Mehrwertsteuer in der Schweizer Hotellerie - Sempachersee ...

– bei selber hergestellten, jedoch in Gebrauch
genommenen beweglichen Gegenständen:
Besteuerung analog selber hergestellter neuer
beweglicher Gegenstände abzüglich Abschreibung
von 20% pro abgelaufenes Kalenderjahr
ab dem Zeitpunkt der Ingebrauchnahme.
• Bemessungsgrundlage bei der vorübergehenden
Verwendung
– von beweglichen Gegenständen bis maximal
6 Monate und unbeweglichen Gegenständen
bis maximal 12 Monate für ausschliesslich
andere Zwecke: Die Eigenverbrauchssteuer
wird zu einem Mietpreis wie für einen unabhängigen
Dritten ermittelt
– von unbeweglichen Gegenständen: siehe Broschüre
Eigenverbrauch.
Eigenverbrauch bei Arbeiten an Bauwerken
(Ziffer 7)
Eigenverbrauch liegt vor, wenn ein steuerpflichtiger
Hotelier an bestehenden oder neuen Gebäuden,
welche zum Verkauf oder zur Vermietung
bestimmt sind, Arbeiten vornimmt oder vornehmen
lässt und er hierfür (im Falle eines wiederum
steuerpflichtigen Käufers/Mieters) nicht
für die Versteuerung optiert hat. Gleiches gilt,
wenn er Arbeiten für private Zwecke oder für
eine von der Steuer ausgenommene Tätigkeit
(z.B. grössere Reparaturen am Personalhaus) vornimmt.
Für die Berechnungsbasis siehe Ziffer 7.
Eigenverbrauch Verpflegung
Verpflegen sich der selbstständige Hotelier (Mieter,
Pächter, Besitzer) und seine nicht im Betrieb
mitarbeitenden Familienmitglieder im Hotel, so
gelten folgende Steuerbeträge (inklusive Steuer)
pro erwachsene Person bzw. pro Kind (brutto pro
Quartal):
– Nichtraucher: Fr. 1500.–
– Raucher: (Regel = Fr. 200.– bis Fr. 375.– zus. p. Quartal)
(vgl. Tabelle 1, Seite 19)
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Eigenverbrauch Verpflegung pro Kind
(brutto pro Quartal):
– Kinder bis 6 Jahre: Fr. 375.–
– Kinder im Alter über
6 Jahre bis 13 Jahre: Fr. 720.–
– Kinder und Jugendliche über
13 Jahre bis 18 Jahre: Fr. 1140.–
(vgl. Tabelle 2, Seite 19)
Die Versteuerung des Ansatzes erfolgt zu einem
Drittel zum Normalsatz und zu zwei Dritteln zum
reduzierten Satz. Bei Kindern bis 13 Jahren ist
der gesamte massgebende Ansatz zum reduzierten
Satz steuerbar. Allfällige Entnahmen von Tabakwaren
sind zum Normalsatz zu versteuern.
Achtung: Die Verpflegung der Teilhaber von Personengesellschaften,
Genossenschaftern, Aktionären,
des angestellten Direktors und der im Betrieb
mitabeitenden Familienangehörigen sowie
der Mitarbeiter ist kein Eigenverbrauch und wird
nach dem effektiven Verbrauch bzw. mindestens
nach den folgenden Ansätzen für die Verpflegung
als zusätzlicher Ertrag berechnet: Fr. 3.–
pro Frühstück, Fr. 8.– pro Mittagessen und Fr. 7.–
pro Nachtessen gelten als Bruttobeträge, also inklusive
7,6% MWSt (Beispiel: Tagesverpflegung
von Fr. 18.– entspricht 107,6%, davon 100% sind
Fr. 15.35; 7,6% sind Fr. 1.15).
Eigenverbrauch Unterkunft
Bei den Privatanteilen an den Kosten für Heizung,
Beleuchtung, Reinigung, Telefon usw. des
Betriebsinhabers gilt (brutto pro Quartal):
– Haushalt mit 1 Erwachsenen: Fr. 765.–
– Zuschlag pro weiteren Erwachsenen: Fr. 165.–
– Zuschlag proKind/Jugendliche: Fr. 105.–
(vgl. Tabelle 3, Seite 19)
Privatanteil der Autokosten
Verwendet ein Hotelier den Geschäfts-Personenwagen
auch für private Zwecke und macht er auf