Einrichtungen - Lebenshilfe
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Cafeteria in der Oberschule für Landwirtschaft in Auer<br />
In der Oberschule für Landwirtschaft in Auer ist die Cafeteria untergebracht, die von den<br />
Lehrern, Schülern und vom technischen Personal der Schule rege besucht wird. In Absprache<br />
mit der Direktion der Oberschule für Landwirtschaft übernahm die <strong>Lebenshilfe</strong> Ende 2005 die<br />
Cafeteria, um sie als Integrationsprojekt für Menschen mit Lernschwierigkeiten und<br />
psychischen Problemen zu führen. Die Aufnahme und Entlassung der Klienten erfolgt in<br />
dieser Einrichtung über das Arbeitsvermittlungszentrum Neumarkt. Das Café bietet seinen<br />
Gästen neben verschieden Kaffees und Tees nicht-alkoholische Getränke an. Für den Hunger<br />
gibt es neben verschiedenen Brötchen und Toasts Tramezzini, Baguettes, Piadine, Pizzas und<br />
verschiedene Süßigkeiten. Die Cafeteria ist von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 14 Uhr,<br />
an Samstagen von 7.30 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. Um einen effizienteren Arbeitsablauf zu<br />
gewährleisten, wurde im Schuljahr 2007/08 ein Bonsystem eingeführt.<br />
Betriebswirtschaftliche und pädagogische Zielsetzungen – Neben den wirtschaftlichen<br />
Zielsetzungen bieten wir Menschen mit Lernschwierigkeiten oder psychischen Problematiken<br />
ein neues Arbeitsfeld im Bereich der Gastronomie an. Dazu gehört, dass sie ihre<br />
arbeitstechnischen Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern, gastronomische Grundkenntnisse<br />
vermittelt bekommen, dass sie weit gehend selbständig im Café mitarbeiten und im Sinne der<br />
Integration den Gästen begegnen und sich mit ihnen austauschen. Ein weiteres Ziel ist zu<br />
erkennen, welche Interessen, Fertigkeiten sowie Möglichkeiten die uns anvertrauten Klienten<br />
haben. Zu den pädagogischen Zielsetzungen gehören ebenfalls die individuelle Förderung der<br />
persönlichen Fähigkeiten, die Vertiefung der Gruppendynamik in Gruppenprozessen, die<br />
Stärkung des Selbstwertgefühls, die Förderung der Sozialkompetenz, die Einübung von<br />
Pünktlichkeit, Ausdauer und Zuverlässigkeit sowie die Konfrontation mit Konflikt- und<br />
Stresssituationen. Jeder Klient hat eine Bezugsperson. Zum Zweck der Evaluation werden<br />
wöchentlich Einzel- und Gruppengespräche mit den Klienten geführt bzw. in größeren<br />
Intervallen erweiterte Gespräche unter Einbeziehung der Koordinatorin, der<br />
Arbeitsplatzbegleitungskraft und Vertretern des Arbeitsvermittlungszentrums.<br />
Personal – Es sind eine Vollzeitstelle und eine Stelle zu 15 Stunden besetzt (1 Sozialbetreuer<br />
und 1 Gastronomiefachfrau für die Teilzeitarbeit). Die Koordinatorin steht stundenweise zur<br />
Verfügung.<br />
Klienten – In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsvermittlungszentrum Neumarkt und der<br />
Berufsausbildung wurden im Schuljahr 2007/08 4 Klienten begleitet und angelernt. 1 Klientin<br />
verließ im März 2008 den geschützten Arbeitsplatz, um eine Lehre als Sanitär- uns<br />
Heizungsfachmann zu machen. Für den anderen Klienten, der von uns betreut wurde,<br />
entschieden wir im Case-Management, dass wir versuchen sollten, ihm einen nichtgeschützten<br />
Arbeitsplatz zu vermitteln. Im Laufe des Jahres stellte sich heraus, dass er<br />
Fähigkeiten in der Lagerverwaltung und Computerkenntnisse besitzt. Anfang September<br />
vermittelte das Arbeitsvermittlungszentrum Neumarkt einen jungen Klienten, der bis Juni in<br />
der Cafeteria über ein Anvertrauungsabkommen beschäftigt ist. Der andere Klient wurde uns<br />
über die Abteilung Deutsche und Ladinische Berufsbildung vermittelt. Es wird zuerst ein<br />
Praktikum von 500 Stunden vereinbart. Dann ein weiteres von 500 Stunden.<br />
Weiterbildungen – Die Koordinatorin legte die Prüfung „Befähigung zur Führung von<br />
gastgewerblichen Betrieben“ ab. Auch wurden Weiterbildungen zu den Themen<br />
Arbeitssicherheit und Sachwalterschaft besucht. Um die Teamfähigkeit zu stärken, besuchte<br />
das gesamte Team eine interne Weiterbildung in Kommunikation und Gesprächsführung.<br />
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