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GB 2006_inhalt.indd - Herlitz PBS AG

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schenden Unternehmens sowie der mit diesem verbun dene Unternehmen weder vorgenommen bzw. getroffen<br />

noch unterlas sen.<br />

H. RISIKOBERICHT<br />

Der <strong>Herlitz</strong>-Konzern verfügt über ein auf die Erfordernisse des Konzerns aus gerichtetes Risikomanagementsystem.<br />

Unter der Leitung des Risiko koordinators werden mehrmals im Jahr alle relevanten Risiken durch defi<br />

nierte Risikobeauftragte erfasst und bewertet. Der daraus resultierende Risikobericht wird dem Vorstand und<br />

dem Risikoausschuss des Auf sichtsrats in einem kontinuierlichen Prozess vorgelegt. Anhand der bewerteten<br />

Risikofelder werden dann in Abstimmung mit den jeweils betroff enen Fachabteilungen geeignete Maß nahmen<br />

defi niert, um das Risikopotenzial entsprechend zu reduzieren.<br />

Die Finanzierung des <strong>Herlitz</strong>-Konzerns ist durch einen syndizierten Kredit der Commerz bank <strong>AG</strong> bis in das Jahr<br />

2010 sichergestellt. Der Finanzierungs rahmen gewährleistet, dass die notwendigen Investitionen in Modernisierungs-<br />

und Rationalisierungsmaßnahmen und die erforderlichen Aktivitäten im Bereich der Produktneuentwicklung<br />

und deren Vermark tung für die Umsetzung der Strategie durchgeführt werden können. Die<br />

Finanzierungsver einbarung setzt die E<strong>inhalt</strong>ung der vertraglich vereinbarten Rahmenbedingungen durch<br />

so genannte Covenants voraus. Bei Nichte<strong>inhalt</strong>ung hat die fi nanzierende Bank das Recht, den Kreditvertrag<br />

außerordentlich zu kündigen. Für die Überwa chung der Covenants wur den deshalb geeignete Überwachungsinstrumente<br />

und -prozesse etabliert, um die Einhal tung der vereinbarten Rahmen bedingungen gewährleisten<br />

zu können.<br />

Der weiterhin anhaltende starke Preiswettbewerb im <strong>PBS</strong>-Markt bei gleichzeitig steigenden Rohstoff preisen im<br />

Rahmen der Beschaff ung führt im Konzern zu einem ständigen Rationa lisierungsdruck, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

international sicherstellen zu können. Die zunehmende Konzentration des Handels und der weiterhin<br />

sich verschärfende Trend zu Ausschreibungs geschäften erhöhen den Margendruck insbesondere bei den gängigen<br />

Volumenartikeln. Die zeitnahe und abgesicherte Kalkulation von Ausschrei bungsgeschäften ist dabei<br />

unter Risikoaspekten ein wesentlicher kritischer Erfolgsfaktor.<br />

Der bestehenden Konzentration großer Umsatzanteile auf die führenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels<br />

will der Konzern verstärkt durch den Ausbau der Geschäfte im Fachhandel und gewerblichen<br />

Bürobedarf begegnen. Die steigende Nachfrage des inter nationalen Lebensmitteleinzel handels und des gewerblichen<br />

Bürobedarfshandels nach Han delsmarken führt zu Margenverlusten und soll zukünftig durch<br />

attraktive Produktangebote unter der Marke <strong>Herlitz</strong> aufgefangen werden. Die abgeschlossenen Verträge mit<br />

führenden internationalen Bürobedarfshändlern sichern dem Konzern einer seits eine kontinuierliche Auslastung<br />

der bestehenden Produktionskapazitäten, bergen jedoch anderer seits das Risiko, dass bei Wegfall von<br />

Großkunden die frei werdenden Kapazitäten schnellstmöglich angepasst werden müssen. Durch die eingeleiteten<br />

Restrukturierungs maßnahmen im Jahr <strong>2006</strong> konnte durch einen höheren Automatisierungsgrad der<br />

wesentli chen Fertigungsstätten schrittweise eine höhere Flexibilisierung der Kostenstrukturen er reicht werden.<br />

In einem umfassenden Restrukturierungsprogramm der Dienstleistungsgesell schaft eCom Logistik GmbH & Co.<br />

KG konnten die Kostenstrukturen deutlich fl exibilisiert werden. Somit gelingt es, den sich ständig wandelnden<br />

Kunden anforderungen wettbewerbsfähig zu be gegnen. Die erfolgte Restrukturierung war ein wesentlicher notwendiger<br />

Schritt, um den Ausbau des Dienstleistungs geschäftes in den nächsten Jahren forcieren zu können.<br />

Die Rohstoff preissteigerungen im Jahre <strong>2006</strong> – vor allem bei Papier, Kunststoff und Stahl – werden sich im<br />

Jahr 2007 fortsetzen. Darüber hinaus wurde das von der EU-Kommis sion verhängte Antidumpingverfahren für<br />

Hebel mechaniken bei der Ordnerproduktion ver längert. Durch die unzureichenden Kapazitäten der Ordnermechanikhersteller<br />

in Europa ist auch hier in den nächsten Jahren mit steigenden Preisen zu rechnen. Aufgrund der<br />

beste hen den Überkapazitäten produzierender Unternehmen im <strong>PBS</strong>-Markt ist damit zu rechnen, dass nicht alle<br />

Rohstoff preissteigerungen in den nächsten Jahren an die Kunden weiterge geben werden können.<br />

Geschäftsbericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong> 37

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