Dialog in Mittelhessen: - bei der ITSG GmbH

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extract Oktober 2007 Informationstechnische Der Newsletter rund um den Datenaustausch im Gesundheitswesen Dialog in Mittelhessen: GKV InfoShop erfreut sich großer Beliebtheit Er ist das Highlight des Jahres für die Ersteller von Entgeltabrechnungsprogrammen. Und er ist ein Forum für den intensiven und kritischen Dialog: der GKV InfoShop. Fast 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden in diesem Jahr den Weg in das Bildungszentrum der AOK nach Homberg (Ohm). Damit war die dreitägige Veranstaltung wieder bis auf den letzten Platz ausgebucht. „Wir freuen uns sehr über die große Resonanz und denken bereits über einen zusätzlichen Veranstaltungstag im kommenden Jahr nach“, kommentiert ITSG- Geschäftsführer Harald Flex den erfreulichen Zuspruch seitens der Softwarehäuser. Unter dem Leitthema „Gesundheitsreform“ standen auch im 8. GKV InfoShop die gesetzlichen Neuerungen rund um den Datenaustausch mit den gesetzlichen Krankenkassen im Mittelpunkt. So machte Harald Flex in seiner Eröffnungsrede deutlich, dass „der elektronische Datenaustausch weiterhin strikt vorangetrieben wird.“ Das bietet Vorteile für die Arbeitgeber und Krankenkassen: „Durch die konsequente Nutzung sicherer elektronischer Übermittlungsverfahren lassen sich allein auf Seiten der Arbeitgeber rund 817 Millionen Euro jährlich einsparen“, sagte Ivo Hurnik, Referent für das Beitrags- und Melderecht beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Bonn. nachgefragt: Harald Popken (48) leitet die Abteilung „Fallmanagement“ beim AOK-Bundesverband in Bonn Servicestelle der Gesetzlichen Krankenversicherung GmbH Und auch in diesem Jahr dachten sich die Veranstalter wieder etwas Neues aus: Neben den drei gut besuchten Foren zu den Themenkomplexen „Elektronischer Datenaustausch“, „Aktuelle Gesetzgebung“ und „Fachverfahren“ bestand in zehn „Themenecken“ (siehe auch Seite 6 und 7) die Möglichkeit, spezielle Fragestellungen ganz gezielt in kleinerer Runde zu bearbeiten. Die Nachfrage war dabei ebenso groß wie der Erkenntnisgewinn. Harald Flex: „Unser Angebot hat dem Wunsch nach noch mehr Dialog und gezielterer Information Rechnung getragen.“ Und so wird die Bedeutung des GKV InfoShop als Drehscheibe für Informationen rund um den elektronischen Datenaustausch auch im kommenden Jahr weiter wachsen. Die Ersteller von Entgeltabrechnungsprogrammen sollten sich deshalb schon einmal den Zeitraum vom 23. bis 25. September 2008 im Kalender rot anstreichen… Der Sozialversicherungsexperte plädiert für die elektronische Übermittlung von Entgeltbescheinigungen zur Berechnung von Krankengeld, Mutterschaftsgeld, Verletztengeld und Übergangsgeld. Beim GKV InfoShop stand er Rede und Antwort. Ab 2008 greifen die vom Gesetzgeber beschlossenen Vereinfachungen im SV- Meldeverfahren. Was bedeutet das für die elektronische Entgeltbescheinigung? Zunächst einmal, dass jetzt Rechtssicherheit besteht. Wir möchten von Beginn an die Mitteilungen einbeziehen, die den Arbeitgebern den größten Nutzen bringen (zum Beispiel die Mitteilung von Vorerkrankungszeiten). Software-Anbieter und Arbeitgeber sollten daher die Chance nutzen. Denn nur wer elektronisch meldet, darf auch eine elektronische Rückmeldung erwarten. Welche Vorteile haben die Arbeitgeber durch die Übermittlung elektronischer Bescheinigungen an die Sozialversicherung? Sie entlasten sich von administrativen Aufgaben. Es gibt Erhebungen, die das Ausfüllen einer Entgeltbescheinigung mit etwa zehn Minuten veranschlagen. Eine elektronische Mitteilung erstellt sich auf Mausklick. Außerdem steigt die Datensicherheit; übrigens auch ein Vorteil für die Sozialversicherungsträger.

extract<br />

Oktober 2007<br />

Informationstechnische<br />

Der Newsletter rund um den Datenaustausch im Gesundheitswesen<br />

<strong>Dialog</strong> <strong>in</strong> <strong>Mittelhessen</strong>:<br />

GKV InfoShop erfreut sich großer Beliebtheit<br />

Er ist das Highlight des Jahres für die Ersteller<br />

von Entgeltabrechnungsprogrammen. Und<br />

er ist e<strong>in</strong> Forum für den <strong>in</strong>tensiven und kritischen<br />

<strong>Dialog</strong>: <strong>der</strong> GKV InfoShop. Fast 300<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer fanden <strong>in</strong><br />

diesem Jahr den Weg <strong>in</strong> das Bildungszentrum<br />

<strong>der</strong> AOK nach Homberg (Ohm). Damit war die<br />

dreitägige Veranstaltung wie<strong>der</strong> bis auf den<br />

letzten Platz ausgebucht. „Wir freuen uns sehr<br />

über die große Resonanz und denken bereits<br />

über e<strong>in</strong>en zusätzlichen Veranstaltungstag im<br />

kommenden Jahr nach“, kommentiert <strong>ITSG</strong>-<br />

Geschäftsführer Harald Flex den erfreulichen<br />

Zuspruch seitens <strong>der</strong> Softwarehäuser.<br />

Unter dem Leitthema „Gesundheitsreform“<br />

standen auch im 8. GKV InfoShop die<br />

gesetzlichen Neuerungen rund um den<br />

Datenaustausch mit den gesetzlichen<br />

Krankenkassen im Mittelpunkt. So machte<br />

Harald Flex <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Eröffnungsrede deutlich,<br />

dass „<strong>der</strong> elektronische Datenaustausch<br />

weiterh<strong>in</strong> strikt vorangetrieben wird.“<br />

Das bietet Vorteile für die Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />

und Krankenkassen: „Durch die konsequente<br />

Nutzung sicherer elektronischer<br />

Übermittlungsverfahren lassen sich<br />

alle<strong>in</strong> auf Seiten <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tgeber rund<br />

817 Millionen Euro jährlich e<strong>in</strong>sparen“, sagte<br />

Ivo Hurnik, Referent für das Beitrags- und<br />

Mel<strong>der</strong>echt <strong>bei</strong>m Bundesm<strong>in</strong>isterium für<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Soziales (BMAS) <strong>in</strong> Bonn.<br />

nachgefragt:<br />

Harald Popken (48) leitet die Abteilung „Fallmanagement“<br />

<strong>bei</strong>m AOK-Bundesverband <strong>in</strong> Bonn<br />

Servicestelle <strong>der</strong><br />

Gesetzlichen Krankenversicherung <strong>GmbH</strong><br />

Und auch <strong>in</strong> diesem Jahr dachten sich die<br />

Veranstalter wie<strong>der</strong> etwas Neues aus:<br />

Neben den drei gut besuchten Foren zu<br />

den Themenkomplexen „Elektronischer<br />

Datenaustausch“, „Aktuelle Gesetzgebung“<br />

und „Fachverfahren“ bestand <strong>in</strong> zehn<br />

„Themenecken“ (siehe auch Seite 6 und 7) die<br />

Möglichkeit, spezielle Fragestellungen ganz<br />

gezielt <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer Runde zu bear<strong>bei</strong>ten.<br />

Die Nachfrage war da<strong>bei</strong> ebenso groß wie<br />

<strong>der</strong> Erkenntnisgew<strong>in</strong>n. Harald Flex: „Unser<br />

Angebot hat dem Wunsch nach noch mehr<br />

<strong>Dialog</strong> und gezielterer Information Rechnung<br />

getragen.“<br />

Und so wird die Bedeutung des GKV InfoShop<br />

als Drehscheibe für Informationen rund um<br />

den elektronischen Datenaustausch auch<br />

im kommenden Jahr weiter wachsen. Die<br />

Ersteller von Entgeltabrechnungsprogrammen<br />

sollten sich deshalb schon e<strong>in</strong>mal den<br />

Zeitraum vom 23. bis 25. September 2008 im<br />

Kalen<strong>der</strong> rot anstreichen…<br />

Der Sozialversicherungsexperte plädiert für die elektronische Übermittlung von<br />

Entgeltbesche<strong>in</strong>igungen zur Berechnung von Krankengeld, Mutterschaftsgeld,<br />

Verletztengeld und Übergangsgeld. Beim GKV InfoShop stand er Rede und<br />

Antwort.<br />

Ab 2008 greifen die vom Gesetzgeber beschlossenen Vere<strong>in</strong>fachungen im SV-<br />

Meldeverfahren. Was bedeutet das für die elektronische Entgeltbesche<strong>in</strong>igung?<br />

Zunächst e<strong>in</strong>mal, dass jetzt Rechtssicherheit besteht. Wir möchten von Beg<strong>in</strong>n an die Mitteilungen e<strong>in</strong>beziehen, die den<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebern den größten Nutzen br<strong>in</strong>gen (zum Beispiel die Mitteilung von Vorerkrankungszeiten). Software-Anbieter<br />

und Ar<strong>bei</strong>tgeber sollten daher die Chance nutzen. Denn nur wer elektronisch meldet, darf auch e<strong>in</strong>e elektronische<br />

Rückmeldung erwarten.<br />

Welche Vorteile haben die Ar<strong>bei</strong>tgeber durch die Übermittlung elektronischer Besche<strong>in</strong>igungen an die<br />

Sozialversicherung? Sie entlasten sich von adm<strong>in</strong>istrativen Aufgaben. Es gibt Erhebungen, die das Ausfüllen e<strong>in</strong>er<br />

Entgeltbesche<strong>in</strong>igung mit etwa zehn M<strong>in</strong>uten veranschlagen. E<strong>in</strong>e elektronische Mitteilung erstellt sich auf Mausklick.<br />

Außerdem steigt die Datensicherheit; übrigens auch e<strong>in</strong> Vorteil für die Sozialversicherungsträger.


Perfekt<br />

aufgestellt:<br />

Die <strong>ITSG</strong> positioniert sich als<br />

leistungsfähiger Dienstleister rund um<br />

den elektronischen Datenaustausch<br />

Harald Flex blickt zuversichtlich <strong>in</strong> die Zukunft. Daran wird auch<br />

die bevorstehende Neuordnung <strong>der</strong> Gesellschafterstruktur nichts<br />

än<strong>der</strong>n. „Bereits seit 1999 unterstützen wir die gesetzlichen<br />

Krankenkassen und ihre Verbände als <strong>in</strong>formationstechnische<br />

Servicestelle. Wir entwickeln seither Produkte und Dienstleistungen,<br />

die den Datenaustausch zwischen Ar<strong>bei</strong>tgebern und den<br />

Datenannahmestellen erheblich vere<strong>in</strong>fachen. Für die Zukunft s<strong>in</strong>d<br />

wir deshalb bestens aufgestellt“, schaut Harald Flex voraus. Und<br />

diese Zukunft beg<strong>in</strong>nt spätestens am 1. Juli 2008. Denn dann nimmt<br />

<strong>der</strong> neue „Spitzenverband Bund <strong>der</strong> Krankenkassen“ se<strong>in</strong>e Ar<strong>bei</strong>t auf.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> vom Gesetzgeber beschlossenen Reformen werden die<br />

Bundesverbände <strong>der</strong> Krankenkassen – bisher allesamt Gesellschafter<br />

<strong>der</strong> <strong>ITSG</strong> – ihren Status als Körperschaften des öffentlichen Rechts<br />

verlieren und <strong>in</strong> BGB-Gesellschaften umgewandelt. „Der neue<br />

Spitzenverband Bund unterstützt<br />

künftig die Landesverbände und<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Krankenkassen“,<br />

erklärt Harald Flex und ergänzt:<br />

„Diese Unterstützung umfasst<br />

auch die Entwicklung von Verfahren zur Datenverar<strong>bei</strong>tung.“<br />

Und damit kommt auch die <strong>ITSG</strong> wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>s Spiel: „Wir führen<br />

im Auftrag <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenkassen unter an<strong>der</strong>em die<br />

Systemuntersuchung für Entgeltabrechnungsprogramme durch<br />

und bieten verschiedene Produkte zum sicheren Datenaustausch“,<br />

macht Herr Flex deutlich. Außerdem betreibt die <strong>ITSG</strong> mehrere<br />

Vertrauensstellen, e<strong>in</strong> eigenes Trust Center sowie e<strong>in</strong> hochverfüg-<br />

<strong>ITSG</strong> Team<br />

und<br />

Infrastruktur<br />

Vertrauensstellen<br />

VST<br />

GAmSI HIS<br />

Standards & Normen<br />

Technische<br />

Richtl<strong>in</strong>ien<br />

DA<br />

Trust<br />

Center<br />

Neutrale Datenzusammenführung<br />

Technische<br />

Richtl<strong>in</strong>ien<br />

XML<br />

Pseudo<br />

GAmSi<br />

Wirtschaft-<br />

lichkeits-<br />

prüfung<br />

Systemuntersuchung<br />

Pseudo<br />

HIS<br />

Qualitätsberichte<br />

KH<br />

Produkt<br />

dakota<br />

Qualitäts-<br />

Datenbank<br />

AGV<br />

Projekt<br />

ELENA<br />

Harald Flex – <strong>ITSG</strong> Geschäftsführer<br />

bares Rechenzentrum. Und auch für den dritten Geschäftsbereich<br />

<strong>der</strong> <strong>ITSG</strong> – die neutrale Datenzusammenführung – hat Harald Flex<br />

weiteres Wachstumspotenzial ausgemacht: „Mit <strong>der</strong> Arzneimittel-<br />

Schnell<strong>in</strong>formation (GAmSi), dem Heilmittel-Informations-System<br />

(HIS), den Qualitätsberichten Krankenhäuser’, <strong>der</strong> Qualitätsdatenbank<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeberverfahren und <strong>der</strong><br />

Wir verfügen über leistungsfähige und<br />

skalierbare Lösungen<br />

Ausfüllhilfe ‚sv.net’ verfügen<br />

wir über leistungsfähige und<br />

skalierbare Lösungen.“<br />

Im Projektgeschäft hat<br />

die <strong>ITSG</strong> <strong>in</strong> den vergangenen Jahren ebenfalls positiv von sich<br />

Reden gemacht. Denn seit 2002 koord<strong>in</strong>iert das Systemhaus<br />

die modellhafte Erprobung des ELENA-Verfahrens (vormals:<br />

JobCard). „Das Gesetzgebungsverfahren für den elektronischen<br />

E<strong>in</strong>kommensnachweis wurde <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>geleitet“, sagt Harald<br />

Flex und fügt h<strong>in</strong>zu: „Wir erwarten, dass die Bundesregierung <strong>in</strong> diesem<br />

Herbst e<strong>in</strong>e richtungsweisende Entscheidung trifft.“<br />

Teilnehmer-<br />

Datenbank<br />

AGV<br />

sv.net<br />

Zukunft


Georg Ulherr (ORACLE) und Harald Flex (<strong>ITSG</strong>)<br />

Forum 1:<br />

Elektronischer<br />

Datenaustausch<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr bot das Forum 1 wie<strong>der</strong><br />

viel Neues: So tritt bereits zum<br />

1. Januar 2008 <strong>der</strong> neue DSKO-Datensatz<br />

<strong>in</strong> Kraft. Er wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sitzung zum<br />

Geme<strong>in</strong>samen Meldeverfahren mit<br />

Zustimmung des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Soziales und Anhörung <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tgebervertreter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Version 02 freigegeben.<br />

Neu s<strong>in</strong>d Feld 411 (Bestätigung<br />

<strong>der</strong> fehlerfreien Verar<strong>bei</strong>tung gewünscht)<br />

und Feld 412 (Übertragungsweg für<br />

Fehlermeldungen per E-Mail). Beim Thema<br />

„laufende Date<strong>in</strong>ummer“ wies Mo<strong>der</strong>ator<br />

Harald Flex noch e<strong>in</strong>mal ausdrücklich darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass diese „von den Systemen <strong>der</strong><br />

Annahmestellen <strong>der</strong> Krankenkassen zw<strong>in</strong>gend<br />

benötigt wird.“ Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmer des Forums stellten das<br />

E-Mail-Verfahren für den Weg zwischen<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebern und Annahmestellen zwar<br />

nicht <strong>in</strong> Frage, allerd<strong>in</strong>gs soll zusätzlich e<strong>in</strong><br />

Abrufverfahren durch die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es<br />

zentralen Servers angeboten werden. Der<br />

Tenor: Elektronische Rückmeldeverfahren<br />

müssten aber von allen Beteiligten leistbar<br />

se<strong>in</strong>. Für die weitere Optimierung <strong>der</strong><br />

nachgefragt:<br />

Sab<strong>in</strong>e Bergmann (46) ist Senior Product Manager<strong>in</strong> für den Bereich „Global Payroll Germany“<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> ORACLE Deutschland <strong>GmbH</strong> (München)<br />

Datenaustauschverfahren for<strong>der</strong>ten die<br />

Softwareersteller „e<strong>in</strong>en offensiven Umgang<br />

mit Fehlern <strong>in</strong> den Annahmestellen“.<br />

Auch e<strong>in</strong>e verbesserte Qualität <strong>der</strong><br />

Betriebsnummern- und Beitragssatzdatei<br />

steht auf <strong>der</strong> Wunschliste <strong>der</strong> zahlreich<br />

erschienenen Systemhäuser. „Möglicherweise<br />

kann die Systemuntersuchung auch um die<br />

Prüfung von steuerrelevanten Bereichen<br />

ergänzt werden“, stellt Ivo Hurnik, BMAS,<br />

<strong>in</strong> Aussicht und verwies auf e<strong>in</strong>e laufende<br />

Diskussion <strong>der</strong> M<strong>in</strong>isterien.<br />

Was hat Ihnen am GKV InfoShop 2007 beson<strong>der</strong>s gut gefallen? Insgesamt war es e<strong>in</strong>e super Veranstaltung. Sehr gut gefallen haben mir die<br />

Themenecken, <strong>in</strong> denen wichtige Informationen komprimiert rübergebracht bzw. erfragt werden konnten. Fortsetzung unbed<strong>in</strong>gt erwünscht!<br />

Wo sehen Sie noch Optimierungspotenzial? Aus me<strong>in</strong>er Sicht wäre es s<strong>in</strong>nvoll, das Thema „aktuelle Gesetzgebung“ als allgeme<strong>in</strong>en Block im<br />

Plenum voranzustellen. E<strong>in</strong>e Vertiefung sich daraus ableiten<strong>der</strong> Themen könnte anschließend <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer Runde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em o<strong>der</strong> <strong>in</strong> mehreren Foren<br />

erfolgen.<br />

...<strong>in</strong>formieren über Neuerungen.


Forum 2: Aktuelle Gesetzgebung<br />

Sie ist lang – die Liste <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Neuerungen, die die Mo<strong>der</strong>atoren Thomas<br />

Krämer vom BKK Bundesverband und<br />

Hans-Jörg Röhl („ArGe PERSER“) im Forum 2<br />

zum Besten gaben.<br />

So g<strong>in</strong>g es unter an<strong>der</strong>em um die<br />

Versicherungspflicht bisher Nichtversicherter.<br />

„Die Fallzahl <strong>der</strong> so genannten<br />

‚Letztfallregelung’ hat sich seit Inkrafttreten<br />

am 1. April 2007 merklich reduziert“, machte<br />

Thomas Krämer deutlich. Seither werden<br />

zum Beispiel sozialversicherungspflichtige<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmer wie freiwillige Selbstzahler<br />

mit Ar<strong>bei</strong>tgeberzuschuss aus dem Entgelt<br />

abgerechnet. Sie bilden e<strong>in</strong>e neue<br />

Versichertengruppe. Der Kündigungsgrund<br />

„Zahlungsverzug“ ist ebenfalls weggefallen.<br />

Neu ist auch die Personengruppe 127<br />

(Integrationsprojekte). Seit 1. Juli 2007<br />

greift die Modulerweiterung „Abrechnung<br />

für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Menschen <strong>in</strong> geschützten<br />

Uwe Runkel, <strong>ITSG</strong><br />

Forum 3 stand auch <strong>in</strong> diesem Jahr ganz<br />

im Zeichen des Themas Qualität. So gaben<br />

die Softwarehäuser durchweg positive<br />

Rückmeldungen, was die Weiterentwicklung<br />

des Qualitätsmanagements betrifft. „Das<br />

gezielte Aufdecken von Schwachstellen<br />

nützt allen Beteiligten“, fasste Harald<br />

Eibl, Mitglied des Kernteams <strong>der</strong> <strong>ITSG</strong>,<br />

die Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmer zusammen. So ist zum Beispiel<br />

E<strong>in</strong>richtungen o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Integrationsprojekten“.<br />

Die Vertreter <strong>der</strong> Softwareersteller empfehlen<br />

<strong>in</strong> diesem Zusammenhang e<strong>in</strong> eigenständiges<br />

Modul und e<strong>in</strong>e Anpassung <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>samen Grundsätze nach § 22 DEÜV.<br />

Auch die „Geson<strong>der</strong>te Meldung für die<br />

Rentenberechnung (Meldegrund 57)“ wird<br />

ab 1. Januar 2008 neu geregelt. Sie ersetzt<br />

künftig die bisherige Vorausbesche<strong>in</strong>igung<br />

und führt zu e<strong>in</strong>er Hochrechnung.<br />

Beim Thema „Elektronisches Rückmelde-<br />

verfahren“ machte Hans-Jörg Röhl noch<br />

e<strong>in</strong>mal klar, „dass e<strong>in</strong>e elektronische<br />

Rückmeldung e<strong>in</strong>e elektronische Meldung<br />

voraussetzt.“ Die Verar<strong>bei</strong>tung von elektronischen<br />

Rückmeldungen hat gravierende<br />

Auswirkungen auf die Funktionalitäten<br />

<strong>der</strong> Entgeltabrechnungspro-gramme.<br />

Deshalb for<strong>der</strong>ten die diskussionsfreudigen<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer, auf e<strong>in</strong>e<br />

Verpflichtung zur systemeigenen<br />

Weiterverar<strong>bei</strong>tung zu verzichten.<br />

Noch mehr Neues: Ergänzt wurde auch <strong>der</strong><br />

§23c SGB IV. Hier greift ab 1. Januar 2008<br />

e<strong>in</strong>e Bagatellgrenze von 50,- Euro. Än<strong>der</strong>n<br />

sich Betriebsdaten, muss künftig unverzüglich<br />

formlos an die Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t<br />

gemeldet werden. Geregelt wurde auch <strong>der</strong><br />

M<strong>in</strong>dest<strong>in</strong>halt für Entgeltbesche<strong>in</strong>igungen<br />

(SV-Än<strong>der</strong>ungsgesetz / §108 Gewerbeordnung).<br />

Forum 3:<br />

Optimierte Fachverfahren<br />

die E<strong>in</strong>führung von Bear<strong>bei</strong>tungsfristen<br />

(maximal 30 Tage Reaktionszeit) zum<br />

1. Januar 2007 nahezu „geräuschlos“ über<br />

die Bühne gegangen. „Wir freuen uns<br />

sehr über die zuverlässige und prompte<br />

Mitar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Softwareersteller“, erklärte<br />

Ulrich Schrö<strong>der</strong> – ebenfalls Mitar<strong>bei</strong>ter im<br />

Kernteam „Systemuntersuchung“.<br />

Engagiert zeigten sich die Diskutanten auch<br />

<strong>bei</strong> e<strong>in</strong>em ganz an<strong>der</strong>en Thema – dem<br />

Ausbau des von <strong>der</strong> <strong>ITSG</strong> betriebenen<br />

Internetportals<br />

www.gkv-ag.de. So kam aus<br />

dem Plenum des Forums 3 <strong>der</strong><br />

Vorschlag, die Plattform mit<br />

globalen Suchfunktionen auszustatten.<br />

„Diesen Vorschlag nehmen<br />

wir gerne mit“, versprach<br />

Hans-Jörg Röhl, DKS <strong>GmbH</strong><br />

Uwe Runkel, Leiter <strong>der</strong> Abteilung „Zentrale<br />

Informationsverwaltung“. Außerdem sollte<br />

die Liste <strong>der</strong> systemgeprüften Entgeltabrechnungsprogramme<br />

auch an<strong>der</strong>weitig verbreitet<br />

werden. So solle <strong>der</strong> Bekanntheitsgrad<br />

<strong>der</strong> Lösungen mit GKV-Zertifikat weiter<br />

gesteigert werden. Geme<strong>in</strong>sam mit den<br />

Systemberatern werden außerdem die<br />

Firmenprofile <strong>der</strong> Softwarehäuser aktualisiert<br />

werden.


Und Tschüß:<br />

Vierfacher Abschied an <strong>der</strong> Ohm<br />

Für viele Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />

war es <strong>der</strong> erste GKV InfoShop <strong>in</strong> ihrer<br />

beruflichen Karriere. Sie machten sich voller<br />

Erwartung auf <strong>in</strong> das AOK-Bildungszentrum.<br />

Vier Kollegen reisten zum letzten Mal nach<br />

Homberg. Für sie war es <strong>der</strong> letzte „dienstliche“<br />

Besuch e<strong>in</strong>es GKV InfoShop.<br />

So verabschiedete Harald Flex im Plenum<br />

unter an<strong>der</strong>em He<strong>in</strong>rich Günther (62), <strong>der</strong><br />

seit 2001 die Abteilung Informatik I <strong>bei</strong>m<br />

Verband <strong>der</strong> Angestellten-Krankenkassen<br />

e.V. (VdAK) leitet. Seit 1973 war Herr<br />

Günther maßgeblich an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />

aller Datenaustauschverfahren <strong>der</strong><br />

Krankenkassen mit den Ar<strong>bei</strong>tgebern, <strong>der</strong><br />

Rentenversicherung und <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Ar<strong>bei</strong>t beteiligt. So ar<strong>bei</strong>tete He<strong>in</strong>rich<br />

Günther unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Gremien <strong>der</strong> Spitzenverbände<br />

<strong>der</strong> Sozialversicherung mit. „Mit Herrn<br />

Günther verlieren wir e<strong>in</strong>en sehr<br />

geschätzten Gesprächspartner“, sagte <strong>ITSG</strong>-<br />

Geschäftsführer Harald Flex zum Abschied.<br />

Zum letzten Mal da<strong>bei</strong> war auch<br />

Hubert Semrau, seit 1999 Mitglied im<br />

„Kernteam Systemuntersuchung“<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>ITSG</strong>. Der 63-jährige<br />

Familienvater wurde von 1961<br />

bis 1968 <strong>bei</strong> <strong>der</strong> AOK Köln zum<br />

Sozialversicherungsfachan-<br />

gestellten ausgebildet. Nach<br />

e<strong>in</strong>er ergänzenden<br />

He<strong>in</strong>rich Günther<br />

EDV-Ausbildung (1969 – 1971) leitete<br />

Semrau die EDV-Produktion bis 1979<br />

im AOK-Rechenzentrum <strong>in</strong> Köln.<br />

„Me<strong>in</strong>e Mitar<strong>bei</strong>t <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppen <strong>bei</strong>m AOK-<br />

Bundesverband und im Kernteam<br />

hat mir immer sehr viel Freude<br />

gemacht“, verrät Semrau am Rande<br />

des GKV InfoShop.<br />

„Rechnergestützte Anwendungen<br />

unterlagen von jeher e<strong>in</strong>em schnellen<br />

Wandel“, sagt Kurt Schäfer und ergänzt:<br />

„Und so gehörte die Prüfung von Entgeltabrechnungssoftware<br />

zu e<strong>in</strong>er ar<strong>bei</strong>tgeberorientierten<br />

Leistung <strong>der</strong><br />

AOK, die Ende 1999 von mir <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>ITSG</strong> e<strong>in</strong>gepflanzt wurde<br />

und dort seither Früchte für<br />

die gesamte GKV und ihre<br />

Partner trägt.“<br />

Kurt Schäfer<br />

Hubert Semrau<br />

Der 60-jährige Sozialversicherungsfachwirt<br />

freut sich auf<br />

mehr freie Zeit: „Ich werde das<br />

Leben nach dem Beruf künftig<br />

regelmäßig durch die Optik me<strong>in</strong>er<br />

Kamera beobachten und mit dem<br />

Mounta<strong>in</strong>bike die rhe<strong>in</strong>ischen Wäl<strong>der</strong><br />

Klaus Schäfer<br />

durchstreifen.“<br />

„Und Tschüß“ sagte auch<br />

Klaus Schäfer. Der Vater zweier<br />

Söhne begann 1963 e<strong>in</strong>e Lehre<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> AOK Mayen und legte 1971<br />

die zweite Verwaltungsprüfung ab.<br />

Nach verschiedenen Stationen <strong>bei</strong>m<br />

Krankenkassenverband <strong>in</strong> Koblenz ar<strong>bei</strong>tete<br />

Schäfer seit 1978 im IT-Bereich des<br />

ehemaligen AOK Landesverbandes Südwest<br />

mit, bevor er 1988 <strong>in</strong> die EDV-Abteilung<br />

des AOK Bundesverbandes wechselte. Ab<br />

1998 übernahm Klaus Schäfer Aufgaben<br />

im Bereich <strong>der</strong> Systemuntersuchung.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Kurt Schäfer überführte er<br />

diese 1999 an die <strong>ITSG</strong>. Derzeit verantwortet<br />

<strong>der</strong> 59-Jährige die Ausfüllhilfe „sv.net“, das<br />

Hauskassenverfahren und das Portal „aok24“.


Im Fokus:<br />

Die neu e<strong>in</strong>gerichteten „Themenecken“ erfreuten<br />

sich großer Beliebtheit<br />

„Man muss etwas Neues machen, um etwas Neues zu sehen“,<br />

sagte <strong>der</strong> Schriftsteller und Physikprofessor Georg Christoph<br />

Lichtenberg (1742 – 1799) e<strong>in</strong>st. Diesen Ausspruch nahmen sich<br />

die Organisatoren des 7. GKV InfoShop zu Herzen. Und dachten<br />

sich auch <strong>in</strong> diesem Jahr etwas Neues für rund 300 Vertreter<strong>in</strong>nen<br />

und Vertreter <strong>der</strong> Softwarehäuser aus. Organisiert wurden zehn<br />

Jörg Laar (Bundesknappschaft), Alfred Weißhaar (<strong>ITSG</strong>), Michael Wernitz (IKK-Bundesverband), Hubert Semrau (<strong>ITSG</strong>)<br />

Die „Themenecken“ im Überblick:<br />

Neue Vere<strong>in</strong>barung<br />

Die geän<strong>der</strong>ten Konditionen <strong>der</strong> <strong>ITSG</strong>-Dienstleistungspakete s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> die neu überar<strong>bei</strong>tete „Vere<strong>in</strong>barung zur Systemuntersuchung“<br />

(Stand 01.08.2007) e<strong>in</strong>gebracht worden und dienen jetzt als Basis<br />

für die weitere Zusammenar<strong>bei</strong>t. Es konnten alle Fragen zu den<br />

Konditionen und dem geän<strong>der</strong>ten Verfahrensablauf geklärt werden.<br />

Umlageverfahren U1/U2<br />

Die neuen e<strong>in</strong>heitlichen Vordrucke für die Erstattung von<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeberaufwendungen wurden erstmals offiziell vorgestellt.<br />

Sie können für alle Krankenkassen verwendet werden und stießen<br />

daher <strong>bei</strong> den Teilnehmern auf reges Interesse. Auch die E<strong>in</strong>führung<br />

e<strong>in</strong>es neuen Datensatzes zur masch<strong>in</strong>ellen Übermittlung <strong>der</strong><br />

Erstattungsdaten wurde äußerst positiv aufgenommen.<br />

„Themenecken“, <strong>in</strong> denen spezielle Fragestellungen rund um den<br />

elektronischen Datenaustausch mit den gesetzlichen Krankenkassen<br />

behandelt wurden. Der Zuspruch für die „M<strong>in</strong>i-Foren“ war groß: „Wir<br />

haben durchweg positive Rückmeldungen bekommen“, zog Harald<br />

Flex Bilanz und versprach: „E<strong>in</strong>er Wie<strong>der</strong>holung im kommenden Jahr<br />

steht also nichts im Wege.“<br />

Ausfüllhilfe „sv.net“<br />

Im Fokus standen <strong>der</strong> Übertragungsweg und die Übertragungszeiten.<br />

Da<strong>bei</strong> stellte sich die Frage, ob künftig mit „sv.net“ auch<br />

Entgeltbesche<strong>in</strong>igungen übertragen werden können. Auch die neu<br />

abgestimmten Formulare für die Erstattungen nach dem AAG sollten<br />

nach Ansicht <strong>der</strong> Teilnehmer aufgenommen werden. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

wurde <strong>der</strong> Rückmeldeweg thematisiert.<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Menschen und neue Personengruppe 127<br />

Die Mo<strong>der</strong>atoren fassten noch e<strong>in</strong>mal die Vorgaben zur neuen<br />

Personengruppe 127 zusammen. Es wurde als s<strong>in</strong>nvoll erachtet, e<strong>in</strong><br />

eigenes Modul für die PGR 127 für den Bereich <strong>der</strong> SU e<strong>in</strong>zuführen.<br />

Das Interesse an umfassenden Informationen war groß. Deshalb wurde<br />

noch e<strong>in</strong> von den Mo<strong>der</strong>atoren vorbereitetes Infoblatt ausgehändigt.


Ulrich Schrö<strong>der</strong> und Harald Eibl, <strong>ITSG</strong><br />

Neue Kriterien und Anlagen zum Pflichtenheft<br />

Anhand <strong>der</strong> umfangreichen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Version 5.3 zur Version<br />

5.4 wurden die neuen Kriterien zum Pflichtenheft vorgestellt. Hier<strong>bei</strong><br />

wurde <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf die komplett überar<strong>bei</strong>teten Kriterien <strong>der</strong><br />

Beitragszuschussermittlung zur Kranken- und Pflegeversicherung<br />

h<strong>in</strong>gewiesen. Die Än<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> den Anlagen 00, 06, 23, 46 und 50<br />

wurden erläutert.<br />

Elektronischer Datenaustausch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis<br />

Schwerpunkte bildeten weitere E<strong>in</strong>zelheiten zum elektronischen<br />

Rückmeldeverfahren. Auf <strong>der</strong> Agenda stand außerdem<br />

die Rezertifizierung des Securityverfahrens zum Jahreswechsel<br />

2008/2009, Entgeltbesche<strong>in</strong>igungen und die Umsetzung im<br />

Verfahren sowie die Verwendung des DSKO Bauste<strong>in</strong>s <strong>in</strong> den<br />

Beitragsnachweisen.<br />

Permanente Testfälle<br />

Bei Spezialfällen sollten nach Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmer die Anmerkungen zur Beitragsermittlung noch ausführlicher<br />

gestaltet werden. Die Testfallvorgaben und Lösungen sollten<br />

je Fall <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Dokument zusammengeführt werden. Sofern es für die<br />

E<strong>in</strong>ar<strong>bei</strong>tung von aktuellen Gesetzes-/Verfahrensän<strong>der</strong>ungen notwendig<br />

ist, könnte e<strong>in</strong>e kurzfristige Erhöhung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

permanenten Testfälle hilfreich se<strong>in</strong>.<br />

Modulerweiterungen<br />

Thema Nummer 1: „Personen <strong>in</strong> Integrationsprojekten“. Da<strong>bei</strong><br />

wurde <strong>der</strong> Wunsch auf e<strong>in</strong> eigenes Modul artikuliert. Außerdem<br />

erkundigten sich die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer nach den<br />

möglichen neuen Modulen, den masch<strong>in</strong>ellen Erstattungs- und<br />

Zahlstellenverfahren sowie <strong>der</strong> Beitragserhebung mit berufsständischen<br />

Versorgungse<strong>in</strong>richtungen.<br />

Neue Versicherungsfreiheit<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Softwareersteller hat sich für die Nutzung bzw.<br />

die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tshilfe ausgesprochen. Es gab aber<br />

auch Stimmen, die den <strong>der</strong>zeitigen Stand für ausreichend ansehen:<br />

Der Grad <strong>der</strong> masch<strong>in</strong>ellen Umsetzung sollte jedem Ersteller e<strong>in</strong>es<br />

Entgeltabrechnungsprogramms selbst überlassen bleiben.<br />

„ELENA“ – Elektronischer E<strong>in</strong>kommensnachweis<br />

Nach Zustimmung des Bundeskab<strong>in</strong>etts am 18.10.2006 und<br />

<strong>der</strong> Unterschrift des zuständigen M<strong>in</strong>isters Michael Glos<br />

wurde das Gesetzgebungsverfahren für „ELENA” (elektronischer<br />

E<strong>in</strong>kommensnachweis) e<strong>in</strong>geleitet. Der politische<br />

Entscheidungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Es wird aber<br />

erwartet, dass die Bundesregierung im Herbst 2007 nach fünf-<br />

jähriger Vorar<strong>bei</strong>t e<strong>in</strong>en richtungsweisenden Beschluss fasst.


Neues aus <strong>der</strong> Gesetzgebung:<br />

Alle Neuerungen im Überblick<br />

Ivo Hurnik, Referent für das Beitrags- und Mel<strong>der</strong>echt <strong>bei</strong>m BMAS<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr stand Ivo Hurnik den Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmern des 7. GKV InfoShop wie<strong>der</strong> Rede und Antwort. Der<br />

Referent für das Beitrags- und Mel<strong>der</strong>echt <strong>bei</strong>m Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Ar<strong>bei</strong>t und Soziales (BMAS) <strong>in</strong> Bonn machte erneut deutlich, „dass<br />

elektronische Meldeverfahren erhebliches E<strong>in</strong>sparpotenzial <strong>bei</strong> allen<br />

Beteiligten bieten.“ Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund seien alle geplanten<br />

Neuerungen e<strong>in</strong> weiterer Schritt <strong>in</strong> Richtung Entbürokratisierung.<br />

„Grundlagen <strong>der</strong> geplanten Neuregelungen zum 1. Januar<br />

2008 s<strong>in</strong>d das 2. Mittelstandsentlastungsgesetz und das SV-<br />

Än<strong>der</strong>ungsgesetz“, machte Ivo Hurnik deutlich. So sollen mit dem<br />

Mittelstandsentlastungsgesetz unter an<strong>der</strong>em „Statistik-, Nachweis-,<br />

Dokumentations- und Buchführungspflichten verr<strong>in</strong>gert, Planungs-<br />

und Genehmigungsverfahren vere<strong>in</strong>facht und beschleunigt, Doppel-<br />

und Mehrfachprüfungen abgebaut und Schwellenwerte vere<strong>in</strong>heitlicht<br />

werden“, schreibt das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und<br />

Technologie im Internet.<br />

Der Gesetzentwurf mit dem Titel „Gesetz zur Än<strong>der</strong>ung des Vierten<br />

Buchs Sozialgesetzbuch und an<strong>der</strong>er Gesetze“ (kurz „Sozialversiche-<br />

rungsän<strong>der</strong>ungsgesetz“) wurde vom Bundeskab<strong>in</strong>ett im August 2007<br />

auf den parlamentarischen Weg gebracht. Zentrales Anliegen s<strong>in</strong>d<br />

Vere<strong>in</strong>fachungen für Ar<strong>bei</strong>tgeber im Beitrags- und Meldewesen.<br />

Alle Neuerungen auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Geplante Neuregelungen 01.01.2008<br />

• § 23c SGB IV – Bagatellgrenze 50 EUR<br />

• § 23c SGB IV – Gleichbehandlung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> berufsstän-<br />

discher Versorgungse<strong>in</strong>richtungen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ermittlung des<br />

Vergleichs-Netto<br />

• § 23c SGB IV – Beiträge zur freiwilligen Versicherung<br />

• § 7 Abs. 3 SGB IV Gleichstellung des Krankentagegeldes für<br />

privat versicherte Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

• E<strong>in</strong>heitlicher Fälligkeitsterm<strong>in</strong> zur Übermittlung <strong>der</strong><br />

Beitragsnachweise<br />

• Elektronisches Rückmeldeverfahren<br />

hier: Sozialleistung § 23c SGB IV und DEÜV Anwen<strong>der</strong>def<strong>in</strong>iert<br />

<strong>bei</strong> DEÜV<br />

• Geson<strong>der</strong>te Meldung für die Rentenberechnung -<br />

Meldegrund 57<br />

• Statusfeststellungsverfahren für Abkömml<strong>in</strong>ge<br />

Sonstige geplante Neuerungen zum 01.01.2008<br />

• Integrationsprojekte – neue Personengruppe 127<br />

• E<strong>in</strong>heitliche Erstattungsvordrucke für U1/U2 für alle<br />

Krankenkassen<br />

• Senkung des Beitragssatzes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosenversicherung<br />

von 4,2 % auf 3,9 %<br />

• Pflege-Weiterentwicklungsgesetz voraussichtlich ab 01.07.2008<br />

• Erhöhung des PV-Beitrages auf 1,95 %<br />

Geplante Neuregelungen 01.01.2009<br />

• Masch<strong>in</strong>elles Meldeverfahren für Zahlstellen<br />

• Masch<strong>in</strong>elles Beitragserhebungsverfahren mit<br />

berufsständischen Versorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />

• Masch<strong>in</strong>elles Erstattungsverfahren nach dem AAG<br />

• Gesetz zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> betrieblichen Altersversorgung


Impressionen / Bil<strong>der</strong>galerie...<br />

15 Bil<strong>der</strong> sagen mehr als 1.000 Worte<br />

Auch <strong>der</strong> 7. GKV InfoShop stand ganz im Zeichen des <strong>Dialog</strong>s. Im<br />

Mittelpunkt <strong>der</strong> dreitägigen Veranstaltung <strong>in</strong> Homberg (Ohm)<br />

standen zahlreiche Vorträge, Workshops und Diskussionen. Dort,<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>ITSG</strong> – Informationstechnische Servicestelle <strong>der</strong><br />

Gesetzlichen Krankenversicherung <strong>GmbH</strong><br />

Daimlerstraße 11<br />

63110 Rodgau<br />

Telefon 0 61 06 / 85 26 - 0<br />

Telefax 0 61 06 / 85 26 - 30<br />

www.itsg.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Harald Flex – Geschäftsführer<br />

Konzept & Redaktion:<br />

Uwe Berndt, Ma<strong>in</strong>blick Market<strong>in</strong>g<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Konzept, Gestaltung, Bildredaktion & Lektorat:<br />

K2 Werbeagentur <strong>GmbH</strong><br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

wo Experten Me<strong>in</strong>ungen austauschen, Fachleute Neuigkeiten zum<br />

Besten geben o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach nur „Small Talk“ für gute Unterhaltung<br />

sorgt, gibt es immer etwas zu sehen. Überzeugen Sie sich selbst…<br />

Copyright:<br />

© 2007 <strong>ITSG</strong><br />

Alle Rechte vorbehalten. Insbeson<strong>der</strong>e das Recht auf Verbreitung,<br />

Nachdruck von Text und Bild, Übersetzung <strong>in</strong> Fremdsprachen<br />

sowie Vervielfältigung je<strong>der</strong> Art durch Fotokopien, Mikrofilm,<br />

Funk- und Fernsehsendung für alle veröffentlichten Beiträge<br />

e<strong>in</strong>schließlich aller Abbildungen. Än<strong>der</strong>ungen und Irrtümer<br />

vorbehalten.

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