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Fachhochschule Mainz University of Applied Sciences

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58 | Forschungsvorhaben und Projekte |<br />

FH <strong>Mainz</strong> trifft Springer & Jacoby – die BUNTE ist auch dabei<br />

Diplom-Betriebswirtin (FH) Karolina Krüger<br />

| Karolina Krüger |<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Mainz</strong><br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Ute Diehl<br />

(2.v.l.) mit Dr. Sven<br />

Becker (rechts),<br />

Lars Trzebiatowski<br />

von S&J (3.v.i.)<br />

„Die Zeit verging wie im Flug“, so Florian<br />

M. Marketing-Student. Desiré W. findet: „Es<br />

wäre schön, wenn Lernen immer so viel Spaß<br />

macht.“<br />

Einen Tag mit einer der kreativsten Agenturen<br />

Deutschlands arbeiten. Dieser Traum ging<br />

für 25 Marketingstudenten der FH <strong>Mainz</strong><br />

in Erfüllung. „H<strong>of</strong>fentlich findet so ein Workshop<br />

nächstes Jahr wieder statt.“ Dieser<br />

Ansicht waren alle teilnehmenden Studenten<br />

nach neun Stunden harter Arbeit unter der<br />

Leitung von Dr. Sven Becker und Lars Trzebiatowski<br />

aus dem Hause Springer & Jakoby<br />

(S&J). Schon allein der Name Springer & Jakoby<br />

lässt viele Marketingherzen höher schlagen.<br />

Denn S&J aus Hamburg<br />

steht für kreative<br />

und außergewöhnliche<br />

Werbung. Hohe<br />

Anforderungen wurden<br />

dem zufolge an<br />

die <strong>Mainz</strong>er Marketingstudenten<br />

gestellt,<br />

denn eine der bekanntestenPeople-Magazine<br />

Deutschlands<br />

wünscht sich einen<br />

neuen werbewirksamen<br />

Auftritt.<br />

Die „BUNTE“. Wer<br />

kennt Sie nicht? Die<br />

Zeitschrift, in der sich<br />

die Schönen und Reichen<br />

dieser Welt ein<br />

Stelldichein geben.<br />

„Sehen und gesehen werden“ lautet das Motto<br />

der Alpha-Stars und Beta-Sternchen oder<br />

solcher, die es werden wollen. Im Kampf um<br />

die Gunst der Fotolinse kann kein Dekolleté<br />

tief genug, kein Kleid zu knapp, kein Outfit<br />

zu provokant sein. Ob Lieschen Müller von<br />

nebenan oder die viel beschäftigte Geschäftsfrau<br />

von heute – sie interessieren sich für<br />

den neuen Lover von Naddel, leiden mit Babs<br />

Becker und lachen mit Julia Roberts.<br />

Fast 4 Millionen Bundesbürger lesen die<br />

BUNTE - auch wenn es viele nicht zugeben<br />

wollen. Mit 840.000 verkauften Exemplaren<br />

erreicht die BUNTE eine beachtliche Auflage.<br />

So schön das alles auch klingt. Die Konkurrenz<br />

schläft nicht. Das Haus Gruner und Jahr<br />

mischt im „Tratsch und Klatsch-Geschäft“<br />

gehörig mit. Die „GALA“ erscheint in Hochglanzseiten<br />

und einem größeren Format. Trotz<br />

niedrigerer Auflage und geringerer Leserzahlen<br />

verfügt sie über die besseren und<br />

prestigeträchtigeren Anzeigenkunden.<br />

Wo liegt das Problem der BUNTEn? Es kann<br />

nicht nur am kleineren Format und der<br />

Seitenaufmachung liegen. Sind es die Mediaplaner?<br />

Die Zielgruppe? Oder vielleicht auch<br />

das Image der BUNTEn? Viele Fragen, die<br />

nicht einfach so aus dem Bauch heraus<br />

beantwortet werden können. Für S&J ist die<br />

BUNTE kein unbeschriebenes Blatt. Den S&J<br />

konzipierte auch die alte Kampagne. Diese<br />

wurde jedoch von den meisten Lesern nicht<br />

wahrgenommen. Oder aber als „weniger sympathisch“<br />

empfunden. S&J bekam eine zweite<br />

Chance, der BUNTEn ein neues Werbegesicht<br />

zu geben. Mit Hilfe einer fundierten<br />

und geplanten Marketingarbeit h<strong>of</strong>fte S&J<br />

das Rätsel um die BUNTE zu lösen.<br />

Dabei bediente sich S&J diverser Werkzeuge<br />

des Marketings. Als geeignetes Mittel bietet<br />

sich die Tiefenpsychologie an. Um das Bild,<br />

sozusagen das „Image“ der Bunten in den<br />

Köpfen des Verbrauchers zu ergründen, wurde<br />

eine fiktive Wohngemeinschaft (WG) zwischen<br />

den Zeitschriften BUNTE, STERN, GALA<br />

und MAX gebildet. Eine familienähnliche<br />

Jahrbuch Wirtschaftswissenschaften | FH <strong>Mainz</strong> | 2002

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