Fachhochschule Mainz University of Applied Sciences

74 | Berichte über Studiengänge / -schwerpunkte |
Dritte MBA-Graduation Party im Schloss Waldthausen
Prof. Dr. Ursula Funke
| Prof. Dr. Ursula Funke |
Fachhochschule Mainz
Seit nunmehr 5 Jahren bietet die Fachhochschule
Mainz den MBA-Aufbaustudiengang für
Hochschulabsolventen aller Fachrichtungen in
Kooperation mit der NIMBAS Graduate School
of Management – einem Associate College der
britischen University of Bradford - an.
Im Januar 2002 wurde die 3. Graduation
Party mit etwa 150 Gästen für die 20 Absolventen
des zweijährigen, berufsbegleitenden
Aufbaustudiengangs in Schloss Waldthausen
gefeiert. Nachdem sie bereits im Dezember
2001 – im traditionellen „cap and gown” –
an der Zeremonie der University of Bradford
teilnahmen und ihre Urkunden aus den Händen
der Chancellor Baroness Lockwood in
Empfang genommen hatten, feierten die
Absolventen im festlichen Schloss.
Nach der Begrüßung durch die Studiengangsleiterin
in Mainz, Prof. Dr. Ursula Funke,
den Vize-Präsidenten der Fachhochschule
Mainz, Prof. Karl Waninger, dem Leiter
der Sparkassenakademie, Dr. Friedrich-Karl
Peege, sowie der aus Utrecht angereisten
NIMBAS-Präsidentin Dr. Joséphine Borchert-
Ansinger sprach der Festredner des Abends,
Prof. Dr. Marbod Muff , Mitglied der Unternehmensleitung
von Boehringer Ingelheim,
zum Thema Leadership.
Anschließend zog
Dr. med. Heike A.
Kahla-Witzsch als
Vertreterin der Absolventen
ein spritziges
und humorvolles
Resümee
über ihre zweijährigeStudienerfahrung.
Die Fachärztin
für Urolo-
| Dr. med. Heike A. Kahla-Witsch | gie (sie erhielt den
Vertreterin der Absolventen
Theodor-Stern-Preis
für ihre Verdienste
im Universitätsklinikum Frankfurt/Main und
hat eine Familie mit zwei kleinen Kindern)
fasste ihre Erfahrungen u.a. wie folgt zusammen:
„Not only did I get new knowledge
and insight, but the MBA changed the way
I think and work.”
Das NIMBAS-Bradford MBA-Programm hebt
sich von ähnlichen Angeboten durch zwei
Dinge ab: es ist hochkarätig und hat ein
Höchstmaß an Flexibilität.
Im Kooperationsvertrag zwischen NIMBAS
und der Fachhochschule Mainz ist festgelegt,
dass die Inhalte der MBA-Kurse denen der
University of Bradford entsprechen. Die Kurse
werden in englischer Sprache von zumeist
britischen Experten gelehrt, Bradford übt die
Qualitätskontrolle aus. Die Programme sind
akkreditiert sowohl bei AMBA, der Association
of MBAs mit Sitz in London, als
auch bei EQUIS, der Akkreditierungsstelle
der European Foundation of Management
Development in Brüssel. Selbstverständlich
sind sie auch durch die Deutsche Kultusministerkonferenz
anerkannt. Anzumerken ist,
dass NIMBAS bzw. die University of Bradford
in den letzten Jahren stets im weltweiten
Ranking der Financial Times zu finden waren,
was nur wenigen europäischen und keiner
deutschen Institution gelang. In Europa zählt
das Programm zu den zehn besten und in
einigen Kriterien nimmt es den ersten Platz
ein, z.B. bei Internationalität.
Die einzigartige Flexibilität liegt darin begründet,
dass die gleichen Kurse sowohl in Bradford
und Utrecht als auch in Bonn, Berlin und
Mainz angeboten werden, so dass versäumte
Kurse auch an einem der anderen Standorte
nachgeholt werden können. Dadurch ist die
Abbruchquote sehr gering.
Für Personen mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung
in leitender Position gibt es außerdem
ein Executive Programme; auch dieses
Studium ist berufsbegleitend und findet mit
7 Modulen zu jeweils 9 Tagen in 4 europäischen
Staaten statt.
Im letzten Jahr hat NIMBAS ein DBA-Programm
(Doctor of Business Administration)
begonnen, ebenfalls auf Basis des Promotions-Studiums
der University of Bradford, das
sehr erfolgreich angelaufen ist.
Von unseren rund 80 Absolventen und 45
Studierenden sind 85% Deutsche; das Durchschnittsalter
beträgt 35 Jahre (von 27 bis
46 Jahre); von der Vorbildung sind 50%
Wirtschaftswissenschaftler, 40% Naturwissenschaftler
und Ingenieure, der Rest Juristen,
Verwaltungswissenschaftler, Sprachwissenschaftler,
Theologen usw. Etwa 50% der
Studierenden arbeiten in Großunternehmen.
Nahezu allen Absolventen hat dieser Aufbaustudiengang
nicht nur eine persönliche
Bereicherung gebracht, sondern auch einen
merklichen Karrieresprung ermöglicht. Δ
Jahrbuch Wirtschaftswissenschaften | FH Mainz | 2002