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GB 2006_inhalt.indd - Herlitz PBS AG

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Riet übernommen. Herr Jan von Schuckmann hat im Gegenzug die Verantwortung für den Bereich Logistik und<br />

Merchandising von Herrn Van Riet übernommen.<br />

IV. Die Steuerungsinstrumente werden für die Erfolgskontrolle<br />

der neuen Unternehmensstrategie angepasst.<br />

Die Rohertragsquote ist die wesentliche Kenngröße für die operative Steue rung des Erfolgs im <strong>Herlitz</strong>-Konzern.<br />

Das Verhältnis von Gesamtleistung zu den eingesetzten Materialauf wendungen wird regelmäßig in<br />

Standardrepor tings konzerneinheitlich gesteuert und maß nahmenbasiert unterjährig optimiert. Die wesentlichen<br />

Einfl ussfaktoren auf die Roher tragsquote sind der Sortimentsmix pro Vertriebslinie, die Preise für Roh-,<br />

Hilfs- und Betriebsstoff e sowie die Anteile der Wertschöpfung der erbrachten Dienstleistung zur Verbrin gung<br />

der Güter an den Point of Sale. Die Rohertragsquote betrug <strong>2006</strong> 46,1 % gegenüber 47,8 % im Vorjahr.<br />

Darüber hinaus erfolgt zurzeit die Steuerung der inländischen Gesellschaften durch eine monatlich erstellte<br />

Deckungs beitragsrech nung, die anhand eines Plan-Ist-Vergleichs per Kunden und Artikel den Erfolg unterperiodisch<br />

messbar macht. Die Deckungsbeiträge lassen sich auf unterschiedlichen Aggregati onsstufen analysieren<br />

und bieten die Möglichkeit, auf den einzelnen Ebenen gezielte Maßnahmen zur Ergebnis steigerung zu vereinbaren<br />

und nach zu ver folgen.<br />

Die erfolgreiche Umsetzung der zukünftigen Unternehmensstrategie vom Systemdienstleister hin zum Markenartikler<br />

wird von einer verbesserten Erfolgskontrolle innerhalb des Konzerns begleitet. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr <strong>2006</strong> konnte der geplante SAP-Releasewechsel auf ECC 5.0-Standard erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Die aus ländi schen Landesgesell schaften proOFFICE s.r.o. in Tschechien und <strong>Herlitz</strong> Spolka z o.o. in Polen<br />

wurden ebenfalls in das SAP-System integriert. Außerdem ist im Zuge der Strategieimplementierung der<br />

Aufbau eines internationalen Business Ware houses geplant, in dem zukünftig für alle Wertschöpfungsberei che<br />

die Erfolgs kontrolle auf einer konsolidierten Basis einheitlich erfolgen kann. Das beste hende monatliche Abschlussreporting<br />

im Rahmen des Konzernbe richts wesens wird in der bewährten Form fort geführt.<br />

Die vom Controlling monatlich erstellte Deckungsbeitragsrech nung, die ein wesentliches Analyseinstrument<br />

für die regelmäßig stattfi ndenden Vertriebs controlling gespräche ist, unterstützt den Vorstand, die angestrebten<br />

übergeordneten Kon zernergebnisziele zu operationalisie ren und deren Erreichungsgrad unterjährig zu überwachen.<br />

Der Erfolg des Konzerns ist im Wesentlichen davon abhängig, dass die entscheidenden Trends in der<br />

Leistungsentwicklung frühzeitig antizipiert werden, um zu einem frühen Zeit punkt geeignete Maßnahmen zur<br />

Ertragsoptimierung ergreifen zu können. Im Zuge der neu defi nierten Markenstrategie soll die Erfolgs steuerung<br />

zukünftig noch stärker standardisiert erfolgen, um die Vertriebsleistung inner halb des Konzerns nach einheitlichen<br />

Renditegesichtspunkten optimieren zu kön nen.<br />

B. GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />

I. Der fortgesetzte Preiswettbewerb, eine Orientierung zurück zur Markenqualität<br />

und die konjunkturelle Erholung bestimmten den Geschäftsverlauf in <strong>2006</strong>.<br />

Der intensive Preiswettbewerb zwischen den verschiedenen Vertriebslinien in Deutschland und der daraus<br />

resultierende Preisdruck auf die Angebote der Hersteller haben sich auch im Jahr <strong>2006</strong> fortgesetzt. Das Ergebnis<br />

dieser Entwicklung ist die Zunahme vornehmlich preisorientierter Listungsausschrei bungen mit zeitlich<br />

begrenzter Vertragsdauer. Dies betriff t sowohl die Marken sortimente als auch die Händler-Eigenmarken. Erst<br />

vereinzelt beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, sich von diesem Preiswettbewerb mit Discountern im<br />

SB-Warenhausbereich oder mit gewerblichen Versendern in den Cash & Carry-Vertriebsformen durch mehr Marken-<br />

und Erlebnisqualität bei der Gestaltung der Angebote und Verkaufsfl ächen abzusetzen. Der Trend zu einer<br />

stärkeren Fokussierung im Supermarktbereich auf Lebensmittel führt zu einer Reduzierung der Nonfood- und<br />

damit auch der <strong>PBS</strong>-/Papeterie-Verkaufsfl ächen, bei teilweise gleichzeitig erhöhtem Einsatz von Händler-Eigenmarken.<br />

Der Wunsch des Verbrauchers nach mehr Einkaufserlebnisqualität hat im Kaufhaus- und Facheinzelhan-<br />

Geschäftsbericht der <strong>Herlitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong> 27

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