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MAGAZIN DER AMMANN GRUPPE, SEPTEMBER <strong>2010</strong> FOCUS 19<br />

GEnAu GEnommEn<br />

Fürwahr, den Titel «längste<br />

Strasse der Welt» kann man der<br />

Panamericana schon streitig machen.<br />

In den Vereinigten Staaten<br />

gehört beispielsweise keine<br />

Strasse offiziell zu ihr. Doch<br />

allein die Bezeichnung zieht genügend<br />

Touristen an. Ausserdem<br />

gibt es im weiteren Verlauf auch<br />

Parallel- und Alternativstrecken,<br />

so dass die längste Strasse der<br />

Welt genau genommen ein<br />

Streckennetz ist.<br />

Deshalb soll erwähnt werden,<br />

dass der 24 000 km lange National<br />

Highway 1 Australiens die<br />

längste Strasse in einem Land<br />

darstellt. Auf 10 000 km kommt<br />

Pan-american<br />

highway<br />

Alaska-Highway<br />

Inoffizielle Route<br />

Originale Route<br />

die russische Transsibirienstrasse,<br />

die Wladiwostok im Osten und<br />

Moskau im Westen verbindet.<br />

Der Highway 50 verknüpft<br />

auf 4945 km überwältigende<br />

Landschaften und sehenswerte<br />

Städte der USA. In Nevada gilt<br />

er als die einsamste Strasse<br />

Amerikas. Als längste Strasse<br />

in einem europäischen Land<br />

durchquert die E 6 Norwegen.<br />

Von Kirkenes sind es 2502 km<br />

bis Oslo.<br />

die «Carretera Panamericana»<br />

verläuft von Nord- nach Südamerika<br />

und verbindet alaska<br />

mit Feuerland.<br />

Wo früher die ritter über das<br />

Pflaster liefen, sind es heute<br />

die Touristen.<br />

EinE zutiEfst rittErlichE strAssE:<br />

diE odos ippodon in rhodos<br />

In Rhódos-Stadt, deren Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, liegt die<br />

Odos Ippodon, die Ritterstrasse. Sie ist die einzige komplett erhaltene Wohnstrasse<br />

Europas aus dem Mittelalter. In der Zeit der Johanniter (1309–1522) tummelten sich<br />

hier Reiter und junge Herren mit halblangem Haar unter roten Kappen, in leuchtend<br />

roten Überwürfen mit den weissen Johanniterkreuzen darauf. Heute sind es die<br />

Touristen, die über das inseltypische Chochlaki-Pflaster aus hochgestellten Kieseln<br />

gehen. Die acht «Zungen», die Landsmannschaften des Johanniter-Ritterordens,<br />

bauten im 14. Jahrhundert in dieser Strasse ihre schlichten Herbergen, in denen<br />

gemeinsam gespeist und Versammlungen abgehalten wurden. Auf den ersten Blick<br />

wirkt die schnurgerade Strasse enttäuschend. Doch wer genau hinsieht, entdeckt<br />

viele interessante Details an den Fassaden neben den über den Portalen angebrachten<br />

Wappen der Landsmannschaft. Auch heute werden die Gebäude genutzt: vom<br />

Archäologische Dienst und Stellen des griechischen Kulturministeriums. Die beiden<br />

schönsten Gebäude gehören dem italienischen bzw. französischen Konsulat.

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