Klinikum Werra Meissner 03/2011 - Stadtkrankenhaus ...
Klinikum Werra Meissner 03/2011 - Stadtkrankenhaus ...
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Ausgabe 3/<strong>2011</strong><br />
Aufstockung des Psychiatriegebäudes beginnt<br />
Patientensicherheit geht vor<br />
Jede Sekunde zählt – schnellere Hilfe für<br />
schwerverletzte Unfallopfer<br />
Erneute Zertifizierung des Funktionsbereiches<br />
Endoskopie in Eschwege<br />
Gemeinsame Schulung der Betriebsratsmitglieder<br />
Eschwege und Witzenhausen
2<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Es ist geschafft! Die Vorbereitungen<br />
für die Aufstockung des Psychiatriegebäudes<br />
in Eschwege sind abgeschlossen,<br />
so dass es jetzt ans Bauen<br />
gehen kann. Da eine Station der<br />
Psychiatrie während der Baumaßnahme<br />
in das Haupthaus in Eschwege<br />
verlegt werden muss, kommt<br />
es dort für diese Zeit zu räumlichen<br />
Engpässen, deren Auswirkungen wir<br />
aber für Patienten und Mitarbeiter<br />
so gering wie möglich halten wollen.<br />
Abgeschlossen sind inzwischen<br />
die Umbaumaßnahmen für die<br />
Zentralsterilisation in Eschwege, die<br />
verbesserte Prozessabläufe für die<br />
Sterilisation bringen. Auch die<br />
neuen Dampfsterilisatoren sind ein-<br />
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
gebaut und haben ihren Betrieb<br />
aufgenommen, so dass die zwischenzeitlich<br />
notwendige Versorgung<br />
des OP-Betriebes in Eschwege<br />
mit Instrumenten durch Witzenhausen<br />
beendet werden konnte.<br />
Wie im letzten Jahr, als durch den<br />
Brand in der Küche Eschwege die<br />
Speisenversorgung über Monate<br />
durch Witzenhausen geleistet wur -<br />
de, war auch dieses Mal durch das<br />
Engagement der Mitarbeiter an beiden<br />
Standorten eine reibungslose<br />
Versorgung sicher gestellt.<br />
Auch in Witzenhausen sind erste<br />
bauliche Maßnahmen mit dem<br />
Umbau des Bistro-und Cafeteriabereiches<br />
im Eingangsbereich des Erdgeschosses<br />
begonnen. Bis Jahresende<br />
wird hier eine völlig neu gestaltete<br />
Cafeteria für Patienten, Besucher<br />
und Mitarbeiter mit einem<br />
angegliederten Konferenzraum entstehen<br />
und so dem Eingangsbereich<br />
in Witzenhausen ein neues Gesicht<br />
geben und Veranstaltungen des<br />
Krankenhauses in einem angenehmen<br />
Ambiente möglich machen.<br />
Mitte Mai haben wir zum ersten<br />
Mal Budgetverhandlungen für das<br />
„neue“ <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
mit den Krankenkassenvertretern<br />
geführt und konnten ein leistungsgerechtes<br />
Budget für das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner vereinbaren. Dies ist<br />
ein wichtiger Punkt für die Entwicklung<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
im ersten Jahr seines Bestehens.<br />
Ende Mai mussten wir die Kündigung<br />
unserer Belegärzte in der Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe in<br />
Witzenhausen für die Geburtshilfe<br />
zur Kenntnis nehmen. Einer der beiden<br />
Kollegen ist langfristig erkrankt<br />
und wird nach Genesung seine geburtshilfliche<br />
Tätigkeit nicht mehr<br />
aufnehmen können. Damit war für<br />
den verbliebenen Belegarzt keine<br />
Perspektive mehr gegeben, obwohl<br />
wir in den vergangenen Jahren die<br />
beiden Belegärzte seitens der Klinik<br />
durch Vertretungsärzte immer wieder<br />
unterstützt haben und uns bemühten,<br />
neue Belegärzte zu gewinnen.<br />
Geburtshilfliche Belegabteilungen<br />
in ganz Deutschland teilen das<br />
Schicksal der Belegabteilung in Witzenhausen.<br />
Sie finden keinen ärztlichen<br />
Nachwuchs mehr und müssen<br />
deshalb ihre Tätigkeit einstellen.<br />
Für werdende Eltern und ihre Hebammen<br />
aus dem Einzugsbereich<br />
von Witzenhausen bietet das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner in Eschwege<br />
die Möglichkeit zur Geburt in unserer<br />
Hauptabteilung für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe, deren Kreißsäle<br />
vor wenigen Jahren renoviert worden<br />
waren und hohen Komfort und<br />
Sicherheit bieten.<br />
Für die bevorstehende Sommerund<br />
Urlaubszeit wünschen wir<br />
Ihnen sonnige und erholsame Tage.<br />
Prof. Dr. med. Ulrich Vetter Christoph Maier
NEU FÜR UNSERE PATIENTEN 3<br />
Aufstockung des Psychiatriegebäudes beginnt<br />
Am 16.06.<strong>2011</strong> begann die Baumaßnahme<br />
zur Aufstockung des<br />
Psychiatriegebäudes am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner Eschwege.<br />
Mit einem symbolischen Spatenstich<br />
gaben der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der Gesundheitsholding Wer -<br />
ra-Meißner GmbH Landrat Stefan<br />
Reuß, Geschäftsführer Christoph<br />
Maier, der stellv. Chefarzt des Zentrums<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Dr. Wolfgang Nolte-Demgenski,<br />
Architektin Daniela Kirschner-König<br />
und der Leiter vom Technischen<br />
Dienst Reiner Meister den<br />
Startschuss. Die Aufstockung des<br />
Psychiatriegebäudes wird Raum für<br />
die dringend benötigte Station für<br />
Psychotherapie schaffen. Die Baukosten<br />
werden insgesamt ca. 3,9<br />
Mio. Euro betragen. Voraussichtlich<br />
in einem Jahr sollen die neuen<br />
Räume eingeweiht werden.<br />
Ende 2009 erhielt das Krankenhaus<br />
Eschwege eine gute Nachricht aus<br />
Wiesbaden. Das Hessische Sozialministerium<br />
hatte damals dem Ausbau<br />
des Zentrums für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie durch die Bewilligung<br />
von weiteren 18 stationären<br />
Betten und 10 tagesklinischen<br />
Plätzen zugestimmt. Somit verfügt<br />
das Zentrum für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie nun über insgesamt<br />
61 vollstationäre Betten (bisher 43)<br />
und 40 tagesklinische Plätze (bisher<br />
30).<br />
Diese Leistungsausweitung machte<br />
es notwendig, zusätzliche Räumlich-<br />
keiten zu schaffen und das Psychiatriegebäude<br />
um eine Etage aufzustocken,<br />
damit die Patienten auch<br />
zukünftig eine zentrale Anlaufstelle<br />
haben.<br />
Am 9. März <strong>2011</strong> überreichte die<br />
Staatssekretärin Petra Müller-Klepper<br />
einen Förderbescheid über rund<br />
3,7 Mio. Euro aus dem Hessischen<br />
Sozialministerium für die Aufstockung<br />
des Psychiatriegebäudes. Mit<br />
der Förderbescheidübergabe wurden<br />
fast zweijährige Anstrengungen<br />
von Erfolg gekrönt, um die Voraussetzungen<br />
für die Erweiterung des<br />
psychiatrischen Leistungsangebotes<br />
zu schaffen.<br />
André Koch<br />
Foto v.l.n.r.: Reiner Meister (Leiter<br />
Technischer Dienst), Architektin<br />
Daniela Kirschner-König, Landrat<br />
Stefan G. Reuß (Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Gesundheitsholding<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner GmbH), Dr. Wolfgang<br />
Nolte-Demgenski (stellv. Chefarzt<br />
des Zentrums für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie) und Geschäftsführer<br />
Christoph R. Maier
4<br />
AUS DER PRAXIS<br />
Die Intensivstation im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner Eschwege<br />
V.l.n.r. Renate Rost, Sandra Schäfer, Bianca Stiedenroth<br />
Auf unserer Intensivstation im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
Eschwege werden Patienten<br />
mit gefährdeten bzw. gestörten<br />
Vitalfunktionen überwacht und<br />
behandelt.<br />
Sie befindet sich im Erdgeschoss,<br />
damit auf einer Ebene kurze Wege<br />
zur Notaufnahme, OP, CT und Herzkatheterlabor<br />
sichergestellt sind.<br />
Dies ermöglicht einen Transport<br />
der Patienten ohne zeitliche Verzögerung.<br />
Wir sind eine „interdisziplinäre“ Intensivstation.<br />
Das bedeutet, es werden<br />
schwer oder lebensbedrohlich<br />
erkrankte Patienten aus allen Fachdisziplinen<br />
des Hauses z.B. nach<br />
größeren chirurgischen Eingriffen,<br />
kardiologische und gastroenterologische<br />
Patienten sowie Patienten<br />
mit neurologischen oder pneumologischen<br />
Erkrankungen behandelt.<br />
In vier Zimmern mit je 2 Betten und<br />
einem Aufnahmezimmer können<br />
regulär acht, im Notfall auch neun<br />
Patienten versorgt werden.<br />
Jeder Bettenplatz ist mit einem Monitor<br />
zur Überwachung von Herzrhythmus,<br />
Blutdruck und Sauer -<br />
stoffsättigung ausgestattet. Je nach<br />
Schwere der Erkrankung, kann das<br />
Monitoring erweitert werden (invasive<br />
arterielle Blutdruckmessung,<br />
zentraler Venendruck, Atemfrequenz-<br />
und Beatmungsüberwachung,<br />
kontinuierliche Temperaturmessung).<br />
In besonders kritischen<br />
Kreislaufsituationen (Schock) kann<br />
zusätzlich eine kontinuierliche Registrierung<br />
spezieller Kreislaufparameter<br />
(Herzzeitvolumen, Gefäßwi-<br />
derstand ect.) mittels PICCO-Katheter<br />
erfolgen.<br />
Die Intensivstation ist technisch auf<br />
einem hohen Niveau ausgestattet.<br />
Die wichtigsten Körperfunktionen<br />
können damit unterstützt oder vorübergehend<br />
ersetzt werden.<br />
Es stehen neben modernen Beatmungsgeräten<br />
eine intraartoale Ballonpumpe<br />
(IABP) zur Kreislaufunterstützung<br />
im cardiogenen Schock,<br />
passagere externe Schrittmacher<br />
für lebensbedrohliche Rhythmusstörungen,<br />
in Kooperation mit der<br />
nephrologischen Praxis Dres. Edin-<br />
ger/Hoffmann eine 24h-Dialysebereitschaft<br />
sowie modernste Geräte<br />
zur Hypo thermietherapie von Patienten<br />
nach erfolgreicher Reanimation<br />
zur Verfügung.<br />
Für die Pflege, Überwachung und<br />
Therapie steht den Patienten rund<br />
um die Uhr qualifiziertes Personal<br />
zur Verfügung. Die jeweils zuständigen<br />
Chefärzte betreuen mit ihren<br />
Oberärzten und Assistenten die Patienten.<br />
Wegen der kritisch kranken Patienten<br />
und der vielen unterschiedlichen<br />
Krankheitsbilder bestehen<br />
hohe Anforderungen an die Pflege.<br />
Unser Pflegepersonal ist sehr erfahren<br />
bzw. speziell ausgebildet. Ein<br />
großer Teil hat eine zweijährige Zusatzausbildung<br />
für Intensivpflege<br />
absolviert. Zurzeit befindet sich ein<br />
weiterer Mitarbeiter in dieser Weiterbildung.<br />
Um eine optimale Betreuung zu gewährleisten,<br />
versorgt eine Pflegekraft<br />
pro Schicht zwei bis höchtens<br />
drei Patienten.<br />
Unsere Station wurde Ende 2010<br />
umgebaut und modernisiert um die<br />
Arbeitsabläufe zu optimieren und<br />
neuste hygienische Standards zu erfüllen.<br />
Insgesamt wurden 100.000<br />
Euro in die Modernisierung investiert.<br />
Britta Möckel-Simon<br />
Der neue Pflegestützpunkt
AUS DER PRAXIS 5<br />
Jede Sekunde zählt – schnellere Hilfe für<br />
schwerverletzte Unfallopfer<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
hat am Standort Eschwege durch<br />
die Zertifizierung seines Schockraums<br />
die Anerkennung als<br />
„lokales Traumazentrum“<br />
erhalten und somit die Voraussetzungen<br />
zur Teilnahme am<br />
„TraumaNetzwerk Göttingen-<br />
Kassel“ geschaffen. Ziel dieses<br />
TraumaNetzwerkes ist es,<br />
für die Bereiche Südniedersachsen<br />
und Nordhessen, eine<br />
qualifizierte und schnellstmögliche<br />
Versorgung der Unfallverletzten<br />
sicherzustellen.<br />
Noch 2006 war die Versorgung von<br />
Schwerverletzten regional sehr unterschiedlich.<br />
Rettungswagen mussten<br />
oft große Strecken fahren, um<br />
ein geeignetes Schwerverletztenzentrum<br />
zu erreichen. Auch Rettungshubschrauber<br />
hatten oft Probleme,<br />
ein Schwerverletztenbett an einem<br />
Zentrum zu finden. Da im Ernstfall<br />
INFO<br />
Was ist ein Schockraum?<br />
Bei einem Schockraum handelt<br />
es sich um einen im Krankenhaus<br />
befindlichen speziell<br />
ausgestatteten Raum zur<br />
Erstversorgung Schwerverletzter<br />
bzw. in Lebensgefahr<br />
schwebender Patienten.<br />
jede Sekunde zählt, diese Situation<br />
jedoch die optimale Versorgung der<br />
Unfallverletzten verzögerte oder<br />
sogar gefährdete, wurden durch die<br />
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie<br />
(DGU) Traumanetzwerke mit<br />
Traumazentren verschiedener Versorgungsstufen<br />
(überregionales, regionales<br />
und lokales Traumazentrum)<br />
ins Leben gerufen.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner Esch -<br />
wege hat beträchtliche Anstrengungen<br />
unternommen, um die Voraussetzungen<br />
für die Schockraumzertifizierung<br />
zu schaffen. Der<br />
Schockraum wurde nach modernsten<br />
Gesichtspunkten ausgerüstet.<br />
Tag und Nacht ist ein spezielles<br />
Schockraumteam (Ärzte verschiedener<br />
Fachrichtungen wie Unfallchirurgie,<br />
Anästhesie, und Radiologie)<br />
in der Notfallambulanz einsatzbereit,<br />
um die Unfallopfer zu versorgen.<br />
Am 27.04.<strong>2011</strong> überprüfte eine<br />
Auditorin der Zertifizierungsgesellschaft<br />
„DIO cert“ das Schockraummanagement<br />
hinsichtlich der Erfüllung<br />
festgelegter Qualitätsstandards<br />
wie z. B. apparative Ausstattung,<br />
Qualifikationen des Personals<br />
und Alarmierungskette. Dem <strong>Klinikum</strong><br />
wurden im Rahmen der Zertifizierung<br />
eine gute Organisation<br />
Der Schockraum in Eschwege<br />
und die Erfüllung der Vorgaben der<br />
DGU bescheinigt. Chefarzt der Abteilung<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Dr. Frank Wagner und das<br />
Team der Notfallambulanz freuen<br />
sich sehr, dass das <strong>Klinikum</strong> das<br />
Zertifizierungsverfahren als lokales<br />
Traumazentrum erfolgreich bestanden<br />
hat.<br />
Durch die Teilnahme am Trauma-<br />
Netzwerk Göttingen-Kassel ist das<br />
<strong>Klinikum</strong> somit in der Lage, alle Unfallpatienten<br />
schnell und kompetent<br />
zu behandeln. Durch eine enge<br />
Kooperation mit den zwei überregionalen,<br />
maximalversorgenden Kliniken<br />
in Göttingen und Kassel<br />
können selbst schwerstverletzte Patienten<br />
nach der Erstversorgung vor<br />
Ort schnell weitergeleitet werden.<br />
Dr. Frank Wagner
6<br />
In der Abteilung Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe in Eschwege<br />
soll künftig durch Oberarzt Jörn<br />
Blunck eine neue laparoskopische<br />
Operationstechnik eingeführt<br />
werden: LASH – eine<br />
Methode zur Entfernung des<br />
Gebärmutterkörpers. Der Vorteil:<br />
Ein Bauchschnitt wird vermieden<br />
und der Beckenboden bleibt<br />
erhalten.<br />
Bisher gab es zwei Möglichkeiten,<br />
eine erkrankte Gebärmutter zu entfernen<br />
– entweder vaginal oder<br />
abdominal, also durch einen Bauchschnitt.<br />
Der vaginalen Hysterektomie<br />
sind jedoch Grenzen gesetzt –<br />
etwa durch eine extreme Vergrößerung<br />
des Gebärmutterkörpers oder<br />
NEU FÜR UNSERE PATIENTEN<br />
Sanfterer Weg der Gebärmutterentfernung<br />
Eierstock<br />
Myom<br />
auch bei einigen Frauen, die keine<br />
Kinder geboren haben. Der abdominale<br />
Weg ist operationstechnisch<br />
grundsätzlich immer durchführbar,<br />
aber mit einer relativ ausgedehnten<br />
Verletzung der Bauchdecke verbunden.<br />
INFO<br />
Monika Koj , Chefärztin der Abteilung<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe in<br />
Eschwege, mit Oberarzt Jörn Blunck.<br />
Kontakt: Telefon 05651 / 82-1631<br />
Deshalb sollte der abdominale Weg<br />
möglichst nur den bösartigen Erkrankungen<br />
oder speziellen Situationen<br />
vorbehalten bleiben. Wird<br />
hingegen eine Gebärmutterentfernung<br />
durchgeführt, ist die LASH<br />
eine schmerzarme und fast narbenfreie<br />
Alternative.<br />
Gebärmutter Gebärmutterschleimhaut<br />
Grundgedanke ist, nur den erkrankten<br />
Anteil des Gebärmutterkörpers<br />
zu entfernen, während der Gebärmutterhals<br />
im Körper belassen wird.<br />
Ein Vorteil ist, dass der Beckenboden<br />
nicht tangiert wird und Operationsfolgen<br />
vermieden werden.<br />
Allerdings sind die jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />
weiter erforderlich,<br />
da die Entwicklung eines<br />
Zervixkarzinoms noch möglich ist.<br />
Bei der LASH wird eine Bauchspiegelung<br />
durchgeführt. Zudem sind<br />
Hautinzisionen im Bereich der<br />
Schamhaargrenze erforderlich. Der<br />
Uterus wird von den Adnexen und<br />
seinem Aufhängeapparat elektrochirurgisch<br />
abgesetzt und die mit<br />
dem Gebärmutterhals verbundene<br />
Harnblase abgeschoben.<br />
Anschließend wird der Gebärmutterkörper<br />
vom Gebärmutterhals abgetrennt<br />
und entfernt. Nach einer<br />
kurzen Erholungsphase von bis zu<br />
drei Tagen kann die Patientin das<br />
Krankenhaus wieder verlassen.<br />
Muskelwand<br />
Scheide<br />
Monika Koj
NEU FÜR UNSERE PATIENTEN 7<br />
Patientensicherheit geht vor<br />
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />
e.V. in Deutschland hat<br />
sich zum Ziel gesetzt, Lösungen<br />
für die Sicherheit der Patientenversorgung<br />
zu erarbeiten.<br />
Dazu gehört die Einführung<br />
von so genannten Patienten-<br />
Identifikationsarmbändern<br />
während des Krankenhausaufenthaltes.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner setzt<br />
diese Empfehlung zur Weiterentwicklung<br />
der Sicherheit unserer Patienten<br />
um.<br />
Das Armband dient dazu, die Identifikation<br />
des Patienten bei allen Behandlungsschritten<br />
nochmals festzustellen<br />
bzw. zu kontrollieren<br />
sowie das Risiko von Verwechslungen<br />
und deren Folgen auszuschließen.<br />
Das Armband wurde speziell für<br />
den Gesundheitssektor entwickelt.<br />
Es ist hautfreundlich und resistent<br />
gegen Wasser und übliche Desinfektionsmittel.<br />
Bei der Aufnahme in<br />
unserem Haus wird dem Patienten<br />
das Patienten-Identifikationsarmband<br />
nach seinem Einverständnis<br />
angelegt.<br />
Darauf sind folgende Daten aufgedruckt:<br />
● Name des Krankenhauses<br />
● Patientenname, Vorname,<br />
Geburtsdatum und Geschlecht<br />
● Fallnummer (als Barcode)<br />
Häusliche Senioren- und Krankenpflege<br />
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Demenzpatienten<br />
An den Anlagen 18 a · 37269 Eschwege<br />
Telefon (0 56 51) 33 05-51 (Tag und Nacht erreichbar)<br />
Ihre Ansprechpartner: Pflegedienstleitung: Heike Schmidt<br />
Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber<br />
Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage.<br />
Der Patient trägt während des gesamten<br />
Krankenhausaufenthaltes<br />
das Armband. Damit es unter Berücksichtigung<br />
der datenschutzrechtlichen<br />
Bestimmungen entsorgt<br />
werden kann, wird das Armband<br />
vor der Entlassung eingesammelt<br />
und datensicher vernichtet.<br />
Heike Schmidt GmbH<br />
Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: info@pflegemitherz-esw.de<br />
Auch wenn das Patienten-Identifikationsarmband<br />
für einige Patienten<br />
zunächst ungewohnt sein wird,<br />
so zeigen Erfahrungen aus anderen<br />
Häusern, dass nach Abschluss der<br />
Testphase die Verwendung des<br />
Armbandes vollkommen selbstverständlich<br />
war. Schließlich geht Patientensicherheit<br />
vor!<br />
Gabriele Schröder<br />
Anzeige
8<br />
Reinigung mit System<br />
Reinigung im Krankenhaus ist<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Zumindest sollte dies so sein.<br />
Damit dieser Anspruch im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner umgesetzt<br />
werden kann, arbeiten zeitversetzt<br />
78 Mitarbeiterinnen jede<br />
Woche von morgens um sechs<br />
bis abends um acht sowie am<br />
Wochenende in dem Bereich der<br />
sogenannten Hauswirtschaft.<br />
Sie bewirtschaften über 40.300 m²<br />
Bodenfläche an den Standorten<br />
Eschwege und Witzenhausen. Um<br />
den hohen Hygieneanforderungen<br />
gerecht zu werden, bedarf es einer<br />
genauen Koordination der Mitarbeiterinnen.<br />
Bei der Leiterin der Hauswirtschaft<br />
Nicole Klötzl und den Objektleiterinnen<br />
Cornelia Oppermann (Witzenhausen)<br />
und Margarete Sippel<br />
(Eschwege) laufen die Fäden zusammen.<br />
Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen<br />
hat Nicole Klötzl in dem<br />
vergangenen Jahr einiges in Bewegung<br />
gebracht. Viele Gedanken und<br />
Ideen wurden diskutiert, zahlreiche<br />
Reinigungsmittel und -produkte,<br />
Maschinen und Geräte wurden<br />
genau auf die definierten Anforderungen<br />
hin getestet.<br />
Im Zuge der Optimierung wurden<br />
neue Reinigungswagen angeschafft.<br />
Fast 40.000 Euro wurden im vergangenen<br />
Jahr in neue Reinigungstechnik<br />
investiert.<br />
Herausgekommen ist ein maßgeschneidertes<br />
System. Anwendungssicherheit,<br />
einfache Handhabung<br />
und universelle Einsetzbarkeit standen<br />
dabei im Vordergrund, ebenso<br />
wie die Verwendung möglichst umweltfreundlicher<br />
Chemie.<br />
Kernstück der Optimierung ist der<br />
zentrale „Wagenbahnhof“. Hier<br />
werden die Reinigungswagen im<br />
Dreifarbsystem von Margarete Sippel<br />
und Cornelia Oppermann täg-<br />
lich neu mit der benötigen Reinigungschemie<br />
entsprechend der Anforderungen<br />
der einzelnen Reinigungsbereiche<br />
bestückt.<br />
Vor Arbeitsbeginn werden alle Reinigungswagen<br />
von 2 Mitarbeiterinnen<br />
mit frisch aufbereiteten Microfaser-Wischbezügen<br />
ausgestattet.<br />
Seit dem letzten Jahr werden vorgetränkte<br />
Reinigungstextilien mit<br />
Farbcodierung verwendet.<br />
Mittels Dosierstationen werden die<br />
Reinigungswagen mit den vorgetränkten<br />
Reinigungstüchern bestückt,<br />
so dass die Mitarbeiterinnen<br />
zum Arbeitsbeginn bereits einen<br />
einsatzfähigen Reinigungswagen<br />
übernehmen. Das Dosiersystem<br />
wurde so ausgefeilt, dass es den verschiedenen<br />
Oberflächen und den<br />
gestiegen hygienischen Anforderungen<br />
gerecht wird. Die Farbcodierung<br />
wird verwendet, um die<br />
Keimverschleppung von Objekt zu<br />
Objekt zu verhindern. So wird ein<br />
blaues Tuch für Mobiliar, Türen und<br />
Betten benutzt, ein gelbes Tuch für<br />
Waschbecken, Duschen und Fliesen<br />
und ein rotes Tuch für Sänitareinrichtungen.<br />
Jeder Reinigungswagen<br />
bekommt nur die Anzahl der<br />
Wischbezüge mit der individuell ab-<br />
AUS DER PRAXIS<br />
V.l.n.r.: Objektleiterinnen Cornelia Oppermann (Witzenhausen), Margarete Sippel<br />
(Eschwege) und die Leiterin der Hauswirtschaft Nicole Klötzl vor der Dosieranlage.<br />
gemessenen Reinigungschemie, die<br />
tatsächlich benötigt werden. Das<br />
Dosiersystem erhöht mit Blick auf<br />
die hygienischen Anforderungen<br />
die Anwendungssicherheit und ist<br />
zudem gut für die Umwelt. Die Erfahrungen<br />
der letzten Monate zeigen,<br />
dass sich das neue System<br />
bewährt hat.<br />
Aber die beste Technik und das<br />
beste System allein sind kein Garant<br />
Margarete Sippel führt die Funktion der Dosieranlage vor.<br />
für gute Reinigungsqualität. In erster<br />
Linie sind es Nicole Klötzl und<br />
ihr Team, die sich tagtäglich mit<br />
ihrem Einsatz für dieses wichtige<br />
Ziel einsetzen. Ein sauberes <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner ist unser<br />
Selbstverständnis. Unsere Mitarbeiterinnen<br />
in der Hauswirtschaft<br />
sorgen dafür, damit es auch selbstverständlich<br />
ist.<br />
André Koch
Abschied von Dr. Martin Suchanek<br />
Kolleginnen und Kollegen,<br />
Chefärztin Monika Koj und die<br />
Geschäftsführung des <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner haben sich in den<br />
Abendstunden des 15. Juni <strong>2011</strong><br />
vom langjährigen Oberarzt der<br />
Abteilung Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe Dr. Martin Suchanek<br />
verabschiedet.<br />
Chefärztin Monika Koj hob hervor,<br />
dass Dr. Suchanek ihr die Übernahme<br />
der Chefärztinnenstelle sehr<br />
erleichtert habe. Nach längerer Interimsleitung<br />
der Abteilung nach<br />
dem Tode ihres Vorgängers Dr. Otto<br />
Bau übergab Dr. Suchanek die Abteilung<br />
in bestem Zustand. Die Zusammenarbeit<br />
mit ihm vom Tage<br />
ihres Dienstbeginns bis zu seinem<br />
Ausscheiden in den Vorruhestand<br />
sei stets hervorragend und reibungsfrei<br />
gewesen. Geschäftsführer<br />
Prof. Dr. Ulrich Vetter schloss sich<br />
dem Lob an, da er mit seinem Kollegen<br />
Christoph Maier in der<br />
schwierigen Zeit immer auf Dr.<br />
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bezahlen.<br />
Nutzen<br />
auch<br />
Sie<br />
– wie<br />
viele<br />
IIhrer<br />
hrer<br />
KKolleginnen<br />
olleginnen<br />
uund<br />
nd<br />
KKollegen<br />
ollegen<br />
–<br />
IIhren<br />
h hren<br />
bberuflichen<br />
eruflichen<br />
VVorteil.<br />
orteil.<br />
INTERN 9<br />
Suchanek und sein Engagement<br />
sowie seine Loyalität zählen konnte.<br />
Prof. Dr. Vetter wünscht stellvertretend<br />
für alle Kolleginnen und Kol-<br />
legen Dr. Suchanek alles Gute für<br />
seinen neuen Lebensabschnitt.<br />
IInformieren<br />
nformieren<br />
SSie<br />
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sich<br />
jetzt:<br />
Telefon: Tee<br />
lefon:<br />
00221<br />
221<br />
448<br />
8 93<br />
553 55<br />
5 3<br />
André Koch<br />
Anzeige
10<br />
Gratulation<br />
Oberärztin Dipl. med. Petra Bühler<br />
aus der Abteilung Kardiologie des<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner hat im<br />
Mai <strong>2011</strong> die Prüfung bei der Hessischen<br />
Ärztekammer zur Kardiologin<br />
bestanden. Dazu gratulieren wir<br />
sehr herzlich.<br />
Oberärztin Dipl. med. Petra Bühler<br />
ist im nahen Eichsfeld aufgewachsen<br />
und hat an der Friedrich-Schiller<br />
Universität in Jena Medizin studiert.<br />
Ihre Facharztausbildung zur Internistin<br />
hat sie am Kreiskrankenhaus<br />
Bernburg durchlaufen, wo sie auch<br />
als Fachärztin tätig war. Ab 20<strong>03</strong> war<br />
Dipl. med. Petra Bühler in Witzenhausen<br />
als Oberärztin tätig. Nach<br />
kurzer Tätigkeit in der Niederlas-<br />
sung ist Dipl. med. Petra Bühler<br />
2009 als Oberärztin in die Abteilung<br />
Kardiologie unter Leitung von<br />
PD Dr. Schott eingetreten, wo sie<br />
ihre Ausbildung zur Kardiologin vervollständigen<br />
konnte.<br />
Wir wünschen Dipl. med. Petra<br />
Bühler weiter viel Erfolg und Freude<br />
bei der Betreuung ihrer kardiologischen<br />
Patienten in Eschwege und<br />
Witzenhausen.<br />
DAS HABEN SIE SICH<br />
VERDIENT!<br />
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, älteren und<br />
pflegebedürftigen Menschen ein neues Zuhause zu geben,<br />
in dem sie Lebensqualität und persönliche Zuwendung im<br />
Alter finden. Bestens in der Nähe seiner Angehörigen in<br />
anspruchsvoller Wohnkultur betreut und gepflegt, kann<br />
man seinen Ruhestand komfortabel genießen. Umsorgt<br />
von einem auf Ihre Bedürfnisse geschulten, freundlichen<br />
Personal und von dem Hausarzt, dem Sie sich jahrelang<br />
anvertraut haben, werden wir dafür sorgen, dass Sie sich<br />
bei uns körperlich und seelisch wohl fühlen.<br />
Individuelle und ganzheitliche Betreuung und Pflege<br />
Frau Nicole Eckert empfängt Sie gerne bei einer Tasse Kaffee zu<br />
einem unverbindlichen Beratungsgespräch:<br />
Wohn- und Pflegezentrum<br />
Lindenhof GmbH<br />
Lessingstrasse 2<br />
37269 Eschwege<br />
Tel. Fr. Eckert: 05651 / 746 0210<br />
www.wolf-pflege.de/eschwege<br />
Die Redaktion<br />
QUALIFIKATION<br />
Prof. Dr. med. Ulrich Vetter (links) und Christoph Maier<br />
gratulieren Dipl. med. Petra Bühler.<br />
Anzeige Weiterbildung im Bereich Labor<br />
Unsere Laborleitung, Uta Lips, hat am 09.04.<strong>2011</strong> ihre Ausbildung zur<br />
Qualitätsassistentin im medizinischen Labor erfolgreich abgeschlossen.<br />
Diese 6-monatige Ausbildung fand<br />
in Frankfurt statt und beinhaltete<br />
die folgenden 4 Module:<br />
■ Grundlagen des<br />
Qualitätsmanagements<br />
■ Qualitätsmanagement im Labor<br />
■ Grundlagen der<br />
Qualitäts sicherung<br />
■ Qualitätssicherung im Labor<br />
Die Ausbildung verstärkt das Qualitätsbewusstsein<br />
und erhöht die<br />
persönliche Sicherheit in allen Fragen<br />
rund um das Qualitätsmanagement<br />
im medizinisch-technischen<br />
Laborbereich und verbessert die<br />
Analyse aller prozessrelevanten Arbeitsschritte.<br />
Auf diesem Wege möchten wir ihr<br />
herzlich gratulieren.<br />
Petra Künzel<br />
Man bleibt jung, solange man<br />
noch lernt, neue Gewohnheiten<br />
annehmen und einen<br />
Widerspruch zu ertragen.<br />
Marie von Ebner-Eschenbach
Unsere Kollegin Yvonne Schmolke<br />
absolvierte von April 2009 bis<br />
April <strong>2011</strong> ihre Fachweiterbildung<br />
in der Anästhesie- und Intensivpflege<br />
und gibt in unserer<br />
Klinikzeitschrift einen kurzen<br />
Erfahrungsbericht.<br />
Zugangsvoraussetzungen zu dieser<br />
Fachweiterbildung sind die staatliche<br />
Anerkennung zur Berufs bezeichnung<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
sowie eine zweijährige<br />
Berufspraxis, davon mindestens 6<br />
Monate in einem der beiden Teilgebiete<br />
Anästhesie bzw. Intensivpflege.<br />
Die Weiterbildung erfolgt<br />
als zweijähriger berufsbegleitender<br />
Lehrgang. Die theoretische Weiterbildung<br />
umfasst ca. 780 Unter-<br />
QUALIFIKATION 11<br />
Abschluss der Fachweiterbildung Anästhesie- und<br />
Intensivmedizin in Witzenhausen<br />
richtsstunden und fachpraktischen<br />
Unterricht. Der praktische Unterricht<br />
erfolgt in Form von fünf Praxisbesuchen<br />
durch den Leiter der<br />
Weiterbildungsstätte. Der theoretische<br />
Unterricht erfolgt bisher im<br />
Blocksystem.<br />
Die praktische Weiterbildung unter<br />
Anleitung umfasst mindestens 1200<br />
Stunden und erfolgt in den Abteilungen:<br />
● Internistische/Neurologische<br />
Intensivpflege 350 Std.<br />
● Operative Intensivpflege<br />
350 Std.<br />
● Anästhesie 350 Std.<br />
● Wahlpraktika (2 x 2 Wochen)<br />
150 Std.<br />
Im April dieses Jahres habe ich<br />
meine Fachweiterbildung für Anästhesie-<br />
und Intensivmedizin erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
2 Jahre, die nicht nur ereignisreich,<br />
sondern vor allen Dingen lehrreich<br />
waren, liegen nun hinter mir. Es ist<br />
ein tolles Gefühl, eine derart anspruchsvolle<br />
Fachweiterbildung abgeschlossen<br />
zu haben. Ich habe 780<br />
Theoriestunden in der Schule für<br />
Fachweiterbildung am <strong>Klinikum</strong><br />
Kassel absolviert. Meine praktischen<br />
Einsätze durfte ich in Witzenhausen<br />
auf unserer Intensivstation und in<br />
der hier ansässigen Dialysestation<br />
absolvieren. Mein ständiger Einsatzort<br />
ist die Anästhesieabteilung am<br />
Standort Witzenhausen.<br />
Meine Prüfung erfolgte in drei Teilschritten,<br />
neben der schriftlichen<br />
und mündlichen Prüfung, wurde<br />
auch mein praktisches Können<br />
einer genauen Kontrolle unterzogen.<br />
Auf diesem Weg möchte ich mich<br />
bei der Leitung unserer Intensivstation<br />
Simone Eckhardt und nicht zuletzt<br />
bei meiner Stationsleitung<br />
Petra Künzel ganz herzlich bedanken,<br />
die diese Weiterbildung durch<br />
eine äußerst flexible Dienstplangestaltung<br />
ermöglicht haben.<br />
Yvonne Schmolke<br />
Anzeige
12<br />
Die Betriebsratmitglieder vor dem Bürgerhaus in Witzenhausen<br />
INTERN<br />
Impressum<br />
Das Magazin „<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner“ ist eine Zeitschrift der<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner GmbH<br />
und erscheint ca. alle 3 Monate.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Marion Frenzel<br />
Redaktion:<br />
Christa Blum (freie Mitarbeiterin),<br />
Gudrun Eisenberg, Thomas Kiedos,<br />
André Koch, Silke Krug,<br />
Petra Künzel, Carsten Resch,<br />
Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,<br />
Martina Wallbraun-Herwig<br />
Auflage: 1.500 Exemplare<br />
E-Mail:<br />
marion.frenzel@klinikum-wm.de<br />
Gestaltung:<br />
Agentur Compri<br />
An den Anlagen 18a<br />
37269 Eschwege<br />
Anzeige Gemeinsame Schulung der<br />
Betriebsratsmitglieder<br />
Eschwege und Witzenhausen<br />
In der Woche vom 23. bis zum 27. Mai fand im Bürgerhaus am Sande in<br />
Witzenhausen eine gemeinsame Schulung der Betriebsratsmitglieder<br />
zum Betriebsverfassungsgesetz Teil II statt.<br />
Bei dieser Schulung handelte es sich um den zweiten Teil von Basiswissen,<br />
welches Betriebsratsmitglieder erlangen sollten, um ihre Arbeit ordnungsgemäß<br />
ausführen zu können.<br />
An dieser Schulung haben 13 Mitarbeiter aus Eschwege und Witzenhausen<br />
teilgenommen.<br />
Als Dozent konnte ein Arbeitsrichter gewonnen werden, der durch zahlreiche<br />
praktische Beispiele, den doch eher trockenen Stoff äußerst lebendig<br />
gestaltete.<br />
In dieser sehr lehrreichen Woche wurde viel über die Rechte und Pflichten<br />
der Betriebsratsarbeit gelernt, kollegial miteinander diskutiert und vom<br />
Dozenten aufgegebene „Fälle“ gelöst.<br />
Gemeinsame Schulungen solcher Art fördern das Zusammenwachsen beider<br />
Häuser und am Ende der Veranstaltung waren sich alle Beteiligten einig,<br />
dass das bei Bedarf wiederholt werden wird.<br />
Petra Künzel
Seit Jahren unterzieht sich die<br />
endoskopische Abteilung in der<br />
Gastroskopie (Magenspiegelung)<br />
und Coloskopie (Darmspiegelung)<br />
strengen Überwachungskriterien<br />
durch die Norddeutsche<br />
Gesellschaft für Gastroenterologie,<br />
deren Mitglied der Chefarzt<br />
der Abteilung ist, und dem TÜV-<br />
Nord-Cert. Nur für diese endos -<br />
kopischen Untersuchungen<br />
gibt es derzeit eine zusätzliche<br />
Zertifizierungsmöglichkeit.<br />
Das Zertifizierungsverfahren erfolgt<br />
im Rahmen eines Audits (Anhörung).<br />
Zu diesem Audit reisen ein<br />
versierter Gastroenterologe der<br />
Norddeutschen Gesellschaft für<br />
Gastroenterologie und ein Vertreter<br />
des TÜV-Nord-Cert in Eschwege an.<br />
In kollegialer Atmosphäre werden<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT 13<br />
Erneute Zertifizierung des Funktionsbereiches<br />
Endoskopie in Eschwege<br />
INFO<br />
Was bedeutet letztendlich Zertifizierung ?<br />
Aus dem Lateinischen übersetzt certe = sicher, bestimmt und fakere<br />
= machen oder schaffen. D.h., wir möchten durch Kontrolle von<br />
außen unsere Arbeit und Technik zum Wohle der Patienten standardisieren<br />
und verbessern, um somit den Patienten bei den endos -<br />
kopischen Eingriffen höchstmögliche Sicherheit zu verschaffen.<br />
dann die Anforderungen der jeweiligen<br />
Fachgesellschaften an die<br />
endoskopischen Untersuchungsabläufe<br />
durch Beobachtung und Begleitung<br />
der Gastroskopien und Coloskopien<br />
wie Einsichtnahme in<br />
Hygienepläne, Abläufe der Geräteaufbereitung,<br />
Dienstanweisungen<br />
und deren Umsetzung und vieles<br />
mehr überprüft. Unser Ziel dabei ist,<br />
vor Ort eine professionelle Struktur-<br />
(z. B. personelle Ausstattung), Pro-<br />
zess- (endoskopische Abläufe) und<br />
Ergebnisqualität (z.B. wenig Komplikationen)<br />
vorzuhalten und zu<br />
demonstrieren, um dem hohen<br />
Standard der Fachgesellschaften gerecht<br />
zu werden.<br />
Alle Mitarbeiter der Endoskopie<br />
stellen sich seit Jahren diesen Kontrollen<br />
durch Profis von außen, um<br />
unsere Sinne zu schärfen und unsere<br />
Qualität stets kritisch zu hinterfragen,<br />
unsere Standards auf ho -<br />
hem Niveau zu halten und weiter zu<br />
verbessern.<br />
Das Zertifizierungsverfahren ist für<br />
alle Beteiligten mit einem anstrengenden<br />
Vormittag verbunden, an<br />
dem das Audit stattfindet. Es wird<br />
umfangreich kontrolliert und hinterfragt.<br />
Die Patienten haben von<br />
dem Prüfungsverfahren nichts mitbekommen.<br />
Am Ende hat der Funktionsbereich<br />
Endoskopie des <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner Eschwege die Prüfung erneut<br />
bestanden! Das Zertifikat<br />
belegt, dass unsere Abteilung auf<br />
einem hohen Standard, von Fachgesellschaften<br />
überprüft und anerkannt<br />
arbeitet .<br />
Dr. Heiner Berkermann
14<br />
Aktiv ins Frühjahr gestartet<br />
Anschließendes Grillen nach der Fahrradtour<br />
Die Betriebssportgemeinschaft<br />
aus Witzenhausen startete mit<br />
Aktivitäten in den Frühling <strong>2011</strong>.<br />
Das Jahr begann mit einer<br />
Winter-Fackelwanderung und<br />
anschließendem „Schippelessen“<br />
am Mäuseborn in Großalmerode<br />
sowie dem Besuch eines Stummfilmabends<br />
in der Eschweger<br />
Musikschule.<br />
Ein weiteres Highlight war die Besichtung<br />
von Bad Sooden-Allendorf<br />
bei Nacht.<br />
Hierbei wurden wir von einigen historisch<br />
verkleideten Stadtführern<br />
durch den abendlich erleuchteten<br />
Ort geleitet und entdeckten dabei<br />
die vielfältigen Geheimnisse und<br />
Geschichten der Stadt. Eine gemeinsame<br />
Einkehr im Ratskeller bei<br />
mittelalterlichem Schmaus und pas-<br />
sender Musik beendete den schönen<br />
Abend.<br />
Pünktlich zur Kirschblüte führte uns<br />
eine Wanderung über den Sandwald<br />
in die wundervoll blühenden<br />
AKTIVITÄTEN<br />
Obstplantagen zu einem großen<br />
versteckten Garten. Ein anschließendes<br />
Orgelkonzert in der Bischhäuser<br />
Kirche war die angekündigte<br />
Überraschung unseres Wanderführers<br />
Ingo Schmidt.<br />
Bad Sooden-Allendorf bei Nacht<br />
Am 1. Mai nutzten wir das schöne<br />
Frühlingswetter zu einer spontanen<br />
Fahrradtour ins Gelstertal bis nach<br />
Üngsterode. Hier erwartete uns bereits<br />
eine leckere Hausmacher Bratwurst<br />
vom Grill sowie erfrischende<br />
Getränke.<br />
Das Betriebssportjahr hat erst begonnen<br />
und wir haben noch viele<br />
gute Ideen, interessierte Mitarbeiter<br />
können sich gern anschließen.<br />
Infos unter:<br />
www.bsgkkhwiz.beepworld.de<br />
Reiner Heumann
Weiterbildung zum Praxisanleiter<br />
Um eine professionelle<br />
Anleitung und Einarbeitung für<br />
Auszubildende und neue<br />
Mitarbeiter sicher zu stellen,<br />
haben wieder zwei Kollegen die<br />
Prüfung zum Praxisanleiter<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Die pädagogisch-praktischen Aufgaben<br />
umfassen:<br />
● Anleitungsprozess in der<br />
praktischen Pflegeausbildung<br />
● Begleitung und Unterstützung<br />
im Lernprozesses<br />
● Umsetzen und Anwenden der<br />
methodisch-didaktischen<br />
Grundkenntnisse<br />
● Qualitätssicherung in der<br />
praktischen Ausbildung<br />
QUALIFIKATION 15<br />
Diakoniestationen ganz in Ihrer Nähe ...<br />
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Pflege und Betreuung sowie für<br />
Information und Beratung in allen<br />
Fragen um die häusliche Pflege.<br />
Witzenhausen<br />
Hessisch Lichtenau<br />
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Krankenpflege<br />
Siedlung 1 · 37235 Hessisch Lichtenau<br />
Telefon: 0 56 02 83-17 20<br />
E-mail: pflegeheli@lichtenau-ev.de<br />
Wir wünschen unseren<br />
„neuen Praxisanleitern“<br />
viel Erfolg bei<br />
ihrer Arbeit.<br />
Marion Frenzel<br />
Die „neuen Praxisanleiter“: Nadine Roth und Matthias Vollmer<br />
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Eschwege Land GmbH<br />
Rödelbach 6 · 37296 Datterode<br />
Telefon: 0 56 58 9 32 93<br />
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gemeinnützige Eschwege-Witzenhausen GmbH gGmbH<br />
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Leuchtbergstraße 10b · 37269 Eschwege<br />
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Telefon: 0 56 51 36 66<br />
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E-mail: info@gemeindepflege.com<br />
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E-mail: info@pflegewehretal.de<br />
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16 INTERN<br />
Neue Mitarbeiter<br />
Veranstaltungskalender<br />
Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch im Internet auf der Homepage der<br />
Krankenhäuser einzusehen.<br />
Thema: Operative Therapie von Hernien<br />
(Leisten-, Narbenbrüchen, etc.)<br />
Dozent: Chefarzt Dr. Peter Jürgensmeier, Chirurgie<br />
Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen<br />
der Abendvorlesung für Jedermann<br />
Veranstaltungstermin: 27. Juli <strong>2011</strong><br />
Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Personalspeiseraum, Witzenhausen<br />
Thema: Tag der offenen Tür im Zentrum für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Personengruppen: Bevölkerung<br />
Veranstaltungstermin: 13. August <strong>2011</strong><br />
Uhrzeit: Voraussichtlich ab 10.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Zentrum für Psychiatrie u. Psychotherapie, Eschwege<br />
Thema: Luftnot – Ursachen, Untersuchungen, Therapie<br />
Dozent: Chefarzt PD Dr. Peter Schott, Kardiologie<br />
Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen<br />
der Abendvorlesung für Jedermann<br />
Veranstaltungstermin: 30. August <strong>2011</strong><br />
Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Cafeteria, Eschwege<br />
Thema: Palliativmedizin in Witzenhausen<br />
Dozent: Oberarzt Dr. Andreas Lanzendörfer, Innere Medizin<br />
Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung im Rahmen<br />
der Abendvorlesung für Jedermann<br />
Veranstaltungstermin: 31. August <strong>2011</strong><br />
Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Personalspeiseraum, Witzenhausen<br />
Wir begrüßen die neuen<br />
Mitarbeiter, die ihren Dienst<br />
aufgenommen haben, recht<br />
herzlich und wünschen ihnen<br />
viel Erfolg bei ihrer Arbeit.<br />
Eschwege<br />
Britta Degenhardt<br />
Krankenschwester Station 2<br />
Michele Grabowski<br />
Altenpfleger, Station 14<br />
Ellen Pape-Gnielka<br />
Dipl.Psychologin, Station 16<br />
Dr. Karl-Heinz Schönig<br />
Oberarzt, Gastroenterologie<br />
Dr. Martin Schünemann<br />
Ass.-Arzt, Innere Medizin<br />
Alexander Voigt<br />
Hol- und Bringedienst<br />
Krankenpflegehelfer:<br />
Mario Fischer<br />
Stephanie Günther<br />
Sarah Sennhenn<br />
Marion Schimpf<br />
Simone Schmidt<br />
Vanessa Stärke<br />
Doris Witzel<br />
Witzenhausen<br />
Nienke-Christin Heiland<br />
Ass.-Ärztin, Innere Medizin<br />
Michael Weitz<br />
Ass.-Arzt, Innere Medizin<br />
TV<br />
kostenfrei<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner ist<br />
das Fernsehen kostenfrei.<br />
Die Fernbedieunungen liegen in<br />
den Patientenzimmern aus.