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TELETRUST MailTrusT Spezifikation - Secorvo Security Consulting ...

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Triple-DES-Schlüssel werden, auch in der verschlüsselten Form, stets in voller Länge,<br />

d.h. mit allen 128 Schlüsselbits einschließlich Paritätsbits übertragen.<br />

Für den Triple-DES ist im CBC-Mode darüber hinaus ein 64-Bit langer Initialisierungsvektor<br />

(IV) erforderlich. Für jede zu verschlüsselnde Nachricht ist ein neuer Initialisierungsvektor<br />

zu generieren.<br />

Beim Erzeugen verschlüsselter Nachrichten werden im „DEK-Info“-Feld zwei Argumente<br />

eingetragen. Das erste Argument lautet „DES3-CBC“ und referenziert den hier spezifizierten<br />

Algorithmus. In dem zweiten Argument wird der zugehörige Initialisierungsvektor<br />

eingetragen, hexadezimal kodiert in 16 Hexadezimalziffern.<br />

Bei symmetrischem Schlüsselmanagement wird ausserdem der verschlüsselte Triple-<br />

DES-Schlüssel in hexadezimaler Kodierung als drittes Element im „Key-Info“-Feld<br />

eingetragen.<br />

8.3 Schlüsselmanagement<br />

Die nachfolgend beschriebenen Algorithmen werden dazu verwendet, Nachrichtenschlüssel<br />

und Hashwerte zu verschlüsseln bzw. zu signieren.<br />

Für symmetrisches Schlüsselmanagement steht als Algorithmus der DES im ECB und im<br />

EDE-Modus zur Verfügung, für asymmetrisches Schlüsselmanagement der RSA.<br />

Bei symmetrischem Schlüsselmanagement werden sowohl der Nachrichtenschlüssel (bei<br />

verschlüsselten Nachrichten) als auch der Hashwert der Nachricht (bei allen Nachrichten)<br />

verschlüsselt. Das Verschlüsseln des Hashwerts liefert einen Message Authentication Code<br />

(MAC), der wie eine digitale Signatur zur Überprüfung der Integrität und Authentizität einer<br />

Nachricht verwendet werden kann. Eine Sicherung der Verbindlichkeit von Nachrichten ist<br />

über diesen Mechanismus nicht möglich, da zumindest Sender und Empfänger über den<br />

gleichen symmetrischen Schlüssel verfügen10 und damit beide gleichermaßen in der Lage<br />

sind, einen bestimmten MAC zu erzeugen. Eine eindeutige Zuordnung einer Nachricht zu<br />

einem bestimmten Sender ist damit auf diese Weise nicht möglich.<br />

Bei asymmetrischem Schüsselmanagement wird der Nachrichtenschlüssel mit dem öffentlichen<br />

Schlüssel des dedizierten Empfängers verschlüsselt (bei verschlüsselten Nachrichten)<br />

und der Hashwert mit dem privaten Schlüssel des Senders signiert (bei allen Nachrichten).<br />

Bei verschlüsselten Nachrichten wird außerdem der signierte Hashwert zusätzlich mit dem<br />

öffentlichen Schlüssel des Empfängers verschlüsselt.<br />

Bei symmetrischem Schlüsselmanagement wird für die Verschlüsselung des Nachrichtenschlüssels<br />

und des Hashwerts einer Nachricht derselbe Algorithmus und derselbe<br />

Key Encryption Key (KEK) verwendet (siehe 3.2.4.11 „Key-Info“).<br />

Bei asymmetrischen Schlüsselmanagement werden für die Verschlüsselung des Nachrichtenschlüssels<br />

und für die Signatur des Hashwerts unterschiedliche KEK verwendet. Auch die<br />

Algorithmen können unterschiedlich sein, da die zugehörigen Informationen in zwei verschiedenen<br />

Kopffeldern („Key-Info“, „MIC-Info“) eingetragen sind.<br />

Die gleichzeitige Verwendung eines symmetrischen Schlüsselmanagements für die Verschlüsselung<br />

von Nachrichtenschlüsseln und eines asymmetrischen Schlüsselmanagements<br />

zur Erzeugung einer digitalen Signatur ist innerhalb einer Nachricht aufgrund der Definition<br />

des „Key-Info“-Felds (siehe 3.2.4.11) nicht möglich.<br />

10 Bei Gruppenschlüsseln können dies gegebenenfalls auch noch mehr Teilnehmer sein.<br />

<strong>MailTrusT</strong>-<strong>Spezifikation</strong> Seite 47 von 52<br />

Mttspc11.doc Stand: 15. Dezember 1997

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