Einrichtungen - Lebenshilfe
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Wohngemeinschaft<br />
Zu den Zielsetzungen bzw. zum Programm zählen: 1) Voraussetzungen für die<br />
Selbstbestimmung ausbauen und festigen – 2) Entwicklung zur größtmöglichen<br />
Selbständigkeit fördern – 3) Soziale Aktivitäten steigern, Freizeit gestalten – 4) Auf<br />
Persönlichkeitsentwicklung achten und diese fördern.<br />
Die Bewohner haben sich zu einer harmonischen Gemeinschaft entwickelt. Die<br />
Wohnsituation ist angenehm und steigert das Wohlbefinden. Mit zu den Aufgaben der<br />
Assistenten gehört es, die Bewohner zu motivieren, ihnen die Hausarbeit schmackhaft zu<br />
machen und die Hausordnung zu respektieren. Den Bewohnern wurde vermittelt, dass sich die<br />
Mühe lohnt, und dass jeder auf sein Können und seine Leistung stolz sein kann. Die Arbeit<br />
der Assistenten in der WG bestand somit nicht nur darin, den Klienten ein Zuhause zu<br />
schaffen, sondern sie in ihrem Zuhause auf den Schritten hin zu größtmöglicher<br />
Selbständigkeit zu begleiten. Die Bewohner der WG pflegten außerdem soziale Kontakte, sei<br />
es zu den Angehörigen als auch zu den Nachbarn und den Dorfbewohnern. Dadurch sind sie<br />
ins Dorfleben integriert und werden von anderen Mitmenschen akzeptiert.<br />
Klienten und Personal – Alle 4 Bewohner der WG sind in der Werkstätte der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
beschäftigt. Begleitet werden sie von 2 Assistentinnen.<br />
Werkstatt<br />
Hauptaufgabe ist es, den Klienten die Vorzüge der Arbeit zu vermitteln, sprich: Lebenssinn zu<br />
geben durch sinnvolle Beschäftigung, Selbstverwirklichung, Entfaltung der Persönlichkeit,<br />
Strukturierung des Alltags, Anerkennung in der Gesellschaft, das Gefühl zu geben, gebraucht<br />
zu werden, Freundschaften knüpfen zu können, nicht allein zu sein usw. Gleichzeitig<br />
versuchen wir, die Schattenseiten der Arbeit, nämlich Leistungsdruck, Zeitdruck,<br />
Erfolgszwang usw. bestmöglich zu mindern.<br />
Den Klienten kann in diesem besonderen Rahmen eine, den individuellen Fähigkeiten<br />
entsprechende Tätigkeit angeboten werden, wobei stets darauf geachtet wird, dass niemand<br />
weder über-, noch unterfordert wird. Jeder Klient wird als arbeitsfähig betrachtet, gleich, wie<br />
schwer seine Beeinträchtigung auch sein mag. Für die Begleiter ist es eine große<br />
Herausforderung, für jeden Klienten eine Möglichkeit zu finden, ihn in irgendeiner Form, ob<br />
aktiv oder passiv, am Arbeitsgeschehen teilzunehmen zu lassen.<br />
Neben der gewohnten Arbeitstätigkeit kommt auch die Freizeitgestaltung nicht zu kurz, die<br />
ebenfalls fester Bestandteil des Tages-, Wochen- und Jahresablaufs ist. Dazu gehören neben<br />
den Spaziergängen, jahreszeitbedingten Ausflügen und verschiedenen Feiern auch die<br />
alljährlichen Ferienaufenthalte, die von 80% der Klienten gerne genutzt werden.<br />
Das Jahr 2008 war wiederum ein sehr arbeitsintensives Jahr. Die Zusammenarbeit mit der<br />
Firma Hoppe war weiterhin sehr gut, zwei Arbeitsgruppen waren ständig damit beschäftigt,<br />
deren Aufträge zu erledigen. Auch die Frauengruppe musste zeitweise mit einbezogen<br />
werden, 2 Frauen arbeiten sogar regelmäßig an einem Arbeitsauftrag der genannten Firma.<br />
Die Tagesstätte half ebenfalls tatkräftig mit, sie setzte diese Serienarbeit als „produktive<br />
Beschäftigungstherapie“ gezielt ein. Die Flechterei stellte für Biobetriebe unseres<br />
Einzugsgebietes Körbe her, die sie als Verpackung für ihre Produkte verwendeten. Auch der<br />
Teeladen im Dorfzentrum benötigte wiederum mehrere Geschenkskörbe. Für das<br />
„Kestnriggl“-Fest in Tisens wurden 105 Stück verschieden große Kastanienrüttler hergestellt.<br />
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