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GAMES GAMES LIFESTYLE LIFESTYLE ... - Gay Sport Zürich

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lienfreundliche Anlage ist, sprengt<br />

Marina Sands Bay alle Dimensionen<br />

und gilt mit 5 Mrd. US-Dollar<br />

Land- und Baukosten als der teuerste<br />

Casino-Komplex der Welt. Armes<br />

Las Vegas! 500 Spieltische und<br />

1600 «slot machines» sollen die<br />

Kosten wieder reinspielen. Und<br />

sie werden es, denn das Potenzial<br />

wohlhabender, spendabler Touristen,<br />

vor allem aus China und Indien,<br />

ist gewaltig.<br />

Der Anblick des im Juni eröffneten<br />

futuristischen Gebäudes – welches<br />

nach Auskunft des Eigentümers<br />

einen Stapel Spielkarten imitieren<br />

soll – ist schlichtweg atemberaubend.<br />

Und drinnen erst: wow!<br />

Für 20 Singapur-Dollars (rund 15<br />

Franken) löst man das Ticket in<br />

den Himmel. In 200 m Höhe ist der<br />

Skypark mit seinem 150 m langen (!)<br />

und 1,4 Millionen Liter fassenden<br />

Infinity Pool angesiedelt.<br />

Hier oben kann man nur staunen<br />

und denkt am besten gar nichts.<br />

Und wenn doch, kommen einem<br />

kleinliche Streitereien über die Höhe<br />

von Türmchen in den Sinn und<br />

es beschleicht einen das beklemmende<br />

Gefühl, den Anschluss zu<br />

verlieren. Im Westen, in Europa, zuhause.<br />

Die Musik spielt nicht mehr<br />

in der «Alten Welt» – man bittet nun<br />

in Asien zum Tanz.<br />

PULAU UBIN<br />

Von seiner ursprünglichen Seite<br />

zeigt sich Singapur auf der Insel<br />

Pulau Ubin. Man fährt vom Zentrum<br />

mit der MRT-Bahn bis Tanah<br />

Merah Station, steigt dort in den<br />

V.l.n.r.: Streunend, aber lieb sind<br />

die Hunde auf Pulau Ubin. Giftig<br />

oder nicht? Beeindruckend sind die<br />

handtellergrossen Spinnen alleweil!<br />

Bus Nr. 2 um und geniesst auf dem<br />

30-minütigen Weg zur Endstation<br />

Changi Village Terminal gleich<br />

noch eine kleine Stadtrundfahrt.<br />

Nach dem Ausstieg links halten und<br />

in ca. fünf Minuten Fussweg ist die<br />

Fähre erreicht. Diese legt ab, wenn<br />

12 Leute zusammen sind. Wer es<br />

eilig hat – was man in den Ferien<br />

nicht tun sollte – und alleine ist,<br />

zahlt den Preis für 12 Personen (ca.<br />

18 Franken) und wird im Bumboat<br />

wie der Doge von Venedig rübergeschippert.<br />

Gleich nach der Ankunft<br />

kann man aus hunderten von Velos<br />

wählen. Tipp: Nicht gleich den ersten<br />

Verleiher ansteuern, der ist am<br />

teuersten. Velohelme gibt es selbstverständlich<br />

keine, dafür jedoch jede<br />

Menge streunender Hunde, die<br />

aber lieb sind. Und kleine Tempel,<br />

einen «Schrein deutsche Mädchen»,<br />

eine Polizeischule, Giftspinnen<br />

und andere lustige Sachen – es<br />

lohnt sich wirklich!<br />

10 DOLLAR, 10 MINUTEN –<br />

JuST CuT<br />

Ein besonderes Erlebnis bieten die<br />

QB (= Quick Beauty)-Haarschneidecontainer<br />

an diversen MRT-<br />

Bahnstationen oder am Flughafen,<br />

die es in dieser Form sonst<br />

nur noch in Tokio und Hong Kong<br />

gibt. Für 10 Singapur Dollars (ca.<br />

7.50 Franken) bekommt man hier<br />

einen astreinen Haarschnitt verpasst,<br />

aber auch nicht mehr. Eine<br />

Ampel vor dem Container zeigt<br />

die Wartezeit an. Bei «Grün» kann<br />

man reinmarschieren und kommt<br />

sofort dran, bei «Rot» muss man<br />

sich fünf Minuten gedulden. Nach<br />

der Besprechung des gewünschten<br />

Haarschnitts herrscht Ruhe. Kein<br />

Wort mehr, die Mädchen schneiden<br />

ruhig, konzentriert und trotzdem<br />

ultraflink. Asiatisch eben. Die<br />

Schneidutensilien werden vor den<br />

Augen der Kunden sterilisiert und<br />

V.o.n.u.: Marina Sands Bay – von<br />

aussen und innen gigantisch!<br />

The Fullerton Hotel:<br />

gediegene Alternative zum<br />

legendären Raffles Hotel – für<br />

einen Kaffee reicht auch ein<br />

schmaler Geldbeutel.<br />

Multikulti bis zur letzten<br />

Ruhestätte: Schrein des<br />

deutschen Mädchens auf<br />

Pulau Ubin.<br />

für jeden Haarschnitt wird ein neuer<br />

Kamm verwendet, den man anschliessend<br />

mitnehmen darf. Es<br />

wird nicht gewaschen oder gegelt.<br />

Zeitung, Kaffee oder Zigarette?<br />

Fehlanzeige, keine Zeit für sowas.<br />

Einen Föhn gibt es auch nicht, dafür<br />

eine Art Staubsauger, mit dem<br />

die geschnittenen Haare von Kopf<br />

und Fussboden entfernt werden.<br />

Keine schlechte Idee.<br />

GAYLIFE IN SINGAPORE?<br />

Nicht wirklich. Ist aber auch so<br />

schön…<br />

Ohne Worte (Pressemitteilung zu<br />

einer Gesetzesreform vom Oktober<br />

2007):<br />

«Das Parlament von Singapur hat<br />

am gestrigen Mittwoch das Sexualrecht<br />

des Landes reformiert und<br />

dabei den Anal- und Oralsex für<br />

heterosexuelle Paare legalisiert.<br />

Hingegen bleibt Homosexuellen<br />

der sexuelle Kontakt weiterhin<br />

untersagt. Verstösse können<br />

mit einer Haftstrafe von bis<br />

zu zwei Jahren geahndet werden.<br />

Die Reform soll eine Reaktion auf<br />

zunehmenden Sex-Tourismus und<br />

Kinderprostitution sein.»<br />

ANREISE<br />

Singapore Airlines fliegt täglich mit<br />

dem Airbus A380 von <strong>Zürich</strong> nach<br />

Singapur.<br />

Arne Szymanski<br />

REISEN<br />

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