GB 2006_inhalt.indd - Herlitz PBS AG
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Mutterunternehmen die Umkehrung der temporären<br />
Diff erenz steuern kann und sich die temporäre<br />
Differenz in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht<br />
umkehren wird.<br />
Der Buchwert latenter Steueransprüche wird an jedem<br />
Bilanzstichtag überprüft und in dem Maße verringert,<br />
in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass<br />
ein ausreichendes zu versteuerndes Jahresergebnis<br />
zur Verfügung steht, gegen das der Vermögenswert<br />
verwendet werden kann.<br />
Latente Steuern werden zu den Steuersätzen bemessen,<br />
deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert<br />
realisiert oder eine Schuld erfüllt wird,<br />
zu erwarten ist. Latente Steuern werden als Steuerertrag<br />
oder -aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
erfasst, es sei denn, sie betreff en erfolgsneutral<br />
unmittelbar im Eigenkapital erfasste Posten;<br />
in diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls<br />
erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.<br />
Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden<br />
werden miteinander verrechnet, wenn der<br />
Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung<br />
der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche<br />
gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese<br />
sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes<br />
beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben<br />
werden.<br />
Umsatzsteuer<br />
Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte<br />
werden nach Abzug der Umsatzsteuer erfasst, mit<br />
Ausnahme folgender Fälle:<br />
• Wenn die beim Kauf von Vermögenswerten oder<br />
Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht<br />
von der Steuerbehörde eingefordert werden<br />
kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten<br />
des Vermögenswerts bzw. als Teil<br />
der Aufwendungen erfasst.<br />
• Forderungen und Schulden werden mitsamt<br />
dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.<br />
Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde<br />
erstattet oder an diese abgeführt wird, wird in der<br />
Konzernbilanz unter Forderungen bzw. Schulden erfasst.<br />
C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />
1. Immaterielle Vermögenswerte<br />
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte<br />
ist auf den Seiten 64/65 dargestellt.<br />
2. Sachanlagen<br />
Die Entwicklung des Sachanlagevermögens ist auf<br />
den Seiten 64/65 dargestellt.<br />
Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien grundpfandrechtlich<br />
besichert. Der Buchwert des besicherten<br />
Grundvermögens beträgt etwa TEUR 11.939<br />
(2005: TEUR 12.170) und setzt sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2006</strong> 2005<br />
TEUR TEUR<br />
Falken Offi ce 4.658 4.814<br />
<strong>Herlitz</strong> Polen 3.011 3.160<br />
proOFFICE 2.706 2.649<br />
<strong>Herlitz</strong> Tschechien 1.564 1.547<br />
11.939 12.170<br />
Zum 31.12.<strong>2006</strong> bestanden im Konzern vertragliche<br />
Verpfl ichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe<br />
von TEUR 1.602 (2005: TEUR 534).<br />
Der Konzern hat im Berichtsjahr Zuwendungen der<br />
öff entlichen Hand in Höhe von TEUR 630 erfasst, die<br />
von den Anschaff ungskosten abgesetzt wurden. Die<br />
Zuwendungen wurden für den Erwerb bestimmter<br />
Sachanlagen gewährt. Im Zusammenhang mit diesen<br />
Zuwendungen bestehen keine unerfüllten Bedingungen<br />
oder sonstige Unsicherheiten.<br />
Anhaltspunkte für Wertminderungen von Vermögenswerten<br />
des Sachanlagevermögens lagen zum<br />
Bilanzstichtag nicht vor.<br />
3. Darlehen an nahestehende Unternehmen<br />
Die <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> hat gegen das nahestehende Unternehmen<br />
MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH<br />
& Co. Objekt Falkensee KG ein Darlehen in Höhe von<br />
EUR 12,0 Mio. (Vj. EUR 15,0 Mio.) ausgereicht. Der<br />
Zinssatz beträgt 6 %. Die darauf entfallenden kumulierten<br />
Zinsen der Geschäftsjahre 2005 und <strong>2006</strong> betragen<br />
TEUR 1.078. Die Laufzeit ist auf fünf Jahre bis<br />
zum 30. Juni 2010 festgeschrieben.<br />
54 Geschäftsbericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong>