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Bahnhöfe in der Region Heilbronn-Franken - Regionalverband ...

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heilbronnfranken2020<br />

<strong>Bahnhöfe</strong><br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

“Interaktives Informationssystem <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>”<br />

im Internet unter: http://www.regionalverband-heilbronn-franken.de<br />

E<strong>in</strong> Projekt<br />

<strong>der</strong> Projektgruppe Schienenverkehr<br />

im Arbeitskreis Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur<br />

<strong>der</strong> Zukunfts<strong>in</strong>itiative <strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong> 2020<br />

<strong>Region</strong>alverband <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>


2<br />

Projektleitung und Bearbeitung: Christof Krämer<br />

Gestaltung: Siegfried König<br />

Patrick Becker<br />

Ewa Kubath-Dorn<br />

Praktikant: Markus Berroth<br />

<strong>Region</strong>alverband <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Frankfurter Straße 8<br />

74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

www.regionalverband-heilbronn-franken.de<br />

Dezember 2005<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Bildnachweis<br />

Titelbild <strong>Region</strong>alverband <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Bil<strong>der</strong>leiste Titelbild: Zukunfts<strong>in</strong>itiative heilbronnfranken2020, Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts, vertreten durch die Stadt <strong>Heilbronn</strong>


heilbronnfranken2020<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

1 <strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong> 2020 5<br />

1.1 Zukunfts<strong>in</strong>itiative <strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong> 2020 5<br />

1.2 Projektgruppe Schienenverkehr, Projektformulierung 5<br />

2. Umsetzung des Projekts "<strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> 7<br />

<strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>"<br />

3. Der Bahnhof als Verkehrsdrehscheibe und Visitenkarte 8<br />

4. Bahnhofsentwicklungskonzeption Baden-Württemberg 10<br />

5. Ergebnisse <strong>der</strong> Bahnhofsanalyse <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> 12<br />

6. Zusammenfassende Ergebnisse 20<br />

7. Empfehlungen, Aussicht 22<br />

8. Alphabetische Liste <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> 23<br />

<strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

9. Übersichtskarte und Karten <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> und 27<br />

Haltepunkte<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

10. Anhang 187<br />

10.1 Empfehlungen Arbeitskreis "Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur", 188<br />

Projektgruppe Schienenverkehr<br />

10.2 Allgeme<strong>in</strong>es Anfor<strong>der</strong>ungsprofil an die Gestaltung 193<br />

und Ausschil<strong>der</strong>ung von <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> Städten<br />

10.3 Begriffserläuterung 196<br />

10.4 Checkliste: Erhebungsbogen für die Ausstattung 197<br />

von <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

11. Teilnehmer <strong>der</strong> Projektgruppe Schienenverkehr 200


4<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>


heilbronnfranken2020<br />

1. <strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong> 2020<br />

1.1 Zukunfts<strong>in</strong>itiative <strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong> 2020<br />

5<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Im November 2002 legte die Prognos AG die Ergebnisse e<strong>in</strong>er Studie im Auftrag <strong>der</strong><br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> mit dem Titel "Projekt Zukunft:<br />

<strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong> 2020" vor. Die Studie enthielt neben <strong>der</strong> Analyse und Bewertung<br />

<strong>der</strong> Situation <strong>in</strong> den fünf Themenfel<strong>der</strong>n<br />

• "Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong>",<br />

• "Bildung und Qualifizierung",<br />

• "Arbeitsmarkt",<br />

• "För<strong>der</strong>ung des Strukturwandels" und<br />

• "Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur"<br />

e<strong>in</strong>en Katalog mit priorisierten Handlungsfel<strong>der</strong>n und Empfehlungen für die aktive<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Zukunft <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong>.<br />

Um die Schlussfolgerungen und Empfehlungen aus dieser Studie möglichst aktiv<br />

anzugehen, wurde die "Zukunfts<strong>in</strong>itiative <strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong> 2020" gegründet, die<br />

sich - offen für jeden Interessierten - <strong>der</strong> Themen annahm. Es wurden fünf Arbeitskreise<br />

analog zu den oben genannten Themenfel<strong>der</strong>n gebildet, <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong>er sich wie<strong>der</strong>um<br />

weitere Projektgruppen mit spezifischen Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzten bzw.<br />

diese vertieften.<br />

Ziel <strong>der</strong> Initiative war es, die von <strong>der</strong> Prognos formulierten Handlungsempfehlungen<br />

zu konkretisieren und möglichst greifbare Projekte zu <strong>in</strong>itiieren und umzusetzen.<br />

Die vorliegende Veröffentlichung ist e<strong>in</strong> solches Projekt, das sich aus <strong>der</strong> Arbeit <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Projektgruppe Schienenverkehr/Arbeitskreis Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur entwickelt<br />

hat.<br />

1.2 Projektgruppe Schienenverkehr, Projektformulierung<br />

Die Projektgruppe Schienenverkehr hat sich mit vier Themen rund um die Schiene<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt:<br />

• Netz<strong>in</strong>frastruktur,<br />

• Fahrzeuge/Wagenmaterial,<br />

• Betrieb/Organisation und Angebot,<br />

• Schnittstellen und Service.<br />

Zu diesen Themen wurde nach Vertiefungsdiskussionen, Expertengesprächen und<br />

eigenen Recherchen e<strong>in</strong> Katalog mit Empfehlungen formuliert, <strong>der</strong> <strong>in</strong> die Gesamt<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong> 2020 e<strong>in</strong>geflossen ist (siehe Anhang 10.1).


6<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Im Komplex Schnittstellen und Service hat sich die Projektgruppe u.a. mit folgenden<br />

Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gesetzt:<br />

• Zugang zu <strong>Bahnhöfe</strong>n und Haltepunkten,<br />

• Orientierung an <strong>Bahnhöfe</strong>n,<br />

• Park und Ride- (P+R) und Bike und Ride- (B+R)Möglichkeiten,<br />

• Angebote <strong>der</strong> Fahr- und Parksche<strong>in</strong>beschaffung,<br />

• Verpflegungsmöglichkeiten und Service im Zug sowie<br />

• Ersche<strong>in</strong>ungsbild und Ausstattungsstand <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong>.<br />

Die Projektgruppe war sich e<strong>in</strong>ig, dass <strong>Bahnhöfe</strong> als Schnittstellen <strong>in</strong>nerhalb des<br />

ÖPNV, aber auch zum Individualverkehr, vielfach wichtige Drehscheibenfunktionen<br />

wahrnehmen und damit zentrale Bedeutung <strong>in</strong>nerhalb von Mobilitätsketten über den<br />

Verbund Bahn-, Bus-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>nehmen.<br />

Bei <strong>der</strong> Diskussion dieser Themen entstand die Idee, Informationen über die <strong>Bahnhöfe</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>in</strong> das Internet zu stellen, damit sie jedem Interessierten zugänglich gemacht<br />

werden können. Die Grundidee stieß auf Zustimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Projektgruppe,<br />

so dass sie weiter verfolgt und genauer def<strong>in</strong>iert wurde.<br />

Oberstes Ziel sollte es se<strong>in</strong>,<br />

• das Angebot an den <strong>Bahnhöfe</strong>n konsequent aus <strong>der</strong> Sichtweise des Fahrgastes,<br />

<strong>der</strong> sich am Bahnhof nicht auskennt und orientieren muss, zu prüfen und anschließend<br />

• <strong>in</strong> geeigneter Form so darzustellen, dass dem potentiellen Nutzer alle nötigen<br />

Informationen über ‚se<strong>in</strong>en' Bahnhof <strong>in</strong> visuell geeigneter Form zugänglich ge<br />

macht werden können.<br />

Wie berechtigt e<strong>in</strong>e systematische Bestandsaufnahme und e<strong>in</strong> daraus abgeleitetes<br />

Informationsangebot se<strong>in</strong> kann, hatte e<strong>in</strong>e eigene Recherche <strong>der</strong> Projektgruppe an<br />

Beispielbahnhöfen gezeigt, <strong>der</strong>en Ergebnisse sehr große Unterschiede erbrachte.<br />

Weitere Recherchen hatten zum Ergebnis, dass es e<strong>in</strong> solches Informationsangebot<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> <strong>der</strong>zeit nicht gibt. Wenn überhaupt, ist es nur <strong>in</strong><br />

solchen Räumen zu f<strong>in</strong>den, wo es flächendeckende Verkehrsverbünde gibt. Der benachbarte<br />

Verkehrsverbund Stuttgart hat z.B. e<strong>in</strong> solches Angebot im Internet.<br />

Insofern war die Idee und die Realisierung e<strong>in</strong>es solchen Angebots für die <strong>Region</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> neu und schließt e<strong>in</strong>e vorhandene Informationslücke. Zudem war<br />

es bestens als realisierbares Projekt <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Zukunfts<strong>in</strong>itiative <strong>Heilbronn</strong><strong>Franken</strong><br />

2020 geeignet.


heilbronnfranken2020<br />

7<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

2. Umsetzung des Projekts "<strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>"<br />

Für die Bestandsaufnahme wurde <strong>in</strong> Abstimmung mit <strong>der</strong> Projektgruppe e<strong>in</strong>e Checkliste<br />

ausgearbeitet, anhand <strong>der</strong>er die <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> untersucht wurden.<br />

Die Checkliste ist im Anhang 10.4 angefügt und umfasst neben e<strong>in</strong>igen Grundmerkmalen<br />

zu jedem Bahnhof/Haltepunkt wie Kursbuchstrecke, Zentralität <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de,<br />

Nutzung des Bahnhofsgebäudes, Anzahl <strong>der</strong> Bahnsteige folgende Themengruppen,<br />

unter denen sich weitere Untermerkmale subsummieren:<br />

• Kunden<strong>in</strong>formation,<br />

• Anschlüsse/Intermodalität,<br />

• Aufenthalt/Dienstleistungen,<br />

• Warten,<br />

• Bahnübergänge und<br />

• Leitsystem.<br />

Insgesamt 78 <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte (zu den Begriffen siehe Anhang 10.3) <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> wurden anhand dieser Checkliste untersucht und aufgenommen. Nicht<br />

dazu zählen die neuen Haltepunkte <strong>der</strong> Stadtbahn an <strong>der</strong> L<strong>in</strong>ie Epp<strong>in</strong>gen - <strong>Heilbronn</strong><br />

(wie z.B. Schwaigern-Ost/West etc.) sowie die <strong>in</strong> Bau bef<strong>in</strong>dlichen Haltepunkte an<br />

<strong>der</strong> Teilstrecke <strong>Heilbronn</strong> - Öhr<strong>in</strong>gen, da sie nach e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen abgestimmten<br />

Ausstattungsstandard e<strong>in</strong>gerichtet werden.<br />

Um möglichst große Aktualität zu gewährleisten und mögliche Erhebungsprobleme<br />

zu beseitigen, wurden die gesammelten umfangreichen Informationen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des bahnspezifischen Angebots mit <strong>der</strong> Deutschen Bahn AG, Bahnhofsmanagement<br />

<strong>Heilbronn</strong>, abgeglichen und wo nötig ergänzt o<strong>der</strong> modifiziert.<br />

Dem potentiellen Nutzer, also dem Fahrgast, werden tabellarische Informationen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel nicht viel nützen; er benötigt aufbereitete Informationen, die<br />

• visuell ansprechend,<br />

• leicht lesbar und<br />

• schnell erfassbar s<strong>in</strong>d sowie<br />

• ggf. auch mitgeführt werden können.<br />

Kartographische Darstellungen s<strong>in</strong>d für diesen Zweck das am besten geeignete<br />

Instrument. Ausgewählte wichtige Informationen über die <strong>Bahnhöfe</strong> wurden deshalb<br />

e<strong>in</strong>heitlich kartographisch aufbereitet.Die Karten stellen den jeweiligen Bahnhof bzw.<br />

Haltepunkt und se<strong>in</strong> näheres Umfeld dar. E<strong>in</strong>getragen s<strong>in</strong>d verbreitete Symbole und<br />

Signets, die die Übersicht und die Zuordnung <strong>der</strong> verschiedenen Ausstattungen, Angebote,<br />

Dienstleistungen und sonstigen Informationen erleichtern.


8<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Dargestellt werden alle Informationen, die direkt mit <strong>der</strong> Nutzung des Angebots im<br />

Bahnhof und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Umfeld im H<strong>in</strong>blick auf die Nutzung als Verkehrsdrehscheibe<br />

von Bedeutung s<strong>in</strong>d.<br />

Dazu gehören z.B. H<strong>in</strong>weise darauf,<br />

• ob e<strong>in</strong> Fahrkartenschalter vorhanden ist,<br />

• ob und wo sich Fahrkartenautomaten bef<strong>in</strong>den,<br />

• ob und wo Schließfächer zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d,<br />

• wo sich Parkplätze für Pkw o<strong>der</strong> Fahrrä<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>den,<br />

• wo Bushaltestellen und Taxistände s<strong>in</strong>d,<br />

• ob es Unterführungen gibt bzw. wo ggf. die Übergänge über die Gleise s<strong>in</strong>d,<br />

• <strong>in</strong> welche Richtung die Züge fahren.<br />

Die Darstellung <strong>in</strong> den Kartenskizzen erfolgt lagegetreu, so dass e<strong>in</strong>e genaue<br />

Orientierung möglich ist. Die Karten werden ergänzt durch e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Legende.<br />

Zusätzlich steht e<strong>in</strong> Foto des Bahnhofsgebäudes zur Verfügung, so dass auch die visuelle<br />

Wie<strong>der</strong>erkennung deutlich erhöht wird. Dies ist gerade für Nutzer, die nicht<br />

täglich mit dem ÖPNV unterwegs s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> die erstmals e<strong>in</strong>en bestimmten Bahnhof<br />

als Ziel- o<strong>der</strong> Startpunkt ihrer Reise nutzen, von großer Bedeutung.<br />

Das Informationsangebot ermöglicht dem Interessenten, sich im Vorfeld bzw. bei<br />

<strong>der</strong> Planung se<strong>in</strong>er Reise e<strong>in</strong> Bild von <strong>der</strong> Situation am Bahnhof zu machen und sich<br />

damit die Orientierung wesentlich zu erleichtern.<br />

Dem formulierten Projektziel entsprechend wird die Darstellung im Internet angeboten<br />

werden. Das Internet dient heute sicher <strong>der</strong> besten und schnellsten Verbreitung<br />

<strong>der</strong> Informationen und bietet darüber h<strong>in</strong>aus - z.B. gegenüber Druckerzeugnissen -<br />

die besseren Möglichkeiten <strong>der</strong> Aktualisierung. Über e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Verl<strong>in</strong>kung des<br />

Internetangebots kann zudem e<strong>in</strong>e möglichst breite Nutzerschicht erreicht werden.<br />

So hat z.B. die Deutsche Bahn/Bahnhofsmanagement <strong>Heilbronn</strong> bereits grundsätzliches<br />

Interesse signalisiert, das Angebot als L<strong>in</strong>k <strong>in</strong> ihre homepage/Verb<strong>in</strong>dungssuche<br />

aufzunehmen. Ebenso werden z.B. die Kommunen und die Landkreise <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

gebeten, die Internetseite mit diesem neuen Informationsangebot als L<strong>in</strong>k auf ihre<br />

homepages zu stellen. Die Seite wird auch über die homepage des <strong>Region</strong>alverbands<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> abrufbar se<strong>in</strong>. Außerdem sollen l<strong>in</strong>ks zu den Verkehrsunternehmen/verbünden<br />

hergestellt werden.<br />

3. Der Bahnhof als Verkehrsdrehscheibe und Visitenkarte<br />

In <strong>der</strong> geschichtlichen Entwicklung des Eisenbahnwesens wurden <strong>Bahnhöfe</strong> zunächst


heilbronnfranken2020<br />

9<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

meist am Rand <strong>der</strong> Städte und Siedlungen angelegt, wo noch Platz war für den Gleisbau<br />

und die nötige Infrastruktur, die aufgrund des Erfolgs <strong>der</strong> Eisenbahnen als schnelles<br />

Transportmittel für Personen und Güter schnell wuchs.<br />

Die Bahnhofsstandorte entwickelten sich bald zu den prosperierendsten Standorten<br />

<strong>der</strong> Städte. Die traditionelle Bahnhofstraße verband meist den Bahnhof mit <strong>der</strong> Stadt<br />

und stieg oftmals zur Prachtmeile <strong>der</strong> Städte auf. Der Stolz <strong>der</strong> Eisenbahn bzw. ihrer<br />

Geldgeber dokumentierte sich zudem <strong>in</strong> immer größeren und prachtvolleren Empfangsgebäuden,<br />

die ihrerseits wie<strong>der</strong>um den technischen Fortschritt dokumentierten<br />

z.B. mit den ersten selbst tragenden Stahlskelettkonstruktionen und die dadurch<br />

<strong>in</strong> Konkurrenz zu an<strong>der</strong>en bedeutenden Bauwerken wie Rathaus und Kirchen traten.<br />

Selbst <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Geme<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> denen <strong>der</strong> Bahnhof oftmals noch abseitiger lag,<br />

gab man sich selten mit e<strong>in</strong>fachsten Bauwerken zufrieden.<br />

Die <strong>Bahnhöfe</strong> bildeten bald den Kristallisationspunkt wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Lebens und stellten die Drehscheibe des verkehrlichen Fortschritts dar. Zusammen<br />

mit den repräsentativen Gebäuden wurden die <strong>Bahnhöfe</strong> zur Visitenkarte <strong>der</strong> Städte,<br />

die den Reisenden e<strong>in</strong>en ersten repräsentativen E<strong>in</strong>druck vermittelten.<br />

Im Zuge des allgeme<strong>in</strong>en Bedeutungsverlustes <strong>der</strong> Eisenbahn aufgrund <strong>der</strong> stetigen<br />

Motorisierung <strong>der</strong> Bevölkerung vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg sank auch<br />

die Bedeutung und Funktion <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> im städtischen Leben. Im wirtschaftlichen<br />

und kulturellen Bereich wurden neue Schwerpunkte gesetzt, die verkehrliche<br />

Entwicklung orientierte sich vor allem am Individualverkehr, Bahn und Bahnhof reduzierten<br />

sich zusammen mit e<strong>in</strong>em erheblichen Imageverlust zu "Restgrößen" für<br />

diejenigen Bevölkerungsteile, die sich ke<strong>in</strong>en Pkw leisten konnten o<strong>der</strong> nicht nutzen<br />

können. Das Umfeld <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> wandelte sich <strong>in</strong> diesem Prozess oftmals <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en desolaten Zustand aus alten Gleisanlagen, ehemaligen Schuppen und Gebäuden<br />

o<strong>der</strong> Brachflächen. Auch die Empfangsgebäude, die nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

teilweise neu gebaut werden mussten, konnten sich diesem Verfallsprozess nicht<br />

entziehen. Erfor<strong>der</strong>liche Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen wurden oftmals<br />

nicht <strong>in</strong> notwendigem Maße durchgeführt.<br />

Insgesamt können viele Städte und Geme<strong>in</strong>den heute mit ihrem Bahnhof und se<strong>in</strong>em<br />

Umfeld nicht mehr repräsentieren - vielfach wird <strong>der</strong> Raum sich selbst überlassen;<br />

bei städtischem Interesse s<strong>in</strong>d die Grundstücke vielfach nicht o<strong>der</strong> nur schwer zu erwerben<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitig zu nutzen. Dies um so mehr, wenn die <strong>Bahnhöfe</strong> heute wie<strong>der</strong><br />

abseits <strong>der</strong> aktuellen städtischen Entwicklungen liegen o<strong>der</strong> bei kle<strong>in</strong>eren Geme<strong>in</strong>den<br />

gar außerhalb.<br />

Dennoch hat sich <strong>in</strong> den vergangenen Jahren e<strong>in</strong>e gewisse Renaissance des Bahnverkehrs<br />

e<strong>in</strong>gestellt. Als Auslöser dafür ist wohl die E<strong>in</strong>führung des Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsverkehrs<br />

zu nennen, <strong>der</strong> seit langem sowohl zum Neubau von Bahnstrecken als auch von


10<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

<strong>Bahnhöfe</strong>n führte. Das Thema Bahn und Bahnhof war wie<strong>der</strong> aktuell und führte zu<br />

Impulsen, die <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Maße auch auf die übrigen bestehenden Bahne<strong>in</strong>richtungen<br />

übersprangen. Große traditionsreiche <strong>Bahnhöfe</strong> wie <strong>in</strong> Leipzig o<strong>der</strong> Mannheim<br />

wurden wie<strong>der</strong>entdeckt und mit hohem Aufwand <strong>in</strong> Wert gesetzt, heute ausgestattet<br />

mit e<strong>in</strong>em breiten Angebot an - nicht nur reiseaff<strong>in</strong>en - Dienstleistungen.<br />

Mit diesem Prozess e<strong>in</strong>her g<strong>in</strong>g auch die Aufwertung <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> als Knotenpunkte<br />

für den öffentlichen Verkehr. U-Bahnen und S-Bahnen banden den Bahnhof schon<br />

immer <strong>in</strong> ihre Netze e<strong>in</strong>, im Zuge des Aufbaus neuer Stadtbahn- und Straßenbahnnetze<br />

wurde <strong>der</strong> Bahnhof nun auch wie<strong>der</strong> mit den übrigen Zielen verknüpft, so dass er<br />

als Drehscheibe vor allem für den öffentlichen Verkehr wie<strong>der</strong> an Bedeutung gewann.<br />

Wenn auch kle<strong>in</strong>e und mittelgroße <strong>Bahnhöfe</strong> bislang nicht auf breiter Front<br />

von Mo<strong>der</strong>nisierungs- und Aufwertungsmaßnahmen profitieren konnten, so gibt es<br />

doch e<strong>in</strong>zelne Beispiele wie <strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong>, die e<strong>in</strong>e erfolgreiche Aufwertung des<br />

Bahnhofs und se<strong>in</strong>en Funktionszugew<strong>in</strong>n deutlich machen. In <strong>Heilbronn</strong> gelang dies<br />

durch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung des Bahnhofs <strong>in</strong> das neue Stadtbahnnetz, obwohl <strong>der</strong> Bahnhof<br />

hier deutlich abseits <strong>der</strong> Innenstadt liegt.<br />

4. Bahnhofsentwicklungskonzeption Baden-Württemberg<br />

Die Chancen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufwertung und Inwertsetzung von <strong>Bahnhöfe</strong>n liegt, hat<br />

auch die Deutsche Bahn erkannt. Sie legte im Jahr 2002 für Baden-Württemberg<br />

e<strong>in</strong>e Bahnhofsentwicklungskonzeption vor, mit <strong>der</strong> e<strong>in</strong> Anstoß für die Attraktivitätssteigerung<br />

<strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> im Land gegeben werden sollte. Die Konzeption enthält auf<br />

Basis e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Mängelanalyse anhand von acht Kriterien e<strong>in</strong>e Bewertung<br />

aller <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> Baden-Württemberg, für die die E<strong>in</strong>stufung <strong>der</strong> Dr<strong>in</strong>glichkeit von<br />

Handlungsbedarf <strong>in</strong> drei Stufen vorgenommen wird. Damit liegt e<strong>in</strong> erster Versuch<br />

<strong>der</strong> flächendeckenden systematischen Bewertung von <strong>Bahnhöfe</strong>n vor. Allerd<strong>in</strong>gs wird<br />

auch deutlich, dass die Bahn die Aufwertung von <strong>Bahnhöfe</strong>n nicht alle<strong>in</strong> als ihre<br />

Aufgabe sieht, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>gebunden sehen will <strong>in</strong> die öffentliche Wahrnehmung und<br />

<strong>in</strong> städtebauliche Entwicklungsprozesse.<br />

Folgende acht Handlungsschwerpunkte wurden untersucht:<br />

• Kunden<strong>in</strong>formation,<br />

• Ersche<strong>in</strong>ungsbild,<br />

• Aufenthaltsqualität,<br />

• Reisebedarf/Dienstleistungen,<br />

• Bauliche Anlagen,<br />

• Barrierefreie Zuwegung/Ausstattung,<br />

• Service, Sicherheit und Sauberkeit (3-S-Technik) und<br />

• Intermodalität/Vernüpfung.


heilbronnfranken2020<br />

11<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Die Konzeption kann unter www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/mediathek/<strong>in</strong>fomaterial/bahnhofsentwicklungsprogramm.html<br />

abgerufen werden.<br />

Die Durchsicht <strong>der</strong> Bewertungen für <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> zeigt,<br />

dass vier Stationen (Bad Wimpfen, Obersulm-Sülzbach, Schwäbisch Hall-Wackershofen<br />

und Gaildorf) durchgängig gute Noten <strong>in</strong> allen acht Kriterien erhalten und danach<br />

als die Besten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> bezeichnet werden können. Dicht dah<strong>in</strong>ter folgen weitere<br />

acht <strong>Bahnhöfe</strong>, die bis auf e<strong>in</strong>e mittlere Benotung ebenfalls nur gute Noten erhalten<br />

haben und damit ebenfalls zum Spitzenfeld zählen. Entsprechend beurteilt<br />

wurden die Stationen <strong>in</strong> Roigheim, Epp<strong>in</strong>gen-Richen, Möckmühl-Züttl<strong>in</strong>gen, Fichtenberg,<br />

Nie<strong>der</strong>stetten, Igersheim, Grünsfeld und Wertheim-Glashütte.<br />

Die übrigen <strong>Bahnhöfe</strong> bef<strong>in</strong>den sich im Mittelfeld mit e<strong>in</strong>em Mix aus guten, mittleren<br />

und schlechten Bewertungen. Erwähnt werden kann noch, dass die <strong>Bahnhöfe</strong><br />

mit dem schlechtesten Analyseergebnis <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> maximal drei Negativ-Bewertungen<br />

erhalten haben; es s<strong>in</strong>d dies die Stationen <strong>in</strong> Epp<strong>in</strong>gen, Bad-Friedrichshall-<br />

Jagstfeld, <strong>Heilbronn</strong>-Sülmertor, Ilshofen-Eckartshausen und Lauda-Königshofen-<br />

Lauda. In <strong>der</strong> Gesamtbewertung <strong>der</strong> Konzeption gibt es dagegen außerhalb <strong>der</strong><br />

<strong>Region</strong> sehr wohl auch Stationen, die mit bis zu sechs Negativbewertungen erheblich<br />

schlechter abschneiden.<br />

Zu bedenken ist, dass die Bahnhofsentwicklungskonzeption aus dem Jahr 2002<br />

stammt und deshalb nicht mehr <strong>in</strong> allen Punkten aktuell se<strong>in</strong> muss. So wird zwischenzeitlich<br />

z.B. <strong>der</strong> Bahnhof <strong>in</strong> Epp<strong>in</strong>gen umgebaut und wie<strong>der</strong> mit Dienstleistungen<br />

ausgestattet. Auch sollen die Ideen aus <strong>der</strong> Konzeption <strong>in</strong> den laufenden Län<strong>der</strong>konferenzen<br />

neu diskutiert werden. Städte und Geme<strong>in</strong>den sollen stärker <strong>in</strong> die Diskussion<br />

e<strong>in</strong>gebunden werden. Das größte Problem für e<strong>in</strong>e zielgerichtete Umsetzung <strong>der</strong><br />

Konzeption ist gegenwärtig die F<strong>in</strong>anzlage.<br />

Die Deutsche Bahn will - wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren bereits - auch weiterh<strong>in</strong><br />

Empfangsgebäude an den <strong>Bahnhöfe</strong>n veräußern. Nach Aussage <strong>der</strong> Bahn können<br />

die E<strong>in</strong>nahmen aus Stationsentgelten für Zughalte und Vermietungen den notwendigen<br />

Investitionsbedarf für Instandhaltung und Erneuerung <strong>der</strong> Gebäude bei weitem<br />

nicht decken. Zahlreiche Empfangsgebäude stehen deshalb leer und werden<br />

zum Verkauf angeboten. An<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d bereits verkauft und werden von den neuen<br />

Besitzern genutzt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel jedoch nicht mit Nutzungen für Reisende bzw. Fahrgäste.<br />

Auch <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong> Empfangsgebäude ist letztlich von Standort, Umfeld<br />

und Zustand <strong>der</strong> Gebäude sowie vom Preis abhängig.<br />

E<strong>in</strong>zelne <strong>Bahnhöfe</strong> erfahren aber durchaus auch Mo<strong>der</strong>nisierungen, im Gebäude<br />

und/o<strong>der</strong> auch im Umfeld. Das Beispiel <strong>Heilbronn</strong> wurde bereits erwähnt, aber auch<br />

die Mo<strong>der</strong>nisierung im Empfangsgebäude von Schwäbisch Hall-Hessental als wichtigem<br />

Schienenknotenpunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> o<strong>der</strong> - außerhalb <strong>der</strong> <strong>Region</strong> - dem Bahnhof


12<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Ravensburg mit gesamten Bahnhofsumfeld können hier genannt werden. Bei konkreten<br />

großen Projekten ist e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit aller Beteiligten gefor<strong>der</strong>t, die<br />

auch e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same F<strong>in</strong>anzierung notwendig macht. So beteiligt sich neben <strong>der</strong><br />

Bahn und <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de auch das Land Baden-Württemberg o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bund an <strong>der</strong><br />

Gesamtf<strong>in</strong>anzierung solcher Projekte. Auch bei Maßnahmen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erem Rahmen<br />

tritt das Land ggf. als Kof<strong>in</strong>anzierer auf. Die Prioritäten für Maßnahmen werden zwischen<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bahn und <strong>der</strong> landeseigenen Nahverkehrsgesellschaft abgestimmt,<br />

wobei die Reisendenzahlen an dem jeweiligen Bahnhof e<strong>in</strong> wesentliches<br />

Kriterium darstellen.<br />

Im Zuge des Verkaufs <strong>der</strong> Empfangsgebäude will sich die Deutsche Bahn auch weiter<br />

aus dem Fahrkartenverkauf an den Stationen zurückziehen. Der Fahrkartenverkauf<br />

soll verstärkt an Dritte abgegeben werden. Dazu wurde e<strong>in</strong> Franchise-Modell "DB<br />

Service-Store" kreiert, mit dem Interessenten Verkaufsflächen <strong>in</strong> <strong>Bahnhöfe</strong>n anmieten<br />

und zusammen mit an<strong>der</strong>en Dienstleistungen wie Postagentur, Reisebüro,<br />

Reiseconvenience, Backwaren/Imbiss etc. komb<strong>in</strong>ieren können.<br />

Realisiert wurde e<strong>in</strong> solcher Service-Store bislang <strong>in</strong> Osterburken (Neckar-Odenwald-<br />

Kreis) an <strong>der</strong> Strecke <strong>Heilbronn</strong> - Würzburg. In <strong>der</strong> Umsetzung bef<strong>in</strong>det sich das<br />

Projekt <strong>in</strong> Epp<strong>in</strong>gen an <strong>der</strong> Stadtbahnl<strong>in</strong>ie <strong>Heilbronn</strong> - Karlsruhe. Angedacht ist <strong>der</strong>zeit<br />

die Umsetzung von Service-Stores <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> an zwei<br />

<strong>Bahnhöfe</strong>n mit starkem Besucherreiseverkehr, so <strong>in</strong> Bad Rappenau.<br />

5. Ergebnisse <strong>der</strong> Bahnhofsanalyse <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Wie bereits erwähnt, s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit 78 <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>in</strong> Betrieb.<br />

Nicht dazu zählen die neuen zusätzlichen Haltpunkte im Zuge des Aufbaus <strong>der</strong><br />

Stadtbahn <strong>Heilbronn</strong>. Bei e<strong>in</strong>em Schienennetz mit e<strong>in</strong>er Gesamtlänge von ca. 400 km<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> bedeutet dies rechnerisch etwa alle fünf Kilometer e<strong>in</strong>en Bahnhof bzw.<br />

e<strong>in</strong>en Haltepunkt. Die Erhebung hat den Stand Ende November 2004.<br />

Das Oberzentrum <strong>Heilbronn</strong> verfügt über e<strong>in</strong>en Hauptbahnhof sowie zwei Haltepunkte<br />

(Sülmertor und Karlstor), von denen <strong>der</strong> letztere im Zuge des Stadtbahnausbaus<br />

<strong>Heilbronn</strong> - Öhr<strong>in</strong>gen aufgegeben wurde.<br />

Von den acht Mittelzentren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> verfügen sieben - Neckarsulm, Öhr<strong>in</strong>gen,<br />

Schwäbisch Hall, Crailsheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim -<br />

über e<strong>in</strong>en Schienenanschluss mit Bahnhof sowie weitere zehn Haltepunkte. Das<br />

Mittelzentrum Künzelsau hat ke<strong>in</strong>en Schienenanschluss. Die übrigen 58 <strong>Bahnhöfe</strong><br />

und Haltpunkte verteilen sich auf die Unterzentren, Kle<strong>in</strong>zentren und sonstigen<br />

Geme<strong>in</strong>den <strong>der</strong> <strong>Region</strong>.<br />

Von 22 Unterzentren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> verfügen 10 über e<strong>in</strong>en Bahnhof sowie zusätzlich<br />

über 14 Haltepunkte <strong>in</strong> Ortsteilen. Dazu gehören z.B. Lauffen a.N., Möckmühl,


heilbronnfranken2020<br />

13<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Blaufelden o<strong>der</strong> Weikersheim. Ohne Bahnanschluss und damit Bahnhof/Haltepunkte<br />

s<strong>in</strong>d z.B. Unterzentren wie Brackenheim, Obersontheim, Bühlertann, Gerabronn,<br />

Cregl<strong>in</strong>gen, Dörzbach o<strong>der</strong> Krautheim.<br />

Von den 27 Kle<strong>in</strong>zentren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> haben elf e<strong>in</strong>en Schienenanschluss mit Bahnhof<br />

sowie weitere neun Haltepunkte <strong>in</strong> Ortsteilen. Zu den Kle<strong>in</strong>zentren gehören z.B.<br />

Gundelsheim, Schwaigern, Nie<strong>der</strong>stetten o<strong>der</strong> Freudenberg. Ohne Schienenanschluss<br />

und Bahnhof/Haltepunkt s<strong>in</strong>d z.B. Kle<strong>in</strong>zentren wie Gügl<strong>in</strong>gen, Wüstenrot, Vellberg,<br />

Fichtenau, Mulf<strong>in</strong>gen o<strong>der</strong> Külsheim.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es 14 Geme<strong>in</strong>den, die über e<strong>in</strong>en Bahnhof/Haltepunkt verfügen,<br />

denen aber ke<strong>in</strong>e zentralörtlichen Funktionen zugeordnet s<strong>in</strong>d wie z.B. Gemm<strong>in</strong>gen,<br />

Fichtenberg, Igersheim, Werbach, Wittighausen o<strong>der</strong> Ahorn-Eubigheim.<br />

Daraus ergibt sich, dass 20 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte bzw. 26% aller 78 <strong>Bahnhöfe</strong>/<br />

Haltepunkte im Oberzentrum und den Mittelzentren <strong>der</strong> <strong>Region</strong> zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d, <strong>der</strong><br />

Großteil aber mit 58 <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten bzw. 74% aller <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

mit ger<strong>in</strong>gerer Zentralität.<br />

Betrachtet man die Verteilung nach Raumkategorien, ergibt sich folgendes Bild:<br />

• Im Verdichtungsraum <strong>Heilbronn</strong> s<strong>in</strong>d 18 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte vorhanden, das<br />

s<strong>in</strong>d 23% aller <strong>Bahnhöfe</strong>.<br />

• In <strong>der</strong> Verdichtungsrandzone um <strong>Heilbronn</strong>, also vor allem großen Teilen des<br />

Landkreises <strong>Heilbronn</strong>, existieren zwölf <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte (15%).<br />

• Im Ländlichen Raum s<strong>in</strong>d mit 45 <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten die meisten Standorte<br />

zu f<strong>in</strong>den (58%).<br />

• Im Verdichtungsbereich des Ländlichen Raums, als rund um Schwäbisch Hall<br />

und Crailsheim, s<strong>in</strong>d es drei <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte.<br />

In <strong>der</strong> Summe s<strong>in</strong>d damit 30 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte im Verdichtungsbereich und se<strong>in</strong>er<br />

Randzone zu f<strong>in</strong>den (= 38% aller <strong>Bahnhöfe</strong>) und damit dort, wo auch <strong>der</strong> Bevölkerungsschwerpunkt<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> mit etwa 385 000 E<strong>in</strong>wohner liegt. 48 <strong>Bahnhöfe</strong>/<br />

Haltepunkte (= 62%) liegen im Ländlichen Raum und se<strong>in</strong>em Verdichtungsbereich,<br />

<strong>der</strong> flächenmäßig mit ca. 80% zwar den größten Teil <strong>der</strong> <strong>Region</strong> e<strong>in</strong>nimmt, aber nur<br />

ca. 500 000 E<strong>in</strong>wohner hat.<br />

Damit wird deutlich, dass viele <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> wichtige Verkehrsfunktionen<br />

im Ländlichen Raum übernehmen und damit bedeutsame Erschließungs- und<br />

Verb<strong>in</strong>dungsfunktionen <strong>der</strong> Schiene im Ländlichen Raum wahrnehmen.<br />

Diese Feststellung spiegelt sich lei<strong>der</strong> nicht ausreichend bei <strong>der</strong> Ausstattung und den<br />

Dienstleistungen an den <strong>Bahnhöfe</strong>n wie<strong>der</strong>, von e<strong>in</strong>zelnen Son<strong>der</strong>funktionen abgesehen.


14<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

<strong>Bahnhöfe</strong> haben sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit vor allem auch durch ihre repräsentativen<br />

Empfangsgebäude ausgezeichnet.<br />

Von den 78 <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> s<strong>in</strong>d 15 Standorte (= 19%) ohne<br />

Empfangsgebäude; hierbei handelt es sich im wesentlichen um Haltepunkte. Von den<br />

63 <strong>Bahnhöfe</strong>n mit Empfangsgebäude werden <strong>der</strong>zeit noch 19 (= 24%) von <strong>der</strong><br />

Deutschen Bahn als Empfangsgebäude genutzt; die übrigen 44 Empfangsgebäude<br />

dienen an<strong>der</strong>en Nutzungen o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d leer stehend. Damit s<strong>in</strong>d 60 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte<br />

von 78 <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> ohne Empfangsgebäude. Die Empfangsgebäude, die als solche<br />

auch noch genutzt werden, bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> Epp<strong>in</strong>gen, Bad Rappenau, Bad Rappenau-<br />

Grombach, <strong>Heilbronn</strong>, Neckarsulm, Bad Friedrichshall-Jagstfeld, Bad Wimpfen, Möckmühl,<br />

We<strong>in</strong>sberg, Öhr<strong>in</strong>gen, Schwäbisch Hall-Hessental, Crailsheim, Blaufelden, Nie<strong>der</strong>stetten,<br />

Bad Mergentheim, Lauda-Königshofen-Lauda, Wittighausen, Werbach-Gamburg<br />

und Ahorn-Eubigheim. Die beiden Mittelzentren Tauberbischofsheim und Wertheim<br />

verfügen nicht mehr über öffentlich zugängliche Empfangsgebäude <strong>der</strong> Bahn.<br />

Nicht alle Empfangsgebäude, die noch ‚<strong>in</strong> Betrieb' s<strong>in</strong>d, verfügen über personenbediente<br />

Schalter, an denen Fahrkarten erworben werden können. In 12 dieser <strong>Bahnhöfe</strong> gibt<br />

es noch Fahrkartenschalter mit Personal, dazu zählen Bad Wimpfen, <strong>Heilbronn</strong>, Neckarsulm,<br />

We<strong>in</strong>sberg, Öhr<strong>in</strong>gen, Schwäbisch Hall-Hessental, Crailsheim, Nie<strong>der</strong>stetten,<br />

Weikersheim. Außerdem gibt es noch Fahrkartenschalter <strong>in</strong> Lauffen a.N. und Weikersheim<br />

sowie e<strong>in</strong>en privatisierten Fahrkartenverkauf (Agentur) <strong>in</strong> Tauberbischofsheim (Edeka-<br />

Center). Insgesamt können damit <strong>der</strong>zeit noch an dreizehn Schaltern (= 17%) - wenn<br />

auch gegebenenfalls nur stundenweise - Fahrkarten erworben werden.<br />

Neben Fahrkartenschaltern gehören auch die ‚Service-Po<strong>in</strong>ts' zu den Dienstleistungen<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bahn an ihren <strong>Bahnhöfe</strong>n, an denen Information und Beratung angeboten<br />

wird. In <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> s<strong>in</strong>d vier <strong>Bahnhöfe</strong> mit diesem Service<br />

ausgestattet: <strong>Heilbronn</strong>, Crailsheim, Bad Mergentheim und Lauda-Königshofen-<br />

Lauda. Hierbei handelt es sich um <strong>Bahnhöfe</strong>, die als Umsteigebahnhöfe <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

ebenso erhöhten Beratungsbedarf generieren wie Bad Mergentheim mit e<strong>in</strong>em erhöhten<br />

Anteil bahnreisen<strong>der</strong> Kurgäste.<br />

Die zentralörtlichen Funktionen und Bedeutung von <strong>Heilbronn</strong> als Oberzentrum, Crailsheim<br />

und Bad Mergentheim als Mittelzentren und Lauda-Königshofen als Unterzentrum<br />

s<strong>in</strong>d hierfür wohl als alle<strong>in</strong>iger Grund nicht ausreichend - vielmehr spielen Son<strong>der</strong>faktoren<br />

e<strong>in</strong>e Bedeutung. <strong>Heilbronn</strong>, Crailsheim und Lauda-Königshofen-Lauda s<strong>in</strong>d wichtige<br />

Drehscheiben im Schienenverkehr, an denen sich mehrere Schienenstrecken kreuzen<br />

und damit Umsteigebedarf besteht. Hierbei hat <strong>der</strong> Hauptbahnhof <strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong> mit<br />

fünf Schienenstrecken und <strong>der</strong> Stadtbahn bei ca. 12 000 E<strong>in</strong>-/Aussteigern täglich die<br />

größte Bedeutung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong>. In Crailsheim treffen sich vier Eisenbahnl<strong>in</strong>ien und <strong>in</strong><br />

Lauda-Königshofen-Lauda kreuzen sich zwei Schienenstrecken. Bad Mergentheim<br />

schließlich ist Kurort und damit Ziel- und Startpunkt für bahnreisende Kurgäste.


heilbronnfranken2020<br />

15<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Mit Fahrkartenautomaten s<strong>in</strong>d über 92% aller <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> ausgestattet.<br />

M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Automat f<strong>in</strong>det sich an 72 <strong>Bahnhöfe</strong>n, entwe<strong>der</strong> am ersten Gleis, im<br />

Zugangsbereich o<strong>der</strong> im Bahnhofsgebäude, vielfach gibt es aber auch mehrere Fahrkartenautomaten,<br />

z.T. auf mehrere Bahnsteige verteilt. Ohne Fahrkartenautomaten<br />

waren zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Bestandsaufnahme die <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte <strong>in</strong> Bad Rappenau-Obergimpern<br />

und Siegelsbach (Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft,<br />

SWEG), Nordheim, Schwäbisch Hall-Wackershofen, Weikersheim-Laudenbach und<br />

Werbach-Niklashausen. Allerd<strong>in</strong>gs stehen seitens <strong>der</strong> Deutschen Bahn teilweise bereits<br />

Überlegungen bzw. Vorbereitungen zur Installation von Fahrkartenautomaten<br />

an betroffenen Standorten. Die <strong>Bahnhöfe</strong>/-Haltepunkte Bad Rappenau-Obergimpern<br />

und Siegelsbach gehören zur Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft, die noch<br />

die Strecke Meckesheim - Neckarbischofsheim - Hüffenhardt bedient.<br />

Fahrplanaushänge s<strong>in</strong>d im Öffentlichen Personennahverkehr vor Ort wohl die grundlegenste<br />

und wichtigste Informationsbeschaffungsmöglichkeit. Fahrpläne <strong>der</strong> Bahnen<br />

waren auch an fast allen <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten zu f<strong>in</strong>den. Ausnahmen bildeten<br />

zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Erhebung nur die <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte Neudenau-Herbolzheim,<br />

Offenau, Schwäbisch Hall-Wackershofen und Rot am See. Dies kann jedoch auch auf<br />

Zufälligkeiten zurück zu führen se<strong>in</strong>, zeigt aber, dass selbst solche Kle<strong>in</strong>igkeiten laufend<br />

überprüft und bere<strong>in</strong>igt werden müssen. Denn kaum etwas ist für Reisende ärgerlicher<br />

als am Bahnhof/Haltepunkt zu stehen und sich nicht über das aktuelle<br />

Fahrtenangebot <strong>in</strong>formieren zu können.<br />

Für die ankommenden ortsunkundigen Reisenden s<strong>in</strong>d H<strong>in</strong>weise auf weiterführende<br />

Verkehrsmittel ihrer Mobilitätskette im Bahnhof <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dann wichtig, wenn es<br />

sich um größere <strong>Bahnhöfe</strong> handelt, es mehrere Ausgänge gibt, e<strong>in</strong>e unübersichtliche<br />

Situation besteht o<strong>der</strong> sich die Verkehrsmittelstandorte nicht direkt vor dem<br />

Bahnhofsgebäude bef<strong>in</strong>den. Bei <strong>der</strong> Erhebung wurde nach entsprechenden H<strong>in</strong>weisen<br />

<strong>in</strong> den <strong>Bahnhöfe</strong>n gesucht, die z.B. auf Bushaltestellen, Taxistände, Fahrradstän<strong>der</strong>,<br />

P+R-Plätze o<strong>der</strong> sonstiges wie etwa Toiletten h<strong>in</strong>weisen.<br />

An <strong>in</strong>sgesamt neun <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten wurden solche H<strong>in</strong>weise gefunden, die<br />

sich sowohl auf größere <strong>Bahnhöfe</strong> als auch kle<strong>in</strong>e Haltepunkte verteilen: Epp<strong>in</strong>gen,<br />

Schwaigern-Stetten a.H., Bad Rappenau, <strong>Heilbronn</strong>, Möckmühl, Roigheim, Lauffen<br />

a.N., We<strong>in</strong>sberg, Obersulm-Sülzbach, Öhr<strong>in</strong>gen, Gaildorf, Ilshofen-Eckartshausen,<br />

Crailsheim, Weikersheim, Bad Mergentheim, Lauda-Königshofen-Lauda, Grünsfeld,<br />

Kirchheim-Gaubüttelbrunn.<br />

Die Bedeutung e<strong>in</strong>es Bahnhofs als Drehscheibe für den Öffentlichen Personennahverkehr<br />

und den Übergang vom und zum Individualverkehr hängt von <strong>der</strong> Verknüpfung<br />

mit weiterführenden bzw. zulaufenden Busl<strong>in</strong>ien und dem Angebot an Parkplätzen<br />

ab und steigt mit <strong>der</strong> Anzahl solcher Busl<strong>in</strong>ien und vorhandener Parkplätze:


16<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Die Bestandsaufnahme <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> hat ergeben, dass 51 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte<br />

e<strong>in</strong>en Busanschluss haben (= 65%), 27 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte dagegen ohne<br />

Busanschluss s<strong>in</strong>d. Bei den Busanschlüssen handelt es sich um regelmäßig verkehrende<br />

Busl<strong>in</strong>ien. Lediglich am Bahnhof Bad Wimpfen hält nur <strong>der</strong> Tour<strong>in</strong>gbus <strong>der</strong><br />

Deutschen Bahn (Route "Burgenstraße" Mannheim - München). In Neudenau-Sigl<strong>in</strong>gen<br />

s<strong>in</strong>d die Bushaltestellen nicht direkt am Bahnhof, aber <strong>in</strong> fußläufiger Entfernung.<br />

Zu den <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten ohne direkten Busanschluss gehörten zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Erhebung Ittl<strong>in</strong>gen, Schwaigern-Stetten a.H., Le<strong>in</strong>garten, Nordheim, Siegelsbach,<br />

Bad Rappenau-Babstadt, -Grombach und -Obergimpern, Bad Wimpfen-Hohenstadt,<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Karlstor und -Sülmertor, Roigheim, We<strong>in</strong>sberg, Obersulm-Affaltrach und<br />

-Sülzbach, Ahorn-Eubigheim, Weikersheim-Laudenbach, Bad Mergentheim-Edelf<strong>in</strong>gen,<br />

Igersheim, Grünsfeld-Zimmern, Tauberbischofsheim-Distelhausen, -Dittigheim und<br />

-Hochhausen, Werbach-Gamburg und -Niklashausen sowie Wertheim-Bronnbach.<br />

Je mehr Busl<strong>in</strong>ien den Bahnhof anfahren, um so größer ist se<strong>in</strong>e Bedeutung als Schnittstelle<br />

im ÖPNV-Netz zu bewerten. Legt man m<strong>in</strong>destens fünf Busl<strong>in</strong>ien zu Grunde,<br />

verfügen 15 <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> über Haltepunkte für mehr als fünf Busl<strong>in</strong>ien. Die<br />

stärkste Schnittstelle mit fast 20 Busl<strong>in</strong>ien ist <strong>der</strong> Hauptbahnhof im Oberzentrum<br />

<strong>Heilbronn</strong>. Auch die Mittelzentren Öhr<strong>in</strong>gen, Crailsheim, Bad Mergentheim und Wertheim<br />

bilden mit zehn und mehr Busl<strong>in</strong>ien wichtige Schnittstellen im ÖPNV. Große Bedeutung<br />

haben darüber h<strong>in</strong>aus weitere Geme<strong>in</strong>den mit zentralörtlichen Funktionen als Unterzentren:<br />

Epp<strong>in</strong>gen, Möckmühl, Gaildorf, Blaufelden, Schrozberg, Weikersheim sowie<br />

Lauda-Königshofen-Lauda und -Königshofen. Son<strong>der</strong>rollen kommen Schwäbisch Hall-<br />

Hessental aufgrund se<strong>in</strong>er Knotenfunktion im Schienennetz sowie Bad Mergentheim-<br />

Markelsheim zu. Allen geme<strong>in</strong>sam ist - mit Ausnahme des Oberzentrums <strong>Heilbronn</strong> -<br />

ihre Lage im Ländlichen Raum bzw. im Falle von Crailsheim im Verdichtungsbereich<br />

im Ländlichen Raum. Ihre Schnittstellenfunktion resultiert damit vor allem aus den<br />

großen E<strong>in</strong>zugsbereichen, die von zahlreichen Busl<strong>in</strong>ien erschlossen werden. E<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Bedeutungsfaktor kommt hier auch dem Schülerverkehr zu, <strong>der</strong> von und<br />

zu den zentralen Schulstandorten mit Bus und Bahn stattf<strong>in</strong>det.<br />

Fahrgäste, die mit dem Zug am Zielbahnhof ankommen, wollen meist nicht am Bahnhof<br />

bleiben, son<strong>der</strong>n setzen ihre Reise fort z.B. zum Zentrum. Dafür ist im ÖPNV <strong>der</strong><br />

Bus erste Wahl. Die Frage, ob vom Bahnhof aus Busse <strong>in</strong> das zugehörige Zentrum <strong>der</strong><br />

jeweiligen Standortgeme<strong>in</strong>de verkehren, konnte <strong>in</strong> 27 Fällen bejaht werden, also etwa<br />

e<strong>in</strong>em Drittel aller <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte. Inwieweit fahrplanmäßig Busverb<strong>in</strong>dungen<br />

und Zugverkehr aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmt s<strong>in</strong>d, wurde hier jedoch nicht geprüft.<br />

Entsprechende Busverb<strong>in</strong>dungen wurden <strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong> und den Mittelzentren <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

mit Bahnanschluss und Schwäbisch Hall-Hessental, den Unterzentren Bad Rappenau,<br />

Bad Friedrichshall-Jagstfeld, Möckmühl, Lauffen a.N., Gaildorf und Weikersheim, den<br />

Kle<strong>in</strong>zentren Neuenste<strong>in</strong>, Rot am See, Nie<strong>der</strong>stetten, Grünsfeld, Freudenberg sowie<br />

e<strong>in</strong>igen Geme<strong>in</strong>den ohne zentralörtliche Funktionen und Ortsteilen gefunden.


heilbronnfranken2020<br />

17<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Das bedeutet umgekehrt, dass es von 51 <strong>Bahnhöfe</strong>n aus ke<strong>in</strong>e Busverb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>s<br />

Zentrum gibt. Zwar ist zu berücksichtigen, dass z.B. <strong>der</strong> Bahnhof ohneh<strong>in</strong> zentrumsnah<br />

liegen kann, es sich um e<strong>in</strong>en Haltepunkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ortsteil handelt o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Bahnhof nicht <strong>in</strong> das Busnetz <strong>in</strong>tegriert ist (siehe oben), die Erreichbarkeit des<br />

Ortszentrums mit dem ÖPNV muss jedoch <strong>in</strong> vielen Fällen als deutlich e<strong>in</strong>geschränkt<br />

beurteilt werden.<br />

In diesem Zusammenhang kann gegebenenfalls e<strong>in</strong> Taxi die Lösung des Erreichbarkeitsproblems<br />

darstellen. An den <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> wurden 15<br />

Standorte von Taxiständen gefunden, <strong>in</strong> Möckmühl ist e<strong>in</strong> Taxiruf vorhanden. Taxistände<br />

am Bahnhof s<strong>in</strong>d vor allem <strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong> und den Mittelzentren Neckarsulm, Öhr<strong>in</strong>gen,<br />

Schwäbisch Hall/-Hessental, Crailsheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und<br />

Wertheim zu f<strong>in</strong>den, aber auch <strong>in</strong> den Unterzentren Epp<strong>in</strong>gen, Bad Rappenau, Bad<br />

Friedrichshall-Jagstfeld, Gaildorf, Schrozberg und Lauda-Königshofen-Lauda, die wie<br />

z.B. Bad Rappenau teilweise über bereits erwähnte Son<strong>der</strong>funktionen verfügen.<br />

In elf Fällen fallen Busanschluss <strong>in</strong>s Zentrum und Taxistand am Bahnhof zusammen,<br />

was e<strong>in</strong>erseits für die Bedeutung dieser <strong>Bahnhöfe</strong> (Bad Rappenau, <strong>Heilbronn</strong>,<br />

Neckarsulm, Möckmühl, Öhr<strong>in</strong>gen, Schwäbisch Hall-Hessental, Crailsheim, Bad<br />

Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim) als Schnittstelle spricht und diese<br />

Funktion stützt; an<strong>der</strong>erseits bedeutet dies für die überwiegende Anzahl <strong>der</strong><br />

<strong>Bahnhöfe</strong> e<strong>in</strong>e unverän<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>geschränkte Erreichbarkeit.<br />

Von Seiten des straßengebundenen Individualverkehrs tragen neben den Taxis auch<br />

die Bahnnutzer zur Bedeutung e<strong>in</strong>es Bahnhofs bei, die nicht mit dem ÖPNV, son<strong>der</strong>n<br />

mit dem Pkw den Bahnhof/Haltepunkt aus dem näheren und weiteren Umfeld anfahren.<br />

E<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis darauf kann daher die Zahl <strong>der</strong> vorhandenen und ausgewiesenen<br />

Parkplätze se<strong>in</strong>. Etwa 26 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> verfügen über<br />

ke<strong>in</strong>e ausgewiesenen Parkplätze. Dennoch können hier im E<strong>in</strong>zelfall Parkmöglichkeiten<br />

z.B. am Straßenrand bestehen. An allen an<strong>der</strong>en <strong>Bahnhöfe</strong>n s<strong>in</strong>d Parkplätze ausgewiesen,<br />

von drei Parkplätzen <strong>in</strong> Bad Rappenau-Babstadt o<strong>der</strong> Weikersheim-Laudenbach<br />

bis <strong>in</strong> Größenordnungen von bis zu ca. 200 Parkplätzen <strong>in</strong> Epp<strong>in</strong>gen, Bad Rappenau,<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Bad Friedrichshall-Jagstfeld o<strong>der</strong> Crailsheim. Insgesamt wurde e<strong>in</strong>e Größenordnung<br />

von über 2 200 ausgewiesenen Parkplätzen ermittelt. An 14 <strong>Bahnhöfe</strong>n/<br />

Haltepunkten werden Kurzzeitparkplätze ausgewiesen, an 11 <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten<br />

s<strong>in</strong>d Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenparkplätze beschil<strong>der</strong>t.<br />

Als Park und Ride-(P&R)-Plätze waren zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Erhebung ca. 800 Parkplätze<br />

an 15 <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten beschil<strong>der</strong>t. Es s<strong>in</strong>d dies die <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte<br />

<strong>in</strong> Epp<strong>in</strong>gen, Bad Rappenau, <strong>Heilbronn</strong>, Lauffen a.N., Nordheim, Neckarsulm, Roigheim,<br />

Öhr<strong>in</strong>gen, Waldenburg, Gaildorf, Fichtenberg, Crailsheim, Lauda-Königshofen-Lauda,<br />

Kirchheim und Wertheim.


18<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Als Teilnehmer des Umweltverbundes s<strong>in</strong>d im Zuge <strong>der</strong> Mobilitätskette schließlich<br />

auch Radfahrer auf die Schnittstelle Bahnhof angewiesen. An 52 von 78 <strong>Bahnhöfe</strong>n<br />

s<strong>in</strong>d Fahrradabstellanlagen vorhanden, vielfach überdacht. Davon verfügen 12 <strong>Bahnhöfe</strong><br />

über abschließbare Fahrradboxen (Epp<strong>in</strong>gen, Gemm<strong>in</strong>gen, Schwaigern, Bad<br />

Rappenau, <strong>Heilbronn</strong>, Neckarsulm, Obersulm-Eschenau und -Willsbach, Gaildorf,<br />

Bad Mergentheim, Lauda-Königshofen-Lauda, Wertheim). 26 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte<br />

s<strong>in</strong>d ohne Vorkehrungen für Fahrrä<strong>der</strong>.<br />

Zu den kundenorientierten Serviceleistungen an e<strong>in</strong>em Bahnhof gehören Schließfächer<br />

und Kofferkulis. Beides wird an den <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> nur sehr begrenzt angeboten.<br />

Schließfächer s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den sechs <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>Heilbronn</strong>, Öhr<strong>in</strong>gen, Crailsheim,<br />

Bad Mergentheim, Lauda-Königshofen-Lauda und Wertheim zu f<strong>in</strong>den. Neben den<br />

zentralörtlichen Funktionen dieser Städte haben diese <strong>Bahnhöfe</strong> überwiegend auch<br />

Funktionen als Umsteigepunkt bzw. für den Kurverkehr. Kofferkulis werden <strong>in</strong> drei<br />

<strong>Bahnhöfe</strong>n angeboten, nämlich <strong>Heilbronn</strong>, Crailsheim und Lauda-Königshofen-Lauda.<br />

Der Aufenthalt an <strong>Bahnhöfe</strong>n kann durch verschiedene E<strong>in</strong>richtungen und Dienstleistungen<br />

angenehmer gestaltet werden. Als DB-seitiger M<strong>in</strong>deststandard gilt die<br />

Ausstattung mit Sitzbank, Wetterschutz und Papierkorb. E<strong>in</strong>e bessere Ausstattung<br />

wird heute nur auf Bestellung Dritter h<strong>in</strong> vorgenommen. Sitzmöglichkeiten werden<br />

an fast allen <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten angeboten, zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Erhebung jedoch<br />

nicht <strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong>-Karlstor, Bad Friedrichshall-Untergriesheim, Siegelsbach,<br />

Schwäbisch Hall, Schrozberg, Ahorn-Eubigheim und Boxberg-Wölch<strong>in</strong>gen.<br />

Überdachte Wartebereiche s<strong>in</strong>d ebenfalls fast überall vorhanden, jedoch nicht <strong>in</strong><br />

Siegelsbach, Schwäbisch Hall-Hessental, Schrozberg, Ahorn-Eubigheim und Boxberg-<br />

Wölch<strong>in</strong>gen.<br />

Warteräume s<strong>in</strong>d an 19 <strong>Bahnhöfe</strong>n vorhanden, das s<strong>in</strong>d ca. 24% aller <strong>Bahnhöfe</strong>. Es<br />

s<strong>in</strong>d die <strong>Bahnhöfe</strong> mit noch geöffnetem Empfangsgebäude (siehe vorne) sowie<br />

Fichtenberg und Lauffen a.N.<br />

Öffentliche Telefone am Bahnhof o<strong>der</strong> <strong>in</strong> fußläufiger Entfernung s<strong>in</strong>d an 26 <strong>Bahnhöfe</strong>n/<br />

Haltepunkten vorhanden bzw. an 52 Standorten nicht vorhanden.<br />

Notrufe<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d an <strong>in</strong>sgesamt sechs <strong>Bahnhöfe</strong>n vorhanden (<strong>Heilbronn</strong>,<br />

Neudenau-Herbolzheim, Schwäbisch Hall-Hessental, Weikersheim-Elpersheim, Lauda-<br />

Königshofen-Lauda und Freudenberg).<br />

Öffentliche Toiletten s<strong>in</strong>d an 13 <strong>Bahnhöfe</strong>n vorhanden; nicht mitgezählt wurden<br />

Toiletten <strong>in</strong> Restaurants u.ä.<br />

Dienstleistungen Dritter <strong>in</strong> Form von Geschäften, Kiosken etc. gibt es an 20 <strong>Bahnhöfe</strong>n


heilbronnfranken2020<br />

19<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong>. Sie können - je nach Standort des Bahnhofs - zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> Indiz<br />

dafür se<strong>in</strong>, dass das Fahrgast-/ Kundenpotential so hoch ist, dass e<strong>in</strong> Geschäft <strong>in</strong><br />

dieser Lage betrieben werden kann. Bei e<strong>in</strong>er günstigen räumlichen Situation zum<br />

Zentrum o<strong>der</strong> bei hoher Laufkundschaft relativiert sich natürlich e<strong>in</strong>e solche<br />

E<strong>in</strong>schätzung. Die Dienstleistungen reichen vom Imbiss o<strong>der</strong> Kiosk wie <strong>in</strong> Bad Rappenau,<br />

Bad Friedrichshall-Jagstfeld, Schwäbisch Hall-Hessental, Crailsheim o<strong>der</strong> Bad<br />

Mergentheim über Bistros und Bahnhofsgaststätten wie <strong>in</strong> Siegelsbach, Bad Wimpfen,<br />

<strong>Heilbronn</strong> o<strong>der</strong> Ilshofen-Eckartshausen bis h<strong>in</strong> zu Buch- bzw. Zeitschriftenläden wie<br />

<strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong>, Lauffen a.N. o<strong>der</strong> Lauda-Königshofen-Lauda. Mehrfach s<strong>in</strong>d auch<br />

Postfilialen o<strong>der</strong> Bankfilialen im Bahnhof o<strong>der</strong> im direkten Umfeld des Bahnhofs zu<br />

f<strong>in</strong>den wie <strong>in</strong> Öhr<strong>in</strong>gen, Crailsheim o<strong>der</strong> Bad Mergentheim.<br />

Schließlich s<strong>in</strong>d die Zugangsbed<strong>in</strong>gungen zum Bahnhof bzw. zu den Bahnsteigen e<strong>in</strong><br />

Kriterium <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für ältere Menschen, mobilitätse<strong>in</strong>geschränkte Personen o<strong>der</strong><br />

auch Personen z.B. mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen. Über mehr als e<strong>in</strong>en Bahnsteig verfügen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Region</strong> 54 <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte, d.h. dass <strong>in</strong> mehr als zwei Dritteln aller <strong>Bahnhöfe</strong><br />

ggf. Gleise überwunden o<strong>der</strong> Überführungen bzw. Unterführungen benutzt werden<br />

müssen, um den Bahnsteig zu erreichen bzw. umgekehrt zu verlassen. Bahnunterführungen<br />

und e<strong>in</strong>e Überführung gibt es an 16 <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

bzw. <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Nähe. Es s<strong>in</strong>d dies <strong>Heilbronn</strong>, <strong>Heilbronn</strong>-Karlstor und -Sülmertor, Neckarsulm,<br />

Bad Friedrichshall-Jagstfeld, Nordheim, Ellhofen, Obersulm-Affaltrach und -<br />

Sülzbach, Lauffen a.N., Schwäbisch Hall-Hessental, Gaildorf, Crailsheim, Fichtenberg,<br />

Lauda-Königshofen-Königshofen und -Gerlachsheim. Mit Lift o<strong>der</strong> Rolltreppen ist ke<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>ziger Bahnhof/Haltepunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> ausgestattet, über Gepäckbän<strong>der</strong> zur<br />

Transporterleichterung verfügen die drei <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong>, Gaildorf und Crailsheim;<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagenrampen gibt es <strong>in</strong> Gaildorf, Crailsheim und Lauda-Königshofen-Königshofen.<br />

Zwar strebt die Deutsche Bahn langfristig e<strong>in</strong>e mobilitätse<strong>in</strong>geschränkten Personen<br />

adäquate Ausstattung ihrer <strong>Bahnhöfe</strong> bei mehr als 1 000 Umsteigern täglich an, jedoch<br />

s<strong>in</strong>d hier enge f<strong>in</strong>anzielle und technische Grenzen gesetzt. In <strong>der</strong> Tat s<strong>in</strong>d eventuelle<br />

For<strong>der</strong>ungen nach e<strong>in</strong>er entsprechenden angemessenen Ausstattung aller<br />

<strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte kritisch zu h<strong>in</strong>terfragen, da dies mit e<strong>in</strong>em immensen f<strong>in</strong>anziellen<br />

Aufwand verbunden wäre. Insofern stellen die 80% <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong>/ Haltepunkte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong>, die lediglich über e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen Übergang über die Gleise<br />

verfügen, möglicherweise die praktikablere Lösung dar. Dies macht auch deutlich,<br />

dass die überwiegende Anzahl <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Maße frequentiert wird, das diese e<strong>in</strong>fache Lösung noch zuläßt.<br />

Aus Sicht <strong>der</strong> Reisenden, die sich an ihrem Zielbahnhof nicht auskennen, ist oftmals<br />

nicht nur die Information über die Ausstattung am Bahnhof o<strong>der</strong> über weiterführende<br />

Verkehrsmittel wichtig, von Interesse dürften häufig auch öffentliche Angebotsformen<br />

im Bahnhofsumfeld se<strong>in</strong>. Dazu gehören Informationen über öffentliche E<strong>in</strong>richtungen<br />

und/o<strong>der</strong> Attraktionen am Ort und <strong>der</strong>en Ausschil<strong>der</strong>ung, e<strong>in</strong> Stadt- und/o<strong>der</strong> Umge-


20<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

bungsplan zur Orientierung o<strong>der</strong> ggf. auch die Verfügbarkeit von touristischen Informationen<br />

se<strong>in</strong>. Die Recherche an den <strong>Bahnhöfe</strong>n und Haltepunkten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat ergeben, dass lediglich an vier <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten H<strong>in</strong>weise<br />

auf öffentliche E<strong>in</strong>richtungen und/o<strong>der</strong> Attraktionen gefunden wurden (Bad<br />

Friedrichshall-Untergriesheim, Neudenau, Gaildorf, Bad Mergentheim).<br />

Stadtpläne o<strong>der</strong> Umgebungspläne fanden sich an 17 <strong>Bahnhöfe</strong>n/Haltepunkten o<strong>der</strong><br />

ihrer unmittelbaren Umgebung (Epp<strong>in</strong>gen, Bad Wimpfen, Neckarsulm, Bad Friedrichshall-Jagstfeld,<br />

Öhr<strong>in</strong>gen, Schwäbisch Hall und -Hessental, -Wackershofen, Fichtenberg,<br />

Gaildorf, Ilshofen-Eckartshausen, Blaufelden, Bad Mergentheim-Markelsheim,<br />

Igersheim, Wertheim und -Bronnbach sowie Freudenberg). Hier kann <strong>der</strong><br />

Schluss gezogen werden, dass vor allem touristische Gründe ausschlaggebend gewesen<br />

se<strong>in</strong> können. Allerd<strong>in</strong>gs ist umgekehrt festzustellen, dass alle übrigen <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte,<br />

die ebenfalls touristische Bedeutung haben wie z.B. im Jagsttal<br />

o<strong>der</strong> im Taubertal, noch entsprechenden Nachholbedarf haben.<br />

Die Vermittlung von touristischen Informationen konnte an vier <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>in</strong> Bad Wimpfen, <strong>Heilbronn</strong>, Crailsheim und Lauda-Königshofen-Lauda eruiert werden.<br />

In Bad Wimpfen und Crailsheim funktioniert dies über das Personal am<br />

Fahrkartenschalter, <strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong> über Informationen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schalterhalle und <strong>in</strong><br />

Lauda-Königshofen-Lauda über e<strong>in</strong> Servicebüro. Angesichts des touristischen Potentials<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> gerade auch im H<strong>in</strong>blick auf den Radtourismus sche<strong>in</strong>en hier noch<br />

Handlungs- und Verbesserungsmaßnahmen zu bestehen.<br />

6. Zusammenfassende Ergebnisse<br />

Die Recherche und Analyse <strong>der</strong> Ausstattung <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat e<strong>in</strong> sehr unterschiedliches Ergebnis erbracht. Von gut<br />

ausgestatteten <strong>Bahnhöfe</strong>n bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>fachen Haltepunkten mit m<strong>in</strong>imaler Ausstattung<br />

ist die gesamte Bandbreite vertreten. Dies spiegelt <strong>in</strong> gewisser Weise auch die Situation<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> wi<strong>der</strong>, die ebenfalls mit ihrem Verdichtungsraum und se<strong>in</strong>er höchsten<br />

Bevölkerungsdichte bis h<strong>in</strong> zum Ländlichen Raum mit niedrigster Bevölkerungsdichte<br />

e<strong>in</strong>e breite Strukturvielfalt aufweist.<br />

Zweifellos wird man von e<strong>in</strong>em Bahnhof o<strong>der</strong> Haltepunkt im Ländlichen Raum mit relativ<br />

ger<strong>in</strong>ger Fahrgastfrequenz nicht dieselben Anfor<strong>der</strong>ungen an die Ausstattung und<br />

das Angebot stellen können wie an e<strong>in</strong>en Bahnhof <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Mittel- o<strong>der</strong> Oberzentrum<br />

mit relativ hoher Fahrgastfrequenz. Insofern s<strong>in</strong>d eventuelle For<strong>der</strong>ungen nach e<strong>in</strong>er<br />

Gleichbehandlung aller <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte sicher wenig realistisch.<br />

Unterschiedliche Ausstattungsqualitäten wird es demnach immer geben. Die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Recherche zu Grunde legend können folgende Gruppen gebildet werden:<br />

• <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>in</strong> den größeren Zentren <strong>der</strong> <strong>Region</strong> (Oberzentrum und Mittelzentren),


heilbronnfranken2020<br />

• <strong>Bahnhöfe</strong> mit Umsteigefunktionen im Netz,<br />

• <strong>Bahnhöfe</strong>/Haltepunkte mit touristischer Bedeutung,<br />

• <strong>Bahnhöfe</strong> mit Bedeutung für den Kurverkehr,<br />

• sonstige <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte.<br />

21<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Zu den <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> den Zentren <strong>der</strong> <strong>Region</strong> gehören <strong>Heilbronn</strong>, Neckarsulm, Öhr<strong>in</strong>gen,<br />

Crailsheim und Bad Mergentheim. Schwäbisch Hall hat zwar e<strong>in</strong>en Bahnhof, die<br />

größere Bedeutung und bessere Ausstattung hat jedoch <strong>der</strong> Bahnhof Schwäbisch<br />

Hall-Hessental. Tauberbischofsheim und Wertheim haben zwar <strong>Bahnhöfe</strong>, verfügen<br />

jedoch nicht mehr über entsprechend genutzte Empfangsgebäude. Damit ist sicher<br />

e<strong>in</strong> gewisser Imageverlust verbunden. Das Mittelzentrum Künzelsau schließlich ist<br />

ohne Bahnanschluss. Insgesamt haben die <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>der</strong> Zentren e<strong>in</strong>e bessere Ausstattung<br />

als <strong>der</strong> Durchschnitt aller <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte, jedoch schwankt die<br />

Ausstattung untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> erheblich.<br />

Die wichtigsten Umsteigebahnhöfe <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> s<strong>in</strong>d <strong>Heilbronn</strong>, Crailsheim und<br />

Lauda-Königshofen-Lauda. <strong>Heilbronn</strong> und Crailsheim haben damit neben ihren zentralörtlichen<br />

Funktionen auch Bedeutung als Umsteigepunkte im Schienenverkehr.<br />

Lauda-Königshofen-Lauda hat sich se<strong>in</strong>e Funktion als Drehkreuz zwischen dem Verkehr<br />

Stuttgart - <strong>Heilbronn</strong>n - Würzburg und dem Anschluss des Taubertals mit den benachbarten<br />

Mittelzentren Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim bewahren können.<br />

Entsprechend ist die Ausstattung dieser <strong>Bahnhöfe</strong> besser als <strong>der</strong> Durchschnitt<br />

<strong>der</strong> übrigen <strong>Bahnhöfe</strong>.<br />

<strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte mit touristischer Bedeutung s<strong>in</strong>d schwerer zu fassen.<br />

Hierzu gehören sicher <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte wie Bad Wimpfen, Bad Mergentheim,<br />

Schwäbisch Hall, Weikersheim o<strong>der</strong> Wertheim. Insbeson<strong>der</strong>e mit Blick auf den relativ<br />

bedeutungsvollen Radtourismus <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> s<strong>in</strong>d dies aber auch alle <strong>Bahnhöfe</strong><br />

und Haltepunkte <strong>in</strong> den Tallagen von Neckar, Jagst und Tauber. Ihre Ausstattung auch<br />

h<strong>in</strong>sichtlich touristischer Informationen schwankt den Ergebnissen <strong>der</strong> Erhebung zu<br />

Folge erheblich.<br />

Die drei Kurorte Bad Mergentheim, Bad Rappenau und Bad Wimpfen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> verfügen alle über Bahnanschluss mit <strong>Bahnhöfe</strong>n und noch <strong>in</strong><br />

Betrieb bef<strong>in</strong>dlichen Empfangsgebäuden. Hervorgehoben ist hier die Ausstattung des<br />

Bahnhofs Bad Mergentheim, während z.B. <strong>der</strong> Bahnhof Bad Rappenau ke<strong>in</strong>en<br />

Fahrkartenschalter mehr besitzt.<br />

Die Bandbreite <strong>der</strong> Ausstattung <strong>der</strong> übrigen <strong>Bahnhöfe</strong> ist - wie nicht an<strong>der</strong>s zu erwarten<br />

- breit. Sie reicht von relativ gut ausgestatteten <strong>Bahnhöfe</strong>n wie z.B. Bad<br />

Friedrichshall-Jagstfeld bis h<strong>in</strong> zu Haltepunkten wie Wertheim-Bronnbach, <strong>der</strong> trotz<br />

touristischer Bedeutung nur e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>imalausstattung aufweist.


22<br />

7. Empfehlungen, Aussicht<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Situation an den <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> sollen nicht nur den Reisenden nutzen, die sich vorab Informationen über<br />

ihren Bahnhof beschaffen wollen.<br />

Die Analyse <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> soll auch dazu dienen, sich stärker mit dem<br />

Thema Bahnhof zu befassen und den Bahnhof und se<strong>in</strong> Umfeld stärker aus Kundensicht<br />

zu betrachten. Adressaten hierfür s<strong>in</strong>d hier nicht nur die Bahnen, son<strong>der</strong>n auch die<br />

Kommunen. Die Ergebnisse können H<strong>in</strong>weise darauf geben, was am eigenen Bahnhof<br />

gut o<strong>der</strong> nicht gut gelöst ist und welche Verbesserungen angestrebt werden können.<br />

Vergleichsmöglichkeiten zu an<strong>der</strong>en <strong>Bahnhöfe</strong>n s<strong>in</strong>d gegeben.<br />

Dazu wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Projektgruppe zusätzlich am Beispiel <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte<br />

im Raum Schwäbisch Hall e<strong>in</strong>e stichpunktartige Untersuchung durchgeführt, auf <strong>der</strong>en<br />

Basis e<strong>in</strong> ausführliches Anfor<strong>der</strong>ungsprofil an die Gestaltung und Ausschil<strong>der</strong>ung<br />

von <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> Städten angelegt wurde. Es berücksichtigt sowohl die <strong>in</strong>neren als<br />

auch die äußeren Anfor<strong>der</strong>ungen an e<strong>in</strong>e optimale Situation.<br />

Das Anfor<strong>der</strong>ungsprofil ist im Anhang 10.2 enthalten und soll als Anleitungsh<strong>in</strong>weis<br />

für die aktive Beschäftigung mit dieser Thematik verstanden werden.<br />

E<strong>in</strong> aufbereitetes Umfeld, Parkplätze, H<strong>in</strong>weistafeln, Stadtplan, touristische Informationen<br />

und Zugangsbeschil<strong>der</strong>ungen für Fußgänger und Pkw-Nutzer können oftmals<br />

mit ger<strong>in</strong>gen Mitteln seitens <strong>der</strong> Kommunen <strong>in</strong> Angriff genommen und umgesetzt<br />

werden und positive Signale setzen. Umgekehrt kann auch die Bahn mit ger<strong>in</strong>gen<br />

Mitteln manches an den <strong>Bahnhöfe</strong>n bewegen. Die Problematik ist erkannt. Die Bestandsanalyse<br />

wird allerd<strong>in</strong>gs kaum etwas am Rückzug personalisierter Bahndienstleistungen<br />

än<strong>der</strong>n. Als wünschenswert erweist sich allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e zielorientiertere<br />

Vermarktungspolitik von Bahnliegenschaften.<br />

Wichtig ersche<strong>in</strong>t, dass mögliche Kommunikationsprobleme zwischen Betreiber und<br />

Kommune überwunden werden und beide Seiten das Gespräch suchen, um etwas<br />

zu verän<strong>der</strong>n. Es hilft nicht weiter, wenn die alle<strong>in</strong>ige Verantwortung dem jeweils<br />

an<strong>der</strong>en zugeschoben wird. Der Bahnhof und se<strong>in</strong> Umfeld s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>sames Anliegen<br />

von den Betreibern <strong>der</strong> Bahn und den Kommunen.<br />

Den Nutzen von Verbesserungen haben alle Beteiligten: Die Nutzer von Bahn und<br />

Bus, also dem ÖPNV <strong>in</strong>sgesamt, durch angenehmeren Zugang und Aufenthalt am<br />

Bahnhof, die Bahnbetreiber durch verbesserte Services und die Kommunen durch<br />

e<strong>in</strong>e Aufwertung des Bahnhofs als e<strong>in</strong>e Visitenkarte <strong>der</strong> Stadt.


heilbronnfranken2020<br />

8. Alphabetische Liste <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Bahnhof / Haltepunkt Kursbuch-Nr. (KBS)<br />

Ahorn-Eubigheim 780<br />

Bad Friedrichshall -Jagstfeld 705, 706, 780<br />

Bad Friedrichshall -Kochendorf 706, 780<br />

Bad Friedrichshall -Untergriesheim 780<br />

Bad Mergentheim 788<br />

Bad Mergentheim -Edelf<strong>in</strong>gen 788<br />

Bad Mergentheim -Markelsheim 788<br />

Bad Rappenau 706<br />

Bad Rappenau-Babstadt 706<br />

Bad Rappenau-Grombach 706<br />

Bad Rappenau-Obergimpern 707<br />

Bad Wimpfen 706<br />

Bad Wimpfen-Hohenstadt 706<br />

Blaufelden 788<br />

Boxberg-Wölch<strong>in</strong>gen 780<br />

Bretzfeld 783<br />

Crailsheim 783, 784, 786, 788<br />

Ellhofen 783<br />

Epp<strong>in</strong>gen 710.4, 714<br />

Epp<strong>in</strong>gen-Richen 714<br />

Fichtenberg 784<br />

Freudenberg/Collenberg-Kirschfurt 802<br />

Gaildorf 784<br />

Gemm<strong>in</strong>gen 710.4<br />

Grünsfeld 780<br />

Grünsfeld-Zimmern 780<br />

Gundelsheim 780<br />

<strong>Heilbronn</strong> 705, 706, 710.4, 780, 783<br />

23<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>


24<br />

Bahnhof / Haltepunkt Kursbuch-Nr. (KBS)<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Sülmertor 706, 780<br />

Igersheim 788<br />

Ilshofen-Eckartshausen 783, 784<br />

Ittl<strong>in</strong>gen 714<br />

Kirchheim (Unterfranken) -Gaubüttelbrunn 780<br />

Lauda-Königshofen-Gerlachsheim 780<br />

Lauda-Königshofen-Königshofen 788<br />

Lauda-Königshofen-Lauda 780, 788<br />

Lauffen a. N. 780<br />

Le<strong>in</strong>garten 710.4<br />

Möckmühl 780<br />

Möckmühl-Züttl<strong>in</strong>gen 780<br />

Neckarsulm 705, 706, 780<br />

Neudenau 780<br />

Neudenau-Herbolzheim 780<br />

Neudenau-Sigl<strong>in</strong>gen 780<br />

Neuenste<strong>in</strong> 783<br />

Nie<strong>der</strong>stetten 788<br />

Nordheim 780<br />

Obersulm-Affaltrach 783<br />

Obersulm-Eschenau 783<br />

Obersulm-Sülzbach 783<br />

Obersulm-Willsbach 783<br />

Öhr<strong>in</strong>gen 783<br />

Offenau 780<br />

Roigheim 780<br />

Rot am See 788<br />

Schrozberg 788<br />

Schwäbisch Hall 783<br />

Schwäbisch Hall -Hessental 783, 784<br />

Schwäbisch-Hall-Wackershofen 783<br />

Schwaigern 710.4<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>


heilbronnfranken2020<br />

Bahnhof / Haltepunkt Kursbuch-Nr. (KBS)<br />

Schwaigern-Stetten a.H. 710.4<br />

Siegelsbach 707<br />

Tauberbischofsheim 788<br />

Tauberbischofsheim -Distelhausen 788<br />

Tauberbischofsheim -Dittigheim 788<br />

Tauberbischofsheim -Hochhausen 788<br />

Waldenburg 783<br />

Weikersheim 788<br />

Weikersheim-Elpersheim 788<br />

Weikersheim-Laudenbach 788<br />

We<strong>in</strong>sberg 783<br />

Werbach-Gamburg 788<br />

Werbach-Niklashausen 788<br />

Wertheim 788, 802<br />

Wertheim-Bronnbach 788<br />

Wertheim-Glashütte 802<br />

Wertheim-Reicholzheim 788<br />

Wittighausen 780<br />

ohne <strong>Heilbronn</strong> -Karlstor<br />

25<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>


26<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>


KBS<br />

780<br />

Heidelberg/<br />

Mannheim<br />

Ittl<strong>in</strong>gen<br />

Epp<strong>in</strong>gen-Richen<br />

Epp<strong>in</strong>gen<br />

Karlsruhe<br />

Oberzentrum<br />

Mittelzentrum<br />

Unterzentrum<br />

Doppelunterzentrum<br />

Kle<strong>in</strong>zentrum<br />

Verdichtungsraum<br />

Verdichtungsrandzone<br />

Verdichtungsbereich im Ländlichen Raum<br />

Ländlicher Raum im engeren S<strong>in</strong>ne<br />

Bahnl<strong>in</strong>ie mit<br />

Bahnhof/Haltepunkt und Kursbuchnummer<br />

Autobahn<br />

<strong>Region</strong>sgrenze<br />

0 5 10 15 km<br />

S<strong>in</strong>sheim<br />

KBS 710.4<br />

KBS 707<br />

KBS 714<br />

Enz<br />

Bad<br />

Rappenau-<br />

Grombach<br />

Gemm<strong>in</strong>gen<br />

Schwaigern-<br />

Stetten a.H.<br />

Gügl<strong>in</strong>gen<br />

Siegelsbach<br />

Bad Rappenau-<br />

Obergimpern<br />

Neckar<br />

Hüffenhardt<br />

Bad<br />

Rappenau-<br />

Babstadt<br />

KBS<br />

705<br />

Bad<br />

Rappenau<br />

KBS 706<br />

Schwaigern<br />

Brackenheim<br />

Besigheim<br />

Bietigheim-<br />

Bisss<strong>in</strong>gen<br />

Gundelsheim<br />

Bad<br />

Wimpfen-<br />

Hohenstadt<br />

Offenau<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<br />

Sülmertor<br />

Le<strong>in</strong>garten<br />

KBS 780<br />

KBS<br />

705 und 780<br />

Haßmersheim<br />

Neudenau-<br />

Sigl<strong>in</strong>gen<br />

Neudenau<br />

Bad<br />

Wimpfen<br />

KBS<br />

710.4<br />

KBS 802<br />

Nordheim<br />

Lauffen<br />

a.N.<br />

Aschaffenburg<br />

Ma<strong>in</strong><br />

Mosbach<br />

Nec kar<br />

Stuttgart<br />

Roigheim<br />

Bad Friedrichshall-Kochendorf<br />

NECKARSULM<br />

Ellhofen<br />

HEILBRONN<br />

Obersulm-<br />

Affaltrach<br />

WERTHEIM<br />

Wertheim-Reicholzheim<br />

Möckmühl-Züttl<strong>in</strong>gen<br />

Neudenau-Herbolzheim<br />

Bad Friedrichshall-Untergriesheim<br />

Bad Friedrichshall-<br />

Jagstfeld<br />

Ilsfeld<br />

Freudenberg<br />

Buchen<br />

KBS 665.1-2<br />

We<strong>in</strong>sberg<br />

KBS 709<br />

KBS 802<br />

KBS 780<br />

Möckmühl<br />

Neuenstadt a.K.<br />

Bretzfeld<br />

Ahorn-Eubigheim<br />

ÖHRINGEN<br />

Obersulm-Wilsbach<br />

Obersulm-<br />

Sülzbach<br />

Beilste<strong>in</strong><br />

Backnang<br />

Külsheim<br />

Wertheim-<br />

Glashütte<br />

Werbach-Gamburg<br />

Kocher<br />

Obersulm-Eschenau<br />

Wüstenrot<br />

Wertheim-Bronnbach<br />

TBB-Hochhausen<br />

Öhr<strong>in</strong>gen-<br />

Cappel<br />

Pfedelbach<br />

Schöntal<br />

KBS 788<br />

TBB-Dittigheim<br />

Forchtenberg<br />

TBB-Distelhausen<br />

Boxberg-<br />

Wölch<strong>in</strong>gen<br />

Werbach-Niklashausen<br />

Lauda-Königshofen-Lauda<br />

Krautheim<br />

Nie<strong>der</strong>nhall<br />

Neuenste<strong>in</strong><br />

Ma<strong>in</strong>hardt<br />

KBS 784<br />

KBS 783<br />

Schw. Hall-<br />

Wackershofen<br />

TAUBER-<br />

BISCHOFS-<br />

HEIM<br />

KBS 780<br />

Ingelf<strong>in</strong>gen<br />

L.-K.-Gerlachsheim<br />

L.-K.-Königshofen<br />

Bad<br />

Mergentheim-<br />

Edelf<strong>in</strong>gen Igersheim<br />

Bad Mergentheim-<br />

Markelsheim<br />

BAD<br />

MERGENTHEIM<br />

Kupferzell<br />

Waldenburg<br />

Fichtenberg<br />

Kirchheim-<br />

Graubüttelbrunn<br />

Grünsfeld<br />

Dörzbach<br />

KÜNZELSAU<br />

Untermünkheim<br />

SCHWÄBISCH<br />

HALL<br />

Schw. Hall-<br />

Hessental<br />

Grünsfeld-Zimmern<br />

GAILDORF<br />

Würzburg<br />

Wittighausen<br />

Weikersheim-<br />

Elpersheim<br />

Nie<strong>der</strong>stetten<br />

Mulf<strong>in</strong>gen<br />

Jagst<br />

Kocher<br />

Gerabronn<br />

Bühlertann<br />

Blaufelden<br />

Weikersheim<br />

Weikersheim-<br />

Laudenbach<br />

Kirchberg a.d.J.<br />

KBS 784<br />

KBS 780<br />

Ilshofen-<br />

Eckartshausen<br />

Vellberg<br />

KBS 788<br />

Ilshofen<br />

Obersontheim<br />

Ma<strong>in</strong><br />

Schrozberg<br />

Ochsenfurt<br />

Cregl<strong>in</strong>gen<br />

Tauber<br />

KBS 786<br />

Rot am See<br />

Ellwangen<br />

Aalen<br />

KBS 783<br />

CRAILSHEIM<br />

Kreßberg<br />

Rothenburg<br />

ob <strong>der</strong> Tauber<br />

Fichtenau<br />

Nürnberg<br />

Feuchtwangen<br />

D<strong>in</strong>kelsbühl<br />

<strong>Region</strong>alverband <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> 3/2006<br />

9. Übersichtskarte und Karten<br />

<strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> und Haltepunkte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>


Legende<br />

Servicee<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bahnhofsumgebung<br />

Bushaltestelle, Bussteig,<br />

Zentraler Omnibus-Bahnhof<br />

ZOB<br />

Darstellung <strong>der</strong> Gleisanlagen<br />

Bahnsteig, Bahnhof/Haltepunkt <strong>der</strong><br />

Deutschen Bahn AG<br />

Poststelle<br />

Taxistand<br />

öffentliches Telefon<br />

Informationstafel<br />

Bahnsteig, Stadtbahnhaltepunkt <strong>der</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>er-Hohenloher-Haller<br />

Nahverkehrs GmbH<br />

Abstellplätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bahnhofsumgebung<br />

Bahnsteig, Haltepunkt <strong>der</strong><br />

Südwestdeutschen Eisenbahn Gesellschaft<br />

„Park and Ride“-Plätze<br />

Parkplatz<br />

Stuttgart<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten-Parkplatz<br />

Parkhaus oberirdisch<br />

Fahrtrichtung<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Fahrradabstellplatz<br />

Parkhaus unterirdisch<br />

Gleisübergang<br />

Fahrradbox<br />

Gleisnummer (lt. Reiseauskunft)<br />

sonstige Kartenelemente<br />

sonstige<br />

wichtige Gebäude<br />

ehemaliges<br />

Bahnhofsgebäude<br />

Gleisüberführung, -unterführung<br />

mit Treppe<br />

Eisenbahnbrücke Straßenbrücke<br />

Bahnübergang<br />

mit Schranke<br />

Empfangsgebäude und E<strong>in</strong>richtungen am Bahnhof<br />

Bahnhofsgebäude mit Haupte<strong>in</strong>gang<br />

Toiletten<br />

Servicepo<strong>in</strong>t<br />

Straßen, Plätze Fußgängerzone<br />

Bahnhofsmission<br />

MISSION<br />

Fahrkartenverkauf<br />

BAHNHOFS<br />

Kiosk o.ä.<br />

Fahrkartenautomat<br />

Bistro/Restaurant<br />

Schließfächer


Ahorn-Eubigheim<br />

Industriestraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Schloßstraße<br />

Industriestraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Dolleshof<br />

Neidelsbacher Straße<br />

Lauda-K./Würzburg<br />

Am Bahndamm<br />

Bahnhofstraße<br />

Schloßstraße<br />

Allee


Bad Friedrichshall-Jagstfeld<br />

Jagstfeld-Zentrum<br />

(ca. 500-1000 m vom Bahnhof)<br />

Beim alten Schacht<br />

Friedrichshaller Straße<br />

Würzburg/Heidelberg<br />

Heidelberg<br />

Sal<strong>in</strong>enstr.<br />

(ca. 1 km vom Bahnhof)<br />

Bad-Friedrichshall-Innenstadt<br />

<strong>Heilbronn</strong>


Neckar<br />

Heidelberg/Würzburg<br />

Berggrat-<br />

Bilf<strong>in</strong>ger- Straße<br />

Bad Friedrichshall-<br />

Kochendorf<br />

Bahnhofstraße<br />

B 27<br />

Moltkestraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Südstraße<br />

Bismarckstraße


Sport-<br />

platz<br />

Im Dorf<br />

Comburgstraße<br />

Austraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

L 1096<br />

Würzburg<br />

Bad Friedrichshall-<br />

Untergriesheim<br />

Friedenstraße<br />

Kreßbacher Straße<br />

In <strong>der</strong> Lücke<br />

Amselweg<br />

F<strong>in</strong>kenweg<br />

Falkenstraße<br />

Herbststraße


Kl<strong>in</strong>iken<br />

Johann-Hammer-Straße<br />

Bad Mergentheim<br />

Wolfgangstraße<br />

Wertheim/Würzburg<br />

Crailsheim<br />

Poststraße<br />

Bahnhofsplatz<br />

Zaisenmühl-<br />

straße<br />

Untere Mauergasse<br />

Münzgasse<br />

Härterich-<br />

Ba h nho f s t raße<br />

straße<br />

Reichengasse<br />

Untere Mauergasse<br />

Unterer Graben<br />

Törkelgasse<br />

Gänsmarkt<br />

Nonnengasse<br />

Mörikestr.


Wertheim<br />

Altenberg<br />

Bad Mergentheim-<br />

Edelf<strong>in</strong>gen<br />

Wilhelm-Frank-Straße<br />

Theobaldstraße<br />

Crailsheim<br />

Ortsmitte<br />

(ca.600 m vom Bhf.)<br />

In <strong>der</strong> Waag<br />

Tauber


Bad Mergentheim-Markelsheim<br />

Wertheim<br />

L 2251<br />

Bad Mergentheimer Straße Weikersheimer Straße<br />

Crailsheim<br />

Tauberbergstraße<br />

Unterer Wasen<br />

Oberer Wasen


Gartenstraße<br />

Bad Rappenau<br />

(ca. 350 m vom Bhf.)<br />

Innenstadt<br />

(ca. 300 m vom Bhf.)<br />

Innenstadt<br />

Kirchenstraße<br />

Bahnhofsstraße<br />

Kl<strong>in</strong>iken<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Mannheim/H’berg<br />

Raiffeisenstraße Raiffeisenstraße<br />

Schwaigerner Str.<br />

Lilien- straße<br />

Nelken-<br />

Blumenstr.


Bad Rappenau-Babstadt<br />

A<strong>der</strong>sbacher Str.<br />

Quellweg<br />

Feuerwehr<br />

Dammstraße<br />

Obergimperner Straße<br />

Bahnweg<br />

Bad Friedrichshall-<br />

Jagstfeld/<strong>Heilbronn</strong><br />

Mannheim/<br />

Heidelberg<br />

K 2119


Bad Rappenau-Grombach<br />

Schanzweg Zur Schanz<br />

Schloßweg<br />

Rathausstraße<br />

Ortsstraße<br />

Friedhofstraße<br />

Ortsstraße<br />

Eisenbahnstraße<br />

Bad Friedrichshall-<br />

Jagstfeld/<strong>Heilbronn</strong><br />

Eisenbahnstraße<br />

Mannheim/<br />

Heidelberg<br />

Zum Sportplatz<br />

Kirchardter Straße


Bad Rappenau-Obergimpern<br />

Heidelberg/<br />

Mannheim<br />

Ste<strong>in</strong>straße<br />

Geisbergstr.<br />

Friedhof<br />

Neu-BrunnenstraßeKühne-<br />

Straße<br />

Professor-<br />

Am Bahndamm<br />

An <strong>der</strong> Zeil<br />

Schloßstraße<br />

Hüffenhardt<br />

Hauptstraße<br />

Schloßfeldsiedlung


Bad Wimpfen<br />

Neckar<br />

Mannheim/<br />

Heidelberg<br />

Schiffsanlagestelle<br />

Burgviertel<br />

Schwibbogen<br />

Eulenberg<br />

Marktplatz<br />

(ca. 450 m vom Bhf.)<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Hauptstraße<br />

Carl-Ulrich-Straße<br />

Neuer Weg<br />

Wallstraße


Kapellengasse<br />

Bad Wimpfen-Hohenstadt<br />

Bad Friedrichshall-<br />

Jagstfeld/<strong>Heilbronn</strong><br />

Keltergasse<br />

Färberstraße<br />

Zimmerhöfer Straße<br />

Brunnenstraße Hohenstädter Straße<br />

Troppauer Straße<br />

Steffen- weg<br />

Mannheim/Heidelberg


Wertheim<br />

Rudolf-Diesel-Sraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Herman-Rapp-Sraße<br />

Kaisestraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Crailsheim<br />

Blaufelden<br />

Hauptstraße<br />

Langenburger Straße


Boxberg-Wölch<strong>in</strong>gen<br />

Unteres<br />

Ried<br />

Lauda-K./Würzburg<br />

Ramstalweg<br />

Panoramaweg<br />

Herrenbergweg<br />

<strong>Franken</strong>domstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Poststraße<br />

Umpfer<br />

Innenstadt<br />

(ca. 700 m vom Bhf.)


Bretzfeld<br />

Wilhelm-<br />

L 1090<br />

Adolzfurter Straße<br />

Poststraße<br />

Braun-Straße<br />

Heroldstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Narzissenweg<br />

Bahnhof-<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

straße<br />

Friedhof<br />

Öhr<strong>in</strong>gen-Cappel


Haller Straße<br />

Alter Postweg<br />

Alter Postweg<br />

Zum Bahnhof<br />

Würzburg/<br />

Nürnberg<br />

Bahnhofstraße<br />

Stuttgart/Ulm<br />

Crailsheim<br />

Friedrichstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Innenstadt<br />

(ca. 1 km vom Bhf.)<br />

Worth<strong>in</strong>gtonstraße<br />

ZOB


Ellhofen<br />

Schillerstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Öhr<strong>in</strong>gen<br />

Austraße<br />

Bahnhofstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Rathaus<br />

(ca. 700 m vom Bhf.)<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Straße<br />

Haller Straße<br />

We<strong>in</strong>sbergerstraße<br />

B 39


Epp<strong>in</strong>gen<br />

Parkweg<br />

Kettengasse<br />

Eisenbahnstr.<br />

Ste<strong>in</strong>weg<br />

Eichgasse<br />

Zunfthausgasse<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

S<strong>in</strong>sheim/Heidelberg<br />

Kle<strong>in</strong>brückentorplatz<br />

ga.<br />

Gerber-<br />

Bahnhofstraße<br />

Elsenz<br />

Rathausstr.<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Straße<br />

Zentrum<br />

Karlsruhe<br />

Körnerstr.<br />

Theodor-Storm-Straße<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Straße<br />

Postweg<br />

Bahnhof- straße<br />

Herm.-<br />

Hesse-Str.<br />

Scheffelstr.<br />

Zeppel<strong>in</strong>str.


L 1110<br />

nach Epp<strong>in</strong>gen<br />

Epp<strong>in</strong>gen-Richen<br />

S<strong>in</strong>sheim/Heidelberg<br />

Ittl<strong>in</strong>ger Straße<br />

Hans-Wiesner-Straße<br />

Epp<strong>in</strong>gen<br />

Zw<strong>in</strong>ger


Fichtenberg<br />

Tannenweg<br />

Marktplatz<br />

(ca. 900 m vom Bhf.)<br />

Bahnhofstraße<br />

Stuttgart<br />

Gaildorf/Nürnberg<br />

Langwiesenweg


Freudenberg/<br />

Högele<strong>in</strong>r<strong>in</strong>g<br />

Collenberg-Kirschfurt<br />

Wertheim<br />

Roter- Brunnen-Weg<br />

Am alten Fahr<br />

Haupt-straße<br />

Josef-Haamann-Straße<br />

Am Bahnhof<br />

Zum Burgwart<br />

Freudenberg-Rathaus<br />

(ca. 500 m vom Bhf.)<br />

Haupt-<br />

straße<br />

Bahnweg<br />

Aschaffenburg<br />

Ma<strong>in</strong>brücke<br />

Im Sand<br />

Im Sand


Stuttgart<br />

Schw. Hall<br />

Gaildorf<br />

Bahnhofstraße<br />

Graf- Bent<strong>in</strong>ck-<br />

Olgastraße<br />

Zimmerfeldstraße<br />

Ottendorfer Straße<br />

Straße<br />

Jagst<br />

Marienstraße<br />

B 19<br />

Marktplatz<br />

(ca. 1,2 km vom Bhf.)


Sportplatz<br />

Beim Sportplatz<br />

Gemm<strong>in</strong>gen<br />

Beim Sportplatz<br />

(ca. 950 m vom Bhf.)<br />

Marktplatz<br />

Friedhofstraße<br />

Stettener<br />

Straße Freizeitweg<br />

Bahnhof-<br />

Karlsruhe<br />

straße<br />

Freibad<br />

Industriestraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Industriestraße<br />

Louis-Schuler-Str.<br />

<strong>Heilbronn</strong>


Grünsfeld<br />

Rathaus<br />

(ca. 450 m vom Bhf.)<br />

Bauerngasse<br />

Grünbach<br />

R<strong>in</strong>gstraße<br />

Eichendorffstraße<br />

Abt-Wun<strong>der</strong>t-Straße<br />

Taubertalstraße<br />

Wittigbach<br />

Würzburg<br />

Bahnhofsweg<br />

Grünbach<br />

Gerlachsheimer Straße<br />

Philipp-Holzmann-Straße<br />

Lauda


Furtwe<strong>in</strong>berg<br />

Ortsmitte Ortsmitte<br />

Wittighäuser Straße<br />

Hallensteige<br />

Wittighäuser Straße<br />

Grünsfeld-Zimmern<br />

Wittigbach<br />

Würzburg<br />

Messelhäuser Str.<br />

Vilchbän<strong>der</strong> Straße<br />

Messelhäuser Straße<br />

Lauda<br />

Alter Messelhäuserw.<br />

Simmelsbergweg<br />

Lagerhausstraße<br />

Unterer<br />

Simmelsbergweg


Heidelberg<br />

Mosbacherstraße<br />

B 27<br />

Gundelsheim<br />

Allmendweg Eisenbahn- straße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Mühlstraße<br />

Altstadt<br />

Bahnhofstraße<br />

(ca. 450 m vom Bhf.)<br />

Schloßstraße<br />

Garten- straße<br />

Wörthstraße<br />

Tiefenbacherstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Straße<br />

Obergriesheimer Str.<br />

Lerchenstr.


Heidelberg/Würzburg<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Bundespolizei<br />

3-S-<br />

Zentrale<br />

BAHNHOFS<br />

MISSION<br />

Stuttgart<br />

Pfühlpark/Öhr<strong>in</strong>gen<br />

Bahnhofstraße<br />

Fußgängerzone<br />

(ca. 600 m vom Bhf.)<br />

Olgastraße<br />

<strong>Heilbronn</strong>er<br />

Verkehrsverbund<br />

Karlsruhe<br />

Bahnhofstraße<br />

ZOB<br />

Roßkampffstraße<br />

Mozartstraße<br />

Weststraße


<strong>Heilbronn</strong>-Sülmertor<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Etzelstraße<br />

Gaswerkstraße<br />

Salzstraße<br />

Christophstraße<br />

Heidelberg/Würzburg<br />

Sülmertor<br />

Kreuzenstraße<br />

Schaeuffelenstr.<br />

Paul<strong>in</strong>en- straße<br />

Neckarsulmer Straße<br />

Burenstr.<br />

Pestalozzi-Str.


Alter Graben<br />

Igersheim<br />

Frühl<strong>in</strong>gstraße<br />

Mühlgasse<br />

Erlenbachtalstraße<br />

Wertheim<br />

Schulstraße<br />

Frühl<strong>in</strong>gstraße<br />

Bauernwiesenweg<br />

Bahnhofstraße<br />

B 19<br />

Mühlgasse<br />

Herrenwiesenstraße<br />

Bad Mergentheimer Str.<br />

Herrenwiesenstraße<br />

Crailsheim


Sommerberg<br />

Sommerberg<br />

Sommerberg<br />

Ilshofen-<br />

Eckartshausen<br />

Raiffeisenstraße<br />

Kirchberger Straße<br />

Fried.- List- Straße<br />

Am Bahnhof<br />

Schw. Hall/<br />

Gaildorf<br />

Crailsheim<br />

Burgbergstraße


Bauberg<br />

Heppich<br />

Hauptstraße<br />

Hauptstraße<br />

Rathaus<br />

(ca. 400 m vom Bhf.)<br />

Ittl<strong>in</strong>gen<br />

Hauptstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Richener Straße<br />

Epp<strong>in</strong>gen<br />

S<strong>in</strong>sheim/Heidelberg<br />

Grüner-Hof-Straße<br />

Berwanger Weg<br />

Gartenstraße


(ca.2 km vom Bhf.)<br />

nach Kirchheim<br />

L 511<br />

Würzburg<br />

(ca.2 km vom Bhf.)<br />

nach Wittighausen<br />

L 511<br />

Lauda-<br />

Königshofen<br />

Kirchheim-<br />

Gaubüttelbrunn<br />

Am Am Ihmet Ihmet<br />

K 2809<br />

(ca.1,5 km vom Bhf.)<br />

nach Gaubüttelbrunn<br />

Wittigbach


Lauda-Königshofen-Gerlachsheim<br />

Würzburg<br />

Marktplatz<br />

(Fußweg ca. 550 m vom Bhf.)<br />

St.-Veit-Straße<br />

Lauda-<br />

Königshofen<br />

Sportplatz<br />

Grünbach<br />

B 290


Wertheim/Würzburg<br />

Lauda-Königshofen-<br />

Königshofen<br />

Fabrikstraße<br />

Käppeleweg<br />

Eisenbahnstraße<br />

Am Lagerhaus<br />

Am Hexen-<br />

Crailsheim/<strong>Heilbronn</strong><br />

Tauber<br />

Am Taubersteig<br />

stock<br />

Gärtnereiweg<br />

Innenstadt<br />

Tuchweiher<br />

(ca. 600 m vom Bahnhof)


Lauda-Königshofen - Lauda<br />

Würzburg/Wertheim<br />

Innenstadt<br />

Tauberstraße<br />

Zufahrtsstr.<br />

(ca. 750 m vom Bhf.)<br />

Bahnhofstraße<br />

ZOB<br />

straße<br />

Josef-<br />

Goethe-<br />

Schmitt-<br />

straße<br />

Bahnhofstraße<br />

Straße<br />

Post-<br />

Stadthalle<br />

<strong>Heilbronn</strong>/<br />

Crailsheim<br />

(ca. 450 m vom Bhf.)


Lauffen am Neckar<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Im Brühl<br />

Raiffeisen- straße<br />

We<strong>in</strong>straße<br />

Im Brühl<br />

ZOB<br />

Postplatz<br />

(ca. 400 m vom Bhf.)<br />

Bahnhofstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Stuttgart<br />

Karlstraße<br />

Christofstraße<br />

L<strong>in</strong>den- straße


Le<strong>in</strong>garten<br />

Le<strong>in</strong>bach<br />

Karlsruhe<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Brühl- straße<br />

Bahnhofstraße<br />

Epp<strong>in</strong>ger Straße<br />

Güldigstraße<br />

Karlsruher Straße<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Straße<br />

Kirchenplatz<br />

(ca. 400 m vom Bhf.)


Möckmühl<br />

Reichertshauser Straße<br />

Große B<strong>in</strong>sachstraße<br />

Flüßlestraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Silostraße<br />

Würzburg<br />

Bahnhofstraße<br />

Domenecker Straße<br />

Altstadt<br />

(ca. 600 m vom Bhf.)<br />

Haag<br />

Seckaach<br />

Im Haag<br />

Jagst


Möckmühl-Züttl<strong>in</strong>gen<br />

Brückenstraße<br />

Brückenstraße<br />

Brückenstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Lamm-<br />

Hirschweg<br />

L 1095<br />

straße<br />

Neuenstadter Straße<br />

Würzburg<br />

Neuenstadter Straße<br />

Brunnenberg


Neckarsulm<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Kanalstraße<br />

Untere Bahnhofstraße<br />

Sal<strong>in</strong>en- straße<br />

Heidelberg/<br />

Würzburg<br />

Neckarstraße<br />

(ca. 500 m vom Bhf.)<br />

Friedrichstraße<br />

Obere Bahnhofstraße Marktplatz<br />

Wilhelm- straße<br />

Paul<strong>in</strong>en-<br />

Schiller- straße<br />

straße<br />

Ulrichstr.<br />

Goethestr.


Neudenau<br />

Gartenstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Neue<br />

Anlage<br />

Neue Anlage<br />

Hauptstraße<br />

Jagst<br />

Herbolzheimer<br />

Altstadt<br />

(ca. 500 m vom Bhf.)<br />

Sigl<strong>in</strong><strong>der</strong> Straße<br />

Bahnhof- straße<br />

Straße<br />

Ste<strong>in</strong>er Straße<br />

Friedhof<br />

Würzburg


Keltenstraße<br />

Kirchstraße<br />

Austraße<br />

Untergriesheimer Straße<br />

<strong>Franken</strong>straße<br />

Uferstraße<br />

Jagst<br />

Würzburg<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Neudenau-<br />

Herbolzheim<br />

Gemstraße<br />

Neudenauer Straße<br />

Keltergasse<br />

Neudenauer Straße<br />

Brunnensteige


Neudenau-Sigl<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Talstraße<br />

Eisenbahnstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Straße<br />

Kreßbacher Straße<br />

Tektonweg<br />

Amselweg<br />

Forststraße<br />

Tektonweg<br />

Würzburg


Friedhof<br />

Kirchensaller Straße<br />

Kreuzfeldweg<br />

Neuenste<strong>in</strong><br />

Haller Straße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Vorstadt<br />

Crailsheim<br />

Bahnstraße<br />

Mauerweg<br />

Bahnstraße<br />

Quer- straße<br />

Schloss mit Museum<br />

Schloßstraße<br />

(ca.500 m vom Bhf.)<br />

Schra<strong>der</strong>straße<br />

gasse<br />

Steige<br />

Schaf


Wertheim<br />

Crailsheim<br />

Bahnhofstraße<br />

Frickentalstraße<br />

Nie<strong>der</strong>stetten<br />

Gartenweg<br />

Austraße<br />

(ca. 400 m vom Bhf.)<br />

Marktplatz<br />

Gartenweg<br />

Bahnhofstraße<br />

gasse<br />

Brückenweg Albert-Sammt-Str.<br />

Schimmelturm


Nordheim<br />

Bahnhofstraße<br />

Marktplatz<br />

(ca. 1 400 m vom Bhf.)<br />

Bahnhofsplatz<br />

Stuttgart<br />

Neckar<br />

<strong>Heilbronn</strong>


Steigle<br />

Öhr<strong>in</strong>gen<br />

Ste<strong>in</strong>wagstr.<br />

Obersulm-<br />

Affaltrach<br />

Enzbergstraße<br />

Steigle<br />

Johanniterstraße<br />

Johanniterstraße<br />

Steigle<br />

Boodmannstraße<br />

Nordbergstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Meisenbergstraße<br />

Rathaus<br />

(ca. 1,3 km vom Bhf.)<br />

Sonnenbergstraße<br />

Gustav-Diener-Straße<br />

Hägerle<br />

Willsbacher Straße<br />

Willsbacher Straße


Öhr<strong>in</strong>gen<br />

Obersulm-Eschenau<br />

K 2110<br />

Im Bock<br />

Bahnhofstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

In den We<strong>in</strong>gärten<br />

We<strong>in</strong>straße<br />

Bahnhofstraße<br />

Edelbergweg<br />

Schloss<br />

(ca. 750 m vom Bahnhof)


Obersulm-<br />

Sülzbach<br />

Taubenflugstraße<br />

Drosselweg<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Grantschener Weg<br />

Obere Hol<strong>der</strong>gasse<br />

Straße<br />

Weg<br />

Wimmentaler-<br />

Oberer-<br />

Öhr<strong>in</strong>gen<br />

Glocken-<br />

Eberstädterstraße<br />

Friedhofstraße<br />

Zehntgasse<br />

Etterstraße<br />

Glocken- Gasse<br />

Staufenstraße<br />

Hauptstraße<br />

B 39<br />

Hauptstraße<br />

(ca. 600 m vom Bhf.)


Obersulm-Willsbach<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Dimbacher-<br />

straße<br />

Raiffeisenstraße<br />

Diesel-Straße<br />

Rud.-<br />

Öhr<strong>in</strong>gen<br />

Raiffeisenstraße<br />

Daimlerstraße<br />

Eyth-Straße<br />

Raiffeisenstraße<br />

(ca. 900 m vom Bhf.)<br />

Marktplatz<br />

Schillerstraße<br />

Kiesbühl


Hohenlohestr.<br />

Öhr<strong>in</strong>gen<br />

H<strong>in</strong>denburgstraße<br />

H<strong>in</strong>denburgstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

O.-Meister-Str.<br />

Am Römerbad<br />

ZOB<br />

Schwäbisch Hall<br />

Ebertstraße<br />

Schillerstraße<br />

Schillerstraße<br />

Bahnhof- straße<br />

Bismarckstraße<br />

Kottmann- straße<br />

Haagweg<br />

Haagweg


Offenau<br />

B 27<br />

Hauptstraße<br />

Neckarstraße<br />

Schulweg<br />

Duttenbergerstraße<br />

Jagstfel<strong>der</strong> Straße<br />

Heidelberg<br />

Bachenauer Straße<br />

Im L<strong>in</strong>dengarten<br />

(ca. 300 m vom Bhf.)<br />

Rathaus<br />

Bahnhofstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Friedhofstraße<br />

Friedhof<br />

K 2030


Rathaus<br />

(ca. 400 m vom Bhf.)<br />

Wiesenstraße<br />

Gipsdielenweg<br />

Hauptstraße<br />

Gartenstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Bahnhofstraße<br />

Fabrikstraße<br />

Im Wiesengrund<br />

Würzburg<br />

Fabrikstraße<br />

Möckmühler Straße<br />

Seckach<br />

Roigheim<br />

Möckmühler Straße<br />

Sennfel<strong>der</strong> Str.<br />

Adelsheimer Straße


Rot am See<br />

Crailsheimer Straße<br />

B 290<br />

Ziegelweg<br />

Bahnhofstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

S emühlenweg<br />

Wertheim<br />

Bahnhofstraße<br />

Zolläckerstraße<br />

L 1040<br />

Crailsheim


Crailsheim<br />

Schrozberg<br />

Weg<br />

Marktplatz<br />

Oberstettener Str.<br />

(ca. 600 m vom Bhf.)<br />

Zeller<br />

Bahnhofstraße<br />

Wertheim<br />

Bahnhofstraße<br />

Schulstraße<br />

Festplatz<br />

Sportplatz


<strong>Heilbronn</strong><br />

Zollhüttengasse<br />

Färberg.<br />

(ca. 1200 m vom Bhf.)<br />

Am Markt<br />

Bahnhofstraße<br />

Im L<strong>in</strong>dach<br />

Ste<strong>in</strong>bacher Straße<br />

Schwäbisch Hall<br />

Crailsheim<br />

Kocher<br />

Im L<strong>in</strong>dach


Hessental-Zentrum<br />

Straße<br />

Karl-Kurz-Straße<br />

Heim-<br />

Schwäbisch Hall-<br />

Hessental<br />

Eberhard-<br />

Nürnberg<br />

Eberh.-Heim-Str.<br />

SHA-Innenstadt<br />

(ca. 3,8 km vom Bhf.)<br />

Karl-Kurz-Straße<br />

E<strong>in</strong>kornstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong>/<br />

Stuttgart<br />

E<strong>in</strong>kornallee


Schwäbisch Hall-<br />

Wackershofen<br />

K 2576<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

nach Schwäbisch Hall<br />

Crailsheim<br />

Hohenloher<br />

Freilandmuseum


Schwaigern<br />

Wasserstraße<br />

Schnellerstraße<br />

Torstraße<br />

Le<strong>in</strong>bach<br />

Frizstraße<br />

Theodor-Heuss-Straße<br />

Frizstraße<br />

Mozartstraße<br />

Marktplatz<br />

(ca. 300 m vom Bhf.)<br />

Erw<strong>in</strong>straße<br />

Zeppel<strong>in</strong>straße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Stettener Straße<br />

Karlsruhe


Schwaigern-Stetten a.H.<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Karlsruhe<br />

Bahnhofstraße<br />

Oststraße<br />

Nordstraße<br />

Jahnstraße


Siegelsbach<br />

Goethestraße<br />

Heidelberg/Mannheim<br />

Wagenbacher Straße<br />

R<strong>in</strong>gstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Hüffenhardt<br />

Ortsmitte<br />

(ca. 600 m vom Bahnhof)


Friedhof<br />

Wellenbergstraße<br />

Kirchweg<br />

Friedhofstr.<br />

Kirch- weg<br />

Ev. Stadtkirche<br />

Hochhäuser Straße<br />

Lauda<br />

Glockengraben<br />

Wertheim<br />

Bahnhofstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

ZOB<br />

Tauberbischofsheim<br />

Bödele<strong>in</strong>sweg<br />

Richard-Trunk-Str.<br />

Spitalweg<br />

Museumstr.<br />

Sonnenplatz<br />

Schafweg<br />

Schmie<strong>der</strong>str<br />

Gartenstraße<br />

Struwepfad<br />

Gartenstr.<br />

Schmie<strong>der</strong>str.<br />

Hauptstraße<br />

St. Lioba- Straße<br />

St. Mart<strong>in</strong>s-Kirche<br />

Marktplatz<br />

(ca. 400 m vom Bhf.)<br />

Zw<strong>in</strong>ger


Tauberbischofsheim-<br />

Distelhausen<br />

Wertheim<br />

Taube r<br />

Wolfgang-<br />

Lauda<br />

Friedhof<br />

Rathaus<br />

(ca. 600 m vom Bhf.)<br />

straße


Kastanienallee<br />

Veitstraße<br />

(ca. 400 m vom Bhf.)<br />

Rathaus<br />

Abt-Brandt-Str.<br />

Tauberbischofsheim-<br />

Dittigheim<br />

Gasse<br />

Enge Gasse<br />

H<strong>in</strong>tere<br />

Obere Torstraße<br />

H<strong>in</strong>tere<br />

Hockergräbstr.<br />

Torgartenweg<br />

Torstraße<br />

Frombergstraße<br />

Glashüttenweg<br />

An <strong>der</strong> Gänsstirne<br />

Klesbergstraße<br />

Am Stadtschreiber Am Stadtschreiber<br />

Herbelweg<br />

Frombergstraße<br />

Tauberbischofsheim Lauda


An <strong>der</strong> Setz<br />

Flürle<strong>in</strong><br />

Wertheim<br />

Tauberbischofsheim-<br />

Hochhausen<br />

Tauberbischofsheim<br />

Im Stickelgarten<br />

nach Werbach<br />

(ca.1 km vom Bhf.)<br />

An <strong>der</strong> Eisenbahn<br />

Rathausstr.<br />

Mäuerle<strong>in</strong><br />

Mäuerle<strong>in</strong>


Waldenburg<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Am Bahnhof<br />

Bahnstraße<br />

L 1946<br />

straße<br />

Bahnstraße<br />

Crailsheim<br />

Bahn-<br />

Flachsstraße<br />

Flachsstraße<br />

(ca.2 km vom Bhf.)<br />

nach Waldenburg


Weikersheim<br />

L 1001<br />

Vorbach<br />

Kelterstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Marktplatz<br />

(ca. 700 m vom Bhf.)<br />

Bahnhofstraße<br />

Wertheim<br />

Crailsheim<br />

Laudenbacher Straße


Weikersheim-Elpersheim<br />

Wertheim<br />

L 2251<br />

Am Tauberberg<br />

Alte Taubertalstraße<br />

Crailsheim<br />

Heerweg<br />

Mühläcker<br />

Deutschordenstraße<br />

An <strong>der</strong> Tauber<br />

Mühläcker<br />

Tauber


Wertheim<br />

Crailsheim<br />

Weikersheim-Laudenbach<br />

Bahnhofstraße<br />

Vorbach<br />

Marienstraße<br />

Weg zur<br />

Schwabenmühle<br />

Furchgasse<br />

H<strong>in</strong>tere<br />

Furchgasse


We<strong>in</strong>sberg<br />

Innenstadt<br />

(ca. 600 m vom Bahnhof)<br />

ga se<br />

Schillerstraße<br />

Beim<br />

Wachturm<br />

Bachstraße<br />

straße<br />

Wachturm-<br />

L<strong>in</strong>den-<br />

Kernerstraße<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Schwabstraße<br />

Bahnhof-<br />

Uhlandstraße<br />

Eug.-Diez-Str.<br />

Bahnhofsplatz<br />

Öhr<strong>in</strong>gen


Werbach-Gamburg<br />

Tauberbischofsheim<br />

Höhenfel<strong>der</strong> Weg<br />

Bahnhofstr.<br />

Bahnhofstraße<br />

Wertheim<br />

Tauber<br />

L 506<br />

Gamburg<br />

Fabrikweg


Werbach-Niklashausen<br />

Friedhof<br />

Kirche<br />

Wertheimer Straße<br />

Wertheim<br />

Tauber<br />

Tauberbischofsheim


Wertheim<br />

Dr.-Hübsch-Str.<br />

Bismarck-<br />

Uihle<strong>in</strong>str.<br />

Poststraße<br />

Bahnhof- straße<br />

ZOB<br />

Luisenstr.<br />

Aschaffenburg Crailsheim<br />

Friedrichstr.<br />

Bahnhof-straße<br />

straßeBru mga se<br />

Grabenstr.<br />

Bismarck- straße<br />

Fischerg.<br />

Hospitalstraße Hospital straße<br />

L 2310 Packhofstraße<br />

Tauber<br />

Hämmelsg.<br />

Rechte Tauberstr.<br />

Altstadt


Wertheim<br />

Tauberbischofsheim<br />

B 509<br />

Wertheim-Bronnbach<br />

Tauber<br />

Bronnbach<br />

B 506<br />

B 506<br />

Ehemaliges Kloster<br />

(ca.400 m vom Bhf.)<br />

K 2119


Ferd<strong>in</strong>and- Friedrich- Straße<br />

Wertheim-Glashütte<br />

Hüttenweg<br />

Faserweg<br />

Ernst-Abbe-Straße<br />

Ernst-Abbe-Straße<br />

Aschaffenburg<br />

Wertheim<br />

Kiesweg<br />

Kiesweg<br />

Am<br />

Eichamt<br />

Zieglerweg<br />

Robert- Bunsen- Weg<br />

Hannes-Gre<strong>in</strong>er-Straße<br />

Haslocher Weg<br />

He<strong>in</strong>rich-Geißler-Str.


Wertheim-Reicholzheim<br />

Wertheim<br />

Zum<br />

Otters-<br />

Tauber<br />

Zum Otters- berg<br />

Zum Schlag<br />

berg<br />

Alte<br />

Heer- straße<br />

Ortsmitte<br />

Tauberbischofsheim<br />

W<strong>in</strong>terleite


Wittighausen<br />

K 2882<br />

Wittigostraße<br />

Effelterstraße<br />

Würzburg<br />

Raiffeisenstraße<br />

Leonhard-Lurz-Straße<br />

Edith-Ste<strong>in</strong>-Str.<br />

straße<br />

Kolp<strong>in</strong>g-<br />

Bahnhofstraße<br />

Wittigostraße<br />

Wittigbach<br />

Lauda<br />

(ca.1 km vom Bhf.)<br />

Rathaus


heilbronnfranken2020<br />

10. Anhang<br />

10.1 Empfehlungen Arbeitskreis "Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur",<br />

Projektgruppe Schienenverkehr<br />

10.2 Anfor<strong>der</strong>ungsprofil an die Gestaltung und Ausschil<strong>der</strong>ung von<br />

<strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> Städten<br />

10.3 Begriffserläuterung<br />

187<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

10.4 Checkliste: Erhebungsbogen für die Ausstattung von<br />

<strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>


188<br />

10.1 Empfehlungen Arbeitskreis "Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur"<br />

Projektgruppe Schienenverkehr<br />

Zukunft Schienenverkehr<br />

Der Schienenpersonenverkehr <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> ist unverzichtbarer Bestandteil des<br />

Mobilitätsangebots und muss weiterh<strong>in</strong> wichtiger Träger des <strong>in</strong>nerregionalen und <strong>in</strong>terregionalen Verkehrs<br />

bleiben. Um die Mobilitätsbedürfnisse auch künftig sichern zu können, ist die Schienen<strong>in</strong>frastruktur zu<br />

sichern und weiter zu verbessern sowie das Verkehrsangebot als umweltfreundliche Alternative <strong>in</strong> vielen<br />

Bereichen weiter zu entwickeln und attraktiver zu gestalten.<br />

1. Netz<strong>in</strong>frastruktur<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Die Schienen<strong>in</strong>frastruktur <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> ist seit Aufbau des Netzes vorwiegend im<br />

vorletzten Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>in</strong> ihrem Trassenverlauf weitgehend unverän<strong>der</strong>t geblieben.<br />

Maßgebliche Infrastrukturverbesserungen beschränken sich auf Elektrifizierungen <strong>der</strong> Strecken <strong>Heilbronn</strong> -<br />

Stuttgart, <strong>Heilbronn</strong> - Heidelberg/Mannheim, <strong>Heilbronn</strong> - Würzburg, die Murrbahn bzw. im Zuge <strong>der</strong><br />

Realisierung <strong>der</strong> Stadtbahn auf die Strecken Karlsruhe/Epp<strong>in</strong>gen - <strong>Heilbronn</strong> - Öhr<strong>in</strong>gen-Cappel und später<br />

Bad Rappenau - Bad Friedrichshall. Die Neckartalstrecke <strong>Heilbronn</strong> - Mannheim wurde neigetechniktauglich<br />

mo<strong>der</strong>nisiert.<br />

Streckenstilllegungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> auf Nebenbahnen - häufig Stichbahnen - begrenzt geblieben<br />

wie die Jagsttalbahn, die Kochertalbahn, die Zabertalbahn und die Strecken Waldenburg - Künzelsau/Forchtenberg,<br />

Blaufelden - Langenburg, Weikersheim - Cregl<strong>in</strong>gen. Das regionale Grundnetz ist erhalten<br />

geblieben.<br />

Die Schienentrassen orientieren sich entstehungsbed<strong>in</strong>gt an <strong>der</strong> Topographie. Entsprechend verlaufen<br />

sie bevorzugt <strong>in</strong> den kurvenreichen Tallagen. Daraus resultieren <strong>in</strong>sgesamt langsame Fahrzeiten und im<br />

Vergleich zum Individualverkehr schlechtere Erreichbarkeiten.<br />

Empfehlungen:<br />

• Die Schienen<strong>in</strong>frastruktur <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> soll langfristig gesichert und mo<strong>der</strong>nisiert werden<br />

sowie bestehende bzw. zu erwartende Langsamfahrstellen zügig beseitigt werden.<br />

• Die durchgehende Zweigleisigkeit auf <strong>der</strong> Strecke <strong>Heilbronn</strong> - Würzburg zwischen Möckmühl und<br />

Möckmühl-Züttl<strong>in</strong>gen soll baldmöglichst wie<strong>der</strong>hergestellt werden, um die Engpasssituation zu be<br />

enden.<br />

• Der e<strong>in</strong>gleisige Streckenabschnitt auf <strong>der</strong> Murrbahn zwischen Schwäbisch Hall-Hessental und<br />

Backnang soll zur Beseitigung des Engpasses baldmöglichst zweigleisig ausgebaut werden.<br />

• Die künftige Elektrifizierungslücke auf <strong>der</strong> Strecke <strong>Heilbronn</strong> - Schwäbisch Hall-Hessental zwischen<br />

Öhr<strong>in</strong>gen-Cappel und Schwäbisch Hall-Hessental soll zur Vermeidung von Dieselzügen unter dem<br />

Stromnetz geschlossen werden.


heilbronnfranken2020<br />

• Das langfristige Ziel e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>satzes <strong>der</strong> Neigetechnik auf kurvenreichen Strecken soll beibehalten<br />

werden, da diese zur Beschleunigung des Schienenverkehrs nach wie vor die günstigste Möglichkeit<br />

darstellt (Infrastrukturanpassungen). Dies setzt jedoch e<strong>in</strong>satztaugliche Fahrzeuge voraus.<br />

• Die angestrebte Elektrifizierung <strong>der</strong> Elsenztalbahn zwischen Epp<strong>in</strong>gen und S<strong>in</strong>sheim im Zuge <strong>der</strong><br />

Erweiterung des S-Bahn-Netzes Rhe<strong>in</strong>-Neckar wird begrüßt. Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Vernetzung ist die<br />

Elektrifizierung <strong>der</strong> Teilstrecke Bad Friedrichshall - Bad Rappenau - S<strong>in</strong>sheim und Verknüpfung mit<br />

<strong>der</strong> Stadtbahn <strong>Heilbronn</strong> möglichst zeitgleich anzustreben.<br />

2. Fahrzeuge/Wagenmaterial<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Region</strong>alisierung des Schienenverkehrs hat sich das e<strong>in</strong>gesetzte Equipment auf <strong>der</strong> Schiene<br />

nicht zuletzt durch f<strong>in</strong>anzielles Engagement des Landes deutlich verbessert.<br />

Im regionalen Netz kommen die sogenannten "Silberl<strong>in</strong>ge" nicht mehr zum E<strong>in</strong>satz, s<strong>in</strong>d jedoch teilweise<br />

durch re-designte Wagen ersetzt worden. Ansonsten f<strong>in</strong>den vor allem die im <strong>Region</strong>alverkehr üblichen<br />

Triebzüge VT 628 sowie lokbespannte Doppelstockzüge E<strong>in</strong>satz. Neu ist <strong>der</strong> elektrische Triebzug<br />

ET 425, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Strecke <strong>Heilbronn</strong> - Mannheim verkehrt sowie die Stadtbahn von Karlsruhe nach<br />

<strong>Heilbronn</strong>.<br />

Planungen des Landes zufolge soll bei künftigen Ausschreibungen für Betriebsleistungen nicht mehr die<br />

Anschaffung bzw. <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz neuer Fahrzeuge Bed<strong>in</strong>gung se<strong>in</strong>. Es kann dann auch gebrauchtes Equipment<br />

verwendet werden, das auf dem Markt organisiert wird.<br />

Der Konkurrent zur Schiene ist <strong>der</strong> Pkw, <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuell überwiegend günstigere Reisezeiten und häufig<br />

den höheren Komfort bietet. Oberstes Ziel muss es daher im Schienenverkehr neben günstigem Zeitund<br />

Preisfaktor se<strong>in</strong>, den Komfort so zu steigern, dass sich <strong>der</strong> Kunde für den Zug entscheidet.<br />

Empfehlungen:<br />

189<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

• Die Neigetechnik stellt nach wie vor grundsätzlich die günstigste Möglichkeit <strong>der</strong> Beschleunigung<br />

von Schienenverkehr auf kurvenreichen Strecken dar. Sie sollte von <strong>der</strong> Industrie, den Bahnen und<br />

dem Land für den E<strong>in</strong>satz auf elektrifizierten Strecken weiterverfolgt und e<strong>in</strong>satztauglich weiter<br />

entwickelt werden.<br />

• Die noch im E<strong>in</strong>satz bef<strong>in</strong>dlichen re-designten Wagen entsprechen nicht mehr den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an mo<strong>der</strong>ne Schienenverkehrsmittel. Sie sollten baldmöglichst ersetzt werden.<br />

• Die Ausstattung auch neuester Fahrzeuge (z.B. ET 425) ist nicht immer optimal. Detailverbesserungen<br />

wie komfortablere Sitze, Armlehnen, Gepäckunterbr<strong>in</strong>gungsmöglichkeiten etc. sollten ebenso an<br />

gestrebt werden wie auch optische Aufwertungen im Außendesign.<br />

• Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Komfortverbesserung s<strong>in</strong>d vermehrt klimatisierte Züge e<strong>in</strong>zusetzen. Sie stellen bis<br />

lang noch die Ausnahme dar.<br />

• Die Kommunikation zwischen Personal und Fahrgästen kann verbessert werden z.B. durch konse<br />

quenteren und ausreichenden E<strong>in</strong>satz von Anzeigen/Laufbän<strong>der</strong>n im Zug. Diese können nicht nur


190<br />

über den nächsten Halt/Bahnhof <strong>in</strong>formieren, son<strong>der</strong>n auch für schnelle Informationen über<br />

Verspätungen, Anschlusszüge etc. genutzt werden.<br />

• Der geplante E<strong>in</strong>satz von Gebrauchtwagenmaterial im Rahmen von Streckenausschreibungen ist<br />

generell akzeptabel, sofern damit e<strong>in</strong>e Verbesserung gegenüber dem aktuellen Stand e<strong>in</strong>tritt.<br />

• m S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Konkurrenzfähigkeit zum Pkw sollte aus Kundensicht die Kapazität <strong>der</strong> Fahrzeuge so<br />

bemessen se<strong>in</strong>, dass Sitzplätze möglichst für alle Reisenden vorhanden s<strong>in</strong>d, z.B. bei <strong>der</strong> Zulaufstrecke<br />

Schwäbisch Hall-Hessental - Stuttgart.<br />

3. Betrieb/Organisation und Angebot<br />

Der Integrale Taktfahrplan im Schienenverkehr ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> weitgehend flächendeckend umgesetzt.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Taktangebot zwischen 2 Stunden (plus Verdichtungen) im Ländlichen Raum z.B. auf <strong>der</strong><br />

Tauberbahn und 30 M<strong>in</strong>uten zwischen den Oberzentren <strong>Heilbronn</strong> und Stuttgart wird e<strong>in</strong>e leicht merkbare<br />

Fahrplansystematik angeboten.<br />

Die E<strong>in</strong>führung von Spr<strong>in</strong>terzügen, also beschleunigten Verb<strong>in</strong>dungen mit erheblich reduzierter Zahl an<br />

Halten, hat sich auf <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung <strong>Heilbronn</strong> - Stuttgart bewährt. Zwischen <strong>Heilbronn</strong> und Karlsruhe<br />

läuft <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> Versuch mit <strong>der</strong> Stadtbahn.<br />

Die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Neigetechnik-Züge hat sich als technisch bed<strong>in</strong>gter Fehlschlag erwiesen. Sie werden<br />

im Land nur noch partiell e<strong>in</strong>gesetzt. Technische Weiterentwicklungen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit nicht erkennbar. Der<br />

Ersatz <strong>in</strong> Form des ET 425 zwischen <strong>Heilbronn</strong> und Mannheim sichert zwar die gewünschten Taktzeiten,<br />

kann aber die ursprünglich geplanten Zeitgew<strong>in</strong>ne nicht e<strong>in</strong>fahren.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> bundesweiten E<strong>in</strong>stellung des IR-Angebots durch die Deutsche Bahn ist die <strong>Region</strong> nahezu<br />

vollständig vom Schienenfernverkehr abgekoppelt. Dies führt zu zusätzlichen Erreichbarkeitshemmnissen<br />

für den Fernverkehr aus und <strong>in</strong> die <strong>Region</strong>.<br />

Als Rahmenbed<strong>in</strong>gung für den regionalen Schienenverkehr ist <strong>der</strong> Verkehrsvertrag zwischen dem Land<br />

Baden-Württemberg und <strong>der</strong> Deutschen Bahn zur Kenntnis zu nehmen. Er hat e<strong>in</strong>e Laufzeit bis zum Jahr<br />

2016. Der Vertrag enthält zwar Öffnungs- und Flexibilitätsklauseln, erleichtert aber nicht z.B. den Zugang<br />

Dritter zum Netz. Ausschreibungen werden künftig nur noch im Paket mehrerer Strecken durchgeführt.<br />

Empfehlungen:<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

• Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>in</strong> den Schienenfernverkehr sollte langfristiges Ziel bleiben. Vorrangig<br />

ist e<strong>in</strong> Fernverkehr zwischen Stuttgart - <strong>Heilbronn</strong> - Würzburg und auf <strong>der</strong> Murrbahn <strong>in</strong> <strong>der</strong> Relation<br />

Stuttgart - Schwäbisch Hall/Crailsheim - Nürnberg anzustreben. Fernverkehr sollte jedoch kürzere<br />

Fahrzeiten aufweisen als das RE-Angebot.<br />

• Die <strong>Region</strong> und <strong>der</strong> Verdichtungsraum <strong>Heilbronn</strong> s<strong>in</strong>d gegenwärtig mangels Schienenfernverkehrse<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

auf optimale Verb<strong>in</strong>dungen zu den Fernverkehrsknoten angewiesen. Der wechselnde<br />

Stundentakt nach Mannheim hat sich bewährt und muss auch im Zuge des Aufbaus <strong>der</strong> S-Bahn


heilbronnfranken2020<br />

Rhe<strong>in</strong>-Neckar und <strong>der</strong> Verknüpfung mit <strong>der</strong> Stadtbahn <strong>Heilbronn</strong> dauerhaft sichergestellt se<strong>in</strong>.<br />

• E<strong>in</strong>e Beschleunigung <strong>der</strong> gateway-Verb<strong>in</strong>dung <strong>Heilbronn</strong> - Mannheim (RE-Züge) ist nach wie vor<br />

wünschenswert und weiterh<strong>in</strong> anzustreben, weil sie neben Stuttgart e<strong>in</strong>en wichtigen Zugang zum<br />

Schienenfernverkehrsnetz darstellt.<br />

• Die geplante Verdichtung des Angebots auf <strong>der</strong> Strecke <strong>Heilbronn</strong> - Würzburg mit dem E<strong>in</strong>satz neu<br />

er Doppelstockwagen auf e<strong>in</strong>en 1-Stunden-Takt wird begrüßt.<br />

• Fahrzeitgew<strong>in</strong>ne aus dem zweigleisigen Lückenschluss bei Möckmühl auf <strong>der</strong> Strecke <strong>Heilbronn</strong> -<br />

Würzburg sollten <strong>der</strong> Entspannung am Fernverkehrsknoten Würzburg dienen.<br />

• Langfristig ist e<strong>in</strong>e weitere Beschleunigung zwischen <strong>Heilbronn</strong> und Würzburg z.B. durch Neigetechnik<br />

erfor<strong>der</strong>lich, damit sie <strong>in</strong> die Knotensymmetrie passt.<br />

• Für den Fernverkehrsanschluss ist e<strong>in</strong>e optimierte Anpassung <strong>der</strong> Zu- und Abbr<strong>in</strong>ger im Fernverkehrsknoten<br />

Würzburg auch <strong>in</strong> den Tagesrandzeiten anzustreben.<br />

• Das Betriebskonzept "Stuttgart 21" sieht beschleunigte Durchmesserl<strong>in</strong>ien von <strong>Heilbronn</strong> und Schwäbisch<br />

Hall nach Stuttgart/Flughafen Stuttgart vor. Die umsteigefreien Verb<strong>in</strong>dungen sowie die rea<br />

lisierbaren Fahrzeitreduzierungen werden als wichtiger Vorteil für die Anb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> <strong>Region</strong> an<br />

den nationalen und <strong>in</strong>ternationalen Luftverkehr und e<strong>in</strong>e erhebliche Verbesserung <strong>der</strong> Erreichbarkeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> bewertet.<br />

• Der Raum Bad Mergentheim/Weikersheim ist <strong>der</strong>zeit mit sechs umsteigefreien Verb<strong>in</strong>dungen am<br />

Tag an das Oberzentrum Würzburg angebunden. Weitere Verbesserungen bei den Direktverb<strong>in</strong>dungen<br />

werden <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Funktion Bad Mergentheims als Kurstadt gewünscht.<br />

• E<strong>in</strong> Interesse privater Anbieter am Aufbau von Fernverkehrsl<strong>in</strong>ien o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Übernahme e<strong>in</strong>zelner<br />

Strecken <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> ist aktuell nicht erkennbar. Es kann deshalb <strong>der</strong>zeit nicht empfohlen wer<br />

den, e<strong>in</strong>e Strategie <strong>in</strong> diese Richtung zu verfolgen.<br />

4. Schnittstellen und Service<br />

Die Schnittstellen <strong>der</strong> verschiedenen Verkehrsträger zur Schiene s<strong>in</strong>d wesentliches Element für die<br />

Attraktivität des Schienenverkehrs. Leichter Zugang und gute Orientierung können die Hemmschwelle<br />

zur Nutzung und Akzeptanz senken. In den vergangenen Jahren wurden z.B. Park and Ride- (P+R) und<br />

Bike and Ride (B+R)-Anlagen an den <strong>Bahnhöfe</strong>n und Haltepunkten ausgebaut. Um den Umstieg vom<br />

Pkw zur Bahn zu erleichtern, s<strong>in</strong>d auch für diese Klientel kundenfreundliche Lösungen anzustreben, bei<br />

denen es sich oftmals nur um kle<strong>in</strong>e Maßnahmen handelt.<br />

Empfehlungen:<br />

191<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

• Parkplätze für Bahnnutzer sollten im Umfeld des Bahnhofs e<strong>in</strong>deutig ausgeschil<strong>der</strong>t se<strong>in</strong> (Wegweiser).<br />

• Das Parkplatz-Angebot für Bahnnutzer ist ausreichend zu bemessen, e<strong>in</strong>deutig auszuweisen, mög<br />

lichst <strong>in</strong> unmittelbarere Nähe zu Bahnhof/Bahnsteig anzulegen bzw. <strong>der</strong> Zugang zum Bahnhof e<strong>in</strong><br />

fach zu gestalten. E<strong>in</strong> fester Untergrund kann als attraktivitätssteigernd gelten.<br />

• m Oberzentrum <strong>Heilbronn</strong> ist kostenpflichtiges Parken am Hauptbahnhof akzeptabel. Analog zu<br />

den Überlegungen <strong>der</strong> Projektgruppe wurden jüngst die Parkmöglichkeiten erheblich erweitert und<br />

befestigt. E<strong>in</strong>e Empfehlung <strong>der</strong> Projektgruppe erfüllend ist jetzt auch Langzeitparken möglich und


192<br />

an den Kassenautomaten wählbar. Die Kassenautomaten am Bahnhof sollten jedoch entsprechend<br />

auch größere Münzen/Sche<strong>in</strong>e (als max. 2,- -Münzen) akzeptieren. Auch wenn bei Vorlage e<strong>in</strong>er<br />

Fahrkarte pauschal 2,- erstattet werden, wäre e<strong>in</strong>e Reduzierung <strong>der</strong> Tagespauschale von <strong>der</strong><br />

zeit 5,- für Langzeitparker wünschenswert.<br />

• Auf <strong>der</strong> homepage <strong>der</strong> Deutschen Bahn f<strong>in</strong>den sich ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise auf Parkmöglichkeiten an<br />

<strong>Bahnhöfe</strong>n. Da Fahrsche<strong>in</strong>e heute bereits per Internet bestellt werden können, wäre auch die<br />

Ausgabe/Bezahlung von Parksche<strong>in</strong>en per Internet e<strong>in</strong>e kundenfreundliche Lösung.<br />

• Für e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>fachung des Zugangs und Reduzierung <strong>der</strong> Übergangszeiten wären auch Fahrkartenautomaten<br />

<strong>in</strong> den Zügen wünschenswert, um dem eiligen Kunden e<strong>in</strong>en ordnungsgemäßen Fahrkartenkauf<br />

zu ermöglichen.<br />

• Zu Serviceverbesserungen im Zug gehört auch e<strong>in</strong> Angebot an Verpflegung, also z.B. Getränke und<br />

Snackangebot im Automaten o<strong>der</strong> durch Personal. Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die Relationen zu den<br />

Fernverkehrsknoten, <strong>in</strong> denen Fernverkehrsreisende sitzen. E<strong>in</strong> <strong>der</strong>artiges Angebot ist zwischenzeitlich<br />

auf den Verb<strong>in</strong>dungen Stuttgart - <strong>Heilbronn</strong> - Würzburg und <strong>Heilbronn</strong> - Mannheim e<strong>in</strong>gerichtet<br />

worden.<br />

• Im Zuge von Rationalisierungen bei <strong>der</strong> Deutschen Bahn werden immer mehr <strong>Bahnhöfe</strong> bzw.<br />

Fahrkartenschalter geschlossen o<strong>der</strong> zeitweise nicht mehr besetzt. Damit s<strong>in</strong>kt die Attraktivität die<br />

ser Schnittstellen zusätzlich deutlich. Ziel sollte e<strong>in</strong>e Stärkung <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> als Schnittstellen bzw.<br />

Visitenkarte <strong>der</strong> Stadt se<strong>in</strong> und sie entsprechend zu mo<strong>der</strong>nisieren und mit adäquaten Funktionen<br />

auszustatten. Die neu gestalteten <strong>Bahnhöfe</strong> z.B. <strong>in</strong> <strong>Heilbronn</strong> und Schwäbisch Hall-Hessental kön<br />

nen hier als Beispiele gelten.<br />

• Die Nutzung von Mobiltelefonen im Zug ist durch Funklöcher im Mobilfunknetz entlang <strong>der</strong><br />

Schienenstrecken erheblich erschwert bzw. unmöglich. Der Ausbau des Funknetzes entlang von<br />

Schienenstrecken auch bei <strong>Region</strong>alstrecken sollte deshalb verbessert werden.<br />

August 2005<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>


heilbronnfranken2020<br />

10.2 Allgeme<strong>in</strong>es Anfor<strong>der</strong>ungsprofil an die Gestaltung und<br />

Ausschil<strong>der</strong>ung von <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong> Städten<br />

(Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung/H. Pawlitzki, H. Hesselmeier)<br />

Ausgangslage<br />

Anhand e<strong>in</strong>er stichpunktartigen Untersuchung <strong>der</strong> Anhaltestellen im Raum Schwäbisch Hall, ergab sich<br />

folgendes Defizit:<br />

a) Ausschil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> und <strong>der</strong> Parkmöglichkeiten an den <strong>Bahnhöfe</strong>n<br />

b) Verkehrsleitsystem <strong>in</strong>nerhalb des Stadtgebiets zu den <strong>Bahnhöfe</strong>n<br />

c) Mangelhafte Schnittstellen zwischen Bahnhof und ÖPNV/Taxi<br />

d) Mangelhafte H<strong>in</strong>weise <strong>in</strong>nerhalb des Bahnhofs auf Schwerpunkte <strong>in</strong> den Städten<br />

Aufgrund dieser Defizite wurde <strong>der</strong> folgende Leitfaden zur Ausgestaltung und Ausschil<strong>der</strong>ung von<br />

<strong>Bahnhöfe</strong>n erarbeitet:<br />

I. Erreichbarkeit des Bahnhofs mit dem PKW<br />

H<strong>in</strong>weis an den Stadte<strong>in</strong>fahrtstafeln auf die <strong>Bahnhöfe</strong> und die im Bereich <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong> vorhandenen<br />

Parkplätze<br />

Ausschil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zufahrt zu den <strong>Bahnhöfe</strong>n und die dort vorhandenen Parkplätze von den Zufahrtsstraßen<br />

<strong>der</strong> Städte<br />

H<strong>in</strong>weis auf die im Bahnhofsbereich vorhandenen Parkplätze<br />

• Kurzzeitparkplätze<br />

• Langzeitparkplätze<br />

• Gebührenfreie Parkplätze<br />

• Park- und Ride-Parkplätze mit Busanb<strong>in</strong>dung.<br />

In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs H<strong>in</strong>weis auf Parkmöglichkeiten mit Unterscheidung<br />

• gebührenfrei<br />

• gebührenpflichtig<br />

mit Entfernungsangaben zum Bahnhof<br />

II. Anb<strong>in</strong>dung des ÖPNV<br />

Kennzeichnung <strong>der</strong> wichtigsten Busl<strong>in</strong>ien, die den Bahnhof anfahren<br />

Lage <strong>der</strong> Haltestellen<br />

Lage <strong>der</strong> Haltestellen zum Bahnhof<br />

H<strong>in</strong>weis auf möglichen Tarifverbund Bahn und ÖPNV<br />

193<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>


194<br />

III. Informationsh<strong>in</strong>weise <strong>in</strong>nerhalb des Bahnhofs<br />

H<strong>in</strong>weis auf Touristik<strong>in</strong>formation<br />

H<strong>in</strong>weis auf Touristik<strong>in</strong>formation<br />

H<strong>in</strong>weis auf touristische Ziele <strong>in</strong> <strong>der</strong> Innenstadt<br />

H<strong>in</strong>weis auf<br />

• wichtige Behörden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt<br />

• Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

• Krankenhaus<br />

• Notdienste<br />

• Öffentliche WCs<br />

• Wickel- und Stillräume<br />

• Fußwegverb<strong>in</strong>dungen zur Innenstadt<br />

• Haltestelle ÖPNV und Taxistand<br />

• Möglichkeit zum Fahrrad abstellen<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Sämtliche H<strong>in</strong>weise sollten, soweit möglich, mit Telefonnummern versehen werden.<br />

Bahn<strong>in</strong>terne H<strong>in</strong>weise im Bahnhof<br />

Streckennetz<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Bahn<strong>in</strong>formation mit Ortsangabe<br />

Nächste Ansprechstelle von Seiten <strong>der</strong> Bahn<br />

Schalterfahrkartenverkauf/Kartenautomat<br />

Gepäckaufgabe<br />

Nachlösemöglichkeiten im Zug<br />

Nächster größerer Bahnknotenpunkt<br />

H<strong>in</strong>weis auf Bahnhofskiosk, WC-Anlage, Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten-WC<br />

Wichtige Telefonnummern wie Polizei, Notdienst, Bahnpolizei<br />

Evtl. Telefonnummer für Beschwerdestelle Bahn<br />

H<strong>in</strong>weis auf Parksche<strong>in</strong>ausgabe<br />

Nächster Geldautomat, Geldwechselautomat<br />

Nächste Notrufstelle<br />

Mögliche Radwegverb<strong>in</strong>dungen zur Innenstadt und zu den e<strong>in</strong>zelnen Wohngebieten<br />

H<strong>in</strong>weise auf Fahrradverleih<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an mögliche Internet<strong>in</strong>formationen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit den Internetseiten <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Städte<br />

Lage <strong>der</strong> <strong>Bahnhöfe</strong><br />

Lage <strong>der</strong> Parkplätze<br />

Verknüpfung mit ÖPNV<br />

Taxizentrale, Taxistände<br />

Herstellung von L<strong>in</strong>ks zu<br />

Bahnauskünften


heilbronnfranken2020<br />

Buchungsstellen Bahn<br />

Verknüpfung mit möglichen Übernachtungsmöglichkeiten, sonstigen touristischen Angeboten und Events<br />

L<strong>in</strong>ks zum öffentlichen Nahverkehr<br />

H<strong>in</strong>weise <strong>in</strong>nerhalb des ÖPNV auf den Bahnhof<br />

L<strong>in</strong>ks zu Informationen über <strong>Bahnhöfe</strong> und Parkplätze<br />

Wichtige Haltestellen im Bahnhofsbereich<br />

H<strong>in</strong>weis auf Tarifverbund<br />

H<strong>in</strong>weis auf P+R-Parkplätze mit Busanb<strong>in</strong>dung<br />

Allgeme<strong>in</strong>es Anfor<strong>der</strong>ungsprofil an <strong>Bahnhöfe</strong> und Vorplätze<br />

Sauberkeit, regelmäßige Re<strong>in</strong>igung, ausreichende Papierkörbe<br />

gute Beleuchtung<br />

beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengerechte Zugänge zu den Bahnsteigen und WCs<br />

übersichtliche H<strong>in</strong>weise auf die e<strong>in</strong>zelnen Abfahrtsbahnsteige<br />

übersichtliche Wartemöglichkeiten (Belästigung)<br />

erkennbare Notrufe<strong>in</strong>richtungen<br />

Angebot für Reisebedarf und Bewirtschaftung im Bereich Bahnhof<br />

195<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Allgeme<strong>in</strong>e Anmerkungen<br />

Bei <strong>der</strong> Ausschil<strong>der</strong>ung <strong>in</strong>nerhalb des Verkehrsraums zum Bahnhof und den dazugehörenden Parkplätzen,<br />

sollten die üblichen Symbole für <strong>Bahnhöfe</strong> und Parken verwendet werden, so dass Wie<strong>der</strong>erkennungsmerkmale<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Städten entstehen.<br />

Bei den H<strong>in</strong>weisschil<strong>der</strong>n <strong>in</strong>nerhalb des Bahnhofs sollten die auch für Verkehrsleitsysteme benutzten allgeme<strong>in</strong>en<br />

Symbole verwendet werden, so dass auch hier schnelle Informationsmöglichkeiten gegeben<br />

s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch für Gäste aus dem Ausland.<br />

Bei <strong>der</strong> Ausschil<strong>der</strong>ung öffentlicher WC-Anlagen und darüber h<strong>in</strong>ausgehenden Betreuungse<strong>in</strong>richtungen<br />

sollten ebenfalls die dafür <strong>in</strong>ternational üblichen Symbole verwendet werden.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> <strong>Region</strong> bestünde die Möglichkeit, <strong>in</strong> Verknüpfung mit Werbeanlagen für das Informationssystem<br />

im und am Bahnhof private Investoren zu f<strong>in</strong>den. Hier sollte e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Vorgehen angestrebt<br />

werden.


196<br />

10.3 Begriffserläuterung<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs Bahnhof wird sehr verallgeme<strong>in</strong>ernd<br />

für das Besteigen und Verlassen von Zügen, für das Umsteigen<br />

zwischen Zügen bzw. oft auch für das Bahnhofsgebäude selbst verwendet.<br />

In <strong>der</strong> Fachsprache wird hier sehr viel differenzierter unterschieden.<br />

Danach umfassen <strong>Bahnhöfe</strong> die gesamten Verkehrs- und Betriebsanlagen <strong>der</strong><br />

Eisenbahn und werden nur dann als Bahnhof def<strong>in</strong>iert, wenn sie über m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong>e Weiche verfügen, so dass Züge hier enden o<strong>der</strong> beg<strong>in</strong>nen, kreuzen<br />

o<strong>der</strong> überholen bzw. wenden können.<br />

Haltepunkte s<strong>in</strong>d dagegen nur Betriebsstellen <strong>der</strong> Eisenbahn, an denen Züge<br />

planmäßig halten, beg<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> enden können. Sie verfügen über ke<strong>in</strong>e<br />

Weiche, so dass dort Züge we<strong>der</strong> kreuzen, überholen o<strong>der</strong> wenden können.<br />

Die Bahnhofsgebäude an <strong>Bahnhöfe</strong>n werden fachlich als Empfangsgebäude<br />

bezeichnet.


heilbronnfranken2020<br />

10.4 Checkliste: Erhebungsbogen für die Ausstattung von <strong>Bahnhöfe</strong>n <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Bahnhof:<br />

KBS-Nr.<br />

Zentraler Ort: OZ, MZ, UZ, Kle<strong>in</strong>zentrum<br />

Bahnhofsgebäude: öffentlich / privat (ggf. Fremdnutzung: ........................)<br />

Anzahl <strong>der</strong> Bahnsteige:<br />

A) Kunden<strong>in</strong>formation<br />

Service-Po<strong>in</strong>t vorhanden<br />

Fahrkartenschalter vorhanden (= Personal)<br />

Öffnungszeiten<br />

Fahrkartenautomaten (Plan)<br />

Fahrplanaushänge (Plan)<br />

B) Anschlüsse/Intermodalität<br />

Busanschluss am Bahnhof?<br />

Entfernung <strong>der</strong> Haltestellen vom Bahnhof (Plan)<br />

Busl<strong>in</strong>ien: Nummern, Takt, Richtung<br />

Busl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong>s Zentrum: Nummer<br />

Tarifverbund: ...................................<br />

Taxistände am Bahnhof (Plan)<br />

Taxiruf<br />

Kurzzeitparkplätze<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenparkplätze<br />

P+R-Plätze: kostenlos / gebührenpflichtig<br />

Parkplätze <strong>in</strong> fußläufiger Entfernung / gebührenpflichtige Parkplätze<br />

Fahrradstän<strong>der</strong>, überdachte Fahrradstän<strong>der</strong>/Boxen<br />

Sonstige Angebote zur Fortsetzung <strong>der</strong> Reise (Mitfahrerbörse, Leihautos, ...)<br />

C) Aufenthalt / Dienstleistungen<br />

197<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

Geschäfte am Bahnhof (z.B. Stehimbiss, Bäckerei, Blumen, Zeitschriften etc.)<br />

Schließfächer<br />

Kofferkulis<br />

Sonstige Dienstleitungse<strong>in</strong>richtungen im Bahnhof bzw. <strong>der</strong> unmittelbaren Umgebung<br />

(z.B. Banken, Post, ...)


198<br />

D) Warten<br />

Sitzmöglichkeiten<br />

Überdachte Wartebereiche an den Gleisen<br />

Warteraum<br />

Öffentliches Telefon<br />

Öffentliche Toiletten<br />

Notrufsäulen<br />

E) Bahnübergänge<br />

Unterführungen o<strong>der</strong> Brücken<br />

Rolltreppen o<strong>der</strong> Aufzügen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagenrampen<br />

F) Leitsystem<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong><br />

H<strong>in</strong>weistafeln für Bushaltestellen, Taxi, Fahrkartenschalter, WCs<br />

H<strong>in</strong>weistafeln für wichtige öffentliche E<strong>in</strong>richtungen und Attraktionen <strong>der</strong> Stadt<br />

Öffentlich ausgehängte Stadtpläne/Umgebungspläne<br />

Touristen<strong>in</strong>formation/-büro


heilbronnfranken2020<br />

11. Teilnehmer <strong>der</strong> Projektgruppe Schienenverkehr<br />

Dr. Lothar Barth, Bad Mergentheim<br />

Georg Denzer, Tauberbischofsheim<br />

Patrick Dillig, Bad Friedrichshall<br />

Thomas Frahm, <strong>Heilbronn</strong><br />

Wolfgang Frank, <strong>Heilbronn</strong><br />

Harald Friese, <strong>Heilbronn</strong><br />

Sab<strong>in</strong>e Gritzki, <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. Ekkehard He<strong>in</strong>, <strong>Heilbronn</strong><br />

Rudolf Hesselmeier, Untermünkheim<br />

Christof Krämer, <strong>Heilbronn</strong><br />

Werner L<strong>in</strong>dl, Bad Friedrichshall<br />

Hartmut Pawlitzki, Schwäbisch Hall<br />

Steffen Schoch, <strong>Heilbronn</strong><br />

Karl-He<strong>in</strong>z Weber, <strong>Heilbronn</strong><br />

199<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>


200<br />

heilbronnfranken2020<br />

Die Zukunfts<strong>in</strong>itiative für die <strong>Region</strong>

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