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GB 2006_inhalt.indd - Herlitz PBS AG

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genswerten enthalten sind, werden in voller Höhe<br />

eliminiert.<br />

3. Wesentliche Ermessensentscheidungen<br />

und Schätzungen<br />

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

hat das Management folgende<br />

Ermessensentscheidungen, die die Beträge im Abschluss<br />

am wesentlichsten beeinfl ussen, getroff en:<br />

Rückstellungen für Retouren<br />

Der <strong>Herlitz</strong>-Konzern bildet Rückstellungen für Retouren<br />

aus Rücknahmevereinbarungen mit Kunden bezüglich<br />

des Weihnachtsgeschäftes. Die Berechnung<br />

der Verpflichtungen aus Retouren an Dritte wird<br />

regelmäßig vorgenommen. Die Rückstellungen für<br />

Retouren an Dritte werden auf Basis der Weihnachtsumsätze<br />

und Erfahrungswerten aus Retourequoten<br />

berechnet.<br />

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie<br />

sonstige am Stichtag bestehende wesentliche<br />

Ursachen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund<br />

derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb<br />

des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche<br />

Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten<br />

oder Schulden erforderlich sein wird, werden nachstehend<br />

erläutert:<br />

Latente Steuern<br />

Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten<br />

steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße<br />

erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu<br />

versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass<br />

die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden<br />

können. Für die Ermittlung der Höhe der aktiven latenten<br />

Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung<br />

der Unternehmensleitung auf der Grundlage<br />

des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des<br />

künftig zu versteuernden Einkommens sowie der<br />

zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2006</strong> belief sich der Wert der berücksichtigten<br />

steuerlichen Verluste auf TEUR -241<br />

(2005: TEUR 98) und der nicht berücksichtigten steuerlichen<br />

Verluste nach vorläufigen Berechnungen<br />

bei der Körperschaftsteuer auf TEUR 494.792 (2005:<br />

TEUR 492.045) und bei der Gewerbesteuer auf TEUR<br />

311.372 (2005: TEUR 309.986).<br />

Rückstellung für Zubehörhaftung<br />

Die <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> hat Ende 2001 das Erbbaurecht<br />

über das Grundstück in Berlin Tegel an die MOLKARI<br />

Vermietungsgesellschaft mbH Objekt Tegel KG, Berlin<br />

(MOLKARI Tegel), verkauft. Mit dem Kauf des Erbbaurechtes<br />

übernahm die MOLKARI Tegel zugleich die<br />

Grundschulden, die die Bank zur Absicherung der<br />

Darlehensforderungen bestellt hatte. Die Bank hat<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass die im Eigentum<br />

der <strong>PBS</strong> verbliebenen Maschinen in den Haftungsverbund<br />

der Grundschuld fi elen und im Rahmen der<br />

Standortoptimierung nicht ohne weiteres entfernt<br />

werden könnten.<br />

Die <strong>Herlitz</strong> <strong>PBS</strong> <strong>AG</strong> hat für das Risiko, dass die am<br />

Standort Tegel befi ndlichen Maschinen in den Haftungsverbund<br />

der Grundschuld fi elen, eine Rückstellung<br />

in Höhe von TEUR 525 gebildet. Die Höhe der<br />

Rückstellung basiert auf den Buchwerten der entsprechenden<br />

Maschinen zum 31. Dezember <strong>2006</strong>.<br />

Die Bank hat bereits angekündigt, dass sie bereit<br />

sei, auf die Zubehörhaftung zu verzichten, sollte ein<br />

adäquater Anschlussmietvertrag vereinbart werden<br />

können.<br />

4. Zusammenfassung wesentlicher<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

a) Fremdwährungsumrechnung<br />

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen<br />

Währung und der Darstellungswährung des Konzerns,<br />

aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des<br />

Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest.<br />

Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen<br />

Posten werden unter Verwendung dieser<br />

funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen<br />

werden zunächst zum am Tag des<br />

Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs zwischen der<br />

funktionalen Währung und der Fremdwährung umgerechnet.<br />

Monetäre Vermögenswerte und Schulden<br />

in einer Fremdwährung werden zum Stichtagskurs<br />

in die funktionale Währung umgerechnet. Alle<br />

Währungsdiff erenzen werden im Periodenergebnis<br />

erfasst. Nicht monetäre Posten, die zu historischen<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer<br />

Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem<br />

Kurs am Tag des Geschäftsvorfalles umgerechnet.<br />

Nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden<br />

Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden,<br />

werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt<br />

der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts<br />

gültig war.<br />

Sofern die funktionale Währung der ausländischen<br />

Tochtergesellschaften nicht Euro ist, werden die<br />

Vermögenswerte und Schulden dieser Tochterunternehmen<br />

in die Darstellungswährung der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong><br />

48 Geschäftsbericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong>

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