Das Wiedersehen fällt aus Handball-Oberliga - TuS Spenge

Das Wiedersehen fällt aus
Handball-Oberliga: TuS Spenge empfängt Aufsteiger ASV
Senden
Spenge (HK). Im Jahr 1986 haben Achim Frensing und Diethard von Boenigk gemeinsam die Trainer
B-Lizenz abgelegt. Eigentlich hätten sich beide an diesem Samstag wieder getroffen. Doch wenn
Frensings TuS Spenge in der Handball-Oberliga Aufsteiger ASV Senden empfängt, wartet von Boenigk
auf dem heimischen Sofa auf das Ergebnis. Grund: Der ehemalige Lemgoer Bundesligaspieler hat sich
einen Achillessehnenabriss zugezogen und musste operiert werden. ASV-Jugendkoordinator Thomas
Hammerschmidt und der langzeitverletzte Spieler Alexander Seitz werden ihn in Spenge auf der Bank
vertreten.
So viel zu den Randnotizen. Für den TuS Spenge geht es darum, Anschluss an die Spitzengruppe zu
halten. Und dafür scheint der 9. Spieltag geradezu wie gemacht. Denn in den Spielen zwischen
Tabellenführer SG Schalksmühle-Halver - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (2.) und Ahlener SG (3.) - LIT
Nordhemmern (5.) werden sich die Spenger Konkurrenten gegenseitig die Punkte abknöpfen. Mit
dem vierten Sieg in Folge würde der TuS den Rückstand auf jeden Fall weiter verkürzen. »Dass wir die
letzten drei Spiele gewonnen haben, war ganz klar unser Ziel. Wenn ich das weitere Programm sehe,
wollen wir bis zum Spiel in Nordhemmern keinen Punkt mehr abgeben«, sagt Trainer Achim Frensing.
Senden (H), ASV Hamm II (A) und Soester TV (H) sind die weiteren Stationen bis dahin.
In Feierlaune: Nach drei Siegen in Folge wollen die Handballer des TuS Spenge gegen Senden
nachlegen. Von links: Stefan Dessin, Simon Grote, Lukas Zwaka, Sebastian Kopschek, Florian
Bußmeyer, Johannes Ebbinghaus, Christaki Kolios und Joel Huesmann. Foto: Sonja Möller
Von Lars Krückemeyer

Das Wort Meisterschaft will Frensing trotz des anscheinend viel versprechenden Restprogramms
nicht in Mund nehmen. Dafür erscheint ihm der ungeschlagene Tabellenführer Schalksmühle-Halver
zu stark. »Sie haben unter anderem das beste Torwartgespann und sind für mich im Moment der
Topfavorit«, reicht er diese Rolle gerne weiter.
Gegen den ASV Senden aber spricht am Samstagabend ab 19.15 Uhr viel für Frensings Mannschaft,
die bis auf Dennis Mathews in Bestbesetzung spielt. Die Gäste verloren die letzten vier Spiele und
leisteten sich zuletzt sogar eine 28:29-Heimniederlage gegen den bisherigen Tabellenletzten HSG
Gevelsberg-Silschede. »Die Erwartungshaltung im Umfeld ist natürlich ein weiterer Sieg.
Entscheidend wird sein, dass wir uns gegen die sehr offensive Abwehr der Sendener ohne Ball gut
bewegen und die Spielzüge exakt einhalten«, fordert Achim Frensing. Gegenüber dem 31:28-Erfolg
vor einer Woche gegen TuRa Bergkamen wünscht er sich eine überzeugendere Vorstellung.
Immerhin wird der Mathews-Ausfall derzeit gut kompensiert, was auch an dem auf Rechtsaußen
gerückten Sebastian Reinsch liegt. Frensing: »Seine Tore in Gevelsberg und gegen Bergkamen haben
ihm Selbstvertrauen gegeben. Das braucht er.«
Artikel vom 17.11.2012