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Rittal IT Referenzbroschüre

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<strong>Rittal</strong> – Das System.<br />

REFERENZBROSCHÜRE<br />

System-Innovationen<br />

für Ihre <strong>IT</strong>-Infrastruktur


Der einfache Weg zum<br />

perfekten Data Center<br />

Data Center sind komplexe Anlagen. Software, Hardware und <strong>IT</strong>-Infrastruktur<br />

sollen möglichst effi zient zusammenarbeiten, um den Anwender<br />

kostengünstig und zuverlässig mit <strong>IT</strong>-Diensten zu versorgen. Aber allein<br />

in der <strong>IT</strong>-Infrastruktur kommen die verschiedensten Gewerke zusammen:<br />

Klimaspezialisten, Fachleute für die Stromverteilung oder Sicherheitsexperten.<br />

Mit „<strong>Rittal</strong> – Das System.“ haben wir daher eine Plattform<br />

geschaffen, welche die Komplexität verringert und die Schnittstellen<br />

reduziert – wenn gewünscht auf einen Ansprechpartner, der die speziellen<br />

Anforderungen Ihrer Branche kennt. Und wir bringen unser gesamtes<br />

Know-how in Ihre Projekte ein. Einige Beispiele dafür zeigen wir Ihnen<br />

auf den folgenden Seiten.<br />

Helmut Binder<br />

Geschäftsbereichsleiter Vertrieb International<br />

Rechts: Das <strong>Rittal</strong> System Live-Data-Center auf der CeB<strong>IT</strong>


<strong>Rittal</strong> – Das System.<br />

Schneller – besser – überall.<br />

Welche Anforderungen ein Unternehmen an sein Rechenzentrum stellt, hängt von vielen Faktoren ab. Aber egal, ob<br />

es sich nur um einzelne Racks oder mehrere hundert Server handelt: Auf Verfügbarkeit und Effi zienz kann kein CIO<br />

verzichten. „<strong>Rittal</strong> – das System“ bietet dafür eine perfekt abgestimmte Plattform – von der systematischen Bedarfsanalyse<br />

und Planung des gesamten Data Centers über die physikalische Sicherheit bis zur Ausstattung mit pass genauen<br />

und effi zienten <strong>IT</strong>-Infrastruktur-Komponenten. Dazu gehören robuste Racks für Server und Netzwerktechnologie, effi ziente<br />

Stromversorgung und -absicherung sowie energiesparende Klimatisierungslösungen. Komplettiert wird das System<br />

mit Überwachungs- und Sicherheitslösungen, der Management-Software RiZone und einem weltweiten Service. Damit<br />

bietet <strong>Rittal</strong> ein Produktportfolio, das einzigartig auf dem Markt ist und sich von der Basislösung bis hin zum High<br />

Density Computing skalieren lässt. <strong>Rittal</strong> – Das System. Schneller – besser – überall.<br />

Skalierbar<br />

Beratung Produkte & Lösungen<br />

Bedarfsanalyse<br />

Planung<br />

Generalunternehmerschaft<br />

Ganzheitlich<br />

Racks<br />

Cooling<br />

Power<br />

Monitoring<br />

Management-Software<br />

Physikalische Sicherheit<br />

Service<br />

Kundennähe<br />

Weltweite<br />

24h-Ersatzteilverfügbarkeit<br />

Individuelle Wartungsverträge


Microsoft testet Neuentwicklungen für Großunternehmen<br />

mit Racks und Kühllösungen von <strong>Rittal</strong><br />

Extremeinsatz in Redmond<br />

Um seinen Kunden die Möglichkeit zu geben, neue Software vor dem Produktiveinsatz zu testen, hat Microsoft am<br />

Stammsitz in Redmond ein eigenes Rechenzentrum aufgebaut. Im Enterprise Engineering Center werden auf<br />

mehr als 700 Servern die <strong>IT</strong>-Umgebungen von Großunternehmen simuliert, damit diese bei der Implementierung<br />

von Produkten der nächsten Generation keine Überraschungen erleben. In einer 2009 fertiggestellten Erweiterung<br />

des Testlabors kann der Softwarehersteller jetzt die Auswirkung von Migrationen auf den Energieverbrauch<br />

noch feiner darstellen. Dazu nutzt Microsoft <strong>IT</strong>-Infrastruktur von <strong>Rittal</strong>. Der Systemanbieter stattete das<br />

neue Data Center mit den energieeffi zienten und skalierbaren Kühlsystemen <strong>Rittal</strong> LCP Plus sowie den extrem<br />

belastbaren Serverschränken TS 8 von <strong>Rittal</strong> aus.


Building 25, auf dem Hauptcampus des größten Softwareherstellers<br />

der Welt gelegen, beherbergt das<br />

Microsoft Enterprise Engineering Center (EEC). Das Validation<br />

Center ist ein Teil des „Server und Tools“-Bereichs<br />

und umfasst mehr als 700 Server, eine Speicherkapazi tät<br />

von mehr als drei Petabyte und eine zentrale Switching-<br />

Fabric mit über zwanzig Terabyte. Unternehmens kunden<br />

von Microsoft können hier ihre Produktionsumgebungen<br />

simulieren und so die Konfi guration und Skalierbarkeit von<br />

Vorabver sionen neuer Software im Praxiseinsatz testen.<br />

Um die Kapazität des EEC zu erweitern und die Testmöglichkeiten<br />

des Labors zu verbessern, hat Microsoft<br />

2009 eine Erweiterung fertiggestellt. Das Herz bilden<br />

38 TS 8-Server-Racks sowie 15 Rack-basierte High-<br />

Density-Kühlsysteme LCP Plus (Liquid Cooling Package)<br />

von <strong>Rittal</strong>.<br />

Bis zu 40 Prozent Energieeinsparung<br />

Die <strong>Rittal</strong> TS 8-Serverschränke und die Liquid Cooling<br />

Packages eignen sich besonders für moderne High-<br />

Density-Rechenzentren, in denen Blade-Server immer<br />

mehr Masse und Abwärme in die Serverschränke<br />

bringen. Das modulare TS 8-System ist daher für<br />

eine Last von bis zu 1.600 kg ausgelegt. Die Besonderheit<br />

von <strong>Rittal</strong> LCPs gegenüber herkömmlichen<br />

Klimatisierungslösungen ist ihre Nähe zur Wärmequelle.<br />

Umluftklimatisierungen versorgen ganze Rechenzentrumsräume<br />

mit einer Vielzahl an Servern pauschal mit<br />

kalter Luft. Im Gegensatz dazu werden die LCPs direkt<br />

an die Racks angereiht und blasen die Kaltluft gezielt<br />

vor die Server. Dadurch kann das <strong>Rittal</strong>-System nicht<br />

nur sehr hohe Wärmelasten abführen, sondern senkt<br />

den Energie verbrauch für die Klimatisierung um bis zu<br />

40 Prozent.<br />

Energieeffi ziente und fl exible Lösungen<br />

„Mit dem LCP Plus-Kühlsystem von <strong>Rittal</strong> werden zwei<br />

wichtige Kriterien im EEC erfüllt“, erläutert Michael Dillon<br />

von Microsoft EEC. „Erstens ist die Kühlung in eine<br />

geschlossene Umgebung integriert. Das ermöglicht es<br />

uns, sie viel gezielter zu überwachen und so noch energieeffi<br />

zientere Lösungen für die Zukunft zu entwickeln.<br />

Zweitens ist diese Lösung beweglicher und fl exibler als<br />

die ehemals zentral gekühlten Rechenzentren.“ Mit der<br />

Kombination von TS 8 und LCP Plus baut Microsoft<br />

im EEC in sich geschlossene „Zellen“ von Serverschränken,<br />

in denen Microsoft-Kunden die Energieeffizienz<br />

neuer Software ohne Außeneinflüsse messen können.<br />

„Außerdem“, fügt Dillon hinzu, „ist die verbesserte<br />

Energie effizienz ein Segen für mein Budget.“<br />

Rechts: Das Enterprise Engineering Center von Microsoft ist erweitert worden:<br />

TS 8-Server-Racks und High-Density-Kühlsysteme von <strong>Rittal</strong> sorgen für beste Testbedingungen.


<strong>Rittal</strong> baut Rechenzentrum innerhalb von fünf Monaten<br />

Schlüsselfertig und hochverfügbar<br />

Ralf Jung, Geschäftsführer von WiTCOM, wollte einen Neubau gemäß neuesten Standards.<br />

Als die bestehende Anlage zu klein wurde, entschloss<br />

sich der Wiesbadener Anbieter von Telekommunikations-<br />

und <strong>IT</strong>-Diensten, WiTCOM, ein neues Rechenzentrum<br />

für seine Colocation-Angebote zu bauen.<br />

Da mit ersten Kunden schon Einzugstermine vereinbart<br />

waren, musste das neue Data Center in weni gen<br />

Monaten fertiggestellt sein. <strong>Rittal</strong> realisierte als<br />

Generalunternehmer in der vorgegebenen Zeit ein<br />

schlüsselfertiges Rechenzentrum, das vollständig<br />

redundant aufgebaut ist.<br />

In Colocation-Zentren können Unternehmen ihre <strong>IT</strong><br />

in sicheren und hochverfügbaren Umgebungen betreiben,<br />

ohne eigene Anlagen aufbauen zu müssen.<br />

Ein Wachstumsmarkt, wie auch die WiTCOM Wiesbadener<br />

Informations- und Telekommunikations GmbH zu<br />

berichten weiß. Seit 1997 bietet das Tochterunternehmen<br />

der Stadtwerke in der hessischen Landeshauptstadt<br />

Colocation-Dienste an. Vor einem Jahr stieß das<br />

bestehende Rechenzentrum an seine Grenzen und<br />

entsprach auch nicht mehr dem Stand der Technik.


Ein hochmodernes Data Center<br />

in fünf Monaten<br />

Die Ausschreibung startete im März 2009, im Oktober<br />

sollte der erste Kunde in das „Data Center 1“ einziehen.<br />

Vier Unternehmen gaben Angebote ab, die Entscheidung<br />

fi el auf <strong>Rittal</strong>. Der Systemanbieter übernahm im<br />

Mai die Generalunternehmerschaft für das gesamte Projekt,<br />

beauftragte und steuerte alle beteiligten Gewerke –<br />

auch für Technologien, die nicht aus dem eigenen Hause<br />

stammen. Außerdem stellt er mit den <strong>Rittal</strong>-Sicherheitsräumen,<br />

der Stromabsicherung und -verteilung sowie<br />

der kompletten Klimatisierung den Hauptteil der Komponenten.<br />

Auch die Racks im Data Center 1 stammen<br />

aus Herborn. Das Rechenzentrum besteht aus zwei<br />

Räumen, die unterschiedliche Schutzklassen aufweisen.<br />

Klimatisierung und Stromversorgung sind komplett redundant,<br />

ohne dass die Energieeffi zienz darunter leidet.<br />

Zwei Freikühlanlagen sorgen dafür, dass ein Großteil<br />

des Kaltwassers ohne Energieeinsatz erzeugt werden<br />

kann. Dabei war auch in der Ausbauphase Flexibilität<br />

gefragt: Anstelle der ursprünglich geplanten einfachen<br />

in sich redundanten unterbrechungsfreien Stromversorgung<br />

(USV) wurden zwei voneinander unabhängige und<br />

in sich redundante Infrastrukturen realisiert. Dadurch<br />

kann die WiTCOM jedes Rack aus zwei getrennten<br />

Stromkreisen heraus versorgen. Möglich wurde das<br />

durch eine optimale Kommunikation. „Wir haben uns<br />

mit <strong>Rittal</strong> zusammengesetzt und schnell eine Lösung<br />

gefunden“, erklärt Jung.<br />

„Projektleitung absolut top“<br />

Im September 2009 hat <strong>Rittal</strong> das Data Center 1 an<br />

die WiTCOM übergeben. „Sowohl Presales als auch<br />

die Projektleitung waren fachlich absolut top“, fasst<br />

Rainer Naaß, Leiter Planung und Betrieb bei der<br />

WiTCOM, zusammen. „Und der Erfolg zeigt, dass die<br />

Effi zient: Bei der WiTCOM sind zwei Freikühlanlagen von<br />

<strong>Rittal</strong> im Einsatz.<br />

Die Unterbringung der Kundenserver erfolgt in den<br />

robusten TS 8-Racks von <strong>Rittal</strong>.<br />

Entscheidung für <strong>Rittal</strong> die richtige war.“ Heute ist das<br />

Projekt „Data Center 1“ zwar abgeschlossen, die<br />

Kunden beziehung besteht aber weiter. Die WiTCOM hat<br />

für die <strong>IT</strong>-Infrastruktur einen Servicevertrag abgeschlossen.<br />

Sollte einmal ein Teil ausfallen, ersetzt es <strong>Rittal</strong><br />

innerhalb von 24 Stunden – inklusive Einbau.<br />

Racks, Klimatisierung, Stromversorgung und Sicherheit – bei der WiTCOM stammt die gesamte <strong>IT</strong>-Infrastruktur aus einer Hand.


Bei Deutschlands drittgrößtem Hosting-Anbieter spart eine Gangschottung Energie<br />

Ausgezeichnete Effi zienz<br />

Norbert Müller leitet das Rechenzentrum von Host Europe, das von der Deutschen Energie-Agentur wegen seiner<br />

Energieeffi zienz ausgezeichnet worden ist.<br />

Es muss nicht immer High-Tech sein, wenn es um<br />

die Effi zienzsteigerung im Rechenzentrum geht. Der<br />

Kölner Hosting-Anbieter Host Europe setzt in seinem<br />

neuen Data Center eine Gangschottung von <strong>Rittal</strong><br />

ein. Ohne aufwändige Baumaßnahmen lassen sich<br />

dadurch die Kalt- und Warmluftbereiche voneinander<br />

trennen. Dieser einfache Kniff ermöglicht eine präzisere<br />

Zuführung der Kälteleistung und ein Anheben<br />

der Vorlauftemperaturen. Insgesamt verbraucht das<br />

von der Deutschen Energie-Agentur ausgezeichnete<br />

Data Center etwa 30 Prozent weniger Energie als<br />

eine herkömmliche Anlage.<br />

Rechts: Um die Server in den insgesamt 500 Racks zu kühlen, setzt Host Europe im neuen Rechenzentrum<br />

eine Umluft-Klimatisierung ein.


Host Europe ist der drittgrößte Anbieter von Hosting-<br />

Dienstleistungen im deutschsprachigen Raum. Auf zwei<br />

räumlich getrennten Rechenzentren bietet das Kölner<br />

Unternehmen Fläche für rund 24.000 Server. Teile davon<br />

sind in einer ehemaligen Lagerhalle untergebracht, die<br />

2006 den Anforderungen eines Rechenzentrums entsprechend<br />

umgebaut wurde. Dabei legte das Unternehmen<br />

vor allem auf Energieeffizienz Wert. Die Planung<br />

dazu entwarfen die hauseigenen Techniker und vergaben<br />

die Umsetzung der einzelnen Gewerke dann an ausgewählte<br />

Partner. Im bestehenden Data Center setzte Host<br />

Europe bereits TS 8-Serverschränke von <strong>Rittal</strong> ein. Auch<br />

bei der Ausstattung der neuen Anlage setzte man wieder<br />

auf den Systemanbieter aus Herborn. „Wir hatten in<br />

<strong>Rittal</strong> außerdem einen Partner gefunden, der fl exibel auf<br />

unsere Sonderwünsche reagieren kann“, erinnert sich<br />

Norbert Müller, Leiter des Rechenzentrumsbetriebs bei<br />

Host Europe. So sind beispielsweise die Schienen in<br />

den Racks Sonderanfertigungen, mit denen auch Serversysteme<br />

unterschiedlicher Hersteller problemlos in einem<br />

Schrank verbaut werden können.<br />

Trennung von kalt und warm<br />

Um die Server in den insgesamt 500 Racks zu kühlen,<br />

setzt Host Europe im neuen Rechenzentrum eine herkömmliche<br />

Umluft-Klimatisierung ein. Dabei blasen die<br />

Klimageräte die kalte Luft in einen Doppelboden, der sie<br />

über Perforationen in den entsprechenden Bodenplatten<br />

in die Kaltgänge verteilt. Problematisch bei dieser<br />

Art der Kühlung ist, dass es zu Luftverwirbelungen und<br />

damit einer Durchmischung von Kalt- und Warmluft<br />

kommt, bevor die kalte Luft den Server erreicht. Das hat<br />

den Effekt, dass die Temperatur der Kaltluft um einige<br />

Grad unter dem liegen muss, was eigentlich für die<br />

Kühlung der Server ausreichend wäre. In Köln hat <strong>Rittal</strong><br />

die Serverschränke daher mit einer sogenannten Gangschottung<br />

verkleidet. Dabei wird der Gang zwischen<br />

zwei Rack-Reihen vom restlichen Serverraum oben und<br />

an der Seite abgeschottet. Wie bei abgehängten Decken<br />

im Altbau wird so der zu kühlende Raum verkleinert. Für<br />

einen problemlosen Zugang sorgen dicht schließende<br />

Türen, die <strong>Rittal</strong> an den Eingängen zu den Reihen eingebaut<br />

hat. Die Server sind außerdem so in die Schränke<br />

montiert, dass ihre Vorderseite auf den abgetrennten<br />

Bereich ausgerichtet ist. Anstelle pauschal einen großen<br />

Raum zu kühlen, wird die kalte Luft gezielt nur in die<br />

abgeschotteten Gänge geführt. Dadurch kann die volle<br />

Kühlleistung der eingeblasenen Luft abgerufen werden.<br />

Deren Temperatur kann folglich um einige Grad höher<br />

liegen als in traditionellen Klimasystemen.<br />

Erfolg auf ganzer Linie<br />

Und das spart maßgeblich Energie. Im Zusammenspiel<br />

mit einer freien Kühlung verbraucht das Data<br />

Center in Köln 30 Prozent weniger Energie – bei gleicher<br />

Leistung. Die Abwärme des Rechenzentrums<br />

nutzt Host Europe außerdem, um die angeschlossenen<br />

Büroräume zu heizen. Das Konzept konnte<br />

überzeugen und hat dem Unternehmen eine Plakette<br />

für „Good Practice Energieeffizienz“ der Deutschen<br />

Energie-Agentur (dena) eingebracht.<br />

Rechts: Host Europe setzt Gangschottungen ein, um die Server gezielt zu klimatisieren, und spart so viel Energie.


Management-Software sorgt für optimale Kälteversorgung<br />

Grenzgänger der Klimatisierung<br />

Edgar Strommer, verantwortlich für die technische EDV bei Leitz, freut sich über gesunkene Energiekosten.<br />

Um 70 Prozent hat der Werkzeugbauer Leitz aus<br />

Oberkochen die Energiekosten für die Klimatisierung<br />

in seinem neuen Rechenzentrum gesenkt. Gemeinsam<br />

mit <strong>Rittal</strong> sind die schwäbischen Perfektionisten<br />

dabei bis an die Grenze gegangen: Ein Jahr lang wurden<br />

mithilfe einer Management-Software von <strong>Rittal</strong><br />

und dem Überwachungssystem <strong>Rittal</strong> CMC-TC alle<br />

30 Sekunden Messdaten erfasst und ausgewertet, um<br />

den perfekten Steueralgorithmus für den Kühlkreislauf<br />

zu fi nden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.<br />

Bis auf wenige Wochen im Sommer erzeugt eine freie<br />

Kühlung das Kaltwasser allein durch die Außenluft.<br />

Innovation hat bei Leitz Tradition. Seit 1876 stellt das<br />

Unternehmen aus Oberkochen Werkzeuge für die Holzbearbeitung<br />

her. Früh folgten die ersten Patente, mit<br />

denen das mittlerweile global aufgestellte Unternehmen<br />

seinen Erfolgskurs begründete. Heute gehören zu Leitz<br />

22 Tochterunternehmen auf allen Kontinenten. Rund<br />

2.500 Mitarbeiter werden zentral aus einem neu gebauten<br />

Data Center am Stammsitz mit <strong>IT</strong>-Diensten versorgt.<br />

Da in Oberkochen alle Server virtualisiert sind und die<br />

Hardware hochverdichtet aneinandergepackt ist, entschloss<br />

man sich, bei der Klimatisierung neue Wege<br />

zu gehen: weg von der pauschalen Raumkühlung über


Umluft und hin zu einer effizienten punktuellen Kühlung<br />

direkt am Serverschrank. Dafür nutzt Leitz die Liquid<br />

Cooling Packages (LCPs) von <strong>Rittal</strong>, fl üssigkeitsbasierte<br />

Klimatisierungsmodule, die an das Rack angereiht werden.<br />

Freie Kühlung auch im Sommer<br />

Bereits bei der ersten Inbetriebnahme des neuen Rechenzentrums<br />

2008 hatte Leitz eng mit <strong>Rittal</strong> zusammengearbeitet.<br />

Der Herborner Systemhersteller lieferte neben<br />

den LCPs auch eine spezielle Freikühlanlage mit einem<br />

um 40 Prozent vergrößerten Wärmetauscher. Damit kann<br />

Leitz das Kaltwasser für die LCPs bis zu einer Außentemperatur<br />

von 20 Grad Celsius ohne den Einsatz energieaufwändiger<br />

Chiller erzeugen. Außerdem stattete <strong>Rittal</strong><br />

das Data Center mit dem kabellosen Überwachungssystem<br />

CMC-TC aus. Die Sensoren des CMC-TC erfassen<br />

relevante Daten – beispielsweise zur Temperatur an<br />

den Servern – und senden diese an eine Management-<br />

Software von <strong>Rittal</strong>. Mittels eines Algorithmus wertet<br />

diese Software die Daten aus und steuert die Klimatisierung<br />

entsprechend der Abwärme der Server, indem sie<br />

etwa die Vorlauftemperaturen absenkt oder die Pumpleistung<br />

erhöht. „Die Anlage reguliert sich selbst“, erklärt<br />

Edgar Strommer, verantwortlich für die technische EDV<br />

bei Leitz. So erreichte das Data Center bereits 2008<br />

einen hervorragenden PUE-Wert von 1,4. Herkömmliche<br />

Werte liegen deutlich über zwei.<br />

Software ermöglicht perfekte Steuerung<br />

Angespornt von diesem Erfolg nutzten die Administratoren<br />

bei Leitz die Lösung von <strong>Rittal</strong>, um die Energieeffi<br />

zienz auf die Spitze zu treiben. Über das gesamte<br />

Jahr 2009 hinweg sammelte die Management-Software<br />

alle 30 Sekunden Messdaten und passte den Klimakreislauf<br />

an. Mit den Erkenntnissen perfektionierten<br />

die Partner den Steueralgorithmus. Innerhalb von zehn<br />

Minuten kann die Anlage jetzt selbstständig die Freikühlung<br />

anfahren und dadurch das volle Potenzial dieser<br />

Technologie ausschöpfen: 85 Prozent des Kaltwassers<br />

erzeugt Leitz mittlerweile so. Sogar in lauen Sommernächten<br />

ist kein Chiller nötig. Trotzdem verzeichnete<br />

Strommer das ganze Jahr über kein einziges Wärmenest<br />

und keinerlei Ausfälle. Dafür freut er sich über<br />

gesunkene Energie kosten: „Unser Data Center hat jetzt<br />

einen PUE von 1,28. Durch die <strong>Rittal</strong>-Lösung konnten<br />

wir unseren Stromverbrauch bei der Klimatisierung um<br />

70 Prozent senken.“<br />

Beim international aufgestellten Werkzeugbauer Leitz<br />

geht nichts ohne eine leistungsstarke <strong>IT</strong>.<br />

Eine Freikühlanlage von <strong>Rittal</strong> mit vergrößertem Wärmetauscher<br />

erzeugt Kaltwasser bis zu einer Außentemperatur<br />

von 20 Grad Celsius.<br />

Leitz erreicht einen PUE-Wert von 1,28. Freie Kühlung<br />

und eine Management-Software, welche die Klimatisierung<br />

bedarfsgerecht steuert, machen dies möglich.


gmbh gmbh & & co. co. kg kg<br />

Rechenzentrumsklimatisierung aus regenerativen Quellen<br />

Kühlen ganz ohne Strom<br />

Regenerative Energien sind die Zukunft. Und manchmal<br />

reicht eine fi ndige Idee, um neue Anwendungsfelder<br />

zu entdecken. In Celle haben sich drei Technologie-Partner<br />

zusammengefunden und eine Lösung<br />

zur Kühlung von Serverschränken mittels Geothermie<br />

entwickelt. Die Anlage pumpt Frostschutzmittel<br />

in einem geschlossenen Kreislauf in die Erde, aus<br />

der es mit der passenden Temperatur wieder hervorkommt.<br />

Damit konnte ein PUE-Wert von weniger<br />

als 1,10 realisiert werden: Über 90 Prozent der ein-<br />

gespeisten Energie erreicht die Server. In einem<br />

herkömmlichen Rechenzentrum liegt diese Quote<br />

lediglich bei 50 Prozent.<br />

Wasser ist eine der kostbarsten Ressourcen unseres<br />

Planeten. Menschen, Landwirtschaft und viele Industrien<br />

sind auf eine stetige Wasserversorgung angewiesen. Die<br />

Celler Brunnenbau GmbH macht das weltweit möglich.<br />

Die Bohrtechnik des 1975 gegründeten Familienunternehmens<br />

kommt heute in über 30 Ländern zum Einsatz.<br />

Geothermie senkt den Energiebedarf von Rechenzentren. Davon ist die Geschäftsleitung von Celler Brunnenbau mit<br />

Dirk Wietfeldt, Geschäftsführer, und Dr. Christoph Ganzer, Senior Vice President, überzeugt.


Mit dem Unternehmen wuchs auch das Rechenzentrum<br />

(RZ) – bis es im Juli 2009 an seine Grenzen stieß. Celler<br />

Brunnenbau entschloss sich, für das neue RZ das eigene<br />

Know-how zu nutzen und die Server ausschließlich über<br />

Geothermie zu kühlen. Mit der Idee im Gepäck trat man<br />

an den Rechenzentrumsplaner Delta Plus Datensysteme<br />

heran. Das Unternehmen entwarf die gesamte Anlage<br />

und empfahl seinem Kunden die fl üssigkeitsbasierten<br />

Kühlmodule Liquid Cooling Packages (LCP) von <strong>Rittal</strong>.<br />

Intelligente Kühlmodule<br />

Die geothermische Anlage in Celle besteht aus einer<br />

120 Meter tiefen Bohrung mit einer installierten Erdwärmesonde,<br />

durch die ein Wasser-Glykol-Gemisch in einem<br />

geschlossenen Kreislauf zirkuliert. Eine Pumpe treibt das<br />

Gemisch durch die Erde, wo es durch die Umgebungstemperatur<br />

herunterkühlt. Selbst im Sommer kommt es<br />

mit maximal 14 Grad Celsius wieder an die Ober fl äche<br />

und speist direkt den Kühlkreislauf des LCPs. Das Besondere<br />

an diesen Kühlmodulen ist ihre eingebaute „Intelligenz“:<br />

Die Geräte verfügen über eigene Temperaturfühler,<br />

Steuerungssysteme und können über Simple Network<br />

Managing Protocol (SNMP) mit netzwerkfähigen Geräten<br />

kommunizieren.<br />

Energieeffi zientes Arbeiten<br />

Im Rechenzentrum in Celle ist das <strong>Rittal</strong> LCP mittels<br />

SMNP mit der frequenzgesteuerten Pumpe der Firma<br />

Grundfos vernetzt, so dass beide Systeme harmonisch<br />

Sind stolz auf einen PUE-Wert unter 1,10:<br />

Carsten Kroll von <strong>Rittal</strong> und Lars Schulz, Leiter der<br />

Geothermie-Abteilung bei Celler Brunnenbau.<br />

ineinandergreifen: Das Kühlmodul misst die Temperatur<br />

am Rack und meldet sie an eine Steuerungs-Software.<br />

Das eigens für die Regelung der <strong>IT</strong>-Infrastruktur von<br />

<strong>Rittal</strong> entwickelte Programm berechnet aus den Daten<br />

des LCPs die nötige Energieleistung und regelt die Pumpe<br />

entsprechend: Ist es ausreichend kühl im Rack, fährt<br />

die Pumpleistung zurück, bei steigenden Temperaturen<br />

wird dem Kühlmodul mehr Flüssigkeit zugeführt. Dadurch<br />

wird die Pumpe nur dann betrieben, wenn es zur Kühlung<br />

der <strong>IT</strong> nötig ist. Delta Plus Datensysteme hat dazu<br />

eine Grundfos Pumpe der Energieklasse A verbaut, die<br />

mit dem LCP besonders effi zient zusammenarbeitet.<br />

Umweltfreundlich und kosteneffi zient<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen, mit Kompressoren<br />

gekühlten Anlagen, bei denen rund die Hälfte des Energieverbrauchs<br />

auf die <strong>IT</strong>-Infrastruktur entfällt, kommen<br />

in Celle so über 90 Prozent der Energie direkt bei den<br />

Servern an. „Wir haben gezeigt, dass sich Geothermie<br />

bestens für eine umweltfreundliche und kosteneffi ziente<br />

Klimatisierung von Rechenzentren eignet“, sagt Dirk<br />

Wietfeldt, Geschäftsführer der Celler Brunnenbau. „Unsere<br />

Anlage hat einen PUE von weniger als 1,10. Lediglich<br />

die Pumpe und die LCPs brauchen noch Strom.“ Dabei<br />

bleibt die Installation in Celle völlig skalierbar. Ein weiteres<br />

Kühlmodul muss lediglich angeschlossen werden.<br />

Die Management-Software registriert den Zuwachs und<br />

passt die Regelung dann automatisch an.<br />

90 Prozent der Energie kommt in Celle direkt bei<br />

den Servern an.


<strong>Rittal</strong> – Das System.<br />

Data Center aus einer Hand<br />

Data Center sind komplex. Nur wenn Software, Hardware und <strong>IT</strong>-Infrastruktur nahtlos interagieren, werden<br />

<strong>IT</strong>-Dienste sicher, verfügbar und energieeffi zient bereitgestellt. Mit „<strong>Rittal</strong> – Das System.“ haben wir für Sie eine<br />

Plattform geschaffen, die den Weg zum schlüsselfertigen Data Center erheblich verkürzt. Wie in einem Baukasten<br />

lassen sich aufeinander abgestimmte Komponenten individuell zusammensetzen und mit Beratungsleistungen<br />

und Services kombinieren. Zusammen mit unserem neuen Branchenmanagement bieten wir Ihnen<br />

so maßgeschneiderte Rechenzentrumslösungen aus einer Hand an.<br />

Beratung<br />

Bedarfsanalyse: Egal ob Neubau oder Modernisierung, unsere Experten prüfen Ihre Anforderungen<br />

an das Data Center.<br />

Umfassende Messungen: Ermittlung des Energieverbrauchs aller Komponenten und wichtiger<br />

Kennziffern wie dem PUE-Wert (Power Usage Effectiveness).<br />

Branchen-Know-how: Für umfassendes Wissen zu den speziellen Anforderungen Ihres<br />

Markt segments sorgen sieben eigene Organisationseinheiten.<br />

Ganzheitlicher Ansatz: Alle Leistungen aus einer Hand, bis hin zum schlüsselfertigen Data Center.<br />

Produkte<br />

Robuste und fl exible Racks für Server und Netzwerktechnik<br />

Energiesparende und innovative Klimatisierungslösungen<br />

Effi ziente Stromverteilung und -absicherung<br />

Netzwerkfähige Überwachungs- und Sicherheitslösungen<br />

Management-Software zur Steuerung sämtlicher Komponenten der <strong>IT</strong>-Infrastruktur<br />

Flexible Sicherheitsräume, Modulsafes und Brandschutzanlagen<br />

Service<br />

Weltweiter 24h-Service und Kundennähe durch mehr als 60 Tochtergesellschaften<br />

und 40 internationale Vertretungen<br />

Planbare Kosten durch individuelle Wartungsverträge rund um den Globus<br />

Verlängerbare Garantiezeiten


Zufriedene Kunden sind<br />

die beste Referenz.<br />

A Commerzbank<br />

E F<br />

B DWD – Deutscher Wetterdienst<br />

C ESA – European Space Agency<br />

D E.S.O. – Europäische Stiftung Operette<br />

A B<br />

E Grünenthal GmbH<br />

F LVR – Landschaftsverband Rheinland<br />

G RWTH Aachen<br />

H VCI – Verband der Chemischen Industrie e.V.


G H<br />

C D<br />

EUROPÄISCHE<br />

STIFTUNG<br />

zur Pflege und Erneuerung der<br />

OPERETTE


Schneller – besser – überall.<br />

REFERENZBROSCHÜRE<br />

<strong>Rittal</strong> GmbH & Co. KG · Postfach 1662 · D-35745 Herborn<br />

Phone +49(0)2772 505-0 · Fax +49(0)2772 505-2319<br />

E-Mail: info@rittal.de · www.rittal.de<br />

50A2 03/2010

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