1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg
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in* Höhe uon j/, Millionen Mark, Sdtadensdedtungen uon 364 000 .M ldzüre von 42 000 Mark. 9. Ueber die zahlreichen lonfiigen Uerlidzerungsnueige für- ~adz&id Rngaben vor. Pemerkenswerth ift die Thätigkeit der aus 1 än d i lch enA U er li dz er un 9s- Burellrb,irtcn g e fe 11 fch a f t en, deren Zulalluung im Reichsgebiet [ich immer weniger ~chwieri~keiten in den. Weg ftellen; lo arbeiten hier z. P. 23 aus'ändilche f~elejlldiaften' in der. Uer: fidierhng Nlr den Todesfall, 8 in der, 'i)erfiiherung gegen* - Feuerslihaden,, 8 gegen Un: fall und HaFtpflidztfchaden, 6 gegen Sransportfdzäden überwiegend pfterreihildier un4 lchuieizerilcher, lowie englilcher nationalitat. . . , 10. Ueber die Bedeutung und Ergebniffe der Sozialuerfi#erung uergl. ,die belonderc 'Qnleitung: ,,Reichsuerfi&erungswelen". . * I . , a Uereinsl und (3enoclenfdiaftsweren. . Dem deutlchei GeiRes- und Wirthlchaftsleben ik von jeher nebeider Sonderung, die jeden einzelnen leinen Weg gehen läFjt, ein fiarker, nach Zu lamm en lchlu Fj für .g C-; tn e in lam e , tw e & e drängender Zug eigen . gew ecen. Er hat Ci& zu alleni Zeiten . in den uerlchiedenlten Formen bethatigt, und lo , giebt es audz heute -keinen Zweig des gefeltrchaftlidzen, wirthlchaftlidzen und geifiigen Lebens, in welchem er, nicht neue und , ejgenartige Gebilde heruorgerufen hat. 1. Zahllos find die g elellig en Vereinigungen, die in jedem groben und ,kleinen Ort G, , den ,uerfchiedenen Gelelll&aftsl&ichten gemeinlame Wttelpunkte der Erholung und Unter- ~);:i;:;,;;haltung bieten, uon einzelnen Ständen in belonderen Formen entwickelt, bat& an- eiertirr knüpfend an alte Traditionen, -wie die gelelligen Vereine derKaufloute und Seefahrer und die ~annigfadzen .Uerbindungen der Künfiler unQ Studenten, die S&ü$engilden, bald an neuere und neuefte Formen des Lebens und die Errungenldiaften der neueren Zehik;' wie Turn- ~ nGelangsoereine, d Sportklubs, Radfahreruereine, Spielklubs U. L W. Gleichzeitig gelelllbiaftlbie und p a t r i o t i ldi e Zwecke verfolgen die Kriegeruereine [mit +I Millionen Mitgliedern J, w-hrend -neben den rein politilchen Parteiuerbänden patriotilche und p oli ti lch e . Ziele gemeinfam erweben die Deutlche Holonialgelellldzafl, der Rlldeutrdir Uerband und Tonfiige Ueibände n«. Wahrung des Deutldithums, der R1lL I)emeine. Deutldie Spradiuerein, der Deutlhe Sdiuluerein, der Deutlche Flottenuerein. Zugleidt gelelllchafHi&e und g em e innüijige Rufgaben haben die BrüderlchaQen und 1 ~ 3 rnm. ~ ; fkdibfibill [ogen; Uerbande mannigfacher Rrt Rellen ..Ti& in den,Die&nil der Wohl t hä t ig k elt und der naafienliebe, bald, um uorübsrgehende nothftände durdi Ueranftaltung von Wohl- 'thätigkeitsfeilen und -bazaren rhnell zu lindern, bald um durch dauernde Finrichtungen uorbeugend und unmittelbar helfend zu wirken, ' wie zahlreiche Urankenpflege- Bof~italuereine, das ,,Rothe -Kreuz4; der Uaterländildie Frauen-l(ü1fsuerein ,U. c,w* 2- dielen liegt zugleich eine groqe loziale Ru fg ab e ob, fie treten . ergänzend neben die Öffentlike Fürforge für die miihfeligen und Beladenen. neben. Uolksküchen Kaffeehallen, Kindergärten, Krippen und ~leinhinderbeuiahranfialten, Riten- * ~ G T ~ J ~ ; 1 4"
häulern, Uolksbädern, Ferienkolonien und Lungenheilftätten für die arbeitenden Klaffen haben derartige Uereine Belhäftigungsnachweile organifirt und andererleits Arbeiter- kolonien (29 für Männer, 8 für Frauen), Herbergen' zur Heimat und llaturaluer- hlrmii*tc pflegungsltationen ins Leben gerufen. Religiöle und loziale Erwägungen gemeinlam ,.. ii ~ U ~ I P I ' „,.„„„, haben eine Reform der öffentlidien und priuaten Armenfürlorge, eine Uereinheit-, lichung und Zulammenfarlung in geordnete. Hörperrdzafien und Uerbände angebahnt, welche in dem Deutrchen Uerein für Armenpflege und Wohlthäfigkeit einen geiftigen Mittetpunkt gefunden haben und in . der . Ausbildung des logenannten Elberfelder SyRems das nothwendige Zulammenarbeiten der uerlchiedenen Beftrebungen neben' der lndiuidualilirung ermöglichen. Hierher gehört auch die Schaffung der Kalfen und Verbände für die fo ziale U er [ich erung gegen Krankheit und Sterbefälle, welche neben die alten freiwilligen Kranken- und Ste~beuerficherungskalfen neue obligatorildie Kaflen Für ganze Berufe und Stände eingeführt und hiermit die BeFriedigung gewifler Bedürfnilre aus dem priuaten ins ltaatspolitilche 'Feld übergeführt hat' [uergl. die belonclere Denkldirift). Grauen- 3. Andererleits hat das Entrtehen der fogenannten Frauenfrage zahlreiche Uereini- ucrcinc gungen zur Uertretung der lozialen Interellen und zur Fürlorge für die arbeitende Frauenioelt entltehen.lallen, wie den Allgemeinen Deutfchen 'Fyauenuerein, die Uereine ,,Frauenwohl", ,,FrauenftudiumY U. a. m. :l.licjill; 4. Die fachmännilche und beruftidze lnte-reffen uertretenden Uerbände haben den Rnforderungen des modernen wirthfchaftlichen und Uerkehrslebens entfprechend neue und eigenthümlich' organilirte Formen angenommen. Auch hier lind neben haatlich ins Leben gerufenen Uerbänden and Organifationen zahllole aus priuater lnitiatiue heruorgegangene Uereinigungen entfianden; deren Fortentwidzetung im Gegen. latj zu den im Rnfang des 29. lahrhunderts herrrchenden Anlchauungen uon der be. uorltehenden uollkommenen Atomifirung unlerer Gelellliaft um die Wende des 20,; bereits uielfath gewirfe Grundzüge einer zukünftigen gruppenmäijigen Wiederzulammen. falfung zu Tage treten läljt. Hier handelt es [ich zunächft um die Raa t lich eingerichteten B eru fsu er tr e t un g en. Deutldzland hat zur Zeit t45'Handels- und Gewerbekammern, tO Landwirthfchafl~~ kammern, über welchen E& jeweilig der Uolkswirthlchaftsrath, der Seutfche. Land- wirthlchaftsrath, die Landesökonomiekollegien gruppiren; das 'Oerkehrsintererfe wird 4. X'$ uom Landeseilenbahnrath uertreten,. Die' gelehrten Berufe lind in Rerote- und Juriltenkammern eingeordnet, Hierneben aber. ftellen % fih alsdann eine Reihe uon Cr e i en Uerbänden zu Wahrung der lnferellen uon " lnduftrie, Handel und Uerkehr, dann lnterelfenuertretungen einzelner . Stände und Berufe, wie der 'Verein deutrcher Eilenhüttenleute, die grofjen' Architekten- und lngenieuruereine, der Deutrhe seefirchereiuerein, der Uerein für Binnenlchifffahrt, Hausbefitjer- ,und Mietheruerbände ,- Vereine, 1 wie lie in lallen, wichtigeren Berufen und Erwerbszweigen fi& für das .ganze Cand I entwidzelt haben. Au& die nicht re1bRändigen Berufsthätigen haben firn in zahlreichen ' I Derbanden zufammengefchloffen,~ theils zur Uettfetung allgemeiner, theils auth rpezieller i
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häulern, Uolksbädern, Ferienkolonien und Lungenheilftätten für die arbeitenden Klaffen<br />
haben derartige Uereine Belhäftigungsnachweile organifirt und andererleits Arbeiter-<br />
kolonien (29 für Männer, 8 für Frauen), Herbergen' zur Heimat und llaturaluer-<br />
hlrmii*tc pflegungsltationen ins Leben gerufen. Religiöle und loziale Erwägungen gemeinlam<br />
,.. ii ~ U ~ I P I '<br />
„,.„„„, haben eine Reform der öffentlidien und priuaten Armenfürlorge, eine Uereinheit-,<br />
lichung und Zulammenfarlung in geordnete. Hörperrdzafien und Uerbände angebahnt,<br />
welche in dem Deutrchen Uerein für Armenpflege und Wohlthäfigkeit einen geiftigen<br />
Mittetpunkt gefunden haben und in . der . Ausbildung des logenannten Elberfelder<br />
SyRems das nothwendige Zulammenarbeiten der uerlchiedenen Beftrebungen neben'<br />
der lndiuidualilirung ermöglichen. Hierher gehört auch die Schaffung der Kalfen und<br />
Verbände für die fo ziale U er [ich erung gegen Krankheit und Sterbefälle, welche<br />
neben die alten freiwilligen Kranken- und Ste~beuerficherungskalfen neue obligatorildie<br />
Kaflen Für ganze Berufe und Stände eingeführt und hiermit die BeFriedigung gewifler<br />
Bedürfnilre aus dem priuaten ins ltaatspolitilche 'Feld übergeführt hat' [uergl. die<br />
belonclere Denkldirift).<br />
Grauen- 3. Andererleits hat das Entrtehen der fogenannten Frauenfrage zahlreiche Uereini-<br />
ucrcinc<br />
gungen zur Uertretung der lozialen Interellen und zur Fürlorge für die arbeitende<br />
Frauenioelt entltehen.lallen, wie den Allgemeinen Deutfchen 'Fyauenuerein, die Uereine<br />
,,Frauenwohl", ,,FrauenftudiumY U. a. m.<br />
:l.licjill; 4. Die fachmännilche und beruftidze lnte-reffen uertretenden Uerbände haben<br />
den Rnforderungen des modernen wirthfchaftlichen und Uerkehrslebens entfprechend<br />
neue und eigenthümlich' organilirte Formen angenommen. Auch hier lind neben<br />
haatlich ins Leben gerufenen Uerbänden and Organifationen zahllole aus priuater<br />
lnitiatiue heruorgegangene Uereinigungen entfianden; deren Fortentwidzetung im Gegen.<br />
latj zu den im Rnfang des 29. lahrhunderts herrrchenden Anlchauungen uon der be.<br />
uorltehenden uollkommenen Atomifirung unlerer Gelellliaft um die Wende des 20,;<br />
bereits uielfath gewirfe Grundzüge einer zukünftigen gruppenmäijigen Wiederzulammen.<br />
falfung zu Tage treten läljt.<br />
Hier handelt es [ich zunächft um die Raa t lich eingerichteten B eru fsu er tr e t un g en.<br />
Deutldzland hat zur Zeit t45'Handels- und Gewerbekammern, tO Landwirthfchafl~~<br />
kammern, über welchen E& jeweilig der Uolkswirthlchaftsrath, der Seutfche. Land-<br />
wirthlchaftsrath, die Landesökonomiekollegien gruppiren; das 'Oerkehrsintererfe wird<br />
4. X'$<br />
uom Landeseilenbahnrath uertreten,. Die' gelehrten Berufe lind in Rerote- und<br />
Juriltenkammern eingeordnet, Hierneben aber. ftellen % fih alsdann eine Reihe uon<br />
Cr e i en Uerbänden zu Wahrung der lnferellen uon " lnduftrie, Handel und Uerkehr,<br />
dann lnterelfenuertretungen einzelner . Stände und Berufe, wie der 'Verein deutrcher<br />
Eilenhüttenleute, die grofjen' Architekten- und lngenieuruereine, der Deutrhe seefirchereiuerein,<br />
der Uerein für Binnenlchifffahrt, Hausbefitjer- ,und Mietheruerbände ,- Vereine, 1<br />
wie lie in lallen, wichtigeren Berufen und Erwerbszweigen fi& für das .ganze Cand I<br />
entwidzelt haben. Au& die nicht re1bRändigen Berufsthätigen haben firn in zahlreichen ' I<br />
Derbanden zufammengefchloffen,~ theils zur Uettfetung allgemeiner, theils auth rpezieller<br />
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