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GB 2006_inhalt.indd - Herlitz PBS AG

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nachfolgende teilweise Werterholung (bzw. Verringerung<br />

der Wertminderung) objektiv auf einen nach<br />

der ursprünglichen Wertminderung aufgetretenen<br />

Sachverhalt zurückgeführt werden kann. Eine Werterhöhung<br />

wird jedoch nur insoweit erfasst, als sie<br />

den Betrag der fortgeführten Anschaff ungskosten<br />

nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn die<br />

Wertminderung nicht erfolgt wäre.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

sonstige kurzfristige Vermögenswerte werden<br />

zum Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung<br />

ausgewiesen und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten<br />

nach Bildung entsprechender Wertberichtigungen<br />

bewertet. Wertberichtigungen werden<br />

gebildet, wenn Indikationen vorliegen, die einen<br />

Ausfall einer individuellen Forderung wahrscheinlich<br />

erscheinen lassen.<br />

Finanzielle Vermögenswerte oder ein Teil eines fi nanziellen<br />

Vermögenswertes werden dann ausgebucht,<br />

wenn die <strong>Herlitz</strong>-Gruppe die Verfügungsmacht über<br />

die vertraglichen Rechte, aus denen der Vermögenswert<br />

besteht, verliert. Am 30. November <strong>2006</strong> wurde<br />

mit der CommerzFactoring GmbH ein Vertrag über<br />

ein stilles Factoring mit einer Laufzeit von zunächst 3<br />

Jahren abgeschlossen. In diesem Vertrag ist geregelt,<br />

dass wesentliche Teile der Forderungen aus Lieferung<br />

und Leistung gegen Dritte verkauft werden. Dies<br />

führt zu einem veränderten Bilanzausweis gegenüber<br />

dem Vorjahr. Die Erlöse aus dem Verkauf wurden<br />

im Wesentlichen zur Rückführung der Bankdarlehen<br />

verwendet. Ein bestimmter Teil der verkauften Forderungen<br />

wird von der CommerzFactoring GmbH zur<br />

Finanzierung der Erlösschmälerungen einbehalten<br />

und somit nicht refinanziert. Dieser Betrag wurde<br />

als sonstiger Vermögenswert bilanziert. Durch den<br />

Verkauf geht außerdem das Delkredererisiko auf die<br />

Factoringgesellschaft über.<br />

Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente<br />

in Form von Zinsswaps, um sich gegen Zinsrisiken<br />

abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente<br />

werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />

zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den<br />

Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als<br />

Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender<br />

Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender<br />

Zeitwert negativ ist. Gewinne oder Verluste<br />

aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von<br />

derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien<br />

für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehungen<br />

erfüllen, werden sofort erfolgswirksam erfasst. Der<br />

beizulegende Zeitwert von Zinsswapkontrakten wird<br />

unter Bezugnahme auf die Marktwerte ähnlicher Instrumente<br />

ermittelt (market to market Methode).<br />

g) Vorräte<br />

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaff<br />

ungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert<br />

angesetzt. Die Herstellungskosten<br />

umfassen alle direkt zurechenbaren Material- und<br />

Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, basierend<br />

auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen,<br />

die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen<br />

Standort zu bringen und in ihren derzeitigen<br />

Zustand zu versetzen. Kosten der Verwaltung und<br />

des sozialen Bereiches werden berücksichtigt, soweit<br />

sie der Produktion zuzuordnen sind. Die Anschaffungskosten<br />

werden nach der Methode des gleitenden<br />

Durchschnitts ermittelt.<br />

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte im<br />

normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös<br />

abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung<br />

und der bis zum Verkauf anfallenden Kosten<br />

(Vertriebskosten). Die Bestandsrisiken, die sich aus<br />

der Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit usw. ergeben,<br />

werden durch Abwertungen berücksichtigt.<br />

Wenn die Gründe, die zu einer Abwertung der Vorräte<br />

geführt haben, nicht länger bestehen, wird eine<br />

Wertaufholung vorgenommen.<br />

h) Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstige Forderungen<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die<br />

in der Regel eine Laufzeit von 30 – 90 Tagen haben,<br />

werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag<br />

abzüglich einer Wertberichtigung für uneinbringliche<br />

Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung<br />

wird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller<br />

Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der<br />

Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen<br />

werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich<br />

sind.<br />

i) Eigene Anteile<br />

Eigene Anteile werden vom Eigenkapital abgezogen.<br />

Der Kauf, Verkauf, die Ausgabe oder Einziehung von<br />

eigenen Anteilen wird nicht erfolgswirksam erfasst.<br />

Geschäftsbericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong> 51

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