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Ein Gasthaus im Wandel der Zeit - Landgasthaus Herchenbach

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eines Nachts, um Punkt 24.00 Uhr, <strong>der</strong> geizige<br />

Ritter ein jämmerliches Stöhnen aus dem nahen<br />

Kirchturm hörte, das erst nach einer viertel Stunde<br />

wie<strong>der</strong> aufhörte. So ging es ein ganzes Jahr lang.<br />

Während des ganzen Jahres ging es dem Ritter<br />

nicht gut, da er jede nacht von dem Gejammer<br />

wach wurde.<br />

Als ein Jahr vergangen war, wurde <strong>der</strong> Ritter<br />

wie<strong>der</strong> einmal wach. Vor ihm stand eine<br />

durchscheinende Frauengestalt in einem langen<br />

weißen Gewand. Sie sprach zu Ihm: “Ich habe nun<br />

schon ein Jahr lang gelitten, aber <strong>der</strong> Kirchturm ist<br />

<strong>im</strong>mer noch nicht vollendet. Du sollst nicht<br />

eigennützig sein, son<strong>der</strong>n das Geld für die<br />

Fertigstellung des Kirchturms geben. Wenn nicht,<br />

dann wird Schreckliches geschehen.“<br />

Er bekam es mit <strong>der</strong> Angst zu tun und teilte am<br />

nächsten Morgen dem ganzen Dorf mit, daß er das<br />

Geld für die Fertigstellung des Kirchturms zur<br />

Verfügung stelle.<br />

Nach eineinhalb Monaten war <strong>der</strong> Kirchturm fertig<br />

und konnte über die Dorfgrenzen hinweg gesehen<br />

werden. Die Dorfbewohner bedankten sich bei<br />

dem Ritter, dem ganz wohl zumute wurde.<br />

Die Frau erschien abermals dem Ritter und<br />

bedankte sich, da nun ihre Qualen ein Ende<br />

gefunden hatten und verschwand bis auf die

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