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22 PEOPlE
ASPHALTPRODUKTION
AUCH BEI
MINUSGRADEN
Normalerweise stehen im Winter die Strassenbaustellen
still. Denn je frostiger das Wetter, desto schwieriger
ist die Produktion und der Einbau des Asphaltmischguts.
Dass es in Ausnahmefällen trotzdem
funktionieren kann, erklärt Carsten Lundhøj, Anlagenmanager
der Firma Lemminkäinen im dänischen
Vandel, im Interview.
MaGaZIN: WarUM War ES NOTWENdIG,
UNTEr dIESEN aUSSErGEWöhNlIChEN
UMSTäNdEN MITTEN IM WINTEr ZU
PrOdUZIErEN?
Carsten lundhøj: Die Autobahn südlich der
Stadt Vejle war schon länger in keinem guten
Zustand. Die Strassenbaubehörden warteten
aber noch mit der Aufbringung einer neuen
Asphaltdecke, weil die Strecke im Jahr 2012
ohnehin von vier auf sechs Spuren verbreitert
werden soll. Im Zuge dieses Ausbaus hätte
man die Strasse saniert. Dann durchkreuzte der
Winter mit seinen extremen Minustemperaturen
und viel Eis und Schnee diesen Plan. Die
Strasse kollabierte quasi, denn grosse Frostschäden
machten das Befahren der Autobahn
nahezu unmöglich.
WaS MUSSTEN SIE aN dEr BESTEhENdEN
aSPhalT-MISChaNlaGE IN VaNdEl VEräNdErN,
UM MISChEN ZU KöNNEN?
Die Vordosierung haben wir mit Isolationsmatten
vor der Kälte geschützt. Ein grosser
Heizlüfter unter den Doseuren sorgte dafür,
dass nichts festfror und das Mineral ungehindert
fliessen konnte. Zusätzlich besprühten
wir jeden Doseur vor dem Produktionsstart
mit einem speziellen Frostschutzmittel, um
Anbackungen vorzubeugen. Wir isolierten die
Gasleitungen am Brenner und schützten das
Pneumatiksystem und die Lufttrocknungsanlage
mit einem Heizlüfter und zusätzlichem
Isolationsmaterial vor der Kälte.
dEr EINBaU dÜrFTE EBENFallS aN-
SPrUChSVOll GEWESEN SEIN.
Unter anderem schützen
Isoliermatten die Vordosierung
erfolgreich vor der
grossen Kälte.