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Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier-Anzeiger für Witikon und ...

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Verwirrung um die Buchzelgstrasse<br />

Die Stadt plant Massnahmen zur<br />

Einhaltung von Tempo 30. Ihre<br />

Pläne stossen jedoch auf massive<br />

Kritik. In der unteren Buchzelgstrasse<br />

droht ein Verkehrschaos.<br />

Ein Rückbau der zu breiten Strasse ist<br />

vernünftig. Sämtliche Vorschläge sind<br />

denn auch in Tempo 30-Zonen längst erprobt<br />

<strong>und</strong> bewährt. So sind in allen<br />

Kreuzungsbereichen (untere <strong>und</strong> obere<br />

Buchholzstrasse, Lehfrauenweg, Flurweg)<br />

erhöhte Trottoirüberfahrten mit<br />

Rampen geplant. Diese als Schwellen zu<br />

bezeichnen, wie das vor allem bürgerliche<br />

Verkehrspolitiker zu tun pflegen, ist<br />

sachlich falsch. Gleichzeitig werden<br />

dort, wie im Gesetz <strong>für</strong> Wohnzonen mit<br />

<strong>Quartier</strong>tempo vorgesehen, die Fussgängerstreifen<br />

ersatzlos entfernt.<br />

Die Fahrbahn wird gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

schmaler, die Trottoirs da<strong>für</strong> breiter. Die<br />

Reduktion beträgt, je nach Strassenabschnitt,<br />

zwischen einem halben <strong>und</strong><br />

1.40 Meter. Für die Fussgänger steht<br />

zwischen 0.40 <strong>und</strong> einem Meter mehr<br />

Platz zur Verfügung. Auf der Zentrumsseite<br />

wird auf dem Trottoir eine Allee<br />

Paulus Akademie will bis<br />

2014 von <strong>Witikon</strong> weg<br />

Der Countdown läuft. Sagt die Synode<br />

am 24. Juni Ja zum Baukredit von knapp<br />

15 Millionen Franken, zügelt die Paulus-<br />

Akademie (PAZ) bis in vier Jahren in<br />

den «Kulturpark» in Zürich-West. So<br />

heisst die gemeinsame Überbauung der<br />

«Hamasil»-Stiftung <strong>und</strong> der Bau- <strong>und</strong><br />

Wohngenossenschaft Kraftwerk 1 zwischen<br />

Hardbrücke, Pfingstweidstrasse,<br />

Schiffbauhalle <strong>und</strong> Turbinenplatz. Die<br />

PAZ möchte sich einmieten <strong>und</strong> massiv<br />

grösser werden, aber definitiv auf einen<br />

eigenen Hotelbetrieb verzichten. Neben<br />

der Zustimmung des katholischen Kirchenparlaments<br />

müssen auch noch die<br />

Kraftwerk-Genossenschafter Ende Mai<br />

ihren Segen dazu erteilen. (ee)<br />

Was sagt die Stadt jetzt?<br />

Kürzlich hat sich ein Leser über die<br />

Aufhebung von Parkplätzen in der<br />

Blauen Zone am Lehfrauenweg beklagt.<br />

Die Antwort des zuständigen Departements<br />

der Stadt Zürich lautete, dass keine<br />

Parkplätze abgebaut werden. An der<br />

Buchholzstrasse Höhe Hausnummer 92<br />

bis 112 sind aber mindestens sechs<br />

Parkplätze samt der Blaue Zone-Tafel<br />

verschw<strong>und</strong>en. Ich habe aber nicht gesehen,<br />

dass anderswo neue Parkplätze<br />

geschaffen wurden. Ich bin gespannt auf<br />

die Antwort der Stadt Zürich.<br />

Hans-Rudolf Christen<br />

mit 17 Bäumen gepflanzt. Die Zahl der<br />

Parkplätze wird laut dem Projektentwurf<br />

zwar um drei erhöht, die der Parkfelder<br />

da<strong>für</strong> um eines reduziert. Die Felder<br />

werden ausserdem so verteilt, dass neue<br />

Engpässe mit einer Bremswirkung entstehen.<br />

Zudem müssen die Anwohner<br />

künftig vermehrt im unteren Teil der<br />

Buchzelgstrasse parkieren.<br />

Sackgasse ohne Kehrplatz?<br />

Eines der neuen Parkfelder ist denn auch<br />

die grosse Schwachstelle. Es folgt gleich<br />

auf die Bushaltestelle nach der Post. Ist<br />

die Schlange vor dem Rotlicht zu lang,<br />

kann der Gegenverkehr ins Buchzelgquartier<br />

nicht mehr kreuzen, kommt zum<br />

Stillstand <strong>und</strong> blockiert in Spitzenzeiten<br />

die Busspur auf der <strong>Witikon</strong>erstrasse.<br />

Erst recht unverständlich scheint die<br />

Absicht, die obere Ausfahrt der Buchzelgstrasse<br />

zu sperren <strong>und</strong> diese so zur<br />

Sackgasse zu machen. Auf den Plänen<br />

ist das Trottoir jedenfalls weg <strong>und</strong> der<br />

Gartenzaun versetzt, aber einen Kehrplatz<br />

sucht man umsonst. So bitte nicht!<br />

(ee)<br />

Wie bringt man einem Esel eine Sicherheitslinie<br />

bei? Hoffnungslos! Und einem<br />

Automobilisten – auch wenn er ein<br />

noch so grosser Esel ist? Mit dem Maurer,<br />

dem Maler oder dem Staatsanwalt.<br />

Schulstube <strong>für</strong> diese Verkehrslektion ist<br />

die <strong>Witikon</strong>erstrasse, genauer die VBZ-<br />

Haltestelle Drusbergstrasse stadtauswärts.<br />

Immer wieder überholen Autos<br />

den stehenden Trolleybus links der Sicherheitslinie.<br />

Das ist ebenso kriminell<br />

wie idiotisch, denn dadurch bringen sie<br />

Passagiere in grosse Gefahr, wenn diese<br />

über die Strasse wollen.<br />

Die Stadt prüft auf eine dringende Bitte<br />

der <strong>Quartier</strong>entwicklungskommission,<br />

was gegen derart verantwortungslose<br />

Automobilisten unternommen werden<br />

Die Ruhe täuscht, denn die Pläne <strong>für</strong><br />

eine Sanierung der drei letzten Teilstücke<br />

der <strong>Witikon</strong>erstrasse (Waser/<br />

Berghalde, Berghalde/ Looren, Looren/Stadtgrenze)<br />

sind pfannenfertig. Sie<br />

werden noch diesen Sommer öffentlich<br />

aufgelegt <strong>und</strong> die Bevölkerung zur Mitwirkung<br />

eingeladen. Vorher ist noch<br />

eine Informationsveranstaltung <strong>für</strong> das<br />

<strong>Quartier</strong> vorgesehen. Einsprachen sind<br />

erst später gegen das definitive Projekt<br />

möglich. Frühester Bautermin ist 2012,<br />

im mittleren Abschnitt wegen des Landerwerbs<br />

eventuell später. Im oberen Teil<br />

müssen Parkplätze der Busspur weichen.<br />

(ee)<br />

Die Burgwies<br />

wird entrümpelt<br />

<strong>und</strong> neu möbliert<br />

Unter all den hässlichen Stadtzürcher<br />

Entlein war die Tramhaltestelle Burgwies<br />

– trotz dem neuen Trammuseum –<br />

bisher eines der hässlichsten. Aber nicht<br />

mehr lange. Die Stadt hat ihre Umbaupläne<br />

veröffentlicht. Der Platz soll endlich<br />

ein echter Platz werden, das vergammelte<br />

Betongehäuse wird abgerissen<br />

<strong>und</strong> die Abfallcontainer verschwinden<br />

unter den Boden. Die Visualisierung<br />

verspricht eine grosse sonnige<br />

Sitztreppe, unter schattigen Bäumen lässt<br />

sich flanieren, wenn man den Elfer verpasst<br />

hat (oder hält künftig auch die<br />

Forchbahn?!), nur der Wehrenbach<br />

bleibt in seinem Verbauungskorsett.<br />

Eine Renaturierung ist wegen des Regenrückhaltebeckens<br />

nicht möglich.<br />

Eingebettet ist das Projekt in die Sanierung<br />

der Werkleitungen <strong>und</strong> Geleise in<br />

der Forchstrasse bis zum Friedhof Enzenbühl.<br />

Und der Platz <strong>für</strong> die Talstation<br />

eines allfälligen Schienentaxis hinauf<br />

ins Zentrum <strong>Witikon</strong> ist laut den Plänen<br />

zumindest nicht verbaut. (ee)<br />

Mit Pinsel <strong>und</strong> Farbe gegen Idioten am Steuer<br />

soll (Automobilistinnen sind wie immer<br />

mit gemeint). Da die Bushaltestelle wegen<br />

der Betonplatte nicht verschoben<br />

werden kann, müsste die Fussgängerinsel<br />

versetzt werden – eine zu kostspielige<br />

Lösung. Billiger wäre, die Sicherheitslinie<br />

mit Pinsel <strong>und</strong> Farbe so zu<br />

verändern, dass auch der ungeduldigste<br />

Lenker hinter dem Bus anhält <strong>und</strong> wartet,<br />

bis dieser weiterfährt.<br />

Die einfachste Möglichkeit wäre sicher<br />

ein Polizeirapport, der den Staatsanwalt<br />

ins Spiel brächte. Doch <strong>für</strong> eine gesalzene<br />

Busse oder sogar einen Fahrausweisentzug<br />

müssten die Verkehrssünder in<br />

flagranti ertappt werden – was bis jetzt<br />

noch nie der Fall war. So gescheit sind<br />

sie dann eben doch. (ee)<br />

Baustelle <strong>Witikon</strong>erstrasse Trampelpfad-Metamorphose<br />

Solange die Langmattwiese nicht überbaut<br />

war, wurde auch der Trampelpfad<br />

nicht angetastet. Doch dann erhielt er<br />

ein eigenes Strassenschild, «Nagelfluhweg»,<br />

<strong>und</strong> 2011 zusätzlich ein Trassee,<br />

das auch bei Hudelwetter mit Grossstadtkinderwagen<br />

problemlos begehbar<br />

ist. Das Tiefbauamt plante den zwei<br />

Meter breiten Kiesweg zwischen Glimmerweg<br />

beim Langmattschulhaus <strong>und</strong><br />

Segetenweg ursprünglich schon dieses<br />

Jahr. Grün Stadt Zürich sorgt <strong>für</strong> Ruhebänke<br />

<strong>und</strong> hofft, dass diese das Ruhebedürfnis<br />

der privaten Landbesitzer im<br />

oberen Wegteil nicht zu fest strapazieren.<br />

(ee)<br />

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