20.01.2013 Aufrufe

Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier-Anzeiger für Witikon und ...

Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier-Anzeiger für Witikon und ...

Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier-Anzeiger für Witikon und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ein Festtag <strong>für</strong> die Pestalozzi-Bibliothek <strong>und</strong> das <strong>Quartier</strong><br />

15 583 Medien, 265 Quadratmeter,<br />

3 Bibliothekarinnen, 1 Stadtrat<br />

– das die Kennzahlen bei der<br />

Feier zur Eröffnung der neuen<br />

<strong>Quartier</strong>bibliothek im Unterdorf.<br />

22 Fünftklässler aus dem Loorenschulhaus<br />

waren die Ersten. Als Josephine Sigrist,<br />

Direktorin der Pestalozzi-Bibliothek<br />

Zürich (PBZ), punkt 14 Uhr persönlich<br />

die Türe aufschloss, nahmen sie von<br />

dem grosszügig gestalteten hellen Raum<br />

sofort Besitz. Primarlehrer <strong>und</strong> CVP-Gemeinderat<br />

Urs Rechsteiner mailte den<br />

Ausflug umgehend seinem Chef <strong>und</strong> Parteikollegen,<br />

so dass Stadtrat Gerold Lauber<br />

ihn abends gleich in seine Eröffnungsrede<br />

einflocht. Als Schulvorsteher<br />

8<br />

untersteht ihm der städtische Jahresbeitrag<br />

von 9,4 Millionen Franken an die<br />

PBZ. Doch es ging nicht ums Geld, sondern<br />

ums Lesen: «Eine breite Leseförderung<br />

ist wichtig, weil heute bei jungen<br />

Leuten ein echtes Defizit besteht.»<br />

Lauber, der sich mehr als Vielpflichtdenn<br />

als Vielleser bezeichnete, redete aus<br />

Erfahrung. Er habe seinen vier Kindern<br />

noch jeden Abend eine Geschichte vorgelesen,<br />

aber «heute lesen sie nicht mehr<br />

viel». Es sei aber wichtig, mit der Zeit zu<br />

gehen <strong>und</strong> die neuen elektronischen Medien<br />

nicht zu verteufeln. Oft lasse sich<br />

über diese ein Zugang zu Büchern finden.<br />

Gerade deshalb seien die Pestalozzi-<br />

Bibliotheken mit ihrem niederschwelligen<br />

Angebot notwendig.<br />

PBZ-Präsidentin Rosemarie Berthoud<br />

nannte das Eröffnen neuer Bibliotheken<br />

eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Was in<br />

<strong>Witikon</strong> entstanden sei, sei schlicht «genial».<br />

Vor anderthalb Jahren habe sie<br />

zum ersten Mal die alte Bibliothek gesehen<br />

<strong>und</strong> sei erschrocken: «Düster <strong>und</strong><br />

chaotisch.» Dann schaute sich aber doch<br />

noch einmal um, musterte die Säulen mit<br />

ihren frechen Farbtönen <strong>und</strong> gab zu:<br />

«Die Farben sind sehr gewagt.» Sie werde<br />

sich zwar daran gewöhnen, aber die<br />

Architektin habe ihr versprochen, die<br />

nächste Bibliothek würde ganz blau –<br />

ihre Lieblingsfarbe.<br />

«Mit Pauken <strong>und</strong> Trommeln» eröffnet<br />

hatten die Feier die Tambouren der Jugendmusikschule<br />

Zürich – in Züriblau<br />

Dorothea Nigg (links) war die erste Witiker Bibliothekarin. Gerold Lauber <strong>und</strong> Rosemarie Berthoud gut verschränkt.<br />

Sek<strong>und</strong>en vor dem ersten Ansturm. Ein stiller Leser testet den Fauteuil. Silvia Mühlemann (rechts) berät.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!