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26 WOrldWIdE deutschland KNOW-HOW-TRANSFER ZWISCHEN AMMANN UND BERUFSSCHULE Die Ausbildungsberufe «Aufbereitungs- und Verfahrensmechaniker der Steine- und Erdenindustrien» werden nur an zwei Schulen in Deutschland gelehrt: im bayrischen Wiesau und im thüringischen Erfurt. Dass es zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen einer staatlichen Berufsschule und dem Bauausrüster Ammann kam, war auch das Verdienst eines engagierten Lehrers. «Na, was könnten wir denn an der Ausbildung noch verbessern?», fragte Peter Schaller seine Schüler aus dem dritten Ausbildungsjahr in Wiesau während der Vormittagspause. «Der Aufbau von Asphalt-Mischanlagen und deren Computer-Steuerungen würden uns schon noch mehr interessieren», antworteten zwei Schüler spontan. Peter Schaller nahm dies erst einmal unkommentiert zur Kenntnis. Danach trennten sich die Wege, da er an diesem Tag noch in anderen Klassen Unterricht hatte. Aber das Anliegen seiner Schüler beschäftigte ihn weiter: «Wie kann ich dem Wunsch meiner Schüler nachkommen? Woher bekomme ich aktuelle und kompetente Information?», fragte er sich. begeisternder und aktueller unterricht Peter Schaller, der neben seiner Unterrichtstätigkeit in Wiesau auch für ausserschulische Kontakte verantwortlich ist, recherchierte im Internet und stiess bald auf Ammann. «Nach kurzer Schilderung meines Anliegens wurde ich mit einem Verfahrenstechniker verbunden. Dieser hatte sofort ein offenes Ohr für mich. So versuchten wir noch am Telefon festzulegen, Vorbereiten der Bitumenproben für die Nadelpenetration: lehrer Peter Schaller mit auszubildenden im Baustofflabor der Berufsschule Wiesau. Nachwuchskräfte mit ungewöhnlich grossem Praxisbezug: die Betriebsleiter und Mischmeister im bayrischen Wiesau von morgen zusammen mit den ammann anlagenspezialisten andreas Koller (ammann Beton-Mischanlagen), Mathias hebner (ammann Steuerungen), lehrer Peter Schaller und Nuno lélé (ammann asphalt-Mischanlagen).
MAGAZIN DER AMMANN GRUPPE, SEPTEMBER 2010 WOrldWIdE 27 WAs lErnt Ein AufBErEitunGsund VErfAhrEnsmEchAniKEr in dEutschlAnd? Die einjährige Grundausbildung umfasst: • Grundfertigkeiten der Werkstoffbearbeitung • Instandhalten von Werkzeugen • Erschliessungs-, Gewinnungs- und Fördertechniken von Rohstoffen • Verarbeiten von Rohstoffen zu Endprodukten In den abschliessenden zwei Jahren folgt die Spezialisierung in die gewählte Fachrichtung. Der Verfahrensmechaniker Asphalttechnik beschäftigt sich mit: • Arbeitsplanung und systematische Störungsbeseitigung • Instandsetzen von Maschinen und Anlagen • Probennehmen und Durchführung von Massnahmen zur Qualitätssicherung • Überwachen, Steuern und Regeln von Aufbereitungsabläufen • Verladen, Verwiegen und Versand wie ein informativer und praxisnaher Tag für die Auszubildenden aussehen könnte», sagt er. Der Aufbau der Asphalt-Mischanlagen und deren Funktionen müssten das Hauptthema sein, aber auch die Steuerungssysteme und ergänzend die Funktionsweise von Beton- Mischanlagen sollten beleuchtet werden. Schnell wurde ein Termin festgezurrt, und der ungewöhnliche Arbeitstag für das dreiköpfige Ammann Team konnte beginnen. Die Auszubildenden waren von dieser Art Unterricht begeistert, denn die Ammann Spezialisten konnten alle Fragen aus dem Stegreif bis ins Detail klären. «Praxisnäher und aktueller kann Unterricht in unserer schnelllebigen Zeit gar nicht sein», freut sich Peter Schaller. «Im nächsten Schuljahr werden wir das Projekt fortführen und wenn möglich sogar ausbauen.» Frankreich EUROVIA PRODUZIERT ASPHALT MIT DER CONTIMIx II Der französische Asphaltmarkt hat eine Vorliebe für die kontinuierliche Mischtechnik. Der Anlagenbetreiber in Frankreich schätzt die hohe Produktionsleistung bei gleichzeitig tiefen Investitions- und Unterhaltskosten. So ist es auch wenig verwunderlich, dass ein grosser Produzent von kontinuierlichen Asphalt-Mischanlagen aus Frankreich stammt. Trotz seiner starken Präsenz im eigenen Markt ist es Ammann gelungen, nahezu alle kontinuierlichen Projekte der letzten zwei Jahre in Frankreich zu realisieren. Flexibler alleskönner Das kontinuierliche Anlagenkonzept von Ammann basiert auf der bewährten Technik des Zweiwellenzwangsmischers Amix, bekannt aus allen diskontinuierlichen Ammann Anlagen. Mit der eigenen, grossen Erfahrung und unter Berücksichtigung der Betreiberwünsche – insbesondere jenen der Firma Eurovia – ist es Ammann mit der ContiMix gelungen, das Beste aus der diskontinuierlichen und kontinuierlichen Welt in einer Anlage zu vereinen. Die ContiMix mischt alles, und das in bester Qualität: Walzasphalt, Splittmastrix, offenporiger Drainbelag, farbiger Asphalt und Recyclingmaterial bis zu 100% sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus ist die Produktion von Kaltmischgut mit Emulsionen oder Schaumbitumen möglich. Selbstverständlich ist auch an die Zukunft gedacht, und die Herstellung von Niedertemperaturasphalt ist ebenfalls möglich. die neue ContiMix II mit einer Mischleistung von 200 t/h ist komplett eingehaust und produziert für Eurovia in Blainville sur Orne (Calvados/Frankreich). die asphalt-Mischanlage ist lediglich 20 m hoch. Über 100 Jahre Erfahrung in Mischanlagenbau, intensive Gespräche mit Anwendern und bewährte Ammann Herzteile sind die Zutaten für dieses innovative Anlagenkonzept. Die äussert kompakte Bauweise erlaubt es, die ContiMix II mit wenig Aufwand einzuhausen. Zusammen mit der Absaugung der einzelnen Anlagenbereiche wird jede Art von Emissionen unterbunden. Und das Beste am Schluss: Die ContiMix arbeitet ohne An- und Abfahrtsverluste und produziert sogar einzelne Chargen. Welche kontinuierliche Anlage kann das noch?
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Seite 15 und 16: 500 % 400 % MAGAZIN DER AMMANN GRUP
Seite 25: MAGAZIN DER AMMANN GRUPPE, SEPTEMBE

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