Synergien erschließen - Midrange Magazin
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305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · AuSgABE 214 · € 13,– · CHF 25,–<br />
Installation<br />
IBM Director for<br />
Multiplatform<br />
Infoniqa bietet Mehrwert<br />
<strong>Synergien</strong><br />
<strong>erschließen</strong><br />
Warum scheitern CRM-Projekte?<br />
Akzeptanz schaffen<br />
Moderne Software-Entwicklung<br />
Anpassung der Abläufe<br />
Management für Lotus Domino<br />
Vollautomatisiert<br />
Zendcore<br />
Signon-Script für<br />
System i<br />
Thomas Gottstein, geschäftsführer Infoniqa<br />
IT Solutions gmbH, im Interview auf Seite 12<br />
11<br />
2008<br />
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk
ab 99,- �<br />
nach Bonn<br />
(hin und zurück)<br />
ASSOCIATION OF IBM COMPUTER USERS<br />
2008 -<br />
Lösungen für den Mittelstand<br />
COMMON Konferenz<br />
13. – 15. November im Hotel Maritim in BONN<br />
Aktuelles aus der IBM Power-Familie<br />
internationale Sprecher<br />
Fachvorträge von Experten<br />
praktische Erfahrung im Labor<br />
Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />
IT-Trends im<br />
Mittelstand<br />
Wolfgang Hahl<br />
Leiter Geschäftsbereich<br />
Mittelstand<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
IBM i and Power<br />
Systems –<br />
Strategie and<br />
Future Directions<br />
Ian Jarman<br />
IBM iSeries product manager<br />
IBM USA<br />
www.power-society.de<br />
EXPO<br />
im<br />
Foyer<br />
Green IT –<br />
Bedeutung für<br />
den Mittelstand<br />
Andreas Zilch<br />
Vorstand und Lead Advisor<br />
ExpertOn Group<br />
POWER6 und was<br />
kommt dann ...<br />
ein Blick in die<br />
Glaskugel der<br />
IT-Labore<br />
Dieter Graef<br />
Senior Consultant<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
COMMON Deutschland e.V. · Wilhelm-Haas-Str. 6 · 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Germany · Tel.: +49 711782391-0 · office@common-d.de
Thomas Seibold<br />
Redaktion<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
thomas.seibold michael.wirt @ @<br />
midrange.de<br />
Zeh er Be<br />
EDITORIAL<br />
Eigentlich dürfte ich mich gar nicht trauen, dieses Editorial zu finalisieren:<br />
Kaum sind die Tastentöne verklungen, könnte die ganze<br />
geschichte nämlich schon wieder überholt sein – ja, es geht um die<br />
Bankenlandschaft. und die ist ja derzeit heftig in Bewegung, um es mal<br />
diplomatisch auszudrücken. Ich will mich hier aber nicht groß darüber<br />
auslassen und Ihnen vielmehr einen kleinen „Scherz“ aus einer Befragung<br />
unter Finanz-Executives und Wirtschaftsexperten näher bringen,<br />
die von einem großen ERP-Anbieter in Auftrag gegeben wurde. Demnach<br />
bejammern sich einige Banken nun als Opfer der eigenen Branche,<br />
ihre Erfolgschancen als<br />
fremdgesteuert und zu sehr Û Erste Hilfe: Wenn der Papierkollaps droht, hat<br />
von externen Bedingungen Docuware das richtige Rezept dagegen (Seite 28)<br />
beeinflusst. und mittendrin Û Farbimpressionen: IBM stellt sich gegen den<br />
erkennt plötzlich einer, was Herbst und macht aus grün nicht gelb oder braun,<br />
die Kunden schon längst wis- sondern blau (Seite 41) Û Hausputz: Imixs optisen:<br />
Dass Finanzinstitute viel miert die geschäftsprozesse (Seite 53)<br />
über Kunden-orientierung<br />
sprechen, aber deshalb noch lange nicht kundenorientiert arbeiten.<br />
Das war nicht immer so: Es gab Zeiten, da war Kundenorientierung<br />
überhaupt kein Thema. Da wurde man mitsamt Konto schwuppdiwupp<br />
in eine Online-Tochter umgezogen und hatte seine geschäfte gefälligst<br />
mit TAN und PIN zu erledigen. Das war die Phase, als auf den Stirnen<br />
der Bankmitarbeiter ein unsichtbares „do not disturb“ tätowiert war,<br />
das fühlbar wurde, wenn man sich denn noch über die Filialschwelle<br />
traute. Man war nicht Kunde, sondern lästiges Übel – Soll oder Haben<br />
machte keinen unterschied. Jetzt, wo es kriselt, will man sich der Themen<br />
Business Intelligence und CRM annehmen – und so individuell<br />
wie möglich beraten. CRM steht aber für Customer Relationship Management<br />
und ich frage mich, warum die Banken plötzlich so schnell<br />
sind. Bevor man eine Beziehung managen kann, muss man doch eine<br />
haben. Vor dem CRM kommt also erstmal das Customer Relationship<br />
Building (CRB, sprich: siehe oben).<br />
Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />
Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />
INNOVATION TRIFFT<br />
ERFAHRUNG<br />
Die bewährte ERP-Komplettlösung<br />
von oxaion:<br />
Hoch skalierbar<br />
Zukunftsoffene Architektur<br />
Alle klassischen ERP-Module<br />
Hohe Funktionalität<br />
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11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
3
4<br />
INHALT<br />
Thomas Gottstein, geschäftsführer Infoniqa IT Solutions<br />
gmbH: „Die Infoniqa-Strategie, durch die Kombination<br />
komplementärer Lösungen und Dienstleistungen<br />
einen echten Mehrwert für die Kunden zu erzeugen, ist<br />
aufgegangen. In Deutschland bieten wir heute eine breite<br />
Palette an Produkten und Dienstleistungen für das Personal-<br />
und Informationsmanagement“. Û Seite 12<br />
Die Leitmesse für Kundenbeziehungsmanagement<br />
Û Seite 17<br />
CRM<br />
CRM – die Beziehungspflege zu den Kunden eines unternehmens<br />
– wird heute in der Regel von entsprechenden<br />
Software-Lösungen unterstützt, um damit die vorhandenen<br />
Kunden informationen zu verwalten, zu bearbeiten<br />
und daraus Analysen und Prognosen abzuleiten.<br />
Û Seite 30<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
Softwareentwicklung<br />
und<br />
-modernisierung<br />
um die Stabilität, Kompatibilität und Wartung von Altanwendungen<br />
auch in Zukunft zu ermöglichen, können unternehmen<br />
ihren Anwendungsbestand in moderne Standard-Programmiersprachen<br />
wie EgL und Java migrieren.<br />
Û Seite 34<br />
MIDRANGE AKTUELL<br />
News & Ticker 6<br />
POWER für den Mittelstand 7<br />
COMMON Deutschland e.V. lädt zur power society 2008<br />
Köpfe 8<br />
Vom Mitbewerb differenzieren 10<br />
Kommentar zur Frage des Monats<br />
<strong>Synergien</strong> <strong>erschließen</strong> 12<br />
Infoniqa bietet Mehrwert durch komplementäre Lösungen<br />
Power of i 14<br />
Zukunftssicherheit und Investitionsschutz<br />
Ausfallzeiten planen 16<br />
Hochverfügbarkeit für alle Plattformen<br />
CRM-expo 2008 17<br />
Alles für erfolgreiche Kundenbeziehungen<br />
MIDRANGE SPEzIAL<br />
Rückgrat des Unternehmens 19<br />
Optimale Arbeitsprozesse 20<br />
Maximale Benutzerorientierung im ERP-System<br />
Traditionshandwerk 22<br />
Reimann hat mit OgS die Rückverfolgbarkeit sichergestellt<br />
Qualität durch Qualifikation 24<br />
MAN setzt auf weltweite Trainingsgradermittlung<br />
Individuell anpassbar 26<br />
MB-Holding löst DCW-Anwendung ab<br />
Dem Papierkollaps entkommen 28<br />
EDI-Standards 29<br />
CRM<br />
Den Kunden im Blick 30<br />
Mit CRM-Systemen die Logistik effizienter gestalten<br />
Interaktion 31<br />
Ganzheitliche Sicht 32<br />
HBM steigt auf SAP CRM um<br />
Akzeptanz schaffen 33<br />
Viele CRM-Projekte scheitern – warum?<br />
SW-ENTWICKLUNG UND -MODERNISIERUNG<br />
Enterprise Generation Language 34<br />
Mit EgL ganzheitlich und nachhaltig modernisieren<br />
Innovationsgedanken 36<br />
CompEx wechselt von HATS zu iNEXT von ML<br />
Anpassung der Abläufe 38<br />
Moderne Software-Entwicklung<br />
Aus grün wird blau 41<br />
Runderneuerung für Altanwendungen
TECHNIK & INTEGRATION<br />
IBM Director for Multiplatform 42<br />
Signon-Script für System i 46<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
Arbeitsgruppen unterstützen 50<br />
Medienbrüche intelligent vermeiden<br />
Anbieterübersicht 51<br />
Fakten statt Akten 52<br />
Stiefkind Vertragsmanagement<br />
Workflow mit System 53<br />
geschäftsprozessoptimierung<br />
Das tägliche Wissenschaos 54<br />
Wissen teamorientiert verwalten, verteilen und entwickeln<br />
Portaltechnologie im Mittelstand 55<br />
On Demand-Informationen aus ERP, Notes und Archiv<br />
Vollständig automatisiert 56<br />
Identity- und Access-Management für Lotus Domino<br />
SERVICE<br />
Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 57<br />
Glosse, Vorschau, Impressum 58<br />
NOVEMBER 2008<br />
Lotus Notes-/Domino-Lösungen<br />
Datenbestände, die in Insellösungen vorliegen, provozieren<br />
geradezu Medienbrüche, Versionskonflikte und<br />
andere Probleme. Hier liegt ein Ansatzpunkt klassischer<br />
groupware-Systeme wie Lotus Notes/Domino.<br />
Û Seite 50<br />
MIDRANGE ONLINE<br />
<strong>Midrange</strong>Event<br />
Auf <strong>Midrange</strong>Event finden Sie Schulungsangebote,<br />
Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m.<br />
Û www.midrange-event.de<br />
Frage des Monats<br />
In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle<br />
Trends und Strömungen des IT-Marktes.<br />
Û www.midrange.de<br />
ltra-Thin Client…<br />
Ihr Flatscreen…<br />
als AS/400 ®<br />
& Windows ® Ihr Flatscreen…<br />
als AS/400<br />
TSE Client<br />
®<br />
& Windows ® TSE Client<br />
Virensicher / Kein lokales Betriebssystem<br />
Integrierter Multi-Port-Server<br />
Zentrale Administration<br />
VESA Montage-Kit im Lieferumfang<br />
Widescreen & Smartcard-Support<br />
Sehr geringer Stromverbrauch (6 Watt)<br />
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Kontaktieren Sie uns per Telefon, Fax oder eMail.<br />
AXEL GmbH • Tel: 0202/9460723 • Fax: 0202/9460724 • Email: info-de@axel.com<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
5
6<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Sage ERP X3 – neu für den Mittelstand<br />
Û Sage startet ab sofort auch in<br />
Deutschland den Vertrieb seiner ERP-<br />
Lösung Sage ERP X3. Die neue Lösung<br />
adressiert international tätige Firmen<br />
SaaS-Verbund: Healy Hudson, Fritz & Macziol und IBM<br />
Û Die Healy Hudson gmbH, die Fritz &<br />
Macziol Software und Computervertrieb<br />
gmbH und IBM haben eine Software as<br />
a Service-Partnerschaft über fünf Jahre<br />
abgeschlossen. Im Rahmen dieser Kooperation<br />
wird IBM Healy Hudson durch<br />
Hosting der elektronischen Vergabelö-<br />
HiT Software optimiert DBMoto<br />
Û HiT Software liefert DB-<br />
Moto nun im Release v6.5<br />
aus. Die zentrale Echtzeit-<br />
Datenintegrationslösung<br />
repliziert, migriert und synchronisiert<br />
Daten zwischen<br />
heterogenen Datenbanken<br />
und bringt eine Vielzahl von<br />
Neuerung mit sich. unter anderem<br />
neu: Das „grouping“-<br />
Feature dient zur stapelweisen<br />
Ausführung von Replikationen und<br />
enthält jetzt ein Modul, das die Replikationen<br />
automatisch in der richtigen Reihenfolge<br />
priorisiert – basierend auf den<br />
Datenbankrelationen, wobei referentiel-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
mit 150 bis 2.500 Mitarbeitern. Damit<br />
erweitert der Software-Anbieter sein<br />
bestehendes Portfolio um eine weitere<br />
ERP-Lösung für den gehobenen Mittelstand:<br />
Während die bestehenden Produktlinien<br />
„bäurer industry“ und „bäurer<br />
trade“ auf vorwiegend in Deutschland<br />
tätige unternehmen mit 150 bis 1.000<br />
Beschäftigten abzielen, adressiert Sage<br />
mit dem neuen geschäftsfeld vor allem<br />
international tätige Firmen mit erheblich<br />
höherer Mitarbeiterzahl.<br />
www.sage-erp-x3.de<br />
sung „Deutsche eVergabe“ unterstützen.<br />
Zusätzlich wird der IBM Business<br />
Partner Fritz & Macziol bei dem Vertrieb<br />
der Plattform mitwirken.<br />
www.ibm.com/de/services<br />
le Integrität, wie von der Datenbank vorgegeben,<br />
durchgesetzt wird.<br />
www.hitsw.de<br />
TICKER<br />
Û Investitionsbank Berlin (IBB)<br />
optimiert Prozesse mit Ceyoniq.<br />
Zur Optimierung und Steuerung<br />
des Kerngeschäftes sowie<br />
der Rechnungsbearbeitung nutzt<br />
die IBB die ECM-Standardplattform<br />
nscale in Verbindung mit der Erfassungs-<br />
und Klassifizierungssoftware<br />
Kofax Ascent Capture und Xtrata<br />
Pro. www.ceyoniq.com Û Mehr<br />
Business-Informationen mit data-<br />
Xpress 3.40. Zu den neuen Features<br />
zählt die Erweiterung auf beliebig<br />
viele Systemverbindungen: Jede<br />
Abfrage in einem Excel-Spreadsheet<br />
kann Daten von einem anderen Power<br />
i-System holen – besonderes interessant<br />
für unternehmen mit mehreren<br />
Filialen/Systemen. Außerdem<br />
können Daten aus unterschiedlichen<br />
Dateien, sogar aus unterschiedlichen<br />
Ebenen des Datenbanksystems,<br />
miteinander verknüpft werden.<br />
www.toolmaker.de/dataXpress<br />
Û IBM stellt Cognos 8 v4 vor.<br />
Cog nos erweitert mit IBM Cognos<br />
8 v4 IBMs Information On Demand-<br />
Strategie. Neue Funktionen der Produktfamilie<br />
IBM Cognos gO! sorgen<br />
mit personalisierten Dashboards, verbesserten<br />
Suchfunktionen und ortsbezogener<br />
mobiler BI für höheren Nutzerkomfort.<br />
www.cognos.com/de<br />
Û Sicherheit durch Komfort mit<br />
Kaba TouchGo. Das elektronische<br />
Schließsystem Kaba Touchgo ermöglicht<br />
es, Türen zu öffnen, ohne<br />
dass der Schlüssel oder die Zutrittskarte<br />
zur Hand genommen werden<br />
muss. Durch bloßes Berühren des<br />
Türdrückers erkennt das Schloss, ob<br />
die Person einen berechtigten Transponder<br />
in Form eines Schlüsselanhängers<br />
oder Kartenhalters auf sich<br />
trägt. Möglich macht das die neue<br />
Identifikationstechnologie RCID-<br />
Technologie (Resistive Capacitive<br />
Identification). www.kaba.de<br />
www.midrange.de
COMMON Deutschland e.V. lädt zur power society 2008<br />
POWER für den Mittelstand<br />
IBM hat Anfang des Jahres konsequenterweise zusammengeführt, was zusammen gehört.<br />
Seitdem gibt es keine unterschiedliche Hardware für IBM Systeme unter UNIX und i5/OS.<br />
Es ist davon auszugehen, dass sich<br />
die Anwender dieser Betriebssysteme<br />
nicht mehr so fein säuberlich trennen<br />
lassen, wie das bisher der Fall war.<br />
IBM Kunden aus dem AIX-Lager werden<br />
erkennen, dass i unübertroffene<br />
Vorteile bei den immer dringenderen<br />
Infrastruktur- und Konsolidierungsaufgaben<br />
hat und die i-Kundschaft wird<br />
die schiere Rechenpower unter AIX<br />
schätzen lernen. Die Kostenvorteile von<br />
Linux-Lösungen werden wohl beide<br />
Anwendergruppen auf Sicht nicht verschmähen<br />
können.<br />
AZ_Business2_210x132_RZ 08.05.2008 12:38 Uhr Seite 1<br />
Dem hat sich nun auch Common<br />
Deutschland e.V. nicht länger v<strong>erschließen</strong><br />
können. Der IBM Anwenderverein<br />
für AS/400-User widmet sich nun den<br />
Belangen aller Betreiber von POWER<br />
Systemen.<br />
Vom 13. bis 15. November können<br />
Anwender im Bonner Maritim-Hotel<br />
in Erfahrung bringen, wie IBM sie mit<br />
Produkten und Dienstleistungen künftig<br />
zu unterstützen gedenkt. Strategische<br />
Sessions zielen auf die Bedeutung<br />
von Green IT oder ob sich der Einsatz<br />
von Freeware lohnt und was bei rechts-<br />
sicherem Dokumentenhandling zu beachten<br />
ist. Traditionell widmen sich die<br />
technischen Sessions den handfesten<br />
Themen der Administration und Programmierung.<br />
Labore und Speaker direkt<br />
aus den IBM Entwicklungszentren<br />
gewähren tiefgehende Einblicke in die<br />
neuesten Techniken. Traditionell bietet<br />
die Veranstaltung viel Raum für Gespräche<br />
und den wichtigen Erfahrungsaustausch<br />
unter den Mitgliedern bzw.<br />
Anwendern dieser Technologien. ó<br />
www.power-society.de<br />
Wenn Sie eher Klarheit<br />
schätzen<br />
Software, speziell für den Mittelstand. ERP made in Germany.<br />
Für klare Abläufe, intern wie extern. National wie international.<br />
Sie wollen endlich wieder klar sehen? www.trend-EVM.de<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
7
8<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Michael Hammerstein leitet seit 1. August<br />
die EMC Deutschland gmbH. Der<br />
58-jährige tritt die Nachfolge von Jochen<br />
Moll an. Seit 1984 ist Hammerstein in<br />
der IT-Branche tätig und verfügt über<br />
umfangreiche Erfahrungen in unternehmensführung<br />
und Vertriebsleitung. Zuletzt<br />
war der Betriebswirt (FH) als Senior<br />
Vice President Central Europe bei getronics<br />
verantwortlich für die geschäftliche<br />
Entwicklung in DACH und Osteuropa.<br />
Zuvor war er 14 Jahre bei Wang in verschiedenen<br />
Vertriebsleitungsfunktionen<br />
tätig, zuletzt als geschäftsleiter.<br />
www.emc2.de<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
KöPFE<br />
Laut der Kienbaum-Vergütungsstudie „Leitende Angestellte 2008“ sind die Gehälter der<br />
leitenden Angestellten im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent gestiegen. Durchschnittlich<br />
100.000 Euro verdienen Angestellte der zweiten Ebene im Jahr, während ihre Kollegen auf<br />
der ersten Führungsebene unterhalb der Geschäftsführung 131.000 Euro erhalten. www.kienbaum.de<br />
Michael<br />
Hammer stein<br />
geschäftsführer<br />
EMC Deutschland<br />
gmbH<br />
Seit dem 1. September 2008 ist Stephan<br />
Drescher zweiter geschäftsführer der<br />
gISA gmbH. An der Seite von Michael<br />
Krüger übernimmt er die Verantwortung<br />
für die Bereiche Vertrieb, Produktentwicklung<br />
und Marketing. Stephan Drescher<br />
ist seit fast 20 Jahren in verschiedenen<br />
leitenden Positionen in der IT- und<br />
Telekommunikationsbranche tätig. Der<br />
47-jährige war zuletzt Leiter Vertrieb und<br />
Mitglied der geschäftsleitung bei der T-<br />
Systems Region Nord-Ost in Leipzig.<br />
www.gisa.de<br />
Stephan<br />
Drescher<br />
geschäftsführer<br />
gISA gmbH<br />
Michael Hofstätter (34) fungiert ab sofort<br />
als neuer geschäftsleiter für Vertrieb<br />
und Marketing bei Barcotec. Hofstätter<br />
ist bereits seit vier Jahren als<br />
Niederlassungsleiter der Zentrale in Anif<br />
(österreich) tätig und betreut ebenso<br />
die Kunden der Region West. Außerdem<br />
wird Manuela Hagenauer in dem unternehmen<br />
ab sofort die großkundenbetreuung<br />
durchführen. Hagenauer ist bereits<br />
seit 2003 in der geschäftsleitung.<br />
www.barcotec.at<br />
Michael Hofstättergeschäftsleiter<br />
Vertrieb<br />
und Marke ting<br />
Barcotec<br />
Helmut Michael<br />
zeller<br />
Channel Sales<br />
Manager DACH<br />
Datakom Distribution<br />
Helmut Michael Zeller (46) zeichnet bei<br />
der Datakom Distribution als Channel<br />
Sales Manager DACH verantwortlich. In<br />
dieser Funktion obliegt Zeller die Verantwortung<br />
für sämtliche den Aufbau der<br />
indirekten Vertriebsstruktur betreffenden<br />
Maßnahmen des Value Added Distributor<br />
in DACH. Helmut Zeller verfügt<br />
über langjährige Erfahrungen im Bereich<br />
Channel Management. Er startete seine<br />
berufliche Laufbahn als Sales Support<br />
Manager bei der Siemens Ag. Danach<br />
zeichnete er als Marketing Services Manager<br />
EMEA bei der Loctite European<br />
group verantwortlich.<br />
www.datakom-distribution.de<br />
Zum 15. Oktober 2008 wurde Andreas<br />
Kindt neuer geschäftsführer der Loyalty<br />
Partner Solutions gmbH. Er übernimmt<br />
dort die Funktion des CEO und bildet<br />
damit zusammen mit Andreas Berninger<br />
die geschäftsführung des unternehmens,<br />
das im August 2008 aus einem<br />
ehemaligen geschäftsbereich der Loyalty<br />
Partner gmbH gegründet wurde. Darüber<br />
hinaus übernimmt Kindt die Rolle<br />
des CIO der unternehmensgruppe Loyalty<br />
Partner und wird Mitglied im Executive<br />
Committee von Loyalty Partner.<br />
www.lpsolutions.com<br />
Andreas Kindt<br />
geschäftsführer<br />
Loyalty Partner<br />
Solutions gmbH<br />
Eric Verniaut tritt am 3. November als<br />
neuer Executive Vice President für Lawson<br />
Professional Services in das unternehmen<br />
ein. Der 42-Jährige war vor<br />
seinem Wechsel zu Lawson bei T-Systems<br />
Enterprise Services als CEO für T-<br />
Systems Nordamerika und Chairman für<br />
die Region Nord-, Mittel- und Südamerika<br />
tätig. Verniaut verfügt über 20 Jahre<br />
Erfahrung in leitenden Positionen in der<br />
IT-Branche. Von 1992 bis 2006 bekleidete<br />
Verniaut verschiedene internationale<br />
Führungsposten bei der gedas group.<br />
www.lawson.com<br />
Eric Verniaut<br />
Executive Vice<br />
President Lawson<br />
Professional<br />
Services
WORKSHOPS KALENDER<br />
RedDot Days 2008<br />
Die jährliche Kundenkonferenz des europäischen<br />
Anbieters für Web Content Management-Lösungen<br />
steht bevor. Rund um das<br />
Motto „Turn your Ideas into Business now!“<br />
erwartet die rund 500 Teilnehmer aus IT und<br />
Marketing am 28. und 29. Oktober in Frankfurt<br />
ein erstklassiges Experten-Forum sowie<br />
viele Programm-Highlights:<br />
ó Keynotes und Fachvorträge zu aktuellen<br />
Lösungen: von WCM bis ECM<br />
ó Internationale Kunden präsentieren her-<br />
ausragende Web-Projekte<br />
ó großes Meet the Experts- & Partner-<br />
Forum für individuelle gespräche<br />
ó Networking mit Kunden, Partnern und Mit-<br />
arbeitern der Open Text-gruppe<br />
ó Ein spannendes Abend-Event<br />
Nutzen Sie die RedDot Days 2008, um zu erfahren,<br />
wie Sie mit den integrierten Web-Lösungen<br />
der Content Experts Ihre Ideen und<br />
geschäftsziele noch leichter und schneller<br />
verwirklichen können. Ob Web Solutions for<br />
SAP, IBM oder Microsoft, ob sicheres Web<br />
2.0, Mehrsprachigkeit, Asset Management<br />
oder die Integration mit führenden Systemen<br />
wie Open Text Livelink – tauschen Sie<br />
sich mit anderen Experten aus und lernen<br />
Sie die vielfältigen Möglichkeiten kennen,<br />
die RedDot, die Open Text Web Solutions<br />
group, Ihnen bietet.<br />
www.reddot.de<br />
SQL-Abfragen tunen<br />
SQL Abfragen können trotz gleicher Aufgabenstellung<br />
höchst unterschiedlich performant<br />
ablaufen. Je nachdem, mit welchen<br />
Methoden, Indices und Keys gearbeitet worden<br />
ist. Dieser Workshop zeigt Ihnen, was<br />
Sie tun können, damit Ihre Abfragen und<br />
Zugriffe wirklich flott sind und wie Sie vorhandene<br />
Abfragen tunen können.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls<br />
Sie ...<br />
… das gefühl haben, dass Ihre Abfragen<br />
schneller sein könnten.<br />
… wegen unperformanter SQLs an die<br />
Anschaffung neuer Hardware denken.<br />
… systematisch verstehen möchten, wie<br />
SQL-Tuning erfolgreich wird.<br />
… die neuen Möglichkeiten der Datenbank<br />
nutzen möchten.<br />
… am Erfahrungsaustausch mit der<br />
Referentin und Kollegen interessiert sind.<br />
Referentin: Carmen Rasche<br />
www.midrange.de<br />
Event Termin, Ort Veranstalter<br />
RPg und Webservices 3. – 4.11. Kaufering<br />
10. – 11.11. Bremen<br />
ILE - Die Welt der Programme,<br />
Module und Funktione<br />
4. – 6.11.<br />
Rodgau<br />
DNug university Day 2008 5.11.<br />
Dortmund<br />
EVOLuTION statt REVOLuTION<br />
mit iNEXT Suite<br />
OSC gmbH - HR-Jahresveranstaltung<br />
2008<br />
6.11.<br />
Bamberg<br />
6. – 7.11.<br />
Timmendorf<br />
Migration von RPg Anwendungen 11.11.<br />
online<br />
SAP Mittelstandsfrühstück 12.11.<br />
Langenau<br />
Web-Präsentation:<br />
SAP Business All-in-One<br />
MySQL on System i für<br />
Administratoren<br />
14.11.<br />
online<br />
17. – 18.11.<br />
Bremen<br />
Live Day - Online Messe WEBFAIR 18.11.<br />
online<br />
RPg Crash-Kurs 1 + 2 24. – 28.11.<br />
Bremen<br />
Power System unter i V6R1 26. – 27.11.<br />
Kaufering<br />
TDS-Personalkongress 26. – 27.11.<br />
Darmstadt<br />
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />
November<br />
- SQL Grundlagen<br />
- Der RPG Crash-Kurs 1<br />
- Der RPG Crash-Kurs 2<br />
- Power System unter i V6R1<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
CSP gmbH<br />
www.csp-gmbh.de<br />
DNug e.V.<br />
www.dnug.de<br />
ML-Software gmbH<br />
www.ml-software.info<br />
Kaba gmbH<br />
www.kaba.de<br />
PKS Software gmbH<br />
www.pks.de<br />
SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />
www.soft-consult.net<br />
Steeb Anwendungssysteme<br />
www.steeb.de<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
www.midrange.de<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
TDS HR Services & Solutions gmbH<br />
www.tds.de<br />
Weitere Themen und Lernvideos<br />
auf unserer Homepage!<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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10<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Servicebereitschaft und das Wissen<br />
um kundenspezifische Bedürfnisse<br />
sind eine Garantie für kontinuierliche<br />
Geschäfte mit Stammkunden.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
FRAgE DES MONATS<br />
Vom Mitbewerb differenzieren<br />
Auf diese Frage antworten bereits<br />
über 50 Prozent mit „Ja“. Mittlerweile<br />
setzen sich die Unternehmen<br />
immer mehr mit dem CRM- (Customer<br />
Relationship Management-) Thema auseinander.<br />
Woran liegt das?<br />
Unternehmen fällt es immer schwerer,<br />
sich von den Mitbewerbern zu differenzieren.<br />
Daher ist es umso wichtiger,<br />
bestehende Kunden zu halten und<br />
zu pflegen sowie neue Kunden hinzuzugewinnen.<br />
Das bedeutet also, dass<br />
langfristige Kundenbeziehungen den<br />
Erfolg darstellen<br />
und dadurch<br />
CRM in der<br />
Unternehmensführung<br />
einen<br />
neuen Stellenwert genießt. Mit den vorhandenen<br />
IT-Systemen können jedoch<br />
die Anforderungen nicht abgedeckt<br />
werden. Kundenpflege und die damit<br />
verbundene Servicebereitschaft stehen<br />
im Vordergrund. Das geht jedoch nur<br />
mit einer ganzheitlichen CRM-Lösung.<br />
Dieses Problem wird von den Verantwortlichen<br />
klar erkannt.<br />
Was heißt nun Servicebereitschaft?<br />
„ Langfristige Kundenbeziehungen<br />
stellen den Erfolg dar.“<br />
Servicebereitschaft – haben wir doch<br />
alle auf unsere Fahnen geschrieben!<br />
Wie steht es denn mit der Qualität?<br />
Die Servicequalität ist die eigentliche<br />
Messgröße für die Unternehmensquali-<br />
Diana Leuenberger<br />
?<br />
DIE FRAGE<br />
tät. Die Kunden<br />
von heute dürfen<br />
nicht unterschätzt<br />
werden,<br />
denn sie sind<br />
clever und anspruchsvoll. Der Kundenanspruch<br />
ist heute höher denn je. Der<br />
Kunde prüft kritisch die verschiedenen<br />
Anbieter und vergleicht vor einer Kauf-<br />
Werden Sie deshalb in den<br />
kommenden zwölf Monaten<br />
eine entsprechende CRM-<br />
Anwendung neu einführen?<br />
DAS ERGEBNIS<br />
52 % ja<br />
48 % nein<br />
3.262 Teilnehmer<br />
haben abgestimmt<br />
entscheidung gezielt die Dienstleistungen<br />
und Preise.<br />
Kundenzufriedenheitsumfragen zeigen,<br />
dass der von einem Unternehmen<br />
zu erbringende Servicegrad einer der<br />
wichtigsten Faktoren ist, um nachhaltige<br />
Kundenbindung zu erzielen. Des<br />
Weiteren stehen Schnelligkeit, Freundlichkeit<br />
sowie Qualität und Nachbetreuung<br />
im Vordergrund.<br />
CRM ist mehr als nur Software!<br />
CRM ist eine Strategie zur Unternehmensführung,<br />
die den Kunden klar in<br />
den Mittelpunkt stellt. Vor der Implementierung<br />
eines CRM-Systems ist somit<br />
die Berücksichtigung der Kundenbeziehungsstrategie<br />
entscheidend.<br />
Wie war das noch mal? Servicebereitschaft?<br />
Haben wir doch alle auf unsere<br />
Fahnen geschrieben! ó
KOMMENTAR<br />
KOMMENTATOR zUM UNTERNEHMEN IHRE MEINUNG, BITTE!<br />
Diana Leuenberger<br />
geschäftsführerin<br />
LAuRuS IT<br />
Inspiration Ag<br />
diana.leuenberger@<br />
laurus.ch<br />
LAURUS IT Inspiration AG<br />
Die LAuRuS IT Inspiration Ag ist ein Premier Business<br />
Partner der IBM/Lotus mit Schwerpunkt auf<br />
groupware Lotus Notes/Domino und CRM-Lösungen.<br />
Software Engineering sowie Beratung und Dienstleistungen<br />
im Bereich Lotus Notes/Domino runden<br />
das Angebot ab, wie auch Projektrealisierungen<br />
durch den Einsatz von Spezialisten im IT-Bereich.<br />
Dank konsequenter Fokussierung auf die strategischen<br />
Technologien Lotus Notes/Domino sowie<br />
Ausrichtung auf mittlere und grössere unternehmen,<br />
verfügt LAuRuS über ein breites Kundenspektrum<br />
und hat u. a. ein eigenes, Notes basierendes<br />
CRM entwickelt.<br />
Sie finden die LAuRuS IT Inspiration Ag wieder an<br />
der CRM Expo in Nürnberg vom 5. bis 6. November<br />
2008.<br />
www.laurus.ch<br />
Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />
SAP wendet sich vermehrt dem Mittelstand zu.<br />
Tragen Sie sich mit dem Gedanken, in den<br />
nächsten 24 Monaten eine SAP-Lösung<br />
einzuführen?<br />
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />
und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />
Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />
Û www.midrange.de<br />
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />
über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />
Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />
können. Für Ideen für kommende Fragen<br />
kontaktieren Sie uns einfach per eMail:<br />
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11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
11
12<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Infoniqa bietet Mehrwert durch komplementäre Lösungen<br />
<strong>Synergien</strong> <strong>erschließen</strong><br />
Seit Januar 2008 ist die Infoniqa-Gruppe mit einer eigenen Tochter auch in Deutschland<br />
präsent. Im März erfolgte die Übernahme des Personalabrechnungssystems LOGA/400,<br />
im Sommer dann die Übernahme des Informationsmanagementspezialisten Business<br />
Partners Berlin. Thomas Gottstein, Geschäftsführer der Infoniqa IT Solutions GmbH spricht<br />
über die Strategien von Infoniqa auf dem deutschen Markt.<br />
Thomas Seibold: Mit LOGA/400 hat<br />
Infoniqa nun auch in Deutschland den<br />
ehemaligen IBM-Lohn unter seine Obhut<br />
genommen, nachdem das in Österreich<br />
ja schon länger der Fall ist. Ist<br />
das Thema „Personal“ für Infoniqa ein<br />
Zukunftsthema?<br />
Thomas Gottstein: Das Thema „Personal“<br />
steht in jedem Falle im Fokus unserer<br />
Aktivitäten in Deutschland. Dabei<br />
darf man das Thema aber nicht zu eng<br />
fassen. Wir beschäftigen uns in erster<br />
Linie mit Standardsoftware-Lösungen<br />
für die zwei wichtigsten horizontalen<br />
Funktionen im unternehmen: dem Management<br />
von Mitarbeitern und dem<br />
Management von Informationen. Dazu<br />
zählen auf der einen Seite Lösungen<br />
für die Personalabrechnung und das<br />
HR-Management, auf der anderen Seite<br />
aber auch das Informations- und<br />
Dokumenten-Management. Das umfasst<br />
natürlich auch Bereiche, wo sich beide<br />
gebiete überlappen – wie etwa die digitale<br />
Personalakte.<br />
Thomas Seibold: Ist auch die Übernahme<br />
von Business Partners Teil dieser<br />
Strategie?<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
Thomas Gottstein: Ja, denn<br />
Business Partners passt genau<br />
in diesen Zusammenhang und<br />
ergänzt unser Portfolio in idealer<br />
Weise. Business Partners<br />
konzentriert sich auf gDPdu-<br />
Beratung und Software-Adaptierung<br />
im SAP-umfeld, auf<br />
Beratung, Implementierung<br />
und den Betrieb von SAP Beleg-<br />
und Datenarchivierungssystemen<br />
für große Kunden<br />
sowie auf die Microsoft Office<br />
SharePoint Server- (MOSS-)<br />
Integration. Das Spektrum der<br />
Kunden von Business Partners reicht von<br />
großen Verkehrsdienstleistern bis hin zu<br />
international agierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.<br />
Damit sind wir<br />
nicht mehr vornehmlich im gehobenen<br />
Mittelstand aktiv, sondern haben direk-<br />
„ Die Infoniqa-Strategie, durch die Kombination komplementärer<br />
Lösungen und Dienstleistungen einen echten<br />
Mehrwert für die Kunden zu erzeugen, ist aufgegangen.<br />
In Deutschland bieten wir heute eine breite Palette an<br />
Produkten und Dienstleistungen für das Personal- und<br />
Informationsmanagement“. Thomas Gottstein<br />
ten Zugang zu großen Anwendern – vor<br />
allem auch im SAP-umfeld.<br />
Thomas Seibold: Wie wird die neue<br />
Tochter in die Infoniqa-Gruppe integriert?<br />
Thomas Gottstein: Business Partners<br />
wird seine Kunden weiterhin vom Stand-<br />
Thomas<br />
Gottstein<br />
geschäftsführer<br />
Infoniqa<br />
IT Solutions gmbH<br />
ort Berlin aus betreuen. Auch personell<br />
wird es keine Änderungen geben: Der<br />
gründer und geschäftsführer Olaf Paetsch<br />
gewährleistet die Kontinuität in<br />
der Kundenbetreuung. Die Vertriebsaktivitäten<br />
werden dagegen am Standort<br />
Infoniqa IT Solutions gmbH in München<br />
konzentriert. Mit Berlin haben wir nun zudem<br />
einen weiteren attraktiven Standort<br />
hinzugewonnen, der das Netzwerk der<br />
Standorte in Deutschland, österreich<br />
und der Schweiz perfekt ergänzt.<br />
Thomas Seibold: Welche Rolle spielt<br />
LOGA/400 und das System i?<br />
Thomas Gottstein: Wir haben uns gegenüber<br />
unseren Kunden ausführlich<br />
dazu verpflichtet, LOgA/400 konsequent<br />
weiterzuentwickeln und auch die<br />
Plattform IBM System i langfristig zu<br />
unterstützen. Dazu stehen wir – und<br />
das ist für uns auch eine logische Weiterentwicklung<br />
der bisherigen Aktivitäten.<br />
Mit LOgA Vplus betreuen wir in
österreich schon seit Jahren das dortige<br />
Schwesterprodukt von LOgA/400. Beide<br />
Systeme basieren auf der jeweiligen<br />
Lohnlösung von IBM. Insofern war die<br />
Übernahme für uns eine logische Weiterentwicklung<br />
und zeigt auch, welche<br />
strategische Bedeutung dieses Produkt<br />
für uns hat. Wir verfügen über das notwendige<br />
Know-how, aber auch über die<br />
notwendige Kundenbasis, diese Personalabrechnung<br />
in den nächsten Jahren<br />
offensiv voranzutreiben. Was das System<br />
i betrifft, sind wir sicherlich einer<br />
der Anbieter, die hier über langjährige<br />
Erfahrungen verfügen. Dennoch sind<br />
wir kein System i-Spezialanbieter, denn<br />
wir bedienen seit Jahren auch andere<br />
Plattformen. Insofern stehen wir eher<br />
für Plattformunabhängigkeit und für die<br />
Integration von System i-Anwendungen<br />
in heterogene IT-umgebungen.<br />
Thomas Seibold: Von LOGA/400 hat<br />
man in den letzten Jahren wenig gehört,<br />
zumindest gab es seit längerem keine<br />
Neukunden für diese Lösung?<br />
Thomas Gottstein: Das lag einfach daran,<br />
dass der vorherige Eigner eine klare<br />
Migrationsstrategie für LOgA/400 hatte.<br />
Außerdem hatte das nichts mit der<br />
Qualität oder dem Funktionsumfang<br />
der Anwendung zu tun. Das hat sich in<br />
nur kurzer Zeit komplett geändert. In<br />
den wenigen Monaten seit Übernahme<br />
des Produkts haben sich bereits zwei<br />
große Neukunden für LOgA/400 entschieden.<br />
Das ist zum einen die bbz,<br />
die vom reinen Rechenzentrumsbetrieb<br />
bis hin zum kompletten Business Process<br />
Outsourcing eine breite Palette von<br />
Dienstleistungen im Personalbereich<br />
anbietet und im ersten Schritt mit 5.000<br />
abzurechnenden Personalfällen plant.<br />
Ausschlaggebend war für die bbz – neben<br />
der Funktionalität und der Zuverlässigkeit<br />
des Systems – vor allem auch<br />
das weitere Produktportfolio, das wir in<br />
diesem Bereich bieten – wie etwa das<br />
Personalmanagement oder die digitale<br />
Personalakte. Zum andern hat sich jetzt<br />
auch die international agierende EuRO-<br />
JOBS Ag für LOgA/400 entschieden, die<br />
mit 1.000 Abrechnungsfällen im Monat<br />
startet. Wir gehen davon aus, dass sich<br />
zeitnah weitere unternehmungen für<br />
LOgA/400 entscheiden werden. Auch<br />
bei EuROJOBS war die Funktionalität ein<br />
entscheidendes Argument. Denn EuRO-<br />
JOBS ist in erster Linie im Bereich der<br />
Arbeitnehmerüberlassung tätig und legt<br />
großen Wert auf eine flexible Auftragsnachkalkulation.<br />
Hier bot LOgA/400<br />
mehr Möglichkeiten als das im Einsatz<br />
befindliche Altsystem.<br />
Thomas Seibold: Sie sind Geschäftsführer<br />
der Infoniqa IT Solutions und<br />
gleichzeitig Chef beim DMS-Hersteller<br />
KENDOX. Ist das auch ein Ausdruck der<br />
Infoniqa-Strategie?<br />
Thomas Gottstein: KENDOX ist eine<br />
strategische Beteiligung der Infoniqagruppe;<br />
beide unternehmen teilen sich<br />
am Standort München die gleichen<br />
Büroräume. Das ist durchaus gewollt.<br />
Denn Infoniqa ist angetreten, ein ITunternehmen<br />
zu formen, dessen Teile<br />
sich komplementär ergänzen. Insofern<br />
ist meine Position gelebte unternehmensstrategie,<br />
denn wir wollen ja vor<br />
allem auch die <strong>Synergien</strong> und Quervertriebspotenziale<br />
<strong>erschließen</strong>, die eine<br />
solche unternehmensgruppe bietet. und<br />
wie das Beispiel des Standorts München<br />
zeigt, ist uns das bereits gelungen.<br />
Dabei steht Infoniqa als Marke für das<br />
gesamtangebot, während die einzelnen<br />
Töchter darunter verschiedene Spezialangebote<br />
vertreten. KENDOX steht hier<br />
beispielweise für das Thema Informationsmanagement,<br />
die österreichische<br />
Infoniqa HR Solutions für alle Lösungen<br />
rund um das Personalmanagement und<br />
die Infoniqa Informationstechnik in Wels<br />
und die SQL Ag in der Schweiz für IT-<br />
Infrastruktur und IT-Dienstleistungen.<br />
Das Spektrum reicht hier von der Modernisierung<br />
von iSeries-Anwendungen<br />
über anspruchsvolle Projekte im Bereich<br />
von Microsoft Office SharePoint Server<br />
bis hin zu Hochverfügbarkeitslösungen<br />
im Symantec-umfeld.<br />
„ LOGA/400 ist für uns ein strategisches Produkt,<br />
mit dem wir auch in den kommenden Jahren wachsen<br />
wollen. Die ersten großen Neukunden zeigen,<br />
dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.“<br />
Thomas Gottstein<br />
Thomas Seibold: Welche Ziele haben<br />
Sie für das kommende Jahr?<br />
Thomas Gottstein: Wie bisher setzen<br />
wir vor allem auch darauf, organisch zu<br />
wachsen und uns im Bereich der Lösungen<br />
für Personal- und Informationsmanagement<br />
als einer der wesentlichen<br />
Player im deutschen Markt zu etablieren.<br />
Darüber hinaus ist es natürlich möglich,<br />
dass wir – wie in der Vergangenheit auch<br />
– durch den Zukauf von unternehmen<br />
wachsen. Diese müssen aber in jedem<br />
Falle ins Portfolio passen – das heißt:<br />
Sie müssen einen Mehrwert für unsere<br />
Kunden und Zielgruppen mitbringen. ó<br />
zUM UNTERNEHMEN<br />
Die Infoniqa gruppe wurde 2006 gegründet<br />
und bietet als international tätige IT-Lösungs-<br />
und Dienstleistungs-gruppe mit ihren Beteiligungsunternehmen<br />
an 13 Standorten in Mitteleuropa<br />
spezialisierte Informatiklösungen<br />
für mittlere und größere unternehmen an.<br />
Das unternehmen befindet sich im Eigentum<br />
des Managements von Privatinvestoren und<br />
von Kapitalfonds. Mit ihren 220 Mitarbeitern<br />
betreut die Infoniqa-gruppe mehr als 2.000<br />
Kunden im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum. Durch weitere Zukäufe soll die Infoniqa<br />
gruppe in den nächsten Jahren deutlich<br />
wachsen und mittelfristig an der Börse notieren.<br />
unter dem Dach der Infoniqa gruppe<br />
werden unternehmen zusammengeführt,<br />
deren Produkte, Leistungen und Kompetenzen<br />
sich ergänzen. Zusätzliches Wachstum<br />
wird durch die Synergieeffekte innerhalb der<br />
gruppe und den Quervertrieb der einzelnen<br />
Systeme durch die jeweiligen Schwesterunternehmen<br />
erzeugt.<br />
www.infoniqa.com<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
13
14<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
zukunftssicherheit und Investitionsschutz mit POWER Systems<br />
Power of i<br />
Anlässlich einer Partner-Veranstaltung bei IBM in Stuttgart zogen Jeff Howard, Director IBM<br />
Power Systems Platform Marketing & Offering Management, und Guy Paradise, Worldwide<br />
Offerings Marketing Manager for IBM Business Systems, ein erstes Resümee über die Anfang<br />
des Jahres vorgestellten neuen Modelle der POWER Systems.<br />
Thomas Seibold: Wie hat der Markt auf<br />
die neuen POWER Systems reagiert?<br />
Guy Paradise: Das POWER Systems Announcement<br />
wurde während der COM-<br />
MON-Konferenz in den uSA verkündet<br />
und dort bereits sehr gut aufgenommen.<br />
Alles in allem zeigt es, wie zukunftssicher<br />
die bisherigen Investitionen der<br />
Kunden in die Vorgängertechnologien<br />
der AS/400, iSeries und System i waren.<br />
Die unternehmen haben auf diese Modelle<br />
gesetzt, und IBM bietet ihnen nun<br />
mit den POWER Systems die Plattform<br />
für die Zukunft. Die Möglichkeit, sowohl<br />
Guy Paradise<br />
Worldwide<br />
Offerings Marketing<br />
Manager<br />
IBM Business<br />
Systems<br />
die bisherigen Applikationen als auch<br />
AIX- und Linux-basierte Anwendungen<br />
auf einer einzigen Plattform vereinen zu<br />
können, ist bisher einmalig.<br />
Thomas Seibold: Was erwarten Sie in<br />
Hinblick auf die Entwicklung der Neu-<br />
und Bestandskunden für die Zukunft,<br />
was das neue System angeht?<br />
Guy Paradise: Wir sehen, dass die Bestandskunden<br />
ihre AS/400-, iSeries-<br />
und System i-Server auf die neuen Modelle<br />
aus mehreren gründen upgraden:<br />
Zum einen, weil deren geschäfte gut<br />
laufen und die unternehmenswichtigen<br />
Applikationen zunehmend ausgelastet<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
werden. gerade in Erfolgsphasen<br />
ist es wichtig,<br />
die IT-Infrastruktur zu<br />
vereinfachen – z. B. durch<br />
Konsolidierung.<br />
Thomas Seibold: Wie verkaufen sich<br />
die Modelle mit i-Betriebssystem im<br />
Vergleich zu denen mit AIX?<br />
Jeff Howard: Wir schlüsseln das seit<br />
dem Announcement nicht mehr auf.<br />
Alles, was wir im April und danach angekündigt<br />
haben, wird unter der Marke<br />
POWER Systems summiert. Wir zählen<br />
nur noch die kompletten Verkaufszah-<br />
Jeff Howard<br />
Director IBM<br />
Power Systems<br />
Platform Marketing<br />
& Offering<br />
Management<br />
len der Systeme und unterscheiden<br />
hier nicht mehr nach Betriebssystemen.<br />
Daher sehen wir nur noch die gesamtzahl<br />
der verkauften Systeme. Aus dieser<br />
Sicht sind insgesamt die Verkaufszahlen<br />
enorm gestiegen.<br />
Thomas Seibold: Wie unterstützen Sie<br />
die IBM Business Partner bei der Vermarktung<br />
der Power Systems?<br />
Jeff Howard: Beispielsweise mit der<br />
„Power of i“-Tour, auf der wir den Partnern<br />
das Produkt und seine Möglichkeiten<br />
näher bringen. Mit den neuen Power<br />
Systems und unserer Markführerschaft<br />
im unix-Segment im Rücken können<br />
unsere Partner den Kunden zeigen, wie<br />
einfach eine IT-Konsolidierung mit unix<br />
und Linux zusätzlich zur i ablaufen kann.<br />
Es geht nicht nur darum, AS/400-Applikationen<br />
auf neue Modelle zu migrieren.<br />
Es geht darum, den internen Wert der<br />
kompletten IT in Hinblick auf Kostenminimierung<br />
bei gleichzeitiger Leistungserhöhung<br />
zu verbessern.<br />
Thomas Seibold: Warum sollte sich ein<br />
mittelständisches Unternehmen für ein<br />
Power System mit i entscheiden?<br />
Jeff Howard: Es gibt viele gründe für<br />
SMBs, sich für dieses System zu entscheiden:<br />
Neben den bekannten Stärken<br />
der bisherigen Modelle AS/400, iSeries<br />
und System i erhält man nun noch PowerVM<br />
dazu, was die einfache Virtualisierung<br />
anderer Architekturen ermöglicht.<br />
Außerdem hat der neue Power6-Prozessor<br />
nicht nur mehr Leistung, sondern<br />
verbraucht dabei auch viel weniger<br />
Strom. Das neue Betriebssystem i sorgt<br />
für einen zusätzlichen Performance-<br />
Schub. Außerdem steht es den Kunden<br />
frei, sich für ein Bladecenter mit i zu<br />
entscheiden. Über 90 Prozent unserer<br />
mittelständischen Kunden setzen auch<br />
Windows-Server ein. gerade diese profitieren<br />
vom neuen Bladecenter S, das<br />
eine platz- und kostensparende Integration<br />
von x86-Servern ermöglicht – und<br />
das zum gleichen oder niedrigeren Preis<br />
im Vergleich zur Tower-Version. ó
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16<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Hochverfügbarkeit für alle Plattformen<br />
Ausfallzeiten planen<br />
Laut Marktrecherchen von Vision Solutions setzen nur zehn Prozent der iSeries Anwender<br />
eine HA-Lösung ein. Alan Arnold, EVP and Chief Technology Officer, und Sokrates Koutounidis,<br />
Direktor Vertrieb Vision Solutions, wollen diesen zustand ändern.<br />
Thomas Seibold: Vision Solutions hat<br />
in den letzten Jahren einige Akquisitionen<br />
im HA-Bereich vorgenommen. Was<br />
passierte seither mit den Produkten?<br />
Alan Arnold: Wir haben die folgenden,<br />
im HA-Markt erfolgreich tätigen Firmen<br />
mit ihren jeweiligen Produkten erworben:<br />
OS Solutions, iTera und Lakeview.<br />
Diese Akquisitionen muss man aus zwei<br />
Sichten betrachten: aus der unternehmerischen<br />
und aus der technologischen.<br />
Aus unternehmerischer Sicht war es für<br />
uns richtig, diese bislang mit uns konkurrierenden<br />
Firmen unter einen Hut zu<br />
bekommen – vom Produktportfolio passen<br />
sie einfach gut zusammen. Seitdem<br />
haben wir auch mit der Integration gute<br />
Fortschritte gemacht. Es war eine Herausforderung,<br />
aber sie war es wert.<br />
Aus technologischer Sicht haben wir<br />
an den jeweiligen Produktlinien (iTERA<br />
HA, MIMIX HA and ORION HA) grundsätzlich<br />
nichts verändert – von updates<br />
abgesehen – , diese werden nach wie<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
vor unter ihren bisherigen Produktnamen<br />
vertrieben. Die grundsätzliche Herausforderung<br />
im HA-Bereich ist, dass<br />
die Lösungen hochintegriert in den unternehmen<br />
eingesetzt werden und im<br />
Laufe der Jahre weitere Komponenten<br />
dazukommen und dann davon abhängen.<br />
So etwas kann man nicht einfach<br />
herausreißen, nur weil eine andere Firma<br />
den Hersteller des eigenen Produktes<br />
übernommen hat. Deswegen haben wir<br />
die Lösungen nicht verändert<br />
oder gar zusammengeführt.<br />
Sehen Sie, jedes dieser unternehmen<br />
war in bestimmten<br />
Ländern und Märkten erfolgreicher<br />
als ein anderes. Dadurch,<br />
dass wir die Produkte<br />
weiterführen, hat unser Partnernetzwerk<br />
die Möglichkeit,<br />
selber zu entscheiden, welches<br />
Produkt es seinen Kunden<br />
anbieten will. Der Kunde<br />
wiederum kann aus mehreren<br />
Angeboten das für ihn genau<br />
passende auswählen.<br />
Thomas Seibold: Das System<br />
i ist eine sehr sichere und von Haus aus<br />
hochverfügbare Maschine. Warum sollte<br />
sich ein Unternehmen, das diesen<br />
Server einsetzt, überhaupt Gedanken<br />
um eine externe HA-Lösung machen?<br />
Foto: IBM Deutschland<br />
Alan Arnold<br />
EVP and Chief<br />
Technology Officer<br />
Sokrates Koutounidis: Durch die<br />
wachsende Internationalisierung und<br />
verteilte IT-Strukturen ist die Notwendigkeit<br />
von High Availability- oder<br />
Resiliency-Lösungen weiter gestiegen.<br />
Laut unseren Marktrecherchen haben<br />
nur zehn Prozent der iSeries Anwender<br />
eine HA Lösung im Einsatz! Sicherlich<br />
sind das System i oder die neuen Power<br />
Systems sehr stabile und sichere Maschinen.<br />
Nur: Was die meisten IT Leiter<br />
vergessen, sind die geplanten Ausfallzeiten<br />
der Maschine, die ca. 90 % der gesamtausfallzeit<br />
ausmachen. Auch dafür<br />
muss sich ein unternehmen vorbereiten.<br />
Andere unternehmen haben durch die<br />
über Europa verteilte Produktionsstruktur<br />
kein Sicherungsfenster mehr – auch<br />
dafür haben wir Anwendungen.<br />
unsere Lösungen decken auch die<br />
anderen Plattformen für AIX und Windows<br />
ab. 80 % unserer System i-Kunden<br />
setzen beispielsweise auch System p<br />
ein. Wir haben die Technologie dafür, ein<br />
unternehmen mit seiner IT-Infrastruktur<br />
entsprechend zu schützen. Nur ist das<br />
dem Markt noch nicht ausreichen bekannt<br />
und deswegen werden wir das in<br />
2009 ändern. ó<br />
Vision Solutions, Inc., Irvine/California (uSA)<br />
www.visionsolutions.com<br />
Sokrates<br />
Koutounidis<br />
Direktor Vertrieb<br />
Vision Solutions
Alles für erfolgreiche Kundenbeziehungen<br />
CRM-expo 2008<br />
Am 5. und 6. November 2008 stehen in der NürnbergMesse wieder Lösungen und<br />
Strategien für erfolgreiche Kundenbeziehungen im Mittelpunkt – die CRM-expo startet<br />
mit Messe, Kongress und Guided Tours.<br />
Die CRM-expo versammelt als Leitmesse<br />
zum Thema Kundenbeziehungsmanagement<br />
alle führenden<br />
Anbieter, Berater und Dienstleister, die<br />
hier ihre neuen Lösungen und Produkte<br />
präsentieren.<br />
Interessant für Unternehmen, die<br />
sich für mittelständische CRM-Lösungen<br />
interessieren, sind die Guided<br />
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Tours zur CRM-expo, veranstaltet vom<br />
KECoS – Kompetenz-Zentrum Electronic<br />
Commerce Schwaben gemeinsam<br />
mit dem KEGOM – Kompetenzzentrum<br />
für den Elektronischen Geschäftsverkehr<br />
(Anmeldungen und Informationen<br />
unter http://cms.kecos.de/cms/<br />
guided-tour-crm.html).<br />
Parallel zur Messe referieren<br />
im Kongress der CRM-expo<br />
Experten und Spezialisten über<br />
aktuelle Themen und Trends, zeigen<br />
Anwender, was erfolgreiches<br />
CRM ausmacht und wie man<br />
Kundenbeziehungen gestalten<br />
muss, um Kunden zu binden und<br />
zu gewinnen. In kompakter und<br />
informativer Weise erfahren hier<br />
die Besucher, welche Möglichkeiten<br />
CRM bietet und wie sie das Kundenbeziehungsmanagement<br />
ohne Verluste<br />
für ihre Kampagnen, Kundenbindungs-<br />
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maßnahmen,Verkaufsförderungsaktivitäten oder auch Produkteinführungen<br />
einsetzen können. Der Kongress<br />
ist im Eintrittspreis zur CRM-expo ent-<br />
halten. ó<br />
BESUCHERINFORMATIONEN<br />
CRM-expo<br />
NürnbergMesse Halle 10.0<br />
Messezentrum Nürnberg<br />
Termine/Öffnungszeiten<br />
5. und 6. 11. 2008 von 9 bis 18 uhr<br />
Preise<br />
Vorregistrierte Besucher<br />
Ein Messe-/Kongresstag € 30,–<br />
Zwei Messe-/Kongresstage € 55,–<br />
Preise vor Ort<br />
Ein Messe-/Kongresstag € 50,–<br />
Zwei Messe-/Kongresstage € 85,–<br />
www.crm-expo.de<br />
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<strong>Midrange</strong> magazin 11-08.indd 1 23.09.2008 8:57:57 Uhr<br />
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11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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Rückgrat des<br />
unternehmens<br />
Anfangs hat man Computer zu reinen Rationalisierungszwecken<br />
für Lagerführung, Faktura, Finanzbuchhaltung oder Personalabrechnung<br />
eingesetzt. Heute sind die IT-gestützten kaufmännischen<br />
Anwendungen zum Rückgrat eines jeden innovativen unternehmens<br />
mutiert. Bei Finanzbuchhaltungssystemen ist längst nicht mehr nur<br />
das profane Buchen von Soll an Haben das Maß aller Dinge. Die internationale<br />
Verflechtung bedingt die Rechnungslegung nach verschiedenen<br />
national und international anerkannten Regeln. Die Daten der FiBu<br />
haben nahtlos in die angeschlossenen oder integrierten Planungs- und<br />
Con trolling systeme einzufließen, damit die Verantwortlichen in hin-<br />
reichend transparenter Übersicht<br />
zuverlässige und zeitnahe Entscheidungsgrundlagen<br />
erhalten. Natürlich<br />
müssen Lohn- und gehaltsabrechnungslösungen<br />
auch komplexe<br />
Abrechnungsregeln beherrschen.<br />
Darüber hinaus fokussieren wir jedoch<br />
zunehmend darauf, die wertvolle<br />
Ressource Mitarbeiter effektiv<br />
zu bewirtschaften. Vom Recruiting über das Managen von Aus- und<br />
Fortbildung, bis hin zur Planung und der Entwicklung von Nachfolgern<br />
reicht die Palette der Funktionalitäten, die von zeitgemäßen Lösungen<br />
derzeit erwartet werden. Moderne Produktionsplanungssysteme sind<br />
heute eng vernetzt mit den innerbetrieblichen und externen Ressourcen<br />
und haben den ganzheitlichen Blick auf den gesamten Produktionsprozess.<br />
Nur so ist gewährleistet, dass reibungslose Prozesse<br />
auch tatsächlich die vereinbarten Termine zu den kalkulierten Kosten<br />
garantieren.<br />
Moderne Warenwirtschaftssysteme sind, wegen unserer regional<br />
diversifizierten und flachen Produktionstiefe, reich gespickt mit Logistiklösungen.<br />
Selbst international unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen<br />
müssen von zeitgemäßen Warenwirtschafts- und Logistiksystemen<br />
abgebildet werden können. Im Bereich Dokumentenmanagement<br />
liegt wohl eines der effektivsten Rationalisierungspotenziale.<br />
Elektronische rechtssichere Archive sorgen beispielsweise für<br />
jederzeitig blitzschnelle Verfügbarkeit von Dokumenten und effektives<br />
Wissensmanagement vermeidet teuere Doppelentwicklungen.<br />
Im nachfolgenden Sonderteil „Kaufmännische Anwendungen“ haben<br />
Kollegen aus der Softwareindustrie in ihren Beträgen innovative<br />
Lösungsansätze aufgezeigt. Holen Sie sich Appetit. Zusätzlich finden<br />
Sie tagesaktuell unter www.midrange-solutionfinder.de von 1.210 Anbietern<br />
rund 4.750 Lösungen, die mit ihren wichtigsten Features beschrieben<br />
sind. Oder schauen Sie mal bei der internetbasierten Fachmesse<br />
www.midrange-webfair.com vorbei.<br />
Klaus-Dieter<br />
Jägle<br />
geschäftsführer<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
dieter.jaegle@<br />
midrange.de<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
19
20<br />
MIDRANGE SPEZIAL KAuFMÄNNISCHE ANWENDuNgEN<br />
Maximale Benutzerorientierung im ERP-System<br />
Optimale Arbeitsprozesse<br />
Der Einsatz eines ERP-Systems ist heute für die meisten Firmen obligatorisch. Auswahl und<br />
Einführung einer solchen Lösung sind oft zeit- und kostenaufwendig. Umso wichtiger ist es,<br />
dass das System im täglichen Einsatz optimale Ergebnisse erzielt und die Betriebsprozesse<br />
effizient unterstützt. Das funktioniert nur, wenn die Lösung perfekt zu den Abläufen passt.<br />
Ein ERP-System soll im Idealfall<br />
Transparenz über alle betrieblichen<br />
Prozesse gewährleisten. Die Daten<br />
müssen schnell und miteinander<br />
verknüpft zur Verfügung stehen. Starre<br />
Anzeigemasken oder fehlende Datenverknüpfungen<br />
für unterschiedliche<br />
Geschäftsvorfälle widersprechen diesen<br />
Ansprüchen.<br />
Die optimale ERP-Lösung<br />
Weiterhin werden individuelle Anforderungen<br />
und Arbeitsprozesse der<br />
Anwender oft nicht berücksichtigt.<br />
Eine optimale ERP-Lösung ermöglicht<br />
es dem Anwender hingegen, seine Arbeitsumgebung<br />
und seinen Workflow so<br />
zu gestalten, dass beides exakt den betrieblichen<br />
Anforderungen entspricht.<br />
zUM UNTERNEHMEN<br />
Meinikat Informationssysteme GmbH<br />
Die Meinikat Informationssysteme gmbH verfügt<br />
über mehr als 25 Jahre Erfahrung im ERP-Bereich<br />
und fundiertes betriebswirtschaftlich-organisatorisches<br />
Know-how. Das mittelständische Softwarehaus<br />
entwickelt und vertreibt mit Concentix<br />
eine ERP-Komplettlösung für Warenwirtschaft,<br />
Produktion, Logistik und Betriebswirtschaft auf Basis<br />
des IBM Systems i. Die Software enthält unter<br />
anderem spezielle Funktionen für „abmessungsdefinierte“<br />
Produkte, wie sie beispielsweise in der<br />
Papier- und Folienindustrie verwendet werden. Eine<br />
Java-basierte Anwendungsoberfläche mit kompletter<br />
Office-Integration ist integraler Bestandteil. Darüber<br />
hinaus bietet Meinikat mit der „ToolSeries for<br />
iSeries“ effiziente Einzel-Tools im Bereich Dokumenten-<br />
und Datenmanagement und auf dem System i.<br />
umfangreiche Beratungs-, Service- und Supportleistungen<br />
runden das Leistungsspektrum ab.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
Eine freie Gestaltung und Anpassung<br />
der Erfassungs- und Anzeigemasken<br />
sowie der Formulare mit der Möglichkeit<br />
des direkten Ausdrucks oder<br />
auch des Exports nach Excel oder in<br />
ein PDF sollten selbstverständlich sein.<br />
Nur so kann der Anwender ein Arbeitsumfeld<br />
gestalten, das all seinen Anforderungen<br />
gerecht wird. Gerade individuell<br />
im System definierte Anzeigen<br />
bieten dafür einen wesentlichen Vorteil:<br />
Irrelevante Informationen für einzelne<br />
Anwendergruppen werden von den Anzeigeschirmen<br />
entfernt. Dies lässt sich<br />
auf nahezu alle Anwendungen übertragen<br />
– egal ob firmen- oder kundenindividuelle<br />
Formulargestaltung oder flexibel<br />
strukturierte Datenverknüpfungen.<br />
Ein praktisches Beispiel<br />
Ein Sachbearbeiter ruft einen Kundenauftrag<br />
auf. Jedes gängige ERP-System<br />
erlaubt es ihm, nach ein oder zwei<br />
Klicks zu sehen, wie sich die Umsätze<br />
des Kunden in der letzten Zeit entwickelt<br />
haben, wie viele Aufträge er noch<br />
platziert hat und wie hoch die Summe<br />
seiner offenen Posten in der Finanzbuchhaltung<br />
ist. Diese Verknüpfungen<br />
sind übliche Basics und deshalb standardmäßig<br />
in ERP-Systemen vorgesehen.<br />
Was passiert jedoch, wenn der<br />
Sachbearbeiter weitere Informationen<br />
benötigt? Die Möglichkeit, individuelle<br />
Datenverbindungen zu erstellen, unterscheidet<br />
standardisierte ERP-Lösungen<br />
von flexiblen, modular konzipierten<br />
Systemen – wie beispielsweise Concen-<br />
tix. Der Anwender legt selbst fest, welche<br />
Daten in einzelnen Anwendungen<br />
aufgerufen werden können.<br />
Weiter mit oben genanntem Beispiel:<br />
Der Sachbearbeiter hat die Daten<br />
des Kunden aufgerufen und sieht, welche<br />
Umsätze der Kunde in den letzten<br />
Jahren getätigt hat. Darüber hinaus<br />
möchte er auch einsehen, mit welchen<br />
Produkten die Umsätze erzielt wurden<br />
und wie sich seine Umsatzzahlen im<br />
Vergleich zu denen anderer Kunden<br />
entwickelt haben. Außerdem möchte<br />
der Mitarbeiter noch erfahren, welche<br />
Kunden mit den Produkten höhere<br />
oder niedrigere Umsätze erzielt haben.<br />
Diese Informationsbedürfnisse<br />
können vom ERP-Anbieter nicht gesehen<br />
werden, sie müssen mit flexiblen<br />
ERP-Instrumenten in der Projektarbeit<br />
gemeinsam mit dem Anwender entwickelt<br />
werden. Nicht der Hersteller des<br />
ERP-Systems darf bestimmen, welche<br />
Datenverknüpfungen für den Anwender<br />
bestehen, sondern der Anwender<br />
selbst. Denn nur so lassen sich optimale<br />
Erkenntnisse und Ergebnisse<br />
gewinnen. ó<br />
Meinikat Informationssysteme gmbH,<br />
Hannover<br />
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Uwe Rese<br />
geschäftsführender<br />
gesellschafter der<br />
Meinikat Informationssysteme<br />
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DIE ERP II -SOFTWARE FÜR STARKE UNTERNEHMEN www.semiramis.com
22<br />
MIDRANGE SPEZIAL KAuFMÄNNISCHE ANWENDuNgEN<br />
Reimann hat mit OGS die Rückverfolgbarkeit sichergestellt<br />
Traditionshandwerk<br />
Kaum hat die Freibadsaison begonnen, da beginnt bei der Reimann GmbH in Dresden bereits<br />
die Weihnachtszeit. Mensch und Maschine rotieren auf Hochtouren, um den köstlichen<br />
Dresdner Weihnachtsstollen nach dem Originalrezept von Emil Reimann rechtzeitig für den<br />
Versand nach Japan, Singapur oder die USA zu fertigen.<br />
Einige Jahre nach der „Wende“ ist<br />
die Reimann GmbH wieder als<br />
Tochtergesellschaft zurückgekehrt zur<br />
Sächsischen Großbäckerei Union und<br />
präsentiert sich heute als ein modernes<br />
Großunternehmen, das die gute<br />
alte Backtradition<br />
weiterführt und<br />
große Handelsketten<br />
ebenso beliefert<br />
wie Feinkostläden<br />
und<br />
Privatkunden.<br />
Die enge Verzahnung<br />
von MutterundTochtergesellschaft<br />
kommt<br />
nicht von ungefähr, betreibt doch die<br />
Union Bäckerei über 80 eigene Filialen<br />
im Großraum Leipzig/Dresden/Halle/<br />
Zwickau, die unter der Marke „Emil<br />
Reimann“ die Produkte des gesamten<br />
Unternehmens vermarkten.<br />
Weg von den Insellösungen<br />
All dies über isolierte IT-Insellösungen<br />
zu steuern, stieß Ende 2006 endgültig<br />
an seine Grenzen. In einem ersten<br />
Schritt sollte eine ERP-Komplettlösung<br />
bei der Emil Reimann GmbH eingeführt<br />
werden, bevor auch die IT-Landschaft in<br />
der Muttergesellschaft den gestiegenen<br />
Bedürfnissen angepasst wird.<br />
Die Entscheidung fiel zugunsten<br />
des Systemhauses OGS, das mit dem<br />
mittelstandsgerechten OGSid-Business<br />
Pack überzeugte. Neben der gesamten<br />
Auftragsabwicklung begeisterten<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
die Module „Reportingsystem“, „Kostenrechnung“<br />
sowie die Integration<br />
von Microsoft Office die Entscheider.<br />
Selbstverständlich erfüllt die Software<br />
auch alle gesetzlichen Vorgaben der<br />
Chargenrückverfolgbarkeit in den Tools<br />
„Bestellwesen“,<br />
„Einkauf“ und<br />
„Materialwirtschaft“.<br />
Schnittstellenanforderungen<br />
„Für die früher<br />
völlig autarke<br />
Fremdbuchhaltung<br />
haben wir<br />
eine Schnittstelle zur OGSid Software<br />
so integriert, dass alle Prozessabläufe<br />
kein händisches Eingreifen mehr erfordern“,<br />
erläutert der OGS Projektleiter<br />
Andreas Kaiser. „Rechnungseingang<br />
und -ausgang werden in OGSid erfasst<br />
und per Schnittstelle an die Fremdfinanzbuchhaltung<br />
übergeben.“<br />
Eine weitere Schnittstelle besteht<br />
heute zur Toolbox, einem Konfektionierungs-<br />
und Kommissionierungsprogramm<br />
auf PC-Basis. Gerade diese<br />
Verknüpfung erwies sich als Herausforderung<br />
für das Software-Haus, sollte<br />
doch der bisherige Artikelstamm<br />
beibehalten werden. Die Schwierigkeit<br />
bestand bei der Definition des gleichen<br />
Christstollens als Kartonartikel, Einzelartikel<br />
oder innerhalb eines Displays.<br />
„Gelöst haben wir das Problem, indem<br />
wir für jede Packart einen eigenen Ar-<br />
tikel im System angelegt haben, der<br />
sich bestandsmäßig aber auf den Materialartikel<br />
„einzelner Stollen“ bezieht.<br />
Über Umrechnungsfaktoren werden<br />
die Kartons und Displays dann entsprechend<br />
umgerechnet und dem Konfektionierprogramm<br />
mitgeteilt.“<br />
„Generell lässt sich sagen, dass alle<br />
Prozessabläufe im Haus durch die neue<br />
Software optimiert und strukturiert<br />
wurden“, betont die Büroleiterin Angelika<br />
Wilschke und ergänzt, dass „die<br />
Arbeit jetzt viel mehr Spaß macht“.<br />
zeitnahe Auswertungen möglich<br />
Die stets zeitnahen statistischen Auswertungen<br />
erleichtern auch die Arbeit<br />
von Geschäftsführerin Elke Ottmüller<br />
im Bereich Einkauf. „Künftig werden<br />
wir vor allem den Verlauf der Preisentwicklungen<br />
in der laufenden Saison<br />
und im Vergleich zu den Vorjahren<br />
stets im Blick haben, was die Forecast-<br />
Planung des Artikels ganz wesentlich<br />
erleichtert“. In den kommenden Monaten<br />
steht bei der Reimann GmbH<br />
nur noch das Gelingen des Dresdner<br />
Emil-Reimann-Stollen im Mittelpunkt,<br />
bevor man sich dann zu Beginn des<br />
neuen Jahres wieder mit aller Kraft der<br />
Einführung zusätzlicher OGSid-Module<br />
widmen kann. ó<br />
OgS gmbH, Koblenz<br />
www.ogs.de
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11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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© MAN Nutzfahrzeuge AG<br />
MIDRANGE SPEZIAL KAuFMÄNNISCHE ANWENDuNgEN<br />
MAN setzt auf weltweite Trainingsgradermittlung per Mausklick<br />
Qualität durch Qualifikation<br />
Mit nur zwei Systemadministratoren organisiert und koordiniert Christian Krombacher, Leiter<br />
weltweites Servicetraining der MAN Academy, die globale Weiterbildung der MAN Nutzfahrzeug<br />
Gruppe in rund 4.700 Partnerfirmen mit 40.000 Teilnehmern. Möglich wird das durch die<br />
Weiterbildungsplattform ICPM (Intuitive Collaboration and Production Management), die Wissen<br />
und Können der eigenen Mechaniker sowie der Vertragspartner auf dem neuesten Stand hält.<br />
ICPM vereint vier Bausteine, die in ihrem<br />
Zusammenwirken alle Bereiche<br />
des Lernens und des Kompetenzmanagements<br />
abdecken: das Schulungsverwaltungssystem<br />
Veda HR Manager<br />
SeminarIS, die CBTL-Produktionsplattform<br />
zur Online-Produktion von hochwertigem<br />
Selbstlern-Content sowie eine<br />
Plattform für die Verteilung der Inhalte<br />
und ein virtuelles Klassenzimmer.<br />
Die Plattform steuert sich durch<br />
einen konsequent dezentralen Ansatz<br />
weitgehend selbst. Einfache, intuitive<br />
Benutzeroberflächen sowie die Abbildung<br />
aller Sprachen durch Unicode-<br />
Fähigkeit gewährleisten, dass Administratoren<br />
in den Ländern die gesamte<br />
Seminarorganisation selbst abwickeln.<br />
Basis ist das Seminarverwaltungssystem<br />
Veda HR Manager SeminarIS. Gemeinsam<br />
mit dem Lösungsanbieter im<br />
Bereich HR und Finance & Accounting<br />
entwickelte Christian Krombacher das<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
System seit 1990 Schritt für Schritt für<br />
seine globale Weiterbildungsorganisation<br />
weiter. Jetzt wurden Servicequalität<br />
und Messbarkeit des Trainingsgrads<br />
weiter optimiert.<br />
Globale Qualität sichern<br />
Christian Krombacher entwickelte mit<br />
ICPM eine weltweit eingesetzte Aus-<br />
und Weiterbildungslösung, die e-Learning,<br />
Präsenztraining und virtuelle<br />
Seminare effizient verbindet. Zeitliche<br />
Optimierung von Präsenzteilnahmen<br />
durch vorgeschaltete Sequenzen aus<br />
dem e-Learning-Programm oder virtuellem<br />
Seminar sowie transparentes<br />
Kompetenzmanagement bis hinunter<br />
auf Werkstattebene sichern das hohe<br />
Qualitätsniveau der MAN Nutzfahrzeuggruppe<br />
weltweit. Die Überarbeitung<br />
der Kompetenzermittlung sollte<br />
alle relevanten Informationen künftig<br />
zentral und auf einen Blick zur Verfü-<br />
gung stellen. Bislang wurde die Kompetenz<br />
der Werkstätten mit einer Matrix<br />
gemessen, die lediglich die Seminarteilnehmer<br />
erfasste. Differenzierungen<br />
nach Mitarbeitergruppen oder Gewichtungen<br />
der Seminare nach Kompetenzfeldern<br />
fanden nicht statt. Auch fehlte<br />
ein Planungs-Tool, das Handlungsbedarf<br />
und damit verbundene Kosten für<br />
die Verantwortlichen transparent darstellte.<br />
In Abstimmung mit dem MAN-<br />
Betriebsrat wird der Trainingsgrad<br />
künftig auf Werkstattebene ermittelt,<br />
um die Kompetenz des gesamten Betriebes<br />
zu bewerten.<br />
Aus der Praxis für die Praxis<br />
Weltweit wurden die Anwender der bisherigen<br />
Lösung befragt und auf dieser<br />
Basis ein Pflichtenheft formuliert, das<br />
die gewünschte Modifikation und Erweiterung<br />
an das Seminarverwaltungssystem<br />
definierte. Christian Krombacher<br />
betont: „Am Markt ist derzeit kein<br />
anderes Programm mit vergleichbarer<br />
Komplexität und Leistungsfähigkeit<br />
verfügbar, das so anwenderspezifisch<br />
aufgebaut werden kann.“ Für die mit<br />
Veda ausgearbeitete Lösung sprachen<br />
außerdem die hohe Wirtschaftlichkeit<br />
des Systems und die langjährige partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit.<br />
Alle Informationen auf einen Blick<br />
Auf Knopfdruck können die Werkstattleiter<br />
nun ablesen, welche Mitarbeitergruppen<br />
welche Seminare benötigen
und wie sich der Trainingsgrad in den<br />
einzelnen Kompetenzfeldern durch eine<br />
Seminarteilnahme verbessert. Dezidierte<br />
Kosten für die Budget-Planung und<br />
ein transparentes Angebot erleichtern<br />
die Organisation; die gewünschten Seminare<br />
können direkt gebucht werden.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die Auskunftsfähigkeit<br />
des Systems. Bei drohendem<br />
Qualitätsverlust oder zur Verbesserung<br />
des Trainingsgrads in spezifischen Feldern<br />
kann rechtzeitig und gezielt eingegriffen<br />
werden. Der Vorstand erhält<br />
differenzierte Kennzahlen zum konzernweiten<br />
Qualitäts-Level.<br />
Christian Krombacher ist überzeugt:<br />
„Als Gesamtsystem ist ICPM<br />
auf dem Markt einmalig. Wir haben<br />
das Produkt auf alle schulungsrelevanten<br />
Problemstellungen hin optimiert.<br />
Grundsätzlich ist das neue Tool zur<br />
Trainingsgradermittlung in beliebigen<br />
Bereichen anwendbar.“ Die jetzt in Betrieb<br />
genommene Lösung macht das<br />
System unschlagbar. Sibille Fuks ó<br />
VEDA gmbH, Alsdorf<br />
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11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
25
26<br />
MIDRANGE SPEZIAL KAuFMÄNNISCHE ANWENDuNgEN<br />
MB-Holding löst DCW-Anwendung durch eGecko von CSS ab<br />
Individuell anpassbar<br />
Nach der Übernahme der DCW Software AG durch SAP im Jahr 2001 stehen die Nutzer der<br />
DCW-Lösung vor der Frage, mit welcher Software sie künftig die kaufmännischen Prozesse<br />
ihres Unternehmens unterstützen sollen. Die MB-Holding hat nach einer Lösung gesucht,<br />
die zudem ihre IT-Prozesse in der Finanzbuchhaltung und im Controlling optimiert.<br />
Die hierfür erstellten Anforderungen<br />
wurden von den CSS-Anwendungen<br />
eGECKO Controlling und Rechnungswesen<br />
abgebildet, was – laut MB-<br />
Holding – vor allem an den diversen<br />
Möglichkeiten zur individuellen Anpassung<br />
lag. Selbstverständlich spielte die<br />
Zukunftsfähigkeit der neuen Lösung<br />
eine große Rolle, was mit der neuesten<br />
Java-Technologie der Anwendungen<br />
gegeben ist.<br />
Außerdem hat sich<br />
CSS als äußerst flexibel<br />
bei den erforderlichen<br />
Zusatzprogrammierungen<br />
erwiesen. Denn für<br />
die MB-Holding war es<br />
wichtig, die von DCW<br />
gewohnten Funktionalitäten<br />
der FiBu – wie<br />
mandantenübergreifendes<br />
Buchen, zentrale<br />
Stammdatenpflege, Electronic-Banking,Abwicklung<br />
der Warenkreditversicherung<br />
und AWV-<br />
Meldungen – beibehalten zu können.<br />
Hinzugekommen sind die Wünsche, die<br />
Kostenstellenanalyse über Hierarchien<br />
zu verbessern, die dezentrale Planung<br />
direkt im System auszuführen, ein Debitoren-Controlling<br />
zu installieren und<br />
die Zinsberechnung auf Personen- und<br />
Sachkonten zu ermöglichen.<br />
Diese und die im Laufe des Arbeitsprozesses<br />
noch auftauchenden Optimierungswünsche<br />
an eGECKO kann<br />
die MB-Holding heute über das von CSS<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
angebotene Issue-Management-System<br />
selbst beeinflussen und so erreichen,<br />
dass die eigenen Anforderungen dem<br />
Standard entsprechend umgesetzt werden<br />
können.<br />
Die flexible Umsetzung der Anforderungen<br />
ist aber nur ein Grund, warum<br />
sich die Lösung seit der Einführung<br />
vor gut einem Jahr mehr als bewährt<br />
Optische Darstellung der Kennzahlen<br />
hat. Ein zweiter, nicht minder wichtiger<br />
Grund ist die enorme Zeitersparnis, die<br />
insbesondere durch die innovative Gestaltung<br />
der dezentralen Planung zum<br />
Tragen kommt. Das macht sich vor allem<br />
im Budget-Prozess bemerkbar: Unter<br />
DCW mussten die aktuellen Daten<br />
in Excel überspielt werden, damit sie<br />
anschließend in eigens kreierte Budget-Formulare<br />
übertragen, ausgedruckt<br />
und an die Kostenstellenverantwortlichen<br />
verteilt werden konnten. Unter<br />
eGECKO werden die Daten der Kostenstellenverantwortlichen<br />
samt Bemerkungen<br />
direkt erfasst; sie können<br />
anschließend sofort für Auswertungen<br />
im Rahmen der dezentralen Planung<br />
genutzt werden. So widmen sich die<br />
Controller heute mehr dem Dateninhalt<br />
statt der Erfassung und Verteilung. Für<br />
ausgewählte Berichte und Analysen<br />
steht zudem ein flexibler Kennzahlenvergleich<br />
(inklusive Berichtsgenerator)<br />
zur Verfügung.<br />
Durch die flexible Einstellung<br />
des Tabellenexperten und<br />
die umfassenden Suchfunktionen<br />
lassen sich heute Analysen<br />
und Auswertungen der Daten<br />
schneller ausführen. Durch ein<br />
neues Tool, das die MB-Holding<br />
gemeinsam mit CSS entwickelt<br />
hat, wird der Planungsprozess<br />
effizienter gestaltet und deutlich<br />
verkürzt. Mit der Hierarchieauswertung<br />
in der Kostenrechnung<br />
steht der Holding außerdem ein<br />
Tool zur Verfügung, mit dem<br />
sich die Kostenstellen schnell und einfach<br />
analysieren lassen.<br />
Damit verfügt die MB-Holding mit<br />
eGECKO über eine effiziente Lösung<br />
für die Finanz- und Anlagenbuchhaltung<br />
sowie für die Kostenrechnung und<br />
Unternehmenssteuerung.<br />
Claudia Bayer ó<br />
CSS gmbH, Künzell<br />
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28<br />
MIDRANGE SPEZIAL KAuFMÄNNISCHE ANWENDuNgEN<br />
Dem Papierkollaps entkommen<br />
Dank zentralem Dokumenten-Pool von Docuware haben die Mitarbeiter von Bilfinger<br />
Berger heute zugriff auf über 1,6 Millionen digitale Geschäftsunterlagen. Der Service<br />
konnte dadurch deutlich verbessert werden.<br />
Um das interne Informationsmanagement<br />
zu optimieren, lagerte<br />
die Bilfinger Berger Industrial Services<br />
AG (BIS) bereits große Teile der Unternehmens-IT<br />
in das Rechenzentrum der<br />
Mannheimer bebit Informationstechnik<br />
GmbH, einem Schwesterunternehmen<br />
innerhalb der Bilfinger-<br />
Berger-Gruppe, aus. Im BIS-<br />
Rechenzentrum der Münchner<br />
Holding-Zentrale ist dagegen<br />
der zentrale Dokumenten-Pool<br />
verblieben. Das DMS-System<br />
DocuWare wurde bereits Ende<br />
der 90er Jahre implementiert,<br />
um einem drohenden Papierkollaps<br />
zu entkommen.<br />
Das elektronische Archiv<br />
spielt bei der Abwicklung zentraler<br />
Geschäftsprozesse für<br />
die dort angesiedelten Bereiche<br />
Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Personalwesen, Recht, Beschaffung<br />
sowie Unternehmens-Controlling und<br />
-kommunikation zunehmend eine<br />
Schlüsselrolle. Allein im Bereich des<br />
Finanz- und Rechnungswesens müssen<br />
jährlich circa 265.000 per Briefpost<br />
eintreffende Eingangsrechnungen erfasst,<br />
zugeordnet und fakturiert werden.<br />
Die besondere Herausforderung<br />
besteht darin, dass aufgrund diverser<br />
Firmenakquisitionen unternehmensweit<br />
sowohl Navision Dynamics- als<br />
auch SAP-Systeme parallel zum Einsatz<br />
kommen. Nach dem Scannen der Rechnungen<br />
durch einen Canon-Hochleistungs-Scanner<br />
erfolgt die elektronische<br />
Weiterverarbeitung der digitalisierten<br />
Belege – je nach ERP-System – deshalb<br />
auf unterschiedlichem Weg.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
Im Fall von Navision Dynamics, das<br />
bei BIS als reine FiBu-Software genutzt<br />
wird, werden Informationen über einen<br />
Barcode aus den Buchungssätzen ausgelesen<br />
und an die Finanzbuchhaltung<br />
übergeben. Die gescannten Rechnungen<br />
werden automatisch verschlagwor-<br />
tet und im zentralen Dokumenten-Pool<br />
abgelegt. Aufgrund der nahtlosen Integration<br />
lassen sich Dokumente und Daten<br />
direkt aus der Anwendung heraus<br />
recherchieren, anzeigen und bearbeiten.<br />
Auch die Ablage zu archivierender<br />
Informationen ist aus Navision Dynamics<br />
heraus auf Knopfdruck möglich.<br />
Jährlich werden etwa 200.000 Belege<br />
erfasst und bearbeitet.<br />
Die SAP-Lösung wird als integriertes<br />
ERP-System betrieben, das heißt,<br />
vor der Rechnungsfakturierung erfolgt<br />
eine Bestellzuordnung. Zu diesem<br />
Zweck wurde ein Workflow konzipiert,<br />
der es erlaubt, nicht zuzuordnende<br />
Rechnungen zwecks Klärung in die<br />
Briefkörbe der zuständigen Niederlassung<br />
zu senden. Erst wenn ein Beleg<br />
geprüft und mit einem elektronischen<br />
Stempel versehen zurückgesandt wird,<br />
erfolgt die Kontierung. Dedizierte Ordner<br />
im Dateisystem der BIS-Niederlassungen<br />
werden zudem überwacht und<br />
dort abgelegte gescannte Rechnungen<br />
nachts in die DocuWare-Briefkörbe<br />
der Münchner Finanzbuchhaltung<br />
importiert. Circa 65.000<br />
Rechnungen werden pro Jahr in<br />
SAP verbucht und im zentralen<br />
Dokumenten-Pool archiviert –<br />
Tendenz steigend. Neben Eingangsrechnungen<br />
werden auch<br />
im SAP-Programm erstellte Dokumente<br />
– etwa Angebote oder<br />
Auftragsbestätigungen – elektronisch<br />
im PDF-Format archiviert.<br />
Ihre Zahl summiert sich<br />
im Laufe eines Jahres auf etwa<br />
100.000. Insgesamt sind bereits<br />
über 1,6 Millionen Geschäftsdokumente<br />
im zentralen Dokumenten-<br />
Pool gespeichert.<br />
Im Laufe des DMS-Betriebs ist die<br />
Akzeptanz des Archivs kontinuierlich<br />
gewachsen und die Arbeitseffizienz<br />
der Mitarbeiter deutlich angestiegen.<br />
Des Weiteren sind Geschäftsprozesse<br />
transparenter geworden, und das Vertrauensverhältnis<br />
zwischen der Konzernzentrale<br />
und den einzelnen Gesellschaften<br />
wurde gestärkt.<br />
Siegfried Dannehl ó<br />
Docuware Ag, germering<br />
www.docuware.com
EDI-Standards<br />
Der elektronische Geschäftsdatenaustausch betrifft alle Firmen. Die Daten werden in<br />
unterschiedlichsten Formaten zwischen Geschäftspartnern ausgetauscht und verwertet.<br />
Diese Art der Kommunikation wird zusammenfassend als EDI bezeichnet.<br />
In der Vergangenheit konnten sich<br />
gewisse Datenformate als Standards<br />
durchsetzen. Sie ermöglichen eine<br />
grenzüberschreitende Kommunikation.<br />
Zu den bekanntesten zählen dabei XML,<br />
CSV, EDIFACT, VDA und ODETTE, deren<br />
Präferenz und Einsatz von Branche<br />
zu Branche variiert (VDA und ODETTE<br />
wird beispielsweise in der automotiven<br />
Industrie verwendet, EDIFACT dagegen<br />
stark in der Lebensmittelbranche).<br />
Festzustellen ist dabei, dass meist<br />
der Branchen-Leader den Ton bzw.<br />
Standard angibt und ein bestimmtes<br />
Datenformat von seinen Geschäftspartnern<br />
verlangt. Dies kann sogar so weit<br />
gehen, dass ohne entsprechende elektronische<br />
Kommunikation keine Kooperation<br />
(kein Geschäft) möglich ist.<br />
EDI ja – aber wie?<br />
Die meisten Unternehmen stellen sich<br />
nicht mehr die Frage, ob überhaupt<br />
elektronischer Geschäftsdatenaustausch<br />
betrieben werden soll. Sie sind<br />
vielmehr an der passenden Lösung für<br />
ihre Bedürfnisse interessiert. Im Zentrum<br />
steht dabei die Frage nach Effizienz<br />
und Sicherheit der EDI-Lösung.<br />
Sicherheit in Bezug auf gesicherten<br />
und geschützten Austausch von meist<br />
geschäftssensiblen Daten ist ebenso<br />
gefordert wie Sicherheit für zukünftige<br />
technologische Anforderungen und Änderungen<br />
(beispielsweise Anbindung,<br />
Integration von neuen Geschäftspartnern<br />
usw.).<br />
Mit dieser Thematik setzt sich der<br />
EDI-Spezialist Avenum schon seit Jahrzehnten<br />
auseinander. Als Entwickler<br />
und Betreuer des Österreich-weit führenden<br />
Value Added Network (VAN)<br />
eXite (vergleichbar mit Deutschlands<br />
Telebox) verbunden mit dem großen<br />
zufriedenen Kundenstamm aus dem<br />
eigenen Produktportfolio konnte ein<br />
starkes Know-how mit reichhaltiger Erfahrung<br />
aufgebaut werden.<br />
Professionelles EDI<br />
Das Softwarehaus erkannte die unterschiedlichen<br />
Anforderungen der Un-<br />
ternehmen für elektronischen Datenaustausch<br />
und hat drei Kernprodukte<br />
für deren Bedürfnisse entwickelt. Diese<br />
unterstützen alle die neuesten Technologien<br />
und sind jederzeit erweiterbar.<br />
Richtungsweisende Kriterien für die<br />
am besten geeignete Lösung sind nach<br />
der Erfahrung der Avenum-Mitarbeiter<br />
die jeweils vorhandenen IT-Ressourcen,<br />
das Datenvolumen und die Integration<br />
in bestehende Prozesse. Die drei modernen,<br />
unterschiedlich ausgerichteten<br />
Produkte – „avEDI-um Business Communicator“,<br />
„avEDIum Konverter“ und<br />
„avEDIum as a Service“ – werden den<br />
vielfältigen Anforderungen gerecht,<br />
was auch die zahlreichen zufriedenen<br />
EDI in Österreich, Deutschland und der<br />
Schweiz bestätigen.<br />
Denise Bickel ó<br />
Avenum Technologie gmbH, Wien (A)<br />
www.avenum.com<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
29
30<br />
SCHWERPUNKT CRM<br />
SUMMARY<br />
Im Kundenbeziehungsmanagement entscheidet<br />
alleine die Qualität der Daten über die aktuellen<br />
iStockphoto.com<br />
und zukünftigen Geschäftserfolge. Intelligente<br />
Reid,<br />
CRM-Software ist dafür unabdingbar. Vicki<br />
Mit CRM-Systemen die Logistik effizienter gestalten<br />
Den Kunden im Blick<br />
CRM – die Beziehungspflege zu den Kunden eines Unternehmens – wird heute in der Regel<br />
von entsprechenden Software-Lösungen unterstützt, um damit die vorhandenen Kundeninformationen<br />
zu verwalten, zu bearbeiten und daraus Analysen und Prognosen abzuleiten.<br />
Dabei können die Anforderungen<br />
an CRM-Systeme in der Logistik<br />
besonders hoch sein. So speichert zum<br />
Beispiel die Kundendatenbank des<br />
Deutschen Paketdienstes (DPD) allein<br />
über 400.000 Adressen. Was früher<br />
mit Zettelkästen oder Excel- und Word-<br />
Dokumenten noch eingeschränkt umgesetzt<br />
werden konnte, führt heute nur<br />
noch mit spezifischen CRM-Lösungen,<br />
die auf einer zentralen Plattform alle<br />
Mitarbeiter auf dem gleichen Informationsstand<br />
halten, zum Erfolg.<br />
Für die Logistik ist konsequente<br />
Kundenpflege dabei ebenso wichtig wie<br />
für jede andere Branche auch. Denn<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
auch die Logistik muss Kundendaten<br />
dokumentieren und verwalten, um<br />
Kundenbeziehungen langfristig auszurichten<br />
und damit den Unternehmenserfolg<br />
zu steigern. Zusätzlich unterliegt<br />
die Logistik aber immer spezifischeren<br />
und sich permanent wandelnden Anforderungen.<br />
Komplexe Steuerung und<br />
Planung von Prozessabläufen, Warenprüfung,<br />
Lagerung, Transport, Kommissionierungen<br />
sowie Auftrags- und<br />
Bestellabwicklung benötigen entsprechend<br />
vielseitige und flexible Lösungen.<br />
Aus diesem Grund müssen auch<br />
CRM-Lösungen für Logistiker sorgfältig<br />
verglichen und ausgewählt werden.<br />
CRM in der Logistik<br />
Durch den zunehmenden Wettbewerb<br />
versprechen sich inzwischen auch<br />
Logistikdienstleister eine verbesserte<br />
Neukundengewinnung und mehr<br />
Kundenbindung durch CRM. Die CRM-<br />
Lösung mit ihren darin gespeicherten<br />
Informationen über Interessenten ist<br />
dabei eine hervorragende Basis, auf<br />
der – beispielsweise über E-Mailings<br />
oder Telemarketing – potentielle Neukunden<br />
angesprochen und gewonnen<br />
werden können.<br />
Und auch in der Kundenbindung<br />
kann CRM sehr gute Dienste leisten.
Kundendaten lassen sich analysieren<br />
und auswerten, um die gewonnenen<br />
Informationen für Werbung, Marketing<br />
oder spezielle Promotions zu nutzen<br />
und so dem Kunden das Gefühl zu geben,<br />
dass das Unternehmen sich individuell<br />
um ihn kümmert.<br />
Auftragswesen richtig einsetzen<br />
Prinzipiell verlangt die Logistik besondere<br />
Aufmerksamkeit im Auftragswesen.<br />
Aufträge gehen hier oft per Telefon<br />
ein und müssen sehr schnell und sehr<br />
einfach erfasst und im CRM-System<br />
verfügbar gemacht werden können. Im<br />
Gegenzug sollte die CRM-Lösung zusätzlich<br />
Funktionen für ein offenes Reklamationswesen<br />
bieten, um anfallende<br />
Beanstandungen effizient und schnell<br />
bearbeiten zu können. Generell sollte<br />
bei der Auswahl eines CRM-Systems<br />
geprüft werden, ob die nötige Benutzerfreundlichkeit<br />
gegeben ist. Dazu gehört<br />
auch die problemlose Exportfunktion<br />
von Daten und Aufgaben in MS-Outlook<br />
und andere Programme. Ein zu mächtig<br />
und schwer zu bedienendes System<br />
wird von den meisten Anwendern nur<br />
widerwillig genutzt. Es wird früher<br />
oder später nur noch rudimentäre oder<br />
veraltete Daten beinhalten.<br />
Internationale Anforderungen<br />
Zu den obligatorischen Datensätzen einer<br />
CRM-Lösung sollten nicht nur die<br />
üblichen Firmen- und Kontaktdaten gehören,<br />
sondern auch Umsätze, laufende<br />
Angebote, offene Aufträge sowie alle<br />
weiteren zugehörigen Dokumente und<br />
Aktivitäten inklusive ihrer Historie. Da<br />
viele Logistikunternehmen zudem in<br />
einem internationalen Umfeld agieren,<br />
sollte eine CRM-Lösung in verschiedenen<br />
Sprachen verfügbar sein sowie<br />
internationale Kommunikation oder<br />
das Arbeiten mit Dokumenten in verschiedenen<br />
Sprachen und Versionen<br />
ermöglichen.<br />
Weitere interessante Punkte für<br />
Logistikunternehmen können Funktionalitäten<br />
wie Track-and-Trace sein, die<br />
Informationen dazu geben, wo sich eine<br />
Lieferung gerade befindet sowie solche<br />
zu Verträgen, Vereinbarungen und Rabatten.<br />
Integration in das ERP-System<br />
Generell ist es immer empfehlenswert,<br />
eine CRM-Lösung in eine ERP-Lösung,<br />
die es in Logistikunternehmen bereits<br />
gibt, zu integrieren, um Redundanzen<br />
in der Datenhaltung zu vermeiden. Dadurch<br />
verbessert sich auch die Qualität<br />
der Daten, da das CRM-System auf<br />
„Live-Daten“ wie Kundenstammdaten,<br />
Bewegungsdaten aus dem Angebotswesen<br />
oder der Auftragsabwicklung<br />
zurückgreifen kann.<br />
Mailing-Aktionen überwachen<br />
Ein wichtiges Mittel in der Logistik ist<br />
zudem der Versand von Informationen<br />
per Serienbrief und Serien-E-Mail.<br />
Durch die Hinterlegung von Kundendaten<br />
– wie Unternehmensgröße, Umsatz,<br />
gebuchte Dienstleistungen etc – sollten<br />
sich mit Filterfunktionen in kurzer Zeit<br />
sehr differenzierte Adressgruppen für<br />
Mailings zusammenstellen und versenden<br />
lassen. Damit haben die Mitarbeiter<br />
in der Logistik ein wirkungsvolles<br />
Mittel in der Hand, um Kunden und<br />
Interessenten gezielt und individuell<br />
anzusprechen.<br />
All dies macht deutlich, dass die<br />
Entscheidung für eine CRM-Lösung<br />
nicht überstürzt werden sollte. Oft ist<br />
auch eine schrittweise Integration von<br />
CRM-Teilprojekten, die in absehbarer<br />
Zeit schnelle Erfolge bringen, eine gute<br />
Lösung. Generell gilt, dass Logistikunternehmen<br />
mit dem Einsatz eines CRM-<br />
Systems über wesentlich detailliertere<br />
Kundeninformationen verfügen – und<br />
so schneller und gezielter auf Kundenanfragen<br />
und -wünsche reagieren können.<br />
Jan Forssberg ó<br />
ESTRIX SA, Lausanne (CH)<br />
www.estrix.ch<br />
Hapa nutzt smartCRM<br />
Interaktion<br />
Die Hapa AG setzt künftig die<br />
CRM-Software smartCRM aus<br />
dem Hause B&R ein. Hapa ergänzt<br />
mit smartCRM ihr bisheriges<br />
ERP-System.<br />
Das Hauptziel der Hapa Ag ist<br />
die Marktausrichtung des unternehmens<br />
und damit eine aktivere<br />
Betreuung ihrer Kunden. Das CRM-<br />
System ermöglicht die Steuerung<br />
der Vertriebsaktivitäten sowie eine<br />
umfassende Analyse der Informationen<br />
über Kunden und Produkte.<br />
Dafür ist eine reibungslose Interaktion<br />
zwischen CRM-Software und<br />
ERP-System unabdingbar. Die Kommunikation<br />
zwischen smartCRM und<br />
abas-Business-Software erfolgt über<br />
eine vorkonfigurierte anpassbare<br />
EDP-Schnittstelle. Mit dieser Schnittstelle<br />
kann smartCRM beliebige Daten<br />
aus der abas-Business-Software<br />
auslesen und zurückschreiben.<br />
„Der Einsatz von smartCRM ist<br />
ein wichtiger Schritt für die Marktausrichtung<br />
der Hapa Ag. In smartCRM<br />
verfügen wir über eine umfassende<br />
Informationsgrundlage zur effektiven<br />
Steuerung der Vertriebsaktivitäten.<br />
Mit der integrierten EDP-Schnittstelle<br />
können wir unsere Prozesse rund<br />
um die Angebotsschreibung weiter<br />
optimieren“, zeigt sich Marcel Britt,<br />
CRM-Projektleiter bei Hapa, zufrieden<br />
mit der Entscheidung.<br />
Daniela Treptow ó<br />
B&R DV-Informationssysteme gmbH,<br />
Kandel<br />
www.smartcrm.de<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
31
32<br />
SCHWERPUNKT CRM<br />
HBM steigt auf SAP CRM um<br />
ganzheitliche Sicht<br />
Die Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH (HBM) ist führend auf dem Gebiet der Prüf-,<br />
Mess- und Wägetechnik. Seit 2001 arbeitete das Unternehmen bereits mit einer CRM-Lösung.<br />
Mit Hilfe von Sybit ist HBM 2008 auf SAP CRM 2007 umgestiegen.<br />
Sowohl Vertrieb als auch Service<br />
und Marketing sind bei HBM auf<br />
ein CRM-System angewiesen. In Zahlen<br />
bedeutet das: 320 Mitarbeiter in 17<br />
Ländern nutzen die Software in fünf<br />
verschiedenen Sprachen.<br />
Die ganzheitliche Sicht auf den<br />
Kunden und das Thema Forecasting<br />
sind für Frank Hölscher, Manager Sales<br />
Applications bei HBM, essentiell für<br />
den Unternehmenserfolg. „Die Anzahl<br />
Einstiegsseite in SAP CRM<br />
der Kontaktpersonen hat sich im Laufe<br />
der Zeit stark erhöht, wir haben heute<br />
rund 170.000 Ansprechpartner bei uns<br />
im System. Wir agieren ebenso international<br />
wie unsere Kunden. Das ist ohne<br />
ein CRM-System nicht möglich“, sagt<br />
Hölscher.<br />
Voraussetzung für reibungslose<br />
Abläufe ist das perfekte Zusammenspiel<br />
von ERP-Backend und eingesetzter<br />
CRM-Software. Und so waren für<br />
den Wechsel von Siebel auf SAP CRM<br />
vor allem die Integration in das SAP<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
ERP-System sowie der durchgängige<br />
Angebotsprozess mit Konfiguration<br />
ausschlaggebend. Die Angebotserstellung<br />
und die damit verbundene Preiskalkulation<br />
funktionieren ebenso übergreifend<br />
wie die Verbindung zwischen<br />
Terminplanung und Auftragssteuerung<br />
in der Produktion. Bei einer Bestellung<br />
wird das Angebot automatisch zum Auftrag<br />
und entsprechend ins ERP-System<br />
übernommen, ohne dass wie früher<br />
eine doppelte Datenerfassung<br />
notwendig ist.<br />
Diese Daten werden auf<br />
der Benutzeroberfläche<br />
von SAP CRM 2007 in<br />
einem eigenen Bereich<br />
übersichtlich angezeigt,<br />
wodurch sich Vertriebsprozesse<br />
zentral und<br />
durchgängig steuern und<br />
beschleunigen lassen.<br />
Im Bereich Marketing<br />
sorgt das Kampagnenmanagement<br />
für die<br />
Segmentierung der Kunden.<br />
So können diese individuell mit<br />
Informationen und Angeboten versorgt<br />
werden. Grundlage für analytisches<br />
CRM ist SAP NetWeaver BI. Damit wird<br />
beispielsweise untersucht, wie schnell<br />
Interessenten in Kunden umgewandelt<br />
werden können. Bewertet werden<br />
außerdem die Verkaufschancen in der<br />
Pipeline sowie die Qualität der Forecasts<br />
in der Vergangenheit.<br />
Die völlig überarbeitete Oberfläche<br />
der Lösung war ein weiterer Grund<br />
für die Entscheidung. Vom bisherigen<br />
System waren die HBM-Mitarbeiter<br />
eine Usability gewöhnt, mit der die bisherige<br />
Portaloberfläche von SAP nicht<br />
mithalten konnte. Das neue Release dagegen<br />
glänzt mit einer rollenbasierten<br />
Benutzeroberfläche, die vom Anwender<br />
konfiguriert und personalisiert werden<br />
kann. Dies vereinfacht die Bedienung<br />
und Aufgabenerfüllung und erhöht<br />
somit nicht nur die Produktivität, sondern<br />
vor allem die Akzeptanz des Benutzers.<br />
Beides ist aus der Sicht von<br />
Frank Hölscher bei einem CRM-System<br />
besonders wichtig.<br />
„Den Anwendern sollte – wie bereits<br />
im alten System – so viel Arbeit wie<br />
möglich abgenommen werden“, erklärt<br />
Birgit Engler, SAP CRM-Projektleiterin<br />
bei Sybit. Als Beispiel beschreibt sie<br />
folgendes Szenario: „Ein neuer Kunde<br />
nimmt Kontakt zu HBM auf. Mit Hilfe<br />
der im System definierten Rollen wird –<br />
etwa in Abhängigkeit vom Postleitzahlengebiet<br />
oder von der Branche – der<br />
verantwortliche Außendienstmitarbeiter<br />
ermittelt und zugeordnet. Die weitere<br />
Betreuung des Interessenten geht<br />
somit auf ihn über.“<br />
Für HBM sind die gesammelten Erfahrungen<br />
durchweg positiv. Das Fazit<br />
von Frank Hölscher: „Die Entscheidung<br />
für SAP CRM 2007 war richtig und wird<br />
die Vertriebsprozesse durch die hohe<br />
Integration mit SAP ERP vereinfachen<br />
und beschleunigen.“<br />
Martin Müller ó<br />
Sybit gmbH, Radolfzell<br />
www.sybit.de
Viele CRM-Projekte scheitern – warum?<br />
Akzeptanz schaffen<br />
Die meisten CRM-Projekte scheitern nicht aufgrund der Technik, sondern weil die Auswahl<br />
am Bedarf vorbeiging oder das System nicht von den Mitarbeitern angenommen wurde.<br />
Evaluierende Unternehmen tun sich schwer, geeignete CRM-Auswahlkriterien zu finden.<br />
Das haben Kunden immer wieder<br />
berichtet. Entweder sind die angebotenen<br />
Kataloge viel zu komplex mit<br />
zum Teil über 1.000 Kriterien – oder<br />
aber sie kosten viel Geld. Die eigenen<br />
Kriterien sind oftmals aus dem aktuellen<br />
Bedarf abgeleitet und daher nicht<br />
umfassend.<br />
Des Weiteren stellt man immer wieder<br />
zu Beginn von Projekten fest, dass<br />
sich Kunden bereits sehr lange mit der<br />
Auswahl geeigneter CRM-Lösungen beschäftigt<br />
haben. Dabei wird meist nur<br />
eine technische Analyse gemacht – also<br />
Funktionalitäten verglichen. Andere<br />
wichtige Faktoren werden häufig außer<br />
Acht gelassen. In der Praxis werden außerdem<br />
CRM-Ziele oft zu weit gesteckt.<br />
Mit der Einführung soll alles Mögliche<br />
und Unmögliche erreicht werden. Bewährt<br />
hat sich der Ansatz „Think big,<br />
start small, scale fast“. Diesen Leitsatz<br />
kann man uneingeschränkt empfehlen:<br />
Man sollte an eine umfassende Lösung<br />
denken, jedoch überschaubar anfangen<br />
und das System erweitern, nachdem die<br />
Erfolgsquote bei Softwareprojekten<br />
Grundbedürfnisse abgedeckt sind. So<br />
kommt man rasch zu einem funktionsfähigen<br />
„CRM 1.0“, das in weiteren Phasen<br />
ausgebaut werden kann. Auch kann<br />
so die branchenspezifische CRM-Strategie<br />
bei Bedarf angepasst werden. Für so<br />
eine Vorgehensempfehlung sind flexible<br />
und skalierbare Lösungen notwendig,<br />
deshalb wurde diesem Auswahlkriterium<br />
ein hohes Gewicht beigemessen.<br />
CRM-Kriterien<br />
Die Auswahlkriterien sollten das Wesentliche<br />
auf den Punkt bringen und<br />
einen anbieterunabhängigen Ursprung<br />
haben. Diese Bedingungen erfüllte eine<br />
Vorlesung an der ETH Zürich – basierend<br />
auf dem Buch „Modellierung von<br />
Informationssystemen: Ein methodischer<br />
Leitfaden zur Projektabwicklung“.<br />
Mit freundlicher Genehmigung<br />
von Prof. Dr. sc. techn. Adrian Specker<br />
wurden 70 CRM-Auswahlkriterien sowie<br />
die Methode der Bewertung davon<br />
abgeleitet. Der Kriterienkatalog ist mit<br />
folgender Gewichtung in fünf Hauptbereiche<br />
aufgeteilt:<br />
ó Funktionale Abdeckung<br />
(35 %)<br />
ó Flexibilität & Konfiguration<br />
(20 %)<br />
ó Technische Konzeption<br />
(10 %)<br />
ó Einführung & Vorgehen<br />
(15 %)<br />
ó Anbieter & Vertrag<br />
(20 %)<br />
Bei Lotus Notes-basierten<br />
CRM-Systemen<br />
Erfolgsquote bei Softwareprojekten<br />
sind die technischen Rahmenbedingungen<br />
bereits weitgehend festgelegt,<br />
entsprechend wurden diesem Bereich<br />
nur 10 Prozent Gewichtung zugeteilt.<br />
Für individuelle Anforderungen wurde<br />
ein anpassbarer Bereich hinzugefügt,<br />
der mit eigenen Kriterien gefüllt werden<br />
kann. Das CRM-Evaluations-Tool<br />
ermöglicht einen schnellen Vergleich<br />
und die Visualisierung der Resultate.<br />
In einer Excel-Tabelle erfolgt die Bewertung<br />
der verschiedenen CRM-Produkte<br />
– basierend auf den CRM Auswahlkriterien.<br />
Auf Anfrage kann das Evaluations-<br />
Tool kostenlos bei<br />
Û www.weburi.com/crm-vergleich<br />
bezogen werden. ó<br />
weburi.com gmbH Software & Consulting,<br />
Zürich (CH)<br />
www.weburi.com<br />
Robert Schraner<br />
CRM-Berater<br />
robert.schraner@<br />
timeoutdoor.ch<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
33
34<br />
SCHWERPUNKT SW-ENTWICKLuNg uND -MODERNISIERuNg<br />
SUMMARY<br />
Software kann auf verschiedene Arten und mit<br />
unterschiedlichen Werkzeugen und Sprachen<br />
modernisiert und entwickelt werden. In unserem<br />
Schwerpunktthema stellen Anbieter ihre<br />
Strategien und Lösungen dafür vor.<br />
Mit EGL ganzheitlich und nachhaltig modernisieren<br />
Enterprise generation Language<br />
Über die Notwendigkeit der ständigen Optimierung und Weiterentwicklung der IT,<br />
die in den letzten Jahren mehr und mehr zum tragenden Geschäftsprozess von Firmen<br />
jeglicher Branche geworden ist, braucht heute nicht mehr diskutiert werden.<br />
Dabei geht es nicht nur um Hardware<br />
und Netzwerke, sondern<br />
insbesondere auch um die Anwendungen,<br />
die zum einen die Businessprozesse<br />
optimal unterstützen und die zum<br />
anderen zügig den sich ändernden<br />
Anforderungen der Fachabteilungen<br />
angepasst werden müssen. Vor diesem<br />
Szenario liegt nichts näher als die<br />
Schlussfolgerung, dass jene Firmen im<br />
Wettbewerbsvorteil sind, die eine stabile<br />
Hardware-Infrastruktur nutzen,<br />
zuverlässige Software-Anwendungen<br />
betreiben und zudem in der Lage sind,<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
schnell und agil auf Prozess- und Funktionsveränderungen<br />
reagieren und diese<br />
nachhaltig umsetzen zu können.<br />
Wettbewerbsvorteile<br />
System i bietet mit seinem kompakten<br />
Design aus Hardware, Betriebssystem,<br />
Datenbank und Programmiersprache<br />
seit der Einführung in den achtziger<br />
Jahren eine hervorragende Plattform,<br />
um genau in diesem Szenario wie ein<br />
Fels in der Brandung zu bestehen. Kein<br />
Wunder also, dass gerade die Marktführer<br />
einer Branche auf diese Platt-<br />
form setzen. Schade nur, dass in den<br />
letzten Jahren viele Modernisierungs-<br />
und Migrations-Vorhaben von System i-<br />
Anwendungen scheiterten, weil einfach<br />
nicht das geeignete Werkzeug und auch<br />
keine geeignete Zielsprache am Markt<br />
verfügbar waren. Alle Migrations-Versuche<br />
nach JAVA oder .NET sind letztendlich<br />
am Paradigmenbruch zwischen<br />
prozeduraler und objektorientierter<br />
Welt gescheitert.<br />
Doch das hat sich nun geändert: Mit<br />
EGL ist es IBM gelungen, eine ganzheitliche<br />
und nachhaltige Modernisierung<br />
Matthew Kunz, iStockphoto.com
aufzuzeigen. Hierfür bedient sich IBM<br />
einem Expertenteam in Sachen SW-<br />
Entwicklung aus dem Hause Rational.<br />
Außerdem wird die Migrations-Technologie<br />
der PKS Software GmbH genutzt,<br />
um RPG nach EGL zu migrieren; das<br />
heißt dann: IBM Rational Migration Extension<br />
for System i (kurz RMEi).<br />
Doch wie funktioniert das Ganze<br />
nun? In der EGL-Philosophie herrscht<br />
klare Schichtentrennung und saubere<br />
Modularisierung vor. Eine Migration<br />
von RPG nach EGL muss also aus dem<br />
vorhandenen, meist eher monolithischen<br />
Bestandssystem eine MVC-Architektur<br />
machen. Um dieses „Machen“<br />
technisch zu realisieren, sollte entweder<br />
über Kapselung und APIs gearbeitet<br />
oder die komplette Anwendung zerlegt<br />
und neu in EGL geschrieben werden.<br />
Das Konzept, das IBM und PKS gemeinsam<br />
ausgearbeitet haben, adressiert<br />
beide Varianten und stellt den Kunden<br />
somit vor die Qual (oder Chance) der<br />
Wahl. Die Migration von RPG-Batch-<br />
Programmen, RPG-Services und interaktiven<br />
RPG-Programmen wird dabei<br />
unterschiedlich unterstützt.<br />
RPG-Batch-Programme können<br />
entweder einfach per Call von EGL-<br />
Programmen aus aufgerufen werden.<br />
Somit ist gar keine Migration von Code<br />
im ursprünglichen Sinne nötig. Es wird<br />
einfach alles „Neue“ in EGL entwickelt<br />
und vorhandene RPG-Batches per Call<br />
in die Neuentwicklung eingebunden –<br />
eine elegante und kostengünstige Lösung,<br />
wenn die System i-Plattform Bestand<br />
haben soll. Wenn eine plattformneutrale<br />
Anwendung angestrebt wird,<br />
dann muss der RPG-Batch mit RMEi<br />
nach EGL migriert und mittels einer<br />
Service Library gekapselt werden.<br />
RPG-Service-Programme können<br />
analog dazu auch sehr einfach in eine<br />
EGL-Neuentwicklung integriert werden:<br />
Hierzu bietet EGL sogenannte<br />
„Wrapper“ an). Aber natürlich können<br />
auch solche Programme mit RMEi in<br />
„native EGL“ migriert und somit plattformunabhängig<br />
gefahren werden.<br />
Bisher ist alles noch recht einfach.<br />
Doch was passiert mit den interaktiven<br />
RPG-Programmen? Denn schließlich<br />
kommt hier der monolithische Aufbau<br />
von RPG-Anwendungen in der Regel<br />
richtig zum Tragen. Im ersten Schritt<br />
wird mit einem Server Builder Tool die<br />
RPG-Anwendung vom 5250 User Interface<br />
entkoppelt. Die RPG-Anwendung<br />
arbeitet dann über API-Funktionen und<br />
bedient direkt ein Web- oder Windows-<br />
Frontend. Das Frontend basiert auf einer<br />
XML-Konfiguration, bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten zur modernen Gestaltung<br />
von User Interfaces und ist mit<br />
minimalem Aufwand zu realisieren.<br />
Im zweiten Schritt können die<br />
RPG-Programme mit RMEi nach EGL<br />
migriert werden. Das migrierte EGL-<br />
Programm kann auch das API fürs<br />
Frontend nutzen wie das ursprüngliche<br />
RPG-Programm. Durch eine Bridging-<br />
Funktionalität des API ist es darüber<br />
hinaus möglich, neue Oberflächen in<br />
native EGL zu schreiben und mit API-<br />
GUI nahtlos zu integrieren. Die Anwender<br />
können nicht sehen, hinter welcher<br />
Maske sich „Noch-RPG“ oder „Schon-<br />
EGL“ verbirgt. Gleichzeitig kann durch<br />
manuelles bzw. Tool-unterstützes Vorgehen<br />
die monolithische Alt-Anwendung<br />
in eine „reine SOA“ zerlegt und<br />
umgebaut werden.<br />
Es bietet sich also eine reiche Vielfalt<br />
an Möglichkeiten, die es jedem Kunden<br />
ermöglicht, die Modernisierung<br />
auf Basis von EGL an seinem Bedarf,<br />
seinem Budget und den Zeitvorgaben<br />
für ein solches Vorhaben auszurichten.<br />
Aufbauend auf den Erfahrungen der<br />
bisherigen Projekte empfiehlt IBM ein<br />
Sechsschritt-Vorgehen:<br />
1. Bauen Sie EGL-Know-how im<br />
Team auf und sammeln Sie praktische<br />
Erfahrung in der EGL-SW-Entwicklung.<br />
2. Konvertieren Sie im Rahmen<br />
eines Prototyps ein vorhandenes RPG-<br />
Programm nach EGL.<br />
3. Führen Sie eine komplette und<br />
umfassende Analyse aller vorhandenen<br />
Anwendungen durch.<br />
4. Führen Sie ein Proof-of-Concept<br />
für einen kleinen Bereich Ihrer Anwendungen<br />
durch.<br />
5. Überführen Sie Ihre Bestandsanwendungen<br />
anhand der Ergebnissen<br />
aus der Analysephase nach EGL.<br />
6. Nutzen Sie die Vorteile der „Neuen<br />
Welt“, nachdem es Ihnen gelungen<br />
ist, Geschaffenes zu bewahren und in<br />
die Zukunft zu überführen.<br />
Unterstützung bei diesem Vorgehen<br />
bieten IBM und lokale EGL-Partner online<br />
unter<br />
Û www-949.ibm.com/software/<br />
rational/cafe/index.jspa ó<br />
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11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
35
36<br />
SCHWERPUNKT SW-ENTWICKLuNg uND -MODERNISIERuNg<br />
CompEx wechselt von HATS zu iNEXT von ML<br />
Innovationsgedanken<br />
CompEx hat sich gegen Java und für .Net entschieden. Mit der iNEXT Suite von ML begann im<br />
Februar die Modernisierung und Erweiterung der System i-Applikationen. Die erste Auslieferung<br />
erfolgte bereits im Juni und die gesteckten ziele wurden schneller erreicht als erwartet.<br />
Die Anfänge des Softwarehauses<br />
CompEx reichen bis in die Mitte<br />
der 90er Jahre zurück. Damals wurde<br />
mit ILE RPG auf der i5 erfolgreich eine<br />
Standard-Software für den stationären<br />
und vertikalisierenden Einzelhandel<br />
entwickelt. Die Lösung wird von rund<br />
50 Kunden an insgesamt etwa 3.200<br />
Arbeitsplätzen eingesetzt und steht<br />
auch als ASP zur Verfügung.<br />
Wie war die Ausgangssituation?<br />
2006 entschied sich CompEx, die RPG-<br />
Standard-Software mit einer grafischen<br />
Oberfläche auszustatten. Diese wurde<br />
auf Basis von Java mittels HATS zunächst<br />
erfolgreich umgesetzt. Mit der<br />
neuen Oberfläche wuchsen jedoch die<br />
Wünsche der Anwender nach neuen<br />
Funktionen, die dann mit den verwendeten<br />
Technologien nur schwer zu<br />
verwirklichen waren. Man stieß hier<br />
schnell an die Grenzen und sah sich<br />
nach Alternativen um. Diese sollten<br />
auch die Flexibilität und die Möglichkeiten<br />
eines Rich-Client gewährleisten<br />
sowie weiterhin ASP-tauglich sein.<br />
Welche Alternativen gab es?<br />
Die IT-Verantwortlichen haben lange<br />
und intensiv die verschiedenen Angebote<br />
aus den Bereichen Migration und<br />
Modernisierung am Markt analysiert.<br />
Die Komplettmigration auf eine neue<br />
Technologie wurde im Wesentlichen aus<br />
zwei Gründen verworfen: Erstens, weil<br />
das Risiko zu hoch und zweitens, weil<br />
das Ergebnis nur 1:1 dem entsprach,<br />
was bereits vorhanden war. Unter den<br />
Modernisierungswerkzeugen hat man<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
sich dann für die iNEXT- Suite von ML<br />
entschieden. Sowohl der finanzielle<br />
Aufwand als auch das Risiko waren im<br />
Vergleich zu Alternativprodukten deutlich<br />
geringer. Darüber hinaus wurden<br />
mit iNEXT-Suite neue Wege beschritten,<br />
ohne die altbewährten Brücken<br />
zum System i abzureißen.<br />
Verlauf des Projektes<br />
Die Entscheidung, Java zu verlassen<br />
und statt dessen unter .Net zu entwickeln,<br />
fiel im Januar 2008 und wurde<br />
vom gesamten CompEx-Team mitgetragen.<br />
Die nun verfügbare Vielfalt<br />
an Programmiermöglichkeiten<br />
löst eine Flut von Innovationsgedanken<br />
aus. Der Umstieg von der<br />
bekannten Programmierung auf die<br />
objektorientierte Mehrschichtarchitektur<br />
wurde wesentlich schneller<br />
als erwartet verinnerlicht! Das Modernisierungsprojekt<br />
startete im<br />
Februar. Der Projektplan sah neben<br />
der Erstellung der .Net-Oberflächen<br />
auch zahlreiche Neuentwicklungen<br />
im Statistik- und Planungswesen vor.<br />
Außerdem sollte eine stärkere Verzahnung<br />
mit der vorhandenen .Net-Kassenlösung<br />
gewährleistet werden – und<br />
das alles unter der Berücksichtigung<br />
der ASP-Fähigkeit.<br />
Bevor die technische Umsetzung<br />
begann, führten die ML-Modernisierungsspezialisten<br />
einen Workshop<br />
bei CompEx durch. Sie arbeiteten die<br />
Mitarbeiter in das iNEXT-Konzept ein<br />
und entwickelten Lösungsansätze für<br />
die geplanten Aufgaben. So war das<br />
Projektteam umgehend in der Lage,<br />
die begonnenen Arbeiten fortzusetzen.<br />
Nach nur vier Monaten war das Projekt<br />
erfolgreich umgesetzt; die gesteckten<br />
Ziele konnten schneller als erwartet erreicht<br />
werden.<br />
Welche Ergebnisse werden erzielt?<br />
Die Vorstellung der neuen Lösung stieß<br />
bei den Kunden auf Begeisterung. Die<br />
nahtlose Integration von Drittanwendungen<br />
und Office-Produkten wird<br />
zusammen mit dem attraktiven GUI<br />
und der zugehörigen Navigation als<br />
herausragend bezeichnet. Für die Kunden<br />
ist kein Unterschied zwischen den<br />
herkömmlichen Anwendungsmodulen<br />
und den neu erstellten Funktionsbausteinen<br />
zu erkennen. Bereits im Juni<br />
2008 wurde die erste Version an einen<br />
Bestandskunden ausgeliefert.<br />
„Wir würden uns jederzeit wieder<br />
so entscheiden!“, lautet das Fazit, das<br />
Geschäftsführer Ralf Wintrich am Ende<br />
zieht. Jana Klinge ó<br />
ML-Software gmbH, Ettlingen<br />
www.ml-software.info
PROMOTION PRODuKTVORSTELLuNg<br />
5 Jahre LegaSuite GUI (J Walk)<br />
bei der Deutschen Bahn<br />
Die von der Deutschen Bahn selbst<br />
entwickelte Anwendung „eTime“ ist<br />
das führende Zeitwirtschaftssystem<br />
der Bahn. Mit der Anwendung „eTime“<br />
wird im Bahnkonzern eine einheitliche<br />
Ausrichtung der Arbeitsprozesse für die<br />
Aufgaben „Personaleinsatzplanung“ und<br />
„Zeitwirtschaft“ unterstützt:<br />
ó Planung des Personaleinsatzes<br />
ó Erfassen der tatsächlichen Personal-<br />
verwendung und Belieferung der Abrechnungs-<br />
und Controllingverfahren<br />
ó Arbeitszeitabrechnung und Führen<br />
der Zeitkonten<br />
ó Führung der urlaubskonten und<br />
Nachweis der Krankentage<br />
ó Standardauswertungen<br />
ó Belieferung des Data Warehouse<br />
Die Anwendung läuft auf einer IBM i5<br />
525 (V5R4, 700 gB, 7100 CPW) und ist<br />
bestimmt für ca. 170 Mandanten mit ca.<br />
150.000 zu betreuenden Mitarbeitern bei<br />
gleichzeitig ca. 1500 Concurrent usern.<br />
Die Probleme, die mit „eTime“ ursprünglich<br />
allerdings offen blieben, waren:ó<br />
Fehlende Webfähigkeit bzw. Verfüg-<br />
barkeit im Internet<br />
ó Fehlende grafi sche, webbasierte<br />
Oberfl äche<br />
ó Notwendigkeit der Darstellung integ-<br />
rierter Funktionen zur Einsatzdisposition<br />
(ein übersichtlicher Monatsplan<br />
sollte alle Mitarbeiter und Planeingaben<br />
auf einen Blick bieten)<br />
„Wir haben den Markt untersucht und<br />
die Produkte auf Herz und Nieren getestet<br />
und uns am Schluss für J Walk von<br />
Seagull Software entschieden“, sagt<br />
Max goller, Projektleiter „eTime“ der DB<br />
Systel gmbH.<br />
Wesentlich für die Seagull Lösung<br />
sprachen nachstehende Aspekte:<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
unterstützungsfunktionen für die<br />
Migration (Collectorläufe, Mastertemplates<br />
etc.)<br />
Komfortable unterstützungsfunk-<br />
tionen für die Bildschirmgestaltung<br />
Möglichkeit des Resizing<br />
Optionen bei der Darstellung von<br />
Datums feldern<br />
Option Reitertechnik<br />
Bereitschaft von Seagull, J Walk um<br />
bestimmte Funktionen zu erweitern<br />
(Copy and Paste, Makros, Druckfunktionen)<br />
Erforderliche Systemressourcen und<br />
Anschaffungskosten<br />
„Anfangs hatten wir mit erheblichen<br />
Schwierigkeiten zu kämpfen: zahlreiche<br />
Fehler, Schwergänge, (JWalk-) Serverstillstände,<br />
Probleme in der Anzeige von<br />
Schaltfl ächen und grafi ken, Emulationsprobleme<br />
etc.“, bilanziert Max goller die<br />
etwas holprige Anfangszeit.<br />
gründe dafür waren auch zu fi nden<br />
in generellen technologischen Limitierungen,<br />
die zu der damaligen Zeit vorherrschten.<br />
Seit 03/2006 befi ndet sich die Lösung<br />
auf einem hochprofessionellen Level.<br />
„Die Akzeptanz ist aktuell sehr gut und<br />
der durch JWalk erst möglich gewordene<br />
„Monatsplan“ (Dispositionsübersicht<br />
mit zahlreichen integrierten Funktionen)<br />
ist zum unverzichtbaren Kernstück der<br />
Anwendung geworden und gestaltet das<br />
Dispositionsgeschäft erheblich übersichtlicher,<br />
einfacher, schneller und<br />
sicherer“, resümiert Max goller heute<br />
sichtlich zufriedener. „Rückblickend<br />
müssen wir sagen, dass JWalk seinerzeit<br />
für die Summe unserer Anforderungen<br />
noch nicht reif war, diese Reife (auch<br />
durch unsere Mithilfe) inzwischen aber<br />
erreicht hat. Ende gut – alles gut“ fi ndet<br />
ANBIETER<br />
Seagull Software<br />
Otto-Lilienthal-Straße 36<br />
60322 Böblingen<br />
Telefon +49 7031 714791<br />
Telefax +49 7031 714792<br />
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PRODUKT<br />
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LegaSuite GUI<br />
Ergonomische und intuitive Bedienung<br />
der Anwendung, Steigerung der<br />
Effizienz der Benutzer, Erweiterung<br />
der Funktionalität der Anwendung,<br />
Integration und Datenaustausch mit<br />
Desktopanwendungen wie z. B. Word,<br />
Excel, Outlook, Notes usw., Die Kernanwendung<br />
kann unverändert bleiben.<br />
umsetzung von zeichenorientieren<br />
Programmen in grafische in kurzer Zeit.<br />
Sehr schneller Return on Investment<br />
(ROI).<br />
zielgruppe: unternehmen, die Ihren<br />
Kunden, geschäftspartnern und/oder<br />
Mitarbeitern modernen und ergonomischen<br />
Zugriff auf bestehende Hostan<br />
wen dun gen ermöglichen möchten.<br />
Verfügbare Sprachen: D, E, F<br />
Verfügbar für folgende Plattformen:<br />
IBM Mainframe, IBM iSeries, OpenVMS,<br />
VME, uNIX; Linux, Windows<br />
Max goller versöhnliche Worte für einen<br />
Projektlauf mit einigen Tiefen, am Ende<br />
jedoch einem sehr zufrieden stellenden<br />
gesamtergebnis.<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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38<br />
SCHWERPUNKT SW-ENTWICKLuNg uND -MODERNISIERuNg<br />
Moderne Software-Entwicklung<br />
Anpassung der Abläufe<br />
Der effiziente Einsatz von Informationstechnologie ist maßgeblich für den Erfolg eines Unternehmens.<br />
Deshalb investieren nicht nur Großbetriebe, sondern auch kleine und mittelständische<br />
Unternehmen enorme Summen in ihre Software-Kollektionen. Doch mehr Software<br />
bedeutet nicht mehr Produktivität.<br />
Viele Anwender fühlen sich von<br />
der Funktionsvielfalt ihrer EDV<br />
erschlagen. Hinzu kommt, dass sich<br />
die Systeme kaum verändern lassen.<br />
Eine Anpassung in den Geschäftsabläufen<br />
kann nur mit großen Mühen in<br />
den Systemen abgebildet werden – und<br />
dass, obwohl diese Flexibilität für ein<br />
Unternehmen erfolgsentscheidend sein<br />
kann.<br />
Kundenanforderungen, gesetzliche<br />
Richtlinien, neue Produkte<br />
und Dienstleistungen sind nur ein<br />
Bruchteil äußerer Einflüsse, die<br />
regelmäßig Veränderungen von<br />
Geschäftsprozessen verlangen.<br />
Daneben sehen sich Firmen durch<br />
nationalen und internationalen Mitbewerb<br />
immer stärker gezwungen,<br />
ihre Prozesse zu optimieren und damit<br />
Durchlaufzeiten zu minimieren und<br />
Kosten zu senken. Diese Dynamik kann<br />
von vielen statischen Software-Systemen<br />
nur sehr schwer nachvollzogen<br />
werden. Schon minimale Anpassungen<br />
haben oft einen Programmiereingriff<br />
zur Folge, der mit vielen Entwicklertagen<br />
zu Buche schlägt. Deshalb orientieren<br />
sich Unternehmen und Software-<br />
Anbieter um. Sie schlagen neue Wege<br />
ein – weg von funktionsüberladenen<br />
Software-Boliden, hin zu flexiblen, prozessgesteuerten<br />
Lösungen.<br />
Damit prozessorientierte Applikationen<br />
erfolgreich entwickelt werden<br />
können, muss sich ein Paradigmenwechsel<br />
in den Köpfen aller Beteiligten<br />
vollziehen. Für Anwendungsentwickler<br />
geht es nicht länger nur darum, „guten<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
Code“ zu schreiben. Viel mehr muss<br />
der Blick auch auf die ablaufenden Prozesse<br />
gerichtet werden – fachlich wie<br />
technisch. Der kritische Moment für<br />
den Erfolg einer prozessorientierten<br />
Entwicklungsphilosophie ist, diese beiden<br />
Sichtweisen in einem vollständigen<br />
Entwicklungszyklus umzusetzen.<br />
Das ist eine Aufgabe, die mit modernen<br />
Schichtenarchitektur von Xpert.ivy<br />
Entwicklungs- und Business Process<br />
Management-Plattformen wie beispielsweise<br />
Xpert.ivy konsequent verfolgt<br />
werden kann. Das Ziel: eine zentrale<br />
Plattform ausgehend vom Fachkonzept<br />
über die technische Umsetzung bis hin<br />
zum täglich Einsatz und dem Prozess-<br />
Monitoring.<br />
Der Weg künftiger Software<br />
Die Zukunft gehört individualisierten<br />
Abläufen auf Basis von Standardkomponenten.<br />
Auf diese Weise sind Unternehmen<br />
in der Lage, die Expertise von<br />
Standard-Software mit individualisierten<br />
Geschäftsprozessen zu verbinden.<br />
Der Anwender muss künftig nicht mehr<br />
verzweifeln, um sein Unternehmen an<br />
eine Software-Lösung anzupassen oder<br />
sich durch Funktionsberge zu kämpfen.<br />
Zudem wird er wesentlich flexibler auf<br />
Marktänderungen reagieren können.<br />
Hierzu gehören jedoch nicht nur die<br />
funktionalen Möglichkeiten einer Prozessanwendung.<br />
Auch die Anwenderoberflächen sind<br />
in der Diskussion über die Zukunft von<br />
Prozessapplikationen ein zentraler Bestandteil,<br />
denn sie beeinflussen<br />
schlussendlich die Benutzerakzeptanz<br />
und damit den Erfolg<br />
einer Anwendung. Wenn heute<br />
im Markt von den Oberflächen<br />
prozessorientierter Anwendungen<br />
gesprochen wird, dann sind<br />
diese meist Browser-basierend<br />
(HTML-Format). Das bedeutet<br />
für den Anwender, dass er<br />
standortunabhängig arbeiten<br />
kann, jedoch ohne den vollen Benutzerkomfort<br />
einer PC-Anwendung. Dieser<br />
Makel kann durch den Einsatz der Rich<br />
Internet Application-Technologie (RIA)<br />
behoben werden. Wenn man RIA mit einer<br />
grundlegenden Prozessphilosophie<br />
kombiniert, dann sind die Anwender<br />
von Business-Software nicht nur in der<br />
in der Lage, Prozesse schnell und flexibel<br />
abzubilden und anzupassen. Sie<br />
können zudem auch Weboberflächen<br />
gestalten, die über Bedienkomfort,<br />
Event-Orientierung und Performance<br />
einer Desktop-Anwendung verfügen.<br />
Christoph Bisel ó<br />
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11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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39
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Runderneuerung für Altanwendungen<br />
Aus grün wird blau<br />
Anwendungen in althergebrachten Programmiersprachen stehen in �0<br />
Unternehmen noch immer auf der Tagesordnung. Doch die Tage der<br />
Dinosaurier wie COBOL und PL 1 sind gezählt. Mit IBM Rational-Tools<br />
können Anwendungen fit für die zukunft gemacht werden.<br />
Programmiersprachen wie Cobol sind wahre<br />
Urgesteine der Computer-Entwicklung.<br />
In den 1960er Jahren als hardwareunabhängige,<br />
problemorientierte Sprache entstanden,<br />
fand Cobol schnell den Weg in kommerzielle<br />
Anwendungen und ist bis heute eine der am<br />
weitesten verbreiteten Programmiersprachen.<br />
Trotzdem sind ihre Tage gezählt: Denn wie die<br />
Entwicklersprache selbst sind auch die Programmierer<br />
von damals in die Jahre gekommen<br />
und gehen in Rente – und mit ihnen das<br />
Wissen und die Erfahrung aus vielen Jahren.<br />
Heutige Entwickler sind an COBOL, RPG und<br />
anderen Programmiersprachen der ersten<br />
Generation nicht länger interessiert – oder<br />
sie lernen sie nur sehr oberflächlich. Spezialisten<br />
zur Wartung von Systemen werden zur<br />
Mangelware und daher zu einem ernsthaften<br />
Problem. Doch die Wartung ist nicht die einzige<br />
Herausforderung bei Altanwendungen: In<br />
Zeiten von Heimarbeitsplätzen und mobilen<br />
Zugriffstechnologien erfüllen die betagten<br />
Programmiersprachen längst nicht mehr die<br />
Standards in Kompatibilität sowie Funktionsschnelligkeit<br />
und bleiben allzu oft stecken.<br />
Mit Java und EGL fit für die zukunft<br />
Um die Stabilität, Kompatibilität und Wartung<br />
von Altanwendungen auch in Zukunft<br />
zu ermöglichen, können Unternehmen ihren<br />
Anwendungsbestand in moderne Standard-<br />
Programmiersprachen wie EGL und Java<br />
migrieren. Dieser wichtige Schritt in Sachen<br />
IT-Modernisierung spart Unternehmen langfristig<br />
Zeit und Kosten, denn die Umstellung<br />
auf heute gängige Formate bedeutet nicht nur<br />
mehr Flexibilität bei Wartung und Services,<br />
sondern erlaubt auch den Anschluss an andere<br />
Webanwendungen und den Zugriff von au-<br />
ßen. Um die Umstellung von Altanwendungen<br />
auf heutige Programmiersprachen möglichst<br />
professionell und einfach für Unternehmen<br />
zu gestalten, bietet IBM Rational ein Produktpaket<br />
mit Werkzeugen und Services.<br />
Vor-Ort-Konvertierung in drei Schritten<br />
Die Konvertierung von Altanwendungen besteht<br />
aus drei Schritten: dem Proof of concept,<br />
der Analyse mit Kostenermittlung und der eigentlichen<br />
Konvertierung.<br />
Beim „Proof of concept“ wird zuerst eine<br />
Bestandsaufnahme durchgeführt. Hier werden<br />
Art und Umfang der vorhandenen Altanwendungen<br />
festgestellt. In einem zweiten Schritt<br />
werden alle Altprogramme inventarisiert und<br />
auf ihre Migrations-Fähigkeit hin untersucht;<br />
außerdem wird auch das notwendige Budget<br />
ermittelt. Weiterhin entscheidet sich in diesem<br />
Schritt, in welchem Umfang die Anwendungen<br />
migriert werden sollen. Altlasten, wie<br />
veraltete und überflüssige Applikationen, die<br />
bisher das System unnötigerweise belasteten,<br />
können so unter fachmännischer Anleitung<br />
aussortiert werden. Im letzten Schritt werden<br />
mit einem Konvertierungswerkzeug die<br />
Altanwendungen nach EGL konvertiert. Von<br />
dort aus kann dann mithilfe des IBM Rational<br />
Business Developers lauffähiger Java- oder<br />
Cobol-Code für IBM System z oder i erzeugt<br />
werden. Mit diesem Brückenschlag sind �1�0�0 die<br />
Altanwendungen wieder kompatibel mit allen<br />
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modernen Applikationsarten und bereit für<br />
den Einsatz im Unternehmensnetzwerk oder �7�5<br />
Web. Mark Müller ó<br />
IBM Deutschland gmbH, Stuttgart<br />
www.ibm.de<br />
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41
42<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
IBM Director for Multiplatform<br />
Installation<br />
In der vorhergehenden Ausgabe haben wir uns mit den Grundlagen des IBM Directors for<br />
Multiplatform beschäftigt. In diesem Beitrag geht es nun um das Einspielen der Software.<br />
Die Installation kann auf Systemen<br />
mit der Betriebssystemversion<br />
V5R3 oder V5R4 des i5/OS erfolgen.<br />
Prüfen Sie im Vorfeld der Installation,<br />
ob die erforderliche Betriebssystem-<br />
Software installiert ist:<br />
Produkte oder Optionen Best.-Nr.<br />
IBM Cryptographic Access Provider<br />
(128 Bit) für iSeries (nur V5R3). Ab Version<br />
V5R4 sind die Funktionen, die in diesem<br />
Lizenzprogramm enthalten sind, auch im<br />
Betriebssystem vorhanden! 5722-AC3<br />
IBM HTTP Server für iSeries 5722-DG1<br />
Extended Base Directory Support, Option 3<br />
5722-SS1<br />
Java Developer Kit 1.4, Option 6 5722-JV1<br />
OS/400 – Qshell, Option 30 5722-SS1<br />
OS/400 – Digital Certificate Manager,<br />
Option 34 5722-SS1<br />
Neben den Lizenzprogrammen muss<br />
das Benutzerprofil auf dem System i<br />
über ausreichende Berechtigungen für<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
die Installation verfügen. Zwar kann<br />
die Installation mit jedem beliebigen<br />
Benutzerprofil durchgeführt werden,<br />
das über Sonderberechtigungen „*SEC-<br />
ADM“ und „*ALLOBJ“ verfügt, allerdings<br />
verwende ich gerne „QSECOFR“,<br />
um eventuelle Berechtigungsprobleme<br />
von vornherein auszuschließen.<br />
Prüfen Sie außerdem unbedingt, dass<br />
vor der IBM Director-Server-Installation<br />
nicht auch noch ein installierter Agent<br />
vorhanden ist. Dieser kann in Form des<br />
Lizenzprogramms 5733-VE1 auf dem<br />
System existieren. In diesem Fall muss<br />
der Agent unbedingt vor der Server-Installation<br />
deinstalliert werden!<br />
Mit Version 5.20 des IBM Directors<br />
werden verschiedene CDs mit dem Betriebssystem<br />
i5/OS ausgeliefert, die im<br />
Rahmen der Virtualization Engine genutzt<br />
werden können. Sie enthalten die<br />
Installations-Software für den IBM Direc-<br />
tor Server und den IBM Director Agent<br />
auf dem System i. In Abhängigkeit der<br />
Konfiguration, die später realisiert werden<br />
soll, können Sie wahlweise den IBM<br />
Director Server auf dem System i als<br />
zentrale Stelle für die Verwaltung der<br />
gesamten IBM Director-Umgebung verwenden,<br />
oder lediglich den IBM Director<br />
Agent installieren, um die Kommunikation<br />
mit anderen IBM Director Server zu<br />
realisieren. Unabhängig davon liefert<br />
IBM die Software für beide Bereiche auf<br />
der CD „IBM Director for i5/OS“ aus.<br />
Darauf befinden sich zwei Lizenzprogramme:<br />
ó 5722-DR1 Hierbei handelt es sich<br />
um die Kombination von IBM Director<br />
Server und IBM Director Agent.<br />
ó 5722-DA1 Dies ist der IBM Director<br />
Agent. Er liefert beispielsweise Informationen<br />
über das System an die IBM<br />
Director-Konsole.<br />
1 RSTLICPGM<br />
2<br />
IBM DIRECTOR SERVER-JOBS
3<br />
Prüfen Sie unbedingt vor der Software-Installation,<br />
ob auf dem System<br />
möglicherweise eine ältere Version<br />
des IBM Directors installiert war. Es ist<br />
empfehlenswert, ältere Versionen vor<br />
der Installation zu entfernen!<br />
Die eigentliche Installation der Software<br />
ist für einen erfahrenen Administrator<br />
des System i sicher kein Problem.<br />
Nach Einlegen der CD „IBM Director for<br />
i5/OS“ und der Anmeldung mit einem<br />
Benutzerprofil, das mindestens über<br />
die Sonderberechtigung „*ALLOBJ“,<br />
„*SECADM“ und „*IOSYSCFG“ verfügen<br />
sollte, wird die Installation mit<br />
dem Befehl „RSTLICPGM“ gestartet<br />
(Abb. 1).<br />
Komponenten auswählen<br />
In Abhängigkeit davon, welche<br />
Komponente Sie installieren wollen,<br />
geben Sie als Parameter „Produkt“ und<br />
für den Befehl „RSTLICPGM“ den Wert<br />
„5722-DR1“ (Server und Agent) oder<br />
„5722-DA1“ (nur Agent) ein.<br />
Da wir in unserem Beispiel das<br />
System i auch für die Ausführung der<br />
Überwachungsdienste mit dem IBM<br />
Director definieren wollen, speichern<br />
wir mit dem Befehl „RSTLICPGM“ das<br />
Lizenzprogramm „5722-DR1“ zurück.<br />
Darin ist der Server als auch der Agent<br />
enthalten.<br />
iSERIES NAVIGATOR<br />
Anwendungsverwaltung<br />
im iSeries<br />
Navigator<br />
Der IBM Director Server wird in<br />
Form eines speziellen TCP/IP-Servers<br />
installiert. Dieser kann individuell<br />
verwaltet – also auch gestartet bzw.<br />
gestoppt werden. Bevor wir den IBM<br />
Director Server bzw. den Agent nutzen<br />
können, starten wir ihn mit dem Befehl<br />
„STRTCPSVR *DIRECTOR“.<br />
IBM liefert zusammen mit IBM<br />
Director ein separates Benutzerprofil<br />
„QCPMGTDIR“, das für die Ausführung<br />
der IBM Director-Jobs auf dem System i<br />
genutzt wird. Ob der IBM Director läuft,<br />
kann beispielsweise mit dem Befehl<br />
„WURUSRJOB QCPMGTDIR“ geprüft<br />
werden (vgl. Abb. 2).<br />
Doch bevor wir IBM Director nutzen<br />
können, müssen wir einige weitere<br />
vorbereitende Schritte ausführen. Zum<br />
einen benötigen wir eine IBM Konsole,<br />
die beispielsweise auf einem Windows-<br />
Rechner als grafisches Interface für die<br />
Anwendung des IBM Directors genutzt<br />
wird. Zum anderen sind zusätzliche Be-<br />
rechtigungseinstellungen erforderlich,<br />
ohne die der IBM Director nicht verwendet<br />
werden kann.<br />
Benutzerverwaltung<br />
Der IBM Director gestattet unterschiedliche<br />
Möglichkeiten der Authentifizierung.<br />
Neben dem klassischen Modell,<br />
das i5/OS-Benutzerprofile für den Zugriff<br />
auf die Funktionen des IBM Directors<br />
verwendet, können wir auch LDAP-<br />
Authentifizierungen nutzen.<br />
Für unser Beispielszenario wollen<br />
wir die einfachere Variante in Form von<br />
i5/OS-Benutzerprofilen verwenden,<br />
denn in wenigen Fällen wird für die Authentifizierung<br />
„LDAP“ genutzt.<br />
Bevor ein Benutzer mit den Funktionen<br />
des IBM Directors arbeiten kann,<br />
muss er dafür berechtigt werden. IBM<br />
hat die Informationen für die Berechtigungsvergabe<br />
sehr gut verpackt, so<br />
dass man sie nicht auf Anhieb in der<br />
Dokumentation finden kann.
44<br />
4<br />
5<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
Für grundsätzliche Berechtigungseinstellungen<br />
verwenden wir den<br />
iSeries Navigator. Dort wählen wir<br />
das zu verwaltende System i bzw. die<br />
Maschine aus, auf der der IBM Director<br />
Server installiert wurde. Mit der<br />
rechten Maustaste gelangen wir in ein<br />
Auswahlfenster, das unter anderem<br />
den Eintrag „Anwendungsverwaltung“<br />
beinhaltet. Diese Option selektieren wir<br />
(vgl. Abb. 3).<br />
Im sich nun öffnenden Fenster wählen<br />
wir den Bereich „Hostanwendungen“<br />
aus. Darin befindet sich der Eintrag<br />
„IBM Director for iSeries“, den wir<br />
mit einem Klick auf das Erweiterungszeichen<br />
(„+“) vollständig anzeigen lassen<br />
(vgl. Abb. 4).<br />
Die Untereinträge des IBM Directors<br />
for iSeries definieren die verschiedenen<br />
Standardbenutzergruppen, die mit dem<br />
IBM Director ausgeliefert wurden. Um<br />
BERECHTIGUNGEN ANPASSEN<br />
BENUTzER SELEKTIEREN<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
die Einträge in diesen Gruppen zu verwalten,<br />
klicken Sie auf die gewünschte<br />
Gruppe. In unserem Beispiel wurde die<br />
Gruppe „IBM Director Administrators“<br />
markiert, da dieser Gruppe ein Eintrag<br />
hinzugefügt werden soll.<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />
„Anpassen“ gelangen wir in eine weitere<br />
Detailanzeige, mit der wir die Benutzer<br />
und deren Berechtigung festlegen<br />
können (vgl. Abb. 5).<br />
Im linken Fensterbereich erhalten<br />
wir eine Auflistung aller i5/OS-Benutzer.<br />
Um den gewünschten Benutzer<br />
auszuwählen, klicken wir auf einen der<br />
Einträge – in unserem Beispiel ist dies<br />
der Eintrag „Benutzer und Gruppen“,<br />
um den Inhalt in Form der angelegten<br />
i5/OS-Benutzer anzuzeigen. In der Auflistung<br />
können wir nun die Benutzerprofile<br />
auswählen, die Berechtigungen<br />
für das Arbeiten als Administratoren<br />
Funktions-ID zweck<br />
IBM Director<br />
Administratoren<br />
Zugriff auf den IBM<br />
Director-Agenten<br />
IBM Director-Agent-<br />
Standardbenutzer<br />
IBM Director-Agent<br />
als Benutzer ausführen<br />
IBM Director-<br />
Server-Standardbenutzer<br />
IBM Director-Server<br />
als Benutzer ausführen<br />
IBM Director-Superadministratoren<br />
im Umfeld des IBM Directors erhalten<br />
sollen. Beachten Sie, dass Sie Ihre Auswahl<br />
mit einem Klick auf „Hinzufügen“<br />
bestätigen!<br />
Achten Sie darauf, dass der IBM<br />
Director unterschiedliche Administrationsstufen<br />
kennt. Der Administrator,<br />
der „QSECOFR“ auf dem System i am<br />
nahesten kommt, befindet sich im IBM<br />
Director-Umfeld nicht in der Gruppe<br />
„IBM Director Administrators“, sondern<br />
im Bereich „IBM Director Super<br />
Administrators“.<br />
Die Tabelle unten zeigt die unterschiedlichen<br />
Benutzergruppen an.<br />
J. z. ó<br />
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Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
Benutzer in dieser gruppe können die Verwaltungsfunktionen mit Hilfe<br />
von Tasks, für die sie berechtigt sind, ausführen. Ein IBM Director-<br />
Superadministrator muss den Benutzern in dieser gruppe besondere<br />
Zugriffsberechtigungen erteilen.<br />
Benutzer in dieser gruppe können den Zugriff für ein verwaltetes<br />
System, auf dem der IBM Director-Agent ausgeführt wird, vom IBM<br />
Director-Server aus anfordern. Anmerkung: Standardmäßig verfügen<br />
alle Benutzer mit der Berechtigung „*ALLOBJ“ über diese Funktion.<br />
„QCPMgTDIR“ ist das Standardbenutzerprofil für diese Funktions-ID.<br />
Wenn ein anderes Benutzerprofil angegeben wird, können ferne Befehle<br />
über das angegebene Benutzerprofil auf einem verwalteten System<br />
ausgeführt werden. Beim Anfordern des Befehls ist keine Benutzer-ID<br />
und kein Kennwort erforderlich.<br />
„QCPMgTDIR“ ist das Standardbenutzerprofil für diese Funktions-ID.<br />
Wenn ein anderes Benutzerprofil angegeben wird, können Jobs auf dem<br />
verwalteten System unter diesem Profil ausgeführt werden. um alle<br />
IBM Director-Tasks ausführen zu können, muss das Benutzerprofil über<br />
die Berechtigung „*ALLOBJ“ verfügen.<br />
„QCPMgTDIR“ ist das Standardbenutzerprofil für diese Funktions-ID.<br />
Wenn ein anderes Benutzerprofil angegeben wird, werden Tasks –<br />
wie z. B. Dateiübertragung, Software-Verteilung und Ereignisaktionen –<br />
unter dem angegebenen Profil ausgeführt. um alle IBM Director-Tasks<br />
ausführen zu können, muss das Benutzerprofil über die Berechtigung<br />
„*ALLOBJ“ verfügen.<br />
„QCPMgTDIR“ ist das Standardbenutzerprofil für diese Funktions-ID.<br />
Wenn ein anderes Benutzerprofil angegeben wird, können Jobs auf dem<br />
Verwaltungs-Server unter diesem Profil ausgeführt werden. um alle<br />
IBM Director-Tasks ausführen zu können, muss das Benutzerprofil über<br />
die Berechtigungen „*ALLOBJ“ und „*SECADM“ verfügen.<br />
Benutzer in dieser gruppe verfügen über Berechtigung zum Konfigurieren<br />
eines Satzes von Zugriffsberechtigungen für die gruppe „IBM<br />
Director-Administratoren“. Sie dient zum Bearbeiten von einzelnen Benutzerkonten<br />
und zum Verwenden der Funktionen des DIRCLI-Clients.
Klaus-Peter Luttkus<br />
Rational Developer für IBM i (RDi)<br />
Klassische IBM i-Programmierung mit RPG, Cobol, CL und DDS<br />
Aus dem Inhalt:<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
Installation von RDi auf dem Windows-PC<br />
Aktualisierung und Produktpfl ege<br />
Oberfl äche von RDi<br />
Begriffe und Bedienung<br />
k Der Remote System Explorer (RSE) –<br />
das PDM vom RDi<br />
k Einrichten der Arbeitsumgebung<br />
Bestellung<br />
Hiermit bestellen wir ein Exemplar des Fachbuchs<br />
„Rational Developer für IBM i (RDi)“<br />
zum Sonderpreis von € 198,–<br />
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Preise verstehen sich inkl. Mehrwertsteuer zuzüglich Versand kosten anteil.<br />
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Für mehr Performance bei der Anwendungsentwicklung<br />
Das Fachbuch „Rational Developer für IBM i (RDi)“ wendet sich an Entwickler, die mit RPg,<br />
Cobol, CL oder DDS umgehen und nun mit der modernen umgebung den Schritt nach vorne<br />
machen wollen.<br />
Der Autor behandelt jedoch nicht jedes noch so kleine Feature,<br />
sondern zeigt Ihnen die Funktionen, die er und Sie in Ihrer<br />
täglichen Arbeit wirklich benötigen, um deutlich produktiver,<br />
komfortabler und schneller zu programmieren als es die<br />
ADTS-Tools bisher ermöglichten.<br />
Programmierer, die RDi einsetzen, werden nicht nur eine nahezu<br />
komplette und moderne Entwicklungsumgebung fi nden,<br />
sie werden darüber hinaus damit belohnt, dass alle Funktionen<br />
nur den sprichwörtlichen Mausklick voneinander entfernt<br />
sind.<br />
Kenntnisse im RDi sind eine gute Basis für JAVA-, EgL- und Web-Entwicklungen mit dem IBM<br />
Werkzeug RDi SOA.<br />
k Anpassung an die spezifi schen Bedürfnisse<br />
des i-Programmierers<br />
k LPEX-Editor – das SEu vom RDi<br />
k Möglichkeiten und Funktionsweise<br />
k Bildschirme entwickeln mit Screen<br />
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k Listen entwickeln mit dem Code Designer<br />
(das grafi sche RLu)<br />
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k Offl ine programmieren<br />
k Plugins und Extensions<br />
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Die Beispiele im Buch entstanden unter den<br />
Host Betriebssystemversionen V5R4 und V6R1<br />
(jedoch nicht Voraussetzung für deren Funktion)<br />
und RDi Version 7.1<br />
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46<br />
1<br />
2<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
zendcore<br />
Signon-Script für System i<br />
Im folgenden Beitrag zur Anwendung von PHP auf dem System i geht es darum, wie mit<br />
einfachen Mitteln ein Anmeldedialog zum System i realisiert werden kann.<br />
Dazu wird – neben den PHP-spezifischen<br />
System-i-Funktionen – auch<br />
Java-Script eingesetzt. Durch den Einsatz<br />
von Java-Script ist der Programmierer<br />
in der Lage, so gut wie jedes Objekt<br />
direkt im HTML-Dialog anzusprechen.<br />
ANMELDEDIALOG<br />
FORMULARCODE<br />
<br />
<br />
<br />
Anmeldung<br />
<br />
<br />
Dialogfolge<br />
Es wird der Anmeldedialog wie in Abb. 1<br />
angezeigt. Dieser Dialog besteht aus einem<br />
HTML-Formular (vgl. Abb. 2).<br />
Validierungen<br />
Im vorhergehenden Dialog hat der Anwender<br />
die Möglichkeit, unterschiedliche<br />
Fehler zu machen.<br />
1. Im Feld „Benutzter“ und/oder<br />
„Kennwort“ erfolgt kein Eintrag. Die<br />
Überprüfung dieses möglichen Fehlers<br />
wird in Javascript realisiert. Warum<br />
nicht in PHP? Die Prüfung in PHP vorzunehmen,<br />
wäre grundsätzlich mög-<br />
5<br />
PHP-SCRIPT „SIGNON.PHP“<br />
lich, würde jedoch bedingen, dass wir<br />
den Fehlerzustand an den Server übermitteln<br />
müssen. Anschließend müsste<br />
mit PHP ein neues, komplettes HTML-<br />
Formular – inklusive Fehlermeldung –<br />
generiert werden, dass dann wiederum<br />
im Browser angezeigt werden würde.<br />
Mit Java-Script wird die Prüfung<br />
jedoch direkt im Browser realisiert, so<br />
dass wir den Fehlerzustand nicht an den<br />
Server melden müssen. Um Java-Script<br />
zu nutzen, muss die Java-Script-Quelle,<br />
die die Prüfung enthält, in das PHP-<br />
Script eingebunden werden (Abb. 3).<br />
Im Folgenden sehen Sie Abfragelogik<br />
in „formhandling.js“:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Anmeldung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
48<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
function validate(form){<br />
if(form.benutzer.value == ""){<br />
alert("Benutzer muss eingegeben werden");<br />
form.benutzer.focus();<br />
return false;<br />
}<br />
if(form.kennwort.value == ""){<br />
alert("Kennwort muss eingegeben werden");<br />
form.kennwort.focus();<br />
return false;<br />
}<br />
return true;<br />
}<br />
Der Aufruf der Funktion „validate<br />
(form)“:<br />
<br />
Wird im Formular der Button „submit“<br />
gedrückt, so wird das Ereignis<br />
6<br />
JAVA-SCRIPT „FORMHANDLING.JS“<br />
// genrelle Funktionen<br />
function pageHandler(stat) {<br />
var message = "Benutzer und/oder Kennwort nicht bekannt";<br />
if (stat == "*STOP"){<br />
alert(message);<br />
document.form1.benutzer.focus();<br />
return false;<br />
}<br />
if (stat == "*CONN"){<br />
window.open("index.html", "_self");<br />
}<br />
document.form1.benutzer.focus();<br />
return true;<br />
}<br />
function validate(form){<br />
if(form.benutzer.value == ""){<br />
alert("Benutzer muss eingegeben werden");<br />
form.benutzer.focus();<br />
return false;<br />
}<br />
if(form.kennwort.value == ""){<br />
alert("Kennwort muss eingegeben werden");<br />
form.kennwort.focus();<br />
return false;<br />
}<br />
return true;<br />
}<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
„onsubmit“ ausgelöst. Dieses Ereignis<br />
ruft wiederum die Funktion „validate“<br />
auf, die das gesamte Formular „form1“<br />
auf Parametern empfängt und gegebenenfalls<br />
Fehlernachrichten in Form von<br />
Message-Boxen – siehe Abb. 4 – ausgibt<br />
(„alert“). Der Cursor wird dabei auf<br />
das fehlerverursachende Feld gesetzt<br />
(„focus“).<br />
Diese bisher abgefangenen Fehler<br />
haben eines gemeinsam: Sie werden<br />
gemacht, bevor eine Verbindung zum<br />
System i aufgebaut wird.<br />
2. Die Felder „Benutzer“ und „Kennwort“<br />
werden zwar versorgt, jedoch<br />
existiert der Benutzer nicht im System<br />
i oder es wurde das falsche Kennwort<br />
eingegeben.<br />
Um diesen Fehler auszulösen, benötige<br />
ich eine Verbindung zum System<br />
i. Die wird mit der PHP-Funktion<br />
„i5_connect“ hergestellt, die Sie bereits<br />
aus dem vorherigen Beitrag kennen:<br />
<br />
<br />
<br />
Wenn ein Verbindungsfehler erkannt<br />
wird, so kann der Feldstatus, der<br />
im Formular als verstecktes Feld definiert<br />
ist, mit der Zeichenfolge *STOP<br />
versorgt werden.<br />
<br />
Dieses Feld wird im Formular an<br />
die Java-Script-Funktion „pageHandler“<br />
übergeben:<br />
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������������������<br />
���������������������<br />
���������������������������������������<br />
������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������������<br />
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50<br />
MARKTÜBERSICHT LOTuS NOTES-/DOMINO-LöSuNgEN<br />
hre Mail wurde versendet“: Frank<br />
Meier „ lehnt I sich entspannt zurück.<br />
Das frisch erstellte Angebot geht gerade<br />
zur Gegenzeichnung an den Chef sowie<br />
in Kopie an drei Kollegen aus dem Vertrieb:<br />
Aktuelle Konditionen und AGBs,<br />
Kundendaten, Datenblätter im Anhang<br />
und das Ganze mittels Textverarbeitung<br />
finalisiert. Fertig! Bis zum Klingeln des<br />
Telefons eine Stunde später. Einige Veränderungen<br />
am brandneuen Produkt-<br />
Release sind noch nicht in den Datenblättern<br />
abgebildet! Nach diversen<br />
Anrufen bei der Produktentwicklung<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
SUMMARY<br />
IBM hat Lotus Notes und Domino in der Version<br />
8 runderneuert und mit vielen Funktionalitäten<br />
ausgestattet. Unsere Marktübersicht<br />
stellt Anbieter und Lösungen im Lotus-<br />
Umfeld vor.<br />
Medienbrüche intelligent vermeiden<br />
Arbeitsgruppen unterstützen<br />
Wer vor zwei Jahren die Begriffe „Team-Unterstützung“ und „Lotus“ in einem Satz hörte<br />
oder las, wusste: Es geht um „Lotus Notes/Domino“. Das stimmt auch heute nach wie vor –<br />
aber doch nicht mehr so ganz. Die aktuellen Lotus-Produkte integrieren sich nicht nur in<br />
den frisch renovierten Notes-Client, sondern auch in das, was sonst noch auf dem PC läuft.<br />
kommt kurz vor Feierabend endlich die<br />
gewünschte Information per E-Mail. Kopieren,<br />
Einfügen. In der Eile bleiben die<br />
Kollegen beim nochmaligen Senden der<br />
Mail versehentlich außen vor, was sich<br />
erst bei der Diskussion der Unterlagen<br />
im Rahmen des nächsten Kundentermins<br />
bemerkbar machen wird …<br />
Herausforderungen<br />
Datenbestände, die in Insellösungen<br />
vorliegen, provozieren geradezu Medienbrüche,<br />
Versionskonflikte und andere<br />
Probleme. Hier liegt ein Ansatz-<br />
punkt klassischer Groupware-Systeme<br />
wie Lotus Notes/Domino. Werden diese<br />
Systeme um Kommunikationswerkzeuge<br />
(z. B. Lotus Sametime) ergänzt,<br />
bieten sie inzwischen weitaus mehr<br />
als nur PIM-Komponenten und Team-<br />
Datenbanken. Eine effiziente Zusammenarbeit<br />
erfordert jedoch auch die<br />
Integration von externen Programmen,<br />
vom CRM-System über die Office-Suite<br />
bis hin zum Vertragsmanagement, mit<br />
dem Ziel, die dort isolierten Informationen<br />
miteinander zu verbinden und inhaltsbezogen<br />
zusammenzuführen.<br />
Jacob Wackerhausen, iStockphoto.com
Team-Arbeit forcieren<br />
Die aktuelle Version 8 von Lotus Notes<br />
positioniert sich als Lösungsplattform,<br />
die unterschiedliche Technologien<br />
unter einer gemeinsamen Oberfläche<br />
vereinen möchte: „Traditionelle“ Lotus-<br />
Anwendungen können hier mit Web-<br />
und Portal-Komponenten, ja sogar mit<br />
Anwendungen aus der Windows-Welt<br />
zusammengeführt und vernetzt werden.<br />
Dabei entsteht eine Verbundanwendung<br />
oder Composite Application.<br />
Seinen eigentlichen Mehrwert erhält<br />
dieses Resultat durch die Fähigkeit, alle<br />
enthaltenen Module, unabhängig von<br />
ihrer Technologie, miteinander kommunizieren<br />
zu lassen und so technologische<br />
Inseln im Unternehmen, wie<br />
z. B. Web-, Notes- und System-Anwendungen,<br />
inhaltsbezogen miteinander<br />
zu verbinden.<br />
Nach Plänen der IBM wird der Ansatz<br />
der Verbundanwendungen künftig<br />
auch verstärkt Bürodokumente einbeziehen:<br />
Wie Lotus Notes 8 basiert auch<br />
das Office-Paket Lotus Symphony auf<br />
der Eclipse Rich Client Platform und<br />
soll künftig auch eine eigene Laufzeitumgebung<br />
für derartige Applikationen<br />
bereitstellen. Während die nicht<br />
Eclipse-basierende NSF-Welt auch in<br />
Zukunft dem Notes-Client vorbehalten<br />
bleiben wird, öffnet Symphony so den<br />
Weg zu Lösungen, bei denen Dokumente<br />
und Anwendungen als flexibel kombinierbare<br />
Komponenten miteinander<br />
interagieren.<br />
Als Lösungspaket für die Organisation,<br />
Verwaltung und zentrale Bereitstellung<br />
der entstehenden Dokumente<br />
platziert IBM Lotus Quickr. Neben einer<br />
Server-Komponente stellt Quickr einen<br />
Satz sogenannter Konnektoren bereit.<br />
Diese integrieren sich in existierende<br />
Client-Anwendungen und ermöglichen<br />
so den Zugriff auf die zentral vorgehaltenen<br />
Inhalte, etwa aus Lotus Notes,<br />
Symphony oder Sametime, aber auch<br />
MS Office oder Outlook. Der Quickr-<br />
Server setzt wahlweise auf Lotus Domi-<br />
no oder WebSphere Portal auf und stellt<br />
Anwendungen wie Gruppenkalender,<br />
Blogs, Foren oder Wikis sowie auch einfache<br />
Workflows zur Team-Unterstützung<br />
bereit. Eingestellte Dokumente<br />
werden in einem zentralen Repository<br />
abgelegt.<br />
Lotus auch ohne Notes und Domino<br />
Betrachtet man bisherige Lösungen zur<br />
Team-Unterstützung im Lotus-Umfeld,<br />
so setzen diese zumeist auf Lotus Domino<br />
auf und können ihre Stärken oft<br />
auch nur in Verbindung mit dem Notes-<br />
Client voll entfalten. Das ist für viele Unternehmen,<br />
die sich strategisch gegen<br />
eine Notes/Domino-Infrastruktur entschieden<br />
haben, ein Ausschlusskriterium.<br />
Hier bieten die aktuellen Produkte<br />
deutlich mehr Flexibilität: Sie können,<br />
müssen aber nicht in Verbindung mit<br />
der Lotus Groupware-Plattform eingesetzt<br />
werden.<br />
Quickr, Sametime und Symphony<br />
zielen darauf ab, die Arbeitsabläufe des<br />
Anwenders zu unterstützen und sich<br />
dabei in dessen vertraute Arbeitswelt<br />
zu integrieren – ohne existierende Applikationen<br />
zwingend durch etwas Neues<br />
ersetzen zu müssen.<br />
Hintergrund und Fallbeispiele<br />
Wie lassen sich Verbundanwendungen,<br />
Bürosuite und Team-Server kombinieren?<br />
Welche Rolle ist dabei Lotus<br />
Symphony zugedacht – als Produkt und<br />
Lösungsplattform? Welche Technologie<br />
liegt den Verbundanwendungen zugrunde?<br />
Was sind REST-Services? Die<br />
Antworten auf diese und viele andere<br />
Fragen finden Sie in der Online-Ausgabe<br />
dieses Artikels.<br />
Matthias Schneider ó<br />
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Anbieterübersicht<br />
CONET Solutions GmbH<br />
Telefon +49 2242 939-0<br />
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Telefon +49 7422 9549-0<br />
weburi.com GmbH<br />
Telefon +49 711 90712720<br />
Haus Weilgut GmbH<br />
Telefon +49 7243 5466-0<br />
altavier Service GmbH<br />
Telefon +49 30 308240-03<br />
AS/point GmbH<br />
Telefon +49 2451 4900-0<br />
BCC GmbH<br />
Telefon +49 6196 64040-40<br />
CAE Elektronik GmbH<br />
Telefon +49 2402 106-0<br />
clavis IT ag<br />
Telefon +41 71 577505-0<br />
conats GmbH<br />
Telefon +49 700 266287835<br />
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Telefon +49 2151 33637-0<br />
DREGER Consulting GmbH & Co. KG<br />
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11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
51
52<br />
MARKTÜBERSICHT LOTuS NOTES-/DOMINO-LöSuNgEN<br />
Anbieterübersicht<br />
EBO GmbH<br />
Telefon +49 2402 86559-11<br />
Ferrari electronic AG<br />
Telefon +49 3328 455-90<br />
FRITz & MACzIOL GmbH<br />
Telefon +49 731 1551-0<br />
GEDYS IntraWare GmbH<br />
Telefon +49 531 123868-400<br />
GFT inboxx GmbH<br />
Telefon +49 40 35550-0<br />
GIS GmbH<br />
Telefon +49 511 78643-0<br />
GROUP Technologies AG<br />
Telefon +49 721 4901-0<br />
GroupWare AG<br />
Telefon +49 451 87211-0<br />
Imixs Software Solutions GmbH<br />
Telefon +49 89 452136-0<br />
Kendox Systems GmbH<br />
Telefon +41 71 76372-72<br />
KUMAtronik Software GmbH<br />
Telefon +49 751 560926-0<br />
MCA GmbH<br />
Telefon +49 2402 86559-0<br />
PAVONE AG<br />
Telefon +49 5251 3102-0<br />
retarus GmbH<br />
Telefon +49 89 5528-0<br />
SCHLEICHER System AG<br />
Telefon +49 6145 9577-0<br />
SER Solutions GmbH<br />
Telefon +49 2683 984-0<br />
SoftM Systemintegration GmbH<br />
Telefon +49 9571 9501-0<br />
Solitas Informatik AG<br />
Telefon +41 81 75555-00<br />
solvito GmbH<br />
Telefon +49 40 689495-60<br />
Team4 GmbH<br />
Telefon +49 2407 9582-0<br />
TIMETOACT Software Consulting GmbH<br />
Telefon +49 221 97343-0<br />
Toolmaker Software GmbH<br />
Telefon +49 8191 968-0<br />
Telefon +41 43 30573-23<br />
UBL GmbH<br />
Telefon +49 6102 303-3<br />
VEDA GmbH<br />
Telefon +49 2404 5507-0<br />
Telefon +41 52 342-0212<br />
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Eine Übersicht aller uns bekannten<br />
Anbieter und deren Produkte mit ihren<br />
vergleichbaren Merkmalen finden Sie<br />
in der aktuellen Online-Ausgabe.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
Stiefkind Vertragsmanagement<br />
Fakten statt Akten<br />
Das Vertragsmanagement ist in vielen Firmen noch ein Stiefkind.<br />
Dabei kommen selbst kleine Betriebe jährlich auf eine<br />
beachtliche Anzahl laufender Verträge. Jedes Jahr verschlafen<br />
viele Unternehmen jedoch wichtige Vertragsfristen.<br />
Verpasste Fristen, mangelnde Übersicht<br />
und die langwierige Suche in<br />
zahlreichen Aktenordnern verursachen<br />
unnötig Aufwand und Kosten. Solche<br />
Versäumnisse belasten Kunden- und<br />
Lieferantenbeziehungen, bis hin zu<br />
rechtlichen Auseinandersetzungen. Vor<br />
allem ungleicher Informationsstand<br />
zwischen beteiligten Mitarbeitern und<br />
fehlende Aktualität sind Probleme im<br />
Umgang mit Verträgen (KPMG-Studie).<br />
Lizenzen für IT, die längst nicht<br />
mehr genutzt wird, Mobilfunkverträge,<br />
die weiterlaufen, obwohl inzwischen<br />
über einen neuen Anbieter telefoniert<br />
wird, Wartungsverträge für nicht mehr<br />
vorhandene Geräte: So und ähnlich sieht<br />
der Alltag in vielen Firmen aus. „Schon<br />
kleine Betriebe mit nur wenigen Mitarbeitern<br />
haben es mit so vielen Verträgen<br />
zu tun, dass eine manuelle Verwaltung<br />
meistens nicht mehr effizient und<br />
sicher ist“, so Karl-Heinz Boedecker von<br />
der NTConsult Informationssysteme<br />
GmbH. „Hier sind elektronische Lösungen<br />
gefragt, die das Vertragsmanagement<br />
ganz selbstverständlich in den<br />
Unternehmensalltag integrieren.“<br />
Workflow-gestützte Überwachung<br />
Das Unternehmen hat ein kompaktes<br />
System auf Basis von Lotus Notes entwickelt,<br />
mit dem sich Verträge zentral<br />
verwalten, kontrollieren und archivieren<br />
lassen. Der NTC-Vertragsmanager<br />
bietet eine Workflow-gestützte Termin-<br />
und Fristenüberwachung mit automatischer<br />
Benachrichtigungsfunktion. Er<br />
erinnert ans Verlängern, Erneuern und<br />
Kündigen von Verträgen und daran,<br />
dass Zahlungen und weitere Termine<br />
eingehalten werden. Auf einen Klick<br />
sind alle zu einem Vertragswerk relevanten<br />
Informationen sowie die gesamte<br />
Vertragshistorie verfügbar. Damit<br />
nur befugte Personen Zugang zu den<br />
elektronischen Akten erhalten, lassen<br />
sich Authentifizierungen und Zugriffskontrollen<br />
einrichten. Alle Vertragsarten<br />
können individuell und objektorientiert<br />
erfasst sowie Kostenstellen und<br />
Kostenarten zugeordnet werden. Damit<br />
beim Vertragsabschluss keine Kompetenzen<br />
überschritten werden, lässt sich<br />
vorher ein definierter Genehmigungsprozess<br />
einleiten.<br />
Transparenz schaffen<br />
Ein elektronisches System bringt<br />
Transparenz ins Vertragsdickicht und<br />
minimiert so das unternehmerische<br />
Risiko sowie Verluste durch versäumte<br />
Termine. Eine aktuelle Übersicht über<br />
sämtliche vertragsrelevanten Informationen<br />
stärkt die Verhandlungsposition<br />
gegenüber Vertragspartnern. Der administrative<br />
Aufwand reduziert sich.<br />
Den kostenlosen Download einer<br />
Testversion des „NTC-Vertragsmanagers“<br />
finden Sie hier:<br />
Û www.ntconsult.de/vm/midrange<br />
Uta Tosta-Schweikart ó<br />
NTConsult Informationssysteme gmbH,<br />
Dinslaken<br />
www.ntconsult.de
Geschäftsprozessoptimierung<br />
Workflow mit System<br />
Heute wird es für Firmen immer wichtiger, schnell und nachvollziehbar auf neue Herausforderungen<br />
zu reagieren. Die Geschäftsprozesse eines Unternehmens müssen optimiert<br />
werden, um im Wettbewerb vorne dabei zu sein. Workflow Management Systeme (WFMS)<br />
helfen dabei, eine konkurrenzfähige Infrastruktur im Unternehmen zu etablieren.<br />
Sie dienen der Steuerung, Synchronisierung<br />
und Kontrolle unterschiedlicher<br />
Arbeitsabläufe zwischen<br />
den in einem Geschäftsprozess beteiligten<br />
Akteuren.<br />
Arbeitsschritte vereinfachen<br />
WFMS helfen Menschen, Aufgaben in<br />
der vorgesehenen Reihenfolge zu bearbeiten,<br />
die einem übergeordneten<br />
Geschäftsprozess zugrunde liegt. Dazu<br />
werden die relevanten Informationen,<br />
die für die Bearbeitung einer Aufgabe<br />
nötig sind, zur Verfügung gestellt. Dadurch<br />
vereinfachen sich die Arbeitsschritte<br />
der Akteure innerhalb eines<br />
Geschäftsprozesses und dies garantiert<br />
einen kontrollierten Ablauf. Ein WFMS<br />
kann sowohl innerhalb eines bestimmten<br />
Anwendungssystems zum Einsatz<br />
kommen – als auch unabhängig das<br />
Zusammenwirken unterschiedlicher<br />
Anwendungssysteme innerhalb eines<br />
Geschäftsprozesses steuern. Geschäftsprozesse<br />
lassen sich dabei in ihrer<br />
Häufigkeit und Komplexität unterscheiden<br />
und stellen sehr unterschiedliche<br />
Anforderungen an die IT. Es gibt drei<br />
Arten von WFMS: Transaktions-, fallbezogene<br />
und Ad-hoc-Workflows. Vor<br />
allem der Ad-Hoc-Workflow hat großes<br />
Potential zur Effizienzsteigerung, da<br />
dieser in Unternehmen häufig mit Office-Produkten<br />
(meist mit Excel-Sheets)<br />
oder E-Mail vollzogen wird.<br />
Eine Brücke zu diesen spontanen<br />
Prozessabläufen hin zu einem professionellen<br />
Workflow Management stellt<br />
beispielsweise der IX Workflow for<br />
Domino dar. Dies ist ein auf Basis von<br />
IBM Lotus Domino entwickeltes, integriertes<br />
Workflow-System. Es erweitert<br />
die Fähigkeiten von Lotus Domino vor<br />
allem in Hinblick auf Sicherheit und<br />
Groupware-Funktionalität. Das System<br />
enthält neben der Domino Workflow<br />
Engine auch eine eigene Modellie-<br />
rungsoberfläche sowie verschiedene<br />
Funktionen für die Entwicklung und<br />
Verwaltung von Webanwendungen.<br />
Durch die Öffnung der Lotus Domino-Plattform<br />
und die Unterstützung<br />
von Web Services ist die Kombination<br />
des IX Workflows mit IBM Lotus Sametime<br />
7 möglich. So können mit Hilfe des<br />
von IBM prämierten Imixs IX Instant<br />
Workflow Plugins Geschäftsprozesse<br />
in Realtime innerhalb von Sametime<br />
angezeigt, bearbeitet und kontrolliert<br />
werden. Neben der Integration in Lotus<br />
Sametime und Notes 8 können solche<br />
Geschäftsprozesse aber auch in einer<br />
SOA-Lösung – wie dem IBM Process<br />
Server – integriert werden. In Kombination<br />
mit den vielfältigen Möglichkeiten<br />
mobiler Endgeräte sind Geschäftsprozesse<br />
global zu jeder Zeit teamübergreifend<br />
ablaufbar und damit bestens<br />
zeitoptimiert.<br />
Als ein Beispiel hierfür sei die<br />
Webapplikation erwähnt, mit der die<br />
Koordination von Aufgaben und Pro-<br />
jektschritten zum Bau der BMW-Welt<br />
diente. Folgende Projektbausteine wurden<br />
mit IX Workflow umgesetzt:<br />
ó Steuerung der Projektleitung mittels<br />
der IX Work Suite<br />
ó Managementübersicht<br />
ó Projektleitersicht<br />
ó Liste aller offenen Punkte<br />
ó Liste aller Risiken<br />
ó Protokolle zentral verwaltet<br />
ó Entscheidungsliste<br />
Florian Mugler ó<br />
Imixs Software Solutions gmbH, München<br />
www.imixs.com<br />
Schematischer<br />
Aufbau eines<br />
Workflow-<br />
Management-<br />
Systems<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
53
54<br />
MARKTÜBERSICHT LOTuS NOTES-/DOMINO-LöSuNgEN<br />
Wissen teamorientiert verwalten, verteilen und entwickeln<br />
Das tägliche Wissenschaos<br />
Viele Mitarbeiter stehen oft vor einem unüberschaubaren Chaos interner und externer Daten,<br />
sobald sie intern nach Informationen suchen. Viele Dokumente werden nach dem Erstellen<br />
einfach nur lokal gehortet oder an den jeweiligen Kunden verschickt. Dabei gehen viele Informationen<br />
verloren. Wissensmanagementsysteme stellen die technische Basis zur Verfügung,<br />
Wissen unternehmensweit zu organisieren.<br />
Im E-Mail-Fach sammeln die meisten<br />
Anwender die ihnen zugesandten Informationen.<br />
Hier werden persönliche<br />
Nachrichten aber auch viele E-Mails mit<br />
Informationscharakter archiviert, die<br />
als Wissensbasis diesen können. Diese<br />
wären anderweitig sicherlich sinnvoller<br />
aufgehoben, weil bestimmte Informationen<br />
auch für andere Mitarbeiter oder<br />
ganze Teams wichtig sein können.<br />
Jeder Anwender sollte zwischen<br />
persönlichen und unternehmensrelevanten<br />
Nachrichten unterscheiden.<br />
Nachrichten legt er im jeweiligen Kontext<br />
– z. B. in einem Vertriebssystem –<br />
ab. Damit generiert er Unternehmenswissen,<br />
schafft Transparenz und hält<br />
sein E-Mail-Fach klein.<br />
Verborgenes Wissen<br />
Im lokalen Dateisystem werden oft soeben<br />
erstellte Office-Dokumente – wie<br />
Angebote oder Anfragen – abgelegt. Eine<br />
Wissensteilung wird dadurch nicht<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
erreicht. Um auch hier den Suchaufwand<br />
zu reduzieren, sollten die Dateien<br />
direkt aus dem Dateisystem in die<br />
gewünschte Zielanwendung unter einer<br />
Kategorie übertragen werden. Aufgrund<br />
ihrer kollaborativen Komponente<br />
eignen sie sich vor allem für IBM Lotus<br />
Notes/Domino-Anwendungen.<br />
Die meisten Informationen werden<br />
in Office-Anwendungen wie OpenOffice,<br />
Word, PowerPoint<br />
oder Lotus Symphony<br />
erstellt.<br />
Direkter<br />
Transfer<br />
eines Microsoft<br />
Word-<br />
Dokuments<br />
in eine CRM-<br />
Anwendung<br />
über PAVONE<br />
Knowledgegateway<br />
Wenn die Sekretärin<br />
gerade einen<br />
Brief in Word<br />
schreibt, muss<br />
es auch von dort<br />
aus möglich sein,<br />
festzulegen, wo<br />
genau die Korrespondenz<br />
abgelegt<br />
werden soll: in<br />
diesem Fall direkt in der CRM-Anwendung<br />
in der entsprechenden Kundenakte.<br />
So kann ein Vertriebsmitarbeiter<br />
die Informationen schnell ohne Abstimmungsbedarf<br />
auffinden.<br />
Formen des Wissensmanagements<br />
Weblogs bieten eine einfache Organisation<br />
der Inhalte: Neue Einträge stehen<br />
an oberster Stelle, ältere folgen in umgekehrt<br />
chronologischer Reihenfolge.<br />
Beispiele dafür sind die Blogs auf der<br />
EULUC-Seite, in der alle europäischen<br />
Lotus Notes-Anwender mit aktuellen<br />
Informationen versorgt werden. Auch<br />
Wikis werden mittlerweile in zunehmendem<br />
Maße in Unternehmen eingesetzt.<br />
Ihre Stärken werden vor allem in<br />
Arbeitskreisen, Expertennetzwerken,<br />
Projektteams etc. genutzt.<br />
Beide heben sich von traditionellen<br />
Content Management-Systemen über<br />
drei Vorteile ab: Sie senken Kosten,<br />
sparen Zeit und steigern die Qualität.<br />
Werkzeuge für das Wissensmanagement<br />
sollten auch die Möglichkeit<br />
bieten, Wikis oder auch Blogs als<br />
Zielanwendungen zu nutzen. Lokal<br />
abgelegte Informationen oder E-Mails<br />
sollten schnell in diese Systeme transferiert<br />
werden können.<br />
Unternehmen können – wie in<br />
den Beispielen gezeigt – ihr Wissen<br />
um ein Vielfaches erhöhen. Durch die<br />
Bereitschaft, Informationen zu teilen,<br />
kann jeder Einzelne auch die Kollegen<br />
dazu motivieren. PAVONE Knowledge-<br />
Gateway beispielsweise realisiert den<br />
E-Mail-Transfer für die Systeme Lotus<br />
Notes und Outlook. Auch für Office Dokumente<br />
und Dateien aus dem lokalen<br />
Dateisystem erfolgt ein Transfer. Die<br />
Zielanwendung kann auch die bereits<br />
vorhandene Projektmanagement- oder<br />
CRM-Anwendung sein. Unternehmen<br />
erreichen so zusätzlich einen Investitionsschutz<br />
und eine hohe Akzeptanz bei<br />
den Anwendern. Germano Vilabril ó<br />
PAVONE Ag, Paderborn<br />
www.pavone.de
On Demand-Informationen aus ERP, Notes und Archiv<br />
Portaltechnologie im Mittelstand<br />
Der Schweizer Anbieter für hochwertige Lichtinszenierungen, Neuco beweist, dass Portaltechnologie<br />
auch vom Mittelstand erfolgreich eingesetzt werden kann. Neuco nutzt die<br />
Möglichkeiten von IBM WebSphere Portal Express, um Informationen aus verschiedenen<br />
Systemen auf einer Oberfläche zur Verfügung zu stellen und damit die Informationsbereitschaft<br />
des Verkaufsinnendienstes zu verbessern.<br />
Die Portalapplikation Radar von der<br />
clavis IT AG hat die Arbeit der Neuco-Lichtberater<br />
drastisch vereinfacht:<br />
Mit nur einer Eingabe rufen die Mitarbeiter<br />
alle Informationen zu einem<br />
gesuchten Artikel oder Kunden auf.<br />
Sie verlieren keine Zeit mehr mit umständlichem<br />
Suchen in verschiedenen<br />
internen und externen Systemen. Im<br />
artikelzentrischen Teil der Applikation<br />
bedeutet diese Vorgehensweise, dass<br />
nach der Artikelauswahl die entsprechenden<br />
Daten aus den verschiedenen<br />
Quellen aufbereitet werden. Dazu gehören:<br />
ERP-Daten – wie Preis- und Artikel<br />
– oder auch Domino- und Archivdaten<br />
– wie beispielsweise Bildmaterial und<br />
Marketingunterlagen. Zusätzlich sind<br />
Informationen aus firmenexternen Systemen<br />
– wie etwa Produktlieferanten<br />
oder Montageanleitungen – eingebunden.<br />
Der Kundennutzen liegt auf der<br />
Hand: Neuco-Lichtberater beraten heute<br />
schneller und umfassender.<br />
Die Applikation und die grundsätzlich<br />
einfache Idee, alle einschlägigen<br />
Informationen kontext- und rollenbezogen<br />
auf einer Oberfläche darzustellen,<br />
überzeugen durch klare qualitative<br />
und quantitative Vorteile sowie einen<br />
raschen ROI. Wichtigste Voraussetzung<br />
zur Ausschöpfung dieses Potenzials ist<br />
eine Lösungsarchitektur, die der Realität<br />
in den IT-Systemlandschaften des<br />
Mittelstandes gerecht wird: Die einzige<br />
Konstante heißt Heterogenität. Funktionalität<br />
und Daten werden den Mitar-<br />
beitenden meist durch einzelne Silo-<br />
Applikation zur Verfügung gestellt. Die<br />
Lösungen sind untereinander schwach,<br />
aber meistens aufwändig und teuer auf<br />
Ebene der Daten integriert.<br />
Im vorliegenden Fall sind die Kernapplikationen<br />
das ERP-System, Lotus<br />
Notes/Domino (beide auf Basis des System<br />
i) sowie der IBM Content Manager<br />
als unternehmensweites Archiv für unstrukturierte<br />
Daten und Bildmaterial.<br />
Die Daten aus diesen Systemen und aus<br />
den Schnittstellen der Produktlieferanten<br />
auf eine Oberfläche zu bringen, ist<br />
insbesondere eine Frage der Lösungsarchitektur.<br />
Wichtig auf der Ebene der<br />
Integration sind eine starke Modularisierung<br />
sowie eine lose Kopplung mithilfe<br />
standardisierter Dienste. Dieses<br />
zentrale Konzept jeder SOA spielt im<br />
Radar eine entscheidende Rolle. System<br />
i, Lotus Notes/Domino und Content Manager<br />
stellen der Portaloberfläche die<br />
Daten via Web-Services zur Verfügung.<br />
Die konsequente Modularisierung<br />
sowie die lose Kopplung finden in der<br />
Präsentationsschicht – das heißt in der<br />
Portaloberfläche - ihre Fortsetzung: Informationen<br />
und Funktionen aus einer<br />
Quelle werden in einzelnen Bildschirmbereichen<br />
(Portlets) zusammengefasst.<br />
Die einzelnen Portlets sind rollenspezifisch<br />
zu einer individualisierten<br />
Benutzeroberfläche kombinierbar und<br />
untereinander verbunden. Eine Benutzeraktion<br />
in einem Bildschirmbereich<br />
kann sich so auf andere Portlets aus-<br />
wirken. Die Möglichkeiten der Kombination<br />
der wieder verwendbaren Bausteine<br />
in Backend und Frontend sind<br />
praktisch unbegrenzt.<br />
Die Lösung hat bewiesen, dass mit<br />
pragmatischer Anwendung von SOA-<br />
und Portal-Technologie auch für den<br />
Mittelstand hochintegrierte Lösungen<br />
verfügbar sind. Das ist ein Potential,<br />
das sich mit vergleichsweise geringem<br />
Aufwand ausschöpfen lässt und Investitionen<br />
in bestehende Applikationen<br />
sichert. Paul zähner ó<br />
clavis IT ag, Herisau (CH)<br />
www.clavisit.com<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
55
56<br />
MARKTÜBERSICHT LOTuS NOTES-/DOMINO-LöSuNgEN<br />
Identity- und Access-Management für Lotus Domino<br />
Vollständig automatisiert<br />
Die Verwaltung von Notes-Benutzern, besonders in komplexen Umgebungen birgt einige<br />
Tücken. zahlreiche Unternehmen beabsichtigen das Thema mithilfe sogenannter Identity-<br />
und Access-Management-Lösungen umfassend für alle IT-Systeme zu lösen und sich nicht<br />
nur auf Lotus Notes zu beschränken.<br />
Es handelt sich dabei um prozessorientierte,<br />
übergreifende Identity<br />
Management-Lösungen (IDM) – wie<br />
z. B. den IBM Tivoli Identity Manager,<br />
Siemens Metadirectory, Novell e-directory<br />
oder SUN Identity Management.<br />
Die Erfahrung des Infrastrukturspezialisten<br />
BCC aus zahlreichen Projekten<br />
zeigt, dass die Schnittstellen zu Lotus<br />
Domino in den meisten Fällen als unzureichend<br />
betrachtet werden können.<br />
Schwächen<br />
Wichtige Lotus Notes-Prozesse sind in<br />
den IDM-Systemen nicht ausreichend<br />
unterstützt; dazu gehören zum Beispiel:ó<br />
Zugang und Verwaltung von Zulas-<br />
sungsstellen einschließlich Kennwörtern<br />
ó Verteilung von Benutzer-ID-Dateien<br />
und -Kennwörtern<br />
ó Gruppen-Management für den Zugriff<br />
auf Lotus Notes-Anwendungen<br />
ó Management von Mail-Verteilern<br />
ó Steuerung, Überwachung und Koordi-<br />
nation des Domino-Administrationsprozessesó<br />
Unterstützung der Lotus Notes Client-<br />
Konfiguration<br />
Solche Prozesse müssen dann einerseits<br />
über individuelle Scripting-<br />
Lösungen innerhalb der IDM-Systeme<br />
als Customizing-Projekte realisiert<br />
werden. Zum anderen sind zusätzlich<br />
individuelle Teillösungen auf Basis<br />
von Lotus Notes-Datenbanken notwendig.<br />
Die Implementierung solcher<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
„Customized“-Lösungen hat einen erheblichen<br />
Aufwand während der Umsetzung<br />
zur Folge; das gilt langfristig<br />
auch für den laufenden Betrieb sowie<br />
bei zukünftigen Updates auf neue Lotus<br />
Notes-Versionen. Außerdem gibt<br />
es erhebliche sicherheitstechnische<br />
Bedenken, wenn solche sicherheitsrelevanten<br />
Prozesse über Scripting oder individuell<br />
programmierte Teillösungen<br />
ohne ausreichende Logging-Funktion<br />
abgedeckt werden.<br />
Lösung<br />
Als Lösung bietet sich der Einsatz eines<br />
Domino-basierten Standardprodukts<br />
mit intelligenten Schnittstellen zu IDM-<br />
Systemen an: das BCC_AdminTool.<br />
Aufgrund seiner auftragsorientierten<br />
und eventbasierten Architektur stellt<br />
es Drittsystemen eine bidirektionale<br />
Schnittstelle zum Handling der Aufträge<br />
zur Verfügung.<br />
Das Tool ist dabei in der Lage, den<br />
gesamten Prozess in den Bereichen<br />
Benutzer-, Gruppen-, Mail-In- und Anwendungsmanagement<br />
durchzuführen.<br />
Außerdem kann es entsprechende Statusmeldungen<br />
für das auftraggebende<br />
IDM-System zurückliefern. So kann<br />
es beispielsweise bei Neuanlage eines<br />
Benutzers folgende Vorgänge in einem<br />
einzigen Prozess zusammenfassen, gemeinsam<br />
ausführen und überwachen:<br />
ó Ergänzung und automatische Berech-<br />
nung der zur Registrierung/Distribution<br />
erforderlichen Daten (z. B. Mail-<br />
Server, Zulassungsstelle, Mailfile-<br />
Name, Profile, Installationsvariante,<br />
Standardzugriffsrechte etc.)<br />
ó Registrierung des Benutzers unter<br />
Verwendung eines automatisch zugeordneten<br />
Certifiers<br />
ó Distribution der Datendateien für den<br />
Notes-Client ins User Home Directory<br />
des Anwenders (komplette Vorkonfiguration<br />
des Notes-Clients)<br />
ó Kennwortdruck oder -Distribution<br />
(Mail etc.)<br />
ó Eintragung in Gruppen (u. a. Zugriff<br />
auf Standardanwendungen etc.)<br />
ó Anlage des Mailfiles inklusive Erstel-<br />
lung von Cluster-Repliken (Lastverteilung<br />
ebenfalls enthalten)<br />
ó Generierung des initialen Desktops/<br />
Bookmarks mit Standardapplikationen<br />
gemäß Gruppenzugehörigkeiten<br />
ó Anlage von Active Directory Entry<br />
und/oder Blackberry Account<br />
ó Feedback nach erfolgreichem ersten<br />
Client-Start und Client-Konfiguration<br />
ó Billing-Informationen an Billing-Sys-<br />
tem<br />
Auf diesem Weg kann für Lotus<br />
Domino-Umgebungen sichergestellt<br />
werden, dass auch beim Einsatz von<br />
IDM-Systemen der gesamte Prozess<br />
vollständig automatisiert und ohne<br />
Sicherheitslücken realisiert werden<br />
kann. Thomas Reich ó<br />
BCC unternehmensberatung gmbH, Eschborn<br />
www.bcc.biz
SERVICE<br />
AUTOREN DIESER AUSGABE<br />
Claudia Bayer . . . . . . . . . . . . . . . . cb@wordfinderpr.com . . . . . . . . . . . . 26<br />
Denise Bickel . . . . . . . . . . . . . . . . denise.bickel@avenum.com . . . . . . . . 29<br />
Christoph Bisel . . . . . . . . . . . . . . cbisel@soreco.ch . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Siegfried Dannehl . . . . . . . . . . . . siegfried.dannehl@t-online.de . . . . . . 28<br />
Jan Forssberg . . . . . . . . . . . . . . . . jan.forssberg@estrix.ch . . . . . . . . . . . 30<br />
Sibille Fuks . . . . . . . . . . . . . . . . . sibille.fuks@veda.net . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Jana Klinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . jklinge@ml-software.com . . . . . . . . . 36<br />
Diana Leuenberger . . . . . . . . . . . diana.leuenberger@laurus.ch . . . . . . . 10<br />
Florian Mugler . . . . . . . . . . . . . . . florian.mugler@imixs.com . . . . . . . . . 53<br />
Martin Müller . . . . . . . . . . . . . . . . info@sybit.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
INSERENTEN DIESER AUSGABE<br />
Avenum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.avenum.com . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
AXEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.axel.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Coda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.coda-financials.de . . . . . . . . . . . 23<br />
COMMON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.common-d.de . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
CONET . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.conet.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
CPL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.cplgmbh.com . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
CRM-expo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.crm-expo.com . . . . . . . . . . . . . 17<br />
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.eposgmbh.com . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
FRITz & MACzIOL . . . . . . . . . . . . . www.fum.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Helpsystems . . . . . . . . . . . . . . . . www.helpsystemsintl.com . . . . . . . . . 60<br />
index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.index.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Infoserv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.infoserv.de . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
ITP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.midrange.de . . . . . . . . . . 18, 27, 40<br />
K+H . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.kh-software.de . . . . . . . . . . . . . 25<br />
FIRMEN DIESER AUSGABE<br />
Avenum Technologie GmbH . . . . . www.avenum.com . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
B&R GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.smartCRM.de . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
BCC GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.bcc.biz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
Bilfinger Berger AG . . . . . . . . . . . www.bilfingerberger.de . . . . . . . . . . . 28<br />
clavis IT ag . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.clavisit.com . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
CompEx Software GmbH . . . . . . . www.compex-software.de . . . . . . . . . 36<br />
CSS GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.css.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Docuware AG . . . . . . . . . . . . . . . . www.docuware.com . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Estrix SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.estrix.ch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Hapa AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.hapa.ch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Hottinger Baldwin GmbH . . . . . . . www.hbm.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
IBM Deutschland GmbH . . . . . . . . www.ibm.de . . . . . . . . . . . . . . 14, 41, 50<br />
Imixs Software GmbH . . . . . . . . . www.imixs.com . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
Infoniqa IT Solutions GmbH . . . . . www.infoniqa.com . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
LAURUS IT Inspiration AG . . . . . . www.laurus.ch . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Mark Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . markmuel@de.ibm.com . . . . . . . . . . . 41<br />
Thomas Reich . . . . . . . . . . . . . . . thomas_reich@bcc.biz . . . . . . . . . . . 56<br />
Uwe Rese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . contact@meinikat.de . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Matthias Schneider . . . . . . . . . . . matthias.schneider@de.ibm.com . . . . 50<br />
Robert Schraner . . . . . . . . . . . . . . robert.schraner@timeoutdoor.ch . . . . 33<br />
Uta Tosta-Schweikart . . . . . . . . . . uts@ntconsult.de . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Daniela Treptow . . . . . . . . . . . . . . daniela.treptow@smartCRM.de . . . . . 31<br />
Germano Vilabril . . . . . . . . . . . . . germano.vilabril@pavone.de . . . . . . . 54<br />
Paul zähner . . . . . . . . . . . . . . . . . paul.zaehner@clavisit.com . . . . . . . . . 55<br />
MAGIC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.magicsoftware.com/germany . . 41<br />
ML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.ml-software.de . . . . . . . . . . . . . 35<br />
oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.oxaion.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
S@PPORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.sap-port.de . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Samac . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.samac.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Seagull . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.seagull.com . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Semiramis . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.semiramis.com . . . . . . . . . . . . . 21<br />
TOOLMAKER . . . . . . . . . . . . . . . . . www.toolmaker.de . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
trend | EVM . . . . . . . . . . . . . . . . . www.trend-evm.de . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
UBL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.ubl-is.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Weburi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.weburi.com . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
Weilgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.weilgut.com . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
WILSCH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.wilsch.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
MAN Nutzfahrzeuge AG . . . . . . . . www.man-mn.com . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
MB-Holding GmbH & Co. KG . . . . . www.mb-holding.de . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Meinikat GmbH . . . . . . . . . . . . . . www.meinikat.de . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
ML-Software GmbH . . . . . . . . . . . www.ml-software.info . . . . . . . . . . . . 36<br />
Neuco AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.neuco.ch . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
NTConsult GmbH . . . . . . . . . . . . . www.ntconsult.de . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
OGS GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.ogs.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
PAVONE AG . . . . . . . . . . . . . . . . . www.pavone.de . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
PKS Software GmbH . . . . . . . . . . www.pks.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Reimann GmbH . . . . . . . . . . . . . . www.emil-reimann.de . . . . . . . . . . . . 22<br />
SORECO AG . . . . . . . . . . . . . . . . . www.soreco.ch . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Sybit GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . www.sybit.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
VEDA GmbH, Alsdorf . . . . . . . . . . www.veda.net . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
weburi.com GmbH . . . . . . . . . . . . www.weburi.com . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
11/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
57
58<br />
SERVICE<br />
Sonnige Zeiten<br />
Die sonnigen Zeiten der Verkäufer von Informationstechnologie sind<br />
seit einiger Zeit zu Ende. Wir sprechen hier gar nicht über die<br />
Anfänge, als den Anbietern wie IBM, Nixdorf, Digital & Co. ihre, nach<br />
heutigen Erkenntnissen, halbgaren Erzeugnisse förmlich aus der Hand<br />
gerissen worden sind. Selbst in der jüngeren Vergangenheit, als die Lösungen<br />
schon einen hohen Reifegrad erreicht haben, war trotz zahlreicher<br />
Anbieter die Nachfrage noch höher und damit das Verkaufen fast ein<br />
Kinderspiel. Das hat sich jedoch bis heute grundlegend gewandelt. Der<br />
Verkäufermarkt ist zum Käufermarkt mutiert. Hardware, Software und<br />
IT-Infrastruktur wird inzwischen<br />
gekauft, nach mehr<br />
oder weniger rationalen<br />
Auswahlverfahren. Und da<br />
wären wir beim Punkt: Was<br />
bedeutet denn eigentlich ein<br />
rationales Evaluierungsverfahren?<br />
Wie viel Zeit wird<br />
dafür aufgewendet und hat<br />
man wirklich alle relevanten<br />
Punkte hinreichend berücksichtigt?<br />
Die Erfahrung<br />
zeigt, dass Sie sich getrost mit der Einsicht abfinden sollten, dass das<br />
gar nicht geht. Also marschiert man top-down durch. Die Großen zuerst.<br />
Allerdings können, aufgrund ihrer hohen Flexibilität und der unmittelbaren<br />
Marktnähe, mittelständische Anbieter Standardanwendungen und<br />
Branchenlösungen meist ebenso gut abdecken wie die Großen. Nur im<br />
Auswahlprozess kommt man oft bei denen gar nicht erst an. Und davon<br />
profitieren SAP, Oracle, Microsoft und Co. Deshalb werden mittelständische<br />
Anbieter, um langfristig erfolgreich agieren zu können, Ihre Pfründe<br />
noch mehr auf den Märkten transparent machen müssen. Zum Beispiel<br />
im www.midrangesolutionfinder.de kdj ó<br />
IMPRESSUM<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />
REDAKTION<br />
Telefon +49 8191 9649-26<br />
E-Mail redaktion@midrange.de<br />
Thomas Seibold (T.S.) (V.i.S.d.P.),<br />
Tanja Maršal (TM), Irina Hesselink (I.H.),<br />
Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter<br />
Jägle (kdj), Robert Engel (R.E.), Jörg Zeig (J.Z.)<br />
ANZEIGEN<br />
PLZ 0 – 4 und Ausland: Michaela Koller<br />
Telefon +49 8191 9649-23<br />
eMail michaela.koller@midrange.de<br />
PLZ 5 – 9: Brigitte Wildmann<br />
Telefon +49 8191 9649-24<br />
eMail brigitte.wildmann@midrange.de<br />
TECHNISCHE REDAKTION<br />
Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />
Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 11/2008<br />
gLOSSE<br />
LEKTORAT Text Lift, Thomas gaissmaier<br />
Bezugspreis (Jahresabo):<br />
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />
Erscheinungsweise:<br />
12 Ausgaben pro Jahr<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Media-Daten Nr. 18/2008<br />
Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />
erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />
in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
genehmigung des Verlages. Hiervon<br />
ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
die dem Leser zum ausschließlich eigenen<br />
gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden,<br />
dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />
Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten<br />
ist.<br />
Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />
MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />
veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />
Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />
nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />
im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />
des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
VERLAG<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
Telefon +49 8191 9649-0<br />
Fax +49 8191 70661<br />
eMail service@midrange.de<br />
Internet www.midrange.de<br />
VORSCHAu<br />
MIDRANGE MAgAZIN 12/2008<br />
erscheint am 18. 11. 2008<br />
SCHWERPuNKT<br />
Finance und Controlling<br />
Zur Erfassung und Auswertung des Finanzflusses<br />
eines unternehmens existieren<br />
eine Vielzahl von Lösungen, die<br />
sich unterschiedlich tief integrieren. Die<br />
Funktionsvielfalt richtet sich nach den<br />
Anforderungen.<br />
Drucken im Netz<br />
Moderne Abteilungsdrucker sparen<br />
durch die bessere Auslastung im Vergleich<br />
zu Einzelgeräten nicht nur Kosten,<br />
sie bieten auch eine erhöhte Sicherheit<br />
beim Druck vertraulicher Dokumente.<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
SAP: Partner und Lösungen<br />
Qualifizierte SAP-Partner stehen den<br />
Kunden bei der Auswahl der richtigen<br />
Lösung und der Implementierung mit<br />
Rat und Tat zur Stelle. Wir stellen eine<br />
Auswahl der Anbieter vor und veröffentlichen<br />
Fach- und Anwenderberichte.<br />
gesellschafter: u. E. Jäkel<br />
geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />
Bankverbindungen Deutschland:<br />
Landsberg-Ammersee Bank eg<br />
Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />
PRODUKTION<br />
Satz und Druckvorstufe:<br />
Popp Media Service, Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />
Mitglied der Informations-<br />
gemeinschaft zur Fest-<br />
stellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern e.V.<br />
Dietmar Klement, iStockphoto.com
TOOLS FÜR<br />
BESSERMACHER.<br />
Deutschland | Tel. 08191 968111 | www.toolmaker.de<br />
Schweiz | Tel. 043 3057223 | www.toolmaker.ch<br />
Rechnungen gehen bei mir schon lange nicht<br />
mehr per Post raus. Zu aufwändig. Zu teuer.<br />
Fax ist schneller und günstiger. Das beweisen<br />
wir bei Cellofoam täglich – seit 8 Jahren.<br />
directfax wx von Toolmaker signiert unsere Rechnungen<br />
ge setzeskonform mit individuellem Signatur-Barcode. Die<br />
einzige für IBM iSeries zugelassene native Signaturlösung.<br />
Spart uns jedes Jahr tausende Euro Portokosten. Die Inves tition<br />
hatten wir schon nach einem halben Jahr wieder verdient.<br />
Das Allerbeste: Ich hab’ den Rücken frei.<br />
directfax wx arbeitet Tag und Nacht wartungsfrei<br />
und zuverlässig. Unsere Kunden?<br />
Die sind sehr zufrieden!<br />
Torsten Thoma, IT-Leiter und Chef-Controller,<br />
Cellofoam GmbH & Co. KG, Schallschutzprodukte,<br />
Biberach/Riß, www.cellofoam.de
Help/Systems bietet<br />
komplette Management-Lösungen<br />
für Ihr System i<br />
Help/Systems bietet drei Management-Lösungen an, die speziell darauf<br />
ausgelegt sind, den Betrieb des IBM ® System i TM so effizient wie<br />
möglich zu gestalten: Im Fokus stehen Funktionalitäten für automatisierte<br />
Abläufe, Business Intelligence und zur Produktivitätssteigerung.<br />
Automatisierte Abläufe<br />
Robot/ALERT ® benachrichtigt den Administrator mittels Text-, E-Mail- und<br />
Pager-Mitteilungen bei Störungen des System i<br />
Robot/AUTOTUNE ® überwacht die Performance des System i und stellt die<br />
maximale Leistungfähigkeit sicher<br />
Robot/CLIENT ® regelt das Zusammenspiel des System i mit anderen Servern<br />
und integriert Betriebssysteme wie Windows, Linux und Unix<br />
Robot/CONSOLE ® überwacht Konsolenmitteilungen und –Ressourcen, stößt<br />
Recovery-Abläufe an und benachrichtigt die IT-Experten<br />
Robot/LPAR ® bietet die Möglichkeit, System i-Ressourcen über Batch-Jobs<br />
oder individuelle Termine zwischen verschiedenen Partitionen zu verschieben<br />
Robot/NETWORK ® überwacht das Netzwerk und stößt bei Störungen automatische<br />
Korrekturen an<br />
Robot/REPORTS ® automatisiert das Erstellen, Verteilen und Archivieren von<br />
Reports und macht deren Ausdruck überflüssig<br />
ROBOT/SAVE ® automatisiert das System- und PC-Back-up, Recovery und<br />
Tape Management<br />
Robot/SCHEDULE ® automatisiert das Job Scheduling und Batch Management<br />
Robot/REPLAY ® ist ein Plug-in zu Robot/SCHEDULE, das interaktive Prozesse,<br />
inklusive FTP automatisiert<br />
Robot/SECURITY ® regelt alle Sicherheitsaspekte des System i<br />
Robot/SPACE ® verhindert Engpässe hinsichtlich der Festplattenkapazität<br />
und übernimmt rund 20 Disk-Säuberungstätigkeiten<br />
Business Intelligence<br />
SEQUEL TM bereitet System i-Daten grafisch auf. Es ist die erste Wahl für<br />
buchstäblich jede System i-Business Intelligence-Aufgabe: Queries, Reporting,<br />
Dashboards usw.<br />
Produktivitätssteigerung<br />
ABSTRACT TM liefert ein Set von Dokumentations- und Programmier-<br />
Werkzeugen für das System i. Es analysiert die System i-Anwend-ungen und<br />
erstellt eine ‚Was wird wo genutzt’-Referenz. Dies erhöht die Effizienz enorm.<br />
© Help/Systems, LLC. All trademarks and registered trademarks are the property of their respective owners.<br />
Über Help/Systems<br />
In den vergangenen 26 Jahren hat Help/Systems über 60.000 Produkte<br />
bei 21.000 Anwendern installiert – und es werden Monat für Monat mehr.<br />
Dabei ist Help/Systems über alle Unternehmensgrößen und Branchen<br />
hinweg aktiv – von Großbanken bis hin zu kleinen Mittelständlern mit<br />
beschränkten Budgets. Die überwältigende Akzeptanz seitens der User hat<br />
Help/Systems zum erfolgreichsten Anbieter von Management-Lösungen für<br />
das System i gemacht.<br />
Individuell zugeschnittene,<br />
weitreichende Integration<br />
Jedes Robot-Produkt ist eine komplette Management-Lösung, die Module<br />
haben das gleiche “look&feel” und lassen sich auch über das sogenannte<br />
Common Solution Interface zu einer Gesamtlösung zusammenführen, die<br />
dabei leicht zu erlernen und einfach zu bedienen bleibt.<br />
Unsere Business Intelligence-Produkte liefern die benötigten System i-<br />
Daten, während unsere Prductivity Software die täglichen Routine-<br />
Aufgaben automatisiert.<br />
Help/Systems-Produkte lassen sich in jede erdenkliche Infrastruktur<br />
integrieren und arbeiten auch mit Drittanbieterprodukten.<br />
System i-Management Spezialisten<br />
Das Management des System i gewinnt zunehmend an Bedeutung, was<br />
daran abzulesen ist, dass unsere Support-Teams mehr und mehr Anfragen<br />
bekommen. Die Help/Systems-Berater besitzen große Erfahrung darin, den<br />
Anwendern zu schnellen Ergebnissen zu verhelfen. Wir verkaufen Ihnen<br />
nicht nur Produkte – wir wollen sicherstellen, dass Sie erfolgreich eingesetzt<br />
werden.<br />
Wollen Sie mehr erfahren?<br />
Von Zürich aus beliefert Help/Systems die System i-Anwender in der<br />
Schweiz, Deutschland und Osteuropa mit Produkten und technischen<br />
Dienstleistungen. Wenn Sie mehr wissen wollen, schicken Sie uns eine<br />
E-Mail mit Ihren Fragen an info@ch.helpsystems.com oder besuchen Sie<br />
unsere Website www.helpsystemsintl.com. Länger zu warten kostet nur<br />
Zeit und Geld.<br />
World’s Leader in System i<br />
Software Solutions<br />
The World Trade Centre<br />
Leutschenbachstrasse 95<br />
8050 Zurich � Switzerland<br />
Tel: +41 (0)44 308 38 82<br />
Fax: +41 (0)44 308 35 81<br />
E-mail: info@ch.helpsystems.com<br />
Web: www.helpsystemsintl.com