Die Lupe 02/2007 - Ausgabe Februar 2007Link
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<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong><br />
Das Briefmarkenmagazin<br />
Gewinnen Sie<br />
ein Wochenende<br />
bei den Pfadi<br />
Roger Federer siegt<br />
und siegt – und erhält<br />
eine Sondermarke<br />
<strong>Die</strong> Pfadi feiern –<br />
und schmücken die<br />
Europamarke<br />
Sondermarken «100 Jahre Museum für Kommunikation»<br />
2/<strong>2007</strong><br />
Weitersagen und<br />
zuhören
Inhalt<br />
News 4–5<br />
Sondermarke<br />
Roger Federer 6–7<br />
Sondermarken<br />
Pro Patria –<br />
Kulturwege<br />
Schweiz 8–11<br />
Sondermarke,<br />
Wettbewerb und<br />
Souvenir<br />
Europa –<br />
100 Jahre<br />
Pfadibewegung 12–15<br />
Sondermarken und<br />
Bildpostkarte<br />
100 Jahre<br />
Museum für<br />
Kommunikation 16–20<br />
Mehrwert für treue<br />
Kundschaft<br />
Von der Briefmarke<br />
zum fertigen<br />
Philatelieprodukt (2) 21<br />
Sondermarken<br />
Art brut 22–23<br />
Sondermarke<br />
100 Jahre<br />
Schweizerischer<br />
Krippenverband 24–25<br />
Bildpostkarten<br />
Tintin –<br />
100. Geburtstag<br />
von Hergé 26–27<br />
Angebot 28–31<br />
Titelbild:<br />
Weitersagen und<br />
zuhören: Zum<br />
100. Geburtstag<br />
des Museums für<br />
Kommunikation in<br />
Bern erscheinen zwei<br />
Sondermarken rund<br />
um diese zwei höchst<br />
kommunikativen<br />
Tätigkeiten.<br />
Foto: ImagePoint<br />
Kommunizieren heisst<br />
Gemeinsamkeiten schaffen<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Was haben das Museum für Kommunikation,<br />
der Schweizerische Krippenverband,<br />
die Pfadibewegung und der<br />
belgische Illustrator Hergé gemeinsam?<br />
Sie alle feiern in diesem Jahr nicht nur<br />
ein Jubiläum im Zusammenhang mit<br />
der Zahl Hundert, sie haben auch die<br />
Kommunikation als Basis ihres Schaffens.<br />
Dafür ehrt sie die Schweizerische Post<br />
mit Sondermarken beziehungsweise zwei<br />
Bildpostkarten.<br />
Der Begriff «Kommunikation» stammt<br />
aus dem Lateinischen und bedeutet mitteilen,<br />
teilnehmen lassen, gemeinsam<br />
machen, vereinigen. Im menschlichen<br />
Alltag steht er für das gemeinschaftliche<br />
Handeln mit dem Gedanken, Ideen,<br />
Wissen, Erkenntnisse, Erlebnisse mitzuteilen<br />
und Neues entstehen zu lassen.<br />
Wo also liegen die Gemeinsamkeiten?<br />
Gemeinsam Spass<br />
haben: In der<br />
Dauerausstellung<br />
des Museums für<br />
Kommunikation lässt<br />
sich die Geschichte<br />
der Kommunikation<br />
interaktiv erleben.<br />
Foto: Museum<br />
für Kommunikation<br />
Elsa Baxter,<br />
Leiterin Bereich<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
der Schweizerischen Post<br />
Editorial<br />
� Im Museum für Kommunikation finden<br />
wir – vereint unter einem Dach – die<br />
unterschiedlichsten Formen und Techniken<br />
der Kommunikation. Profitieren<br />
Sie vom vergünstigten Eintritt mit dem<br />
Gutschein auf Seite 18!<br />
� In einer Krippe verlangt die Betreuung<br />
von Kindern die Fähigkeit, sich präzise<br />
auszudrücken, zu kommunizieren.<br />
� Ein Motto als Leitgedanke eines Pfadilagers<br />
könnte «gemeinsam machen»<br />
heissen.<br />
� Hergé verwendete in seinen Bildergeschichten<br />
Sprechblasen als Form der<br />
Kommunikation.<br />
<strong>Die</strong> Sondermarke «Roger Federer» ist so<br />
einzigartig wie der Sportler selbst, denn<br />
in der Regel werden keine lebenden<br />
Personen als Markensujets gewählt. Als<br />
Ausnahmeerscheinung ist Federer ein<br />
herausragender Botschafter und Sympathieträger<br />
der Schweiz im Ausland.<br />
Roger Feder amtet seit letztem Jahr auch<br />
als UNICEF-Botschafter und setzt sich<br />
für Menschlichkeit in Afrika ein. Kommunikation<br />
eines Spitzensportlers, abseits<br />
des Rampenlichts.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Vergnügen<br />
bei der Lektüre unseres Magazins.<br />
3
Zeppelin-Jubiläumsflugpost zur Erinnerung an<br />
den Ballonaufstieg von Auguste Piccard<br />
Am 18. August 1932 – vor 75 Jahren –<br />
stieg Professor Auguste Piccard von<br />
Dübendorf mit dem Ballon auf und<br />
erreichte mit einer Rekordhöhe von<br />
16 940 m ü.NN (Normalnull) die Stratosphäre.<br />
Piccard ermittelte dabei viele<br />
für die Wissenschaft interessante Daten.<br />
Zu diesem Anlass haben die Schweizerische<br />
Post und der Verein der Freunde<br />
der Kinderdorf Flugpost e.V. einen Postflug<br />
von Dübendorf nach Altenrhein<br />
vereinbart. Der Zeppelin NT wird von<br />
Friedrichshafen nach Dübendorf fliegen,<br />
dort die Post aufnehmen und sie nach<br />
Altenrhein befördern. <strong>Die</strong> Schirmherrschaft<br />
übernehmen der bekannte Ballonfahrer<br />
Bertrand Piccard, Enkel von<br />
Auguste Piccard, sowie Wolfgang von<br />
Zeppelin.<br />
Wichtiger Hinweis: <strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
wird in der <strong>Lupe</strong> 3/<strong>2007</strong> echt geflogene Belege<br />
zum Verkauf anbieten (solange Vorrat).<br />
<strong>Die</strong> Details zum Zeppelinflug<br />
Der Zeppelin NT wird am 18. August <strong>2007</strong> uneingeschriebene<br />
Briefe und Karten (Format C6) von<br />
Dübendorf nach Altenrhein befördern.<br />
Frankatur<br />
Nur gültige schweizerische Frankatur (keine Ämterbriefmarken)<br />
mit mindestens CHF 1.80. Zusätzlich<br />
muss jede Sendung eine Bordsiegelmarke tragen.<br />
Bordsiegelmarke<br />
<strong>Die</strong> Bordsiegelmarke, deren Anzahl für die private<br />
Auslieferung auf 1000 Stück beschränkt ist,<br />
kann bezogen werden durch Einzahlung von<br />
CHF 10.– (EUR 6.40) pro Stück zuzüglich CHF 2.50<br />
(EUR 2.00) Bearbeitungskosten (inkl. Rückporto)<br />
pro Bestellung, auf das Postkonto 80-13306-3,<br />
Ad-Astra-89, 8000 Zürich, oder (für Deutschland)<br />
Postbank Stuttgart, Anton Roth, Kloten, Konto<br />
410 101 7<strong>02</strong>, BLZ 600 100 70, IBAN 6001 0070<br />
0410 1017 <strong>02</strong> BIC PBNKDEFF. Bitte Absender<br />
deutlich vermerken!<br />
<strong>Die</strong> fristgerechte Auslieferung der Bordsiegelmarke<br />
kann nur gewährleistet werden, wenn die Einzahlung<br />
bis spätestens 4. August <strong>2007</strong> erfolgt ist.<br />
4<br />
Postaufgabe<br />
Nur durch Voreinsand, am Veranstaltungstag nicht<br />
mehr möglich.<br />
Voreinsand<br />
Individuelle Belege sind bis spätestens 11. August<br />
<strong>2007</strong> in frankiertem Umschlag an folgende Adresse<br />
zu senden: <strong>Die</strong> Schweizerische Post, Briefmarken<br />
und Philatelie, Stempeldienst «Zeppelin», Ostermundigenstrasse<br />
91, 3030 Bern.<br />
Später eintreffende Sendungen können nicht mehr<br />
berücksichtigt werden. Es gilt das Datum des Poststempels.<br />
Stempelung<br />
Alle Sendungen werden mit dem Sonderstempel<br />
«Zeppelin NT Dübendorf» und dem Ankunftsstempel<br />
vom Landeort Altenrhein<br />
gestempelt. Der<br />
Ankunftsstempel wird<br />
bei Briefen auf der<br />
Rückseite, bei Karten<br />
auf der Adressseite<br />
angebracht. Alle<br />
Sendungen erhalten<br />
zudem den Bordstempel.<br />
Findet der Flug<br />
witterungsbedingt oder aus<br />
technischen Gründen nicht statt, erhalten die<br />
Sendungen einen Flugausfallstempel.<br />
Adressierung<br />
Postlagernd oder Privatadresse (weltweit).<br />
News<br />
Ein solcher Zeppelin NT wird 75 Jahre nach dem Ballonflug von Auguste Piccard die Jubiläumsflugpost<br />
von Dübendorf nach Altenrhein befördern. Foto: ImagePoint<br />
<strong>Die</strong>ser Zeppelinflug wird von der Schweizerischen<br />
Post und dem Verein der Freunde Kinderdorf<br />
Flugpost e.V., Wahlwies (DE), organisiert. Der<br />
Reinerlös geht je zur Hälfte an das Pestalozzi-<br />
Kinderdorf Wahlwies und an die schweizerische<br />
Stiftung «Winds of Hope».<br />
<strong>Die</strong> Stiftung, die fast vergessene Gebrechen und<br />
Krankheiten bekämpft, wurde von Bertrand Piccard<br />
und Brian Jones gegründet – die beiden umrundeten<br />
zum ersten Mal die Erde in einem Ballon. Der<br />
Stiftungsrat entschied, mit seiner ersten Kampagne<br />
den Kampf gegen Noma zu unterstützen, einer<br />
Krankheit, die Zeichen äusserster Armut ist und vor<br />
allem Kinder trifft.
Briefmarken-Neuheitenschau an der OLPHILA 06<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren<br />
fand auch an der letztjährigen Ausstellung<br />
zum Tag der Briefmarke – der<br />
OLPHILA 06 in Olten – die sehenswerte<br />
Einrahmenschau statt. Mit viel Liebe zum<br />
Detail hatten angehende Sammlerinnen<br />
und Sammler ihre Briefmarkenneuheiten<br />
und Bilder zu einem frei gewählten<br />
Thema auf zwölf A4-Blättern zusammengestellt.<br />
<strong>Die</strong>se wurden von einer prominenten<br />
Jury, bestehend aus Cécile Bähler<br />
(Moderatorin und Wetterfee des<br />
Schweizer Fernsehens), Jakob Messerli<br />
(Direktor des Museums für Kommunikation),<br />
Werner Nuber (Leiter Kommuni-<br />
<strong>Die</strong> Philateliestellen der Schweizerischen Post<br />
Philateliestelle<br />
Basel<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Freie Strasse/Rüdengasse<br />
4001 Basel<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 08.30–18.00 Uhr<br />
Sa 09.00–12.00 Uhr<br />
Philateliestelle<br />
Bern<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Schanzenstrasse 4<br />
3001 Bern<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 08.30–17.00 Uhr<br />
Sa 08.30–11.00 Uhr<br />
kation der SBB AG), Marc Weller (Grafiker<br />
und Briefmarkengestalter) und<br />
Ernst Zingg (Stadtpräsident von Olten),<br />
«unter die <strong>Lupe</strong>» genommen. Neben<br />
den fünf Hauptgewinnen in Form von<br />
Gutscheinen im Wert von je CHF 500.–<br />
gingen viele weitere Preise an die glücklichen<br />
Gewinnerinnen und Gewinner.<br />
<strong>Die</strong> nächste Briefmarken-Neuheitenschau<br />
wird am Tag der Briefmarke in Einsiedeln<br />
stattfinden. Beachten Sie bitte dazu<br />
auch das Anmeldeblatt, das dieser <strong>Lupe</strong><br />
beiliegt.<br />
Philateliestelle<br />
Lausanne<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Av./Place de la Gare<br />
1000 Lausanne 1<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 09.00–12.30 Uhr<br />
13.00–17.00 Uhr<br />
Sa geschlossen<br />
Philateliestelle<br />
Lugano<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Via della Posta 7<br />
6901 Lugano<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 08.30–18.15 Uhr<br />
Sa 08.00–12.00 Uhr<br />
Philateliestelle<br />
St. Gallen<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Bahnhofplatz 5<br />
9001 St. Gallen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 08.45–17.45 Uhr<br />
Sa 09.00–12.00 Uhr<br />
<strong>Die</strong> Prominentenjury<br />
(von links): Werner<br />
Nuber, Jakob<br />
Messerli, Cécile<br />
Bähler, Ernst Zingg<br />
und Marc Weller.<br />
Philateliestelle<br />
Zürich<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Kappelergasse 1<br />
8<strong>02</strong>2 Zürich<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 08.30–18.00 Uhr<br />
Sa 09.00–12.00 Uhr<br />
Impressum<br />
«<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong>» ist ein<br />
Gratismagazin.<br />
In Deutsch, Französisch,<br />
Italienisch<br />
und Englisch erhältlich.<br />
Herausgeber/Adresse<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
Ostermundigenstrasse 91<br />
3030 Bern<br />
Schweiz<br />
Gesamtauflage<br />
195 000 Exemplare<br />
Verkauf und<br />
Kundendienst<br />
� Telefon Inland:<br />
031 338 06 06<br />
� Telefon Ausland:<br />
+41 31 338 06 06<br />
� Fax:<br />
031 338 73 08<br />
� E-Mail:<br />
stamps@post.ch<br />
� Internet:<br />
www.post.ch<br />
� Shop:<br />
www.post.ch/philashop<br />
«<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong>» Nr. 2/<strong>2007</strong><br />
Redaktionsschluss:<br />
31.1.<strong>2007</strong><br />
Versand:<br />
ab 27.3.<strong>2007</strong><br />
Markenausgabe:<br />
10.4. und 10.5.<strong>2007</strong><br />
5
6<br />
Sondermarke Roger Federer<br />
Markenzeichen: Wenn der Himmel voller<br />
gelber Bälle hängt<br />
Roger Federer: Es gibt wohl nichts, was nicht schon geschrieben<br />
wurde über den Baselbieter Tennisstar. Er hat die<br />
Welt erobert – mit seinem Spiel, mit seinem Charme, mit<br />
seiner Natürlichkeit. Federers virtuoses Können mit dem<br />
gelben Filzball hat die Schweizerische Post dazu bewogen,<br />
eine Sondermarke herauszugeben. Roger Federer steht<br />
seit 161 Wochen ununterbrochen an der Spitze der ATP-<br />
Weltrangliste. Damit überholt er den bisherigen Rekordhalter<br />
Jimmy Connors (160 Wochen, 1974–1977).<br />
Stellt man die Farbe Gelb ins Zentrum,<br />
finden sich sehr viele Parallelen zwischen<br />
Roger Federer und der Schweizerischen<br />
Post. Roger Federer ist der Zauberer mit<br />
dem gelben Ball und für seinen Service<br />
bekannt – die Post steht mit ihrem<br />
gelben Logo für den Service public.<br />
Erfolgreich sind beide: Roger Federer ist<br />
der Inbegriff von Tennis. Sein Aufschlag,<br />
sein Spiel, seine mentale Kraft zeichnen<br />
ihn aus. Und die Schweizerische Post<br />
kommt an. <strong>Die</strong> sichere Versorgung mit<br />
Kommunikationsdiensten ist ein Markenzeichen<br />
der Schweiz. Genau dieses<br />
Markenzeichen bildet die Grundlage für<br />
ein gelungenes Zusammenspiel.<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post ehrt Roger<br />
Federer mit einer Sondermarke. Seit dem<br />
26. <strong>Februar</strong> <strong>2007</strong> ist Roger Federer der<br />
Tennisspieler, der am längsten ohne<br />
Unterbruch die ATP-Rangliste anführt.<br />
?<br />
<strong>Die</strong> Gestaltung von Sondermarke, Kleinbogen,<br />
Stempel und FDC-Sujet wird am 10. April <strong>2007</strong><br />
präsentiert.<br />
Das sind gut drei Jahre, 161 Wochen<br />
oder 1127 Tage! Jimmy Connors hielt<br />
den Rekord mit 160 Wochen in den<br />
Jahren 1974 bis 1977.<br />
Der Kämpfer – der Mensch<br />
Federer zeichnet sich nicht nur durch<br />
seine einmalige sportliche Leistung aus.<br />
Er überzeugt auch als Mensch. Ruhig,<br />
überlegt und hochkonzentriert spielt er<br />
seine Matchs. Er ist der Stratege auf dem<br />
Court. Fast unnahbar scheint er, wenn<br />
er sich Set um Set gegen seine Gegner<br />
durchsetzt. Ein kalter Krieger ist er<br />
dennoch nicht. Er hat nach einem Spiel<br />
die Grösse, seine positiven Emotionen zu<br />
zeigen. In ihm hat die Schweiz – neben
Roger Federers<br />
Tenniserfolge<br />
1995–1997<br />
Sieben Schweizer Juniorentitel<br />
1998<br />
Durchbruch auf Juniorentour:<br />
Sieg in Wimbledon<br />
und bei der<br />
Orange Bowl. Federer<br />
beendet das Jahr als<br />
Nummer eins.<br />
1998<br />
Swiss Open Gstaad:<br />
Debut auf der Profitour<br />
1999–2000<br />
Durchbruch in die Top<br />
100, Einzug in den Final<br />
Basel, vierter Platz bei<br />
Olympia. Federer beendet<br />
das Jahr 2000 auf<br />
ATP-Rang 29.<br />
2001<br />
Meilensteinsieg gegen<br />
Pete Sampras<br />
20<strong>02</strong><br />
Federer gewinnt in<br />
Hamburg sein erstes<br />
Masters-Series-Turnier<br />
und durchbricht die<br />
Top 10.<br />
2003<br />
Federer gewinnt Wimbledon<br />
und beendet<br />
das Jahr nach dem Sieg<br />
der Weltmeisterschaft<br />
in Schanghai als ATP-<br />
Zweiter.<br />
2004–<strong>2007</strong><br />
Mit dem Sieg am<br />
Australian Open rangiert<br />
Federer als erster<br />
Schweizer überhaupt<br />
auf Platz eins der<br />
Weltrangliste.<br />
2004, 2005, 2006<br />
Siege in Wimbledon<br />
2004, 2005, 2006<br />
Federer gewinnt das<br />
US-Open<br />
2004, 2006, <strong>2007</strong><br />
Federer gewinnt das<br />
Australian Open<br />
<strong>2007</strong><br />
10. Major-Titel<br />
dem besten Tennisspieler der Welt –<br />
einen Botschafter für die Menschlichkeit.<br />
Federer engagiert sich auch im humanitären<br />
Bereich. <strong>Die</strong> Roger Federer<br />
Foundation finanziert gezielt Projekte im<br />
Bereich Schule und Bildung für mittellose<br />
Kinder in Afrika und unterstützt sportlich<br />
talentierte hilfsbedürftige Kinder in der<br />
Schweiz. Mit zahlreichen Benefizspielen<br />
unterstützte er auch die Betroffenen<br />
der Tsunami-Katastrophe 2004.<br />
<strong>Die</strong> Marke Federer<br />
Dass Roger Federer längst zu einer Marke<br />
avanciert ist, ist eine Tatsache. Dass<br />
es ab dem 10. April <strong>2007</strong> eine Roger-<br />
Federer-Briefmarke der Schweizerischen<br />
Post gibt, ebenfalls.<br />
Es gibt keine Regel ohne Ausnahme:<br />
Talent und Können des Baselbieters<br />
sind Ausnahmen. Grund genug für die<br />
Schweizerische Post, eine solche Ausnahme<br />
zu machen: <strong>Die</strong> Roger-Federer-<br />
Briefmarke ist so einzigartig wie der<br />
Sportler selbst. Denn als Markensujets<br />
werden in der Regel nicht lebende<br />
Personen gewählt.<br />
Roger Federer repräsentiert die Marke<br />
Schweiz weltweit auf höchstem sportlichem,<br />
sozialem und gesellschaftlichem<br />
Niveau. Seine Leistungen sind herausragend.<br />
<strong>Die</strong>sem einzigartigen Menschen<br />
steht diese einzigartige Marke zu!<br />
Roger Federer – eine Kurzbiografie<br />
Roger Federer wurde am 8. August 1981<br />
in Basel geboren. Er ist der Sohn einer<br />
Südafrikanerin und eines Schweizers.<br />
Mit der Herkunft seiner Mutter begründet<br />
sich auch die englische Aussprache<br />
seines Vornamens. Aufgewachsen ist<br />
Federer in Münchenstein (BL), der aktuelle<br />
Wohnsitz ist Oberwil (BL).<br />
Im Alter von drei Jahren begann er mit<br />
dem Tennisspielen, mit acht trat er dem<br />
Tennisclub TC Old Boys bei und mit zwölf<br />
entschied er sich, dem Tennis gegenüber<br />
dem Fussball den Vorrang zu geben.<br />
1995 folgte der Wechsel ins nationale<br />
Trainingscenter der Schweiz in Ecublens.<br />
Im Alter von 16 Jahren fiel die Entscheidung,<br />
die Schule zu verlassen und<br />
sich der Tenniskarriere zu widmen.<br />
Carina Ammon, Leiterin Kommunikation<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
Sympathieträger<br />
nicht nur auf dem<br />
Tennisplatz: Roger<br />
Federer am Australian<br />
Open (Bild auf der<br />
linken Seite) sowie<br />
als Botschafter für<br />
die Menschlichkeit<br />
in Afrika.<br />
Fotos: Roger Federer<br />
Management;<br />
Reg Caldecott / Roger<br />
Federer Management<br />
(Foto Afrika)<br />
Einzigartig<br />
� Neben Richard Sears ist Roger Federer der einzige<br />
in der Tennisgeschichte, der seine ersten<br />
sieben Grand-Slam-Finals gewann.<br />
� Roger Federer ist neben Rod Laver (1962/1969)<br />
der einzige Spieler, der zweimal in seiner Karriere<br />
drei Grand-Slam-Turniere im gleichen Jahr<br />
gewinnen konnte. <strong>Die</strong>s gelang ihm 2004 und<br />
2006.<br />
� In den Jahren 2004 und 2005 wurde Roger<br />
Federer zum Laureus-Weltsportler des Jahres<br />
gewählt.<br />
� 2003, 2004, 2006: Schweizer Sportler des Jahres<br />
� 2003: Schweizer des Jahres (einmalige Titelvergabe)<br />
� 2003: Gründung der Roger Federer Foundation<br />
� 2006: Wahl zum ersten Schweizer internationalen<br />
UNICEF-Botschafter (International Goodwill<br />
Ambassador for UNICEF)<br />
Stand der Texte: 31.1.<strong>2007</strong><br />
?<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarke<br />
Roger Federer<br />
Verkauf<br />
ab 10.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
solange Vorrat<br />
Philateliestellen:<br />
bis 30.6.2008<br />
Gültig<br />
unbeschränkt<br />
ab 10.4.<strong>2007</strong><br />
Umschläge ohne Marken<br />
sind ab 10.4.<strong>2007</strong> bei<br />
allen Philateliestellen<br />
und beim Kundendienst<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
zum Preis von CHF 0.90<br />
erhältlich.<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Joh. Enschedé,<br />
Haarlem, Niederlande<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33�28 mm<br />
Kleinbogen: 190�115 mm<br />
(2 Reihen zu 5 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm 2<br />
Zähnung<br />
13 3 ⁄4:13 1 ⁄2<br />
Gestaltung<br />
Roland Hirter, Bern<br />
<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel<br />
?<br />
7
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarken<br />
mit Verkaufszuschlag<br />
Pro Patria –<br />
Kulturwege Schweiz<br />
Verkauf<br />
ab 27.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
31.8.<strong>2007</strong><br />
Philateliestellen:<br />
bis 31.12.<strong>2007</strong><br />
Gültig<br />
unbeschränkt<br />
ab 10.5.<strong>2007</strong><br />
Umschläge ohne Marken<br />
sind ab 20.4.<strong>2007</strong> bei<br />
allen Philateliestellen<br />
und beim Kundendienst<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
zum Preis von CHF 0.90<br />
erhältlich.<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Bagel-Security-Print<br />
Düsseldorf, Deutschland<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33�28 mm<br />
Bogen: 194�145 mm<br />
(4 Reihen zu 5 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm 2<br />
Zähnung<br />
13 1 ⁄4:12 3 ⁄4<br />
Gestaltung<br />
Vito Noto, Cadro-Lugano<br />
<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel<br />
8<br />
ViaGottardo:<br />
<strong>Die</strong> Tremola auf der<br />
Südseite des Gotthardpasses<br />
ist eine<br />
der eindrücklichsten<br />
Passstrassen der<br />
Schweiz.<br />
<strong>Die</strong> Sondermarken Pro Patria für das Jahr<br />
<strong>2007</strong> widerspiegeln das Ziel der Sammlung<br />
optimal, werden dem Betrachter<br />
doch gleich vier wichtige Reise- und<br />
Handelsrouten durch die Schweiz ins<br />
Bewusstsein gerufen: ViaJacobi, ViaJura,<br />
ViaGottardo und ViaCook (Bezeichnungen<br />
nach «ViaStoria»). <strong>Die</strong> Schweizerische<br />
Post hat bereits beschlossen, die<br />
Pro-Patria-Sondermarken 2008 und 2009<br />
ebenfalls dem Thema «Kulturwege<br />
Schweiz» zu widmen. Für die Liebhaber<br />
attraktiver Briefmarken mit limitierter<br />
Auflage und unbeschränkter Gültigkeit<br />
entsteht auf diesem Weg eine vollständige<br />
Serie, herausgegeben in drei<br />
Tranchen. <strong>Die</strong> Briefmarkensujets der<br />
Jahre 2008 und 2009 sind vorerst noch<br />
ein Postgeheimnis.<br />
Ein glücklicher Umstand will es, dass mit<br />
insgesamt zwölf Markensujets sämtliche<br />
Sondermarken Pro Patria – Kulturwege Schweiz<br />
Historische Verkehrswege führen<br />
durch einmalige Kulturlandschaften<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Stiftung Pro Patria fördert in den nächsten<br />
Jahren die Erhaltung und Pflege von ausgewählten Kulturgütern,<br />
die in einer engen Beziehung zu den bedeutendsten<br />
historischen Verkehrswegen der Schweiz stehen. <strong>Die</strong> Äufnung<br />
eines entsprechenden Fonds erfolgt einerseits durch den<br />
Verkauf von 1.-August-Abzeichen und anderseits durch den<br />
Verkaufszuschlag auf den neuen Pro-Patria-Sondermarken.<br />
von ViaStoria thematisierten Routen<br />
abgedeckt werden. «ViaStoria – Zentrum<br />
für Verkehrsgeschichte» ist jene Fachorganisation<br />
der Universität Bern, die<br />
zwischen 1984 bis 2003 das Inventar<br />
historischer Verkehrswege der Schweiz<br />
(IVS) im Auftrag des Bundes erarbeitet<br />
hat. ViaStoria ist heute sowohl in der<br />
Grundlagenforschung zur Verkehrsgeschichte<br />
der Schweiz als auch in der<br />
touristischen Umsetzung des Projektes<br />
«Kulturwege Schweiz» tätig.<br />
Kulturgüter entlang Verkehrswegen<br />
<strong>Die</strong> Beteiligten an diesem ideellen Schulterschluss<br />
– ViaStoria, Schweizerische<br />
Post und Schweizerische Stiftung Pro<br />
Patria – bringen nun diese geschichtsträchtigen<br />
Routen durch die verschiedenen<br />
Kantone Gross und Klein näher.<br />
Das Thema ist von nationaler Bedeutung
und die Herausforderung entsprechend<br />
gross. Nur mit vereinten Kräften können<br />
die Kenntnisse über die wichtigsten<br />
Reise- und Handelsrouten durch unser<br />
Land auf breiter Ebene vermittelt und<br />
dem Projekt langfristig zum Durchbruch<br />
verholfen werden. Denn entlang der<br />
historischen Verkehrswege sind im Lauf<br />
der Jahrhunderte wahre Perlenketten von<br />
Kulturgütern entstanden, die aus den<br />
vielfältigsten Zeugen unserer Vergangenheit<br />
bestehen. Eigentliche Kulturlandschaften<br />
sind gewachsen und erzählen<br />
Geschichte und Geschichten. Für die<br />
Bevölkerung schaffen diese Kulturgüter<br />
Identität, für die Gäste unseres Landes<br />
sind sie ein Schlüssel zur Schweiz. Besonders<br />
erfreulich ist, dass vor dem kulturellen<br />
Hintergrund dieser Routen der<br />
sanfte Tourismus gefördert wird.<br />
Ganz im Sinn von Pro Patria<br />
Das Leitmotiv «Kulturwege Schweiz»<br />
deckt sich gut mit dem Leitbild und einer<br />
Prioritätenliste für die Fördertätigkeit der<br />
Schweizerischen Stiftung Pro Patria, die<br />
unter anderem folgende Schwerpunkte<br />
nennt: historische Verkehrs- und Kulturwege,<br />
Naturlandschaften, Naturdenkmäler,<br />
sakrale und profane Baudenkmäler,<br />
Bahnhöfe sowie Verkehrs- und<br />
Tourismusbauten der Vergangenheit.<br />
ViaJacobi:<br />
<strong>Die</strong> Brücke von<br />
Ste-Apolline bei<br />
Matran (FR) mit<br />
ihrer Kapelle ist<br />
eine der schönsten<br />
Brücken auf diesem<br />
Kulturweg.<br />
CHF 0.85+0.40:<br />
«Torenöli», Schwarzenburg (BE)<br />
Kapelle Ste-Apolline, Matran (FR)<br />
ViaJacobi: Reisen zwischen Andacht<br />
und Abenteuer<br />
<strong>Die</strong> Jakobspilger benutzten auf ihrer Reise nach<br />
Santiago de Compostela in der Schweiz das übliche<br />
Wegnetz; reine Pilgerwege gab es nicht. Und doch<br />
lässt sich aufgrund der erhaltenen Zeugnisse wie<br />
Kapellen und Herbergen eine Hauptroute durch<br />
die Schweiz feststellen. Sie führte von Konstanz<br />
und von Rorschach über Einsiedeln den Alpenrand<br />
entlang nach Genf und ist die Grundlage der<br />
ViaJacobi.<br />
So wie auf den Reisen der Jakobspilger des späten<br />
Mittelalters Andacht und Abenteuer zuweilen nahe<br />
beisammen lagen, so fasziniert die ViaJacobi heute<br />
mit ihren weltlichen und religiösen Relikten aus<br />
früheren Zeiten. Zu den ersten zählt die «Torenöli»,<br />
der Abgang der alten Landstrasse Bern–Freiburg<br />
zur Sense in der Gemeinde Schwarzenburg (BE). Ein<br />
sorgfältig mit Rundsteinen gepflasterter Hohlweg<br />
ist hier in den Sandstein eingehauen; zusätzliche<br />
Tritte seitlich des Weges erlaubten den Fussgängern<br />
das Überholen oder Kreuzen von Fuhrwerken, die<br />
den Durchgang versperrten.<br />
Vom religiösen Leben entlang der ViaJacobi zeugt die<br />
Kapelle der heiligen Apollonia im Ortsteil Ste-Apolline<br />
in Matran (FR). Sie ist direkt an die archaische Brücke<br />
von Ste-Apolline über die Glâne angebaut und bildet<br />
mit dieser ein stimmungsvolles Ensemble. <strong>Die</strong> Kapelle<br />
ist seit dem 12. Jahrhundert bezeugt, der heutige<br />
Bau stammt von 1566. <strong>Die</strong> heilige Apollonia war als<br />
Helferin gegen Zahnschmerzen sehr populär. Bei der<br />
letzten Restauration von Brücke und Kapelle vor 15<br />
Jahren fanden die Archäologen bei der Kapelle denn<br />
auch viele von Karies zerstörte Zähne.<br />
«Kulturwege Schweiz»<br />
«Kulturwege Schweiz» – dieser Name steht für<br />
ein ganz neue Sicht auf die Schweizer Kulturlandschaft:<br />
sorglos wandern, gut essen und trinken,<br />
stilvoll übernachten und dabei die Schönheiten<br />
der Schweiz mit allen Sinnen erleben.<br />
Ein Netz von zwölf nationalen Kulturwegrouten<br />
(«Via-Routen») und zahlreichen ergänzenden<br />
regionalen Routen («ViaRegio-Routen») in der<br />
ganzen Schweiz erschliesst auf historischen<br />
Verkehrswegen die Attraktionen unserer Kulturund<br />
Naturlandschaft. «Kulturwege Schweiz»<br />
vernetzt bereits bestehende Initiativen mit neuen<br />
Vorhaben und fördert so den Unterhalt und<br />
Schutz der historischen Wege und die nachhaltige<br />
touristische Entwicklung der Gebiete entlang der<br />
Routen. Ab Mai <strong>2007</strong> sind erste Erlebnispackages<br />
auf dem Netz von Kulturwege Schweiz buchbar.<br />
Informationen<br />
www.kulturwege-schweiz.ch<br />
www.itineraires-culturels.ch<br />
www.itinerari-culturali.ch<br />
ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte<br />
Universität Bern, Finkenhubelweg 11, 3012 Bern<br />
9
ViaJura (links):<br />
<strong>Die</strong> Strasse von<br />
Crémines auf den<br />
Mont Raimeux ist<br />
eine traditionelle<br />
Fahrstrasse des<br />
19. Jahrhunderts.<br />
CHF 0.85+0.40:<br />
Pierre-Pertuis, Tavannes (BE)<br />
Château de Vorbourg, Delsberg (JU)<br />
ViaJura: 2000 Jahre Weggeschichte<br />
zwischen Basel und Biel<br />
<strong>Die</strong> ViaJura von Basel durch die Täler der Birs und<br />
der Schüss (franz. Suze) nach Biel ist eine der wenigen<br />
Strassen, deren Geschichte sich von der römischen<br />
Zeit bis in die Gegenwart hinweg verfolgen<br />
lässt. Nicht nur schriftliche Dokumente belegen die<br />
Bedeutung dieser Jurapassage, sondern auch die<br />
Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen sowie<br />
Inschriften und viele Zeichnungen, Stiche und Aquarelle.<br />
Besonders beliebt war die Reise durch die<br />
wilden Juraschluchten im frühen 19. Jahrhundert<br />
bei den Romantikern aus ganz Europa.<br />
Das Felsentor Pierre-Pertuis diente bis ins 20. Jahrhundert<br />
zur Durchquerung eines Felsriegels auf dem<br />
Übergang zwischen den Tälern der Birs und der<br />
Schüss. Schon die römerzeitlichen Strassenbauer<br />
weiteten hier einen natürlichen Durchgang zum<br />
befahrbaren Tunnel aus; eine Inschrift über dem<br />
Bogen weist diese Arbeiten der Zeit um 200 n. Chr.<br />
zu. <strong>Die</strong> römische Strasse verband die Kolonie<br />
Augusta Raurica (Augst) am Rhein mit Petinesca<br />
(Studen) im Seeland.<br />
Das Château de Vorbourg beherrscht die Klus<br />
nördlich von Delsberg und damit auch die Strasse<br />
zwischen Basel und Biel. <strong>Die</strong> Anlage ist seit dem<br />
10. Jahrhundert bezeugt, sie setzt sich aus zwei<br />
Teilen zusammen. Der obere Teil ist wohl bereits beim<br />
Basler Erdbeben von 1356 zerstört und nicht mehr<br />
erneuert worden. Den unteren Teil hingegen baute<br />
der Basler Fürstbischof als damaliger Besitzer wieder<br />
auf; er wurde erst im 16. Jahrhundert aufgegeben.<br />
<strong>Die</strong> Kapelle von Vorbourg ist bis heute ein beliebter<br />
Wallfahrtsort im Jura.<br />
10<br />
ViaGottardo (Mitte):<br />
<strong>Die</strong> Strasse durch<br />
die Piottinoschlucht<br />
wird seit 1934 in<br />
einem Tunnel umfahren.<br />
Heute ist sie<br />
ein stimmungsvoller<br />
Wanderweg.<br />
ViaCook (rechts):<br />
Eine Kutschenstrasse<br />
des frühen 19. Jahrhunderts<br />
führt von<br />
Vernayaz im Rhonetal<br />
mit 37 Kehren<br />
nach Finhaut im<br />
Trienttal (VS).<br />
Weitere<br />
Informationen sind<br />
unter folgender<br />
Adresse erhältlich:<br />
Schweizerische Stiftung<br />
Pro Patria<br />
Clausiusstrasse 45<br />
8<strong>02</strong>3 Zürich<br />
Telefon 044 265 11 60<br />
Telefax 044 265 11 69<br />
www.propatria.ch<br />
Texte: Roman G. Schönauer, Generalsekretär<br />
Schweizerische Stiftung Pro Patria (Haupttext)<br />
und Andres Betschart, ViaStoria – Zentrum für<br />
Verkehrsgeschichte, Universität Bern (Kommentare<br />
zu den Markensujets)<br />
Fotos: Heinz <strong>Die</strong>ter Finck<br />
CHF 1.00+0.50:<br />
Piottinoschlucht, Faido (TI)<br />
Alte Sust, Horgen (ZH)<br />
ViaGottardo: Nicht nur die Teufelsbrücke<br />
<strong>Die</strong> Gotthardroute ist heute das Rückgrat des alpenquerenden<br />
Güter- und Personenverkehrs in der<br />
Schweiz. <strong>Die</strong>se Entwicklung nimmt ihren Anfang im<br />
lokalen Verkehr, als es dem betrogenen Teufel dank<br />
der List der Urner und der Kraft Gottes nicht gelingt,<br />
sein eben vollendetes Werk, die Brücke in der<br />
Schöllenen, wieder zu zerstören. So jedenfalls erzählt<br />
es eine der vielen Sagen, die sich um den Gotthardpass<br />
ranken. <strong>Die</strong> ViaGottardo folgt der legendären<br />
Handelsroute quer durch die Schweiz, von Basel<br />
beziehungsweise Schaffhausen bis nach Chiasso.<br />
Der Monte Piottino oberhalb von Faido ist die mittlere<br />
der drei Talstufen der Leventina. Überreste von<br />
Wegen aus mehreren Jahrhunderten zeugen vom<br />
Bemühen der Strassenbauer, den Felsriegel zu überwinden,<br />
in den sich der Ticino tief eingefressen hat.<br />
Den Urnern gelang es 1560 erstmals, einen Weg<br />
direkt durch die Piottinoschlucht zu bauen, und die<br />
Kantonsstrasse übernahm 1817 diesen Verlauf. 1934<br />
ersetzte ein Tunnel die grossartige alte Strasse. Eine<br />
Sanierung rettete sie vor wenigen Jahren vor dem<br />
Zerfall.<br />
<strong>Die</strong> Alte Sust in Horgen führt uns in die Zeit vor den<br />
Fahrstrassen und Eisenbahnen zurück. Der eindrückliche<br />
Bau des 17. Jahrhunderts direkt am Zürichsee<br />
war eine wichtige Umlade- und Zollstation für die<br />
Waren, die per Schiff von Zürich angeführt und dann<br />
auf dem Rücken von Saumtieren über den Hirzel<br />
nach Zug getragen wurden. 1864, nach dem Bau<br />
der Fahrstrasse von Zürich nach Zug, verlor die Sust<br />
ihre ursprüngliche Funktion. Sie beherbergt heute<br />
das Horgener Ortsmuseum.
Markenheftchen<br />
Ein auf Wunsch der Schweizerischen Stiftung Pro Patria hergestelltes<br />
Markenheftchen enthält 10 gemischte Marken: 6 Marken mit Sujet<br />
Via Jacobi zu CHF 0.85+0.40 und 4 Marken mit Sujet Via Cook<br />
zu CHF 1.00+0.50 plus CHF 1.00 für die Herstellung des Heftchens<br />
= Verkaufspreis CHF 14.50. Das Markenheftchen kann bei der<br />
Schweizerischen Stiftung Pro Patria, Clausiusstrasse 45, 8<strong>02</strong>3 Zürich,<br />
bei den Philateliestellen der Post sowie im Handel bezogen werden.<br />
CHF 1.00+0.50:<br />
Gemmi-Saumpfad, Leukerbad (VS)<br />
Grandhôtel Giessbach, Brienz (BE)<br />
ViaCook: Pionierreise durch<br />
die Schweiz<br />
Im Jahr 1863 führte der englische Reiseunternehmer<br />
Thomas Cook die erste Touristengruppe durch die<br />
Schweiz. Er erschloss damit die besonders bei den<br />
englischen Gentlemen beliebte «Grand Tour» in den<br />
Westalpen einem breiteren Publikum. <strong>Die</strong> knapp<br />
zweiwöchige Reise durch das Wallis, das Berner<br />
Oberland und die Zentralschweiz liess keine der<br />
damaligen Tourismusattraktionen aus, sowohl das<br />
Mer de Glace in Chamonix (F) wie auch der Untere<br />
Grindelwaldgletscher und die Rigi standen auf dem<br />
Programm. <strong>Die</strong> ViaCook folgt den Spuren Thomas<br />
Cooks möglichst unter Einbezug der damaligen<br />
Verkehrsmittel: per Bahn, auf dem Schiff – und auf<br />
weiten Strecken zu Fuss.<br />
Einer der Höhepunkte der ViaCook ist der Aufstieg<br />
auf den Gemmipass durch die Daubenwand hoch<br />
über Leukerbad. Tiroler Mineure sprengten und<br />
hauten hier um 1740 einen zwei Meter breiten Weg<br />
in den Fels, um die traditionelle Verbindung zwischen<br />
Sondermarken Pro Patria – Kulturwege Schweiz<br />
Bern und dem Wallis besser begehbar zu machen.<br />
<strong>Die</strong>se Leistung und die Linienführung durch die senkrechte<br />
Wand beeindrucken noch heute.<br />
Eine ganz andere Welt geht im Grandhôtel Giessbach<br />
über dem Brienzersee auf. Das 1883 in der heutigen<br />
Form eröffnete Hotel hat den Charakter der Belle<br />
Epoque bewahrt und lässt uns die goldene Zeit des<br />
Tourismus im Berner Oberland nachempfinden.<br />
Thomas Cooks Reisegruppe hatte es hier allerdings<br />
nicht so luxuriös: Der viel kleinere Vorgängerbau war<br />
bereits belegt, als die Engländer eintrafen, und so<br />
mussten sie sich mit der einfachen Dépendance<br />
zufrieden geben.<br />
11
12<br />
Sondermarke Europa – 100 Jahre Pfadibewegung<br />
Hemd und Foulard sind das Markenzeichen<br />
der Pfadi<br />
Alle haben sie schon gesehen: In braunen, türkisblauen,<br />
roten oder grünen Hemden und mit buntem Foulard um den<br />
Hals sind sie am Samstagnachmittag auf dem Land, in der<br />
Stadt oder an den Bahnhöfen zu sehen – die Pfadi. Da die<br />
Pfadibewegung heuer 100 Jahre alt wird, ist die diesjährige<br />
Europamarke dieser Bewegung gewidmet.<br />
Mit gut 45 000 aktiven Mitgliedern und<br />
rund 500 000 Ehemaligen ist die Pfadibewegung<br />
die grösste und bekannteste<br />
Jugendorganisation mit einer erzieherischen<br />
Zielsetzung der Schweiz. Weltweit<br />
sind rund 40 Millionen Mitglieder<br />
in Pfadiverbänden organisiert. Zum<br />
diesjährigen 100-Jahr-Jubiläum zeigen<br />
die Pfadi in der Öffentlichkeit, welche<br />
Gedanken hinter den Uniformen stecken<br />
und warum die Idee, die 1907 ins Leben<br />
gerufen worden ist, noch heute Gültigkeit<br />
hat.<br />
Förderung jedes Einzelnen<br />
Lord Robert Baden Powell führte 1907<br />
an der Südküste Englands mit 26 Knaben<br />
das allererste Pfadfinderlager durch. Sein<br />
Ziel war es, den Knaben eine sinnvolle<br />
Freizeitbeschäftigung zu bieten, bei der<br />
sie ihre eigene Persönlichkeit weiterentwickeln.<br />
Wenn sich dieses Jahr 40 000 Mädchen<br />
und Jungen ab 15 Jahren aus der ganzen<br />
Welt in Südengland treffen, um dort<br />
gemeinsam im Jamboree, dem Pfadi-<br />
Weltlager, das 100-jährige Bestehen zu<br />
feiern, hat sich seit der Pfadigründung<br />
einiges verändert. <strong>Die</strong> Idee ist jedoch<br />
dieselbe geblieben: <strong>Die</strong> Pfadi möchten<br />
noch immer die Persönlichkeit jedes<br />
einzelnen Mitglieds stärken. <strong>Die</strong> Kinder<br />
und Jugendlichen sollen sich sozial engagieren,<br />
ein aktiver Teil der Gesellschaft<br />
sein und einen für sie konstruktiven<br />
Beitrag leisten. Doch für die Einzelnen<br />
steht nicht das im Vordergrund. Mit<br />
«Pfadi» verbinden die meisten tiefe<br />
Freundschaften, Spass und gemeinsame<br />
Erlebnisse.<br />
Auf der ganzen Welt präsent<br />
Heute gibt es die Pfadibewegung<br />
in 216 Ländern. <strong>Die</strong><br />
Schweiz gehörte zu den<br />
weltweit ersten Ländern,<br />
in denen die Pfadi<br />
Fuss fassten. <strong>Die</strong> Pfadi<br />
sind in der Schweiz in 23 kantonalen<br />
Verbänden und rund 700 Abteilungen<br />
organisiert. Zusammen mit dem gesamtschweizerischen<br />
Dachverband sorgen<br />
die Kantonalverbände in erster Linie für<br />
die Rahmenbedingungen, wie Ausbildung<br />
der Leiterinnen und Leiter, Ausrüstung,<br />
Dokumentationen, jugendpolitische<br />
Arbeit, und organisieren ausserdem<br />
kantonale und gesamtschweizerische<br />
Anlässe.<br />
<strong>Die</strong> eigentliche Pfadiarbeit findet in den<br />
lokalen Gruppen statt. <strong>Die</strong>se bestehen<br />
aus vier sogenannten Stufen, die je ein<br />
altersgerechtes Programm für Kinder<br />
und Jugendliche ermöglichen. Bienli und<br />
Wölfe sind 8 bis 11 Jahre alt, Pfadi 11 bis<br />
15 Jahre. Zwischen 15 und 18 Jahren<br />
sind die Jugendlichen als Pioniere (Pios)<br />
unterwegs und treten dann ab 18 Jahren<br />
zu den Rovern und Leitern über.<br />
Jede Stufe fördert die Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten der Kinder und Jugendlichen.<br />
Dabei ist es der Pfadibewegung wichtig,<br />
ihre Internationalität zu zeigen und zu<br />
leben. Für viele Jugendliche bildet der<br />
<strong>Die</strong> unzähligen<br />
Erlebnisse in der<br />
Natur bleiben jedem<br />
Pfadi ein Leben lang<br />
in guter Erinnerung.<br />
Fotos: Pfadibewegung<br />
Schweiz<br />
Pfadi äussern sich begeistert<br />
So unterschiedlich tönt es, wenn Pfadi nach gelungener<br />
Aktivität nach Hause kommen:<br />
Luchs (8-jährig): «Wir haben den Zwergen<br />
geholfen, ihren Schatz zu suchen, den die Riesen<br />
gestohlen hatten. Den Schatz haben wir dann<br />
beim Ratsfelsen gefunden. Dazu gab es lauwarme,<br />
nach Rauch schmeckende Schoggicreme mit<br />
Birnen.»<br />
Zwirbel (14-jährig): «Im Pfingstlager kam Surri –<br />
ein erfahrender Kletter-Rover – vorbei und hat uns<br />
über dem Bärenfelsen abseilen lassen. Zum ersten<br />
Mal bin ich frei in der Luft geschwebt… das war<br />
cool.»<br />
Bajazzo (17-jährig): «Wir haben eine ganze<br />
Woche in Baumhäusern verbracht. Zuerst mussten<br />
wir das Material organisieren und die Hütten<br />
bauen. Dann hatten wir die Aufgabe, kein einziges<br />
Mal mehr den Boden zu berühren. Besonders der<br />
Latrinenbau und das Wasserholen waren richtige<br />
Herausforderungen, doch wir haben es geschafft<br />
und haben viel dabei gelacht.»<br />
Filou (20-jährig): «Beim Arbeitseinsatz in Burkina<br />
Faso (Westafrika) habe ich unglaublich viel gelernt.<br />
Es war schön zu sehen, wie viel die Pfadiarbeit<br />
dort bewegt und wie die Kinder neue Perspektiven<br />
bekommen. Ich freue mich schon, in ein paar<br />
Jahren wieder dorthin zu fahren und meine neuen<br />
Freunde zu besuchen.»
Besuch einer Pfadigruppe im Ausland<br />
oder die Teilnahme an einem internationalen<br />
Lager den Höhepunkt ihrer Pfadikarriere.<br />
Abenteuer für wirklich alle<br />
Auch behinderte Kinder und Jugendliche<br />
können Mitglied der Pfadi werden. In der<br />
PTA (Pfadi trotz allem) erleben Pfadi mit<br />
körperlichem oder geistigem Handicap<br />
genauso Pfadiabenteuer wie alle anderen.<br />
<strong>Die</strong> Kinder, Jugendlichen und jungen<br />
Erwachsenen werden dabei nicht immer<br />
in Stufen getrennt, sondern sollen die<br />
Möglichkeit haben, alle Erlebnisse und<br />
kleinen Fortschritte mit individuellem<br />
Massstab zu messen.<br />
Roger Basler,<br />
Pfadibewegung Schweiz<br />
Briefmarkenbogen mit Vignetten<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarke<br />
Europa – 100 Jahre<br />
Pfadibewegung<br />
Verkauf<br />
ab 27.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
solange Vorrat<br />
Philateliestellen:<br />
bis 31.12.2008<br />
Gültig<br />
unbeschränkt<br />
ab 10.5.<strong>2007</strong><br />
Umschläge ohne Marken<br />
sind ab 20.4.<strong>2007</strong> bei<br />
allen Philateliestellen<br />
und beim Kundendienst<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
zum Preis von CHF 0.90<br />
erhältlich.<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Österreichische<br />
Staatsdruckerei, Wien<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 50�30 mm<br />
Bogen: 220�190 mm<br />
(6 Reihen zu 3 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm 2<br />
Zähnung<br />
13 1 ⁄2:13 3 ⁄4<br />
Gestaltung<br />
Marc Weller, Bern<br />
<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel<br />
13
✁<br />
Wettbewerbstalon<br />
Sondermarke «100 Jahre Pfadibewegung»<br />
Frage: In welchem Land wurde die Pfadi gegründet?<br />
Talon bis<br />
30. April <strong>2007</strong><br />
einsenden an:<br />
14<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
Marketing und Verkauf<br />
Ostermundigenstrasse 91<br />
3030 Bern<br />
Schweiz<br />
Kunden-Nr.<br />
Name<br />
Vorname<br />
Adresse<br />
PLZ/Ort<br />
Land<br />
Geburtsdatum<br />
E-Mail-Adresse<br />
Wettbewerb 100 Jahre Pfadibewegung<br />
Gewinnen Sie ein naturnahes Wochenende<br />
oder einen anderen wertvollen Preis<br />
Mitmachen lohnt sich – es winken tolle Preise<br />
1. Preis, gestiftet von der Pfadibewegung Schweiz:<br />
Wochenende für zwei Personen im «Kandersteg International<br />
Scout Centre» mit Vollverpflegung in der Nebensaison. Erleben Sie<br />
Pfadi live und geniessen Sie die fantastische Umgebung rund um<br />
Kandersteg.<br />
2. Preis, gestiftet von hajk Scout & Sport, Worb:<br />
Warengutschein im Wert von CHF 300.–<br />
3. Preis, gestiftet von Victorinox, Ibach:<br />
Jubiläumstaschenmesser<br />
4.–20. Preis, gestiftet von der Schweizerischen Post:<br />
Jahrbuch «la collection suisse 2006», ungestempelt, im Wert von<br />
CHF 66.–<br />
21.–40. Preis, gestiftet von der Schweizerischen Post:<br />
Jahresserie 2006, ungestempelt, im Wert von CHF 55.60<br />
So nehmen Sie teil<br />
Nehmen Sie an unserem Wettbewerb<br />
teil – mit etwas Glück gewinnen Sie einen<br />
wertvollen Preis. Lesen Sie zur Beantwortung<br />
der Wettbewerbsfrage den Text<br />
auf den vorangehenden Seiten gut durch.<br />
� Mit Talon: Den Talon auf dieser Seite ausschneiden, ausfüllen und<br />
mit beiliegendem Couvert einschicken.<br />
� Mit Fotokopie: Den Talon fotokopieren, ausschneiden, ausfüllen<br />
und mit beiliegendem Couvert einschicken.<br />
Einsendeschluss ist der 30. April <strong>2007</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Ziehung der Wettbewerbsgewinner findet im Mai <strong>2007</strong> statt.<br />
<strong>Die</strong> Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt.<br />
<strong>Die</strong> Preise werden nicht in bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb<br />
wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeitenden des Bereichs Briefmarken und Philatelie<br />
der Schweizerischen Post sowie deren Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />
Pro Person darf nur ein Wettbewerbstalon ausgefüllt werden!<br />
Gemeinsam aktiv:<br />
Das Leben bei den<br />
Pfadi macht grossen<br />
Spass und läuft<br />
ganz anders ab als<br />
zu Hause.<br />
Fotos: Pfadibewegung<br />
Schweiz
Souvenir 100 Jahre Pfadibewegung<br />
Bereiten Sie andern eine Freude oder<br />
lassen Sie Ihre Jugend aufleben<br />
In der reich bebilderten Jubiläumsbroschüre erfahren<br />
Sie alles über die Geschichte der nationalen und<br />
internationalen Pfadibewegung. Sie erhalten interessante<br />
Informationen aus der Vergangenheit und<br />
der Gegenwart, die von aktiven Pfadi stammen.<br />
<strong>Die</strong> Europa-Briefmarkenausgabe <strong>2007</strong> ist dem 100jährigen<br />
Bestehen der Pfadibewegung gewidmet.<br />
Das Souvenir enthält einen Sechserblock mit<br />
Vignetten der Schweizer Pfadi-Briefmarken sowie je<br />
eine Pfadi-Briefmarke der Länder Liechtenstein,<br />
Österreich und Deutschland. Alle Briefmarken sind<br />
ungestempelt.<br />
Ein Muss für jeden aktiven und jeden ehemaligen<br />
Pfadi!<br />
Souvenir<br />
Jubiläumsbroschüre<br />
100 Jahre<br />
Pfadibewegung<br />
Verkauf<br />
ab 27.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
kein Verkauf<br />
Philateliestellen:<br />
bis 31.12.2008<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig<br />
Format<br />
A5 quer (210�148 mm)<br />
Papier<br />
Innenseiten:<br />
weiss, matt gestrichen,<br />
170 gm 2<br />
Umschlag:<br />
Pop’set hellgrau, 240 gm 2<br />
Inhalt<br />
Sechserblock mit Vignetten<br />
der Schweizerischen Post,<br />
je eine Briefmarke von<br />
Liechtenstein, Österreich<br />
und Deutschland,<br />
ungestempelt<br />
Umfang<br />
28 Seiten<br />
Gestaltung<br />
Martine Chatagny,<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post,<br />
Bern<br />
Preis<br />
CHF 16.00<br />
15
16<br />
Sondermarken 100 Jahre Museum für Kommunikation<br />
Im Mittelpunkt<br />
steht die Kommunikation<br />
und ihre Geschichte<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post gibt zum 100. Geburtstag des<br />
Museums für Kommunikation in Bern zwei Sondermarken<br />
in einer für Briefmarken aussergewöhnlichen<br />
Technik heraus (siehe Text auf Seite 19): Das Jubiläum<br />
gibt Anlass, einen Blick auf die abwechslungsreiche<br />
Geschichte des Hauses und auf das innovative Ausstellungsprogramm<br />
von heute zu werfen.<br />
Das Museum für Kommunikation ist das<br />
einzige Museum in der Schweiz, das sich<br />
exklusiv der Kommunikation und ihrer<br />
Geschichte widmet. Neben innovativen<br />
Wechselausstellungen wie «Happy – das<br />
Versprechen der Werbung», «Weiss auf<br />
Rot – United Colours of Switzerland»<br />
und «Stromgitarren – Legenden, Lärm,<br />
Leidenschaft» bietet die Dauerausstellung<br />
«Abenteuer Kommunikation» eine<br />
interaktive Auseinandersetzung mit der<br />
Geschichte der Kommunikation. Den<br />
Kern des Hauses bilden die Sammlungen<br />
zu Post, Verkehr, Tourismus und Philatelie,<br />
zur Telekommunikation und Informatik<br />
sowie zu Radio und Fernsehen,<br />
die es in kreativer Art und Weise einem<br />
breiten Publikum zugänglich macht.<br />
Wie kam es zu diesem umfassenden<br />
Angebot unter einem Dach?<br />
Vom Postmuseum (1907–1949)…<br />
Ein Schweizerisches Postmuseum wird<br />
erstmals 1893 erwähnt. Vorbilder waren<br />
die ersten Postmuseen in Berlin (eröffnet<br />
1874) und Wien (1889). Konkrete Hinweise<br />
auf eine aktive Sammlungstätigkeit<br />
finden sich 1901, eröffnet wird das<br />
Schweizerische Postmuseum im Hauptpostgebäude<br />
am Bollwerk in Bern dann<br />
am 22. Juni 1907. Anfang der 1930er-<br />
Jahre wird der Raum knapp, die Suche<br />
nach einem neuen Standort beginnt.<br />
1933 schliesst das Museum. Das Museumsgut<br />
wird vorübergehend im Naturhistorischen<br />
Museum in Bern eingelagert,<br />
bis das Postmuseum 1936 im Neubau<br />
des Alpinen Museums am Helvetiaplatz<br />
wiedereröffnet werden kann.<br />
…über das PTT-Museum<br />
(1949–1997)…<br />
1949 beschliesst die Generaldirektion<br />
der PTT im Hinblick auf das 100-Jahr-<br />
Jubiläum des elektrischen Nachrichtenwesens<br />
in der Schweiz, das Museum um<br />
eine fernmeldegeschichtliche Sammlung<br />
zu ergänzen und das Postmuseum in<br />
«Schweizerisches PTT-Museum» umzubenennen.<br />
Das PTT-Museum bleibt weitere 40 Jahre<br />
als Untermieter im Alpinen Museum.<br />
Durch die beschränkten Raumverhältnisse<br />
sind nur im Bereich Briefmarken Sonderausstellungen<br />
möglich. Das Museum<br />
versucht, sich über Ausstellungen im<br />
Verkehrshaus Luzern und in der ganzen<br />
Schweiz zu profilieren. Gegen Ende<br />
der 1970er-Jahre verlängert das Alpine<br />
Museum den Mietvertrag mit dem PTT-<br />
Museum nicht mehr.<br />
Zur gleichen Zeit wird in Bern das Kulturgüterzentrum<br />
Unteres Kirchenfeld<br />
geplant. <strong>Die</strong> PTT-Betriebe steigen in das<br />
Projekt ein. Das neue PTT-Museum im<br />
Kirchenfeldquartier wird vom Architekturbüro<br />
Andrea Roost zwischen 1987 und<br />
1989 realisiert und am 22. Juni 1990<br />
feierlich eröffnet. Mit seiner interaktiven<br />
Dauerausstellung und seinen Wechselausstellungen<br />
erwirbt sich das PTT-<br />
Museum schnell einen guten Ruf. ➔<br />
Abenteuer Kommunikation:<br />
interaktive<br />
Auseinandersetzung<br />
mit der Geschichte<br />
der Kommunikation<br />
in der Dauerausstellung<br />
(Bild rechts).<br />
<strong>Die</strong> Briefmarkenausstellung<br />
im ersten<br />
Postmuseum am<br />
Bollwerk um 1909<br />
(unten).<br />
Fotos: Museum<br />
für Kommunikation
Zuhören<br />
Weitersagen<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarken<br />
100 Jahre Museum<br />
für Kommunikation<br />
Verkauf<br />
ab 27.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
solange Vorrat<br />
Philateliestellen:<br />
bis 30.6.2008<br />
Gültig<br />
unbeschränkt<br />
ab 10.5.<strong>2007</strong><br />
Umschläge ohne Marken<br />
sind ab 20.4.<strong>2007</strong> bei<br />
allen Philateliestellen<br />
und beim Kundendienst<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
zum Preis von CHF 0.90<br />
erhältlich.<br />
Druck<br />
Lentikulardruck, 4-farbig;<br />
silverocean animated<br />
graphics ag, Aarau<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 50�30 mm<br />
Bogen: 144�238 mm<br />
(6 Reihen zu 2 Marken)<br />
Papier<br />
selbstklebende Linsenfolie<br />
auf Trägerpapier<br />
Zähnung<br />
4-seitige Wellenstanzung<br />
Gestaltung<br />
MüllerLütolf, Bern<br />
<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel<br />
17
…zum Museum für Kommunikation<br />
(seit 1997)<br />
➔ Im Zuge der Neuausrichtung der PTT-<br />
Betriebe und der Bildung der unabhängigen<br />
Unternehmen Post und Telecom<br />
wird das PTT-Museum am 1. Januar 1997<br />
in die Schweizerische Stiftung für die<br />
Geschichte der Post und Telekommunikation<br />
überführt und heisst seit dem<br />
13. März 1997 Museum für Kommunikation.<br />
Gleichzeitig wird die bedeutende<br />
Wertzeichensammlung der PTT in die<br />
Stiftung transferiert. Das Museum für<br />
Kommunikation besitzt damit die weltweit<br />
grösste und wertvollste Sammlung<br />
von Schweizer Briefmarken und sehr<br />
bedeutende Bestände der internationalen<br />
Philatelie. Stiftungsträger sind die PTT-<br />
Betriebe bzw. seit dem 1. Januar 1998<br />
deren Nachfolgeunternehmen <strong>Die</strong><br />
Schweizerische Post und Swisscom AG.<br />
In ihrem Auftrag führt die Stiftung seit<br />
dem Sommer 1999 auch das Historische<br />
Archiv und die Bibliothek der PTT in<br />
Bern.<br />
Der Name Museum für Kommunikation<br />
ist Programm: Das Museum entwickelt<br />
sich vom technikorientierten Firmenmuseum<br />
zum kulturhistorischen Museum<br />
Gutschein<br />
<strong>Die</strong>ser Coupon berechtigt zum Bezug eines<br />
Eintritts für Erwachsene in die Dauerausstellung<br />
des Museums für Kommunikation zum reduzierten<br />
Tarif von CHF 6.– (einlösbar an der Museumskasse).<br />
Museum für Kommunikation<br />
Helvetiastrasse 6<br />
3000 Bern 6<br />
Tel. 031 357 55 55<br />
communication@mfk.ch<br />
www.mfk.ch<br />
Öffnungszeiten: <strong>Die</strong>nstag bis Sonntag 10 bis<br />
17 Uhr, bis 1. Juli <strong>2007</strong> mittwochs bis 19 Uhr<br />
Der Coupon ist vom 12. Mai bis 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong> gültig.<br />
18<br />
mit einem breiten Verständnis des Begriffs<br />
Kommunikation. Neue Sammlungsschwerpunkte<br />
kommen dazu, das<br />
Themenfeld für Wechselausstellungen<br />
wird erweitert. Ausserdem wird die<br />
Dauerausstellung vollständig erneuert.<br />
<strong>Die</strong>se Gesamterneuerung findet am<br />
11. Mai <strong>2007</strong>, rechtzeitig zum 100-Jahr-<br />
Eintauchen in die Welt<br />
der Briefmarken<br />
<strong>Die</strong> Briefmarke ist mehr als ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand,<br />
der das Verschicken von<br />
Postsendungen vereinfacht. Sie ist ein Spiegel der<br />
Welt und erzählt spannende Geschichten. Denn<br />
sowohl das Motiv als auch die Gestaltung einer<br />
Briefmarke sind durch die gesellschaftlichen,<br />
politischen und kulturellen Bedingungen geprägt.<br />
Deshalb sind Briefmarken bedeutungsvolle Zeitzeugen,<br />
die viel über ihre Entstehungszeit und<br />
-umstände verraten.<br />
Ihre vielfältige Bildwelt und ihre Hintergründe<br />
laden zum Betrachten und Vergleichen ein und<br />
werfen interessante Fragen auf: Wer hat es verdient,<br />
auf einer Schweizer Briefmarke verewigt zu<br />
werden? Was hat Lady Diana auf einer Briefmarke<br />
von Nordkorea zu suchen? Wie sehen die allerersten<br />
Briefmarken aus? Warum kann eine Briefmarke<br />
zu einem der wertvollsten Gegenstände<br />
der Welt werden?<br />
<strong>Die</strong> neue Briefmarkenausstellung, die ab 12. Mai<br />
<strong>2007</strong> im Museum für Kommunikation in Bern zu<br />
sehen ist, beantwortet nicht nur diese Fragen,<br />
sondern gibt auch viele weitere Anregungen. So<br />
kann der Besucher in eine begehbare Briefmarkenwelt<br />
eintauchen und die ersten sowie die wertvollsten<br />
Briefmarken betrachten. <strong>Die</strong> Ausstellung<br />
nimmt aber auch Themen wie «Politische Propaganda<br />
zum Aufkleben» oder «Lady Diana –<br />
The Queen of Hearts» auf. Sie spricht das breite<br />
Publikum an und weckt Begeisterung für die<br />
faszinierende Welt der Briefmarken. Eine Studiensammlung<br />
mit Schweizer und ausländischen<br />
Briefmarken rundet das Philatelieangebot des<br />
Museums für Kommunikation ab.<br />
Jubiläum, ihren krönenden Abschluss mit<br />
der Eröffnung von «As time goes byte»,<br />
der ersten umfassenden Ausstellung<br />
zur Computergeschichte und digitalen<br />
Kultur in der Schweiz, sowie der neuen<br />
Briefmarkenausstellung (siehe Kasten).<br />
Karl Kronig und Michèle Thüring,<br />
Museum für Kommunikation<br />
<strong>Die</strong> Welt der Briefmarken:<br />
ein neuer<br />
Zugang zur Philatelie<br />
für das breite Publikum<br />
(Modell eines<br />
Raums der neuen<br />
Briefmarkenausstellung).<br />
Foto: Museum<br />
für Kommunikation
Druck<br />
Sondermarken 100 Jahre Museum für Kommunikation<br />
Und plötzlich werden die Menschen auf<br />
der Briefmarke lebendig…<br />
Mehrere Bilder auf einer Briefmarke<br />
dank Linsenrastertechnik: Je nach Betrachtungswinkel<br />
zeigen sich unterschiedliche<br />
Einzelbilder – insgesamt fünf Sujets.<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post wendet<br />
für zwei Sondermarken zum<br />
ersten Mal ein neues Produktionsverfahren<br />
mit einer verblüffenden<br />
Wirkung an: die Linsenrasteroder<br />
Lentikulartechnik.<br />
<strong>Die</strong> Technik ermöglicht es, mehrere<br />
unterschiedliche Bilder in einem einzigen<br />
konventionellen Druckverfahren darzustellen.<br />
<strong>Die</strong> Anzahl der Bilder wird<br />
bestimmt durch die Linsengrösse und die<br />
Bildauflösung. So sind etwa einfache<br />
Bildwechsel oder<br />
aber sogar kleine<br />
Lentikularlinse<br />
Filmsequenzen<br />
darstellbar. Weiter<br />
C<br />
können auch<br />
Bild C<br />
dreidimensionale<br />
B<br />
(räumliche) Dar-<br />
Bild B stellungen ohne<br />
A<br />
die bisher benötigte<br />
3-D-Brille<br />
Bild A<br />
gezeigt werden.<br />
<strong>Die</strong> einzelnen<br />
Bilder – im Erklärungsbeispiel sind es<br />
drei (siehe Abbildung) – werden mit<br />
einer speziellen Software in Streifen<br />
zerlegt und abwechslungsweise wieder<br />
nebeneinandergelegt. <strong>Die</strong>se Datei<br />
wird dann spiegelverkehrt im UV-<br />
Offsetdruck unter komplexen Anfor-<br />
derungen auf die Rückseite der Linse<br />
gedruckt.<br />
Unter jeder Lentikularlinse befinden<br />
sich nun die in Streifen zerlegten Bilder<br />
A, B, C. Da die Lentikularfolie auf der<br />
Brechungseigenschaft des Lichts beruht,<br />
fügt sie je nach Betrachtungswinkel<br />
die entsprechenden Streifen wieder zu<br />
einem Gesamtbild zusammen. Ändert<br />
man den Betrachtungswinkel, so reihen<br />
sich die zusammengehörenden Streifen<br />
aneinander und erzeugen abwechslungsweise<br />
das Bild A, B und C.<br />
Vor rund 100 Jahren erfunden<br />
<strong>Die</strong> Linsenrastertechnik wurde 19<strong>02</strong> in<br />
London erstmalig unter dem Namen<br />
«Parallax-Stereogram» vom Amerikaner<br />
F.E. Ives patentiert. Er entdeckte, dass<br />
er unter halbzylindrischen Glaslupen<br />
Stereobilder, die er vorher in Streifen<br />
geschnitten hatte, ohne ein besonderes<br />
Stereoskop dreidimensional betrachten<br />
konnte.<br />
Besonders in den 1980er-Jahren weit<br />
verbreitet, sind die «Wackelbilder» in den<br />
letzten Jahren weiterentwickelt worden<br />
und werden besonders für Werbezwecke<br />
oder Kinderartikel eingesetzt, um<br />
das beworbene Produkt in einem Printmedium<br />
in Bewegung oder mit einer<br />
gewissen Räumlichkeit zu zeigen. Aber<br />
auch in der Kunstwelt ist dieses Medium<br />
bereits zur Geltung gekommen. So<br />
haben namhafte Künstler wie Andy<br />
Warhol, Sigmar Polke, Alfons Schilling<br />
oder Rosemarie Trockel Arbeiten in der<br />
Linsenrastertechnik anfertigen lassen.<br />
Quelle: www.wikipedia.de<br />
Erfahren und kompetent<br />
<strong>Die</strong> Firma silverocean animated graphics ag in<br />
Aarau war für dieses Briefmarkenprojekt Partnerin<br />
der Schweizerischen Post. Sie verfügt in dieser<br />
Technik über die nötigen Erfahrungen und<br />
Kompetenzen. Das junge Unternehmen ist europaweit<br />
tätig und hat bereits namhafte Lentikularprojekte<br />
realisiert. Weitere Informationen:<br />
www.silverocean.ch.<br />
19
Bildpostkarte<br />
100 Jahre Museum<br />
für Kommunikation<br />
Verkauf<br />
ab 27.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
kein Verkauf<br />
Philateliestellen:<br />
bis 30.6.2008<br />
Gültig<br />
unbeschränkt<br />
ab 10.5.<strong>2007</strong><br />
Druck<br />
Lentikulardruck, 4-farbig<br />
Formate<br />
Karte: 148�105 mm<br />
Wertzeichen: 45�27 mm<br />
Papier<br />
Vorderseite: Lentikularfolie;<br />
Rückseite: Offsetpapier;<br />
330 gm 2<br />
Gestaltung<br />
MüllerLütolf, Bern<br />
<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel<br />
20<br />
Bildpostkarte 100 Jahre Museum für Kommunikation<br />
Ein Museum drückt der<br />
Kommunikation den Stempel auf<br />
Vier Bilder auf einer Karte: Wie die beiden<br />
Sondermarken ist auch die Vorderseite der<br />
Bildpostkarte zum 100-Jahr-Jubiläum des<br />
Museums für Kommunikation in der Lentikulartechnik<br />
hergestellt. Das Wertzeichen auf der<br />
Rückseite ist eines der fünf Sujets der Sondermarke<br />
zu CHF 1.00.
Von der Briefmarke zum fertigen<br />
Philatelieprodukt (2)<br />
Was braucht es, damit mehrere Millionen Briefmarken –<br />
aufgeklebt auf Ersttagsbriefen, Sammel- und Faltblättern oder<br />
in anderer philatelistischer Form – zu Ihnen nach Hause<br />
kommen? Nach einem ersten Überblick in der <strong>Lupe</strong> 1/<strong>2007</strong><br />
stellen wir dieses Mal einzelne Arbeitsschritte vor.<br />
<strong>Die</strong> Beschaffung<br />
Nachdem der Künstler die Bildgestaltung<br />
vollendet hat, kommt die Beschaffung<br />
zum Zug. Es gilt, die technische Machbarkeit<br />
zu prüfen (Beispiele Holzmarke,<br />
Stickereimarke), Vorschläge betreffend<br />
Papier, Verarbeitungsart und Drucktechnik<br />
zu erarbeiten und schliesslich<br />
zusammen mit dem Konzerneinkauf<br />
die Ausschreibungen zu definieren, die<br />
Beschaffungsverhandlungen zu führen<br />
und die Aufträge zu vergeben. Hier arbeiten<br />
Produktmanagement, Lithografen,<br />
Druckereien, Materialwirtschaft und<br />
Produktion eng zusammen.<br />
Das Lager<br />
Wenn man mehrere tausend Artikel, die<br />
sich zum Teil sehr ähnlich sind, lagern<br />
will, ist Ordnung das halbe Leben. Dafür<br />
sorgt unser Lagerteam. Zum Aufgabenbereich<br />
dieses Teams gehört eine exakte<br />
Wareneingangskontrolle, die Einlagerung,<br />
die korrekte Verbuchung, die interne<br />
Lieferung an die Produktion oder ins<br />
Verkaufslager sowie die Überwachung<br />
bei der Verbrennung des Ausschusses.<br />
Das Lagerteam ist auch verantwortlich<br />
für die Disposition der gesamten Verpackungsmaterialien<br />
für die 300 000 ausgehenden<br />
Sendungen pro Jahr.<br />
Mehrwert für treue Kundschaft<br />
Strenge Qualitätskontrollen<br />
bei<br />
Briefmarken und<br />
Philatelie: Eine<br />
Mitarbeiterin überprüft<br />
die Markenbogen<br />
und gibt sie<br />
für die Einlagerung<br />
(Bild rechts) sowie die<br />
spätere Produktion<br />
der Philatelieartikel<br />
frei.<br />
<strong>Die</strong> Materialwirtschaft<br />
<strong>Die</strong> Materialwirtschaft ist das Nervenzentrum<br />
aller Materialflüsse. Ein eingespieltes<br />
Mitarbeiterteam sorgt dafür, dass<br />
sämtliche Materialien zur richtigen Zeit<br />
am richtigen Ort sind. <strong>Die</strong> Grobplanung<br />
für die Produktion wird hier erledigt,<br />
ebenso wie die Disposition für sämtliche<br />
Artikel – etwa 1000 jährlich –, die in den<br />
Verkauf kommen. <strong>Die</strong> Materialwirtschaft<br />
steuert den gesamten Lebenszyklus aller<br />
Philatelieartikel. Zudem ist sie bei jeder<br />
Briefmarkenausgabe dafür verantwortlich,<br />
dass alle vom Kundendienst erfassten<br />
Aufträge für die Kommissionierung<br />
aufbereitet, sortiert und ausgedruckt<br />
werden.<br />
21
Aussenseiterkunst im Kleinformat,<br />
bunt und ungewohnt<br />
22<br />
Nach der Avantgardekunstströmung Jugendstil mit zwei<br />
Sondermarken in der <strong>Ausgabe</strong> vom März 2006 folgt nun –<br />
als Fortsetzung einer Kunstserie – die Aussenseiterkunst<br />
Art brut. Erleben Sie künstlerische Arbeiten in ihrer reinen,<br />
rohen Form, wie sie vom Schöpfer in all seinen Schaffensphasen<br />
aus ureigenem, instinktivem Bewusstsein immer<br />
wieder neu entdeckt wurden.<br />
Adolf Wölfli mit<br />
Papiertrompete (um<br />
1926). «Santta-Maria-<br />
Burg-Riesen-Traube:<br />
100 Unitif Zohrn<br />
Tonnen schwer»<br />
(1915).<br />
Fotos: Adolf-Wölfli-<br />
Stiftung, Bern<br />
Art-brut-Künstler sind Aussenseiter, die<br />
als Rebellen oder als für gesellschaftliche<br />
Normen und Werte unzugänglich gelten;<br />
zu ihnen gehören Häftlinge, Insassen<br />
psychiatrischer Anstalten, Originale,<br />
Einzelgänger und Verstossene. Sie arbeiten<br />
in der Einsamkeit, im Geheimen,<br />
in der Stille, ohne sich um die Kritik der<br />
Öffentlichkeit oder um den Blick der<br />
anderen zu kümmern. In ihren Werken<br />
kommen einzigartige, selbst geschaffene<br />
Ausdrucksformen zum Tragen. <strong>Die</strong><br />
Künstler erschaffen sich ihre Technik mit<br />
oft ungewöhnlichen Mitteln und Materialien.<br />
Der Begriff «Art brut» stammt vom<br />
französischen Künstler Jean Dubuffet<br />
(*1901 in Le Havre; †1985 in Paris). Er<br />
zählt zu den prominentesten Vertretern<br />
der französischen Nachkriegskunst. Nebst<br />
seinem eigenen Kunstschaffen begann<br />
sich Dubuffet als Erster mit Randerscheinungen<br />
des Kunstbetriebs auseinanderzusetzen.<br />
1947 gründete er zusammen<br />
mit Gleichgesinnten – u.a. dem Surrealisten<br />
André Breton – in Paris den Verein<br />
Compagnie de l’Art brut, mit dem Ziel,<br />
Aussenseiterkunst zusammenzutragen,<br />
zu dokumentieren und einer breiten und<br />
interessierten Öffentlichkeit bekannt-<br />
Sondermarken Art brut<br />
zumachen. Es folgten schon kurz danach<br />
erste Ausstellungen in einer Pariser<br />
Galerie, so unter anderem auch eine<br />
von Adolf Wölfli.<br />
In den folgenden Jahren wuchs die Sammlung<br />
Dubuffets stetig an und umfasste<br />
schnell einmal gegen 15 000 Werke.<br />
1975 schenkte er diese Sammlung der<br />
Stadt Lausanne, wo sie seit 1976 in einem<br />
öffentlichen Museum, der Collection<br />
de l’Art Brut, ausgestellt wird. Weitere<br />
wichtige Vertreter der Art brut sind unter<br />
anderen Aloïse Corbaz, Ulrich Bleiker,<br />
Barbier Müller, Hans Krüsi, August Walla<br />
und Louis Soutter.
Kunstmuseum<br />
Bern<br />
Der Nachlass von Adolf<br />
Wölfli wird von der<br />
Adolf-Wölfli-Stiftung<br />
im Kunstmuseum Bern<br />
verwaltet, wo seine<br />
Werke besichtigt werden<br />
können. Detaillierte<br />
Informationen sind in<br />
Publikationen oder auf<br />
www.adolfwoelfli.ch<br />
erhältlich. Im <strong>Februar</strong><br />
2008 wird im Kunstmuseum<br />
Bern eine<br />
umfangreiche Adolf-<br />
Wölfli-Retrospektive<br />
eröffnet.<br />
Kunstmuseum Bern<br />
Hodlerstrasse 12<br />
3000 Bern 7<br />
Tel. 031 328 09 44<br />
www.<br />
kunstmuseumbern.ch<br />
Collection<br />
de l’Art Brut<br />
<strong>Die</strong> Collection de l’Art<br />
Brut in Lausanne zeigt<br />
Werke autodidaktischer<br />
Künstler, die sich aus<br />
verschiedenen Gründen<br />
der kulturellen Prägung<br />
und sozialen Anpassung<br />
entzogen haben. <strong>Die</strong><br />
Collection, die bis heute<br />
30 000 Werke vereint,<br />
zieht ein immer grösseres<br />
Publikum an. Jedes<br />
Jahr entdecken fast<br />
30 000 Besucherinnen<br />
und Besucher aus<br />
Europa, den Vereinigten<br />
Staaten und Japan die<br />
originellen und subversiven<br />
Werke der<br />
Sammlung.<br />
Collection<br />
de l’Art Brut<br />
11, av. des Bergières<br />
1004 Lausanne<br />
Tel. <strong>02</strong>1 315 25 70<br />
www.artbrut.ch<br />
Adolf Wölfli (1864–1930)<br />
Der französische Surrealist André Breton nannte<br />
Adolf Wölflis Œuvre «eines der drei oder vier wichtigsten<br />
Werke des zwanzigsten Jahrhunderts». 1895<br />
in die psychiatrische Heilanstalt Waldau bei Bern<br />
eingeliefert, beginnt Wölfli 1899 zu zeichnen und zu<br />
schreiben. 1908 setzt er sich an die Niederschrift<br />
seiner Lebensgeschichte. Nach wenigen Seiten geht<br />
diese in eine Weltreise über, die ihrerseits zur grandiosen<br />
Weltschöpfung wird. In Texten, Zeichnungen,<br />
Gedichten, Collagen und musikalischen Kompositionen<br />
beschreibt und zelebriert Wölfli die Entstehung<br />
der zukünftigen «Skt. Adolf-Riesen-Schöpfung».<br />
Auf über 25 000 Seiten erschafft sich Adolf<br />
Wölfli im Verlauf von 30 Jahren eine neue Kindheit,<br />
eine grossartige Zukunft und eine einzigartige,<br />
fantastische Welt. <strong>Die</strong> auf der Briefmarke abgebildete<br />
«Skt. Adolf-Thron,-Flühe-Blume» (1917) entstammt<br />
der «Skt. Adolf-Riesen-Schöpfung».<br />
Carlo Zinelli (1916–1974)<br />
Carlo Zinelli wird in der Nähe von Verona (Italien)<br />
geboren. Mit zwei Jahren verliert er seine Mutter.<br />
Sieben Jahre später schickt ihn sein Vater zur Arbeit<br />
auf einen Bauernhof, wo er seine Jugend verbringt.<br />
Anschliessend wird Zinelli Metzgerlehrling. Damals<br />
beginnt er zu zeichnen und entdeckt seine Leidenschaft<br />
für die Musik. Im Zweiten Weltkrieg wird Carlo<br />
Zinelli zu den Gebirgsjägern eingezogen. Bald zeigen<br />
sich die ersten psychischen Störungen mit Verfolgungswahn<br />
und Halluzinationen. Als 31-Jähriger<br />
kommt er ins Spital San Giacomo in Verona. Zehn<br />
Jahre später darf er mit Erlaubnis der Spitalleitung<br />
das 1957 eröffnete Malatelier besuchen. In vierzehn<br />
Jahren fertigt Zinelli fast dreitausend Zeichnungen an.<br />
Er malt mit Gouache auf die Vorder- und Rückseite<br />
des Blatts. Seine grafische Sprache zeichnet sich<br />
durch eine Wiederholung bestimmter Motive aus.<br />
Einige seiner Kompositionen ergänzt er mit Collagen<br />
und Beschriftungen. Carlo Zinelli stirbt 1974.<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarken<br />
Art brut<br />
Verkauf<br />
ab 27.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
solange Vorrat<br />
Philateliestellen:<br />
bis 30.6.2008<br />
Gültig<br />
unbeschränkt<br />
ab 10.5.<strong>2007</strong><br />
Umschläge ohne Marken<br />
sind ab 20.4.<strong>2007</strong> bei<br />
allen Philateliestellen<br />
und beim Kundendienst<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
zum Preis von CHF 0.90<br />
erhältlich.<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Joh. Enschedé,<br />
Haarlem, Niederlande<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 28�33 mm<br />
Kleinbogen: 95�192 mm<br />
(5 Reihen zu 2 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm 2<br />
Zähnung<br />
13 3 ⁄4:13 1 ⁄2<br />
Gestaltung<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post,<br />
Bern<br />
<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel<br />
23
«An alle Krippenfreunde!» Mit diesem<br />
Aufruf im Herbst 1906 von Emmy<br />
Stämpfli-Studer, Präsidentin der Länggasskrippe<br />
in Bern, sich in einem Schweizerischen<br />
Zentral-Krippenverein zusammenzuschliessen,<br />
startete eine Erfolgsgeschichte.<br />
<strong>Die</strong>se machte zwar kaum<br />
Schlagzeilen. Dennoch kann der Schweizerische<br />
Krippenverband heute zu Recht<br />
sagen: <strong>Die</strong> familien- und schulergänzende<br />
Kinderbetreuung ist etabliert und wird<br />
heute als gesellschaftlich notwendig und<br />
wertvoll anerkannt.<br />
Zum Wohl von Kind und Eltern<br />
Der Schweizerische Krippenverband war<br />
immer gesamtschweizerisch orientiert.<br />
Auch wenn seine 560 Mitgliedsbetriebe<br />
heute mehrheitlich in der Deutschschweiz<br />
zu finden sind, so ist der Verband in den<br />
anderen Sprachregionen durch lokale<br />
Zusammenschlüsse vertreten.<br />
Zentrale Anliegen des Verbands waren<br />
und sind immer noch:<br />
24<br />
Sondermarke 100 Jahre Schweizerischer Krippenverband<br />
Von der Krippe zur Kita – ergänzende<br />
Kinderbetreuung hat Zukunft<br />
Der Schweizerische Krippenverband (SKV) wird 100 Jahre<br />
alt. <strong>Die</strong> familien- und schulergänzende Kinderbetreuung<br />
ist heute mindestens so wichtig wie zur Zeit der ersten<br />
Krippen. Eine Sondermarke der Schweizerischen Post macht<br />
auf das Engagement des SKV aufmerksam.<br />
� Anerkennung der Bedeutung und<br />
der Leistungen der professionellen<br />
familien- und schulergänzenden<br />
Kinderbetreuung<br />
� Lobbyarbeit zur Schaffung von gesetzlichen<br />
Grundlagen und Vorschriften<br />
� Übernahme der Verantwortung für<br />
den Krippenbereich und Schutz der<br />
betreuten Kinder<br />
Der SKV in Zahlen<br />
(Stand 2005/06)<br />
Mitgliedsbetriebe 560<br />
Platzangebot 13 700 Vollzeitplätze<br />
Betreute Kinder 23 588<br />
Warteliste 10 579*<br />
Anzahl Träger 447<br />
� Öffentlich-rechtliche 10%<br />
� Private 90%<br />
*Unsichere Angabe, da Wartelisten meist pro<br />
Einzelbetrieb geführt werden und Eltern ihr Kind<br />
häufig in mehreren Kitas anmelden.<br />
� Unterstützung der Familien durch<br />
Beteiligung der öffentlichen Hand an<br />
den Betreuungskosten<br />
� Ausbildung des Fachpersonals in anerkannten<br />
Berufen auf den verschiedenen<br />
Ausbildungsniveaus<br />
� Information der Fachwelt und der<br />
Öffentlichkeit über alle Belange der<br />
familien- und schulergänzenden<br />
Kinderbetreuung<br />
Das Wohl der betreuten Kinder stand<br />
dabei stets im Vordergrund, und die<br />
Bedürfnisse der Eltern waren immer<br />
zentral.<br />
Entlastung der Arbeiterinnen<br />
In der SKV-Geschichte spiegelt sich das<br />
Auf und Ab des vergangen Jahrhunderts<br />
mit zwei Weltkriegen, Arbeitslosigkeit<br />
und Vollbeschäftigung, Migration und<br />
Wandel des Familienbildes.<br />
Anfang des letzten Jahrhunderts, zur Zeit<br />
der Industrialisierung, standen Hygiene<br />
und Pflege wegen der prekären Wohn-
verhältnisse der Arbeiterfamilien im<br />
Vordergrund. Im Kampf gegen Tuberkulose<br />
und Rachitis wurden die Kinder<br />
an der frischen Luft und an der Sonne<br />
schlafen gelegt. <strong>Die</strong> Krippe bewahrte<br />
die Kinder vor Unfällen und Unterernährung.<br />
Vor allem für Fabrikarbeiterinnen<br />
war die Krippe eine Entlastung. Selbst<br />
eine Anstossfinanzierung gab es schon.<br />
Ab 1911 bis nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
wurden über den Zentralkrippenverein<br />
Bundessubventionen an bedürftige<br />
Einrichtungen ausgezahlt.<br />
Miteinander auskommen<br />
<strong>Die</strong> gleichen Anliegen zeigen sich heute<br />
in gewandelter Form. <strong>Die</strong> Kindertagesstätten<br />
(Kitas) leisten einen wichtigen<br />
Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf für beide Elternteile. Für die Kinder<br />
bieten die Kitas einen Freiraum für spielerische<br />
Erfahrungen und Entdeckungen<br />
in einer kindergerechten Umwelt. Durch<br />
Kontakte mit anderen Kindern werden<br />
Sozialverhalten und Konfliktfähigkeit<br />
gefördert. Auf kleinstem Raum lernen<br />
Kinder unterschiedlicher sozialer und<br />
kultureller Herkunft miteinander auszukommen.<br />
Der Kampf gegen die Zunahme<br />
von Allergien bei Kindern und eine<br />
gesunde Ernährung sind bedeutende<br />
Themen. Auch heute gehören der Aufenthalt<br />
im Freien und Ausflüge in den<br />
Wald zum Tagesprogramm.<br />
Kitas zählen für Gemeinden zu den<br />
positiven wirtschaftlichen Standortfaktoren.<br />
Der Bund hat kürzlich weitere<br />
200 Millionen Franken für den Ausbau<br />
zusätzlicher Betreuungsplätze bewilligt.<br />
<strong>Die</strong>s ist ein willkommener Beitrag,<br />
um vielen Kindern einen Tagesplatz,<br />
einen betreuten Mittagstisch oder ein<br />
anderes kindgerechtes Umfeld zu ermöglichen.<br />
Ulla Grob-Menges,<br />
Geschäftsführerin SKV<br />
Krippe einst (Bild<br />
auf der linken<br />
Seite) und jetzt: <strong>Die</strong><br />
Betreuerinnen haben<br />
immer noch alle<br />
Hände voll zu tun<br />
und werden auch<br />
den Kleinsten und<br />
Schwächsten gerecht.<br />
Fotos: SKV<br />
Aktiv zum Wohl<br />
des Kindes<br />
Der SKV setzt sich für<br />
eine schweizerische<br />
Familienpolitik ein und<br />
engagiert(e) sich bei<br />
folgenden Themen:<br />
� Mitherausgabe der<br />
ersten gesamtschweizerischen<br />
Broschüre zum<br />
Thema Vereinbarkeit<br />
von Familie und Arbeit<br />
� Mutterschaftsversicherung<br />
� Anstossfinanzierung<br />
zur Schaffung von Krippenplätzen<br />
� Einheitliche und bessere<br />
Kinderzulagen<br />
� Verankerung der<br />
familien- und schulergänzendenKinderbetreuung<br />
in der Verfassung<br />
� Kleinstkindbetreuung<br />
� Kinderbetreuer –<br />
auch ein Männerberuf<br />
� Raum für Kinder<br />
bauen – kindergerechte<br />
Tagesstätten<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarke<br />
100 Jahre<br />
Schweizerischer<br />
Krippenverband<br />
Verkauf<br />
ab 27.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
solange Vorrat<br />
Philateliestellen:<br />
bis 30.6.2008<br />
Gültig<br />
unbeschränkt<br />
ab 10.5.<strong>2007</strong><br />
Umschläge ohne Marken<br />
sind ab 20.4.<strong>2007</strong> bei<br />
allen Philateliestellen<br />
und beim Kundendienst<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
zum Preis von CHF 0.90<br />
erhältlich.<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 5-farbig;<br />
Cartor Security Printing,<br />
La Loupe, Frankreich<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33�28 mm<br />
Bogen: 195�145 mm<br />
(4 Reihen zu 5 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm 2<br />
Zähnung<br />
13 1 ⁄4:12 3 ⁄4<br />
Gestaltung<br />
Sandra Di Salvo,<br />
Winterthur<br />
<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel<br />
25
26<br />
Bildpostkarten Tintin – 100. Geburtstag von Hergé<br />
Der belgische Illustrator fühlte sich mit<br />
der Schweiz stark verbunden<br />
<strong>2007</strong> wäre Hergé 100-jährig geworden. Aus diesem Anlass<br />
gibt die Schweizerische Post zwei Bildpostkarten mit Sujets<br />
aus «Der Fall Bienlein» heraus, dem schweizerischsten<br />
aller «Tim und Struppi»-Bände, der teilweise hierzulande<br />
spielt. Doch das helvetische Abenteuer ist nur die Spitze<br />
eines Eisbergs, denn Hergé fühlte sich mit der Schweiz immer<br />
sehr stark verbunden; sie war für ihn sogar das «Paradies<br />
auf Erden».<br />
Georges Remi (Hergé) mochte die Atmosphäre<br />
am Genfersee so sehr, dass er beschloss, den<br />
«Fall Bienlein» dort anzusiedeln.<br />
Foto: Hergé-Moulinsart 2006–<strong>2007</strong><br />
Als 15-Jähriger entdeckte Georges Remi<br />
– später bekannt unter seinem Pseudonym<br />
«Hergé», das er aus der Umkehrung<br />
seiner Initialen bildete – auf einer Pfadireise<br />
die Schweiz. Der schon damals<br />
talentierte Zeichner machte sich Skizzen<br />
unter anderem vom Rheinfall und vom<br />
Landwasserviadukt.<br />
Zweifellos erinnerte sich der belgische<br />
Illustrator an diese Reise, als er im April<br />
1932 einen Brief des Abbé Carlier erhielt.<br />
<strong>Die</strong>ser leitete die Westschweizer Wochenzeitschrift<br />
«L’Écho illustré» und wollte<br />
die Abenteuer von Tintin (so heisst der<br />
Held im Original) veröffentlichen, die<br />
Hergé drei Jahre zuvor für das belgische<br />
Magazin «Le Petit Vingtième» gezeichnet<br />
hatte. Glücklich, seinen Leserkreis erweitern<br />
zu können, stimmte Hergé sofort zu.<br />
<strong>Die</strong> heutigen «Tim und Struppi»-Leser<br />
wären erstaunt, wenn sie eine <strong>Ausgabe</strong><br />
des «Écho illustré» aus jener Zeit durchblättern<br />
würden. Denn die Redaktion<br />
hatte keine Skrupel, sich im Vergleich<br />
zum Original einige Freiheiten herauszunehmen:<br />
Während Hergés Held im<br />
«Petit Vingtième» als Belgier erschien<br />
(was er später in den farbigen <strong>Ausgabe</strong>n<br />
nicht mehr ist), wurde er bei uns zum<br />
«berühmten Schweizer Reporter Tintin<br />
des ‹Écho illustré›». Trotz dieser Adaptationen<br />
blieb Hergé dem «Écho illustré»<br />
sehr wohlgesinnt, sodass das Magazin<br />
als weltweit einziges nach und nach alle<br />
«Tim und Struppi»-Abenteuer nach deren<br />
Erscheinen publizieren durfte.<br />
Hergé in der Schweiz<br />
Mitte der 1940er-Jahre, in einer Zeit<br />
voller Selbstzweifel, floh Hergé regelmässig<br />
aus seinem flachen Land, um sich<br />
im Tessin und vor allem am Ufer des<br />
Genfersees zu erholen. Dabei knüpfte<br />
er Freundschaften mit einheimischen<br />
Fischern, einer «fröhlichen Bande trinkfester<br />
Gesellen mit derber Sprache», wie<br />
er sie nannte. Er dachte sogar daran,<br />
sich definitiv in der Schweiz niederzulassen.<br />
Auch wenn er davon wieder abkam,<br />
sagte ihm die Atmosphäre am Genfersee<br />
derart zu, dass er einige Jahre später<br />
beschloss, den «Fall Bienlein» hier anzusiedeln.<br />
Als sorgfältiger Planer sah er sich<br />
vor Ort um und engagierte den Chefredaktor<br />
des «Écho illustré», Jean Dupont<br />
(einen Namensvetter des schussligen<br />
«Tim und Struppi»-Detektivs), als Fotografen.<br />
Später plante er mehrmals, Tim wieder in<br />
die Schweiz zu schicken; unter anderem<br />
war ein ganzes Abenteuer auf einem
Flughafen vorgesehen, natürlich auf<br />
jenem von Genf. Das Projekt wurde allerdings<br />
nie verwirklicht. Selbst Jack Rollan<br />
bot Hergé seine <strong>Die</strong>nste an; ihm schwebte<br />
ein Drehbuch vor, das in der Schweiz<br />
spielen sollte. Der Illustrator antwortete<br />
ihm mit Humor: «Tim würde gerne in die<br />
Schweiz zurückkommen, doch Struppi<br />
murrt, weil er sich an eine Taxifahrt mit<br />
unfreiwilligem Bad (in ‹Der Fall Bienlein›)<br />
erinnert.» Und kam zum Schluss: «Ihre<br />
Seen sind schön, aber kalt!» Hergé selbst<br />
hatte nichts zu murren und kehrte bis<br />
zu seinem Tod 1983 fast jedes Jahr in die<br />
Schweiz zurück.<br />
Haddock flucht im Greyerzer Patois<br />
Kein Zufall also, dass die Schweiz im<br />
Programm zum 100. Geburtstag von<br />
Hergé (mit Ausstellungen in Paris, Stockholm,<br />
Barcelona und sogar in Québec)<br />
gut vertreten ist. So werden Tim und<br />
seine Freunde an der Genfer Buchmesse<br />
erwartet, während Lausanne im Juli ein<br />
Tintin-Festival plant. Vor allem aber wird<br />
Casterman, der belgische Originalverlag,<br />
eine Übersetzung von «Der Fall<br />
Bienlein» in Greyerzer Mundart publizieren;<br />
dahinter steht Alpart, eine Art Westschweizer<br />
Tintin-Fanclub aus Freiburg.<br />
In «L’afére Tournesol» (Originaltitel<br />
«L’affaire Tournesol») hat sich der Übersetzer<br />
Joseph Comba um eine originalgetreue<br />
und sprachgerechte Wiedergabe<br />
des Textes von Hergé bemüht... was ein<br />
paar witzige Anspielungen lokaler Art<br />
nicht ausschliesst. So wird Kapitäns Haddock<br />
berühmter Kraftausdruck «moule<br />
à gaufres» (Waffeleisen) zu einem einheimischen<br />
«fê a brèchi». Auch sonst<br />
gibt es einige augenzwinkernde Einlagen,<br />
doch für den Moment verraten uns<br />
die Detektive Schulze und Schultze keine<br />
weiteren Einzelheiten, denn «Stumm<br />
wie das Grab!» ist bekanntlich ihr<br />
Motto.<br />
Alle 7- bis 77-Jährigen, die sich das<br />
lohnenswerte Lesevergnügen gönnen<br />
wollen – Mundart hin oder her –, müssen<br />
den 22. Mai <strong>2007</strong>, den Geburtstag von<br />
Hergé, abwarten. An diesem Tag wird<br />
«L’afére Tournesol» offiziell im Greyerzer<br />
Museum in Bulle vorgestellt. Dort wird<br />
bis Mitte August in einem eigens von<br />
Alpart hergerichteten Raum die Kulisse<br />
dieses aussergewöhnlichen Bandes ausgestellt<br />
sein. Als Hauptattraktion lockt<br />
der echte Feuerwehr-Jeep aus Nyon,<br />
der Hergé zu seinem Album inspiriert<br />
hat.<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post wird rechtzeitig<br />
zum Erscheinen von «L’afére Tournesol»<br />
einen Sonderstempel mit Professor<br />
Bienleins Bild und dem Datum «Bulle –<br />
22. Mai <strong>2007</strong>» herausgeben. Höchste<br />
Zeit also, den Spuren von Tim zu folgen,<br />
der schon auf der ersten Seite des allerersten<br />
Abenteuers «Tim im Lande der<br />
Sowjets» das Versprechen gemacht hatte:<br />
«Ich schicke Ihnen Postkarten! Bis bald!»<br />
Jean Rime<br />
Hergé, «L’afére Tournesol», Übersetzung in<br />
Greyerzer Mundart von Joseph Comba, Casterman<br />
(Vertrieb Alpart), erscheint am 22. Mai <strong>2007</strong> und<br />
ist im Greyerzer Museum Bulle und bei Alpart per<br />
Mail an alpart@bluewin.ch erhältlich.<br />
Bildpostkarten<br />
Tintin –<br />
100. Geburtstag<br />
von Hergé<br />
Verkauf<br />
ab 27.4.<strong>2007</strong><br />
Poststellen:<br />
kein Verkauf<br />
Philateliestellen:<br />
bis 30.6.2008<br />
Gültig<br />
unbeschränkt<br />
ab 10.5.<strong>2007</strong><br />
Druck<br />
Offsetdruck<br />
Formate<br />
Karte: 148�105 mm<br />
Wertzeichen: 33�28 mm<br />
Papier<br />
Offsetkarton weiss,<br />
260 gm 2<br />
Gestaltung<br />
Moulinsart, Brüssel<br />
Hergé<br />
<strong>Ausgabe</strong>tagsstempel<br />
27
<strong>Ausgabe</strong>tage der Briefmarken<br />
10.4.<strong>2007</strong> und 10.5.<strong>2007</strong><br />
Sondermarke 10.4.<strong>2007</strong><br />
CHF 1.00 Roger Federer<br />
Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
<strong>Die</strong> Gestaltung der Roger-Federer-Produkte<br />
wird am 10.4.<strong>2007</strong> präsentiert<br />
28<br />
?<br />
Einzelmarke<br />
1337 150 �<br />
1337 550 �<br />
CHF 1.00<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
1337 580 nur �<br />
CHF 1.90<br />
Kleinbogen<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
1337 590 nur �<br />
CHF 11.20<br />
Faltblatt<br />
1337 660 �<br />
1337 670 �<br />
CHF 1.90<br />
Kleinbogen<br />
mit 10 Marken<br />
1337 311 �<br />
1337 351 �<br />
CHF 10.00<br />
? ?<br />
? ?<br />
Viererblock<br />
1337 160 �<br />
1337 560 �<br />
CHF 4.00<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
1337 630 nur �<br />
CHF 4.90<br />
Umschläge ohne<br />
Marke/Kleinbogen<br />
ab 10.4.<strong>2007</strong><br />
erhältlich<br />
1337 700 C6<br />
(162�114 mm)<br />
CHF 0.90<br />
1337 701 C5<br />
(229�162 mm)<br />
CHF 1.20<br />
Sammelblatt<br />
1337 680 �<br />
1337 690 �<br />
CHF 1.60<br />
Wichtig:<br />
<strong>Die</strong> Artikel dieser<br />
Sondermarke werden<br />
mit den Produkten<br />
vom 10.5.<strong>2007</strong> geliefert.<br />
Stempelaufträge<br />
für den Ersttag dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> können ausnahmsweise<br />
bis am<br />
10.6.<strong>2007</strong> eingereicht<br />
werden.<br />
Sondermarken mit Verkaufszuschlag 10.5.<strong>2007</strong><br />
Pro Patria – Kulturwege Schweiz<br />
CHF 1.25 (0.85+0.40) Via Jacobi<br />
CHF 1.25 (0.85+0.40) Via Jura<br />
Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
Serie<br />
1282 150 �<br />
1282 550 �<br />
CHF 5.50<br />
Kulturwege Schweiz<br />
Itinéraires culturels en Suisse<br />
Itinerari culturali della Svizzera<br />
Cultural Routes in Switzerland<br />
Pro Patria<br />
85+40 c. Via Jacobi<br />
85+40 c. Via Jura<br />
100+50 c. Via Gottardo<br />
100+50 c. Via Cook<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
Vito Noto, Cadro-Lugano<br />
Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />
BAGEL Security-Print, Düsseldorf, Deutschland<br />
Faltblatt<br />
1282 660 �<br />
1282 670 �<br />
CHF 6.40<br />
Sondermarke<br />
Timbre-poste spécial<br />
Francobollo speciale<br />
Special stamp<br />
9.5.<strong>2007</strong><br />
Kulturwege Schweiz<br />
Itinéraires culturels en Suisse<br />
Itinerari culturali della Svizzera<br />
Cultural Routes in Switzerland<br />
Pro Patria<br />
85+40 c. Via Jacobi<br />
85+40 c. Via Jura<br />
100+50 c. Via Gottardo<br />
100+50 c. Via Cook<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
Vito Noto, Cadro-Lugano<br />
Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />
BAGEL Security-Print, Düsseldorf, Deutschland<br />
Sammelblatt<br />
1282 680 �<br />
1282 690 �<br />
CHF 6.10<br />
517<br />
671<br />
Viererblock-<br />
Serie<br />
1282 160 �<br />
1282 560 �<br />
CHF 22.00<br />
Bogen<br />
mit 20 Marken<br />
1.25 Via Jacobi<br />
1282 111 �<br />
1282 511 �<br />
CHF 25.00<br />
1.25 Via Jura<br />
1282 112 �<br />
1282 512 �<br />
CHF 25.00<br />
1.50 Via Gottardo<br />
1282 113 �<br />
1282 513 �<br />
CHF 30.00<br />
1.50 Via Cook<br />
1282 114 �<br />
1282 514 �<br />
CHF 30.00<br />
CHF 1.50 (1.00+0.50) Via Gottardo<br />
CHF 1.50 (1.00+0.50) Via Cook<br />
Serie auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1282 580 nur �<br />
CHF 6.40<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
(4 Umschläge)<br />
1282 600 nur �<br />
CHF 9.10<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
(4 Umschläge)<br />
1282 630 nur �<br />
CHF 25.60<br />
Umschlag<br />
ohne Marken<br />
ab 20.4.<strong>2007</strong><br />
erhältlich<br />
1282 700<br />
CHF 0.90<br />
Angebot<br />
Markenheftchen Pro Patria<br />
6 Briefmarken zu CHF 0.85+0.40 mit Sujet<br />
«Via Jacobi» und 4 Briefmarken zu CHF 1.00+0.50<br />
mit Sujet «Via Cook» plus CHF 1.00 für die<br />
Herstellung des Markenheftchens<br />
1282 300 �<br />
1282 800 � CHF 14.50
Sondermarke 10.5.<strong>2007</strong><br />
Europa<br />
CHF 1.00 100 Jahre Pfadibewegung<br />
Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
Einzelmarke<br />
1283 150 �<br />
1283 550 �<br />
CHF 1.00<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1283 580 nur �<br />
CHF 1.90<br />
100 c. 100 Jahre Pfadibewegung<br />
Centenaire du Mouvement Scout<br />
Centenario Movimento Scout<br />
Centenary of the Scout Movement<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
Marc Weller, Bern<br />
Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />
Oesterreichische Staatsdruckerei, Wien<br />
Faltblatt<br />
1283 660 �<br />
1283 670 �<br />
CHF 1.90<br />
Bogen<br />
mit 18 Marken<br />
1283 111 �<br />
1283 511 �<br />
CHF 18.00<br />
518<br />
Viererblock<br />
1283 160 �<br />
1283 560 �<br />
CHF 4.00<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1283 630 nur �<br />
CHF 4.90<br />
Sondermarke<br />
Timbre-poste spécial<br />
Francobollo speciale<br />
Special stamp<br />
EUROPA<br />
10.5.<strong>2007</strong><br />
100 c. 100 Jahre Pfadibewegung<br />
Centenaire du Mouvement Scout<br />
Centenario Movimento Scout<br />
Centenary of the Scout Movement<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
Marc Weller, Bern<br />
Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />
Oesterreichische Staatsdruckerei, Wien<br />
Sammelblatt<br />
1283 680 �<br />
1283 690 �<br />
CHF 1.60<br />
Umschlag<br />
ohne Marke<br />
ab 20.4.<strong>2007</strong><br />
erhältlich<br />
1283 700<br />
CHF 0.90<br />
672<br />
Sondermarken 10.5.<strong>2007</strong><br />
100 Jahre Museum für Kommunikation<br />
CHF 0.85 Weitersagen<br />
CHF 1.00 Zuhören<br />
Selbstklebende Linsenfolie auf Trägerpapier<br />
Serie<br />
1285 150 �<br />
1285 550 �<br />
CHF 1.85<br />
Umschlag<br />
ohne Marken<br />
ab 20.4.<strong>2007</strong><br />
erhältlich<br />
1285 700<br />
CHF 0.90<br />
Bogen<br />
mit 12 Marken<br />
CHF 0.85<br />
1285 111 �<br />
1285 511 �<br />
CHF 10.20<br />
CHF 1.00<br />
1285 112 �<br />
1285 512 �<br />
CHF 12.00<br />
Museum für Kommunikation<br />
Musée de la communication<br />
Museo della comunicazione<br />
Museum of Communication<br />
85 c. Weitersagen<br />
Redire<br />
Passaparola<br />
Pass it on<br />
100 c. Zuhören<br />
Ecouter<br />
Ascoltare<br />
Listen<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
MüllerLütolf, Bern<br />
Lentikulardruck/Impression lenticulaire/Stampa lenticolare/Lenticular Printing<br />
Seriplakat AG, Aarau, Schweiz<br />
520<br />
Sondermarken<br />
10.5.<strong>2007</strong><br />
Timbres-poste spéciaux<br />
Francobolli speciali<br />
Special stamps<br />
Museum für Kommunikation<br />
Musée de la communication<br />
Museo della comunicazione<br />
Museum of Communication<br />
85 c. Weitersagen<br />
Redire<br />
Passaparola<br />
Pass it on<br />
100 c. Zuhören<br />
Ecouter<br />
Ascoltare<br />
Listen<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
MüllerLütolf, Bern<br />
Lentikulardruck/Impression lenticulaire/Stampa lenticolare/<br />
Lenticular Printing<br />
Seriplakat AG, Aarau, Schweiz<br />
Souvenir 10.5.<strong>2007</strong><br />
100 Jahre Pfadibewegung<br />
Serie auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1285 580 nur �<br />
CHF 2.75<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
(2 Umschläge)<br />
1285 600 nur �<br />
CHF 3.65<br />
Faltblatt<br />
1285 660 �<br />
1285 670 �<br />
CHF 2.75<br />
Sammelblatt<br />
1285 680 �<br />
1285 690 �<br />
CHF 2.45<br />
Viererblock auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
entfällt<br />
Abonnenten mit Viererblock<br />
auf Ersttagsumschlag<br />
erhalten pro<br />
abonnierten Viererblock<br />
auf Ersttagsumschlag<br />
1� 1285 580 �<br />
Ganzsache 10.5.<strong>2007</strong><br />
Bildpostkarte<br />
100 Jahre Museum für Kommunikation<br />
Viererblock-Serie<br />
entfällt<br />
Abonnenten mit Viererblock<br />
erhalten pro<br />
abonnierte Viererblock-<br />
Serie 1� 1285 150 �<br />
und/oder 1285 550 �<br />
Wichtig:<br />
Bestimmte Artikel wie Viererblock-Serie und<br />
Viererblock auf Ersttagsumschlag sowie<br />
Sonderwünsche wie waagrechtes Paar usw.<br />
können aus technischen Gründen nicht<br />
hergestellt werden.<br />
Bildpostkarte<br />
«100 Jahre Museum<br />
für Kommunikation»<br />
(Lentikulardruck)<br />
Taxwert CHF 1.00 +<br />
CHF 1.20 für die Karte<br />
1285 841 �<br />
1285 846 �<br />
CHF 2.20<br />
Souvenir<br />
mehrsprachig<br />
(de/fr/it/en)<br />
1283 835 nur �<br />
CHF 16.00<br />
674<br />
29
Bestellen leicht gemacht:<br />
Benutzen Sie den beigelegten Bestellschein!<br />
Sondermarken 10.5.<strong>2007</strong><br />
Art brut<br />
CHF 1.00 Adolf Wölfli<br />
CHF 1.80 Carlo Zinelli<br />
Papier: Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
Serie<br />
1284 150 �<br />
1284 550 �<br />
CHF 2.80<br />
Serie auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
1284 580 nur �<br />
CHF 3.70<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
(2 Umschläge)<br />
1284 600 nur �<br />
CHF 4.60<br />
30<br />
Viererblock-<br />
Serie<br />
1284 160 �<br />
1284 560 �<br />
CHF 11.20<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
(2 Umschläge)<br />
1284 630 nur �<br />
CHF 13.00<br />
Umschläge ohne<br />
Marken/Kleinbogen<br />
ab 20.4.<strong>2007</strong><br />
erhältlich<br />
1284 700 C6<br />
CHF 0.90<br />
1284 701 C5<br />
CHF 1.20<br />
Kleinbogen<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
1.00 Adolf Wölfli<br />
1284 591 nur �<br />
CHF 11.20<br />
Set mit je einem<br />
Kleinbogen auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
Adolf Wölfli/<br />
Carlo Zinelli<br />
(2 Umschläge)<br />
1284 590 nur �<br />
CHF 30.40<br />
Art brut<br />
100 c. Adolf Wölfli<br />
180 c. Carlo Zinelli<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
<strong>Die</strong> Post<br />
Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />
Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />
Faltblatt<br />
1284 660 �<br />
1284 670 �<br />
CHF 3.70<br />
Kleinbogen<br />
zu 10 Marken<br />
1.00 Adolf Wölfli<br />
1284 311 �<br />
1284 351 �<br />
CHF 10.00<br />
519<br />
Kleinbogen<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
1.80 Carlo Zinelli<br />
1284 592 nur �<br />
CHF 19.20<br />
Sondermarken<br />
10.5.<strong>2007</strong><br />
Timbres-poste spéciaux<br />
Francobolli speciali<br />
Special stamps<br />
Art brut<br />
100 c. Adolf Wölfli<br />
180 c. Carlo Zinelli<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
<strong>Die</strong> Post<br />
Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />
Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />
Sammelblatt<br />
1284 680 �<br />
1284 690 �<br />
CHF 3.40<br />
Kleinbogen<br />
zu 10 Marken<br />
1.80 Carlo Zinelli<br />
1284 312 �<br />
1284 352 �<br />
CHF 18.00<br />
673<br />
Sondermarke 10.5.<strong>2007</strong><br />
CHF 0.85 100 Jahre Schweizerischer<br />
Krippenverband<br />
Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
Einzelmarke<br />
1286 150 �<br />
1286 550 �<br />
CHF 0.85<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1286 580 nur �<br />
CHF 1.75<br />
85 c. 100 Jahre Schweizerischer Krippenverband<br />
Centenaire de l’Association des Crèches Suisses<br />
Centenario dell’Associazione svizzera asili nido<br />
Centenary of the Swiss Association of Day Care Centers<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
Sandra Di Salvo, Winterthur<br />
Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />
Cartor Security Printing, La Loupe, France<br />
Faltblatt<br />
1286 660 �<br />
1286 670 �<br />
CHF 1.75<br />
Umschlag<br />
ohne Marke<br />
ab 20.4.<strong>2007</strong><br />
erhältlich<br />
1286 700<br />
CHF 0.90<br />
521<br />
Viererblock<br />
1286 160 �<br />
1286 560 �<br />
CHF 3.40<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1286 630 nur �<br />
CHF 4.30<br />
Sondermarke<br />
Timbre-poste spécial<br />
Francobollo speciale<br />
Special stamp<br />
10.5.<strong>2007</strong><br />
85 c. 100 Jahre Schweizerischer Krippenverband<br />
Centenaire de l’Association des Crèches Suisses<br />
Centenario dell’Associazione svizzera asili nido<br />
Centenary of the Swiss Association of Day Care Centers<br />
Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />
Sandra Di Salvo, Winterthur<br />
Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />
Cartor Security Printing, La Loupe, France<br />
Sammelblatt<br />
1286 680 �<br />
1286 690 �<br />
CHF 1.45<br />
Bogen<br />
mit 20 Marken<br />
1286 111 �<br />
1286 511 �<br />
CHF 17.00<br />
Angebot<br />
Legende � = ungestempelt � = gestempelt<br />
675
Ganzsachen 10.5.<strong>2007</strong><br />
Bildpostkarten<br />
Tintin – 100. Geburtstag von Hergé<br />
Set mit 2 Bildpostkarten (Sujets «Hotel Beaujolais»<br />
und «Hotel Cornavin»)<br />
Taxwert: je CHF 1.00 + CHF 0.50 pro Karte<br />
1287 843 �<br />
1287 848 � CHF 3.00<br />
Spezialprodukte<br />
Einzelmarken-Set,<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2007</strong><br />
<strong>Die</strong> Einzelmarken/Serien<br />
der <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2007</strong><br />
vom 10.4.<strong>2007</strong> und<br />
10.5.<strong>2007</strong> sind in einem<br />
kostenlosen Steckkarton<br />
A5 eingelegt<br />
1280 150 �<br />
1280 550 �<br />
CHF 13.00<br />
FDC-Set,<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2007</strong><br />
<strong>Die</strong> Ersttagsumschläge<br />
mit Serie der <strong>Ausgabe</strong><br />
2/<strong>2007</strong> vom 10.4.<strong>2007</strong><br />
und 10.5.<strong>2007</strong> sind<br />
in einem kostenlosen<br />
Sammelumschlag<br />
eingepackt<br />
1280 580 nur �<br />
CHF 18.40<br />
Jahresset<br />
Ersttagsumschläge<br />
2006<br />
1245 530 nur �<br />
CHF 75.60<br />
Jahrbuch<br />
«la collection suisse<br />
2006»<br />
1195 830 �<br />
1195 831 �<br />
CHF 66.00<br />
Jahresserie 2006<br />
1217 320 �<br />
1217 820 �<br />
CHF 55.60<br />
Gutschein<br />
871 399<br />
CHF 15.00<br />
Schnäppchen, News und Wettbewerbe gibts im kostenlosen<br />
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Jetzt abonnieren unter: www.post.ch/philanewsletter<br />
<strong>Die</strong> Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Schweizerischen Post über den Bezug von Briefmarken und philatelistischen Artikeln bilden integrierende<br />
Bestandteile der einzelnen Bestellungen und werden mit deren Einreichung durch den jeweiligen Kunden genehmigt.<br />
Sie sind neu angepasst und in der <strong>Ausgabe</strong> Nr. 3/2005 der <strong>Lupe</strong> publiziert worden und können jederzeit telefonisch (+41 [0]31 338 06 06) oder mittels beiliegendem<br />
Bestellschein bestellt werden.<br />
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