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Fachhochschule Mainz University of Applied Sciences

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Management-Development-Programmen verschiedener<br />

Unternehmen, Überlegungen zur<br />

notwendigen Kompetenz von Gruppenleitern,<br />

Internetrecherchen zur Identifikation möglicher<br />

Anbieter von Trainingsmaßnahmen, um<br />

nur einige Aktivitäten zu nennen.<br />

Im Rahmen der Projektarbeit wurden sieben<br />

wesentliche Kompetenzbereiche herausgearbeitet,<br />

wie z.B. Führungskompetenz, Entscheidungskompetenz,<br />

Sozialkompetenz u.a..<br />

Für jeden einzelnen Kompetenzbereich wurden<br />

Lernziele entwickelt, Trainingsinhalte<br />

definiert und Anbieter ausfindig gemacht,<br />

die in der Lage waren, die von uns konzipierten<br />

Trainingseinheiten durchzuführen.<br />

Ein besonderes Highlight: Die Namenssuche<br />

für das Programm. Die im Rahmen einer<br />

Brainstorming-Sitzung entwickelten Vorschläge<br />

reichten von „BINGO“ (Boehringer Ingelheim<br />

Groupleader Orientation) bis „STEAM“<br />

(Strong Education and Management Program).<br />

Hinzu kamen die Konzeption eines Kick-<br />

Off-Meetings mit verschiedenen Aktivitäten<br />

zum Start des Programms, die Konzeption für<br />

ein abschließendes Outdoor-Event zur Verklammerung<br />

der Trainingsinhalte und eine<br />

grobe Kostenschätzung.<br />

Unsere Vorschläge wurden von den Unternehmensvertretern<br />

begeistert aufgenommen.<br />

Was uns natürlich besonders stolz macht: Im<br />

Augenblick wird das Programm unter dem<br />

Namen LEAP (Leadership Program) gemeinsam<br />

mit einer externen Beratungsgesellschaft<br />

implementiert.<br />

Jahrbuch Wirtschaftswissenschaften | FH <strong>Mainz</strong> | 2002<br />

SS 2002: Linde AG - Schokolade oder<br />

Waschmaschinen?<br />

Natürlich keines von beiden. Aber damit<br />

sind wir genau beim Kern des Problems,<br />

mit der uns Torsten Bittlingmaier, Leiter<br />

der Personalentwicklung des Wiesbadener<br />

Unternehmens, zu Beginn des Sommersemesters<br />

2002 konfrontierte: Ein mangelndes<br />

eindeutiges Image des Unternehmens und<br />

sehr dürftige Kenntnisse über die verschiedenen<br />

Produktbereiche der Linde AG, die sich<br />

längst vom Hersteller von Haushaltsgeräten<br />

(bekannt noch der Linde-Kühlschrank) zum<br />

internationalen Anlagenbauer, Hersteller von<br />

Flurförderzeugen (Gabelstaplern), technischen<br />

Gasen und Kühlsystemen entwickelt<br />

hat.<br />

Die Aufgabenstellung für die Teilnehmer des<br />

Workshops Personalmanagement im SS 2002<br />

war die Durchführung einer empirischen<br />

Untersuchung zum Image der Firma Linde.<br />

Zielgruppe in diesem Fall: Studierende des<br />

Hauptstudiums in den Bereichen Maschinenbau<br />

und Elektrotechnik, für Linde eine sehr<br />

wichtige Zielgruppe.<br />

Folgende Fragestellungen sollten von unseren<br />

Studierenden beantwortet werden:<br />

• Welche Attribute verbindet die Zielgruppe<br />

mit einem attraktiven Arbeitgeber?<br />

• Welche Medien überzeugen hinsichtlich<br />

ihrer Aufwand/Nutzen-Relation?<br />

• Wie platziert sich die Linde AG als Arbeitgeber<br />

bei Studierenden?<br />

Insgesamt 309 Studierende wurden an den<br />

<strong>Fachhochschule</strong>n Bingen, Darmstadt, Wiesbaden<br />

(Standort Rüsselsheim), der Rheinisch-Westfälischen<br />

Technischen Hochschule<br />

Aachen und auf der Konaktiva Darmstadt<br />

befragt.<br />

| Berichte über Studiengänge / -schwerpunkte | 69<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Rüdiger Nagel (Mitte)<br />

mit den Teilnehmern<br />

Wie schon im Workshop DePfa IT herausgefunden<br />

wurde, war auch diesmal das Internet<br />

mit den Firmenhomepages die meistgewählte<br />

Informationsquelle zur fachlichen und beruflichen<br />

Information. Doch auch Zeitungen<br />

und Schwarze Bretter an den Hochschulen<br />

spielen hier eine wesentliche Rolle. Auch<br />

in bezug auf Kriterien der Arbeitgeberauswahl<br />

ließ sich eine Übereinstimmung mit<br />

der DePfa-Untersuchung feststellen. Das gute<br />

Betriebsklima und die guten Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

wurden auch diesmal als sehr<br />

wichtig eingestuft, ebenso wie eine abwechslungsreiche<br />

Tätigkeit und die Sicherheit des<br />

Arbeitsplatzes.<br />

Anhand der gewonnenen Daten wurden<br />

anschließend Vorschläge für das Linde-Hochschulmarketing<br />

unter dem Gesichtspunkt der<br />

Image-Bildung erarbeitet.<br />

Die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse<br />

fand am 17. Juli 2002 in der Unternehmenszentrale<br />

der Linde AG in Wiesbaden<br />

statt. Neben den Studierenden unserer <strong>Fachhochschule</strong><br />

nahmen Führungskräfte der Firma<br />

Linde aus den Bereichen Unternehmenskommunikation,<br />

Marketing, Personal, Treasury<br />

und Technik teil, was das immense<br />

Interesse an unseren Daten deutlich machte.<br />

Auch diesmal setzten die Workshopteilnehmer<br />

das Projekt mit viel Engagement und<br />

Kreativität um und wurden dafür mit einem<br />

Gokartrennen belohnt, zu dem die Linde AG<br />

im Anschluss an die Präsentation eingeladen<br />

hatte.<br />

Die weiteren Perspektiven für den Workshop<br />

Personalmanagement sehen gut aus: Für das<br />

Wintersemester 2002/2003 liegen uns bereits<br />

konkrete Anfragen verschiedener Unternehmen<br />

aus dem Rhein-Main-Gebiet vor, so dass<br />

mittlerweile die Qual der Wahl besteht. Aber<br />

das heißt auch, dass wir uns über die Zukunft<br />

des Workshops keine Sorgen zu machen brauchen<br />

– an Projekten wird kein Mangel bestehen.<br />

Wir h<strong>of</strong>fen, auch in Zukunft Studierende für<br />

den Workshop Personalmanagement und diese<br />

Form des erfahrungsorientierten Lernens<br />

begeistern zu können. Δ

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