6 Sie arbeiten, wenn wir schlafen 34 - Mänziger Zytig
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Der Etter-Stammbaum wurde à jour gebracht<br />
Karl Etter hat den Stammbaum der Etter für die verflossenen 65 Jahre weitergeführt. Entstanden ist eine<br />
120-seitige bebilderte Chronik einer Sippe.<br />
Karl Etter mit<br />
Illustrationen aus dem<br />
Stammbaum: Sein<br />
Geburtshaus in<br />
Nidfurren und das<br />
ehemalige Restaurant<br />
Nidfurren – bis 1955<br />
noch mit der<br />
Strassenbahn<br />
erreichbar.<br />
Es war mir seit langem ein Anliegen, den Stammbaum<br />
unserer Sippe bis in die heutige Zeit fortzuführen.<br />
In einer Arbeit von rund einem Jahr ist dies jetzt<br />
Wirklichkeit geworden. Hilfe erhielt ich von dem<br />
mittlerweile ausgewanderten Oberägerer Bürger<br />
Bruno J. Nussbaumer, der mit einer behördlichen<br />
Forschererlaubnis in die Archive des Zivilstandskreises<br />
Berg in Baar stieg. Als Präsident des Etter-Geschlechts<br />
machte ich die Feldarbeit, schrieb Mitglieder<br />
unseres Vereins an und telefonierte in der<br />
Schweiz herum. Es galt, den vom Genealogen J. P.<br />
Zwicky erforschten und 1947 gedruckten Stammbaum<br />
zu ergänzen. Heraus kam ein Werk von gut<br />
100 Seiten mit gegen 20 Bildseiten. Das Unternehmen<br />
wurde aus der Kasse des Etter-Geschlechts finanziert.<br />
Mit der Kopie des Stammbaums von 1947<br />
kommen in der Broschüre vielleicht 1000 Namen vor,<br />
vielleicht auch mehr.<br />
Viele sind ausgewandert<br />
Das alte Menzinger Geschlecht, seit 1408 in Menzingen<br />
nachgewiesen, brachte in der Vergangenheit<br />
eine Reihe von Ratsherren, um 1850 einen Regie-<br />
rungsrat und einen Vollblutpolitiker wie Philipp Etter<br />
hervor, der Regierungsrat, Ständerat und von 19<strong>34</strong><br />
bis 1959 Bundesrat und dabei viermal Bundespräsident<br />
war. Die Etter sind in der ganzen Schweiz anzutreffen.<br />
In Menzingen, Edlibach und Finstersee gibt<br />
es aber gerade noch zehn Einträge im Telefonbuch.<br />
Viele Etter sind ausgewandert. <strong>Sie</strong> bilden im oberen<br />
Freiamt und am oberen Zürichsee richtiggehende<br />
«Kolonien».<br />
Die Etter gibt es in zwei Hauptstämmen, nämlich<br />
dem älteren und dem jüngeren Stamm: Der eine<br />
nennt sich «Schwanden-Etter», der andere «Bergli-<br />
Etter». Die gemeinsame Wiege ist aber Heiterstalden.<br />
Auf allen diesen Höfen ist heute kein einziger<br />
Etter mehr. Von den Schwanden-Ettern stammen<br />
seit dem 19. Jahrhundert die Erlenmoos-Etter als separate<br />
Linie ab. Bei den Bergli-Ettern gibt es drei Linien:<br />
alle, die Familie des Bundesrats sowie deren<br />
Nachkommen und Verwandte, die Kirsch-Etter in<br />
Zug und die Nidfurren-Etter.<br />
Eine Familienchronik<br />
Der ergänzte Stammbaum sollte aber nicht nur eine<br />
Aufzählung von Namen und Abstammungen werden,<br />
sondern eine Familienchronik. Dargestellt <strong>wir</strong>d<br />
auch die Einrichtung der Hausjahrzeit, die es seit<br />
Jahrhunderten gibt, den Verein, der in der jetzigen<br />
Form vor 60 Jahren gegründet wurde und heute<br />
rund 100 Mitglieder zählt. Genannt werden alle<br />
Funktionsträger in diesem Verein, aber auch alle Etter<br />
in politischen Ämtern und Etter geistlichen Standes<br />
sowie die Liegenschaften der Etter. Dargelegt<br />
werden auch die Deutungen des Familiennamens<br />
und die Gestaltung des Wappens (Schreinerwinkel<br />
und Kreuz). Selbst auf die ins Salzburgerland ausgewanderten<br />
Etter <strong>wir</strong>d ein Blick geworfen.<br />
Schliesslich <strong>wir</strong>d sogar von einem Mord berichtet:<br />
Ratsherr Johann Peter Etter wurde am 8. Oktober<br />
1816 zwischen St. Meinrad und Neuägeri von einem<br />
Schuldner, Thomas Henggeler, Rössli, Oberägeri, ermordet<br />
und in die Lorze geworfen. Der Täter wurde<br />
gefasst und ein Vierteljahr später in Zug hingerichtet.<br />
Karl Etter<br />
INFORMATIONEN<br />
Etter-Stammbaum: Die Genealogie wurde<br />
für die letzten 65 Jahre nachgeführt.