Einrichtungen - Lebenshilfe

Freizeitklubs
Für die Freizeitgestaltung von Menschen mit mentaler Behinderung und Lernschwierigkeiten
stehen zurzeit in Südtirol 11 Freizeitklubs zur Verfügung. Vorwiegend an den Wochenenden
werden die Programme durchgeführt. Sie befinden sich in Bozen, Auer, Meran, Schlanders,
Mals, Brixen, Sterzing, Bruneck und Toblach. Neu hinzu kam seit Januar der Freizeitklub im
Überetsch und im September der Freizeitklub in St. Leonhard in Passeier.
Die Hauptaufgabe des Koordinators eines Freizeitklubs ist es, gemeinsam mit den Nutzern die
Programme zu gestalten und ihnen die organisatorischen Aufgaben abzunehmen (z.B.
Besorgung eines Kleinbusses, Reservierungen usw.). Der Koordinator begleitet seine
Klubmitglieder auf dem Weg hin zur Selbstbestimmung. Eine weitere Aufgabe des
Freizeitklubkoordinators ist es, einen kleinen Kreis von freiwilligen Helfern aufzubauen, die
ihn und die Menschen mit Behinderungen bei der Ausübung der Tätigkeiten unterstützen.
Zur Sicherung der Qualität wurden mit allen Koordinationskräften
Zielvereinbarungsgespräche geführt. Die Ziele wurden gemeinsam formuliert. Des Weiteren
wurden für die Koordinationskräfte zwei Fortbildungen gemeinsam mit den Trainern der
Sportgruppe im organisiert.
Klubs, Nutzer, Angebote
- Freizeitklub „Pfiffikus“ in Auer. Es fanden insgesamt 16 Aktivitäten statt. Der Freizeitclub
zählt ca. 25 Mitglieder jeden Alters, welche eine geistige und/oder körperliche Behinderung
haben. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, sich für die verschiedensten Freizeitangebote zu
entscheiden und daran teilzunehmen oder selbst neue Ideen aufzubringen. Es wurde auch eine
integrative Initiative mit dem Jugendtreff „Joy“ in Auer durchgeführt.
- Freizeitklub „Sunshine“ in Brixen. Es fanden 17 Aktivitäten statt. Ca. 15 Personen nehmen
regelmäßig an den Veranstaltungen teil. Eine gute Zusammenarbeit besteht nach wie vor mit
dem Kulturverein und dem Sozialzentrum Seeburg.
- Freizeitklub „Millipid in Meran. Es fanden insgesamt 30 Aktivitäten statt, das sind ca. 3
Aktivitäten im Monat. Die Tätigkeiten erstreckten sich über 142 Stunden (ca. 5 Stunden pro
Aktivität). Durchschnittlich nahmen 7-8 Personen mit geistiger und/oder körperlicher
Behinderung jeden Alters teil. Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde auch im Jahr
2008 die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Volkshochschule „Urania“ Meran
intensiviert. Es wurden gemeinsam Kurse und Exkursionen geplant und in die Tat umgesetzt,
so z.B. ein Tanzkurs, ein Erste-Hilfe-Kurs, „Fit-im-Kopf“ Seminar u.a. Weiters wurden 8
Tagesausflüge und ein Reitwochenende (4 Tage) auf dem Kaserhof/Ritten organisiert.
Themen der Bildungsfahrten für Menschen mit und ohne Behinderung sind dabei die Natur,
Kultur, Tradition und Alltag unseres Landes. Nach wie vor werden ausschließlich öffentliche
Verkehrsmittel verwendet, um die Selbständigkeit der Mitglieder zu fördern. Bei den Fahrten,
welche in Zusammenarbeit mit der „Urania“ Meran erfolgen, wird jedoch ein Kleinbus
(„Alpenpass Mobil“) verwendet. Die Aktivitäten finden ausschließlich an den Wochenenden
(samstags oder sonntags) statt, da viele der Mitglieder berufstätig bzw. in Werkstätten
untergebracht sind. Im folgenden Teil die Aktivitäten im Einzelnen.
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