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Fachhochschule Mainz University of Applied Sciences

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Down Under - mein Semester in Adelaide<br />

Annika Feltens<br />

| Annika Feltens |<br />

studiert zur Zeit an der FH <strong>Mainz</strong><br />

im Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />

Great Ocean Road<br />

Australien – das Land der Kängurus, Surfer ...<br />

Jahrbuch Wirtschaftswissenschaften | FH <strong>Mainz</strong> | 2002<br />

Australien – das Land der Kängurus, Surfer<br />

und Crocodile Dundees!? Nicht ganz. Vieles ist<br />

anders im mehr als 15.000 km von Deutschland<br />

entfernten Down Under. Nicht nur fahren<br />

die Menschen auf der „falschen” Straßenseite,<br />

auch Schlüssel dreht man in die<br />

genau entgegengesetzte Richtung und sogar<br />

die Sonne steht Mittags im Norden. In diesem<br />

riesigen Land habe ich die bisher aufregendsten,<br />

aber wohl auch anstrengendsten<br />

Monate meines Lebens verbracht.<br />

Schon vor Beginn meines Studiums an der FH<br />

<strong>Mainz</strong> war mir klar, dass ich zumindest ein<br />

Semester im Ausland studieren wollte. Dass<br />

daraus Australien wurde, lag zum einen an<br />

dem guten Bildungsangebot und der englischen<br />

Landessprache; doch besonders die<br />

Vielzahl verschiedener Kulturen und die<br />

Entfernung von Deutschland haben mich<br />

gereizt.<br />

Nachdem ich über Monate hinweg unterschiedliche<br />

Universitäten im Internet angesehen<br />

und zahlreiche Broschüren durchgelesen<br />

hatte, entschied ich mich für die <strong>University</strong><br />

<strong>of</strong> Adelaide in Südaustralien.<br />

Half around the world...<br />

Am 11. Februar 2002 startete mein langersehntes<br />

Flugzeug ab dem Frankfurter Flughafen.<br />

Nach knapp 20 Stunden Flugzeit und<br />

einer Sightseeingtour in Singapur landete ich<br />

völlig übermüdet in Adelaide. Adelaide ist<br />

mit ca. 1,1 Mio. Einwohnern die fünftgrößte<br />

Stadt Australiens und liegt direkt an den<br />

wunderschönen Sandstränden des St. Vincent<br />

Gulfs. Neben zahlreichen Museen findet man<br />

unzählige Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants<br />

und riesige Parklandschaften. Die<br />

Lebenshaltungskosten betragen nur etwa ein<br />

Drittel derer in Sydney, was die Stadt sehr<br />

studentenfreundlich macht und einem die<br />

Möglichkeit gibt, das Geld für Reisen<br />

zu sparen.<br />

Während der ersten Woche wohnte<br />

ich in einem College, zog dann jedoch<br />

mit drei anderen Studenten in ein<br />

schönes Haus im Stadtteil Richmond.<br />

Zum Ausruhen blieb von Beginn<br />

an wenig Zeit, da die Universität<br />

gleich mit ihren bekannten „Orientation<br />

Weeks” für internationale<br />

Studenten begonnen hatte. Ganze<br />

zwei Wochen lang fanden freiwillige<br />

Workshops zu verschie-<br />

| Auslandsbeziehungen |<br />

... auf dem Schoß von Sir Walter Watson Hughes<br />

(1803-1887). Einer der Gründer der <strong>University</strong><br />

<strong>of</strong> Adelaide<br />

densten Themen statt. Es wurden Ausflüge<br />

gemacht, Kennenlernparties gefeiert und es<br />

gab typisch australische Barbecue-Grillparties<br />

(Barbies). Immer gab es genügend zu<br />

erleben und schnell lernte ich viele der<br />

über 850 neuen internationalen Studenten<br />

kennen. Im Anschluss an diese zwei Wochen<br />

folgten noch fünf weitere Tage für alle Studenten,<br />

an denen nicht nur einzelne Vorlesungen<br />

vorgestellt wurden, sondern an denen<br />

es überraschenderweise auch täglich Freibier<br />

und Wettbewerbe wie „3 Liter Milch trinken”<br />

gab.<br />

Typical Australian!?<br />

Zu den positivsten Erfahrungen während der<br />

ersten Tage gehörte neben den hochsommerlichen<br />

Temperaturen von über 35 Grad<br />

sicherlich die unglaubliche Freundlichkeit<br />

und Hilfsbereitschaft der Australier. Auch<br />

die Stadt sowie der direkt am Torrens River<br />

gelegene Unicampus mit den historischen<br />

Gebäuden, riesigen Rasenflächen und Cafés<br />

begeisterten mich so sehr, dass an Heimweh<br />

gar nicht zu denken war. Zu den wohl witzigsten<br />

Erfahrungen zählte der eher gewöhnungsbedürftige<br />

australische Akzent und die<br />

Vielzahl nur in Australien gebräuchlicher<br />

Wörter wie sheila (junge Frau), neck oil<br />

(Bier), dunny (Toilette) oder g’day (Guten<br />

Tag).<br />

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