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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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letjten Jahrzehnt. Im Jahre 1898 wurden allein. 329 RktiengerellCdzaften gegründet, das<br />

Jahr 1899 dürfte mit einer Zahl von 400-500 abrdzliegen. -<br />

-.<br />

t '<br />

FaR neun Zehntel der Rktiengelellidiaften betreiben InduRrie, Bau- und Hüttenwelen; $1 I<br />

der Reit entfallt, abgelehen uon etwa 150 'U er Ci& erungsgle lellfchaften, auf B an k-<br />

und lonRige Kredit in Ri tu t e; dem Kapital nach aber Rellt Ti& das Uerhältnig uöllig<br />

anders, es entfällt faR ein ganzes Drittel des Aktien-. und Prioritätenkapitals auf die<br />

Banken und Uerfi&erungsgeTellC&aften. Im Durrhfchnitt kommt heute ,auf eine Aktien;<br />

,gerelll&aft ein Kapital uon 1,4 Millionen, nur etwa je ein Siebentel der .Gerellrchaften<br />

uerfügte 1896 über weniger als 100 000 Mark bez. über t 00 000~~250f000 * Mark, bei<br />

einem Zehntel der Aktiengelelll&aften bezifferte firh das Kapital auf 2'1,-10 Millionen,<br />

und wenig mehr als 100 RktiengeTellldiaften ÜberThritten diere Grenze.# .<br />

Den Reingewinn geben 1895 nur 3 249 RktiengeTellC&aften mit 692 Millionen Mark fiI:tit<br />

an, was damals t0,7 Prozent ihres Kapitals entfprah; dem Randen Unterbilanzeti<br />

in der Höhe uon 62 Millionen Mark gegenüber. Am höhnen. iit der durchldznittliche<br />

Reingewinn bei den Uerfi&erungsgefellTdtaften, nämlich 42 Prozent '[1896). . . G*r<br />

Die Gründungsthätigkeit der lebten Jahre war ni&t allein auf neugründungen; f i ~ i i ~<br />

rondern befonders itark auf Kapitalserhöhung 'und Umwandlung bereits bellehender<br />

Einzelfirmen und offener HandelsgeTellldiaften in AktiengeTetllchaften gerichtet, zu welch<br />

le$terem Zwedt berondere Infiitute begründet lind. Sie entfaltete fi& am intenliuiten<br />

auf dem Gebiete der Metalluerarbeitung und des ~aldiinenbaues, auf das von mehr<br />

als 800 Gründungen ein Se&Rel bis ein 'Fünftel, mit Einfdtlu6 der Elelihrizitat5gefell-<br />

rhaften gar weit über ein Uiertel entfielen, ein weiteres SeihRe1 kam der nahrungs-<br />

und Genugmittelbranche zu Gute, allein gegen 100 Brauereien, wurden auf Aktien ge2<br />

gründet. Starker Gründergeiit herrichte auch in der InduRrie der Erden und Steinel4in<br />

der TextilinduRrie, im Eirenbahnbau und im Bankwelen. nächit dem Mafchinenbau uttd<br />

der Metallu.erarbeitung, denen fich ein siebente1 des gerammten Gründerinterelles :zur<br />

wandte; log am RärkRen die Elektrizitätsbrandie Rktienkapital an, in der im Dur&-<br />

[dingt der lebten Jahre je 50 Millionsn angelegt wurden; das Bankwefen -abWirte<br />

ein neuntd der gerammten Anlagen, nicht gar uiel weniger die Kleinbahnen. ,.<br />

Bfirren, 8. Rls Träger für den Werthpapier- und Produktenuerkehr und als feini<br />

fühligea Beurtheiler und Bewerther alt der. oben genannten Unternehmungen und der<br />

Kreditgebahxung haben im lebten Jahrhundert ,die B ö r ren ihr& Zahl<br />

nah erheblich zugenommen.<br />

Beim Erlag des Börlengeretjes 1896 beitanden in Deutfiland 29 Bor<br />

Preugen, 2 in Bayern, 4 in '~adilen, t in tuürttembefg, 1 in Baden, 2 in Ellag;<br />

[othringen [dazu eine Weinbörfe in Colmat) und je eine Börle in den drei ~anleltädtk<br />

. Doch haben nur die Börlen uon Berlin, 'Hamburg und Frankfurt am.Main .einen:'iiber<br />

ihre Öitlidien 6renzen hinausgehenden Einflufj auf den Finanmarkt.<br />

Der Berliner Kurszettel iotirt t 3'14 Cffekten, uornehmlich deutlche und auslälidif&S .:<br />

Fonds- und Staatspapiere, Pfandbriefe, Eilenbahnprioritäten und -0bligatione6 Bank-<br />

und ganz beronders Indufirieaktien; die mnkfurter Börie, die ganz süddeutfhland<br />

)' $<br />

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