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Fachhochschule Mainz University of Applied Sciences

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| Veranstaltungen |<br />

Ich selbst ertappte mich bei der einen oder anderen Übung als<br />

Grenzgänger: Soll ich mich nun eigentlich fremden Personen<br />

<strong>of</strong>fenbaren, oder nicht? Wie weit kann und soll man gehen? Wie<br />

weit kann man jemanden an sich heran lassen? Ich überschritt<br />

sogar Grenzen: Bei einer Übung sollte jeder ein Bild seines<br />

eigenen Herzens malen - natürlich nicht als allseits bekanntes<br />

und meist rotes Symbol, sondern so, wie wir es erleben, mit<br />

seinen speziellen Eigenschaften. Meine erste Reaktion war s<strong>of</strong>ort:<br />

Geht nicht! Malen kann ich nicht, und mit Malen auch noch<br />

etwas ausdrücken ja schon gar nicht! Nun, ich konnte letzten<br />

Endes doch ein Ergebnis vorweisen, wie jeder andere aus der<br />

Seminargruppe auch und hatte damit ein Erfolgserlebnis - das<br />

selbst in der Lage war, meine 3,0 in der Statistik-Klausur zu<br />

toppen.<br />

Überhaupt traute ich nicht zum letzten Mal kaum meinen Augen,<br />

zu welchen außergewöhnlichen Leistungen ein Wirtschaftsstudent<br />

überhaupt fähig sein kann. Die anderen Lern- und Selbsterfahrungsmethoden,<br />

mit denen wir arbeiteten, lasse ich jetzt<br />

einmal bewusst im mystischen Nebel - nicht nur, um Platz zu<br />

sparen, sondern ich möchte ja auch noch ein wenig Neugierde<br />

lassen, die den einen oder anderen Leser dazu bewegen sollte,<br />

sich für eines der anderen Seminare zu begeistern, die Claudia<br />

sicher noch an der FH <strong>Mainz</strong> anbieten wird, was ich jedenfalls<br />

nur stark h<strong>of</strong>fen kann.<br />

Einen bleibenden Eindruck hinterließ schon allein das letzte<br />

Wochenende, welches wir als Abschluss-Seminar überwiegend<br />

dazu nutzten, in einer Feedbackrunde den übrigen Seminarteilnehmern<br />

umfassend Rückmeldung zu geben: Anhand meiner<br />

enormen nervlichen Anstrengung und meines an diesem Tag<br />

extrem hohen Kaffeekonsums (für ausreichend Kaffee hatte<br />

Claudia zum Glück immer gesorgt) lässt sich für mich vorab<br />

schon klar ausmachen: Dagegen war die letzte Statistik-Klausur<br />

geradezu eine harmlose Angelegenheit gewesen.<br />

Viel Anstrengung hat es gekostet, die richtigen Worte zu finden,<br />

um den anderen, der einem ja mittlerweile gar nicht mehr so fremd<br />

war, anhand gemeinsam gemachter Erfahrungen zu analysieren.<br />

Der Lohn dieser Anstrengung war dann die vierzehnfache Analyse<br />

über mich selbst zu vernehmen. Natürlich wurde mit Lob genauso<br />

wenig gespart, wie mit Kritik, und so manch einen berührte<br />

die eine oder andere Bemerkung doch sehr. Beides sollte aber<br />

helfen, sich seines Entwicklungsstandes bewusst und somit klar<br />

zu werden: Welchen Weg habe ich zurückgelegt und woran muss<br />

ich noch arbeiten. Wie weit bin ich eigentlich noch von meiner<br />

„Inneren“ Mitte entfernt?<br />

Eines aber möchte ich abschließend noch klar verdeutlichen:<br />

Der Kurs bestand aus Teilnehmern mit allen möglichen Eigenschaften,<br />

Stärken und Schwächen: Es gab zurückhaltende und<br />

selbstbewusste, jugendlich wirkende und reifere, humorvolle und<br />

nachdenkliche Studenten, ernste und solche mit ausgeprägtem<br />

Partybewusstsein. Zudem waren alle Studienrichtungen des FB III<br />

vertreten. Ich kann also abrundend nur sagen, es wäre ein großer<br />

Fehler gewesen, nicht daran teilzunehmen, weil ich viel über mich<br />

gelernt habe und über mich hinausgewachsen bin. Δ<br />

mps-Workshops<br />

Martin Fröhlich, Thomas Lotz<br />

| Martin Fröhlich |<br />

(rechts im Bild) studiert an der FH<br />

<strong>Mainz</strong> BWL im 7. Semester mit dem<br />

Schwerpunkt Marketing<br />

| Thomas Lotz |<br />

(links im Bild) studiert an der FH<br />

<strong>Mainz</strong> BWL im 7. Semester mit<br />

dem Schwerpunkt Kommunikationsmanagement<br />

mps – marketing praxis seminar - ist eine Studenteninitiative,<br />

die seit 1989 an der FH-<strong>Mainz</strong> aktiv ist. Zu uns gehören über<br />

20 Studierende aus den unterschiedlichsten Studiengängen und<br />

Studienschwerpunkten. Unterstützung erfahren wir auch durch Frau<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Diehl, die uns seit der Gründung von mps mit Rat und<br />

Tat zur Seite steht.<br />

mps möchte die theoretischen Marketing- und PR-Kenntnisse mit<br />

praktischen Erfahrungen aufbessern. Dabei ist es nicht wichtig,<br />

aus welchen Semester die Mitglieder kommen oder welchen Studienschwerpunkt<br />

sie gewählt haben.<br />

Die Ideen zu unseren Veranstaltungen entstehen häufig durch<br />

Kontakte, die wir Studierenden während unserer Praktika und bei<br />

Nebenjobs geknüpft haben. Wichtig ist uns, durch Teamarbeit die<br />

Umsetzung der Ideen zu planen, zu organisieren und zu verwirklichen.<br />

Uns war es somit möglich z.B. Vorträge von Nestlé oder Milka<br />

anzubieten, oder neuerdings auch zahlreiche Workshops, z.B. mit<br />

Springer & Jacoby zu organisieren.<br />

Im Sommersemester 2002 wurde ein Workshop zum Thema Customer<br />

Relationship Management durchgeführt. Als Moderator war Herr<br />

Torsten H<strong>of</strong>mann, Business Unit Manager Research, von der Lindauer<br />

Managementberatung <strong>Mainz</strong> eingeladen. Der Moderator führte die<br />

Studierenden in das Thema Customer Relationship Management und<br />

die drei Teilbereiche operatives CRM, strategisches CRM und analytisches<br />

CRM ein. Strategien zur Steigerung der „Kundenzufriedenheit“<br />

wurden dabei anhand des Fallbeispiels der FH <strong>Mainz</strong> entwickelt.<br />

Für die 20 Teilnehmer war es interessant, die bisher erworbenen<br />

theoretischen Kenntnisse auf ein praktisches Beispiel anwenden<br />

Jahrbuch Wirtschaftswissenschaften | FH <strong>Mainz</strong> | 2002

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