Emsköppken IV.06 - Fluglehrzentrum F-4F
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INHALT<br />
Impressum ............................................................................................................................ 3<br />
Vorwort des Kommandeurs .................................................................................................. 5<br />
Besuche ............................................................................................................................... 6<br />
Auf ein Wort ........................................................................................................................ 7<br />
Spiess-Route ........................................................................................................................ 9<br />
EAV ..................................................................................................................................... 12<br />
Soldaten des ersten Weltkrieges beigesetzt ........................................................................ 16<br />
Wehrdienstberater .............................................................................................................. 18<br />
EAS / KAS .......................................................................................................................... 20<br />
Neue Fahrschulfahrzeuge ................................................................................................... 22<br />
Traditionsgemeinschaft Westfalengeschwader e.V. ............................................................ 25<br />
Auf Schalke ......................................................................................................................... 36<br />
RHTC-Team trifft Ehemalige ................................................................................................ 37<br />
Aus dem Schrank ................................................................................................................ 38<br />
Letzte Landung ................................................................................................................... 40<br />
„Bentlager Urgestein“ geht ................................................................................................. 42<br />
Der Nikolaus kommt ............................................................................................................ 44<br />
Hochseilakt mit Seelsorger .................................................................................................. 46<br />
Es gibt immer etwas zu verbessern... ................................................................................... 47<br />
Neue Gleichstellungsbeauftragte DLO ............................................................................... 48<br />
2. Verkehrssicherheitstag .................................................................................................... 49<br />
Übergabe der fliegenden Abteilung .................................................................................... 50<br />
Rätsel .................................................................................................................................. 54<br />
Familiäres ............................................................................................................................ 56<br />
1
BMW<br />
2
"Ems-Köppken" ist die Zeitung des<br />
mTrspHubschrRgt 15 MÜNSTERLAND<br />
/ Traditionsgemeinschaft Westfalengeschwader<br />
e.V.. Sie wird kostenlos an die<br />
Angehörigen des Verbandes abgegeben.<br />
Herausgeber:<br />
mTrspHubschrRgt 15<br />
MÜNSTERLAND / Traditionsgemeinschaft<br />
Westfalengeschwader e.V.<br />
Die Traditionsgemeinschaft Westfalengeschwader<br />
e.V. trägt gegenüber dem<br />
Kommandeur des Verbandes die Verantwortung<br />
für Herausgabe und Inhalt ihrer<br />
Beiträge. Leserbriefe, Text- sowie Bildbeiträge<br />
geben die Ansicht der Verfasser<br />
und nicht notwendigerweise die offizielle<br />
Meinung des BMVg, des mTrsp-HubschrRgt<br />
15, der Traditionsgemeinschaft<br />
Westfalengeschwader e. V. oder der Redaktion<br />
wieder. Diese behält sich Kürzungen<br />
und Veränderungen vor. Anonyme<br />
Briefe werden nicht veröffentlicht.<br />
Die Verfasser nicht namentlich gekennzeichneter<br />
Beiträge sind der Redaktion<br />
bekannt.<br />
Erscheinungsweise:<br />
"Ems-Köppken" erscheint 4-mal jährlich<br />
in einer Auflage von 1.000 Exemplaren.<br />
Fotos: Archiv mTrspHubschrRgt 15 u.<br />
privat.<br />
Seitenanimation & Seitenlayout<br />
OG Philipp Diekmann<br />
3<br />
IMPRESSUM<br />
Um mögliche Irritationen auszuschließen,<br />
müssen wir darauf hinweisen, dass<br />
eine eventuelle Insertion keine Auswirkungen<br />
auf gegenwärtige oder künftige<br />
Geschäftsbeziehungen mit der Bundeswehr<br />
hat.<br />
Redaktion:<br />
mTrspHubschrRgt 15<br />
MÜNSTERLAND<br />
S6-Abteilung<br />
Redaktionsmitglieder:<br />
OTL Thomas Wasiela App.: 16 00<br />
Fw Christian Schulz App.: 1620<br />
StUffz Daniel Brix App.: 16 11<br />
StUffz Thomas Lager App.: 16 20<br />
OG Philipp Diekmann App.: 16 12<br />
mTrspHubschrRgt15S6Abteilung@bundeswehr.org<br />
Postanschrift:<br />
"Ems-Köppken"<br />
Zeitung mTrspHubschrRgt 15<br />
MÜNSTERLAND / Traditionsgemeinschaft<br />
Westfalengeschwader e.V.<br />
Schüttorfer Damm 1<br />
48432 Rheine<br />
Tel.: 0 59 71/ 91 72 - 16 00<br />
Fax: 0 59 71/ 91 72 - 13 19<br />
Herstellung und Anzeigen:<br />
Druckerei und Verlag A. Deventer,<br />
48431 Rheine, Thiemauer 45<br />
Tel: (05971) 56219<br />
Fax: (05971) 56577<br />
E-Mail: druckerei-deventer@osnanet.de
Liebe Leser<br />
Das Regiment ist in diesem Jahr noch mehr<br />
zusammengerückt. Neben unserem<br />
Schwesterregiment in LAUPHEIM durch die<br />
Auslandseinsätze in AFGHANISTAN,<br />
PAKISTAN und CONGO als das am meisten<br />
belastete Regiment der Heeresfliegertruppe<br />
bezeichnet zu werden, schweißt<br />
offensichtlich zusammen.<br />
Gerade in dieser Zeit tut es gut, Freunde zu<br />
haben. Freunde in den eigenen Reihen, in<br />
unserer Garnisonsstadt, in den<br />
Patenschaften und in der Nachbarschaft<br />
geben gerade dann Rückhalt, wenn es ernst<br />
wird. Gute Freunde sieht man nicht immer,<br />
VORWORT DES KOMMANDEURS<br />
sie sind aber immer da, wenn man sie braucht.<br />
Ich danke heute ausdrücklich allen Freunden<br />
des Regiments, stellvertretend der<br />
Bürgermeisterin der Stadt Rheine, dem Landrat<br />
Kreis Recklinghausen, den Ehemaligen und<br />
Reservisten für die seit Jahren nachhaltige<br />
Unterstützung. Wir brauchen Sie auch<br />
zukünftig mehr denn je.<br />
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich neben<br />
unserem Fliegergruß „Hals- und Beinbruch“<br />
ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr<br />
2007. Mögen alle unsere Soldaten im Einsatz<br />
wohlbehalten an unsere Homebase<br />
zurückkehren.<br />
Oberst und Kommandeur mittleres<br />
Transporthubschrauberregiment 15<br />
Deventer<br />
5
BESUCHE<br />
Im IV. Quartal 2006 wurde das mittlere Transporthubschrauberregiment<br />
15 besucht von:<br />
- 12. und 13.10.2006<br />
Offiziere des Stabes des ehemaligen HFlgKdo 1 unter Führung von<br />
Brigadegeneral a. D. Fritz Garben<br />
- 13.10.2006<br />
Ehemalige mTrspHubschrRgt15 unter Führung von<br />
Oberst a. D. Axel Brandt<br />
- 23.11.2006<br />
Vorstand der CDU / Stadtunion Rheine<br />
Kreispolizeibehörde Steinfurt mit den Leitstellen der<br />
Feuerwehr und THW<br />
- 15.12.2006<br />
Ehemalige und Reservisten zum Jahresabschlusstreffen<br />
6
Liebe Leser,<br />
endlich ist es geschafft.<br />
Am 22. November 2006 wurde die erfolgreiche<br />
Neuaufstellung der F-104 G des<br />
Jagdbombergeschwaders 36, des<br />
Jagdgeschwaders 72 und zuletzt des<br />
<strong>Fluglehrzentrum</strong>s F-<strong>4F</strong> auf dem Gelände der<br />
Theodor-Blank-Kaserne in Bentlage unter der<br />
Beteiligung zahlreicher Gäste offiziell<br />
gewürdigt. Von der Antragsstellung und dem<br />
darauf folgendem Genehmigungsverfahren<br />
im Sommer 2005 bis zur Durchführung des<br />
Umzuges und der Aufstellung des<br />
Starfighters ist mehr als ein Jahr vergangen.<br />
Ohne intensive Unterstützung von vielen<br />
beteiligten Angehörigen der Heeresflieger in<br />
Bentlage, des <strong>Fluglehrzentrum</strong>s F-<strong>4F</strong>, der<br />
Standortverwaltung in Rheine, des<br />
Luftwaffenamtes, des Luftwaffenführungskommando<br />
und insbesondere<br />
Ehemaliger des Luftwaffengeschwaders in<br />
Hopsten wäre dieser Umzug nicht möglich<br />
gewesen.<br />
Die Mühe hat sich gelohnt. Wie eh und je<br />
zeigt die F-104 G auf dem Betonsockel gen<br />
Himmel und wird auch zukünftig von einer<br />
stolzen Epoche der Jabo- und Jagdflieger auf<br />
der anderen Seite von Rheine zeugen. Mit<br />
dieser Aufstellung ist es gelungen, ein Stück<br />
Geschichte der Garnisonstadt Rheine für<br />
lange Zeit zu erhalten.<br />
Ich danke ausdrücklich allen Personen für die<br />
Hilfe und tatkräftige Unterstützung,<br />
insbesondere dem Kommandeur des<br />
mittleren Transporthubschrauberregiments<br />
15 MÜNSTERLAND, Herren Oberst Werner<br />
Salewski und seinem Vorgänger im Amt, Herrn<br />
7<br />
Oberst a.D. Werner Mayer. Ihr<br />
Traditionsverständnis für den Standort<br />
Rheine und ihre Bereitschaft uns, der<br />
Traditionsgemeinschaft<br />
Westfalengeschwader, eine neue Heimat zu<br />
geben, hat den Umzug erst ermöglicht.<br />
Zurückblickend auf das Jahr 2006 darf ich<br />
feststellen, dass mit der Neuaufstellung der<br />
F-104 G in Bentlage ein Meilenstein erreicht<br />
wurde; obwohl der Umzug insgesamt aber<br />
noch nicht abgeschlossen ist. Es gibt noch<br />
reichlich zu tun. Die Komplettierung der<br />
wehrgeschichtlichen Sammlung wird unter<br />
anderem ein nächster Schwerpunkt sein.<br />
Liebe Leser,<br />
zur Jahreswende darf ich Ihnen allen eine<br />
besinnliche Weihnachtszeit im Kreise Ihrer<br />
Lieben und Freunde wünschen und kommen<br />
Sie bei bester Gesundheit mit viel Optimismus<br />
in das Neue Jahr 2007.<br />
Ihr<br />
AUF EIN WORT<br />
Johannes D. Hassenewert, Oberst i.G.<br />
und Vorsitzender Traditionsgemeinschaft<br />
Westfalengeschwader
Mercedes Autohaus<br />
8<br />
Wessels
Vom Panzermann zum<br />
Heeresflieger<br />
Das Schlagwort „Transformation<br />
in der Bundeswehr“ begleitet<br />
einen Berufssoldaten nicht nur<br />
in der heutigen Zeit, sondern<br />
sein ganzes Soldatenleben. So<br />
auch bei mir. Durch strukturelle<br />
Umgliederungen und<br />
Auflösungen von Verbänden<br />
wird man schon mal vom<br />
Panzermann zum Heeresflieger.<br />
Meine Stationen als Soldat<br />
01.04.80 – 31.03.91<br />
Panzerbataillon 333 / 523 in<br />
Lingen<br />
01.04.91 – 31.05.94<br />
Jägerbataillon 523 in Lingen<br />
01.06.94 – 31.03.97<br />
Transportbataillon 170 Rheine/Bentlage<br />
01.04.97 – 28.02.03<br />
Transportbataillon 120 Rheine/Gellendorf<br />
01.03.03 –<br />
Stab/Flugbetriebsstaffel Fliegende Abteilung<br />
151 Rheine<br />
Als gebürtiger Rheinenser bin ich meiner<br />
Heimatstadt immer treu geblieben. Ich bin<br />
verheiratet und habe drei Kinder im Alter von<br />
18,17 und 15 Jahren.<br />
Stab/Flugbetriebsstaffel Fliegende<br />
Abteilung 151<br />
Der Aufgabenbereich meiner Staffel umfasst<br />
das gesamte Spektrum der Sicherstellung<br />
des Flugbetriebes auf dem Heeresflugplatz<br />
Rheine-Bentlage, einschließlich der<br />
Flugsicherung. Die Personaldecke der Staffel<br />
9<br />
SPIESS-ROUTE<br />
Staffelfeldwebel OStFw Uwe Dykstra Stab/FlBtrbStff<br />
ist mit Offizieren, Unteroffizieren u.<br />
Mannschaften gleichmäßig stark besetzt, um<br />
die Schichtfähigkeit im Flugbetrieb u. der<br />
Flugsicherung sicherzustellen. Unser<br />
Aufgabenspektrum umfasst im Einzelnen:<br />
-den Flugsicherungskontrolldienst<br />
nach Sicht-u.Instrumentenflugregeln,<br />
- die Durchführung des taktischen<br />
Fluginformationsdienstes,<br />
- die Sicherstellung des Flugberatungsdienstes,<br />
- Wartungs- u. Instandsetzungsarbeiten an<br />
den stationären u. mobilen Flugsicherungsgeräten,<br />
- das Instandhalten der Flugbetriebsflächen<br />
des Heeresflugplatzes und seine<br />
Einrichtungen, einschl. Winterdienst mit<br />
Schneeräumung u. Enteisung.
Taxi Zentrale<br />
10
- die Erkundung, Einrichtung und das<br />
Betreiben von Außen- u. Nachtlandeplätzen,<br />
- die Bereitstellung des Brandschutzbereitschaftsdienstes<br />
in<br />
Zusammenwirken mit der Heeresflugplatzfeuerwehr<br />
und<br />
- die Sicherstellung des täglichen<br />
Fahrdienstbetriebes der Fliegenden<br />
Abteilung mit Kfz-Unterstützung.<br />
Ab Januar 2007 wird zusätzlich eine<br />
Fluggruppe Bo 105 mit 5 VBH aufgebaut und<br />
in die Stab/Flugbetriebsstaffel integriert.<br />
Damit ergibt sich dann ein neuer<br />
Aufgabenschwerpunkt, welcher im<br />
Wesentlichen die Sicherstellung von<br />
Verbindungs- und Beobachtungsflügen im<br />
Interesse der DLO (Division Luftbewegliche<br />
Operationen) sein wird.<br />
11<br />
Die Teileinheiten der Stab/<br />
Flugbetriebsstaffel Fliegende Abteilung<br />
151<br />
· Staffelführungsgruppe<br />
· Flugsicherungszug mit<br />
-Flugberatungsdienst<br />
-Flugsicherungskontrolldienst<br />
-Betriebstechnischer Dienst Elo<br />
Radar Funk<br />
· Flugbetriebsunterstützungszug<br />
· Kraftfahrzeuggruppe<br />
· Flugtrupp Bo 105 VBH ( ab ca.<br />
Januar 2007 )<br />
Ab ca. Januar 2007 werden die bisherigen<br />
Teileinheiten „Führungsgruppe Fliegende<br />
Abteilung“ und „Unterstützungspersonal<br />
Führungsgruppe „ nicht mehr<br />
Bestandteil unserer Staffel sein und werden<br />
deshalb hier nicht mehr dargestellt.<br />
Dieses Personal geht in die, dann<br />
eigenständigen, Teileinheit „Stab Fliegende<br />
Abteilung 151“ über.<br />
SU Kuhr, OFw Prümer, Hptm Hennemann, OFR Achilles, OTL Köhler<br />
(StffKpt), OStFw Rabenschlag, HptFw Tewes, OStFw Dykstra (StffFw)
EAV<br />
von Hauptfeldwebel Carsten Schmidt<br />
Einsatzorientierte Aufbau- und<br />
Verwendungsausbildung<br />
Die EAV II/06 begann für das<br />
Ausbildungspersonal am 04.09.2006 mit dem<br />
Start der Ausbildung der Ausbilder, kurz AdA.<br />
In dieser AdA wurden die Gruppenführer in<br />
der Methodik und Didaktik der Ausbildung<br />
weitergebildet und geschult. Im Rahmen<br />
dieser Methodikausbildung hat sich das<br />
Führungspersonal unter Anleitung des<br />
Zugführers Hauptfeldwebel Schmidt an den<br />
Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen,<br />
im Gefechtsdienst aller Truppen sowie in<br />
Themengebieten der EAKK ausgebildet.<br />
Unter Zuhilfenahme des Schießsimulators<br />
AGSHP wurden während der AdA gute bis<br />
sehr gute Ergebnisse erzielt, die<br />
Gruppenführer konnten das vor teilweise<br />
langer Zeit Erlernte abrufen und sich so gut<br />
auf den folgenden Auftrag vorbereiten.<br />
Am 19.09.2006 begann dann die ZA EAKK<br />
StO, in der die Teilnehmer über die aktuelle<br />
Lage im Einsatzland, gültige ROE, Umgang<br />
mit Medien und vielen anderen Themen auf<br />
den Auslandseinsatz vorbereitet wurden.<br />
Die Highlights dieser Ausbildungswoche<br />
waren die Stationen Mine Awareness und<br />
Crowd / Riod-Control, wieder einmal<br />
durchgeführt von den Kameraden der PzPiKp<br />
200 und den Feldjägern aus Münster.<br />
Beide Stationen wurden professionell<br />
vorbereitet und durchgeführt, und den<br />
Teilnehmern machte das Durchlaufen der<br />
Ausbildungen sichtlich großen Spaß.<br />
Nun begann die eigentliche EAV. Am 25.09.06<br />
traten die Teilnehmer bei der Stabsstaffel an<br />
und wurden gleich in die Lage eingewiesen:“<br />
ARHE und NEISSEL, beides ostwärtige<br />
12<br />
Anrainerstaaten der Bundesrepublik, stehen<br />
seit einiger Zeit im Konflikt untereinander ...,<br />
VN haben demilitarisierte Zone im<br />
Grenzbereich eingerichtet ..., Bundeswehr<br />
stellt sich auf einen Einsatz in dieser DMZ<br />
ein...“.<br />
Da sich auch die Heeresflieger aus Rheine<br />
an einen Einsatz in ARHE und NEISSEL<br />
beteiligen könnten, wurde unverzüglich mit<br />
der Ausbildung begonnen.<br />
In der ersten Woche wurde im Schwerpunkt<br />
an den Waffen ausgebildet, die notwendigen<br />
Vorübungen am AGSHP geschossen sowie<br />
Themen aus dem Bereich der ABC-Abwehr<br />
und des Fernmeldedienstes vermittelt.<br />
Hier zogen Ausbilder und Teilnehmer gleich<br />
an einem Strang und es wurden gute<br />
Ergebnisse erzielt.<br />
Die zweite Woche begann mit einem<br />
Brückentag, der keiner war. Am 02.10.06<br />
wurden im Schwerpunkt Unterrichte<br />
durchgeführt. Diese waren notwendig, um<br />
in die praktische Erstausbildung auf dem<br />
Standortübungsplatz GELLENDORF<br />
einzusteigen. Hier wurde am 04.10. und<br />
05.10.06 die Patrouille zu Fuß, das Verhalten<br />
während eines Konvois sowie der Aufbau<br />
und Betrieb eines Checkpoints ausgebildet.
Da auch zusätzlich Leben im Felde,<br />
Alarmposten, Streife sowie der geleitete und<br />
selbstständig geführte Feuerkampf vermittelt<br />
wurde, blieb in der Nacht nicht viel Zeit zum<br />
Ruhen. Es war aber auch am Lagerfeuer sehr<br />
gemütlich und der Findungsprozess<br />
zwischen Gruppenführer und Gruppe ging<br />
erfolgreich weiter.<br />
Zu Beginn der dritten Woche wurden auf der<br />
Standortschießanlage in GELLENDORF an<br />
jedem Tag 4 Schießen durchgeführt, so dass<br />
die Teilnehmer das in der praktischen<br />
Ausbildung Erlernte in den scharfen Schuss<br />
umsetzen mussten, was auch prima gelang.<br />
Am 09.10. und 10.10.06 wurde mit dem<br />
Maschinengewehr MG3,<br />
der Pistole P8, dem<br />
Gewehr G36 sowie der<br />
M a s c h i n e n -<br />
pistole MP2A1<br />
geschossen und<br />
geschossen und<br />
geschossen.<br />
Das beiläufig noch die<br />
ein oder andere<br />
Wertungsübung erfüllt<br />
wurde, darf aber auch<br />
hier nicht unerwähnt<br />
bleiben.<br />
Am 12.10.06 war es dann aber soweit. Die<br />
Ausbildung war im Großen abgeschlossen<br />
und der Einsatzzug des mittleren<br />
Transporthubschrauberregiments 15 sollte<br />
nach ARHE und NEISSEL verlegen ( sprich:<br />
TrÜbPl EHRA-LESSIEN ).<br />
Hier sollte ein Feldlager betrieben werden und<br />
in der demilitarisierten Zone für Sicherheit<br />
gesorgt werden.<br />
Doch schon der Anmarsch zeigte sich<br />
schwierig.<br />
Nach dem Aufsitzen auf die CH-53 und<br />
zügigem Erreichen des Einsatzgebietes war<br />
das Wetter so schlecht, das eine Landung<br />
13<br />
unmöglich wurde. Also Ehrenrunde drehen<br />
und ab zurück Richtung Westen, wo<br />
Bückeburg das Ziel war. Landen – Absitzen<br />
– Warten – Hoffen auf ein Transportmittel<br />
war angesagt. Als dann endlich der Bus vor<br />
Ort war und dann das Einsatzziel erreicht<br />
wurde, war es schon früher Abend.<br />
Nach der Befehlsausgabe durch den<br />
Zugführer begann die Befestigung sowie die<br />
Bewachung des Lagers. Erste Einheimische<br />
zeigten sich neugierig am Zaun und auch der<br />
Bürgermeister des nächsten Dorfes kündigte<br />
sich an.<br />
Das Wochenende war geprägt von<br />
Aufträgen, wie sie im Einsatz üblich sind.<br />
Konvoisicherung,<br />
Patrouille zu<br />
Fuß, Beseitigung<br />
eines<br />
illegalen<br />
Checkpoints<br />
und vieles<br />
mehr.<br />
Auch ein<br />
Feldgottesdienst<br />
wurde<br />
im Feldlager<br />
durchgeführt,<br />
der auch sehr positiv bei den Soldaten ankam.<br />
Am Sonntag wurde dann das Feldlager nach<br />
einem kurzen „Scharmützel“ mit den<br />
Einheimischen an das Nachfolgekontingent<br />
übergeben und der Tag mit Steak, Wurst und<br />
2 Bier abgeschlossen. Jeder freute sich auf<br />
die Dusche und das warme Bett, denn die<br />
Entbehrungen wie Schlafmangel am<br />
Wochenende waren für alle Teile des Zuges<br />
sehr hoch.<br />
Am Montag führte der Ausbildungszug dann<br />
ein einsatzvorbereitendes Schießen auf der<br />
Schießbahn 4 durch. Hier wurde mit Gewehr
G36, Maschinengewehr auf Lafette, der<br />
Panzerfaust3 sowie der Granatpistole<br />
geschossen. Für viele der Soldaten das erste<br />
Schießen außerhalb einer<br />
Standortschießanlage, was die Sache nicht<br />
einfacher machte.<br />
Doch bis zum Ausbruch des Feuers klappte<br />
dieses Vorhaben sehr gut und die Ergebnisse<br />
waren auch in Ordnung.<br />
Ja, das Feuer. Dieses Feuer war Schuld, das<br />
am Dienstag nicht auf der Bahn geschossen<br />
werden konnte. Als Ausweichdisziplin<br />
wurden hier das Überwinden der LeTrA sowie<br />
eine Weiterbildung im EOD-Haus der TrÜbPl<br />
– Feuerwerker angeboten und dankend<br />
angenommen.<br />
Das Gruppengefechtschießen, welches am<br />
Dienstag geplant war, wurde nun am<br />
Mittwoch durchgeführt. Bei Tag und dann<br />
14<br />
als Höhepunkt bei eingeschränkter Sicht<br />
wurde der Feind vor den eigenen Stellungen<br />
bekämpft und der Auftrag ausgeführt.<br />
Nach einer kurzen Nacht wurde am<br />
Donnerstag das ROE-Schießen durchgeführt,<br />
welches von allen Beteiligten ein starkes<br />
Umdenken erforderte und erst im zweiten<br />
Anlauf so richtig klappte. Zur Belohnung ging<br />
es dann zur Hindernisbahn, um diese<br />
schulmäßig zu Überwinden.<br />
Zum Abschluss des Truppenübungsplatzaufenthaltes<br />
wurde am Freitag das Schießen<br />
der Wertungsübungen mit der Panzerfaust3<br />
durchgeführt und im Anschluss der<br />
Rücktransport der Teilnehmer mittels CH-53<br />
nach RHEINE.<br />
Die Nachbereitungswoche war geprägt<br />
durch das Waffenreinigen, Ablegen des
Eine nachgestellte Demonstration sorgte für ein realistisches Ausbildungsszenario.<br />
15<br />
deutschen Sportabzeichens<br />
und<br />
Schießen am<br />
AGSHP. Zusätzlich<br />
wurde<br />
noch ein Kameradschaftsabend<br />
zum Abschluss<br />
durchgeführt, wo<br />
die „Heldentaten“<br />
eines jeden Einzelnen<br />
noch einmal<br />
zur Sprache<br />
kamen und der<br />
„Übungsspieß“,<br />
OSFw d.R. Ochs,<br />
nach seiner letzten<br />
Wehrübung<br />
überhaupt, zünftig<br />
verabschiedet<br />
wurde.
SOLDATEN DES ERSTEN WELTKRIEGES BEIGESETZT<br />
Aus dem<br />
Standort Rheine<br />
sind 10 Soldaten<br />
unter Leitung<br />
des StFw<br />
Hubertus Soppa<br />
nach Langemark<br />
/ BELGIEN<br />
gefahren, um die<br />
sterblichen<br />
Überreste von<br />
Soldaten des<br />
ersten Weltkriegesbeizusetzen.<br />
Bei<br />
Bauarbeiten in<br />
der Umgebung von Iper und Bikschote legten<br />
Arbeiter mehrmals Laufgräben aus dem<br />
Ersten Weltkrieg frei und bargen mit Hilfe des<br />
„Volksbundes“ die Gebeine von deutschen<br />
Gefallenen. Uniformreste und Teile des<br />
Schuhwerks deuten darauf hin, dass es sich<br />
um Angehörige deutscher Einheiten<br />
handelte. Mehr war über ihre Identität nicht<br />
in Erfahrung zu bringen. Um die Stadt Iper<br />
liegen ca. 200 teilweise große<br />
Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges. Die<br />
feierliche Beisetzung wurde unter Leitung des<br />
StFw Soppa mit den Soldaten aus dem<br />
Standort Rheine durchgeführt. Der<br />
evangelische Standortpfarrer Rheine,<br />
Militärpfarrer Christoph Rau segnete die<br />
Särge und sprach in einer beeindruckenden<br />
Predigt nochmals über das unbeschreibliche<br />
Leid, das die Soldaten ertragen mussten.<br />
Die Beisetzung fand ein reges Interesse bei<br />
der Bevölkerung. Viele politische Vertreter,<br />
und die örtliche Presse nahmen teil. Über 100<br />
16<br />
Schülerinnen und Schüler der Schulen aus<br />
Langemark-Poelkapelle sangen am Grab<br />
einige Lieder. Es war nach 90 Jahren eine<br />
würdevolle feierliche Beisetzung.<br />
Die Soldaten des Standortes Rheine<br />
beteiligen sich jährlich an Pflegeeinsätzen auf<br />
deutschen Soldatenfriedhöfen in ganz<br />
Europa. Alle Soldatenfriedhöfe sind in einem<br />
sehr gepflegtem Zustand und werden jährlich<br />
von hunderttausenden Besuchern<br />
besichtigt. Der Einsatz der Soldaten wird vom<br />
„Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“<br />
finanziert, der das Geld unter anderem durch<br />
die jährliche Haus- und Straßensammlung<br />
erhält. Der „Volksbund“ unterhält ca. 800<br />
Soldatenfriedhöfe in über 100 Ländern.<br />
Die Soldaten aus Rheine nutzen die<br />
Gelegenheit um sich einige Soldatenfriedhöfe<br />
anzusehen. Auch konnten sie sich über den<br />
1.Weltkrieg in dem Museum in Iper<br />
informieren.
WEHRDIENSTBERATER<br />
18
EAS / KAS<br />
Betreuungsarbeit<br />
für Soldaten<br />
Überkonfessionell<br />
Viele Soldaten halten die Evangelische und<br />
Katholische Arbeitsgemeinschaft für<br />
Soldatenbetreuung (EAS und KAS) für die<br />
Militärseelsorge. Doch weit gefehlt. Tatsächlich<br />
sind diese beiden gemeinnützigen christlichen<br />
Organisationen eigenständige Vereine,<br />
die sich der außerdienstlichen Freizeitund<br />
Familienbetreuung der Soldaten im Inund<br />
Ausland widmen. Sie handeln im Auftrag<br />
der Militärbischöfe der Bundeswehr und<br />
des Bundesministers der Verteidigung, diese<br />
stellen auch die finanziellen und materiellen<br />
Mittel für die Betreuungsarbeit zur Verfügung.<br />
KAS und EAS unterstützen den<br />
seelsorgerlichen Auftrag der Kirchen<br />
sowie die Fürsorge des Dienstherrn.<br />
EAS und KAS wurden 1956 und 1957 gegründet,<br />
um überall dort Betreuungsaufgaben<br />
wahrzunehmen, wo der Bund dies nicht leisten<br />
kann. Im Ausland sorgen beide Institutionen<br />
für ein umfangreiches Freizeit- und<br />
Betreuungsangebot für die dort stationierten<br />
Soldaten (Oasen). Im Inland stehen die<br />
Soldatenfreizeitheime als Freizeit- und<br />
Begegnungsstätten für Soldaten mit der Zivilbevölkerung,<br />
die offene Betreuung und die<br />
Familienbetreuung im Mittelpunkt der Arbeit.<br />
20<br />
In Standorten, an denen keine Soldatenfreizeitheime<br />
sind, gewinnt die<br />
„Offene Betreuung“ immer mehr an Bedeutung.<br />
Offene Betreuung KAS<br />
Arbeitskreis „Soldat & Freizeit“ Rheine<br />
In der konstituierenden Sitzung am 02.11.2006<br />
hat sich der Arbeitskreis „Soldat & Freizeit“<br />
gebildet. Der Arbeitskreis setzt sich aus ehrenamtlichen<br />
Mitgliedern zusammen. Beratend<br />
gehört, als hauptamtliches Mitglied der<br />
KAS, die regionale Betreuungsreferentin Dipl.<br />
Päd. Ulla Kuhn aus Münster diesem Arbeitskreis<br />
an. Die Aufgaben und Arbeitsmodalitäten<br />
des Arbeitskreises sind in einer<br />
Geschäftsordnung festgelegt.<br />
Die überkonfessionelle Arbeit wendet sich<br />
an die Soldaten aller Dienstgrade, deren Familien,<br />
an die ehemaligen Soldaten und Reservisten,<br />
an die zivilen Mitarbeiter der Streitkräfte<br />
sowie an die Angehörigen verbündeter<br />
Streitkräfte.
Zur Förderung des Integrationsgedankens<br />
kann auch die Zivilbevölkerung am Standort<br />
in den Genuss der Betreuungsarbeit<br />
kommen.<br />
Der Arbeitskreis verfolgt das Ziel, eine ansprechende<br />
und attraktive Betreuung der<br />
Soldaten in ihrer Freizeit und die Begegnung<br />
mit der Bevölkerung zu fördern. Die Angebote<br />
werden sich hierbei auf dem weiten Feld<br />
moderner Freizeitgestaltung unter Berücksichtigung<br />
des christlichen Menschen- und<br />
Weltbildes bewegen.<br />
• Kino-, Konzert- & Theaterabende • Ausstellungen<br />
• Gesellige Veranstaltungen<br />
• Interessengemeinschaften & Vereinsleben•<br />
Wettbewerbe & Turniere<br />
• Sport- & Freizeitgeräte• Bastel- & Hobbykurse<br />
• Familienveranstaltungen<br />
• Ausstattung von Freizeit- &<br />
Gemeinschaftsräumen<br />
Achten Sie auf die Aushänge der KAS !!!<br />
Die Veranstaltungen können i.d.R. vergünstigt<br />
angeboten werden, da die KAS diese<br />
finanziell bezuschussen kann.<br />
Sollten Sie selbst in Ihrer Einheit Betreuungsmaßnahmen<br />
durchführen wollen, die den Zielsetzungen<br />
der KAS entsprechen, sind wir<br />
gerne bereit zu prüfen, inwieweit diese durch<br />
KAS Mittel unterstützt werden können.<br />
Auf jeden Fall verfügt die KAS über umfangreiches<br />
Betreuungs- und Freizeitmaterial,<br />
21<br />
welches leihweise zur Verfügung gestellt<br />
werden kann:<br />
• Spielekisten • Hüpfburgen • Malutensilien<br />
• Verbrauchsmaterial für<br />
Spiele…..<br />
Unabhängig von jeder Maßnahme können<br />
Sie auf die Ausstattung im Freizeitbüro zurückgreifen.<br />
Diese Ausstattung konnte durch einen Sofortbeschluss<br />
in der 1. Arbeitskreissitzung aufgestockt<br />
werden, da 4.656,— € für Trekkingfahrräder<br />
und 500,— € für Inline Skates incl.<br />
Schutzausstattung durch die KAS bewilligt<br />
wurden. Es kann nun leihweise empfangen<br />
werden:<br />
· 7 Mountainbikes, 9 Trekking- 10<br />
Damen-/Herrenfahrräder, 3 Kinderanhänger,<br />
4 Fahrradanhänger<br />
· 28 Paar Inline Skates + Schutzausrüstung,<br />
Fußbälle, Tennisschläger,<br />
Bosselkugeln, 3 Handwagen<br />
· 2 Playstations + 10 Spiele, 1 X-Box +<br />
Spiele, 2 DVD-Player, 11 DVD-Filme,<br />
62 Videofilme, 29Gesellschaftspiele<br />
Machen Sie von den Angeboten der KAS<br />
Gebrauch und geben Sie die Informationen<br />
weiter !!!<br />
Für Fragen und Anregungen stehen Ihnen<br />
die Mitglieder gerne zur Verfügung.
NEUE FAHRSCHULFAHRZEUGE<br />
Kay Aster Hptm u. Leiter KfAusbZentr Rheine<br />
Im Zuge der Ausstattung der Dienststellen<br />
mit Fahrzeugen des BwFuhrPS wurden nun<br />
auch die Kraftfahrausbildungszentren der<br />
Bundeswehr mit neuen Schulungs-Lkw ausgestattet.<br />
Das Kraftfahrausbildungszentrum<br />
Rheine erhielt im August vorab 17 Fahrzeuge<br />
vom Typ MAN TGA 18.350. Weitere Lkw des<br />
gleichen Typ´s sollen im nächsten Jahr folgen,<br />
bis das angestrebte STAN-Soll von 25<br />
erreicht ist. Die Fahrzeuge werden zur Ausbildung<br />
von Soldaten und Zivilbediensteten<br />
zum Erwerb der Fahrerlaubnisklassen C und<br />
CE eingesetzt.<br />
Die neuen Lkw sind auf dem aktuellen Stand<br />
der Technik: Luftgefederte Sitze für Fahrschüler<br />
und Fahrlehrer, Klimaanlage, Standheizung,<br />
Luftfederung, Geschwindigkeitsregelanlage<br />
uvm. erfordern eine Ausbildung,<br />
die der im zivilen Bereich um nichts mehr nach<br />
steht.<br />
Für die Stadt Rheine bringt der Wechsel<br />
ebenfalls deutliche Verbesserungen. Weni-<br />
22<br />
ger Abgase (der<br />
Verbrauch ist erheblich<br />
geringer),<br />
weniger Lärmbelästigung<br />
durch<br />
leisere Motoren<br />
und bessere Geräuschdämmung<br />
sowie ein schnelleresVorankommen<br />
durch eine<br />
angemessene<br />
Motorleistung,<br />
entlastet den innerstädtischen<br />
Verkehr erheblich.<br />
Ab voraussichtlich Anfang Februar wird nur<br />
noch mit den neuen Fahrzeugen, die ganz in<br />
weiß lackiert sind, ausgebildet. Die z.Z. noch<br />
durchgeführte Ausbildung in den Fahrerlaubnisklassen<br />
C1 und C1 E wird, zumindest in<br />
Rheine, ganz eingestellt.<br />
Mit den dann zur freien Verfügung stehenden<br />
Lkw DB 2 to wird zukünftig die BC und<br />
BCE Ausbildung um das „Fahren lernen im<br />
Gelände“ erweitert. Das heißt, das diese Lehrgänge<br />
um ca. 4 Tage verlängert werden und<br />
die Soldaten dadurch besser auf ihren zukünftigen<br />
Einsatz vorbereitet werden können.<br />
Insgesamt kann diese Entwicklung als sehr<br />
erfreulich bewertet werden. Die Ausbildung<br />
wird durch die neuen Fahrzeuge wesentlich<br />
anspruchsvoller und mit der Geländekomponente<br />
auch hinsichtlich auf den weiteren Einsatz<br />
der Kraftfahrer gerechter.
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23
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24
TRADITIONSGEMEINSCHAFT WESTFALENGESCHWADER<br />
E.V.<br />
Ein Flugzeug wird verlegt<br />
Fortsetzung<br />
Geschafft, so kann man den letzten Teil der<br />
Geschichte von der Verlegung der F-104 G<br />
überschreiben. Ist es nicht so, wenn man das<br />
gesteckte Ziel erreicht hat, sind alle Mühen,<br />
die sich als Hindernisse erwiesen,<br />
vergessen?<br />
Wie abgewrackt lag unser Starfighter weit<br />
draußen auf der Flight und träumte davon, in<br />
einstiger Schönheit und Eleganz wieder auf<br />
den „Olymp“ gehoben zu werden. Viele<br />
Schrauben mussten<br />
eingedreht werden, um aus<br />
Rumpf, Hinterteil, Flügel<br />
und Nase wieder ein<br />
Flugzeug entstehen zu<br />
lassen. Da war auch die eine<br />
oder andere „Macke“<br />
entstanden, die wieder<br />
ausgebessert werden<br />
musste. Ja, und dann die<br />
Terminfindung! Wird ein<br />
benötigter Kran zur<br />
Verfügung stehen? Ist der<br />
Boden nach vielem Regen<br />
nicht zu aufgeweicht? Noch<br />
viele Dinge mehr mussten immer wieder<br />
besprochen werden, bevor am 2.11.06 zwei<br />
Kräne das Flugzeug auf den neu erstellten<br />
Sockel vor dem Gebäude 13 einschweben<br />
lassen konnten und geschickte Hände die<br />
Befestigung des mehr als vier Tonnen<br />
schweren Kolosses vornahmen.<br />
25<br />
Aus dem „Tagebuch“ des 2. November<br />
2006<br />
Heute muss das Werk gelingen, die F-104 G<br />
soll auf den Sockel gehoben werden.<br />
Treffen und Besprechung mit<br />
Hauptfeldwebel Thomas Pettke, der wirklich<br />
mit seinen Männern zum Dreh- und<br />
Angelpunkt der ganzen Unternehmung<br />
wurde.<br />
Im Tower muss mit den Controllern der Weg<br />
von der Halle 3 zum Aufstellungsort<br />
abgestimmt werden. Oh Schreck: die<br />
Zugstange muss geschweißt werden, es<br />
besteht die Gefahr, dass das „Auge“ an der<br />
Kupplung abbricht. Nichts wie hin zur Halle<br />
1, dort kann geschweißt werden. Der<br />
Schweißapparat ist leer, also weiter zur Halle<br />
3. HFw Pettke schweißt. Die Zugstange<br />
anbringen, dann kann das Schleppen des<br />
Starfighters beginnen. Warten auf das „Grün“<br />
des Towers, weiter geht es im Schritttempo<br />
über den Rollweg. Stopp: Flugverkehr. Das<br />
Wetter ist konstant staubfrei, es regnet in<br />
Strömen. Ankommen am neuen Standort. Der
Rasen ist sehr tiefgründig. Die F-104 wird<br />
rückwärts zum Sockel geschoben, immer<br />
wieder müssen Platten von hinten nach<br />
vorne verlegt werden, damit das Gespann<br />
nicht einsinkt. Zwei Kräne werden neben dem<br />
Sockel postiert. Geschirr um den Rumpf<br />
befestigen. Langsam beginnt der Starfighter<br />
a.D. Werner Mayer. Darüber hinaus alle, die<br />
daran beteiligt waren, dass dieser für die<br />
Traditionsgemeinschaft besondere Tag,<br />
heute stattfinden konnte. Auch die Vertreter<br />
der lokalen Presse waren erschienen, die über<br />
so viele Jahre über die Geschicke des<br />
Westfalengeschwaders immer objektiv<br />
berichtet hatten. Dass besonders<br />
viele Ehemalige diesen Tag<br />
begleiteten, muss wohl nur am<br />
Rande vermerkt werden.<br />
Vor dem Starfighter hielt der 1.<br />
stellvertretende Vorsitzende,<br />
zu schweben, der1. Kran „piept,“ das Gewicht<br />
Hermann Schorling seine Rede.<br />
Nach der Begrüßung ließ er<br />
nochmals die Geschichte des<br />
Geschwaders eindrucksvoll Revue<br />
passieren. Wen wunderte es, dass<br />
er ganz bewusst auf die Ära des Geschwaders<br />
ist am Limit. Es regnet in Strömen.<br />
einging, als dieses die F-104 G flog. Es war<br />
Der erste Aufsetzversuch scheitert. Ablassen schon so etwas wie eine Liebeserklärung,<br />
und umschwenken. Ein weiterer Versuch spürte man doch deutlich, wie gerne sich der<br />
misslingt. Aber dann: Bolzen in die Löcher Fliegeroffizier an seine eigenen Erlebnisse mit<br />
stecken, leichte Nachhilfe mit dem Hammer, diesem einmaligen Flugzeug erinnerte.<br />
dann ist es geschafft, die Schrauben jetzt Der zweite Teil der Veranstaltung fand dann<br />
anziehen, alles passt. Glückwunsch an alle, als Empfang im Offizierheim der Theodordie<br />
an dieser Verlegung beteiligt waren. Blank-Kaserne statt. Hier begrüßte nun als<br />
Hausherr, Oberst Salewski, die Gäste. In<br />
Ein Grund zum Feiern. Es ist Mittwoch, der seinem Grußwort erinnerte er an die ersten<br />
22. November 2006<br />
Gespräche und brachte zum Ausdruck, dass<br />
man als Heeresflieger sehr gerne der<br />
In Absprache mit dem Regiments- Aufnahme der Traditionsgemeinschaft<br />
kommandeur, Oberst Salewski, wurde dieser zugestimmt habe. „Wir haben ein Herz für<br />
Tag zur „Einweihung“ festgelegt. Die Flieger, ganz gleich mit welchen Maschinen<br />
Traditionsgemeinschaft hat viele Gäste sie sich in die Lüfte schwingen,“ so der<br />
eingeladen und fast alle waren gekommen; Regimentskommandeur.<br />
unter ihnen die stellvertretende Frau Lulay ging in ihrer Ansprache auf<br />
Bürgermeisterin, Monika Lulay, Landrat Traditionspflege ein: ...„ihr kommt eine<br />
Thomas Kubendorf , der Leiter der Standort- positive und wichtige Aufgabe zu. Wir werden<br />
verwaltung, Regierungsoberamtsrat Horst- uns unserer Wurzeln bewusst und erhalten<br />
Otto Hilpert, selbstverständlich der Hausherr uns Gutes und Erhaltenswertes. So schaffen<br />
und Regimentskommandeur, Oberst Werner wir die Grundlage, uns auf Neues<br />
Salewski und sein Vorgänger im Amt, Oberst einzulassen.“ Sie führte dann weiter aus, wie<br />
26
edeutend für<br />
die Stadt<br />
Rheine die<br />
Bundeswehr als<br />
Wirtschaftsfaktor<br />
gewesen ist<br />
und brachte<br />
nochmals zum<br />
Ausdruck, wie<br />
schmerzlich es<br />
ist, dass die Luftwaffe den Standort<br />
aufgegeben hat.<br />
Für den Kreis Steinfurt erinnerte Landrat<br />
Kubendorf an die langjährige Patenschaft. Er<br />
wolle sich bemühen, sie wieder zu beleben<br />
und lud die Traditionsgemeinschaft für das<br />
Frühjahr 2007 in das Kloster Gravenhorst zu<br />
einem Gedankenaustausch ein.. Auch er<br />
bedauerte das Ende der Luftwaffe in Rheine,<br />
zeigte sich aber erfreut, dass der<br />
Gemeinschaft hier in der Kaserne eine neue<br />
Heimat gegeben wurde. Mit launigen Worten<br />
Worten schilderte er dann die Situation, dass<br />
die Luftwaffe nun in einer Heereskaserne<br />
beheimatet ist.<br />
Jahrestreffen 2006<br />
Das Jahrestreffen gehört sicherlich zu den<br />
herausragenden Ereignissen unserer<br />
Gemeinschaft im Laufe des Kalenderjahres.<br />
Erstmalig durften wir mit dieser Veranstaltung<br />
Gäste in der Theodor-Blank-Kaserne sein.<br />
Erfreulich, wir konnten alle unsere geplanten<br />
Aktivitäten mit der Unterstützung der<br />
Hausherren durchführen.<br />
Briefings<br />
Wir haben unser Treffen mit der<br />
Besichtigung des Flugplatzes begonnen. In<br />
27<br />
Mit vielen interessanten<br />
Gesprächen, einem Glas Sekt<br />
und Schnittchen ging der<br />
Empfang zu Ende. Es war ein<br />
schöner und ereignisreicher<br />
Tag für die noch junge<br />
Traditionsgemeinschaft, der<br />
noch lange in positiver<br />
Erinnerung bleiben wird<br />
An dieser<br />
Stelle kam<br />
es dann<br />
noch zu<br />
einer eindrucksvollen<br />
Geste.<br />
Oberst<br />
Werner Salewski wurde Mittglied der<br />
Traditionsgemeinschaft. Der zweite stellv.<br />
Vorsitzende Udo Bonk, heftete ihm die<br />
Anstecknadel an die Fliegerkombi.<br />
„Herzlich willkommen bei uns,<br />
Herr Oberst!“<br />
Wie hatte doch alles begonnen?<br />
Oberst Mayer: „Bringen Sie ihren<br />
Starfighter doch mit!“<br />
einem Eingangsbriefing erfuhren wir vieles<br />
über die Geschichte unseres einstigen<br />
„Fliegenden Nachbarn.“ Wiederholten sich<br />
für die Ehemaligen viele Begriffe und Bezeichnungen,<br />
erfuhren wir doch auch viele interessante<br />
Details aus dem Leben eines Heeresfliegerverbandes.<br />
Oberstleutnant Manfred<br />
Schlensog, verstand es, den Teilnehmern die<br />
Besonderheiten herauszustellen. So machte<br />
er uns vertraut mit den Sorgen und Nöten<br />
eines Einsatzverbandes mit ganz besonderen<br />
Aufträgen. Personal-
und Geldnöte ließen bei uns Erinnerungen<br />
wach werden, die in den vergangenen Zeiten,<br />
als auch wir noch aktiv waren, nicht anders<br />
waren. Aber damals wie heute werden mit<br />
Engagement und Können die sich<br />
auftürmenden Probleme angegangen und<br />
gelöst.<br />
In einem weiteren Vortrag, der nun vom<br />
stellvertretenden Kommandeur der<br />
Fliegenden Abteilung, Oberstleutnant Achim<br />
Rösen, gehalten wurde, standen die<br />
Auslandseinsätze des Verbandes im<br />
Mittelpunkt. Es war schon interessant zu<br />
erfahren, dass das mittlere<br />
Transporthubschrauberregiment 15<br />
MÜNSTERLAND seit 1991 an<br />
Auslandeinsätzen beteiligt ist. Ganz aktuell<br />
ist natürlich der Einsatz, der die Soldaten des<br />
Verbandes zurzeit in den Kongo führt. Da das<br />
Spitzenpersonal sowohl bei den<br />
Flugzeugführern, als auch beim technischen<br />
Personal, immer wieder gefordert ist, kommt<br />
nicht nur eine ganz besondere Belastung auf<br />
die Soldaten zu, sondern auch in einem hohen<br />
Maß auf die Familien. Da ist es sicherlich nicht<br />
immer leicht, die nötige Motivation zu<br />
erreichen.<br />
Beeindruckend war es zu hören, welch hohe<br />
Anforderungen an die Besatzungen gestellt<br />
werden müssen. Der lange Weg, bis ein<br />
Flugzeugführer den CR-Status erreicht, zieht<br />
sich über viele Jahre hin.<br />
Um nur ein Problem heraus zu greifen, sei als<br />
Beispiel der Umgang mit den<br />
Sandverhältnissen erwähnt. Eindrucksvolle<br />
Bilder dokumentierten dieses Phänomen.<br />
Ich bedaure es, dass die Leistungen der<br />
Verbandsangehörigen nicht genug in der<br />
Öffentlichkeit gewürdigt werden.<br />
Wir wünschen allen Soldaten ganz viel<br />
Fliegerglück. Mögen sie alle gesund auf<br />
ihren Fliegerhorst in Bentlage zurück kehren.<br />
28<br />
Gang durch die Technische Abteilung<br />
Es folgte ein Gang durch den Technikbereich.<br />
Da gab es manches Wiedersehen. Nicht<br />
wenige ehemalige Angehörige der Technik<br />
waren vormals bei den „Westfalen“ in gleicher<br />
oder ähnlicher Funktion tätig. Da zeigt es sich,<br />
wie wertvoll eine gute Ausbildung ist. Da fällt<br />
es nicht schwer vom Arbeitsplatz an einem<br />
Flächenflieger auf den eines Drehflüglers<br />
umzusteigen. In großen Hallen stehen die<br />
Hubschrauber, werden gewartet und<br />
instandgesetzt.<br />
Zwei Technische Offiziere stellten ihre<br />
Bereiche vor und fanden ein dankbares<br />
Publikum, das nicht mit Fragen geizte. Es war<br />
auch kein Problem, mal eine Maschine zu<br />
betreten, das hätten wir Besuchern mit<br />
unserer F-<strong>4F</strong> nicht bieten können.<br />
Nach soviel Informationen war es Zeit, die<br />
vorbereitete Erbsensuppe zu löffeln. Welches<br />
Gericht wäre geeigneter gewesen, wenn man<br />
in einer großen militärischen Einrichtung zu<br />
Gast ist. Unser 1. stellv. Vorsitzender,<br />
Oberstleutnant a.D. Hermann Schorling,<br />
überreichte ein Erinnerungsbild unserer<br />
letzten Phantom und bedankte sich für die<br />
sehr informativen Vorträge.<br />
Offizieller Beer Call<br />
Der Abend sah die Teilnehmer in den Räumen<br />
des Offizierheimes bei kalten Getränken und<br />
Gerichten vom Grill. Das war genau die Zeit,<br />
jetzt in Erinnerungen zu schwelgen und immer<br />
wieder zu sagen: “Weißt du noch?“<br />
Damenprogramm<br />
Der 2. Tag unseres Treffens hatte ein eigenes<br />
Damenprogramm. S.D. Fürst Christian zu<br />
Bentheim und Steinfurt, ein Mitglied unserer<br />
Traditionsgemeinschaft, hatte zu einer<br />
Besichtigung seines Schlosses in<br />
Burgsteinfurt geladen. In
Vertretung seines Bruders führte Prinz Oskar<br />
durch die Schlossanlagen. Die renovierte<br />
Remise, sie beherbergt eine Reihe alter<br />
Kutschen, die zum großen Teil aus<br />
Familienbesitz stammen, beeindruckte die<br />
Teilnehmerinnen. Der Rittersaal, der in<br />
früheren Jahren auch als Konzertsaal benutzt<br />
wurde, ließ vergangene Epochen wach<br />
werden. Sehenswert auch die alte<br />
Schlosskapelle, die viele Familienereignisse<br />
des Fürstenhauses erlebt hat.<br />
Doch damit nicht genug. Eine Stadtführung<br />
durch das alte Burgsteinfurt schloss sich an.<br />
Da war es nun an der Zeit, in der<br />
Schlossmühle, einem hübschen Restaurant<br />
direkt gegenüber dem Schlosseingang, eine<br />
kleine Stärkung zu genießen und über das<br />
Gesehene zu plaudern.<br />
Es muss schön gewesen sein, denn die<br />
Damen kehrten zufrieden aus der Kreisstadt<br />
zurück.<br />
Mitgliederversammlung<br />
Zur gleichen Zeit trafen sich die Mitglieder<br />
der Traditionsgemeinschaft im<br />
Konferenzraum der Stabsstaffel und hielten<br />
ihre Mitgliederversammlung ab. Hier konnte<br />
unser Vorsitzender, Oberst Dieter<br />
Hassenewert, über das vergangene Jahr<br />
referieren und auf die kommenden Planungen<br />
hinweisen. Im Mittelpunkt stand hier<br />
natürlich die freundliche Aufnahme, die wir<br />
hier in Bentlage erfahren. Große Freude<br />
natürlich darüber, dass nun ganz bald unsere<br />
F-104 G auf den fertigen Sockel gestellt<br />
werden kann. Die Mitglieder konnten sich<br />
ein Bild davon machen, wie unsere<br />
Traditionsräume mehr und mehr Form<br />
annehmen.<br />
Die Kassenprüfer bescheinigten unserem<br />
Schatzmeister eine tadellose Führung der<br />
Unterlagen, das führte zur Entlastung des<br />
Vorstandes.<br />
29<br />
Auch Neuwahlen standen auf der<br />
Tagesordnung. Der 1. Vorsitzende, der<br />
Traditionsbeauftragte und der Schriftführer<br />
standen zur Wahl. Als alter Routinier bewährte<br />
sich Heinz Löring als Wahlleiter. Alle<br />
Kandidaten wurden in ihren Ämtern bestätigt.<br />
Somit setzt sich der alte und neue Vorstand<br />
wie folgt zusammen:<br />
Vorsitzender: Oberst i.G. Dieter Hassenewert,<br />
1. Stellvertretender Vorsitzender:<br />
Oberstleutnant a.D. Hermann Schorling, 2.<br />
Stellvertretender Vorsitzender:<br />
Stabshauptmann a.D. Udo Bank,<br />
Schatzmeister: Hauptmann a.D. Wolfgang<br />
Gräfer, Traditions-beauftragter:<br />
Oberstabsfeldwebel a.D. Joachim Füssel,<br />
Schriftführer: Hauptmann a.D. Manfred<br />
Wagner.<br />
Als kooptierte Mitglieder zur Unterstützung<br />
des Vorstandes wurden Oberstleutnat a.D.<br />
Gernot Sorge bestellt, der sich um das<br />
umfangreiche Bildarchiv aus 44 Jahren<br />
Luftwaffenverband in Rheine kümmern wird.<br />
Major a.D. Heinz-Willi Rasquing wird<br />
Aufgaben in der Traditionspflege<br />
wahrnehmen.<br />
Mit großer Freude und nicht nachlassendem<br />
Engagement geht der Vorstand in sein 3.<br />
Geschäftsjahr.
Ausklang<br />
Ein festlicher Abend im Offizierheim beendete<br />
das Jahrestreffen 2006.<br />
Die Köche der OHG zogen alle Register ihres<br />
Könnens und zauberten ein kalt – warmes<br />
Büfett auf den Tisch, das bei allen<br />
Festteilnehmern gut ankam<br />
Es war ein gelungenes Treffen, das sicherlich<br />
dazu beiträgt, dass die Zahl der Teilnehmer<br />
im nächsten Jahr noch größer sein wird.<br />
30
In vino veritas<br />
Weinprobe mit Militärpfarrer Rau<br />
Dass unser Militärpfarrer Christoph Rau nicht<br />
nur das Wort Gottes verkünden kann,<br />
sondern auch ein vorzüglicher Weinkenner<br />
ist, erlebten wir bei einer Weinprobe im<br />
Rheiner Zimmer der Offizierheimgesellschaft.<br />
Das erscheint zunächst merkwürdig<br />
anzumuten. Doch wer einen kleinen Einblick<br />
in die Vita unseres Militärpfarrers nimmt,<br />
kommt dem Grund sehr schnell auf die Spur.<br />
Christoph Rau war von 1991 bis 2001<br />
Gemeindepfarrer in Wolf, einem kleinen Ort<br />
an der Mosel, unweit von Traben-Trabach<br />
gelegen. Nun darf man nicht glauben, dass<br />
jeder geistliche Herr, der seine Gemeinde an<br />
der Mosel betreut, auch ein Weinkenner sein<br />
muss. Sicherlich, Weingenießer wird es dort<br />
bei den katholischen genau so wie bei den<br />
evangelischen Pastoren geben. Aber sind<br />
Genießer auch gleichzeitig immer<br />
Weinkenner?<br />
Für Christoph Rau wurden Weinkenntnisse<br />
ein Muss. Bis in das Jahr 1485 geht die<br />
Geschichte des Weingutes zurück. Direkt über<br />
diesem Weingut wurde anno 1685 eine Kirche<br />
erbaut. Wein und Kirche sind seit dieser Zeit<br />
miteinander verwoben. So kam es, dass der<br />
evangelische Pfarrer auch immer der Verwalter<br />
des Weingutes Wolf ist. Mit dem Schaffner,<br />
das ist die Bezeichnung für den Kellermeister,<br />
steht er dem Weingut vor. In die<br />
wunderschöne alte Kirche, mit ihrem<br />
prächtigen Glasfenster, das den<br />
auferstandenen Christus zeigt, gelangt man<br />
mit einer Tür in das Gotteshaus, mit einer<br />
anderen direkt in den Weinkeller.<br />
Was bleibt einem Pfarrer da anderes über, als<br />
sich zum Weinkenner auszubilden.<br />
31<br />
Mit einer Diashow führte uns Militärpfarrer<br />
Rau durch das kleine liebenswerte Örtchen<br />
Wolf, man spürte deutlich, dass ihm dieser<br />
Ort einst sehr viel bedeutet hat und er und<br />
seine Familie dort gerne gelebt haben. Alles<br />
zu seiner Zeit. Geblieben ist die Verbindung<br />
zu seiner alten Pfarrei und dem Winzer<br />
Markus Boor, der heute die Geschäfte des<br />
Weingutes managt.<br />
Aus dieser Verbindung stammen die<br />
köstlichen Weine, die wir zu verkosten hatten.<br />
Wir erlebten so eine Weinprobe, die den<br />
üblichen Rahmen sprengte.<br />
Wir erfuhren fast alles über die<br />
Qualitätsbezeichnungen Tafelwein,<br />
Landwein, QbA, Kabinett, Spätlese, Auslese,<br />
Beerenauslese, trockene Beerenauslese, das<br />
Geheimnis der Öchsle-Grade und des<br />
Alkoholgehaltes, lernten, dass ein Winzer<br />
mindestens 10 ha bewirtschaften und 120 000<br />
Flaschen abfüllen muss, um davon existieren<br />
zu können.<br />
Wir bestaunten die Tatsache, dass die Beeren<br />
zur Gewinnung von Eiswein bei minus 7 Grad<br />
gelesen – nicht etwa gepflückt – werden.<br />
Bei diesen interessanten Erklärungen wurde<br />
aber das Verkosten nicht vergessen.<br />
2005er Spätburgunder trocken - Kirscharoma,<br />
gehaltvoll<br />
2005er Rivaner Classic-weich, fruchtig,<br />
bekömmlich, harmonisch, trocken oder<br />
2005er „Wolfer Goldgrube“ Riesling Auslese,<br />
Beerenaroma, fruchtsüß, Goldener<br />
Kammerpreis usw., usw., um nur ein paar<br />
Beispiele zu nennen.
Muss man noch betonen, dass es ein sehr<br />
vergnüglicher Abend war?<br />
Habe ich, lieber Leser, Ihr Interesse an den<br />
herrlichen Moselweinen geweckt? Dann<br />
empfehle ich die Teilnahme an einer Rüstzeit<br />
mit unserem Militärpfarrer Christopf Rau in<br />
Ehrendes Gedenken an Major Walter Nowotny<br />
Träger einer der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnungen:<br />
Das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des<br />
Eisernen Kreuzes<br />
Kranzniederlegung an der Absturzstelle in<br />
Epe / Bramsche<br />
Seit mehr als dreißig Jahren legten<br />
Abordnungen des Westfalengeschwaders<br />
an der Absturzstelle in Epe, nahe bei<br />
Bramsche, einen Kranz nieder. Sie gedachten<br />
dabei des hier abgestürzten Jagdfliegers,<br />
Major Walter Nowotny. Der Offizier flog mehr<br />
als 400 Feindeinsätze und brachte es dabei<br />
auf mehr als 250 Luftsiege. Mit dieser<br />
Leistung gehörte Nowonty zu den<br />
erfolgreichsten Jagdfliegern aller Zeiten.<br />
Seit nunmehr 32 Jahren findet diese<br />
Gedenkfeier immer am Volktrauertag statt.<br />
Zu Ehren des tapferen Offiziers legten nun<br />
Vorstandmitglieder an der Absturzstelle einen<br />
Kranz nieder.<br />
Vor etwa 40 Teilnehmern gedachte Kurt<br />
Wuppermann, Jahrgang 1924 und ehemaliger<br />
Angehöriger des Jagdgeschwaders 54<br />
„Grünherz,“ des vor 62 Jahren hier<br />
abgestürzten Kameraden. In sein Gedenken<br />
schloss er die vielen Soldaten ein, die in den<br />
beiden Weltkriegen gefallen sind,<br />
insbesondere auch die Soldaten der<br />
Bundeswehr, die in Auslandseinsätzen und<br />
32<br />
Kirchberg im Hunsrück. Von dort ist es nur<br />
ein „Katzensprung“ an die Mosel nach Wolf.<br />
Dort können Sie die Kellerei „Kirchengut-<br />
Wolf“ besichtigen und so manch` leckeren<br />
Tropfen selbst probieren.<br />
Prosit – sehr zum Wohle!!<br />
in Ausübung ihres Dienstes für den Frieden<br />
ihr Leben verloren haben.<br />
„Diese Gedenkfeier ist eine Demonstration für<br />
den Frieden und hat keinen anderen<br />
Hintergrund,“ so Herr Wupperman in seiner<br />
Ansprache.<br />
Unter den Klängen des Liedes vom guten<br />
Kameraden legten auch die Abordnungen<br />
Ehemaliger „Grünherzen“ und die<br />
Reservistenkameradschaft Bramsche Nord<br />
ihre Kränze nieder.<br />
Ganzjährig pflegt die Gemeinde Epe die<br />
Gedenkstätte.<br />
Walter Nowotny wurde am 7. Dezember 1920<br />
in Wien geboren. Zu Kriegsbeginn trat er als<br />
Freiwilliger in die Luftwaffe ein. Nach seiner<br />
Ausbildung zum Jagdflugzeugführer kam er<br />
zum Jagdgeschwader 54 „Grünherz“ in Wien.<br />
Schnell wurde erkannt, dass der junge<br />
Flugzeugführer zu einem Ass in der Luftwaffe<br />
werden würde. Bereits im September 1942<br />
erhielt er das Ritterkreuz. Der von ihm geführte<br />
Schwarm wurde legendär. Dieses eingespielte<br />
Team brachte es auf mehr als 500 Luftsiege.<br />
Ihm selbst wurde das Eichenlaub zum<br />
Ritterkreuz verliehen und nur wenig später<br />
bekam er nach seinem 200. Luftsieg die
Schwerter. Nach seinem 250.<br />
Luftsieg bekam er, inzwischen zum<br />
Hauptmann befördert, auch die<br />
Brillanten. Im Februar 1944 wurde<br />
er Kommodore des JG 101 und<br />
Leiter der Jagdfliegerschule.<br />
In Achmer erprobte Nowotny die<br />
neue Me 262. Am 8. November<br />
1944, kurz vor seinem 24.<br />
Geburtstag, wurde er beim<br />
Landeanflug auf den Flugplatz<br />
Achmer von einer Staffel<br />
russischer Mustangs abgefangen.<br />
Es gelang ihm zwar noch auszusteigen und<br />
seinen Fallschirm zu öffnen, der sich aber am<br />
Leitwerk verfing und ihn mit in den Tod riss.<br />
Er wurde in seine Heimatstadt Wien überführt,<br />
die Stadt stellte ein Ehrengrab zur Verfügung,<br />
34<br />
das im Jahre 2003 aberkannt wurde! Seit dieser<br />
Zeit hat der „Verein zur Pflege des Grabes<br />
Walter Nowotny“ die Pflege übernommen.
Umzüge Peters<br />
35
AUF SCHALKE<br />
Am 11.10.2006 fand zum zweiten Mal im<br />
Rahmen der Patenschaft zwischen dem<br />
mittleren Transporthubschrauberregiment 15<br />
und dem Landkreis Recklinghausen ein<br />
Fußballspiel der Herren Ü40 statt. Gastgeber<br />
war diesmal der Landkreis und der<br />
Austragungsort eine Sporthalle in Datteln.<br />
Das Hinspiel im April dieses Jahres gewannen<br />
die Mannen aus Recklinghausen mit 6:3 und<br />
so war das Regiment bemüht, den Spieß<br />
umzudrehen. Die Spielzeit betrug 2 mal 30<br />
Minuten, das<br />
Regiment<br />
führte lange<br />
Zeit mit 3:0,<br />
musste sich<br />
aber zum<br />
Ende hin mit<br />
einem 3:3<br />
Unentschieden<br />
begnügen.Beste<br />
Spieler des<br />
Regimentes<br />
36<br />
waren an diesem Nachmittag Christian Tibbe,<br />
Jürgen Leewe, Fiete Schmidt und als Torhüter<br />
Michael Steur. Die Tore für das Regiment<br />
erzielten Christian Tibbe (2) und Fiete<br />
Schmidt.<br />
Vor dem Spiel gab es eine Führung durch die<br />
Schalke-Arena, bei der man Gelegenheit<br />
hatte, auch mal hinter die Kulissen eines so<br />
imposanten Stadions zu schauen. Das<br />
nächste Aufeinandertreffen ist für Juni 2007<br />
in Rheine-Bentlage geplant.
RHTC-TEAM TRIFFT EHEMALIGE<br />
Im November befand sich<br />
eine Jugend-Hockeymannschaft<br />
des RHTC<br />
Rheine zu einem zweitägigen<br />
Turnier in Bückeburg, um sich<br />
mit Spitzenmannschaften aus<br />
ganz Deutschland zu messen.<br />
In der Spielpause stand auch<br />
ein Besuch im Bückeburger<br />
Hubschraubermuseum auf<br />
dem Programm, eine<br />
willkommene Abwechslung<br />
für die jungen Hockeycracks.<br />
Unsere ehemaligen<br />
Regimentsangehörigen,<br />
Oberstleutnant Michael<br />
Wasser und Hauptmann Ralph Göbel, die unter den Bückeburger Zuschauern waren,<br />
organisierten spontan den Museumsbesuch für die restlos begeisterte Mannschaft aus ihrem<br />
alten Standort Rheine.<br />
37
AUS DEM SCHRANK<br />
Neue Start- und Landebahn in Bentlage<br />
Im Jahr 1981 wurde, nach Beendigung der<br />
Baumaßnahmen, die neue Start- und<br />
Landebahn des Flugplatzes Rheine-Bentlage<br />
im Rahmen einer Feierstunde ihrer<br />
Bestimmung übergeben. In Vertretung des<br />
Kommandeurs Heeresfliegerregiment 15<br />
Oberst Zebrowski zerschnitt sein<br />
Stellvertreter Oberstleutnant Weidner<br />
zusammen mit Oberstleutnant Zedow, Chef<br />
der Heeresflugplatzkommandatur 103, und<br />
Foto: Uffz Thomas Lager<br />
38<br />
dem Leiter des Finanzbauamtes Rheine,<br />
Frieling, das Trassierband, welches bis dato<br />
die Baumaßnamen an Start- und Landebahn<br />
und der dazu gehörigen Flugfeldringstraße<br />
absicherte.<br />
Wenige Minuten nach der Übergabe an die<br />
Truppe setzten die ersten „Nutzer“ zu einer<br />
Running-Landing im Rahmen eines<br />
Ausbildungsfluges auf der neuen Bahn auf.<br />
Auch unter schwierigen Wetterbedingungen,<br />
sturmähnliche Böen, glückte der Besatzung<br />
Major Jonat, Hauptmann Vogel und<br />
Oberfeldwebel Dropmann die erste Landung<br />
eines CH-53 G Transporthubschraubers, mit<br />
dem Kennzeichen 8477, auf der rund 2,2 Mio<br />
DM teuren Piste.<br />
In den nächsten Jahren wurden weitere<br />
Großbaumaßnahem in Millionen DM-Höhe<br />
realisiert, so dass die Bundeswehr auch in<br />
den nächsten Jahren ein wichtiger Partner<br />
der heimischen Bauindustrie war.<br />
Planen Planen Sie Sie Ihre Ihre Zukunft<br />
Zukunft<br />
Bauen, Bauen, Kaufen, Kaufen, Modernisieren<br />
Modernisieren<br />
Hans-Werner Hausberg<br />
Bauspar- und Finanzfachmann (BWB)<br />
Wüstenrot Bausparkasse<br />
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LETZTE LANDUNG<br />
Am Freitag, den 29.09.2006 landete<br />
Hauptmann Hans Rocker, nach seinem<br />
letzten militärischen Flug mit einer CH-<br />
53, am Heeresflugplatz Rheine-Bentlage.<br />
Mit an Bord befand sich Stabsfeldwebel<br />
Wolfram Gwodz, welcher an diesem Tag<br />
ebenfalls aus dem aktiven Dienst in den<br />
Streitkräften entlassen wurde.<br />
In dem<br />
anschließenden<br />
Appell vor einer<br />
großen Anzahl,<br />
geladener Gäste<br />
würdigte der S3 der<br />
Fliegenden<br />
Abteilung 151, OTL<br />
Rösen, die<br />
Leistungen der<br />
beiden Soldaten und<br />
versetzte sie<br />
anschließend in den Ruhestand. Er<br />
bedankte sich auch bei den Familien für die<br />
40<br />
Unterstützung und das Verständnis, das sie<br />
die langen Jahre aufgebracht haben.<br />
Stabsfeldwebel Wolfram Gwodz trat seinen<br />
Dienst bei der Bundeswehr am 01.04.1975 bei<br />
der Fernmeldetruppe an und wurde nach<br />
seiner Ausbildung zum FunkMechUffz nach<br />
Rheine versetzt.<br />
Nach seiner Ausbildung zum<br />
Funkgerätemechaniker und der<br />
Feldwebelausbildung wurde er in dieser
Verwendung im Flugsicherungszug<br />
eingesetzt. Nach 31-jähriger Dienstzeit tritt<br />
er nun in den Ruhestand.<br />
Mit Hauptmann Hans Rocker verlässt ein<br />
Luftfahrzeugführer mit 34-jähriger Dienstzeit<br />
und 33-jähriger Flugerfahrung bei über 6.300<br />
Flugstunden die Fliegende Abteilung. Er war<br />
in Rheine-Bentlage seit 1975 auf den Mustern<br />
Alouette II, Bo-105 und seit 1988 auf CH-53<br />
eingesetzt. Seit dem war er in der ersten Staffel<br />
tätig und somit dort der dienstälteste<br />
Luftfahrzeugführer. Er sammelte<br />
umfangreiche Auslandserfahrung bei den<br />
Einsätzen in der Kurdenhilfe 1991, bei der<br />
UNSCOM-Heli-Unit in Bagdad / Irak, in über<br />
350 Einsatztagen bei SFOR und KFOR sowie<br />
beim Löscheinsatz in Griechenland. Durch<br />
41<br />
seine Tätigkeit im Vorstand des Kasinos ist<br />
er wesentlich an dessen Aus- und Ansehen<br />
beteiligt.<br />
Hauptmann Rocker bleibt der Fliegerei weiter<br />
durch sein Mitwirken in der Bundeswehr-<br />
Flugsport-Gruppe Emsland e.V. verbunden.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung wurde<br />
ebenfalls Major Ingo Nass verabschiedet. Er<br />
tritt zum 01.10.2006 seine neue Verwendung<br />
als Einsatzstabsoffizier im leichten<br />
Transporthubschrauberregiment 10, in<br />
Fassberg, an.<br />
Stabsfeldwebel Uwe Nagel erhielt die<br />
Urkunde in Anerkennung seiner 25-jährigen<br />
Dienstzeit bei der Bundeswehr.<br />
Leutnant Marco Hoffmann wurde zum<br />
Oberleutnant befördert.<br />
Abendrealschule der Stadt Rheine<br />
Weiterbildungskolleg<br />
• Realschulabschluss (Fachoberschulreife)<br />
• Hauptschulabschluss<br />
• Schulabschluss in Französisch und Niederländisch<br />
Unterrichtszeiten<br />
Montag bis Donnerstag 17.30 – 22.00 oder Montag bis Freitag 8.25 – 12.45<br />
Josef-Winckler-Zentrum, Neuenkirchener Straße 22, 48431 Rheine<br />
Tel 05971 / 55124 E-Mail Abendrealschule-Rheine@t-online.de<br />
www.abendrealschule-rheine.de<br />
Die neuen Semester beginnen am 22. Januar 2007.<br />
Ammeldungen werden ab dem 16. Oktober 2006 entgegengenommen.
„BENTLAGER URGESTEIN“ GEHT<br />
Oberstabsfeldwebel Horst Floh verabschiedet<br />
In diesen Tagen wurde der Spieß der<br />
Heeresfliegerversorgungsstaffel 155,<br />
Oberstabsfeldwebel Horst Floh in den<br />
Ruhestand versetzt.<br />
Nach seiner Grundausbildung kam OSF Floh<br />
am 01.01.1973 nach Rheine Bentlage und<br />
konnte an diesem Standort bis zu seinem<br />
Parfum, Parfum, Kosmetik Kosmetik & & Schmuck<br />
Schmuck<br />
direkt vom Hersteller<br />
L.Hausberg 05971 8995683<br />
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42<br />
Dienstzeitende verbleiben. Seine Stationen<br />
hier am Platz waren unter anderem die<br />
Fliegende Abteilung 151,<br />
Luftfahrzeugtechnische Abteilung 152, Stabs-<br />
/ Versorgungsstaffel Heeresfliegerregiment 15<br />
und Heeresfliegerversorgungsstaffel 155.<br />
Jetzt am 30.11. 2006 trat Horst Floh in den
Mach´s gut, Spieß!<br />
43<br />
Ruhestand als Spieß und Mutter der<br />
Kompanie, Vorgesetzter, Vorbild, Freund und<br />
Kamerad, Ratgeber, als Sportler (der mit dem<br />
Stunt am Haupttor –alte Hasen wissen<br />
schon...) und vieles mehr.<br />
“The show must go on!” Gab ihm seine Staffel<br />
bei der Verabschiedung mit auf den Weg und<br />
dankte ihm für die schöne Zeit.<br />
Gerüchten zufolge soll er am Tage nach seiner<br />
Versetzung in den wohlverdienten Ruhestand<br />
pünktlich morgens um sieben Uhr in seiner<br />
Staffel gesehen worden sein...
DER NIKOLAUS KOMMT<br />
Hauptfeldwebel Carsten Schmidt<br />
Am 01.12.2006 war es wieder soweit. Die<br />
Kinder der Unteroffiziere des mittleren<br />
Transporthubschrauberregiments 15 waren<br />
nach der abverlangten Vorabmeldung<br />
vollzählig in den Räumen der UHG eingerückt<br />
und waren voller Erwartung.<br />
Pünktlich um 1415 Uhr „landete“ der Nikolaus<br />
in Begleitung des Knecht Ruprechts mit<br />
seinem Schlitten vor dem Gebäude des<br />
Unteroffizierheims. Wie er allerdings in dieser<br />
Aufmachung die Wache passieren konnte,<br />
ist weitgehend schleierhaft ( Ermittlungen<br />
laufen ).<br />
Große Kinderaugen empfingen ihn und auf<br />
die Frage, ob die Kinder denn alle lieb waren,<br />
wurde ihm ein lautes und einhelliges JA<br />
entgegengeschmettert.<br />
Dieses war der Startschuss für die<br />
eigentliche Hauptsache der<br />
Veranstaltung, der Verteilung der üppig<br />
ausgestatteten Tüten mit den<br />
Süßigkeiten.<br />
Auch hier bohrte der ganz in rot<br />
gekleidete Mann bei jedem Kind noch<br />
einmal nach, ob es denn sein Zimmer<br />
immer aufräumt, immer schön mit den<br />
Geschwistern spielt und hört, wenn<br />
Mama und Papa etwas sagen.<br />
Nachdem er auch hier nur positive Antworten<br />
bekam ( die Kinder schienen sich<br />
abgesprochen zu haben ) konnte der Knecht<br />
Ruprecht seine Rute wieder einpacken, ein<br />
Einsatz dieses doch eher altmodischen<br />
Erziehungsmittel war nicht von Nöten.<br />
Nachdem dann jedes Kind sein<br />
„Verpflegungspaket“ erhalten hat,<br />
44<br />
verabschiedete sich der Nikolaus von jedem<br />
Kind persönlich und auch der Knecht<br />
Ruprecht präsentierte sich von seiner<br />
freundlichen Seite und ließ jedes Kind noch<br />
einmal in seinen Sack greifen, um die ein oder<br />
andere süße Kleinigkeit zu erhaschen.<br />
Im Grossen und Ganzen eine sehr gelungene<br />
Veranstaltung, die nicht nur den Kindern eine<br />
Menge Freude bereitet hat. Danke an dieser<br />
Stelle dem Team der UHG für den<br />
gutenService und das leckere Tortenbuffet.<br />
Ein nicht immer ganz so ernst gemeinter<br />
Bericht über die Nikolausfeier am 01.12.06<br />
in der UHG !!!!
ITO<br />
45
HOCHSEILAKT MIT SEELSORGER<br />
Neue Wege in der Militärseelsorge<br />
„Zwischen Himmel und Erde“ hieß<br />
das Motto für 16 Soldaten, die Ende August<br />
zwei Besinnungstage im Hochseilgarten in<br />
Dülmen erlebten. Militärseelsorger Robert<br />
Bömelburg beschreitet damit einen völlig<br />
neuen Weg in der Seelsorge am Standort<br />
Rheine.<br />
Zum gegenseitigen kennen lernen und um<br />
warm zu werden begann der Tag – noch<br />
bodennah – im Niedrigseilbereich. Die<br />
Teilnehmer stiegen dann in voller<br />
Kletterausrüstung auf 10 bis 12 Meter hohe<br />
Konstruktionen aus Masten und<br />
Drahtseilen. Unter der Aufsicht erfahrener<br />
Trainer mussten sie allein und im Team<br />
verschiedene Übungen durchlaufen.<br />
Balanceakte in schwindelnder Höhe über<br />
schwankende Brücken und Formationen.<br />
Grenzerfahrungen und innere Kämpfe in<br />
luftiger Höhe, völliges Vertrauen in die<br />
Kameraden, die am Boden die<br />
Sicherungsseile bedienten. So mancher hing<br />
denn auch buchstäblich in den Seilen, wenn<br />
der Schritt in luftiger Höhe daneben ging<br />
oder man sich zum Abschluss als Belohnung<br />
„fallen lassen“ durfte. Die eigene Balance zu<br />
halten, die Schritte bis zur nächsten Plattform<br />
zu überwinden oder im Team das<br />
unüberwindlich scheinende Hindernis zu<br />
bezwingen, löste Staunen, Freude und Stolz<br />
aus.<br />
Am Ende des Tages brachten sich alle in die<br />
auswertenden Gespräche ein. Nach sehr<br />
persönlichem Austausch und Gesprächen<br />
waren sich alle sicher: Diese Besinnung<br />
„Zwischen Himmel und Erde“ hatte Eindruck<br />
hinterlassen.<br />
46<br />
Das Interesse für weitere Veranstaltungen<br />
im Jahresprogramm am Standort Rheine ist<br />
geweckt. Erfahrungen, die persönliche<br />
Entwicklungen fördern, Gemeinschaft<br />
vermitteln, zu einem Einstieg in den<br />
Austausch über ethische Werte oder<br />
persönliche und berufliche<br />
Lebensgestaltung verhelfen, werden schon<br />
bald folgen.<br />
Ein Familienwochenende zum Beginn der<br />
Adventszeit, eine Kanutour auf der Ems,<br />
Indianerwochenende der Väter mit Kindern,<br />
eine Inselwoche mit Spießen, besinnliche<br />
Erholungstage für Soldatenfrauen, eine<br />
Segelwerkwoche auf dem Ijsselmeer und<br />
weitere Aktionen und Veranstaltungen<br />
setzen den neuen Weg der Seelsorge unter<br />
Soldatinnen und Soldaten am Standort<br />
Rheine fort.
Aus diesem Grund gibt es den Bereich<br />
KVP. Hier werden Vorschläge, die der<br />
Verbesserung dienen,<br />
entgegengenommen und bearbeitet.<br />
Und es lohnt sich natürlich auch. Für<br />
gute Verbesserungsvorschläge werden<br />
sowohl Sach- als auch Geldprämien<br />
bereitgestellt.<br />
Und so wurden auch dieses Jahr wieder<br />
zahlreiche Verbesserungsanmerkungen ist erfreulicherweise eine kontinuierliche<br />
im KVP des Regiments eingereicht. Mit 30 Zunahme der eingereichten Vorschläge zu<br />
eingereichten Vorschlägen liegt unser erkennen.<br />
Regiment dieses Jahr an der Spitze des<br />
Heeres.<br />
Wie unser KVP – Beauftragter,<br />
Hauptfeldwebel Michael Reichert berichtet,<br />
ES GIBT IMMER ETWAS ZU VERBESSERN...<br />
47<br />
Haben Sie auch etwas im Auge, das<br />
verbesserungswürdig ist, dann melden Sie<br />
sich bei Hauptfeldwebel Reichert, Block 74<br />
oder App.: 1363
NEUE GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE DLO<br />
Am 28.11. 2006 stellte die amtierende<br />
Gleichstellungsbeauftragte der DLO, OF<br />
Nadine Stolier im Rahmen einer<br />
Abschiedsreise ihre Nachfolgerin, StUffz<br />
Denise Gregorschewsky vor. Dabei<br />
berichtete OF Stolier anonymisiert aus ihrem<br />
48<br />
Tätigkeitsbereich und zog eine insgesamt<br />
positive Bilanz ihrer Amtszeit. Sie wechselt<br />
im neuen Jahr an die Heeresfliegerwaffenschule<br />
in Bückeburg.<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte der DLO ist<br />
zu erreichen unter 90-6400-3080.<br />
OTL Hermann Dänecke zusammen mit den Gleichstellungsbeauftragten<br />
der DLO und des Regiments: v.l.n.r. Fw Marion Doogs (StStff), OF Nadine<br />
Stolier, StUffz Denise Gregorschewsky, StUffz Katrin Lichter (St/FlBtrbStff<br />
FlgAbt 151)
Das KfAusbZentr Rheine hat am 20.09.2006<br />
zum zweiten Verkehrssicherheitstag, der durch<br />
die Bürgermeisterin der Stadt Rheine, Frau Dr.<br />
Angelika Kordfelder eröffnet wurde, eingeladen.<br />
In Kooperation mit den Verkehrssicherheitsberatern<br />
der Kreispolizeibehörde Steinfurt,<br />
dem Familienbeirat der Stadt Rheine sowie vielen<br />
weiteren Helfern wurde eine Informationsveranstaltung<br />
für junge Verkehrsteilnehmer im<br />
Technischen Bereich der Dienststelle durchgeführt.<br />
Eingeladen wurden Schülerinnen und<br />
Schüler aus den umliegenden Schulen der Stadt<br />
Rheine.<br />
Schon zwei Tage zuvor traf sich eine Abordnung<br />
dieser Organisatoren zu einer Podiumsdiskussion<br />
in der Sparkasse Rheine, um vorab<br />
einen Anreiz für diesen Tag zu geben. In dieser<br />
Runde standen die Veranstalter einer Auswahl<br />
von Schülern zweier Klassen 10, Rede und Antwort<br />
zum Themenkomplex Sicherheit im Straßenverkehr.<br />
2. VERKEHRSSICHERHEITSTAG<br />
49<br />
von Oberfeldwebel Andreas Patten<br />
Am Mittwoch trafen sich dann ca. 1200<br />
Schülerinnen und Schüler um Gurtschlitten,<br />
Überschlagsimulatoren und Fahrsimulatoren<br />
auszuprobieren oder sich bei der<br />
Polizei über Geschwindigkeitsmessungen<br />
zu informieren. Viele weitere Veranstaltungspunkte<br />
sorgten für hinreichende Informationen.<br />
Die Flugplatz-Feuerwehr der<br />
Kaserne Rheine Bentlage demonstrierte<br />
Löschvorführungen, die DEKRA stellte<br />
Unfallhäufigkeiten anhand von Schadfahrzeugen<br />
vor und die Verkehrswacht Niedersachsen<br />
stellte mit den Fahr- und Bremsmanövern<br />
das Aufprallverhalten von<br />
Dummis bei Karambolagen vor. Diese beeindruckende<br />
Demonstration fand<br />
besonders viel Anklang und regte zum<br />
Nachdenken an:<br />
Michael Otzipka (17): „Ich fand gut, dass<br />
gezeigt wurde, wie man mit dem Motorrad<br />
richtig bremst!“<br />
Züleyha Geldec (16): „Die haben tolle Tests<br />
gezeigt und die Soldaten waren sehr nett<br />
zu uns!“<br />
Martin Willing (17): „Dass schon bei Tempo<br />
30 so etwas passieren kann, ist schon<br />
erschreckend!“<br />
Susanne Schäfer (16): „Das war gut. Ich<br />
habe viel erfahren, was ich vorher nicht<br />
gewusst habe!“
Nicht zuletzt hatten auch viele Schüler an einer<br />
Verlosung am Verkehrssicherheitstag teilgenommen,<br />
bei der man Preise wie Sicherheitstrainings<br />
der Verkehrswacht, Wochenendtickets<br />
für fünf Personen von der Deutschen<br />
Bahn, MP3-Player von einem Elektronikfachhandel<br />
in Rheine und Sicherheitschecks<br />
für das eigene Kraftfahrzeug (oder das<br />
der Eltern) von der Fa. DEKRA gewinnen<br />
konnte. Auch ein Cabrio-Wochenende von<br />
der Fa. Senger war ein Hauptgewinn. Die<br />
glücklichen Gewinner wurden in der nachfolgenden<br />
Woche im Rathaus der Stadt Rheine<br />
bekannt gegeben und konnten ihre Preise<br />
gleich in Empfang nehmen.<br />
Dieses Ergebnis lässt darauf hoffen, dass so<br />
eine Veranstaltung in zwei Jahren wieder or-<br />
ÜBERGABE DER FLIEGENDEN ABTEILUNG<br />
Am 06.10.2006 übertrug der<br />
Regimentskommandeur, Oberst Werner<br />
Salewski, das Kommando über die Fliegende<br />
Abteilung 151 an Oberstleutnant Frank<br />
Hübenthal.<br />
50<br />
ganisiert werden kann, denn wie es Oberstleutnant<br />
Buhr- Bartelt (stv. KDR i.VB. 31) bei<br />
der Eröffnung schon sagte:<br />
„Es lohnt sich immer, sobald auch nur ein<br />
Unfall durch diese Veranstaltung verhindert<br />
werden kann!“<br />
Mit dem scheidenden Kommandeur der<br />
„Fliegenden“, Oberstleutnant Andreas<br />
Henne, verliert das Regiment eine engagierte<br />
und erfahrene Führungspersönlichkeit. In<br />
den drei Jahren seiner Amtszeit als<br />
Kommandeur war er mit sämtlichen
Umzugszentrale<br />
52
Auslandseinsätzen des<br />
Regiments wie<br />
Afghanistan, Pakistan,<br />
Kosovo sowie Kongo<br />
entweder mit der Planung<br />
und Vorbereitung oder<br />
sogar mit der<br />
Durchführung in<br />
führender Position vor Ort<br />
beauftragt. Zuletzt führte<br />
er als Kommandeur des<br />
deutschen Kontingents<br />
den Hilfseinsatz der<br />
Bundeswehr nach dem<br />
schweren Erdbeben in<br />
Pakistan. Oberst Salewski würdigte den<br />
scheidenden Führer der Fliegenden<br />
Abteilung als glaubwürdigen<br />
Führungsoffizier mit ausgeprägtem<br />
Verantwortungsbewusstsein, der sich stets<br />
um die Belange seiner Soldaten kümmert.<br />
„Bravo gut gemacht“ war nicht nur die<br />
Meinung der Regimentsführung, auch im<br />
Kameradenkreis und bei „seinen“ Soldaten<br />
der Abteilung verdiente Oberstleutnant<br />
53<br />
Andreas Henne sich<br />
Lob und<br />
Anerkennung.<br />
Henne wechselt nun<br />
nach Köln zu General<br />
Flugsicherheit.<br />
Der „Neue“,<br />
Oberstleutnant Frank<br />
Hübenthal, ist in<br />
unserem Regiment<br />
kein Unbekannter.<br />
Drei Mal bekleidete er<br />
bereits einen<br />
Dienstposten in der<br />
Fliegenden Abteilung<br />
151, jetzt zum vierten<br />
Mal tritt er als Kommandeur seinen Dienst<br />
an. Er wurde vom Deutsch- Niederländischen<br />
Korps in Münster zum Bärenregiment<br />
versetzt. Oberst Werner Salewski<br />
bezeichnete ihn als leistungsstarken Offizier<br />
und als seinen Wunschkandidaten auf<br />
diesem wichtigen Posten. Oberstleutnant<br />
Hübenthal ist 43 Jahre alt, Familienvater und<br />
wohnt in Greven.
RÄTSEL<br />
leicht<br />
schwer<br />
54<br />
mittel
Auch bei uns weihnachtet es sehr....<br />
Passt nicht ???<br />
... passt doch!!!<br />
55<br />
oder mal anders....<br />
... der Adventsaußenlastkalender
FAMILIÄRES<br />
Wir begrüßen:<br />
OTL Frank Hübenthal SFB FlgAbt 151<br />
OTL Reinhard Schlepphorst Stab/MTH Rgt 15<br />
Hptm Jürgen Leugers 1./ FlgAbt 151<br />
Hptm Jörn Ruske 3./ Lfz Abt 152<br />
Olt Thorsten Stallbörger 2./ FlgAbt 151<br />
Olt Stefan Eisold GeoInfoBst 103<br />
Olt Stefan Bley Stab/MTH Rgt 15<br />
Lt Aron Hosenberg 1./ FlgAbt 151<br />
OFw Sabine Lutz StabsStff<br />
Wir verabschieden:<br />
OLT Andreas Henne SFB Flg Abt 151<br />
OTL Dieter Witte Stab/MTH Rgt 15<br />
Maj Ingo Naß 1./ Flg Abt 151<br />
Maj Oliver Strebel 3./ Lfz Abt 152<br />
Hptm Hans Rocker 1./ Flg Abt 151<br />
Hptm Albert Hennemann SFB FlgAbt 151<br />
Hptm Eckhard „Ede“ Wolf 2./ Flg Abt 151<br />
Olt Oliver Preuß Stab/MTH Rgt 15<br />
OStFw Horst Floh HFlgVersStff 155<br />
StFw Wolfram Gwodz SFB Flg Abt 152<br />
HFw Martin Sparwald Stab/MTH Rgt 15<br />
56