Spur/scale - Pirata
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Schnelltriebwagen Kruckenberg SVt 137/155 a/b/C<br />
Zum Jahreswechsel 1931/32 hatte<br />
Kruckenbergs „Flugbahngesellschaft”, nur<br />
ein Jahr nach der Weltrekordfahrt des Schienenzeppelins,<br />
Pläne für einen 3-tlg. Schnelltriebwagen<br />
ausgearbeitet. Der Bau dieses<br />
für diese Zeit revolutionären Schnelltriebwagens<br />
wurde bei West- Waggon in Köln-Deutz<br />
in Auftrag gegeben.<br />
Zahlreiche technische Innovationen führten<br />
dazu, dass der Triebwagen erst Anfang 1938<br />
fertig wurde. Auch ein Postabteil ist vorgesehen,<br />
wie die Skizzenblatt-Nummer DPW Post<br />
K8vt anzeigt. Äußerlich unterscheidet sich<br />
dieser Urahn aller heutigen ICE’s durch die<br />
im Wind kanal gefundene strömungsgünstige<br />
Form und durch seinen silbergrauen<br />
Anstrich von der klassischen Zweifarbenlackierung<br />
der Reichsbahn-Schnelltriebwagen.<br />
H 2630 Kruckenberg SVT137/155 3-tlg.<br />
Elektrotriebwagen et 403<br />
Als Nachfolger des äußerst populären VT11.5<br />
(601 der DB) entsprach der ET403 den<br />
modernsten, technischen An forderungen.<br />
Vollklimatisierung, voll aus ge rüsteter Speisewagen,<br />
TEE-tauglich etc.<br />
Im Frühjahr 1970 bestellt, kamen die ersten<br />
3 Triebwagen 1973 zum AW Stuttgart und<br />
1981 zum BW Hamm.<br />
Für die Strecke München-Bremen-München<br />
braucht ein ET403, als IC180 Albrecht Dürer<br />
eingesetzt, knapp 15 Stunden.<br />
Vor allem bei Sonderfahrten und im Chartergeschäft<br />
waren die ET403 beliebt, aber für<br />
die DB auch sehr kostenintensiv.<br />
Nichtsdestotrotz setzte die Lufthansa die 3<br />
ET403 nunmehr als Lufthansa-Airport-<br />
Express am 27. März 1982 erstmalig auf der<br />
Strecke Düsseldorf-Frankfurt ein.<br />
Das Ziel, trotz stetig steigender Passagierzahlen<br />
den letztendlich unwirtschaftlichen<br />
Flugverkehr auf den extremen Kurzstrecken<br />
Köln/Bonn–Frankfurt und Düssel dorf–<br />
Frankfurt nicht weiter ausbauen zu müssen,<br />
wurde voll erreicht.<br />
Geplant für die Strecke Berlin/Hamburg,<br />
erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
215 km/h. Der Bruch eines Dreh gestelles<br />
und der Kriegsausbruch machten jedoch den<br />
geplanten Einsatz zu nichte.<br />
H 2661 ET403/Intercity DB, 4-tlg. Einheit<br />
H 2660 ET403/Lufthansa Airport-Express, 4-tlg. Garnitur<br />
Nach dem Kriegsende abgestellt in Berlin-<br />
Karlshorst, sah der Reichsbahn-Nummernplan<br />
von 1947 für den Kruckenberg Schnelltriebwagen<br />
die Betriebsnummer 91.500 vor.<br />
1958 wurde der schadhafte Triebwagen endgültig<br />
zerlegt.<br />
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