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ALLE REDEN VON DER ZUKUNFT. SIE ... - Süddeutsche.de

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INGENIEURBERUFE<br />

Eine Beilage <strong>de</strong>r <strong>Süd<strong>de</strong>utsche</strong>n Zeitung<br />

Die Jungs<br />

an <strong>de</strong>n<br />

Maschinen<br />

Ohne Schiffsingenieure<br />

kann kein Frachter<br />

auslaufen. Nach ein paar<br />

Jahren an Bord wechseln<br />

die meisten aber an Land<br />

Von Martina Janning<br />

Zu Susann Marohl kommen viele Männer,<br />

die unbedingt Kapitän wer<strong>de</strong>n wollen.<br />

Zur See fahren, die Welt sehen, Piraten<br />

bezwingen – davon träumen manche<br />

Jungen seit ihren Kin<strong>de</strong>rtagen. „Die meisten<br />

wissen gar nicht, dass es auch Schiffsingenieure<br />

an Bord gibt“, sagt Marohl,<br />

die Leiterin <strong>de</strong>r für ganz Deutschland zuständigen<br />

Heuerstelle bei <strong>de</strong>r Hamburger<br />

Arbeitsagentur ist. Ihr Rat an Seesüchtige<br />

auf Jobsuche: „Schlagen Sie <strong>de</strong>n<br />

Weg zum Schiffsingenieur ein. Die wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utlich stärker gesucht als Kapitäne.“<br />

Deutsche Ree<strong>de</strong>r haben<br />

allein bis 2013 mehr als<br />

1000 neue Schiffe bestellt<br />

Bei <strong>de</strong>n Schiffsingenieuren, die in <strong>de</strong>r<br />

Fachsprache „Technische Offiziere“ heißen,<br />

„kann die Nachfrage nicht annähernd<br />

ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n“, schreibt <strong>de</strong>r Verband<br />

Deutscher Ree<strong>de</strong>r (VDR) in seinem<br />

aktuellen Jahresbericht. Auf je<strong>de</strong> angebotene<br />

Stelle kommen <strong>de</strong>mnach nur 0,9 sofort<br />

einsetzbare Bewerber. Es gebe zu wenige<br />

technische Offiziere in <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

und zu wenige Junioringenieure an<br />

Bord. Dabei erholt sich die <strong>de</strong>utsche Han<strong>de</strong>lsflotte<br />

gera<strong>de</strong> erst von <strong>de</strong>r weltweiten<br />

Wirtschaftskrise. 2009 brachen die Charterraten<br />

dramatisch ein. Viele Schiffe lagen<br />

wochenlang ohne Fracht in <strong>de</strong>n Häfen.<br />

Werften stoppten die Arbeiten an<br />

halbfertigen Containerschiffen. Die<br />

Angst vor einer Pleitewelle hielt die ganze<br />

Schifffahrtsbranche in Atem.<br />

Jetzt geht es wie<strong>de</strong>r aufwärts. In <strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahren wird die Han<strong>de</strong>lsflotte<br />

wachsen. Deutsche Ree<strong>de</strong>r haben allein<br />

bis 2013 mehr als 1000 neue Schiffe<br />

bestellt. Die brauchen Besatzungen.<br />

Elmar Weidacher ist Teil unseres Erfolgs.<br />

Außer<strong>de</strong>m gehen viele Schiffsingenieure<br />

bald in Rente. 631 schiffstechnische Offiziere,<br />

das entspricht 41 Prozent, sind älter<br />

als 55 Jahre. Glänzen<strong>de</strong> Aussichten<br />

nicht nur für männliche Nachwuchskräfte.<br />

„Es gibt auch Mädchen, die die Ausbildung<br />

zum Schiffsingenieur durchziehen<br />

und als technische Offiziere arbeiten“,<br />

sagt Marohl. Noch sind Frauen im Blaumann<br />

aber Exoten an <strong>de</strong>n gewaltigen<br />

Schiffsmaschinen, wo allein <strong>de</strong>r Motor<br />

eines Containerschiffs so hoch wie ein<br />

Zweifamilienhaus ist. Im Jahr 2010 waren<br />

gera<strong>de</strong> einmal 14 von 1535 technischen<br />

Offizieren weiblich. Außer ihnen<br />

fuhren noch zehn Kapitäninnen und 85<br />

nautische Offizierinnen auf <strong>de</strong>utschen<br />

Schiffen zur See.<br />

Draußen das Meer, drinnen dröhnen<strong>de</strong><br />

Motoren. So viel Technik wie für eine ganze<br />

Stadt befin<strong>de</strong>t sich komprimiert in<br />

einem Frachter. Die Räume <strong>de</strong>r Besatzung<br />

wer<strong>de</strong>n beheizt o<strong>de</strong>r gekühlt, mit<br />

Licht und frischer Luft versorgt. Maschinen<br />

erzeugen Frischwasser und bereiten<br />

das Abwasser auf. Ein Schiff muss je<strong>de</strong>s<br />

Kilowatt Strom, das nötig ist, selbst erzeugen.<br />

Deshalb gibt es an Bord ein<br />

Kraft- und ein Wasserwerk, Klima-, Lüftungs-<br />

und Heizungstechnik. Hinzu kommen<br />

die riesigen Motoren, die die Ozeanriesen<br />

in Bewegung bringen. Gesteuert<br />

<strong>ALLE</strong> <strong>REDEN</strong> <strong>VON</strong> <strong>DER</strong> <strong>ZUKUNFT</strong>.<br />

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Samstag/Sonntag/Montag, 1./2./3. Oktober 2011 / <strong>Süd<strong>de</strong>utsche</strong> Zeitung Nr. 227 / Seite V2/12<br />

und geregelt wird alles elektronisch und<br />

mit Computern. Der Job von Schiffsingenieuren<br />

und Mechanikern ist es, die ganzen<br />

hochkomplexen technischen Anlagen<br />

am Laufen zu halten.<br />

Träumerei ist da fehl am Platz. Mit <strong>de</strong>r<br />

vielbesungenen Romantik auf See hat mo<strong>de</strong>rne<br />

Han<strong>de</strong>lsschifffahrt nichts zu tun.<br />

„Früher blieben Frachter auch schon mal<br />

zwei bis drei Wochen in einem Hafen,<br />

und die Besatzung nutzte <strong>de</strong>n Aufenthalt<br />

für Landgänge“, berichtet VDR-Sprecher<br />

Max Johns. Heute legen Containerschiffe<br />

nur kurz zum Löschen und La<strong>de</strong>n<br />

an – <strong>de</strong>nn Zeit ist Geld im internationalen<br />

Transportgeschäft. „Ohne echte Begeisterung<br />

geht es in <strong>de</strong>r Seefahrt nicht“,<br />

sagt Arbeitsberaterin Marohl, die selbst<br />

einige Jahre als Funkoffizier auf <strong>de</strong>n Meeren<br />

unterwegs war. „Man muss auf vieles<br />

verzichten.“ Kein spontaner Kinobesuch,<br />

kein Feierabendbier mit Freun<strong>de</strong>n,<br />

kein Grillen mit <strong>de</strong>r Familie am Wochenen<strong>de</strong>.<br />

„An Bord ist <strong>de</strong>r Arbeitsplatz<br />

Der Ingenieurnation Deutschland gehen<br />

die Fachkräfte aus. Im August waren nach<br />

Informationen <strong>de</strong>s Vereins Deutscher Ingenieure<br />

95 800 Stellen unbesetzt. Die SZ<br />

hat sich bei sechs Unternehmen erkundigt,<br />

wie sich bei ihnen <strong>de</strong>r Mangel an Ingenieuren<br />

auswirkt und ob sie im Ausland nach<br />

entsprechend qualifizierten Kandidaten suchen.<br />

Letzteres tun nämlich Experten zufolge<br />

zu wenige <strong>de</strong>utsche Firmen.<br />

Markus Ochsner,<br />

Arbeitsdirektor<br />

ABB Deutschland<br />

(Energie- und<br />

Automationstechnik),<br />

Mannheim<br />

„Bei uns sind <strong>de</strong>rzeit<br />

300 Stellen für<br />

Ingenieure nicht besetzt.<br />

Vor allem in<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

und im Bereich Elektrotechnik. Generell<br />

dauert es heute länger, hochqualifizierte<br />

Fachleute zu fin<strong>de</strong>n. Deshalb intensivieren<br />

wir die Suche nach Ingenieuren<br />

über unsere Auslandstöchter und bringen<br />

uns neuerdings in Aktionen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur<br />

für Arbeit im Ausland mit<br />

ein. So sind wir <strong>de</strong>mnächst auf Karrieremessen<br />

in Spanien und Portugal vertreten.<br />

Gera<strong>de</strong> in Sü<strong>de</strong>uropa gibt es viele arbeitslose<br />

Ingenieure mit hohem Ausbildungsniveau.<br />

Die Suche nach ausländischen<br />

Talenten genügt jedoch nicht. Deshalb<br />

engagieren wir uns intensiv beim<br />

Mo<strong>de</strong>ll Duale Hochschule und bemühen<br />

uns um Ingenieurinnen. Etwa in<strong>de</strong>m wir<br />

ihnen über flexible Arbeitsmo<strong>de</strong>lle eine<br />

bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

zu ermöglichen versuchen.“<br />

Torben Becker,<br />

Personalreferent<br />

Geschäftsführungsbereich<br />

Vertrieb, SEW-<br />

Eurodrive<br />

(Antriebstechnik),<br />

Bruchsal<br />

„Im Vertrieb fin<strong>de</strong>t<br />

man nach wie vor<br />

gute Leute, im Bereich<br />

Entwicklung sieht es an<strong>de</strong>rs aus.<br />

Da wir ein größeres mittelständisches Unternehmen<br />

sind und nicht Hun<strong>de</strong>rte Bewerber<br />

benötigen, können wir bislang je<strong>de</strong><br />

Stelle besetzen. Doch es dauert länger<br />

als früher. Über Online-Portale bekommen<br />

wir zahlreiche Bewerbungen von<br />

jungen ausländischen sogenannten High<br />

Alles im Griff: Damit oben<br />

auf <strong>de</strong>r Brücke das Steuer<br />

nicht klemmt, müssen<br />

unten im Schiffsrumpf die<br />

komplexen Anlagen am<br />

Laufen gehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Oliver Berg/dpa<br />

gleichzeitig <strong>de</strong>r Wohnort. Man ist rund<br />

um die Uhr erreichbar, und wenn etwas<br />

kaputtgeht, müssen alle anpacken.“<br />

Sogar auf <strong>de</strong>n ganz großen Kähnen<br />

gleicht das Leben einem sozialen Mikrokosmos.<br />

Wer monatelang mit 20 Kollegen<br />

auf einem Schiff unterwegs ist, lernt die<br />

an<strong>de</strong>ren sehr gut kennen. Es ist schwierig,<br />

sich aus <strong>de</strong>m Weg zu gehen. „Probleme<br />

muss man rasch lösen“, sagt Marohl.<br />

Die Verweildauer auf See<br />

hat sich stark verkürzt –<br />

auf fünf bis sieben Jahre<br />

Auch mal eben per Smartphone online<br />

gehen und mit Freun<strong>de</strong>n chatten – das ist<br />

auf einem Schiff unmöglich. „Auf See<br />

gibt es nicht rund um die Uhr Internet.<br />

Man kann nur manchmal E-Mails schicken.<br />

Auch ein Handynetz existiert nicht<br />

überall“, sagt Runa Jörgens, die beim Ver-<br />

Potentials, doch schwieriger verhält es<br />

sich mit Spezialisten, die einige Jahre Berufserfahrung<br />

mitbringen. Gera<strong>de</strong> im Bereich<br />

Antriebselektronik wüsste ich<br />

nicht, wo wir im Ausland nach ihnen suchen<br />

sollten. Dort gibt es keine Experten<br />

auf <strong>de</strong>m hohen Niveau, das wir benötigen.<br />

Auch für die nahe Zukunft planen<br />

wir keine Rekrutierungen im Ausland.“<br />

Marco Reich,<br />

Leiter internationalePersonalentwicklung/Personalmarketing,<br />

ZF-Konzern (Antriebs-<br />

und Fahrwerktechnik),<br />

Friedrichshafen<br />

„Dass <strong>de</strong>r Markt<br />

an Ingenieuren leergefegt ist, spüren wir<br />

daran, dass auf bestimmte ausgeschriebene<br />

Stellen nur noch wenige Bewerbungen<br />

eingehen. Manche Standorte unseres<br />

Konzerns sind schwieriger zu besetzen.<br />

Doch lange bevor das große Wehklagen<br />

hier losging, haben wir uns im Ausland<br />

nach Fachkräften umgesehen. Wir suchen<br />

in Jobbörsen und arbeiten mit Headhuntern.<br />

Seit 2004 kooperieren wir mit<br />

Hochschulen im Ausland, etwa in <strong>de</strong>n<br />

USA, Indien, China und Brasilien. ZF finanziert<br />

Lehrstühle in Bereichen, die für<br />

uns interessant sind, und bietet diverse<br />

Praktika an. Seit einiger Zeit engagieren<br />

wir uns auch bei Unitech, einem Netzwerk<br />

führen<strong>de</strong>r technischer Universitäten<br />

in Europa, um auf diese Weise gute Ingenieure<br />

zu fin<strong>de</strong>n.“<br />

Elisabeth Bäuerle,GruppenleiterinPersonalbeschaffung<br />

und<br />

-betreuung,<br />

Trumpf Gruppe<br />

(Werkzeugmaschinen),<br />

Ditzingen<br />

„Wir merken <strong>de</strong>n<br />

Mangel an Ingenieuren daran, dass Bewerber<br />

mit immer höheren Gehaltsvorstellungen<br />

zu uns kommen. Zwar können<br />

wir freie Stellen noch gut besetzen, aber<br />

wir schauen inzwischen auch ins Ausland.<br />

Zum einen arbeiten wir mit <strong>de</strong>r Zentralen<br />

Auslands- und Fachvermittlung<br />

zusammen und suchen in ganz Europa<br />

nach geeigneten Bewerbern, vor allem<br />

für die Softwareentwicklung. Zum an<strong>de</strong>ren<br />

schalten wir Anzeigen in spanischen<br />

Schiffsingenieure<br />

Am Anfang <strong>de</strong>r Laufbahn zum<br />

Schiffsingenieur steht meist eine<br />

Ausbildung zum Schiffsmechaniker.<br />

Sie dauert drei Jahre und erlaubt es,<br />

sowohl <strong>de</strong>n technischen als auch<br />

<strong>de</strong>n nautischen Weg einzuschlagen.<br />

Nach <strong>de</strong>r Berufsausbildung qualifizieren<br />

sich angehen<strong>de</strong> Schiffsingenieure<br />

an einer Fach- o<strong>de</strong>r Fachhochschule.<br />

Das Studium dauert vier<br />

Semester an einer Fachschule und<br />

sechs Semester an einer Fachhochschule.<br />

Absolventen arbeiten danach<br />

zunächst als „Technischer<br />

Wachoffizier“. Nach einem Jahr<br />

Seefahrtszeit können sie „Zweiter<br />

Technischer Offizier“ wer<strong>de</strong>n. In<br />

dieser Position sind sie die rechte<br />

Hand <strong>de</strong>s Leiters <strong>de</strong>r Maschinenanlage<br />

und planen und koordinieren<br />

vor allem die Arbeit im Maschinenbereich.<br />

Nach zweijähriger Seefahrtszeit<br />

erhalten sie das Befähigungszeugnis,<br />

um als Leiter <strong>de</strong>r Maschinenanlage,<br />

„Chief“ genannt, arbeiten<br />

zu dürfen. Was <strong>de</strong>r Kapitän für<br />

<strong>de</strong>n nautischen Bereich ist, ist <strong>de</strong>r<br />

Chief für <strong>de</strong>n technischen.<br />

Absolventen <strong>de</strong>r Fach- und Fachhochschulen<br />

besitzen dieselben<br />

Befugnisse auf Schiffen. Unterschiedlich<br />

sind nur die Schulabschlüsse.<br />

Wer eine Fachschule besucht,<br />

en<strong>de</strong>t als „Staatlich geprüfter<br />

Techniker“, von <strong>de</strong>n Fachhochschulen<br />

kommen „Diplom-Ingenieure“.<br />

Folgen<strong>de</strong> Fach- und Fachhochschulen<br />

bil<strong>de</strong>n Schiffsingenieure aus:<br />

Hochschule Bremerhaven, Fachhochschule<br />

Flensburg, Hochschule<br />

Wismar Fachbereich Seefahrt, Staatliche<br />

Seefahrtschule Cuxhaven,<br />

Fachschule für Seefahrt Flensburg,<br />

Fachschule Seefahrt Warnemün<strong>de</strong>.<br />

„Dort gibt es keine Experten“<br />

band Deutscher Ree<strong>de</strong>r (VDR) Referentin<br />

für Ausbildung und Schiffsbesetzung<br />

ist. Einer Generation Facebook, die es gewohnt<br />

ist, ständig online zu sein, sei dies<br />

schwer zu vermitteln.<br />

Schon heute hat sich die Verweildauer<br />

auf See stark verkürzt. Im Schnitt nur<br />

noch fünf bis sieben Jahre leisten technische<br />

Offiziere Dienst an Bord, schätzt<br />

man beim VDR. Danach machen die meisten<br />

Schiffsingenieure an Land weiter<br />

und gehen zu Ree<strong>de</strong>reien, Werften und<br />

Hafenbehör<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zu Maschinenherstellern<br />

und Kraftwerken. „Schiffsingenieure<br />

haben auch an Land überhaupt keine<br />

Probleme, Arbeit zu fin<strong>de</strong>n“, sagt Marohl.<br />

Bewerber aus <strong>de</strong>r Seeschifffahrt seien<br />

wegen ihres Know-hows und Geschicks<br />

gefragt. Sie hätten auf See gelernt,<br />

sich auch mal ohne passen<strong>de</strong> Ersatzteile<br />

zu behelfen. „Sie können ein<br />

Schiff wenigstens so notdürftig reparieren“,<br />

sagt Jörgens, „dass es in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Hafen kommt.“<br />

Trotz Fachkräftemangels suchen nur wenige Firmen im Ausland nach Mitarbeitern<br />

Zeitungen, da es in Spanien Hochschulen<br />

mit sehr gutem Ruf gibt, außer<strong>de</strong>m eine<br />

hohe Jugendarbeitslosigkeit. Wir sind bereit,<br />

in Kandidaten zu investieren und<br />

wür<strong>de</strong>n ihnen Deutschkurse anbieten.“<br />

Jürgen Sauerwald,Personalleiter,<br />

B. Braun<br />

(Medizinelektronik<br />

und -produkte),<br />

Melsungen<br />

„Da wir wachsen,<br />

haben wir auch<br />

offene Stellen. Mit<br />

15 000 Bewerbungen<br />

pro Jahr können wir unseren Bedarf<br />

<strong>de</strong>cken. Mir ist diese Diskussion um <strong>de</strong>n<br />

Mangel an Ingenieuren zu oberflächlich.<br />

Wer sich als attraktiver Arbeitgeber präsentiert,<br />

bekommt nach wie vor gute Leute.<br />

Wir bemühen uns um die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf. Außer<strong>de</strong>m<br />

sind an unserem Standort in <strong>de</strong>r Mitte<br />

Deutschlands Bauplätze und Mietwohnungen<br />

noch bezahlbar im Gegensatz zu<br />

München o<strong>de</strong>r Frankfurt. Entsprechend<br />

hoch ist die Resonanz auf Vakanzen. Natürlich<br />

stehen wir auch geeigneten ausländischen<br />

Bewerbern offen gegenüber<br />

und holen Fachleute aus unseren Tochterunternehmen<br />

nach Deutschland.“<br />

Thorsten Schlüter,<br />

Leiter Corporate<br />

Human Resources,<br />

Rehau<br />

(Anbieter polymerbasierterLösungen<br />

für Automobilbereich,<br />

Industrie und<br />

Bau), Erlangen<br />

„Im Moment können<br />

wir im Bereich Bau nicht mehr alle<br />

Stellen besetzen, da am Standort Erlangen<br />

großer Konkurrenzdruck herrscht.<br />

Daher suchen wir auch ausländische Ingenieure.<br />

Voraussetzung ist nur, dass die<br />

Grundausbildung gut ist. Was <strong>de</strong>n Leuten<br />

noch an Wissen fehlt, können sie erfahrungsgemäß<br />

rasch nachholen, wenn<br />

sie ausreichen<strong>de</strong> Englisch- und Deutschkenntnisse<br />

haben. Auch helfen wir ihnen<br />

mit Einarbeitungsprogrammen dabei.<br />

Unseren Vorgesetzten bieten wir ebenfalls<br />

interkulturelle Trainings an, damit<br />

sie ausländische Mitarbeiter besser in ihre<br />

Teams integrieren können.“<br />

Protokolle: Juliane Lutz / Fotos: privat


INGENIEURBERUFE<br />

Eine Beilage <strong>de</strong>r <strong>Süd<strong>de</strong>utsche</strong>n Zeitung<br />

Willkommene Prellböcke<br />

Vertriebsingenieuren steht ein weites Feld offen: Unternehmen, die komplizierte Produkte liefern, brauchen technische Fachleute, die sie erklären können<br />

Von Jürgen Hoffmann<br />

Mehr als die Hälfte seines Lebens hat<br />

Hendrik Langenbach <strong>de</strong>m Stahl gewidmet.<br />

Nach seinem Studium <strong>de</strong>r Hüttenkun<strong>de</strong><br />

vor 27 Jahren ist er als Trainee bei<br />

<strong>de</strong>r damaligen Thyssen Stahl eingestiegen.<br />

Heute ist <strong>de</strong>r 53-Jährige bei Thyssen-<br />

Krupp Leiter <strong>de</strong>r „Technischen Kun<strong>de</strong>nberatung“.<br />

Er und seine 23 Ingenieure sowie<br />

die 13 technischen und kaufmännischen<br />

Mitarbeiter fungieren als Berater<br />

für gut 600 Industrieunternehmen, die<br />

Stahl aus <strong>de</strong>r Produktion <strong>de</strong>s Werkstoffund<br />

Technologiekonzerns verarbeiten.<br />

Langenbach und sein Team müssen die<br />

Eigenschaften <strong>de</strong>r Produkte „ma<strong>de</strong> by<br />

ThyssenKrupp“ kennen, Verarbeitungsmetho<strong>de</strong>n,<br />

Einsatzgebiete und mögliche<br />

Modifikationen. „Unsere Kun<strong>de</strong>n wollen<br />

optimale Verarbeitungsergebnisse erzielen“,<br />

sagt Langenbach, „unser Job ist es,<br />

ihnen dabei zu helfen.“<br />

Die Vertriebsingenieure <strong>de</strong>s Essener<br />

Konzerns brauchen neben Werkstoffund<br />

Produktionskenntnissen sowie Erfahrung<br />

– Langenbach spricht von einer<br />

notwendigen Einarbeitungszeit von drei<br />

bis fünf Jahren – auch „Soft Skills“. Vor<br />

allem müssen sie kommunizieren kön-<br />

Was macht<br />

eigentlich ein<br />

Vertriebsingenieur?<br />

nen. Kun<strong>de</strong>n, die sich bei ihnen mel<strong>de</strong>n,<br />

weil sie Probleme haben, müssten „aufgefangen“<br />

wer<strong>de</strong>n, so Langenbach. Re<strong>de</strong>n<br />

sei dabei Silber, Zuhören aber Gold:<br />

„Wir können in unserem Team keine Leute<br />

brauchen, die nicht offene Ohren für alles<br />

haben, was <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n Kopfschmerzen<br />

bereitet.“ Es gelte, flexibel auf Wünsche<br />

einzugehen und Innovationen beim<br />

Kun<strong>de</strong>n anzustoßen. Wenn für die Weiterverarbeitung<br />

eine beson<strong>de</strong>re Stahlgüte<br />

notwendig ist, etwa mit extrem wenig<br />

Schwefelgehalt, müssen die beraten<strong>de</strong>n<br />

Ingenieure prüfen, ob ThyssenKrupp dieses<br />

Material fertigen kann und welche<br />

Mehrkosten dabei entstehen. „Meistens<br />

kriegen wir das hin“, sagt Langenbach.<br />

Weil sie weltweit tätig sind, gehören gute<br />

Sprachkenntnisse ebenfalls zum Handwerkszeug<br />

<strong>de</strong>r Vertriebsingenieure.<br />

Von Christine Demmer<br />

„Führungsverantwortung ist etwas<br />

Feines.“ So <strong>de</strong>nken die meisten Ingenieure,<br />

wenn sie zum Leiter o<strong>de</strong>r zur Leiterin<br />

eines Teams beför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Mehr Gehalt,<br />

mehr Gestaltungsfreiheit, mehr<br />

Sichtbarkeit im Unternehmen – lauter<br />

Grün<strong>de</strong> zum Jubeln. Also Ärmel aufgerollt<br />

und mit Elan ran an die neue Aufgabe.<br />

„Führungspositionen mit Mitarbeitern<br />

aus <strong>de</strong>n eigenen Reihen zu besetzen,<br />

ist etwas Feines.“ So <strong>de</strong>nken die meisten<br />

Entschei<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Unternehmen. Kein<br />

Frem<strong>de</strong>ln, kein gegenseitiges Beschnuppern,<br />

keine großartige Einarbeitung –<br />

und <strong>de</strong>m Rest <strong>de</strong>r Mannschaft wird gezeigt,<br />

dass man in diesem Betrieb wirklich<br />

etwas wer<strong>de</strong>n kann. Wohlwollend<br />

klopfen sie ihrem neuen Unterchef auf<br />

die Schulter und beglückwünschen sich<br />

zur internen Lösung.<br />

Ob <strong>de</strong>r neue Chefingenieur und sein<br />

Vorgesetzter allerdings auch noch nach<br />

einem halben Jahr so <strong>de</strong>nken, ist fraglich.<br />

Denn wer vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten<br />

seiner Arbeitsgruppe beför<strong>de</strong>rt<br />

wird, erfährt im Regelfall wenig Unterstützung<br />

von seinem Unternehmen. Hei<strong>de</strong><br />

Huck, Personalberaterin aus Frankfurt,<br />

hält das für grundverkehrt, sieht es<br />

aber um sich greifen: „Die Bereitschaft<br />

seitens <strong>de</strong>r Unternehmen, <strong>de</strong>r neuen Führungskraft<br />

Unterstützung anzubieten,<br />

sinkt von Jahr zu Jahr. Immer mehr wer<strong>de</strong>n<br />

ins kalte Wasser geworfen, und man<br />

schaut zu, wie sie untergehen.“<br />

Großunternehmen polstern die erste<br />

Karrierestufe zwar gern mit Führungsseminaren,<br />

aber im hektischen Alltag geht<br />

vieles von <strong>de</strong>m unter, was sich die Talente<br />

auf <strong>de</strong>m Kollegblock rot angestrichen<br />

hatten. So solle man gleich zu Beginn die<br />

gegenseitigen Erwartungen klären, hatte<br />

<strong>de</strong>r Trainer dringend empfohlen, also die<br />

Teammitglie<strong>de</strong>r fragen, wie sie sich die<br />

Auch mit kulturellen Unterschie<strong>de</strong>n müssen<br />

sie umgehen können. Am Persischen<br />

Golf wer<strong>de</strong> an<strong>de</strong>rs verhan<strong>de</strong>lt als in Indien<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n USA. „Überall sind wir als<br />

Berater die Visitenkarte unseres Konzerns“,<br />

sagt Langenbach.<br />

Vertriebsingenieuren steht ein weites<br />

berufliches Feld offen: Telekommunikations-,<br />

Chemie- und Energieunternehmen,<br />

Medizintechnikfirmen und Maschinenbauer,<br />

Auto- und Flugzeughersteller und<br />

an<strong>de</strong>re Unternehmen, die erklärungsbedürftige<br />

Produkte liefern, beschäftigen<br />

Plötzlich Teamleiter<br />

Zusammenarbeit vorstellen, und ebenfalls<br />

seine eigenen Vorstellungen darüber<br />

mitteilen. Doch das ist heikel –<br />

nicht nur in reinen Männergruppen, wie<br />

man sie in technischen Berufen überwiegend<br />

fin<strong>de</strong>t. Kein soeben zum Teamchef<br />

beför<strong>de</strong>rter Ingenieur möchte als Weichei<br />

dastehen, <strong>de</strong>r persönliche Befindlichkeiten<br />

zum Thema macht. Also gehen viele<br />

vermeintlich cool über diesen Punkt<br />

hinweg – „Ist doch nur ein neues Türschild,<br />

Leute!“ – und wun<strong>de</strong>rn sich,<br />

wenn wenig später Kritik aus <strong>de</strong>n oberen<br />

Etagen dringt. Genau das wird aber<br />

passieren, wenn sich ein Teamleiter innerlich<br />

mehr seiner Gruppe als seiner<br />

Leitungsaufgabe verbun<strong>de</strong>n sieht. Bildlich<br />

gesprochen, steckt er zwischen<br />

Baum und Borke, und seine Aufgabe ist<br />

es, bei<strong>de</strong>s zusammenzuhalten, ohne sich<br />

zerreiben zu lassen.<br />

Viele machen auf cool:<br />

„Ist doch nur ein<br />

neues Türschild, Leute!“<br />

Wie man die Erwartungsfrage unverfänglich<br />

zur Sprache bringen kann, weiß<br />

Marie Rischmüller, Geschäftsführerin<br />

<strong>de</strong>r Topos Personalberatung in Frankfurt.<br />

„In vielen Unternehmenskulturen<br />

kann man sich mit seinen Jungs und Mä<strong>de</strong>ls<br />

locker für abends verabre<strong>de</strong>n und<br />

bei einem Bier die verän<strong>de</strong>rte Situation<br />

ansprechen. Etwa so: Ich bin jetzt zwar<br />

Teamleiter, aber <strong>de</strong>shalb bleibe ich doch<br />

<strong>de</strong>r Thomas, <strong>de</strong>n ihr kennt. Und wir haben<br />

immer noch exakt gleiche Aufgaben<br />

wie vorher. Nur dass ich jetzt <strong>de</strong>r Ansprechpartner<br />

für <strong>de</strong>n Abteilungsleiter<br />

bin, und wenn ihr ein Anliegen habt, das<br />

nach oben getragen wer<strong>de</strong>n sollte, dann<br />

bin ich euer Ansprechpartner.“ Dieselbe<br />

Botschaft könne man auch in einem küh-<br />

Gestern noch Kollege, heute Chef. Die Zusammenarbeit kann lei<strong>de</strong>n, gera<strong>de</strong> Techniker<br />

tun sich im Zwischenmenschlichem schwer. Foto: Rose/Mueller/STOCK4B<br />

diese technischen Fachleute mit Kommunikationsfähigkeit.<br />

Die Abteilungen, in<br />

<strong>de</strong>nen Vertriebsingenieure sitzen, haben<br />

oft wolkige Bezeichnungen wie „Business<br />

Competence Center“ o<strong>de</strong>r „Customer<br />

Service“. Eingesetzt wer<strong>de</strong>n sie im<br />

sogenannten B2B-Geschäft („Business to<br />

Business“). Sie helfen Großkun<strong>de</strong>n, passen<strong>de</strong><br />

technische Lösungen für ihre Produktionsaufgaben<br />

zu fin<strong>de</strong>n, bieten Vorprodukte<br />

o<strong>de</strong>r Komponenten an, elektronische<br />

Systeme o<strong>de</strong>r komplette Anlagen.<br />

Sie beantworten Fragen, mo<strong>de</strong>rieren, öff-<br />

leren Betriebsklima transportieren,<br />

meint die Beraterin: „Dann setzt <strong>de</strong>r<br />

neue Teamleiter eben ein formelles Meeting<br />

an und sagt zum Auftakt, was seine<br />

Vorgesetzten von ihm erwarten und dass<br />

er das nicht ohne die Mitwirkung <strong>de</strong>r Kollegen<br />

leisten könnte. Der Tenor muss lauten:<br />

Ich muss sicher sein, dass ihr mitspielt.“<br />

Klare Worte und offene Ohren<br />

seien auch an <strong>de</strong>r Schnittstelle zur höheren<br />

Etage nötig. „Vor lauter Freu<strong>de</strong> über<br />

eine Beför<strong>de</strong>rung vergessen wir häufig,<br />

<strong>de</strong>n Vorgesetzten nach unseren Kompetenzen<br />

zu fragen. ,Was darf ich als Teamleiter?‘<br />

ist eine völlig legitime Frage“, versichert<br />

die Personalberaterin. „Je eher<br />

man sie stellt, <strong>de</strong>sto weniger unangenehme<br />

Überraschungen wird man erleben.“<br />

Eine gera<strong>de</strong>zu klassische Falle für Ingenieur-Aufsteiger<br />

ist die Versuchung,<br />

<strong>de</strong>m Team rasche Verbesserungen in Aussicht<br />

zu stellen und Versprechungen zu<br />

machen – frei nach <strong>de</strong>m Motto: „Jetzt<br />

wird alles besser.“ Bekommt <strong>de</strong>r Vorgesetzte<br />

dann die neuen PC, die größeren<br />

Räume o<strong>de</strong>r die längst fällige Weiterbildung<br />

bei seinem Oberen doch nicht<br />

durch, dann enttäuscht <strong>de</strong>r Teamleiter<br />

das Vertrauen seiner Crew. Der Frustrationspegel<br />

bei <strong>de</strong>n Mitarbeitern steigt. Für<br />

Nachwuchsführungskräfte ist es darum<br />

am Anfang weitaus klüger, zuerst dank<br />

guter Teamleistung die Achtung <strong>de</strong>s Managements<br />

auf sich zu ziehen und anschließend<br />

das Mitziehen <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

positiv anzuerkennen und zu belohnen.<br />

Auch hier sollte man mit offenen Karten<br />

spielen und die Strategie auf einem Teammeeting<br />

vorstellen. Personalberaterin<br />

Rischmüller: „Wenn die Kollegen wissen,<br />

welchen Plan ihr Fachvorgesetzter<br />

verfolgt, fühlen sie sich einbezogen und<br />

lassen ihn nicht einfach auflaufen.“<br />

An Grenzen stößt die Einbeziehung<br />

<strong>de</strong>s Teams dort, wo <strong>de</strong>r Leiter klare Vorgaben<br />

machen muss, um seine Aufgaben<br />

erfolgreich zu erledigen. „Das Team erwartet<br />

eine gewisse Form von Führung“,<br />

sagt Michael Kratzmair, Organisationsund<br />

Karriereberater beim Geva Institut<br />

in München, „auch wenn <strong>de</strong>r Leiter bis<br />

gestern noch ein Kollege war. Sie sprechen<br />

es zwar nicht aus, trotz<strong>de</strong>m erwarten<br />

Techniker vom Chef, dass er ihnen<br />

die Sicherheit gibt, das Richtige zu tun<br />

und <strong>de</strong>n richtigen Weg zu kennen. Wenn<br />

er gleichzeitig signalisiert, Anregungen<br />

<strong>de</strong>s Teams aufzunehmen und nach oben<br />

weiterzugeben, kann er sich <strong>de</strong>s Vertrauens<br />

seiner Leute sicher sein.“ Teamleiter,<br />

so fasst Kratzmair zusammen, stün<strong>de</strong>n<br />

vor <strong>de</strong>m Balanceakt, einerseits als hierarchisch<br />

überlegener Kollege vor und hinter<br />

<strong>de</strong>n Mitarbeitern zu stehen, an<strong>de</strong>rerseits<br />

just diese Überlegenheit nicht zu<br />

forsch ausspielen zu dürfen. „Ein<br />

schlechter Teamleiter macht die Leistungen<br />

<strong>de</strong>r Arbeitsgruppe sehr schnell kaputt“,<br />

weiß <strong>de</strong>r Berater, „ein guter multipliziert<br />

<strong>de</strong>n Erfolg – und dann sind alle<br />

glücklich.“<br />

Samstag/Sonntag/Montag, 1./2./3. Oktober 2011 / <strong>Süd<strong>de</strong>utsche</strong> Zeitung Nr. 227 / Seite V2/13<br />

Wie erkläre ich es meinem Kun<strong>de</strong>n? Vertriebsingenieure brauchen Soft Skills. Sie müssen vor allem kommunizieren können. Foto: vario images<br />

Was Ingenieure in ihrer ersten Führungsposition unbedingt beachten sollten<br />

nen Türen – immer mit <strong>de</strong>m Ziel, Produkte<br />

o<strong>de</strong>r Dienstleistungen <strong>de</strong>s eigenen Unternehmens<br />

abzusetzen.<br />

Das gilt auch für Roger Braun, <strong>de</strong>r bei<br />

SAS Deutschland in Hei<strong>de</strong>lberg als Consulting<br />

Manager im Bereich „Professional<br />

Services“ arbeitet. Der 45 Jahre alte<br />

Wirtschaftsinformatiker und seine 14<br />

Mitarbeiter beraten Industriekun<strong>de</strong>n aller<br />

Branchen bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r richtigen<br />

Business-Intelligence-Software und <strong>de</strong>ren<br />

Einführung. „Beratung fängt mit<br />

<strong>de</strong>m Verstehen an“, sagt Braun. „Verste-<br />

hen, was <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> will. Welches Problem<br />

er hat, welches Ziel, welche Wünsche?“<br />

Dabei müssen die „klugen Köpfe“<br />

von SAS in <strong>de</strong>n Workshops „zweisprachig“<br />

agieren: sowohl mit <strong>de</strong>n Software-<br />

Anwen<strong>de</strong>rn re<strong>de</strong>n können, beispielsweise<br />

über <strong>de</strong>ren Marketing- o<strong>de</strong>r Vertriebsthemen,<br />

als auch mit <strong>de</strong>r IT-Abteilung<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n über Bits und Bytes. „Das<br />

muss man lernen“, sagt Braun. Für ihn<br />

ist die Abwechslung das Beson<strong>de</strong>re an seinem<br />

Job: „Der ist alles, nur nicht langweilig.<br />

Die Technik verän<strong>de</strong>rt sich enorm,<br />

die Themen und Anfor<strong>de</strong>rungen auch.“<br />

Es gebe immer neue Bereiche, in <strong>de</strong>nen<br />

exakte Analysen und Prognosen, Optimierungs-<br />

und Korrelationsberechnungen<br />

benötigt wür<strong>de</strong>n.<br />

Was müssen Bewerber für <strong>de</strong>n Job mitbringen?<br />

„Neben Fachwissen vor allem<br />

Neugier und Lei<strong>de</strong>nschaft“, sagt Braun.<br />

Wie viele Vertriebsingenieure es in<br />

Deutschland gibt, weiß niemand genau.<br />

Selbst <strong>de</strong>r Verein Deutscher Ingenieure<br />

(VDI) hat keine Zahlen. Auch eine klar geregelte<br />

Ausbildung für dieses Berufsbild<br />

existiert nicht. Zwar gibt es bereits einige<br />

Studienangebote, die mit „Vertriebsingenieur“<br />

o<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n engli-<br />

Sie müssen viel Zeit<br />

aufwen<strong>de</strong>n, häufiger reisen<br />

und beson<strong>de</strong>rs flexibel sein<br />

schen Titeln abschließen, doch <strong>de</strong>r häufigste<br />

Weg ist noch immer <strong>de</strong>r über ein<br />

klassisches technisches Ingenieurstudium,<br />

„das durch berufsbegleiten<strong>de</strong> Weiterbildung<br />

o<strong>de</strong>r ein Spezialstudium in Richtung<br />

Marketing und Vertrieb ergänzt<br />

wird“, wie Dieter Moll vom VDI-Fachbereich<br />

Technischer Vertrieb erklärt. Einige<br />

Unternehmen haben Trainee-Programme<br />

für Hochschulabsolventen aufgelegt,<br />

nach <strong>de</strong>nen entschie<strong>de</strong>n wird, ob <strong>de</strong>r<br />

Kandidat für <strong>de</strong>n Vertrieb geeignet ist.<br />

Das Gehalt setzt sich oft aus einem fixen<br />

und einem erfolgsabhängigen Teil zusammen.<br />

„Ingenieure kommen im Vertrieb<br />

häufig auf ein höheres Einkommen<br />

als ihre Kollegen in <strong>de</strong>r Produktion o<strong>de</strong>r<br />

Konstruktion. Dafür müssen sie aber<br />

auch mehr Zeit aufwen<strong>de</strong>n, häufiger reisen<br />

und beson<strong>de</strong>rs flexibel sein“, sagt<br />

Moll. Das ist aber nicht je<strong>de</strong>rmanns Sache:<br />

Den Druck, Umsatz machen zu müssen,<br />

empfin<strong>de</strong>n viele Ingenieure als belastend.<br />

Auch häufig 14 bis 16 Stun<strong>de</strong>n am<br />

Tag zu arbeiten und oft harscher Kritik<br />

von Kun<strong>de</strong>n ausgesetzt zu sein, als „Prellbock“<br />

zu fungieren, gehört zu <strong>de</strong>n negativen<br />

Begleiterscheinungen <strong>de</strong>s Jobs. Laut<br />

Moll ist das „nicht immer spaßig“.<br />

Doch die Karrierechancen bewertet<br />

<strong>de</strong>r VDI als „gut“. Derzeit sei die Nachfrage<br />

nach Vertriebsingenieuren hoch. Allerdings<br />

müssten sie oft längere innerbetriebliche<br />

Ausbildungsphasen durchlaufen<br />

und Berufserfahrung sammeln, bis<br />

sie, wie Moll sagt, Kun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Märkte<br />

eigenverantwortlich bearbeiten können.<br />

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INGENIEURBERUFE<br />

Eine Beilage <strong>de</strong>r <strong>Süd<strong>de</strong>utsche</strong>n Zeitung<br />

Kleines<br />

ganz groß<br />

machen<br />

Wer Lokomotiven o<strong>de</strong>r<br />

Triebwerke konstruiert,<br />

erfüllt sich damit oft<br />

einen Kindheitstraum<br />

Von Jürgen Hoffmann<br />

und Simon Mikuteit<br />

Unzählige Lokomotiven fahren durch<br />

<strong>de</strong>utsche Wohnzimmer und Hobbykeller.<br />

Viele Mo<strong>de</strong>lleisenbahn-Freun<strong>de</strong> wür<strong>de</strong>n<br />

Kathrine Jost benei<strong>de</strong>n, wenn sie wüssten<br />

womit sich die 31-Jährige Tag für<br />

Tag beschäftigt: Sie konstruiert Lokomotiven<br />

– allerdings nicht en miniature, son<strong>de</strong>rn<br />

bis zu 20 Meter lange und mehr als<br />

vier Meter hohe für die Deutsche Bahn sowie<br />

für Kun<strong>de</strong>n in Frankreich und Nordamerika.<br />

„In <strong>de</strong>n Loks sind Hun<strong>de</strong>rte Kabel<br />

und winzige Elektroschaltkreise untergebracht“,<br />

sagt Jost. „Mich hat das Zusammenspiel<br />

<strong>de</strong>r vielen Einzelteile schon<br />

in <strong>de</strong>r Schulzeit fasziniert.“ Sie studierte<br />

in Mannheim an <strong>de</strong>r Dualen Hochschule<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Elektrotechnik und<br />

arbeitet seit 2008 in Berlin als Ingenieurin<br />

bei Bombardier Transportation, <strong>de</strong>m<br />

„Man braucht Analytiker,<br />

weil die Triebwerke<br />

immer komplexer wer<strong>de</strong>n“<br />

Hersteller von Lokomotiven, U-Bahnen,<br />

Hochgeschwindigkeitszügen, Straßenbahnen<br />

und Triebfahrzeugen. Das franko-kanadische<br />

Unternehmen beschäftigt<br />

an neun Standorten 1200 Ingenieure.<br />

Kathrine Jost beaufsichtigt in <strong>de</strong>r Abteilung<br />

Locomotive-Engineering als<br />

Technische Projektleiterin <strong>de</strong>n Bau von<br />

Loks – vom Konzept bis zur Fertigstellung.<br />

Sie führt Einbautests mit elektronischen<br />

Komponenten im Innenraum <strong>de</strong>r<br />

Loks durch und begleitet die Fahrgestellmontage:<br />

„Dafür braucht man ein gutes<br />

Auge.“ Außer<strong>de</strong>m muss sie als Vorgesetzte<br />

Personal führen und integrieren können.<br />

2011 hat sie mit ihrem Team schon<br />

zwei große Projekte durchgezogen: Sie<br />

hat die Entwicklung einer Wechselstromlok<br />

begleitet, die zusätzlich einen Dieselmotor<br />

besitzt, mit <strong>de</strong>m sie auch ohne<br />

Strom rangieren kann, sowie eine umweltfreundliche<br />

Variante vorangetrieben,<br />

die mit vier kleinen Dieselaggregaten<br />

anstelle eines großen läuft.<br />

ÜBER 50 NIE<strong>DER</strong>LASSUNGEN.<br />

MEHR ALS 4.500 MITARBEITER.<br />

EIN TEAM.<br />

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… in <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Elektro- und<br />

Automatisierungstechnik und bin auf<br />

<strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Regelung von Blindleistungskompensationsanlagen<br />

bei<br />

<strong>de</strong>r Siemens AG tätig.<br />

Dipl.-Ing. Heinrich von Geymüller<br />

Erleben Sie die ganze Welt <strong>de</strong>s Engineerings. Jetzt bewerben.<br />

Mitgestalten, mitentwickeln, miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Der Anfang einer Lei<strong>de</strong>nschaft: Mo<strong>de</strong>lleisenbahnen und ihre putzige Technik haben schon so manche Berufswahl<br />

entschie<strong>de</strong>n – und <strong>de</strong>n Wunsch geweckt, die Loks in ganzer Pracht nachzubauen. Foto: Martin Schutt/dpa<br />

„Lokomotiven haben eine große Anziehungskraft,<br />

zunehmend auch auf Frauen“,<br />

sagt Bombardier-Arbeitsdirektorin<br />

Susanne Kortendick. „Ingenieure sind<br />

für das Design, die Umweltfreundlichkeit<br />

und <strong>de</strong>n Maschinenbau verantwortlich.<br />

Diese Kombination ist außergewöhnlich.“<br />

Weil die Hälfte <strong>de</strong>r Ingenieurleistungen<br />

<strong>de</strong>r Berliner in <strong>de</strong>n Export<br />

geht, betreuen Jost und ihre Kollegen<br />

Kun<strong>de</strong>n aus aller Welt. „Wir sprechen<br />

fast nur noch Englisch“, sagt sie. Zurzeit<br />

rollen beson<strong>de</strong>rs viele Loks „ma<strong>de</strong> in Germany“<br />

nach Rumänien. Auch in Norwe-<br />

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WIR ENTWICKELN <strong>SIE</strong> WEITER<br />

gen, Ungarn, Polen und Spanien ist <strong>de</strong>utsche<br />

Technik auf Gleisen gefragt. „Die<br />

elektronischen Bremssysteme unserer Lokomotiven<br />

müssen auf die ausländischen<br />

Schienensignale reagieren können“, sagt<br />

Jost. „Deshalb programmieren wir unsere<br />

Software für das Ausland neu. Außer<strong>de</strong>m<br />

entwerfen wir je nach Land eigene<br />

Stromabnehmer, weil die Hochspannungseigenschaften<br />

unterschiedlich sein<br />

können.“<br />

Wie macht man als Ingenieur in <strong>de</strong>r<br />

Bahn-, Luft- o<strong>de</strong>r Autoindustrie Karriere?<br />

Susanne Kortendick betont, dass sich<br />

Samstag/Sonntag/Montag, 1./2./3. Oktober 2011 / <strong>Süd<strong>de</strong>utsche</strong> Zeitung Nr. 227 / Seite V2/14<br />

Nachwuchskräfte entwe<strong>de</strong>r auf eine ausgeschriebene<br />

Stelle bewerben können<br />

o<strong>de</strong>r in einem Trainee-Programm mit<br />

Auslandsstationen ausloten sollten, in<br />

welchem Bereich sie später arbeiten wollen:<br />

„Die meisten Firmen bieten diese Orientierungsphasen<br />

an.“<br />

Attraktiv ist für viele junge Ingenieure<br />

auch die Luftfahrtbranche. Der Münchner<br />

Triebwerkshersteller MTU Aero Engines<br />

(8000 Mitarbeiter) beispielsweise<br />

stellt pro Jahr 100 bis 150 Ingenieure ein.<br />

Regina Pouzolz ist seit November 2010 in<br />

einem 18-monatigen Trainee-Programm.<br />

Faszination Bauwesen – davon sind Sie bereits ergriffen, <strong>de</strong>nn Sie sind<br />

Bauingenieur (m/w) (Dipl.-Ing., M.Eng.)<br />

mit mehrjähriger Berufserfahrung und guter Kenntnis <strong>de</strong>r einschlägigen<br />

Software (vorzugsweise SOFiSTiK).<br />

Als erfahrener Ingenieur (m/w) interessieren Sie sich für die statische<br />

Bearbeitung nationaler und internationaler Projekte in <strong>de</strong>n Bereichen Großbrücken-<br />

und Tunnelbau sowie Ingenieurbauwerke. Ihre Erfahrung möchten<br />

Sie in unserem motivierten Team einbringen.<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige, schriftliche Bewerbung.<br />

Wir geben auch Berufsanfängern eine Chance.<br />

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90441 Nürnberg<br />

Ihre Visionen wer<strong>de</strong>n Wirklichkeit.<br />

Spezial: Consulting II<br />

Themenauszug<br />

Ausflug in die Zukunft:<br />

Wie sieht <strong>de</strong>r Markt, die Branche, das einzelne<br />

Beratungsunternehmen im Jahr 2020 aus?<br />

Ist <strong>de</strong>r Beruf für viele dann immer noch so reizvoll?<br />

O<strong>de</strong>r sind Consultants längst in die Kun<strong>de</strong>nunternehmen<br />

integriert!<br />

Die großen Chancen <strong>de</strong>r Kleinen:<br />

Alle wollen zu <strong>de</strong>n McKinseys dieser Welt, doch<br />

Konkurrenzkampf und Arbeitsbelastung können<br />

dort genauso groß sein wie <strong>de</strong>r Name.<br />

Kleinere Beratungsunternehmen haben auch einiges<br />

zu bieten, zum Beispiel flachere Hierarchien, die<br />

Möglichkeit, die Strategie mitzugestalten und oft<br />

auch ein menschlicheres Betriebsklima.<br />

Was Hänschen schon kann, muss Hans nicht mehr lernen:<br />

Stu<strong>de</strong>ntische Unternehmensberatungen haben seit<br />

20 Jahren einen festen Platz im Beratungsmarkt.<br />

Termine<br />

Erscheinungstermin:<br />

5. November 2011<br />

Anzeigenschluss:<br />

21. Oktober 2011<br />

(Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten)<br />

Kontakt<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Verkaufsberatung<br />

Stellenmarkt<br />

Telefon (089) 21 83-82 73<br />

Telefax (089) 21 83-87 19<br />

stellen-anzeigen@<br />

sued<strong>de</strong>utsche.<strong>de</strong><br />

Die 32-Jährige hat in München und an<br />

<strong>de</strong>r Pariser Elitehochschule École Centrale<br />

Maschinenbau mit Schwerpunkt Luftund<br />

Raumfahrttechnik studiert und bei<br />

Airbus in Toulouse promoviert. Die Fliegerei<br />

hat sie schon als Kind begeistert:<br />

„Am alten Flughafen München-Riem habe<br />

ich damals, vor 25 Jahren, vom Zaun<br />

aus die starten<strong>de</strong>n und lan<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Maschinen<br />

bestaunt.“ Bei MTU spezialisiert<br />

sie sich gera<strong>de</strong> auf die Entwicklung neuer<br />

Triebwerke. Wie könnte die Fliegerei<br />

morgen aussehen? Wie lässt sich die Umwelt<br />

schonen? In Fachzeitschriften und<br />

auf Messen informiert sich die junge Ingenieurin<br />

über die neuen Technik-Trends.<br />

Und sie untersucht die Triebwerke frem<strong>de</strong>r<br />

Hersteller. „Wir schauen, was wir daran<br />

besser machen können“, sagt sie.<br />

Ein Doktortitel sei für eine Karriere<br />

als Ingenieur im Verkehrssektor nicht erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

sagt Pouzolz. Viele Interessenten<br />

entschie<strong>de</strong>n sich zwar zu einer Promotion,<br />

weil sie sich für ein bestimmtes<br />

Fachgebiet interessieren und beweisen<br />

wollen, dass sie sich neue Themengebiete<br />

selbständig erarbeiten können. Die vier<br />

bis sieben Jahre, die man in <strong>de</strong>r Regel bis<br />

zum Doktortitel im Ingenieurwesen<br />

braucht, könnten Hochschulabgänger<br />

aber auch nutzen, um Berufserfahrung in<br />

Unternehmen zu sammeln: „Damit haben<br />

sie <strong>de</strong>r Qualifikation <strong>de</strong>r Doktoren<br />

viel entgegenzusetzen, weil sie die Abläufe<br />

in einem Betrieb schon gut kennen.“<br />

Das bestätigt Hans-Peter Kleitsch, Personalchef<br />

bei MTU. Der „Hunger“ <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

nach Aka<strong>de</strong>mikern mit Titel<br />

und solchen mit Berufserfahrung sei gleichermaßen<br />

groß. Allerdings benötige<br />

man in <strong>de</strong>r Luftfahrt heute vor allem „interdisziplinäre<br />

Fähigkeiten und starke<br />

Analytiker, weil die Triebwerke immer<br />

komplexer wer<strong>de</strong>n“. Die Karrierechancen<br />

seien in <strong>de</strong>r Branche gut, weil diese<br />

wachse „und damit <strong>de</strong>r Bedarf an Naturwissenschaftlern<br />

aller Couleur steigt“.<br />

Laut Verein Deutscher Ingenieure wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Verkehrswirtschaft vor allem<br />

Maschinenbau-, Fahrzeugbau- und Elektroingenieure<br />

gesucht.<br />

Erfolg haben können Ingenieure rund<br />

um Züge, Flugzeuge und Autos auch als<br />

Selbständige. Jürgen Ludorf beispielsweise<br />

hat an <strong>de</strong>r Fachhochschule Hamburg<br />

Maschinenbau studiert und mit<br />

zwei Kollegen <strong>de</strong>n Schritt ins Unternehmertum<br />

gewagt. Finanzielle Unterstützung<br />

erhielt das Trio von <strong>de</strong>r Bürgschaftsgemeinschaft<br />

Hamburg, die Existenzgrün<strong>de</strong>rn<br />

Bürgschaften für bis zu 80 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Darlehenssumme gewährt. Ludorfs<br />

Firma NET Group entwickelt und<br />

vertreibt Software-Produkte, mit <strong>de</strong>nen<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r Verkehrsindustrie Maschinenteile<br />

und Motorenelemente in 3D<br />

konstruieren. Der Schritt hat sich gelohnt,<br />

nicht nur für Ludorf, son<strong>de</strong>rn auch<br />

für an<strong>de</strong>re: Inzwischen gibt die NET<br />

Group selbst jungen Ingenieuren Starthilfe.<br />

Besuchen Sie auch unsere Website<br />

Dach<br />

ohne Decker<br />

Der Fachkräftemangel droht die<br />

Bauwirtschaft zu bremsen<br />

Die <strong>de</strong>utsche Bauindustrie sieht sich<br />

einem Fachkräftemangel gegenüber, <strong>de</strong>r<br />

das Wachstum <strong>de</strong>r Branche gefähr<strong>de</strong>t.<br />

„Auch am Bau gibt es inzwischen einen<br />

Ingenieurmangel“, sagt <strong>de</strong>r Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s Hauptverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Deutschen Bauindustrie (HDB), Michael<br />

Knipper. Und bei <strong>de</strong>n Baufacharbeitern<br />

seien die Reserven ebenso beinahe ausgeschöpft,<br />

wie die jüngsten Arbeitsmarktzahlen<br />

belegten. Wer<strong>de</strong> nicht gehan<strong>de</strong>lt,<br />

dürften <strong>de</strong>m Bau im Jahr 2020 etwa<br />

60 000 Fachkräfte fehlen. Im Juli kamen<br />

auf knapp 1800 gemel<strong>de</strong>te offene Stellen<br />

für Bauingenieure lediglich 2900 Arbeitslose.<br />

Da aber erfahrungsgemäß nur etwa<br />

15 Prozent <strong>de</strong>r offenen Stellen an die Bun<strong>de</strong>sagentur<br />

gemel<strong>de</strong>t wür<strong>de</strong>n, dürfte es<br />

laut Knipper tatsächlich mehr als 10 000<br />

unbesetzte Stellen für Bauingenieure in<br />

Deutschland geben.<br />

Fachkräfte wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r<br />

Konkurrenz abgeworben,<br />

klagen Unternehmen<br />

Das Problem wer<strong>de</strong> dadurch verschärft,<br />

dass Jahr für Jahr <strong>de</strong>utlich mehr<br />

qualifizierte Mitarbeiter in Rente gingen<br />

als Nachwuchs vorhan<strong>de</strong>n sei. An<strong>de</strong>rs<br />

als beim Maschinenbau, Fahrzeugbau<br />

und in <strong>de</strong>r Elektroindustrie sei <strong>de</strong>r Ingenieurmangel<br />

am Bau noch nicht anerkannt.<br />

Bauunternehmer müssten daher<br />

nach wie vor in je<strong>de</strong>m Einzelfall nachweisen,<br />

dass ein gesuchter Ingenieur nicht<br />

auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Arbeitsmarkt zu bekommen<br />

sei, bevor sie eine ausländische<br />

Fachkraft einstellen könnten. Diese Einzellfallprüfung<br />

dauere oft drei bis sechs<br />

Monate. Knipper for<strong>de</strong>rt das Bun<strong>de</strong>sarbeitsministerium<br />

und die Bun<strong>de</strong>sagentur<br />

für Arbeit auf, diese „Vorrangprüfung“<br />

auch für das Baugewerbe aufzuheben.<br />

Die Lage sei inzwischen so ernst, dass je<strong>de</strong>s<br />

achte Unternehmen bereits darüber<br />

klage, dass ihm Fachkräfte von <strong>de</strong>r Konkurrenz<br />

abgeworben wür<strong>de</strong>n.<br />

Die Arbeitsmarktstatistik habe im Juli<br />

erstmals die Baufacharbeiter – ohne<br />

die ungelernten Kräfte –- geson<strong>de</strong>rt ausgewiesen,<br />

berichtet Knipper. Demnach<br />

gebe es etwa 32 000 arbeitslose Baufacharbeiter.<br />

Ihnen stün<strong>de</strong>n 10 400 gemel<strong>de</strong>te<br />

offene Stellen gegenüber, aber auch<br />

hier sei die tatsächliche Zahl <strong>de</strong>utlich höher.<br />

Um die Lage zu verbessern, wolle<br />

das Baugewerbe nun Schulabgänger mit<br />

mangeln<strong>de</strong>r Ausbildungsreife in ihren<br />

Ausbildungszentren in Extra-Lehrgängen<br />

„nachschulen“. Bernd Rö<strong>de</strong>r, dpa<br />

www.gfe.com (Unternehmen / Jobbörse)<br />

Die GfE Gesellschaft für Elektrometallurgie mbH wur<strong>de</strong> 1911 gegrün<strong>de</strong>t und ist heute einer <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n Hersteller und Anbieter von<br />

Hochleistungsmetallen und -materialien. Das Produktionsspektrum erstreckt sich von metallischen und keramischen Werkstoffen für die<br />

Beschichtungstechnologie über Vorlegierungen und Funktionswerkstoffe für die Flugzeugindustrie bis hin zu technischen Pulvern und<br />

Vanadium-Chemikalien. Hierbei fertigen wir in verschie<strong>de</strong>nen Produktionsbereichen auftragsbezogen in Prozessfertigung bzw. in diskreter<br />

Fertigung. Die hochqualitativen maßgeschnei<strong>de</strong>rten Produkte wer<strong>de</strong>n in vielen unterschiedlichen Anwendungsbereichen eingesetzt.<br />

Mit ca. 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird an <strong>de</strong>n Standorten Nürnberg und Freiberg ein Umsatz von rund 100 Millionen Euro realisiert.<br />

Die GfE ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r AMG Advanced Metallurgical Group N.V., Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unseren Standort in Nürnberg jeweils einen:<br />

Stellv. Produktionsleiter Metalllegierung (m/w)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

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Ihr Profil:<br />

�� abgeschlossenes Studium <strong>de</strong>r Werkstoffwissenschaften, Metallurgie o<strong>de</strong>r vergleichbar<br />

�� einschlägige Produktionserfahrung, i<strong>de</strong>alerweise auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Schmelzmetallurgie<br />

�� Führungskompetenz<br />

�� Erfahrung mit ERP-Software und gute EDV-Kenntnisse<br />

�� gute Englischkenntnisse<br />

�� selbstständige, strukturierte und zielorientierte Arbeitsweise<br />

�� ausgezeichnete kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen<br />

Leiter Produktionsplanung (m/w)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

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Produktionsbereichen<br />

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externer Dienstleistungen<br />

�� ������������ ��� �������������������� ��� ������tionsreihenfolgen unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r technologischen<br />

Restriktionen und Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

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Stücklisten)<br />

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<strong>de</strong>s Produkts<br />

Ihr Profil:<br />

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Der Be<strong>de</strong>utung dieser Positionen entsprechend bieten wir eine attraktive Vergütung sowie die Chance zu weiterem<br />

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GfE Metalle und Kontakt:<br />

Materialien GmbH Human Resources<br />

Höfener Straße 45 Frau Margarete Kutschera<br />

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www.gfe.com E-Mail: bewerbung@gfe.com<br />

Spezial: IT II<br />

Termine<br />

Erscheinungstermin: 22. Oktober 2011<br />

Anzeigenschluss: 7. Oktober 2011<br />

(Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten)<br />

Kontakt<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Verkaufsberatung Stellenmarkt<br />

Telefon (089) 21 83-82 73 · Telefax (089) 21 83-87 19<br />

stellen-anzeigen@sued<strong>de</strong>utsche.<strong>de</strong>


INGENIEURBERUFE<br />

Eine Beilage <strong>de</strong>r <strong>Süd<strong>de</strong>utsche</strong>n Zeitung<br />

Der Nächste bitte! Bei Ingenieurdienstleistern ist die Fluktuation hoch, sie wer<strong>de</strong>n daher auch gern „Durchlauferhitzer“ genannt. Foto: Kurt Fuchs/Photopool<br />

Arbeit auf Abruf<br />

Ingenieurdienstleister bieten Vielfalt, aber wenig Geld und Lorbeeren<br />

Von Christine Demmer<br />

Dass die ersten Wochen beim neuen<br />

Arbeitgeber kein Zuckerschlecken sein<br />

wür<strong>de</strong>n, hatte <strong>de</strong>r Absolvent ja geahnt.<br />

Und dass er in <strong>de</strong>r zwei Monate währen<strong>de</strong>n<br />

Probezeit für ein Praktikantengehalt<br />

von gera<strong>de</strong> mal 1200 Euro arbeiten sollte,<br />

konnte er auch noch akzeptieren, zumal<br />

er danach auf Normalniveau gehievt wer<strong>de</strong>n<br />

sollte. Aber dass sein Arbeitsverhältnis<br />

schon nach neun Monaten wegen Auftragsmangels<br />

gekündigt wur<strong>de</strong>, stieß ihm<br />

sauer auf. Bitter teilte er <strong>de</strong>n Foristen, also<br />

<strong>de</strong>n Teilnehmern eines Webforums,<br />

von Microcontroller.net mit: „Beim Ingenieurdienstleister<br />

bist du nur so lange<br />

gut, wie <strong>de</strong>in Projekt läuft.“<br />

„Menschenhändler“, „Dampfplau<strong>de</strong>rer“,<br />

„Ausbeuter“ – manche Ingenieure<br />

geraten richtig in Fahrt, wenn sie nach ihren<br />

Erfahrungen mit Ingenieurdienstleistern<br />

gefragt wer<strong>de</strong>n. Die Bezahlung sei<br />

unterdurchschnittlich bis miserabel, die<br />

im Vorstellungsgespräch zugesicherte<br />

Weiterbildung Augenwischerei, Aufstiegschancen<br />

könne man gleich vergessen,<br />

und wenn das Projekt ohne Folgeauftrag<br />

zu En<strong>de</strong> ging, komme postwen<strong>de</strong>nd<br />

<strong>de</strong>r blaue Brief mit <strong>de</strong>r betriebsbedingten<br />

Kündigung. Nein, so <strong>de</strong>r Tenor<br />

<strong>de</strong>r Beiträge im Forum, davon sei dringend<br />

abzuraten.<br />

Es gibt aber auch ganz an<strong>de</strong>re Stimmen.<br />

„Bertrandt ist sehr gut“, protestiert<br />

ein Leser, <strong>de</strong>ssen Nickname „Gast“ ihn allerdings<br />

in die Nähe eines Trolls rücken.<br />

Als Troll wird bezeichnet, wer absichtlich<br />

Gespräche innerhalb einer Online-<br />

Community stört. Manchmal sind Trolle<br />

aber auch Firmenbeauftragte, die in<br />

Chats und Foren gute Stimmung verbreiten<br />

sollen. Trolle sind ständig und überall<br />

anzutreffen. Doch auch Autor „Gre-<br />

Auswahlkriterien für Ingenieurdienstleister<br />

Bewertung von unwichtig =1 bis sehr wichtig =10<br />

Lieferfähigkeit<br />

Technologiekompetenz<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Branchenkompetenz<br />

Empfehlungen durch interne Referenzen<br />

Innovationskraft<br />

Interdisziplinäre Kompetenzen<br />

Reputation<br />

Referenz bei an<strong>de</strong>ren Unternehmen<br />

Sozialkompetenz<br />

Bekanntheitsgrad<br />

Internationalität <strong>de</strong>s Anbieters<br />

Marktposition und Größe <strong>de</strong>s Anbieters<br />

Nearshore-/Offshore-Kapazitäten<br />

Sonstige<br />

SZ-Graphik: Hanna Ei<strong>de</strong>n; Quelle: Lünendonk-Anwen<strong>de</strong>rstudie 2011<br />

Medizintechnik<br />

in Chemnitz<br />

Zum kommen<strong>de</strong>n Wintersemester startet<br />

an <strong>de</strong>r Technischen Universität Chemnitz<br />

<strong>de</strong>r neue zulassungsfreie Bachelor-<br />

Studiengang „Medical Engineering“. Inhaltlich<br />

verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r siebensemestrige<br />

Studiengang Ingenieur- und Naturwissenschaften<br />

sowie Medizin. Im letzten Semester<br />

absolvieren die Stu<strong>de</strong>nten ein<br />

zehnwöchiges Praktikum. Mögliche Berufsfel<strong>de</strong>r<br />

sind die Entwicklung und <strong>de</strong>r<br />

Vertrieb medizintechnischer Produkte in<br />

Unternehmen und Kliniken o<strong>de</strong>r die Betreuung<br />

<strong>de</strong>r medizintechnischen Ausstattung<br />

von Krankenhäusern. Ein Master-<br />

Studiengang ist ebenfalls geplant. SZ<br />

gor“, ein unverdächtiger Elektroingenieur,<br />

fin<strong>de</strong>t die Arbeit bei Bertrandt, neben<br />

Brunel und Ferchau einer <strong>de</strong>r drei<br />

Marktführer unter <strong>de</strong>n Ingenieurdienstleistern,<br />

mehr als akzeptabel. „Ich bin zufrie<strong>de</strong>n“,<br />

schreibt er, „ich sitze neben meinem<br />

Paten und kann ihn alles fragen.“<br />

Auch wer auf Techniker-Forum.<strong>de</strong><br />

nach <strong>de</strong>m Grad <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheit mit<br />

Ingenieurdienstleistern stöbert, gewinnt<br />

kein klares Bild. „Wenn dich <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

nicht mehr ausleihen kann, kann er<br />

dich je<strong>de</strong>rzeit entlassen“, kritisiert „Vespacracker“.<br />

„Ich bin jetzt seit zwei Jahren<br />

bei einem Dienstleister, und mir gefällt’s<br />

immer noch“, erwi<strong>de</strong>rt Nutzer<br />

„Den Unternehmen reicht<br />

eine Personalausstattung<br />

für 75 Prozent <strong>de</strong>r Arbeit“<br />

„Luesik“. Der Verdienst sei übertariflich,<br />

Zweitwohnung und Kilometergeld<br />

wür<strong>de</strong>n bezahlt. Vier Schulungen habe er<br />

binnen zwei Jahren angeboten bekommen<br />

und absolviert. Doch das Wichtigste:<br />

„Man lernt viele verschie<strong>de</strong>ne Arbeitsbereiche<br />

kennen, und später spezialisiert<br />

man sich auf einen Bereich mit sehr breitem<br />

Allgemeinwissen.“<br />

Mit diesem Argument hat <strong>de</strong>r User namens<br />

„Luesik“ eine Punktlandung hingelegt.<br />

Denn <strong>de</strong>r größte Vorzug einer Tätigkeit<br />

bei einem Ingenieurdienstleister ist<br />

tatsächlich die Vielfalt <strong>de</strong>r Aufgabengebiete,<br />

in die Hochschulabsolventen von<br />

heute auf morgen hineingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das ist an<strong>de</strong>rs als bei einer Festanstellung,<br />

die einem beispielsweise in Schalttechnik<br />

fitten Bewerber angeboten wird.<br />

Dort heißt es oft: einmal Schalttechnik,<br />

immer Schalttechnik.<br />

4,6<br />

4,9<br />

4,8<br />

5,6<br />

6,7<br />

7,2<br />

7,1<br />

7,4<br />

7,3<br />

Energie und Umwelt<br />

in Berlin<br />

7,8<br />

7,7<br />

8,2<br />

8,0<br />

8,2<br />

8,0<br />

In Berlin wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r neue Master „Energie<br />

und Umweltressourcen“ für Wirtschaftsingenieure<br />

eingeführt, <strong>de</strong>r sich<br />

mit Fragen zu nachhaltiger Energiewirtschaft<br />

beschäftigt. Angeboten wird <strong>de</strong>r<br />

Studiengang von <strong>de</strong>r Beuth Hochschule<br />

für Technik und <strong>de</strong>r Hochschule für Wirtschaft<br />

und Recht. Absolventen können<br />

beispielsweise im öffentlichen Dienst<br />

o<strong>de</strong>r bei Energieerzeugern arbeiten. Zu<strong>de</strong>m<br />

hat die Beuth Hochschule ihren Master-Studiengang<br />

„Industrial Engineering“<br />

neu strukturiert. Das Fernstudium<br />

ist speziell für Fach- und Führungskräfte<br />

konzipiert. dpa<br />

Ingenieurdienstleister werben <strong>de</strong>shalb<br />

vor allem mit <strong>de</strong>r Breite <strong>de</strong>s Einsatzspektrums.<br />

Das kommt bei Abwechslung lieben<strong>de</strong>n<br />

Absolventen gut an. Der Marketingleiter<br />

eines führen<strong>de</strong>n Dienstleisters<br />

erklärt das ernorme Wachstum mit <strong>de</strong>r<br />

Tatsache, dass viele Kun<strong>de</strong>n nicht mehr<br />

alles vorhalten können. Sie konzentrieren<br />

sich auf ihre Kernkompetenzen und<br />

holen sich für Spezialaufgaben und Auftragsspitzen<br />

externe Leute an Bord. Die<br />

sitzen dann zwar im Büro <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n,<br />

ihr Arbeitgeber ist aber <strong>de</strong>r Dienstleister.<br />

Damit die externen Kräfte für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

bezahlbar bleiben, zahlen die Dienstleister<br />

in <strong>de</strong>r Regel nicht so viel wie die Industrie<br />

– auch wenn es Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />

für Spezialisten und Multitalente<br />

gibt. Die Einstiegsgehälter nach <strong>de</strong>r Probezeit<br />

bewegen sich zwischen 2500 und<br />

3200 Euro brutto monatlich, hinzu kommen<br />

Fahrtkosten zur Arbeitsstelle. Für<br />

einen Ingenieur ist das ziemlich wenig.<br />

Die Aussichten allerdings, nach einigen<br />

Jahren vom Kun<strong>de</strong>n abgeworben und aus<br />

<strong>de</strong>m Stand auf eine Managementposition<br />

gesetzt zu wer<strong>de</strong>n, sind groß. Nicht wenige<br />

Team- o<strong>de</strong>r Abteilungsleiter treffen in<br />

ihrer neuen Stelle auf Mitarbeiter, mit <strong>de</strong>nen<br />

sie früher studiert haben.<br />

Die hohe Fluktuation bei <strong>de</strong>n Engineeringfirmen,<br />

spöttisch „Durchlauferhitzer“<br />

genannt, erzwingt immer wie<strong>de</strong>r<br />

Neueinstellungen. Die durchschnittliche<br />

Projektdauer betrage ein Jahr, erklärt<br />

Ralf Napiwotzki, Geschäftsführer von<br />

Brunel in Bremen. Nach drei Jahren lichte<br />

sich die flexible Truppe, weil die Angestellten<br />

zum Kun<strong>de</strong>n wechselten. Dennoch<br />

wachse <strong>de</strong>r Bedarf an <strong>de</strong>n Servicelieferanten.<br />

„Den Unternehmen reicht heute<br />

eine Personalausstattung, die 75 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Arbeit bewältigen kann“, sagt<br />

Napiwotzki, „was darüber hinausgeht,<br />

<strong>de</strong>ckt man mit Externen.“<br />

Innerhalb von fünf Jahren habe sich<br />

die Belegschaft von Bertrandt in Ehningen<br />

bei Stuttgart auf knapp 7600 mehr<br />

als verdoppelt, bestätigt Anatol Siegel<br />

<strong>de</strong>n Trend. „Die Hersteller können bei<br />

<strong>de</strong>r Vielfalt <strong>de</strong>r Produkte nicht mehr<br />

nachhaltig entwickeln, das geht rein vom<br />

Volumen her nicht mehr“, sagt <strong>de</strong>r Personalleiter.<br />

Die meisten Ingenieure arbeiteten<br />

nicht beim Kun<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n<br />

Büros von Bertrandt: „Die präsentieren<br />

dort nur ihre Ergebnisse.“<br />

Berufseinsteiger mögen die Vielfalt<br />

<strong>de</strong>r Arbeit, und die wechseln<strong>de</strong>n Einsatzorte<br />

locken. Wenn aber die Familie um<br />

einem verlässlichen Feierabend bittet,<br />

sieht die Sache schon an<strong>de</strong>rs aus. Und irgendwann<br />

wollen Ingenieure die Lorbeeren<br />

für ihre Arbeit ernten und ihre Erfolge<br />

in <strong>de</strong>r Branche gelobt sehen. Das ist<br />

beim Ingenieurdienstleister kaum machbar.<br />

Vom Auto bis zum Airbus steckt in<br />

fast je<strong>de</strong>m Produkt auch die Arbeit <strong>de</strong>r<br />

externen Entwickler, aber nirgendwo<br />

steht ihr Name drauf.<br />

Nachhaltigkeit<br />

in Mag<strong>de</strong>burg<br />

An <strong>de</strong>r Otto-von-Guericke-Universität<br />

Mag<strong>de</strong>burg (OVGU) wer<strong>de</strong>n von diesem<br />

Wintersemester an Ingenieure für<br />

nachhaltige Energiesysteme ausgebil<strong>de</strong>t.<br />

Der dreisemestrige Master-Studiengang<br />

ist interdisziplinär ausgerichtet und beschäftigt<br />

sich vor allem mit Aspekten <strong>de</strong>r<br />

Energiewandlung und -speicherung. Dazu<br />

kommen ökonomische, gesellschaftliche<br />

und ethische Themen. Zulassungsvoraussetzung<br />

ist <strong>de</strong>r Abschluss eines naturo<strong>de</strong>r<br />

ingenieurwissenschaftlichen Bachelor-<br />

o<strong>de</strong>r Diplomstudiengang sowie eine<br />

Min<strong>de</strong>stzahl von Credit Points in ausgewählten<br />

Grundlagenfächern. SZ<br />

Samstag/Sonntag/Montag, 1./2./3. Oktober 2011 / <strong>Süd<strong>de</strong>utsche</strong> Zeitung Nr. 227 / Seite V2/15<br />

Planer für morgen<br />

Der Klimawan<strong>de</strong>l macht energieeffizientes Bauen immer wichtiger<br />

Der Klimaschutz stellt Ingenieure, Architekten<br />

und Gebäu<strong>de</strong>planer vor neue<br />

Aufgaben. Sie müssen Häuser nicht nur<br />

ansehnlich und komfortabel gestalten,<br />

son<strong>de</strong>rn auch dafür sorgen, dass in Gebäu<strong>de</strong>n<br />

Energie effizient genutzt wird.<br />

Das schont die Umwelt und spart Heizkosten.<br />

Hierfür sind Planer nötig, die sowohl<br />

das Ingenieurwissen aus <strong>de</strong>r Bauphysik<br />

als auch ein Händchen für Gestaltung<br />

besitzen. Bei<strong>de</strong>s wird Stu<strong>de</strong>nten im<br />

Fach „Klima-Engineering“ vermittelt.<br />

„Damit soll die <strong>de</strong>rzeitige Lücke zwischen<br />

<strong>de</strong>n als Generalisten arbeiten<strong>de</strong>n<br />

Starker Regen wird<br />

einen größeren technischen<br />

Aufwand erfor<strong>de</strong>rn<br />

Architekten und <strong>de</strong>n spezialisierten<br />

Fachplanern geschlossen wer<strong>de</strong>n“, sagt<br />

Andreas Löffler von <strong>de</strong>r Hochschule für<br />

Technik in Stuttgart, die inzwischen einen<br />

Bachelor in <strong>de</strong>m Fach anbietet.<br />

Bislang ist die Arbeit in diesem Bereich<br />

oft noch zweigeteilt: Der Architekt<br />

gestaltet ein Haus, und ein Techniker<br />

plant zum Beispiel die Solarheizung. Die<br />

Absolventen <strong>de</strong>s Fachs sollen bei<strong>de</strong>s aus<br />

einer Hand liefern. Das Studium verbin<strong>de</strong>t<br />

Architektur und Bauphysik. Themen<br />

wie Gebäu<strong>de</strong>technik, Baukonstruktion,<br />

Materialkun<strong>de</strong> und Thermodynamik stehen<br />

auf <strong>de</strong>m Lehrplan. Arbeit für Absolventen<br />

gibt es in Bauunternehmen, in Ingenieur-<br />

und Architektenbüros. Sie können<br />

auch als Energieberater tätig sein,<br />

wenn es etwa um das Sanieren von Gebäu<strong>de</strong>n<br />

geht.<br />

Ähnliche Studienangebote wie in<br />

Stuttgart fin<strong>de</strong>n sich unter <strong>de</strong>n Stichworten<br />

„Gebäu<strong>de</strong>klimatik“ o<strong>de</strong>r „energieeffizientes<br />

Bauen“. Diese Fächer wer<strong>de</strong>n<br />

auch in an<strong>de</strong>rer Hinsicht wohl immer<br />

wichtiger. Die Baubranche müsse sich<br />

nach Ansicht <strong>de</strong>s Deutschen Wetterdienstes<br />

(DWD) in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahrzehnten<br />

auf Herausfor<strong>de</strong>rungen durch <strong>de</strong>n<br />

Klimawan<strong>de</strong>l einstellen. Klimaanlagen<br />

seien gegen die zunehmen<strong>de</strong> Hitzeeinwirkung<br />

auf Gebäu<strong>de</strong> „sicher nicht das richtige<br />

Mittel“, sagt DWD-Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

Paul Becker. Um Gebäu<strong>de</strong> besser zu kühlen,<br />

seien eine Verschattung und bessere<br />

Belüftung notwendig.<br />

Auch die Isolierung gegen extreme<br />

Außentemperaturen müsse verbessert<br />

wer<strong>de</strong>n. Schon Mitte <strong>de</strong>s Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

wer<strong>de</strong> es häufiger zu einem sogenannten<br />

Wärmestau kommen, sagt <strong>de</strong>r DWD voraus.<br />

Außer<strong>de</strong>m mache starker Regen größere<br />

technische Aufwendungen erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

um Gebäu<strong>de</strong> abzudichten und Wasser<br />

abzuführen. „Hier sind intelligente<br />

Lösungen gefragt“, sagt Becker. Fassa<strong>de</strong>nbegrünungen<br />

o<strong>de</strong>r das Anpflanzen<br />

hitzebeständiger Bäume wie Platanen<br />

könnten <strong>de</strong>n Temperaturanstieg min<strong>de</strong>rn.<br />

Zugleich sei es notwendig, Kanalsysteme<br />

anzupassen, um die größeren Regenmengen<br />

abzuleiten. SZ/dpa/AFP<br />

INGENIEURBERUFE<br />

Verantwortlich: Werner Schmidt<br />

Redaktion: Viola Schenz<br />

Gestaltung: Katherin Baka<br />

Anzeigen: Jürgen Maukner<br />

Roh<strong>de</strong> & Schwarz zählt dank seines umfassen<strong>de</strong>n Know-hows sowie <strong>de</strong>r Innovationskraft und <strong>de</strong>s außeror<strong>de</strong>ntlichen<br />

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