Ein Gasthaus im Wandel der Zeit - Landgasthaus Herchenbach

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Der „Buckel“ liegt an der Einmündung der von Eischeid kommenden Straße Neunkirchen /Birkenfeld. Diese höchstgelegene Stelle Neunkirchens wurde im Jahre 1950 zur Anlage eines unterirdischen Wasserbassins für die Neunkirchner Wasserleitung genutzt. Bei Ausschachtungsarbeiten entdeckten Bauarbeiter in vier Meter Tiefe mehrere schwere Eichenbalken. Anfangs hielt man Sie für die Überreste eines Galgens, die man in früheren Jahren gern an hochgelegenen und gut sichtbaren Orten anbrachte. Nähere Prüfungen ergaben aber, daß die Balken zu einem großen Kreuz gehörten. Der senkrechte Kreuzesbalken war etwa sechs Meter hoch aus einem Eichenstamm, sauber mit der Axt herausgeschlagen. Am unteren Ende war der Wurzelstock geblieben, am oberen Ende der Astansatz noch zu sehen. Die Ausladung der Querbalken betrug ca. 2,50 Meter nach jeder Seite. Sie waren nicht im oberen Drittel, sondern wie bei vielen alten Kreuzen, fast in der Mitte des senkrechten Kreuzesbalken angebracht. Dieses Kreuz dürfte das größte in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid gewesen sein. Die Fundstelle läßt vermuten, daß der Weg nach Eischeid früher ein Hohlweg war und das Kreuz auf einer hohen Böschung stand. Bei der Verbreiterung dieses Weges wurden die Böschungen und der Standort des Kreuzes angeschnitten. Aus nicht bekannten Gründen erfolgte keine Neuaufstellung des Kreuzes. Es wurde einfach auf den Boden des alten Hohlweges gelegt, mit etwa vier Metern Erde überdeckt und darauf die neue Straße angelegt.

Nach einer alten Dienstordnung für den geistlichen Rektors von Hermerath mußte dieser bei der Frohnleichnamsprozession an diesem Kreuz oder dem in Ohmerath eine Predigt halten. An beiden Kreuzen dürfte den Gläubigen der sakramentale Segen erteilt worden sein. Das Jahr 1954 (marianisches Jahr) war für die Bewohner von Eischeid und Höfferhof Anlaß, ein neues Kreuz zu errichten. Es wurde nahe der Stelle, wo das alte Kreuz gestanden hatte, aufgestellt. Über sieben Meter hoch und zwei Tonnen schwer, ist es weithin zu sehen und als Eischeider Kreuz bekannt. Am Fuße des Kreuzes stellten zwei Neunkirchner Pilger eine aus Fatima mitgebrachte Figur der Gottesmutter auf. Die feierliche Kreuzeinweihung erfolgte am Sonntag, dem 20. Juni 1954 durch Dechant Scheidt. Viele Pfarrangehörige, vor allem die Jugend, nahmen an der Einweihung, die vielen bis heute in Erinnerung bleiben wird, teil. Auf dem „Buckel“, in der Nähe des Eischeider Kreuzes, steht vor dem Wasserbehälter an der

Nach einer alten Dienstordnung für den geistlichen<br />

Rektors von Hermerath mußte dieser bei <strong>der</strong><br />

Frohnleichnamsprozession an diesem Kreuz o<strong>der</strong><br />

dem in Ohmerath eine Predigt halten. An beiden<br />

Kreuzen dürfte den<br />

Gläubigen <strong>der</strong><br />

sakramentale<br />

Segen erteilt<br />

worden sein.<br />

Das Jahr 1954<br />

(marianisches Jahr)<br />

war für die<br />

Bewohner von<br />

Eischeid und<br />

Höfferhof Anlaß,<br />

ein neues Kreuz zu<br />

errichten. Es wurde<br />

nahe <strong>der</strong> Stelle, wo<br />

das alte Kreuz<br />

gestanden hatte,<br />

aufgestellt. Über sieben Meter hoch und zwei<br />

Tonnen schwer, ist es weithin zu sehen und als<br />

Eischei<strong>der</strong> Kreuz bekannt. Am Fuße des Kreuzes<br />

stellten zwei Neunkirchner Pilger eine aus Fat<strong>im</strong>a<br />

mitgebrachte Figur <strong>der</strong> Gottesmutter auf.<br />

Die feierliche Kreuzeinweihung erfolgte am<br />

Sonntag, dem 20. Juni 1954 durch Dechant<br />

Scheidt. Viele Pfarrangehörige, vor allem die<br />

Jugend, nahmen an <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>weihung, die vielen bis<br />

heute in Erinnerung bleiben wird, teil.<br />

Auf dem „Buckel“, in <strong>der</strong> Nähe des Eischei<strong>der</strong><br />

Kreuzes, steht vor dem Wasserbehälter an <strong>der</strong>

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