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Fachhochschule Mainz University of Applied Sciences

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88 | Diplomarbeiten |<br />

Leistungen des Personalbereichs und Kundenzufriedenheit –<br />

eine empirische Studie<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Silke Wickel-Kirsch, Nicole Krüger, Stefanie Schön<br />

| Pr<strong>of</strong>. Dr. Silke Wickel-Kirsch |<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Mainz</strong><br />

| Nicole Krüger |<br />

Studiengang BWL,<br />

Absolventin 2002<br />

| Stefanie Schön |<br />

Studiengang BWL,<br />

Absolventin 2002<br />

Ulrich hat 1998 die Personalabteilung als „die<br />

letzte Bürokratie“ 1 bezeichnet und ging noch<br />

weiter, indem er propagierte, dass Personalabteilungen<br />

kein Gehör bei den Geschäftsleitungen<br />

finden, sondern lediglich als Unterstützungsfunktion<br />

betrachtet werden. Wie<br />

aber sieht die Rolle der Personalabteilung<br />

heute in der Realität aus und welche Marketingmaßnahmen<br />

ergreifen die Personalabteilungen<br />

deutscher Unternehmen, um ihren<br />

Ruf zu verbessern?<br />

In diesem Beitrag werden die aktuellen Ergebnisse<br />

einer empirischen Studie zu den internen<br />

Marketingaktivitäten der Personalabteilungen<br />

bei 64 Unternehmen im deutschsprachigen<br />

Raum vorgestellt. Die Schwerpunkte<br />

dieses Beitrages liegen auf der Darstellung der<br />

derzeit durchgeführten Marketingaktivitäten<br />

der befragten Personalabteilungen sowie der<br />

Beurteilung der angebotenen Personaldienstleistungen<br />

durch die Personalabteilung selbst.<br />

Die komplette Studie sowie aus den Ergebnissen<br />

ableitbare Handlungsempfehlungen sind<br />

im Buch „Internes Marketing für Personalarbeit<br />

-Wie Sie Kundenansprache und Image<br />

verbessern“ (erscheint im Oktober 2002, Luchterhand-Verlag)<br />

nachzulesen.<br />

Teilnehmende Unternehmen<br />

Insgesamt beteiligten sich 64 Unternehmen<br />

an der Umfrage. Die Verteilung der teilnehmenden<br />

Unternehmen auf die einzelnen Branchen<br />

und Größenklassen zeigen die nachfolgenden<br />

Abbildungen.<br />

Abb. 1: Verteilung<br />

der Teilnehmer nach<br />

Branchen<br />

Abb. 2: Verteilung<br />

der Teilnehmer nach<br />

Unternehmensgröße<br />

Eigenbild des Personalbereichs<br />

Die wesentlichen Ergebnisse der Selbsteinschätzung<br />

des Personalbereichs werden nachfolgend<br />

im Überblick dargestellt:<br />

1. Die Personalabteilungen beurteilen ihre Beratungsleistungen<br />

für Führungskräfte und<br />

externe Kunden deutlich besser als die Leistungen,<br />

die sie für die Mitarbeiter anbieten.<br />

2. Unternehmerisches Personalmanagement im<br />

Sinne einer „Business Partner Rolle“ ist erst<br />

teilweise realisiert.<br />

3. Mitarbeiter des Personalbereichs in Handels-<br />

und Dienstleistungsunternehmen verfügen<br />

über ein stärker ausgeprägtes unternehmerisches<br />

Denken und sind kundenorientierter<br />

als in anderen Branchen.<br />

4. Der Dienstleistungsgedanke und die Qualität<br />

der Personaldienstleistungen erzielen bei<br />

Kleinunternehmen deutlich bessere Noten.<br />

Im Gegenzug ist die Vielfalt der angebotenen<br />

Dienstleistungen deutlich geringer.<br />

5. Die Verbreitung des Eigenmarketings, um<br />

die Leistungen der Personalabteilung für die<br />

Kunden attraktiver zu machen, wächst mit<br />

der Unternehmensgröße.<br />

6. Die Verantwortung für das Eigenmarketing<br />

der Personalabteilung liegt meist bei den<br />

Führungskräften des Personalbereichs<br />

7. Die am häufigsten durchgeführten Marketingaktivitäten<br />

der Personalabteilung sind<br />

die Überarbeitung des Produktangebots, der<br />

Aufbau einer Intranetseite sowie Maßnahmen<br />

zum Aufbau einer Corporate Identity.<br />

1 Ulrich, D.: Das neue Personalwesen; Mitgestalter der Unternehmenszukunft, in: Harvard Business<br />

Manager, 20.Jhg., Nr. 4, S. 59-69<br />

Jahrbuch Wirtschaftswissenschaften | FH <strong>Mainz</strong> | 2002

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