1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg
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!Der Zwelk aller Mafchinen ohne Ausnahme ift die Uerrichtung gewerblich uerwerthbarer Rrbeit. Rrbeit entReht, wenn eine Kraft längs eines Weges wirkt;. wiflenfchaftlich ge; fprochen ift die Rrbeit das Produkt aus Kraft mal Weg. DenL beiden 'Faktoren des Rrbdtsbegriffes, UraR und Weg oder, beffer geragt; Kraft und Bewegung, entrpricht die bekannte Eintheilung aller Mafchinen in Kraftmafchinen und Rrbeitsmafchinen, und entlprechen die Richtungen der Ueruollkommnung beider Gattungen. , In den Kraftmarchinen werden die naturkräfte, Wärme, Wafrerkraft, Wind, in be~immte Bahnen gezwungen. 'Aufgabe der Kraftmafchinen iR die Erzeugung von Arbeit, uon kinetifcher Energie auf im Uoraus beftimmten Wegen oder, mit anderen Worten, die Umformung der in der natur uorhandenen Energien für die Zwecke des gewerblichen tebens. I,, Zwedz der Arbeitsmafchinen ift es, die in geordnete Bahnen eingeleitete Energietzur $rzeugung gewerblich uerwerthbarer, d. h. uerkäuflicher Produkte zu benuijen. Den Maafjftab für die.Peurtheilung der Kraftmafdzinen bildet nach der gewöhnlichen Anfchauung der nuljeffekt, Dief'er Maafjftab ifi aber ein einreitiger, denn ebenfo wichtig in die Rülkficht auf die Sicherheit des Betriebes, die im Werentlichen bedingt wird durch rationelle Konftruktion, durch gefdiidzte Anordnung der Getriebe und Uertheilung der ,bewegten Malren, durch. Fefiigkeit der gerammten Mafdzine gegenüber inneren und äubei.en Einwirkungen, durch zweckmäfjigen, die Bedienung erleichternden Gerammtaufbau und den wirkenden Kräften angepagte Formen, durch Beachtung aller für den dauernden Gang der Mafchine in Frage kommenden phyfikalifchen Bedingungen. : Der Naaijftab für die Wirthfchaftlichkeit einer Kraftmafchinenanlage ift nicht für alle Länder, Zuftände und Zeiten derrelbe; In Peutfdiland wird das gröfjte Gewidzt auf einen hohen Grad der Wirthfchaftlichkeit gelegt, weil man mit den in der natur uorhandenen Energiemengen. fparfam rein mug, :Deshalb wird bei den Kraftmafchinen deutfchen urfprungs die Bealhtung aller oben erwähnten Gefichtspunkte gefordert. Hoher nutjeffekt wird bei Dampfmafchinenanlagen beifpielsweife gleidimäfjig angeltrebt, rouiohl durch Uerwendung uollkommener Teuerung bei .fi&eren, der Wärmeaufnahme angepag ten Damp fke ffeln , als auch durch gefchilkten GeCammtaufbau der Dampfmafchinen. Sicherheit der HonRruktion rpricht aus den Formen und Uerhältnifren der einzelnen Mafdiinentheile, Sicherheit der Bewegung aus der Zwangläufigkeit der Getriebe; Rn- Parfung an die wirkenden Kräfte und fchädlichen Widerftände aus demFormen und Uerhältniiren der Lagerrhalen, Gleitfiächen,~Gelenke und dergleichen; hohe Rusnutjung des einmal erzeugten Dampfes und Rülklicht auf die dynamifche Wirkung aus der faR a~~fchlie8lidien Uerwendung des Uerbundfyfiems. Den uerfchiedenen 'wirthfchaftlichen Zwetken werden die Mafchinen gerecht durdi Rnparrung an die Umdrehungszahlen. der Rrbeitsmafdiinen oder an die Wirkung der in Bewegung zu reijenden oder zu erhaltendenMaff'. Rus der Erkenntnifj der Thathche, dafj bei Wärmgnotoren durch die Uerwendung des Dampfes als vZwifchenmittel nur ein, geringer GeTammtnutjeffektr erreicht werden :kann (etwa 12 -1 5 Prozent), und aus dem BedürFniCj nach andersartigen Kleiniltotoren ,hat der Bau uon Gasmotoren entwickelt, der fich an Dr. Ottos berühmten namen knüpfi: Diefe Gasmotoren find uorbildlich geworden- Er die Erdölmotoren, insberondere 'auch Er die Benzinmotoren, die neuerdings auch mannigfache Uermendung im ~utomobil4 bau finden. In t~ärtnetechnilbier Beziehung bedeuten diele Art aon ~otoreh eine ~tei~erung des nuijeffektes, denn . fie , reijen etwa 1 5-20 Prozent der im Bas oder Erdöl< enthaltenen, ll* ' 2: fi $ 3. * 4J
1 jjt;, 8:4R R5FELD PM'IIUPFMflCLE Wämie in Arbeit um, Für gewille Zwecke, namentlich Für k1einereABetriebe,'befi$en 'fie den Uortheil 'der Rai'lmerrparung, denn Ge bediirfen %einer Herlel- oder Schornfteinanlage. ; Der Steigerung .des Nirkungsgrades wird bei dieien Marchinen fortwährend grolje Ru$ merkramkeit gewidmet. Im DieCel-Motor werden bereits 28 Prozent der aufgewandten Mäme in effektiue und 40 Prozent in indizirte Arbeit umgeretjt. Die Gaskrahärchinen dienten zunährt für die £wehe des kleinen Betriebes. 5; 10; t5pfeidige Malchinen kennzeichnen den Entwidzelungsgang der erRen 3ahrzehnte. Rllmählich ftieg die Grölje der leirtungsfähigkeit auf 50 oder 100 PS, neuerdings geht ; man aber bei der Uerwendung uon Gasmafchinen im Horhofenbetrieb auf den Bau uon etiua' 1000pferdigen Mafchinen ein. Einige rolcher groljen Marchinen lind bereits in'Deutldiland im Betrieb, andere in der Ausführung begriffen. Die Steigerung des Uraftbedürfnilf'es zeitigte relbftueriländlirh auch grolje Dampfmafchinen. Die mehrtaurendpferdigen Sdiiffsmafchinen, welche, auf [&wankendem Fundament aufgeftellt, ihre gerammte Rrbeit ununterbrochen tagelang auf die Schraubenwellen über; tragen, waren nur miSglich durch Uollendung der Marchinen nach der getrieblichen und . der konftruktiuen Seite rowie auch durch die Uerbelferung der Herftellungsmethoden. Die Ausbildung der Schiffsmarchine ift gewilfermaaljen ein Maaljftab für die Höhe der erreichten Stufe; Schiffsmafchinen mit nach Schlick$ 'Patent uollkommen ausgeglichenen Malfenbewegungen ertheilen den deutlchen Dampfern Geichutindigkeiten, die bisher noch nicht übertroffen worden find. Mit dem Fortlchritt im Srhiffsmaichinenbau. hält der landdampfmardiinenbau in der Herltellung groljer Mafdiinen Für Fabriken, für Radiifche Anlagen, insberondere für. €lektrizitätsanlagen, für 'Kanalirations- und Walrerwerke gleihen Schritt. Die g~oljen , Hüttenbetriebe uerlangten Malchinen uon- groger Stärke und fchnellem Umlauf. Rllen dieren Anforderungen konnte man nur gerecht werden durch Formuollendung im Ruf- , Bau, Güte des Materials und Sorgfalt in der HerRettung. Die andere Seite des Rrbeitsbegriffs, die Bewegung, die ftetig fleh wiederholende Be: thätigung der Werkzeuge und Werkftütke, welche bei der Umwandlung d,er,'le@teren zu handetsmäljig uerwerthbaren Produkten Grundbedingung' ift, prägt [ich' aus in' den Arbeitsmafdiinen aller Rrt. Rn der Uollendung der Arbeitsmafchinen find zahlreihe lndultriezweige iti Deutlchland beiheiligt. Durchweg geht das Beftreben dahin, ini Rrbeitsmafchinenbau nach Möglichkeit den reinen Automatismus zum Rusdru~, zu bringen. Für uiele Gegenftände iR dies möglich, inrofern die Maf[enfabrikationl die Gleihartigkeit aller auf ein und derrelben Marchine hergefiellten Produkte uerlangt. Wenngleich. der Marchinenbau im Rllgemeinen international in, fo bedingen doch Rnfchauungen der Konftrukteure'und die Gewohnheiten der Arbeiter loutie die äu6ere Umgebung einen gewiffen, dem UrTprungsland eigenen Typus. . Die 6ntwidzelung.der Eilen- urld HalAbearbeitungsmafBtinen in Peutrchland hat zwar mandie Rehnlidikeit mit derjenigen in ande~en Ländern, nlchfsdeftoweniger find Iahlteide BI ronderheiten, namenflich in den Werkzeugen, in der Formgebung, in der Anbringung von Schutjuonidihin~en, in der €inltapfelung uon Malchinengetriebeti, in der Rüdificht auf die 6eiaohnheiten.und die ioziale Stellung der Arbeiter entfprungen, Das BeRreben im deutfche? ~erlueugmaf$inenbau geht mehr und mehr dahin, die Getriebe und Werkzeuge der Malchk nen theils zu ihrem eigehen Sch.utje, theils zum Sdiutje-der Arfieiter nach auljen ni verkleiden, ohne felbl"uerftand1idz die bleifi~ngsfähigkeit der Marhirten darugter leiden zu laffen. / ' I f ' .
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!Der Zwelk aller Mafchinen ohne Ausnahme ift die Uerrichtung gewerblich uerwerthbarer<br />
Rrbeit. Rrbeit entReht, wenn eine Kraft längs eines Weges wirkt;. wiflenfchaftlich ge;<br />
fprochen ift die Rrbeit das Produkt aus Kraft mal Weg. DenL beiden 'Faktoren des<br />
Rrbdtsbegriffes, UraR und Weg oder, beffer geragt; Kraft und Bewegung, entrpricht die<br />
bekannte Eintheilung aller Mafchinen in Kraftmafchinen und Rrbeitsmafchinen,<br />
und entlprechen die Richtungen der Ueruollkommnung beider Gattungen. ,<br />
In den Kraftmarchinen werden die naturkräfte, Wärme, Wafrerkraft, Wind, in be~immte<br />
Bahnen gezwungen. 'Aufgabe der Kraftmafchinen iR die Erzeugung von Arbeit, uon kinetifcher<br />
Energie auf im Uoraus beftimmten Wegen oder, mit anderen Worten, die Umformung<br />
der in der natur uorhandenen Energien für die Zwecke des gewerblichen tebens. I,,<br />
Zwedz der Arbeitsmafchinen ift es, die in geordnete Bahnen eingeleitete Energietzur<br />
$rzeugung gewerblich uerwerthbarer, d. h. uerkäuflicher Produkte zu benuijen.<br />
Den Maafjftab für die.Peurtheilung der Kraftmafdzinen bildet nach der gewöhnlichen Anfchauung<br />
der nuljeffekt, Dief'er Maafjftab ifi aber ein einreitiger, denn ebenfo wichtig<br />
in die Rülkficht auf die Sicherheit des Betriebes, die im Werentlichen bedingt wird durch<br />
rationelle Konftruktion, durch gefdiidzte Anordnung der Getriebe und Uertheilung der<br />
,bewegten Malren, durch. Fefiigkeit der gerammten Mafdzine gegenüber inneren und<br />
äubei.en Einwirkungen, durch zweckmäfjigen, die Bedienung erleichternden Gerammtaufbau<br />
und den wirkenden Kräften angepagte Formen, durch Beachtung aller für den<br />
dauernden Gang der Mafchine in Frage kommenden phyfikalifchen Bedingungen. : Der<br />
Naaijftab für die Wirthfchaftlichkeit einer Kraftmafchinenanlage ift nicht für alle Länder,<br />
Zuftände und Zeiten derrelbe; In Peutfdiland wird das gröfjte Gewidzt auf einen hohen<br />
Grad der Wirthfchaftlichkeit gelegt, weil man mit den in der natur uorhandenen Energiemengen.<br />
fparfam rein mug, :Deshalb wird bei den Kraftmafchinen deutfchen urfprungs<br />
die Bealhtung aller oben erwähnten Gefichtspunkte gefordert.<br />
Hoher nutjeffekt wird bei Dampfmafchinenanlagen beifpielsweife gleidimäfjig angeltrebt,<br />
rouiohl durch Uerwendung uollkommener Teuerung bei .fi&eren, der Wärmeaufnahme<br />
angepag ten Damp fke ffeln , als auch durch gefchilkten GeCammtaufbau der Dampfmafchinen.<br />
Sicherheit der HonRruktion rpricht aus den Formen und Uerhältnifren der einzelnen<br />
Mafdiinentheile, Sicherheit der Bewegung aus der Zwangläufigkeit der Getriebe; Rn-<br />
Parfung an die wirkenden Kräfte und fchädlichen Widerftände aus demFormen und Uerhältniiren<br />
der Lagerrhalen, Gleitfiächen,~Gelenke und dergleichen; hohe Rusnutjung des einmal<br />
erzeugten Dampfes und Rülklicht auf die dynamifche Wirkung aus der faR a~~fchlie8lidien<br />
Uerwendung des Uerbundfyfiems. Den uerfchiedenen 'wirthfchaftlichen Zwetken<br />
werden die Mafchinen gerecht durdi Rnparrung an die Umdrehungszahlen. der Rrbeitsmafdiinen<br />
oder an die Wirkung der in Bewegung zu reijenden oder zu erhaltendenMaff'.<br />
Rus der Erkenntnifj der Thathche, dafj bei Wärmgnotoren durch die Uerwendung des<br />
Dampfes als vZwifchenmittel nur ein, geringer GeTammtnutjeffektr erreicht werden :kann<br />
(etwa 12 -1 5 Prozent), und aus dem BedürFniCj nach andersartigen Kleiniltotoren ,hat<br />
der Bau uon Gasmotoren entwickelt, der fich an Dr. Ottos berühmten namen knüpfi:<br />
Diefe Gasmotoren find uorbildlich geworden- Er die Erdölmotoren, insberondere 'auch<br />
Er die Benzinmotoren, die neuerdings auch mannigfache Uermendung im ~utomobil4<br />
bau finden.<br />
In t~ärtnetechnilbier Beziehung bedeuten diele Art aon ~otoreh eine ~tei~erung des<br />
nuijeffektes, denn . fie , reijen etwa 1 5-20 Prozent der im Bas oder Erdöl< enthaltenen,<br />
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