10 / 2012 - Bauweb
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10 / 2012 - Bauweb
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November <strong>2012</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />
Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> / <strong>2012</strong><br />
TB290<br />
Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />
TB290<br />
KOMPAKT. ZUVERLÄSSIG. WENDIG.<br />
DAS KRAFTPAKET VON<br />
8.515 kg<br />
KOMPAKT. ZUVERLÄSSIG. WENDIG.<br />
DAS KRAFTPAKET VON<br />
8.515 kg<br />
WERKERÖFFNUNG<br />
Über 7.000 Besucher<br />
konnte Wacker Neuson<br />
im Rahmen der viertägigen<br />
Eröffnungsfeier<br />
begrüßen, mit der in<br />
Hörsching einer der<br />
modernsten Fertigungsstandorte<br />
für Baumaschinen<br />
eingeweiht wurde<br />
BERG- UND<br />
TUNNELBAU<br />
Nachlese der Eumicon<br />
und des 8. Tunneltages
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Ausstieg und mehr als <strong>10</strong>0 Anbauwerkzeugen, die ihn zum unentbehrlichen Tausendsassa auf<br />
jeder Baustelle machen. So könnte der Text für die neuen Kompaktlader MC und Kompakt-<br />
Raupenlader MCT in einer Kontaktanzeige lauten. Die innovative Einarmkonstruktion bietet<br />
dem Fahrer nie dagewesene Sichtverhältnisse. Es stehen vier Modelle mit Rädern und drei mit<br />
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Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Es war ein dichtes Veranstaltungs-Programm, welches das Team<br />
der BBB für Sie seit der letzten Ausgabe absolviert hat und<br />
zu dem Sie in der nun vorliegenden Ausgabe eine Fülle von<br />
Nachberichten finden. Beginnend von den Messen GaLaBau<br />
und Platformers’ Days, über die Werkeröffnung von Wacker<br />
Neuson in Hörsching, das Symposium Grabenlos oder die Straßenbau-Veranstaltungen<br />
der GESTRATA, des GSV-Forums oder<br />
des Betonstraßentages: Das Team der BBB war für Sie vor Ort<br />
und hat sich über die aktuellen Entwicklungen und Techniken<br />
informiert. Auch das Thema „Mineralische Rohstoffe“ ist in<br />
dieser Ausgabe stark vertreten. Sie finden dazu unter anderem<br />
Berichte über die Rohstoffkonferenz Eumicon in Leoben, über<br />
den 8. Österreichischen Tunneltag bzw. das 61. Geomechanik<br />
Kolloquium oder die Wirtgen Group<br />
Mineral Technology Days <strong>2012</strong>. Aber<br />
auch in der Baumaschinen-Branche,<br />
die sich erneut zahlreich im Rahmen<br />
des MAWEV-Heurigen versammelte,<br />
gibt es einige Veränderungen, die wir<br />
in dieser Ausgabe für Sie zusammengefasst<br />
haben.<br />
Informationen über die aktuellen Entwicklungen<br />
auf europäischer Ebene<br />
ermöglichte der Ende Oktober in Berlin<br />
abgehaltene CECE Kongress. Als<br />
euro päischer Baumaschinenverband<br />
von 14 nationalen europäischen Verbänden vertritt das CECE<br />
Komitee die Interessen der europäischen Baumaschinenindustrie<br />
in Brüssel mit dem Ziel die weltweite Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Branche zu sichern und zu fördern. Und Arbeit gibt es<br />
mehr als genug: „Wir sehen nicht nur einer fünften Runde bei<br />
der Abgasgesetzgebung entgegen, sondern sind auch noch mit<br />
Initiativen von Großstädten wie Berlin oder Graz konfrontiert,<br />
die fordern, alle Baumaschinen im innerstädtischen Bereich<br />
mit Diesel partikelfiltern auszurüsten, um so die von der EU<br />
festgelegten Ziele der Luftreinhaltung zu erreichen“, erklärte<br />
Dr. Wolfgang Burget, Vorsitzender der „High-Level Technical<br />
Policy Advisory Group“ des CECE. Die zuletzt eingeführte Abgasstufe<br />
IIIB trat 2011 in Kraft und es ist kein Geheimnis, dass es<br />
die Branche bereits riesige Anstrengungen gekostet hat, die Stufe<br />
IIIB umzusetzen. Burget: „Und heute steht uns bereits ein neuer<br />
Schritt ins Haus: Stufe IV wird ab 2014 Zug um Zug eingeführt.“<br />
Cover KoMpaKt, ZUVErläSSiG UNd WENdiG ...<br />
Editorial<br />
Angesichts dieser neuen Herausforderung<br />
wies Burget zu Recht darauf hin,<br />
dass Baumaschinen nicht einfach mit<br />
Autos verglichen werden können, da sie komplexer sind und<br />
höchst unterschiedliche Arbeiten innerhalb des Bauprozesses<br />
verrichten. Ebenso ist es nicht der Weisheit letzter Schluss, alle<br />
Baumaschinen im Betrieb mit Dieselpartikelfiltern auszurüsten<br />
– eine solche Vorgehensweise führt zu ganz anderen Herausforderungen:<br />
Weil es für den Baumaschinenbetreiber teuer ist, alte<br />
Maschinen nachzurüsten, werden die Kunden versuchen, ihre<br />
alten, nicht so effizienten Maschinen länger zu nutzen.<br />
Auch die Konjunktur-Aussichten der Branche wurden im Rahmen<br />
des Kongresses beleuchtet. „Obwohl die Nachfrage nach<br />
Baumaschinen in Europa absolut gesehen<br />
noch ganz gut ist, macht sich<br />
ein Stimmungswandel bei den europäischen<br />
Unternehmen bemerkbar“,<br />
erklärte Johann Sailer (Bild), Präsident<br />
des CECE. Das CECE geht davon aus,<br />
dass die europäische Baumaschinenindustrie<br />
am Jahresende ein Produktionsplus<br />
von sechs Prozent gegenüber<br />
2011 verzeichnen wird. Für 2013 sei der<br />
Ausblick dagegen eher pessimistisch.<br />
Die Märkte, die nach der Krise ein gutes<br />
Wachstumstempo vorgelegt haben,<br />
werden laut CECE nicht im gleichen Maße weiter wachsen wie<br />
bisher. Die Märkte, die heute noch am Boden liegen, werden<br />
nur ein sehr bescheidenes Wachstum realisieren. Europaweite<br />
Sparprogramme führen dazu, dass weniger in den Straßenbau<br />
investiert wird. Wachstum wird es deshalb wahrscheinlich nur<br />
dank Ersatzinvestitionen geben. Dass die Entscheidungsträger<br />
in Brüssel gut beraten wären, den Anliegen der CECE Gehör<br />
zu schenken, verdeutlicht ein Blick auf die Größe der Branche:<br />
Die 1.200 vorwiegend klein- und mittelständischen Unternehmen<br />
der europäischen Baumaschinenindustrie erzielten 2011<br />
einen Gesamtumsatz von 24 Milliarden Euro und beschäftigten<br />
130.000 Menschen!<br />
Ing. Alexander Riell, Chefredakteur<br />
alexander.riell@weka.at<br />
... mit diesen attributen punktet der neue tB290 von taKEUCHi. Huppenkothen präsentiert mit taKEUCHi,<br />
dem Erfinder des Minibaggers, die nächste Generation des bewährten Kompaktbaggers tB175.<br />
Zahlreiche Eigenschaften wurden bei der neuen Maschine nochmals optimiert. des Weiteren ist der tB290<br />
mit einem neuen isuzu Common-rail mit turbo und vielen weiteren Verbesserungen ausgestattet.<br />
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DAS KRAFTPAKET VON<br />
DAS KRAFTPAKET VON<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
November <strong>2012</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />
BerG- UND<br />
TUNNeLBAU<br />
Nachlese der Eumicon<br />
BaUMaSCHiNE BaUGErät BaUStEllE <strong>10</strong> / <strong>2012</strong> und des 8. Tunneltages<br />
WerKerÖFFNUNG<br />
Über 7.000 Besucher<br />
konnte Wacker Neuson<br />
im Rahmen der viertägigen<br />
Eröffnungsfeier<br />
begrüßen, mit der in<br />
Hörsching einer der<br />
modernsten Fertigungs-<br />
TB290<br />
standorte für Baumaschinen<br />
eingeweiht wurde<br />
Offi zielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />
TB290<br />
8.515 kg<br />
8.515 kg<br />
3
4 iNHalt<br />
16<br />
Mit einem großen<br />
Fest eröffnete<br />
Wacker Neuson<br />
den neuen Fertigungsstandort<br />
in Hörsching<br />
bei Linz.<br />
42<br />
Die vorarlberger Fahrzeugbau-Firma otto Wohlgenannt bietet ab sofort das<br />
komplette New Holland Programm in vorarlberg, Tirol und Salzburg an.<br />
Unser Schwerpunkt Straßenbau umfasst Berichte über das GSv Forum,<br />
die GeSTrATA Studienreise (Bild) und den Betonstraßentag.<br />
48<br />
6-12 BraNCHENNEWS<br />
6 MAWev-News<br />
<strong>10</strong> Aktuelles aus der Branche<br />
14 erfolgreicher MAWev-Heuriger<br />
16-47 BaU+MaSCHiNEN<br />
16 Baumaschinen-Kompetenz in rot-Weiß-rot<br />
Im hochmodernen Fertigungsstandort von Wacker Neuson in<br />
Hörsching rollen bereits seit Mai <strong>2012</strong> die Geräte vom Band.<br />
Die Eröffnung erfolgte im September mit einem großen Fest<br />
20 Kernkompetenz erfolgreich erweitert<br />
Zum Erfolg der auf Transportbeton und Schottergewinnung<br />
spezialisierten Tiroler Baufirma Derfeser tragen auch verlässliche<br />
Cat-Maschinen bei<br />
22 erfolgreicher Start für HKL Baumaschinen in Österreich<br />
26 2. Internationale rubble Master Kart Trophy<br />
27 Lastabtragende Wärmedämmung am Großglockner<br />
28 SBM erweitert Produktportfolio<br />
29 erster Cat Hybrid Hydraulikbagger<br />
30 Klappbrücke als Problemlöser<br />
32 Neuer Tieflöffel-Gigant am erzberg<br />
Als Ergänzung zu den Radladern sorgt bei den Etagen im<br />
Endstand ein 125-Tonnen-Tieflöffelbagger von Komatsu<br />
für eine sichere und effiziente Beladung der SLKW<br />
34 Bell equipment neu bei Terra Austria<br />
Starke Partnerschaft: Seit September <strong>2012</strong> betreut Terra Austria<br />
exklusiv Bell-Muldenkipper in Österreich<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
56<br />
Herbst-Messen im rückblick: Lesen Sie über aktuelle Neuheiten der<br />
20. GaLaBau in Nürnberg bzw. der Platfomers’ Days in Hohenroda.<br />
36 Mineralische rohstoffe im Griff<br />
Im Rahmen der „Wirtgen Group Mineral Technology Days <strong>2012</strong>“<br />
konnten sich zahlreiche internationale Gäste über maßgeschneiderte<br />
Gerätelösungen von Kleemann und Wirtgen informieren<br />
40 volvo: Neue C-Serie für mehr Produktivität<br />
41 Lafarge: feierliche eröffnung der SCr-Anlage<br />
42 Wohlgenannt: Maximaler einsatz für die Kunden<br />
44 Grabenloses Bauen in Theorie und Praxis<br />
46 Schwanenhälse über der Salzach<br />
Der Bau des Kraftwerks Sohlstufe Lehen stellt auch für die<br />
Schalungstechnik eine große Herausforderung dar<br />
48-55 StraSSENBaU<br />
48 Auf Asphalt-Mission in Hamburg<br />
Theorie und Praxis: Ziel der diesjährigen GESTRATA Studienreise<br />
war Mitte September die Freie und Hansestadt Hamburg<br />
52 PPP-Modelle als Lösungsansatz?<br />
Bei einer hochrangig besetzten Veranstaltung zum Thema<br />
„Public Private Partnership“ ging es um künftige Finanzierungsformen<br />
von großen Infrastrukturprojekten<br />
54 Quo vadis, Betonstraße?<br />
Innovative und nachhaltige Bauverfahren im Betonstraßenbau<br />
waren am 25. September die zentralen Themen des Österreichischen<br />
Betonstraßentages <strong>2012</strong><br />
56-65 MESSE-NaCHlESE<br />
56 Gute Stimmung auf der 20. GaLaBau<br />
Knapp 62.000 Besucher informierten sich Mitte September in<br />
Nürnberg im Rahmen der Jubiläums-Veranstaltung über aktuelle<br />
Produktneuheiten und Trends im Garten- und Landschaftsbau<br />
56 ACo Stormbrixx Sickerset<br />
57 Innovationspreis-Medaille für MTS<br />
57 Atlas Copco: Nachhaltige Produktivität<br />
57 Durchdachte Mörtellösungen von PCI<br />
58 Mecalac: Neue raupenmaschine<br />
iNHalt<br />
72<br />
Wir berichten über die europäische rohstoffkonferenz eumicon <strong>2012</strong>,<br />
die Leobener Deklaration und die abschließende Knappenparade.<br />
58 Komatsu: Kompakt auf Kette und reifen<br />
59 Maßgeschneiderte Produkte von Wacker Neuson<br />
60 Neuer rototilt für Minibagger<br />
60 Sopro: Dauerhafte Pflasterflächen<br />
60 vermeer: Neuer S650TX Mini-Frontlader<br />
61 Liebherr: Kompakt und leistungsstark<br />
61 Lehnhoff begeisterte mit Live-Demo<br />
62 viel Neues bei den Platformers’ Days<br />
Die Veranstalter der wichtigsten Fachausstellung für mobile<br />
Hebetechnik und mobile Höhenzugangstechnik im deutschsprachigen<br />
Bereich ziehen ein positives Resümee<br />
66-75 BErG- UNd tUNNElBaU<br />
66 Doppel-Jubiläum und rekord-Teilnahme<br />
Rückblick auf den 8. Österreichischen Tunneltag und das<br />
61. Geomechanik Kolloquium in Salzburg<br />
68 Monstertunnel an den Niagara-Fällen<br />
Mit einer Länge von zehn Kilometern und einem Innendurchmesser<br />
von 12,7 m erstreckt sich ein von der Strabag errichteter<br />
gewaltiger Tunnel rund um die Niagara Fälle<br />
72 rückblick: eumicon <strong>2012</strong><br />
Im Rahmen der internationalen Rohstoffkonferenz in Leoben<br />
wurde als Weichenstellung für die Zukunft auch die Leobener<br />
Deklaration verabschiedet<br />
75 S <strong>10</strong>: Tunnelanschlag in Neumarkt<br />
76-77 WirtSCHaft<br />
76 Auszeichnung für rubble Master<br />
77 Wolffkran stärkt sein Kran-Mietgeschäft<br />
78-82 SErViCE<br />
78 veranstaltungen/Tv-Tipps<br />
79 Top-Gebrauchte<br />
82 vorschau/Impressum<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
5
6 MaWEV – iNforMatioNEN aUS dEM VErBaNd<br />
www.mawev.at<br />
Lehrberuf Baumaschinentechniker<br />
aUSBildUNG die von der landesberufsschule Mistelbach gemeinsam mit MaWEV<br />
im rahmen eines internationalen projektes mit verschiedenen europäischen ausbildungseinrichtungen<br />
initiierte innovation des lehrberufs „Baumaschinentechnik“<br />
entwickelt sich seit dem Jahr 2000 ausgezeichnet.<br />
n Die Landesberufsschule Mistelbach<br />
präsentiert sich auf dem letzten<br />
Stand der Technik: Um den hohen Ausbildungsstandard<br />
zu verbessern, erfolgt<br />
die Ausbildung ab 2007 in den um neun<br />
Millionen Euro neu errichteten Werkstätten.<br />
Eines der Herzstücke ist die<br />
Baumaschinenhalle mit einer kompletten<br />
Prüfstraße für Schwerfahrzeuge mit<br />
Montagegrube und Bremsenprüfstand<br />
mit integrierter Waage sowie Spiegeldetektor,<br />
Verbrauchsmessgerät, einem<br />
5 t Laufkran und allen gängigen Getriebemodellen.<br />
Die Schüler/-innen werden<br />
also direkt an den verschiedensten<br />
Baumaschinen ausgebildet.<br />
Da das alte Klassengebäude nun nicht<br />
mehr zeitgemäß ist, Platznot herrscht<br />
und die Schüler ständig zwischen der<br />
Werkstätte und der Klassengebäude<br />
pendeln müssen, wird neben dem<br />
zweigeschossigen Werkstättengebäude<br />
nun eine viergeschossige Schule mit elf<br />
Klassen und elf Laborräume und vier<br />
Gruppenräumen sowie einem Turnsaal<br />
gebaut. Es werden also künftig moderne<br />
Labors für Hydraulik, Mobilhydraulik,<br />
Werkstoffprüfung, Bremsen, Elektronik,<br />
Pneumatik und Sensorik zur Verfügung<br />
stehen. Der Baubeginn erfolgte im<br />
Frühjahr <strong>2012</strong>, mit Beginn des Schuljahres<br />
2013/14 soll das neue Schulgebäude<br />
eröffnet werden.<br />
Vor diesem Hintergrund steigt die Zahl<br />
der Lehrlinge für Baumaschinentechnik<br />
stetig an. Lehrlinge können sowohl von<br />
Baumaschinenwerkstätten als auch von<br />
produzierenden Betrieben ausgebildet<br />
werden. Während ihrer 3,5-jährigen<br />
Lehrzeit besuchen sie 35 Wochen die<br />
Berufsschule.<br />
Kompetent in der Metalltechnik<br />
und mit schweren Maschinen<br />
Ca. 900 Lehrlinge besuchen jedes<br />
Schuljahr die Berufsschule Mistelbach,<br />
um eine Ausbildung als Fachkraft in den<br />
Lehrberufen Baumaschinentechnik,<br />
Metalltechnik-Fahrzeugbautechnik,<br />
Landmaschinentechnik, Metalltechnik-<br />
Schmiedetechnik, Hauptmodul Kraftfahrzeugtechnik-Nutzfahrzeugtechnik,<br />
Spengler, Hufschmied zu absolvieren.<br />
Über schulische Zwecke hinaus werden<br />
die Räumlichkeiten auch für Kurse<br />
als Zusatzqualifikation, für Meisterprüfungskurse,<br />
Schweiß- und Staplerkurse<br />
genützt.<br />
Hohe Ausbildungsqualität<br />
Die Bündelung der Ausbildung für Baumaschinentechnik<br />
an der Berufsschule<br />
Mistelbach hat sich bewährt und dokumentiert<br />
sich in der hohen Ausbildungsqualität.<br />
Fachpersonal und Einrichtung<br />
ermöglichen eine Ausbildung,<br />
die auf die Bedürfnisse der Baumaschinenbranche<br />
abgestimmt ist. Der Baumaschinentechniker<br />
ist für jedes Unternehmen<br />
die eigentliche Visitenkarte.<br />
Er ist der Fachmann mit intensivem<br />
Kundenkontakt bei seinen Reparatur-<br />
und Servicearbeiten und vermittelt im<br />
Wettbewerb so die Kompetenz seines<br />
Unternehmens. Auch auf diesen Umstand<br />
wird bei der Ausbildung an der<br />
Landesberufsschule Mistelbach besonderer<br />
Wert gelegt.<br />
Berufsschullehrer gesucht<br />
Da die Zahl der Lehrlinge im Bereich<br />
der Baumaschinentechnik steigend ist<br />
und auf das hohe Ausbildungsniveau<br />
Wert gelegt wird, werden Berufsschullehrer<br />
für den Lehrberuf Baumaschinentechnik<br />
gesucht. Die Voraussetzungen<br />
sind HTL-Matura und eine mind.<br />
dreijährige einschlägige Berufspraxis<br />
mit Erfahrung aus einem der folgenden<br />
Bereiche Baumaschinentechnik,<br />
Dieselmotorentechnik, Bautechnische<br />
Geräte oder Anlagen, Kommunaltechnik<br />
oder Ähnliches. Die pädagogische<br />
Ausbildung erfolgt berufsbegleitend an<br />
der Pädagogischen Hochschule in Niederösterreich<br />
und Wien. Nähere Auskünfte<br />
und Bewerbungen ab sofort an:<br />
Dir. Ing. Franz Pleil, E-Mail: direktion@<br />
lbsmistelbach.ac.at. n<br />
Neben Einsatzbereitschaft erfordert der Beruf Baumaschinentechniker auch Genauigkeit, technisches Verständnis, Teamarbeit – und<br />
natürlich die Bereitschaft lebenslang zu lernen. Im Bild die Lehrlinge der Landesberufsschule Mistelbach während der Ausbildung.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Und wieder zwei neue<br />
MAWev-Mitglieder!<br />
INFo SITeCH AUSTrIA GMBH<br />
Sitech Austria GmbH, die Österreich-Vertretung für trimble produkte des<br />
Segmentes Maschinensteuerungssysteme und Bauvermessung, hat mit<br />
1. Juli <strong>2012</strong> ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Experte Johann Bosch<br />
wurde zum Geschäftsführer berufen. Zur Kernkompetenz des Unternehmens<br />
gehören lösungen für die Bauvermessung<br />
und Baumaschinen-Steuerungsgeräte in 2d und<br />
3d. die produkte von trimble decken die Bandbreite<br />
vom einfachen laser bis zur komplexen<br />
Maschinensteuerung für raupen, Bagger, Grader,<br />
fertiger, Verdichter und fräsen ab.<br />
Sitech austria geht aus der bekannten firma<br />
Geodaesie austria/ferdinand Graf GmbH hervor,<br />
die das Geschäft mit der Kataster- und<br />
ingenieurvermessung weiter betreiben wird.<br />
Sitech-Geschäftsführer<br />
Johann Bosch<br />
SITECH Austria GmbH<br />
4407 Steyr-Gleink, Ennser Straße 83<br />
Tel.: 07252/844 33-0<br />
Fax: 07252/844 33-<strong>10</strong><br />
office@sitech-austria.at<br />
www.sitech-austria.at<br />
INFo LoGTroNICS GMBH<br />
Logtronics GmbH ist ein österreichisches Unternehmen, das intelligente,<br />
innovative und praktikable elektronische Steuerungen für die Baubranche<br />
und industrie entwickelt und produziert. Zum vielseitigen Sortimentsangebot<br />
gehören unter anderem präventive diebstahlsicherungen<br />
für Baumaschinen mit ferndatenübertragung und ferndiagnose des gesamten<br />
CaN Systems, elektronische Hub- und Schwenkbegrenzungen für<br />
Baumaschinen, die elegant aus der fahrerkabine bedient werden können<br />
oder auch die elektronische fernerfassung von Maschinendaten (speziell<br />
für Maschinenvermieter).<br />
plus: Sämtliche produkte sind hersteller- und typenunabhängig und können<br />
somit ohne Einschränkungen in Mischfuhrparks betrieben werden.<br />
LOGTRONICS GmbH<br />
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Kontakt: Armin Klien; Tel.: 0664/30 88 080)<br />
Jürgen Längle; Tel.: 0664/85 19 445<br />
info@logtronics.com<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
7
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<strong>10</strong> BraNCHENNEWS<br />
Porr baut Tunnel<br />
„Albaufstieg“<br />
n Das von der Porr AG geführte Konsortium<br />
wurde von der Deutschen Bahn mit<br />
dem technisch anspruchsvollen Streckenabschnitt<br />
„Albaufstieg“ im Rahmen des Gesamtprojekts<br />
Stuttgart-Ulm beauftragt. Bei<br />
diesem Projekt mit einem Gesamtvolumen<br />
von rund 635 Mio. Euro handelt es sich um<br />
eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, die<br />
beim Neubau der 60 km langen Schnellfahrtrasse<br />
zwischen Wendlingen und Ulm<br />
zu lösen ist. Das Konsortium wird beim<br />
Bosslertunnel zwei jeweils 9 km lange Röhren<br />
und beim Steinbühltunnel zwei je rund<br />
4,5 km lange Röhren bauen. Die 40 m auseinander<br />
liegenden Tunnelröhren werden<br />
durch Querschläge in Abstand von 250 m<br />
verbunden. Die in Summe ca. 27 km Tunnel<br />
bilden das größte Auftragspaket an der Neubaustrecke<br />
Stuttgart-Ulm. Baubeginn ist im<br />
März 2013, die Arbeiten sollen bis 2018 abgeschlossen<br />
sein.<br />
Porr-Generaldirektor Karl-Heinz Strauss<br />
zeigt sich über diesen Auftrag sehr erfreut:<br />
„Die Beauftragung durch die Deutsche<br />
Bahn ist ein großer Vertrauensbeweis für<br />
die Porr und ihre Partner. Er zeigt, dass unsere<br />
Auftraggeber mit unseren bisherigen<br />
Leistungen sichtlich sehr zufrieden sind.<br />
Das neue Projekt ist geotechnisch besonders<br />
anspruchsvoll, führen die Tunnelröhren<br />
doch durch druckhaftes Gebirge sowie<br />
Karst, wo mit unterirdischen Hohlräumen<br />
zu rechnen ist. Hier wird also wieder einmal<br />
die langjährige und international anerkannte<br />
Expertise der Porr im Tunnelbau<br />
Baukalender 2013<br />
am 18. oktober <strong>2012</strong> wurde im Beisein<br />
von mehreren hundert geladenen<br />
Gästen aus allen Bereichen der Baubranche<br />
der ishap Baukalender 2013<br />
präsentiert. das bewährte Konzept des<br />
Wendekalenders (vorne fesche damen,<br />
auf der rückseite muskulöse Herren)<br />
wurde beibehalten. für 2013 hat fotografin<br />
lucia Humer einige berühmte<br />
filmszenen baustellentauglich gemacht.<br />
der Herausgeber, die Wiener Softwareschmiede<br />
ishap GmbH (www.ishap.at),<br />
beschäftigt sich mit personal- und Mängeldokumentationssoftware<br />
für die Baubranche<br />
und spendete fünf Exem plare,<br />
die wir unter den leserinnen und lesern<br />
der BBB verlosen. Mehr dazu unter<br />
www.facebook.com/bauweb.co.at<br />
Granit hat einen neuen europameister<br />
n Großer Erfolg für den Schladminger<br />
Matthias Moosbrugger bei den diesjährigen<br />
Berufseuropameisterschaften, den „Euroskills“,<br />
im belgischen Spa. Nach drei sehr<br />
intensiven Wettkampftagen konnte er seine<br />
großartige Leistung mit dem Europameistertitel<br />
als bester Maurer unter acht teilnehmenden<br />
Nationen krönen und tritt damit<br />
die Nachfolge von Michael Krauskopf, dem<br />
Sieger von 20<strong>10</strong>, an. Matthias Moosbrugger<br />
hat seine Ausbildung zum Maurer bei der<br />
Bauunternehmung Granit in Haus im Ennstal<br />
erfahren und ist derzeit bei der Firma<br />
Herzog Bau (einer Granit Tochterfirma) im<br />
Einsatz. Er hat im Juli die Werksmeister-<br />
Der neue Europameister Matthias Moosbrugger.<br />
schule in der Bauakademie Steiermark mit<br />
Auszeichnung abgeschlossen. An seinem<br />
Job bei Granit reizt ihn, dass man mit „seinen<br />
eigenen Händen und mit Körpereinsatz<br />
etwas Schönes errichten kann“. Selbstbeschreibend<br />
meint er: „Ich sehe mich als<br />
einen bodenständigen, selbstsicheren jungen<br />
Menschen, der seine eigene Meinung<br />
vertritt und dafür einsteht.“ Seine erste Reaktion<br />
auf den Europameistertitel: „Unbeschreiblich<br />
das Gefühl ganz oben zu stehen,<br />
alle jubeln und du kannst es nicht glauben.<br />
Ich bin in einer super Firma, die mir alles<br />
ermöglicht hat und mich voll unterstützt<br />
für die berufliche Laufbahn.“ n<br />
zum Einsatz kommen.“ n fotos: lucia Humer / Harry Schiffer / Michael Hetzmannseder<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Neues ÖAKr Präsidium<br />
n Im Rahmen der Vollversammlung am<br />
9. Oktober <strong>2012</strong> wählten die Mitglieder des<br />
ÖAKR (Österreichischer Arbeitskreis Kunststoffrohr<br />
Recycling) einstimmig ein neues<br />
Präsidium. Neuer Obmann ist<br />
Mag. Karl Aigner (Pipelife Austria).<br />
In den vergangenen neun<br />
Jahren war er als Obmann-<br />
Stellvertreter tätig. Obmann-<br />
Stellvertreter sind Wolfgang Lux<br />
(Poloplast) und wiederum DI<br />
Elmar Ratschmann (KeKelit),<br />
der diese Funktion bereits seit<br />
2007 ausübt. Im Sinne der Ressourcenschonung<br />
und CO 2-<br />
BIG präsentiert Nachhaltigkeitsbericht<br />
n Die Bundesimmobiliengesellschaft<br />
hat erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht<br />
erstellt. Auf rund 60 Seiten gibt der Bericht<br />
Einblick darin wie Nachhaltigkeit in der<br />
BIG gelebt wird. „Nachhaltigkeit ist eine<br />
umfassende Sicht aller Handlungen eines<br />
Unternehmens, gleichsam eine Lebenseinstellung.<br />
Damit stellt Bewusstseinsbildung<br />
das Kernelement der BIG-Nachhaltigkeit<br />
dar“, sagt BIG-Geschäftsführer Wolfgang<br />
Gleissner. „Der nach den strengen Richtlinien<br />
der Global Reporting Initiative (GRI)<br />
erstmals erstellte Nachhaltigkeitsbericht<br />
Von links: Wolfgang Lux<br />
(Obmann-Stv.), Mag. Karl<br />
Aigner (Obmann), DI Elmar<br />
Ratschmann (Obmann-Stv).<br />
fasst alle Initiativen und Bemühungen der<br />
BIG in den Bereichen Strategie, Kundenbeziehungen,<br />
Mitarbeiter, Energieeffizienz<br />
und Umweltschutz sowie Gesellschaft<br />
zusammen“, betont BIG-Geschäftsführer<br />
Hans-Peter Weiss. Handlungsweisen und<br />
gelernte Strukturen, von der Mülltrennung<br />
bis zur Abwicklung eines Mega-Projektes<br />
wie dem Neubau der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien, werden damit kritisch beleuchtet.<br />
Der BIG-Nachhaltigkeitsbericht steht allen<br />
Interessierten unter www.big.at zur Verfügung.<br />
n<br />
Von links: Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik; Hans-Peter<br />
Weiss, BIG-Geschäftsführer; Wolfgang Polzhuber, Mitglied des BIG-Aufsichtsrats; Wolfgang<br />
Gleissner, BIG-Geschäftsführer; Horst Pöchhacker, stv. Vorsitzender des BIG-Aufsichtsrats.<br />
BraNCHENNEWS<br />
Vermeidung wurden allein im Vorjahr mit<br />
der Rekordmenge von 1.499 Tonnen Sammelgut<br />
70.000 Gigajoule an Primärenergie<br />
sowie 1.530 Tonnen C0 2 eingespart. Für<br />
die Kunden bedeutet die kostenlose Rücknahme<br />
des Materials ein nicht mehr wegzudenkendes<br />
Service. Eines der aktuell vorrangigen<br />
Ziele der neuen Obleute ist es,<br />
den ÖAKR auf eine noch breitere Basis zu<br />
stellen und weitere Unternehmen für eine<br />
Mitgliedschaft zu gewinnen. n<br />
ein Cat 320D L<br />
in offizieller Mission<br />
am 1. November startete der neue<br />
James Bond Streifen mit daniel Craig<br />
als agent 007 in den österreichischen<br />
Kinos. im actionfilm zu sehen ist auch<br />
eine spektakuläre Stuntszene mit einem<br />
Caterpillar 320d l. Hintergrundinformationen<br />
hierzu und eine kurze<br />
filmsequenz des Hydraulikbaggers aus<br />
dem Kinofilm können sich interessierte<br />
auf der Zeppelin Österreich GmbH<br />
Website unter der adresse www.<br />
zeppelin-cat.at ansehen. Caterpillar<br />
hat seit 1927 bisher in über 20 filmen<br />
seine produkte in filmen gezeigt. Zuletzt<br />
waren die Baumaschinen auch<br />
beim 1999 gezeigten James Bond<br />
abenteuer „die Welt ist nicht genug“<br />
im Einsatz.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
11
12 BraNCHENNEWS<br />
Gelungenes <strong>10</strong>. ABr Herbstfest<br />
n Einmal im Jahr wird zwischen Rauchenwarth,<br />
Schwadorf und Wiener Herberg<br />
die Nacht zum Tage gemacht. Dann rekapitulieren<br />
die privaten Entsorger und die<br />
Recycling-Branche die Erfolge des Jahres.<br />
„Obwohl der Wettbewerb viel schärfer geworden<br />
ist, steht die Entsorgungswirtschaft<br />
im Vergleich mit anderen Branchen gut<br />
da“, fasst Gastgeber Bernd Hajek zusammen.<br />
Weitere Gäste des bereits <strong>10</strong>. Herbstfestes<br />
waren Helmuth Böhm, Geschäftsführer<br />
Böhm Transporte, Dietmar Pressl,<br />
Prokurist ELA Entsorgungslogistik, Robert<br />
Philipp, Geschäftsführer Terra Umwelttechnik,<br />
Dieter Mrschtik, Prokurist Altlastsanierung<br />
und Abraumdeponie Langes Feld,<br />
Franz Steinnacher, Geschäftsführer Porr<br />
Umwelttechnik, Gunter Spitzhütl, Grup-<br />
Liebherr-Golfturnier<br />
als Branchentreffpunkt<br />
am 15. September fand im Golfclub radstadt<br />
das mittlerweile 6. liebherr-Golfturnier bei<br />
perfektem Golfwetter statt. Mehr als 1<strong>10</strong> golfbegeisterte<br />
Kunden aus Bauwirtschaft und industrie<br />
folgten der Einladung der liebherr-Werk<br />
Bischofshofen GmbH. Nach dem sportlichen<br />
Wettbewerb ließen die teilnehmer aus dem in-<br />
und ausland den tag mit Erfahrungsaustausch<br />
und gemütlichen Beisammensein ausklingen.<br />
die Brutto-Sieger petra Schilcher und Norbert<br />
Kirchner durften sich über einen Gutschein<br />
für ein Wellness-Wochenende im „interalpen-<br />
Hotel tyrol“ freuen.<br />
penleiter Alpine Bau,<br />
Michael Huppmann, Geschäftsführer<br />
Water and<br />
Waste, Hans Zöchling,<br />
Geschäftsführer Zöchling<br />
Rohstoffe, Matthias<br />
Reisner, Geschäftsführer<br />
Errichtungsgesellschaft<br />
Marchfeldkogel, Thomas<br />
Tychtl, Geschäftsführer Pannonia Kiesgewinnung,<br />
Walter Martinelli, Geschäftsführer<br />
Porr Umwelttechnik, Roman Rusy, Sekretär<br />
Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft,<br />
und Chemiker Werner Wruss.<br />
Unser Bild zeigt von links: Herbert Ramsauer<br />
(Prokurist Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft),<br />
Richard Metzenbauer (Geschäftsführer<br />
Porr Umwelttechnik), Walter Tunka<br />
Aussichtsturm gesprengt<br />
Mit einem weithin hörbaren Knall ist am 12. oktober die<br />
44 Jahre andauernde Geschichte des alten aussichtsturms<br />
am pyramidenkogel in der Gemeinde Keutschach (Bezirk<br />
Klagenfurt land) in Kärnten zu Ende gegangen. Knapp nach<br />
12.00 Uhr zündete Sprengmeister franz Schuster rund<br />
40 Kilogramm Sprengstoff, die das 54 Meter hohe Bauwerk<br />
zu fall brachten. Eine besondere attraktion bei der<br />
Sprengung bildete die höchste Gebäuderutsche Europas,<br />
da sich mit einer Neigung von 25 Grad auf einer länge<br />
von 120 Metern eine rutschdauer von rund 15 Sekunden<br />
ergab. die alte Stahlbeton-Konstruktion war seit seiner Eröffnung<br />
von rund 6,3 Millionen Menschen besucht worden.<br />
das land Kärnten und Gemeinden einigten sich nun auf<br />
eine Neuerrichtung des turms, dieser soll auf 70 Metern<br />
Höhe ein noch eindrucksvolleres panorama bieten, mit<br />
insgesamt <strong>10</strong>0 Metern Höhe wird dabei der Vorgänger in<br />
allen Bereichen überboten werden. für die ausführung der<br />
Baumeisterarbeiten wurde die porr beauftragt. die neue<br />
Holz konstruktion, die von den Klagenfurter architekten<br />
Markus Klaura und dietmar Kaden entworfen wurde, soll<br />
130.000 Besucher jährlich anziehen.<br />
(Geschäftsführer Kies-Union), Bernd Hajek<br />
(Geschäftsführer ABR Abfall Behandlung<br />
und Recycling) und Herwig Glössl (Geschäftsführer<br />
Cemex Umwelttechnik), in<br />
tiefsinniger Analyse ob es sich bei dem<br />
Kürbis noch um ein Produkt oder schon<br />
um Abfall handelt – bei der komplizierten<br />
Rechtslage in Österreich keine einfache<br />
Angelegenheit. n<br />
Im Bild die Siegerehrung<br />
der<br />
Bruttowertung<br />
(von links):<br />
Stephan Vogl<br />
(GC Radstadt),<br />
Elisabeth<br />
Weitgasser<br />
(Liebherr), Gewinner<br />
Norbert<br />
Kirchner, Gewinnerin<br />
Petra<br />
Schilcher, Otto<br />
Singer (Liebherr)<br />
und Josef<br />
Schilcher (GC<br />
Radstadt).<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: porr-archiv / rusy
Weil sich Qualität einfach auszahlt!<br />
Entdecken Sie das reichhaltige Produktangebot der neuesten Kleingeräte<br />
von Caterpillar. Die Broschüre liegt in den Zeppelin Österreich GmbH<br />
Niederlassungen als Druckerzeugnis bereit. Unter der Homepage-Adresse<br />
www.zeppelin-cat.at steht Ihnen der Folder als PDF zum Download zur<br />
Verfügung.<br />
Gerne informieren Sie unsere Kundenberater näher über die Vorzüge der neuen Kompaktgeräte.<br />
© <strong>2012</strong> Zeppelin Österreich GmbH and Caterpillar Inc. All rights reserved. CAT, CATERPILLAR, their respective logos, “Caterpillar Yellow” and the POWER EDGE trade dress as well as product identity used here<br />
in, are trademarks of Caterpillar and may not be used without permission. Irrtum und Änderungen vorbehalten.<br />
ZEPPELIN ÖSTERREICH GmbH Tel 02232/790-0<br />
Zeppelinstraße 2 Fax 02232/790-262<br />
2401 Fischamend www.zeppelin-cat.at<br />
,<br />
Nicht ohne<br />
meinen<br />
Caterpillar.
14 BraNCHENNEWS<br />
erfolgreicher MAWev-Heuriger<br />
BraNCHENtrEff der 27. MaWEV-Heurige, der am 20. September im beliebten Heurigen<br />
fuhrgassl-Huber in Wien Neustift über die Bühne ging, erwies sich auch in diesem Jahr als<br />
gelungene Netzwerkveranstaltung. die zahlreich erschienenen teilnehmerinnen und teilnehmer<br />
informierten sich über das aktuelle Geschehen im Verband und nutzten die Chance, sich<br />
mit anderen Mitgliedern über Entwicklungen in der Bauwirtschaft auszutauschen<br />
n Da MAWEV-Präsident Komm.-Rat<br />
Ferdinand Beringer, bedingt durch eine Augenoperation,<br />
in seiner gewohnten Funktion<br />
als Gastgeber verhindert war, eröffnete<br />
Vizepräsident Wolfgang Jonke (Baumaschinenhandel)<br />
den auch in diesem Jahr bestens<br />
besuchten MAWEV-Heurigen. Nicht ohne<br />
Stolz begrüßte er an diesem Abend mit den<br />
Firmen Wolffkran und Logotronic zwei weitere<br />
neue MAWEV-Mitglieder (bis zum Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe konnten als<br />
weitere Mitglieder auch die Firmen Sitech<br />
Austria GmbH und Maschinen-Service Erzberg<br />
GmbH begrüßt werden). Mit allgemeinem<br />
Bedauern wurde die Nachricht aufgenommen,<br />
dass sich das langjährige Vorstandsmitglied<br />
Roswitha Dreger, Geschäftsführerin<br />
der Firma Dreger in Graz, aus privaten<br />
Gründen dazu entschieden hat, ihr Amt<br />
mit Ende September <strong>2012</strong> zur Verfügung<br />
zu stellen. „Roswitha Dreger war um den<br />
Verein als Kassierin und Vorstandsmitglied<br />
sehr bemüht – und das 15 aktive Jahre lang.<br />
Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute“,<br />
unterstrich Jonke seine Wertschätzung. Ihre<br />
Nachfolge wird Mag. Gerhard Egger, Leiter<br />
Verkauf Inland der Sparte Mobilkrane bei<br />
Liebherr Bischofshofen, antreten.<br />
„Nur ein Verein mit neuen Ideen kann weiter<br />
bestehen“, betonte Wolfgang Jonke und<br />
lud damit die Branche ein, aktiv an der<br />
Weiterentwicklung des Verbandes mitzuarbeiten.<br />
„Alle Mitglieder sollten ihre Chance<br />
und ihr Recht nutzen, ihre Meinungen und<br />
Vorstellungen einzubringen. Nur dann<br />
bleibt unser Verein lebendig.“<br />
Im Rahmen der traditionellen Tombola,<br />
zu der auch die BBB einen prall gefüllten<br />
Geschenkkorb stiftete, wurden auch dieses<br />
Jahr wieder attraktive Preise verlost. Danach<br />
hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, kulinarische<br />
Schmankerl zu genießen und in<br />
gemütlicher Runde bis in den späten Abend<br />
entspannte Diskussionen zu führen. n<br />
www.mawev.at<br />
Links: Bei ausgezeichneter Stimmung bot auch der diesjährige MAWEV-Heurige ausreichend Gelegenheit für Branchengespräche. Rechts: Auch<br />
heuer wurden zahlreiche Tombola-Preise verlost, unter anderem konnte Karl Koczka von der Firma Kaeser den von der BBB gestifteten Geschenkkorb<br />
mit verschiedenen Biersorten entgegennehmen. Im Bild von links: Karl Koczka (Kaeser), Wolfgang Jonke (MAWEV), Marina Colombini<br />
(WEKA-Verlag) und Siegfried Sedlacek (Generalsekretär MAWEV).<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
BraNCHENNEWS<br />
Alle Bilder von links nach rechts. Bild links: Gerhard Egger (Liebherr), Johannes Kreuzberger (Liebherr), Harald Hornbacher (Laurer),<br />
Karl Koczka (Kaeser), Anton Steger (Liebherr), Sabine Müller-Hofstetter (A3) • Mitte: Doris Enzensberger (Lieb Bau Weiz), Michael<br />
Winkelbauer (Winkelbauer) • Rechts: Alexander Neuwirth (BNP Paribas Lease Group), Harald Mlečka (Mlečka Baumaschinen), Paul Wodrazka.<br />
Linkes Bild: Friedrich Mozelt (Zeppelin Österreich), Marina Colombini (WEKA-Verlag), Günter Kuhn (Kuhn). • Mitte: Martin Perwein (Perwein),<br />
Mario Zrinski (Winkelbauer), Christian Schroers (HDI Versicherung), Michael Schmidt (Zeppelin Rental), Gerhard Pichler (Maschinen-Service<br />
Erzberg) • Rechts: Georg Fetz (Winkelbauer), Ernst Schuchanegg (Volvo Baumaschinen), Hans Grand (Volvo Baumaschinen).<br />
Linkes Bild: Axel Siepmann, Michael Schauer, Walter Fischer (alle IBS/Sennebogen) • Mitte: Friedrich Mozelt (Zeppelin Österreich), Thomas Karner<br />
(Messe Graz), Marina Colombini (WEKA-Verlag), Erich Korn (Terra) • Rechts: Johannes Gruber, Susanne Gruber und Rudolf Gruber (alle AM Laser).<br />
Linkes Bild: Gerhard Ellmauer (Geel), Kurt und Sabine Kumhofer (Atra), Theodor Wimmer (Theodor Wimmer), Hubert Wimmer (Hartstahl<br />
Service), Rudolf Schöflinger (Rubble Master) • Mitte: Andreas Schilling (Theisen), Gerhard Wohlmuth (Habau) • Rechts: Alfred Reinhard<br />
(NH Baumaschinen), Günter Kuhn (Kuhn).<br />
Linkes Bild: Gerald Hanisch (Rubble Master HMH), Michael Winkelbauer (Winkelbauer), Doris Enzensberger (Lieb Bau Weiz)<br />
Mitte: Erik Gertscher (BBB), Franz Pleil (LBS Mistelbach), Peter Gebauer (LBS Mistelbach) • Rechts: Siegfried Sedlacek und<br />
Wolfgang Jonke (beide MAWEV) sind sichtlich zufrieden mit dem Verlauf der traditionsreichen Veranstaltung.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
15
16 BaU+MaSCHiNEN<br />
Baumaschinen-Kompetenz<br />
in rot-Weiß-rot<br />
WaCKEr NEUSoN, führender<br />
Hersteller kompakter<br />
Baumaschinen und Baugeräte,<br />
bezieht einen der modernsten<br />
fertigungsstandorte für<br />
Baumaschinen im oberösterreichischen<br />
Hörsching, nahe<br />
linz. Hier rollen seit Mai <strong>2012</strong><br />
Kompaktbagger, rad- und<br />
raupendumper sowie Kompaktlader<br />
vom Band und werden<br />
weltweit vertrieben. Ein<br />
tag der offenen tür bildete am<br />
29. September den krönenden<br />
abschluss der viertägigen<br />
Eröffnungsfeierlichkeiten, zu<br />
denen über 7.000 Besucher<br />
begrüßt werden konnten!<br />
n In nur elf Monaten Bauzeit entstand<br />
auf einem circa 170.000 Quadratmeter großen<br />
Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
des Flughafens Linz eine hochmoderne<br />
Produktion auf einer Fläche von rund<br />
50.000 Quadratmetern. Das Werk umfasst<br />
derzeit sechs Montagelinien, ein Erprobungs-<br />
und Demonstrationsgelände sowie<br />
eine Lackieranlage mit Pulverbeschichtung<br />
und Sandstrahlanlage. Der neue Standort<br />
beherbergt zudem eine eigene Lehrlingswerkstatt,<br />
einen exzellent ausgestatten<br />
Versuchsbereich, eine Servicewerkstatt für<br />
Kundendienstschulungen sowie eine eigene<br />
Kantine. „Der Neubau war aufgrund<br />
der weltweit stetig steigenden Nachfrage<br />
nach unseren Baumaschinen einerseits sowie<br />
den räumlichen Beschränkungen des<br />
bisherigen Fertigungsstandortes andererseits<br />
notwendig geworden. Insbesondere<br />
die zunehmende Internationalisierung unserer<br />
Vertriebsaktivitäten und die exklusive<br />
Belieferung von Caterpillar mit Kompaktbaggern<br />
bis zu 3 Tonnen Einsatzgewicht<br />
haben dafür gesorgt, dass unser Auftragsvolumen<br />
weiter gestiegen ist. Mit dem neuen<br />
Werk konnten wir unsere Kapazitäten spürbar<br />
ausweiten, um das aktuelle und auch<br />
künftig erwartete Wachstum zu realisieren“,<br />
erläuterte Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender<br />
der Wacker Neuson SE.<br />
Am neuen Produktionsstandort werden<br />
Raupen- und Mobilbagger bis 14 Tonnen,<br />
Rad- und Raupendumper sowie Kompaktlader<br />
gefertigt. „Mit der neuen Fertigungs-<br />
stätte können wir unsere Marktposition weiter<br />
stärken und ausbauen. Die optimierten<br />
Produktionsprozesse und hochmodernen<br />
Fertigungsanlagen ermöglichen uns weitere<br />
Verbesserungen in der Ausführungsqualität<br />
unserer Produkte sowie unserer Fertigungsflexibilität.<br />
Dadurch steigern wir unsere<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Sechs Montagelinien umfasst derzeit der neue<br />
Produktionsstandort von Wacker Neuson in<br />
Hörsching. Offiziell eingeweiht wurde das<br />
Werk mit einem viertägigen Eröffnungsfest.<br />
Wettbewerbsfähigkeit und letztlich unseren<br />
Markterfolg“, betonte Cem Peksaglam.<br />
Wacker Neuson hat seit der Fusion der<br />
Wacker Construction Equipment AG und<br />
der Neuson Kramer Baumaschinen AG im<br />
Jahr 2007 den Vertrieb der Kompaktmaschinen<br />
vor allem außerhalb Europas vorangetrieben.<br />
„In Nord- und Südamerika verzeichnen<br />
wir erfreuliche Verkaufserfolge.<br />
Stärker wachsen möchten wir nun auch im<br />
asiatischen Raum, der ein enormes Potenzial<br />
für unsere gesamte Produktpalette, vor<br />
allem unsere Kompaktmaschinen bietet.<br />
Unser Auftritt auf der bauma China im November<br />
dieses Jahres in Shanghai wird uns<br />
zeigen, wie Kunden und Händler auf unsere<br />
Produkte sowohl aus dem Kompaktmaschinen-<br />
als auch dem Baugerätebereich reagieren“,<br />
erläuterte Cem Peksaglam.<br />
viertägiges eröffnungsfest<br />
Wacker Neuson feierte an insgesamt vier<br />
Tagen die Eröffnung des neuen Kompaktmaschinenwerks<br />
im oberösterreichischen<br />
Hörsching. Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen: Mehr als 7.000 Besucher nutzten die<br />
Gelegenheit, den neuen und gleichzeitig<br />
größten Fertigungsstandort im Konzern zu<br />
besichtigen!<br />
Auftakt der Feierlichkeiten bildete das Mitarbeiterfest<br />
am Mittwoch. Am Donnerstag<br />
fand eine Konferenz für die internationale<br />
Fachpresse statt, bevor über 500 geladene<br />
Gäste durch die neuen Fertigungshallen<br />
geführt wurden. Abends fand im imposanten<br />
Festzelt ein Galaabend statt. Neben<br />
einführenden Worten der Geschäftsführer<br />
der Wacker Neuson Linz GmbH, Gert<br />
Reichetseder und Johannes Mahringer, in-<br />
Feierliche Eröffnung (von links): Gert Reichetseder (Geschäftsführer der Wacker Neuson Linz GmbH),<br />
Hans Neunteufel (Aufsichtsratsvorsitzender der Wacker Neuson SE und Gründer der Neuson Kramer<br />
Baumaschinen AG), Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Cem Peksaglam (Vorstandsvorsitzender<br />
der Wacker Neuson SE), Martin Lehner (stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson<br />
SE, verantwortlich für den Bereich Kompaktmaschinen) und Johannes Mahringer (Geschäftsführer der<br />
Wacker Neuson Linz GmbH) durchschnitten gemeinsam das Band.<br />
BaU+MaSCHiNEN<br />
INFo CEM pEKSaGlaM<br />
Mit einer Gesamtinvestition in Höhe<br />
von 65 Millionen Euro in unser neues<br />
Kompaktmaschinenwerk unterstreichen<br />
wir sowohl unser Bekenntnis zum<br />
oberösterreichischen Standort linz als<br />
auch unser Vertrauen in die Zukunft<br />
des Unternehmens. Seit mehr als<br />
drei dekaden kommen Baumaschinen<br />
von Wacker Neuson aus linz. Mit der<br />
Standortwahl für unser neues Werk<br />
erhalten wir unsere langjährigen, hochqualifizierten<br />
Mitarbeiter und somit das<br />
über Jahrzehnte gewachsene Knowhow.<br />
obwohl es gerade in linz – wie in<br />
ganz oberösterreich – nicht einfach ist,<br />
qualifizierte fachkräfte zu finden, ist es<br />
uns gelungen, seit dem Baubeginn im<br />
Sommer vergangenen Jahres über 200<br />
neue Mitarbeiter und auszubildende für<br />
Wacker Neuson zu gewinnen. derzeit<br />
beschäftigen wir rund 550 Mitarbeiter<br />
in unserem neuen Werk.<br />
Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender<br />
der Wacker Neuson SE<br />
formierte Cem Peksaglam, CEO, die Gäste<br />
über das Unternehmen, seine über 160<br />
Jahre zurückreichenden Wurzeln sowie aktuelle<br />
Entwicklungen und die Strategie des<br />
Unternehmens. Martin Lehner, CTO, hob<br />
die Innovationskraft des Wacker Neuson<br />
Konzerns hervor.<br />
Hans Neunteufel, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Wacker Neuson SE und Gründer der<br />
Neuson Kramer Baumaschinen AG, zeigte<br />
sich in seiner Rede sichtlich stolz über die<br />
Entwicklung des Unternehmens. Außerdem<br />
blickte er in eine vielversprechende<br />
Zukunft mit weiterem Wachstum, wofür er<br />
dem Vorstand sein uneingeschränktes Vertrauen<br />
aussprach.<br />
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bedankte<br />
sich in seiner Rede für die Stärkung<br />
des Standortes Oberösterreich und übergab<br />
gemeinsam mit dem Hörschinger Bürgermeister<br />
Günther Kastler eine Bilderserie<br />
des Werksneubaus an die Geschäftsführer.<br />
Im Anschluss wurde offiziell das Band<br />
durchschnitten.<br />
Beeindruckend war die Produkt-Athletenshow<br />
mit einer Seilakrobatin, die sich<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
17
18 BaU+MaSCHiNEN<br />
Auch Benjamin Wasinger, Geschäftsführer der österreichischen Wacker Neuson Vertriebsgesellschaft, nahm an der Eröffnungsfeier teil. Am neuen<br />
Produktionsstandort werden Raupen- und Mobilbagger bis 14 Tonnen, Rad- und Raupendumper sowie Kompaktlader gefertigt.<br />
vom größten Kompaktbagger, dem 14504,<br />
abseilte. Anschließend staunten die Gäste<br />
über „The yellow Power“, zwei Kraftpakete<br />
aus Ungarn, die die Gäste mit einer imposanten<br />
Show überzeugten.<br />
Am Freitagvormittag fand der Capital<br />
Market Day für Investoren des Konzerns<br />
statt. Ab 12 Uhr wurden die Pforten für die<br />
internationalen Vertriebspartner und ihre<br />
Mehr als 7.000 Besucher nutzten die Gelegenheit,<br />
den neuen und gleichzeitig größten Fertigungsstandort<br />
im Konzern zu besichtigen.<br />
Kunden geöffnet. Im Fokus stand hier die<br />
Besichtigung der Fertigung, die den Kunden<br />
die Herkunft ihrer Maschinen zeigte.<br />
Abends fand wieder eine Gala statt. Insgesamt<br />
nutzten weit über Tausend Vertriebspartner<br />
und Kunden die Möglichkeit,<br />
das Werk zu besichtigen und an der Feier<br />
teilzunehmen.<br />
Am Samstag fand abschließend ein Tag der<br />
offenen Tür statt. Bereits ab 9 Uhr füllten<br />
sich die Parkflächen und Besucherströme<br />
füllten das Festgelände. Neben Führungen<br />
durch die Produktionshallen wurden auch<br />
hier die Bagger, Dumper und Kompaktlader<br />
von Wacker Neuson im Demogelände<br />
präsentiert. Ein weiterer Publikumsmagnet<br />
war die Mountain Bike Trial Show des<br />
Weltmeisters Thomas Oehler, der sich in<br />
beeindruckender Art und Weise über die<br />
Maschinen bewegte.<br />
Im Festzelt sorgten regionale Musikvereine<br />
für musikalische Unterhaltung. An verschiedenen<br />
Infopavillons konnten sich die<br />
Besucher über die Wacker Neuson Produkte<br />
und Services, sowie die Ausbildung und<br />
Karriere bei Wacker Neuson informieren.<br />
„Wir blicken mit großem Stolz auf eine erfolgreiche<br />
Woche zurück, die alle Rekorde<br />
gebrochen hat. Wir haben an den unterschiedlichen<br />
Tagen über 7.000 Gäste bei uns<br />
begrüßen können. Das Feedback unserer<br />
Gäste ist überwältigend. Wir haben es gemeinsam<br />
geschafft, unsere Besucher und<br />
dabei vor allem unsere Vertriebspartner<br />
und Kunden mit unserem neuen Standort<br />
zu begeistern. Diese Begeisterung ist getragen<br />
von allen Elementen dieser Eröffnungstage<br />
und natürlich auch von den Rückmeldungen<br />
zu unseren Produkten. Sie ein sichtbares<br />
Zeichen unserer Leistungsfähigkeit“,<br />
so Gert Reichetseder, Geschäftsführer der<br />
Wacker Neuson Linz GmbH<br />
Innovativer Generationswechsel<br />
bei den Kompaktbaggern<br />
Die neue ET-Serie von Wacker Neuson ist<br />
das Resultat innovativster Evolution: Neben<br />
deutlichen Steigerungswerten in Leistungsstärke<br />
und Wirtschaftlichkeit, standen eine<br />
Erhöhung des Kabinenkomforts sowie mo-<br />
delloptimierte Fahrwerke und Armsysteme<br />
im Fokus der Weiterentwicklung.<br />
Mit der neuen ET-Serie in der Klasse von<br />
1,7 bis 2,4 Tonnen stellt Wacker Neuson<br />
eine neue Kompaktbagger Generation vor.<br />
„Bewährte Innovationen wurden dabei<br />
beibehalten und mit vollkommen neuen<br />
Entwicklungsansätzen kombiniert“, so<br />
Gert Reichetseder, Geschäftsführer Wacker<br />
Neuson Linz GmbH. Diese Kombination<br />
verspricht ein deutliches Plus an Kraft und<br />
Effizienz.<br />
Die großvolumigen Dieselmotoren der ET-<br />
Modelle sind nicht nur leistungsstark, sondern<br />
entsprechen den neuesten Abgasnormen<br />
und die optionale Leerlaufdrehzahlautomatik<br />
senkt zusätzlich den Kraftstoffverbrauch<br />
sowie den Lärmpegel der Maschine.<br />
Das einzigartige Kühlkonzept mit<br />
neu entwickelter Kühlluftführung ermöglicht<br />
Arbeiten unter Volllast bei einer Umgebungstemperatur<br />
von bis zu 45° C und<br />
resultiert in der längeren Lebensdauer der<br />
Komponenten. Die optimale Anordnung<br />
der Filtereinheiten, die leicht abnehmbaren<br />
Abdeckungen und großen Öffnungswinkel<br />
sorgen für einfachste Erreichbarkeit und effektive<br />
Wartung.<br />
Ein wesentliches Merkmal der ET-Serie<br />
liegt in der Vergrößerung des Kabineninnenraumes<br />
und der Erhöhung von Komfort,<br />
Übersichtlichkeit und Ergonomie. Der<br />
niedrigere und breitere Kabineneinstieg gewährleistet<br />
bequemes Ein- und Aussteigen.<br />
Die Kompaktbagger ET18, ET20 und ET24<br />
ermöglichen maximale Präzision in der Maschinensteuerung<br />
anhand neuer, modularer<br />
Steuerhebelträger und hydraulisch gesteuerter<br />
Fahrpedale. Die neue, stufenlose<br />
Proportionalsteuerung für die Zusatzsteuerkreise<br />
verbessert die Regelung der individuellen<br />
Arbeitsgeschwindigkeit während<br />
des Betriebs wesentlich. Die zweigeteilte,<br />
großflächige Frontscheibe ist mit einem innovativen<br />
Mechanismus ausgestattet, der es<br />
dem Fahrer ermöglicht, sowohl den unteren<br />
als auch oberen Teil der Scheibe unter dem<br />
Kabinendach zu fixieren und folglich die<br />
Scheiben bei komplett geöffneter Stellung<br />
vor Beschädigungen zu schützen. Das Her-<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
ausnehmen und separate Lagern der unteren<br />
Frontscheibe entfällt.<br />
Die modelloptimierten Armsysteme der<br />
ET-Serie von Wacker Neuson sind in zwei<br />
verschiedenen Löffelstiellängen lieferbar<br />
und optimieren dadurch Grabkräfte<br />
und Grabwerte. Neben dem standardmäßig<br />
doppelwirkenden Steuerkreis sind bis<br />
vier weitere Steuerkreise optional. Bessere<br />
Sicht und höheren Schutz garantieren<br />
die optimierte Schlauchführung<br />
durch die zweigeteilte Schwenkkonsole,<br />
die optionale Schwenkwinkelbegrenzung<br />
für den Ausleger und die optionalen<br />
Schlauchbruchsicherungsventile.<br />
„Nicht nur die Armsysteme, sondern auch<br />
die Fahrwerke der drei ET-Modelle sind –<br />
einzigartig in dieser Klasse – modelloptimiert,<br />
wodurch höchste Stabilität und beste<br />
Fahreigenschaften sichergestellt sind“, so<br />
Adolf Pernkopf, Produktmanager Wacker<br />
Neuson Linz GmbH. Die optimale Abstimmung<br />
auf die Anbauwerkzeuge wird durch<br />
zwei Planierschildvarianten, deren großdimensionierter<br />
Profilrahmen der Planierschildverbreitung<br />
für zusätzliche<br />
Stabilität sorgt, erzielt.<br />
Auch bei der ET-Serie ist das<br />
bewährte Vertical Digging System<br />
(VDS) in allen Modellen<br />
optional erhältlich. Mit dem<br />
stufenlosen Neigen des Oberwagens<br />
um bis zu 15° können<br />
Steigungen bis zu 27 % problemlos<br />
ausgeglichen werden.<br />
Dies resultiert in bis zu 25 %<br />
Material- und Zeitersparnis<br />
beim Ausheben und Verfüllen und bis zu<br />
20 % höherer Standsicherheit bei 15° Hangneigung<br />
und voller Ausladung. Das hydraulische<br />
Schnellwechselsystem EASY LOCK<br />
erhöht die Maschinenproduktivität signifikant,<br />
indem in weniger als 30 Sekunden von<br />
einem Anbaugerät auf ein anderes gewechselt<br />
werden kann, ohne dass der Fahrer aussteigen<br />
muss.<br />
Die vielseitigen, auf die jeweiligen Gewichtsklassen<br />
optimierten Modelle der<br />
neuen ET-Serie von Wacker Neuson bieten<br />
ein enorm hohes Maß an Bedienkomfort<br />
und Sicherheit sowie eine einzigartige Anzahl<br />
an Ausstattungsvarianten.<br />
Produktivität-Steigerung mit<br />
Wacker Neuson Telematic<br />
Die Wirtschaftlichkeit des Maschinenparks<br />
liegt in den Händen der Flottenmanager.<br />
Wer diese Verantwortung trägt, der weiß:<br />
Den Überblick über Einsatz, Betriebszeiten<br />
und Zustand aller Maschinen zu behalten,<br />
die in manchen Unternehmen sogar zusätzlich<br />
auf der ganzen Welt verstreut sind – das<br />
grenzt an logistische Utopie.<br />
Bisher mussten sich Flottenmanager mehr<br />
oder weniger auf den optimalen Einsatz der<br />
Maschinen vor Ort verlassen bzw. eventuelle<br />
Stehzeiten hinnehmen. Dank einer<br />
neuen Technologie, mit der ab sofort alle<br />
Kompaktbaumaschinen aus dem Wacker<br />
Neuson Konzern ausgestattet werden können,<br />
rücken Utopie und kinderleichtes<br />
Handling jetzt eng zusammen.<br />
Wacker Neuson Telematic ist die schnellste<br />
Verbindung zwischen dem Maschinenbesitzer<br />
und den Maschinen im Feld. Man<br />
kann Informationen über Aufenthaltsort,<br />
Betriebszeiten und vieles mehr jederzeit<br />
per Computer oder Smartphone abrufen.<br />
Um Wartungszeiten besser einplanen zu<br />
können, erinnert Telematic auf Wunsch per<br />
E-Mail oder SMS an den nächsten Service.<br />
Besonders einfach und bequem präsentiert<br />
sich auch die Funktion Geofence. Diese erlaubt<br />
es, über einen möglichen unerlaubten<br />
Einsatz der Maschine sofort Bescheid zu<br />
bekommen. Geofence funktioniert wie ein<br />
virtueller Zaun, mit dem man ein Gebiet<br />
ganz individuell eingrenzen kann. Verlässt<br />
die Maschine dieses Areal, alarmiert das<br />
System umgehend.<br />
Telematic ermöglicht den Überblick über Einsatz,<br />
Betriebszeiten und Zustand der Maschinen.<br />
Die Steigerung von Produktivität und damit<br />
Rentabilität ist mit Sicherheit der größte<br />
Benefit der Telematic-Technologie. Aber<br />
auch weitere Vorteile überzeugen: So wird<br />
der Wiederverkaufswert gesteigert, weil<br />
man schnellen Zugang zur Maschinenhistorie<br />
hat. Außerdem bedeutet eine bessere<br />
Kontrolle eine längere Lebensdauer. Weitere<br />
Informationen über Telematic finden<br />
interessierte Leserinnen und Leser auch im<br />
Internet. n<br />
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Perfektion im<br />
Handumdrehen<br />
Unsere beiden kranunabhängigen, voll<br />
kompatiblen Systeme RASTO ® und TAKKO ®<br />
bieten die besten Voraussetzungen, um<br />
kleinere bis mittelgroße Objekte vor allem<br />
im Wohnungsbau perfekt und gleichzeitig<br />
höchst wirtschaftlich zu realisieren. Alle<br />
hierzu gehörenden Tafeln sind so leicht und<br />
handlich, dass sie bequem von maximal<br />
zwei Leuten bewegt und montiert werden<br />
können. Stabile, fl uchtende Verbindungen<br />
garantiert die RASTO ® -TAKKO ® -Richtzwinge.<br />
Wir informieren Sie gern ausführlich.<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at
20 BaU+MaSCHiNEN<br />
Kernkompetenz<br />
erfolgreich erweitert<br />
dErfESEr Kaum eine andere große Baufirma im tiroler Unterland kann auf eine so lange<br />
tradition zurückblicken, wie die bereits 1928 gegründete Ernst derfeser GmbH. Heute ist das<br />
in Vomp ansässige Unternehmen, das seit 2001 in der dritten Generation von Ernst derfeser<br />
und seiner Schwester andrea geführt wird, längst als kompetenter und zuverlässiger ansprechpartner<br />
in den Bereichen transportbeton, Schottergewinnung, Erdbau und recycling<br />
etabliert. Engagierte Mitarbeiter, ein Chef, der nahe am tagesgeschäft ist, und verlässliche<br />
Caterpillar-Baumaschinen sind einige der zentralen Erfolgsfaktoren.<br />
n Es schwingt Respekt und Bewunderung<br />
mit, wenn Firmenchef Ernst Derfeser<br />
über die Anfänge seines Unternehmens<br />
spricht: „Vor 84 Jahren begann mein Großvater<br />
Ernst Derfeser damit, händisch aus<br />
dem Vomperbach den Schotter zu gewinnen<br />
und ihn mit Pferdefuhrwerken zu den<br />
Kunden zu transportierten. So etwas ist<br />
heute kaum vorstellbar, noch dazu erfolgten<br />
die Arbeiten parallel zur bestehenden<br />
Landwirtschaft!“<br />
Schritt für Schritt wurde das Leistungsspektrum<br />
ausgebaut; man stellte 1945 auf maschinelle<br />
Schottergewinnung in entsprechenden<br />
Werken um, eröffnete 1973 die<br />
damals modernste Abfallverarbeitungsanlage<br />
Pill und errichtete in den 1980er Jahren<br />
modernste Transportbetonmischanlagen<br />
in den Tiroler Orten Vomperbach und<br />
Ranggen. Im Jahre 1984 übernahm schließlich<br />
der Vater von Ernst Derfeser den ständig<br />
wachsenden Betrieb, der damals bereits<br />
über <strong>10</strong>0 Mitarbeiter beschäftigte, und<br />
setzte die erfolgreiche Entwicklung fort.<br />
erfolgreich mit „Alles aus einer Hand“<br />
Heute verfügt das Unternehmen über ein<br />
rund 40 ha großes Betriebsgelände, die<br />
Kernkompetenz liegt in der Herstellung von<br />
hochwertigem Beton in jeder erforderlichen<br />
Güteklasse und der Gewinnung von Sand,<br />
Kies oder Splitt aus den drei eigenen Schotterwerken.<br />
Hinzu kommen alle Arten von<br />
Erdarbeiten wie beispielsweise Aushub-<br />
und Abbrucharbeiten, Pistenbau, landwirtschaftliche<br />
Rekultivierung, Wegebau, Errichtung<br />
von Natursteinmauern, Dammbau<br />
oder Speicherteiche. Weitere Schwerpunkte<br />
bilden der Recycling- und Entsorgungsbereich<br />
samt Aufbereitungsanlagen, (Mini-)-<br />
Containerdienste für Sperrmüll, Bauschutt<br />
oder Altholz, Schneeräumungen sowie<br />
Transporte aller Art. Ernst<br />
Derfeser: „Wir bemühen<br />
uns gegenüber unseren<br />
Kunden unter dem Motto<br />
`Alles aus einer Hand´ als<br />
umfassender Dienstleister<br />
aufzutreten und sind<br />
tirolweit auf privaten und<br />
gewerblichen Baustellen mit unseren Baumaschinen<br />
und Fahrzeugen im Einsatz.“<br />
Die Derfeser Mannschaft: ein starkes Team<br />
Ausgesprochen stolz ist der Firmenchef auf<br />
seine rund 250 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />
die mit ihrem hohen Engagement<br />
nicht nur entscheidend zum Erfolg des Unternehmens<br />
beitragen, sondern dem Betrieb<br />
zum Großteil bereits seit vielen Jahren die<br />
Treue halten. Ernst Derfeser: „Es ist ein gutes<br />
Gefühl zu wissen, dass ich mich zu <strong>10</strong>0 Prozent<br />
auf meine Leute verlassen kann, die in<br />
ihrem Bereich erfahrene Spezialisten sind.<br />
Von links: Ernst Derfeser,<br />
Werkstätten-Leiter Georg<br />
Fankhauser und Gerhard<br />
riell/BBB<br />
a.<br />
Valtingojer, (Zeppelin<br />
Gebietsbetreuer). fotos:<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Bild links: Firmenchef Ernst Derfeser vor dem weitläufigen Betriebsgelände in Vomp. Mehrere Standbeine sichern heute den Erfolg des traditionsreichen<br />
Betriebes ab. Bilder oben: Zwei neue 966K und ein neuer 980K verstärken seit wenigen Monaten den Derfeser Maschinenpark. Firmenchef<br />
Ernst Derfeser (Mitte) und Betriebsleiter DI Leo Heim (rechts) übernehmen von Gerhard Valtingojer (Zeppelin Gebietsbetreuer, links) den symbolischen<br />
Schlüssel. Im Hintergrund der neue 980K mit Fahrer Joachim Schuchter.<br />
Vor allem die Betriebs- und Abteilungsleiter<br />
entlasten mich enorm, so dass ich auch in<br />
überbetriebliche Arbeiten wie z.B. Gremienarbeiten<br />
hineinwachsen kann. Jeden Donnerstag<br />
gibt es zudem einen von mir eingeführten<br />
Jour-fixe-Termin, der die Möglichkeit<br />
für regen Gedankenaustausch bietet und<br />
der Weiterentwicklung des Unternehmens<br />
dient.“ Zu den „Urgesteinen“ und Stützen<br />
des Betriebes gehört u.a. Werkstättenleiter<br />
Georg Fankhauser, der bereits seit mehr als<br />
35 Jahren im Unternehmen tätig ist. Auch<br />
die Baumaschinenfahrer der beiden neuen<br />
CAT 966K, Hermann Gredler und Albert<br />
Widner, sind schon seit 30 bzw. 25 Jahren als<br />
Radladerfahrer im täglichen Einsatz.<br />
Baumaschinen auf dem letzten Stand<br />
Für die verschiedensten Einsatzgebiete steht<br />
der Firma ein breiter und technisch hochmoderner<br />
Fuhrpark zur Verfügung. So verfügt<br />
die Firma Derfeser über einen Fuhrpark<br />
aus 135 Lkw und 75 Baumaschinen<br />
– darunter rund 50 Caterpillar-Geräte. Das<br />
Spektrum reicht vom 1,5-Tonnen- bis zum<br />
50-Tonnen-Bagger. Die jüngste Investitions-<br />
Entscheidung fiel im Rahmen der MAWEV-<br />
Show im März: Nachdem er bereits als Erster<br />
Cat-Geräte der H-Serie in Tirol eingesetzt<br />
hat, erwies sich Ernst Derfeser auch bei der<br />
neuen K-Serie als Vorreiter: „Auf der letzten<br />
MAWEV-Show fiel mir der CAT 980K zum<br />
ersten Mal auf. Ich selbst, aber vor allem<br />
auch meine Fahrer waren von der neuen<br />
Joysticklenkung sehr beeindruckt! Obwohl<br />
ich diesen Schritt erst mit der bauma im<br />
nächsten Jahr setzen wollte, habe ich mich<br />
bereits heuer für diese Großinvestition entschieden<br />
und neben dem 980K auch zwei<br />
966K sowie einen Cat-Minibagger und einen<br />
kleinen Radlader als Multifunktionsgerät für<br />
Landwirtschaft und Gewerbe geordert. Ich<br />
verfolge sowohl bei den Lkw als auch bei<br />
den Baumaschinen eine Zwei-Marken-Strategie<br />
und versuche die Geräte immer auf<br />
dem modernsten Stand der Technik zu halten.<br />
Wichtig ist für mich vor allem ein niedriger<br />
Kraftstoffverbrauch und niedrige Emissionswerte,<br />
denn Umweltschutz spielt in unserem<br />
Selbstverständnis eine große Rolle.<br />
Auch kann man nur mit Baumaschinen, die<br />
sich auf dem neuesten Stand der Technik<br />
befinden, den sich ständig verschärfenden<br />
Umwelt-Vorschriften gerecht werden.“<br />
Mit der Marke Caterpillar verbindet das<br />
Unternehmen bereits seit über 50 Jahren<br />
eine Partnerschaft, die mit dem Kauf einer<br />
Schubraupe im Jahr 1960 begann. „Die Zusammenarbeit<br />
mit Zeppelin Österreich verläuft<br />
sehr zufriedenstellend. Da passt einfach<br />
alles – von der Qualität der Maschinen,<br />
über die Betreuung durch Herrn Valtingojer<br />
bis hin zu den Servicearbeiten“, zeigt sich<br />
Ernst Derfeser erfreut. Einfache Wartungsarbeiten<br />
werden in der sehr gut ausgestatteten<br />
hausinternen Werkstätte mit insgesamt<br />
acht Mechanikern durchgeführt, größere<br />
Servicierungen führen die Spezialisten aus<br />
der Niederlassung in Inzing durch.<br />
Die Zusammenarbeit findet aber auch auf<br />
einer anderen Ebene statt: In einem aktuellen<br />
Field-Follow-Projekt erklärte sich Ernst<br />
Derfeser bereit, den Mobilbagger Cat M315D<br />
ein Jahr lang im Unternehmen auf den verschiedensten<br />
Baustellen einzusetzen.<br />
Gerhard Valtingojer, zuständiger Zeppelin<br />
Gebietsbetreuer, erklärt: „Sogenannte Field-<br />
Follow-Maschinen werden von Kunden unter<br />
realistischen Bedingungen getestet. Hinter<br />
dem modernen System verbirgt sich ein<br />
laufendes Datenmonitoring, das Parameter<br />
wie Kraftstoffverbrauch und Emissionen,<br />
aber auch Bedienbarkeit für Beurteilungszwecke<br />
erfasst. Auch hier ist die Firma Derfeser<br />
in Tirol Vorreiter. Auf die Ergebnisse sind<br />
wir schon sehr gespannt.“ n<br />
www.derfeser.at<br />
www.zeppelin-cat.at<br />
Im Rahmen eines Field-Follow-Projekts wird<br />
dieser Mobilbagger Cat M315D ein Jahr lang<br />
bei der Firma Derfeser eingesetzt und durch<br />
ein laufendes Datenmonitoring überwacht.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at
22 BaU+MaSCHiNEN<br />
Von links: Arndt Rodewald (GF HKL Baumaschinen), Burkhard Winterfeld (GF HKL Baumaschinen Austria) und Ulf Böge (Ressortleiter Marketing<br />
HKL Baumaschinen). Der HKL Baushop bietet umfangreiches Baugerätesortiment, unter anderem Werkzeuge, Kleinmaschinen, Qualitätsprodukte<br />
von Marktführern, Arbeits- und Sicherheitsbekleidung und Schuhe.<br />
erfolgreicher Start für<br />
HKL Baumaschinen in Österreich<br />
MiEtprofi Mit einer eindrucksvollen Eröffnungsfeier nahm die HKl Baumaschinen austria<br />
GmbH ihre Österreich-Zentrale im industriezentrum NÖ-Süd in Wiener Neudorf Ende September<br />
offiziell in Betrieb. Mit diesem modernen Betrieb bekräftigte die HKl Baumaschinen<br />
ihr Vorhaben, mit dem leistungsstarken HKl-Baumaschinen-Mietpark von über 30.000<br />
Maschinen auch in Österreich zu überzeugen.<br />
n Im März <strong>2012</strong> wurden mit dem Auftritt<br />
auf der MAWEV-Show die Pläne von<br />
HKL Baumaschinen für die nächsten Monate<br />
bekannt gegeben. Anfang Juni wurde<br />
der Geschäftsbetrieb in dem ersten österreichischen<br />
HKL Center in Wiener Neudorf<br />
aufgenommen, einen Monat später folgte<br />
bereits das zweite Center in Linz.<br />
Kundenfreundliche HKL Center mit einer<br />
großen Angebotsvielfalt an Baumaschinen,<br />
Baugeräten, Fahrzeugen und Containern,<br />
mit angegliedertem Baushop und Mietshop<br />
sind mittelfristig in allen Bundesländern<br />
und Ballungszentren Österreichs geplant.<br />
„Die ersten beiden Center in Wr. Neudorf<br />
und Linz dienen daher als Basis für unsere<br />
weitere Expansion in die angrenzenden<br />
Regionen“, betonte Burkhard Winterfeld,<br />
Vom Start weg fand das breitgefächerte Angebot des HKL Mietparks große Akzeptanz bei den<br />
Kunden. Rechts oben die Österreich-Zentrale in Wiener Neudorf.<br />
Geschäftsführer der HKL Baumaschinen<br />
Austria GmbH.<br />
Anlässlich der Pressekonferenz, die einige<br />
Stunden vor der eindrucksvollen Eröffnungsfeier<br />
in Wiener Neudorf stattfand,<br />
betonte Arndt Rodewald, Geschäftsführer<br />
der deutschen Muttergesellschaft: „Intern<br />
haben wir die nächsten Ziele in Österreich<br />
für 2013 bereits abgestimmt.“ Mit den Pla-<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Umfassendes Dienstleistungsangebot<br />
Der HKL Mietpark verfügt über ein umfassendes<br />
Sortiment an Baumaschinen<br />
nungen für weitere Standorte hat man nach und Geräten in allen Kategorien. HKL ist<br />
eigenen Angaben bereits begonnen. Anfang herstellerunabhängig und bietet von Kom-<br />
2013 wird sicherlich das nächste HKL Cenpaktmaschinen bis Spezialmaschinen moter<br />
folgen. Zu hören war, dass HKL an den derne, hochwertige und zuverlässige Miet-<br />
nächsten Standorten im Norden Wiens, in maschinen, die führend am Markt sind und<br />
der Steiermark und in Salzburg arbeitet. permanent gewartet und gepflegt werden.<br />
Das junge Team von HKL Baumaschinen in Individuelle Einsatzberatung, verlässliche<br />
Österreich hat bereits erfolgreiche Projekte Baustellenlogistik, Transportservice sowie<br />
vorzuweisen, stolz wurde auf der Presse- eine 24-Stunden-Hotline runden das Angekonferenz<br />
eine Reihe von Maschineneinbot des Komplettdienstleisters ab.<br />
sätzen der letzten Wochen präsentiert. In Darüber hinaus finden Kunden in den<br />
diesem Zusammenhang wurde nochmals Baushops, die den HKL Centern angeglie-<br />
darauf hingewiesen, dass sich mit HKL dert sind, Profi-Equipment an Baugeräten,<br />
Baumaschinen die Angebotsvielfalt an Kleinmaschinen, Werkzeugen, diversem<br />
leistungsstarken Mietmaschinen für den<br />
Kunden wesentlich erhöht hat. Darüber<br />
hinaus kann der Interessent bereits heute<br />
viele Baugeräte, wie Verdichtungstechnik,<br />
Stromgeneratoren, Fugenschneider und<br />
Trennschleifer direkt im Baushop kaufen<br />
oder mieten. In den nächsten Jahren will<br />
HKL Baumaschinen auch das Baumaschinen<br />
Handelsgeschäft mit einigen ausgewählten<br />
Marken aufbauen. Die Gespräche<br />
mit den entsprechenden Lieferanten laufen<br />
„Verlässliche Partner, wie die Firma<br />
bereits. Man kann gespannt sein, wie sich<br />
Winkelbauer, sind für uns wichtig“,<br />
die HKL Baumaschinen Austria GmbH in betont Burkhard Winterfeld, hier mit<br />
den nächsten Jahren entwickeln wird. Michael Winkelbauer (GF Winkelbauer).<br />
250419 Ins. S2+Paus 185x60 4c 04.07.2006 <strong>10</strong>:53 Uhr Seite 1<br />
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BaU+MaSCHiNEN<br />
INFo filialE iN liNZ<br />
HKl Baumaschinen hat in linz in der<br />
Wienerstraße 330 die zweite filiale<br />
in Österreich innerhalb von nur zwei<br />
Monaten eröffnet. die neue filiale in<br />
linz ist Sitz der HKl Niederlassung<br />
West und betreut die westlichen Bundesländer.<br />
die moderne filiale mit<br />
7.300 m 2 fläche bietet mit HKl Mietpark,<br />
HKl Baushop und HKl Mietshop<br />
eine Vielzahl von Mietmaschinen sowie<br />
ein großes Sortiment an profi-Geräten<br />
und Equipment.<br />
Zubehör bis hin zu Verbrauchsmaterialien,<br />
Arbeits- und Sicherheitsbekleidung zum<br />
Kauf – kurz: alles für die täglichen, vielseitigen<br />
Anforderungen der Baustellen. n<br />
www.hkl-baumaschinen.at<br />
Bürgermeister Ing. Christian Wöhrleitner<br />
(links) begrüßte HKL Baumaschinen mit<br />
einem kleinen Präsent und freute sich über<br />
zwölf weitere Arbeitsplätze.<br />
PAUS<br />
Senkmuldenkipper<br />
SMK 163<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
23
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26 BaU+MaSCHiNEN<br />
2. Internationale rM Kart Trophy<br />
VEraNStaltUNG Gäste aus aller Welt nahmen am 14. und 15. September <strong>2012</strong> an der<br />
zweiten Kart trophy von rubble Master in linz teil. Gründer und Geschäftsführer ing. Gerald<br />
Hanisch freute sich, dass auch rallycross-profi Klaus freudenthaler mit von der partie war.<br />
n Das Unternehmen, das als Spezialist<br />
für Compact Crushing Anlagen zur Wiederaufbereitung<br />
von Baurestmassen herstellt,<br />
dankte seinen Wegbegleitern mit einem etwas<br />
anderen Event. Im Vorjahr fand die RM<br />
Kart Trophy im Rahmen des 20-Jahr-Jubiläums<br />
des weltweit tätigen Unternehmens<br />
zum ersten Mal statt und über<br />
50 Vertriebspartner folgten der Einladung.<br />
Das Rennen fand großen<br />
Zuspruch, sodass dieses Jahr Kunden<br />
aus aller Welt – von Deutschland<br />
über Russland bis Südamerika<br />
– eingeladen wurden. Viele Vertriebspartner<br />
nahmen ihre Kunden<br />
zur Kart Trophy mit, damit sie einmal<br />
sehen, woher die Maschinen<br />
stammen, mit denen sie täglich<br />
arbeiten. Für die Organisation war<br />
wiederum Rudolf Schöflinger, Geschäftsführer<br />
des österreichischen<br />
Tochterunternehmens RMM, zuständig,<br />
für den Motorsport eine<br />
wahre Leidenschaft ist.<br />
Die positiven Rückmeldungen der<br />
Veranstaltung im Vorjahr waren für<br />
Ing. Gerald Hanisch Motivation genug,<br />
um erneut ein Rennen am Gelände des<br />
Headquarters in Linz-Pichling zu veranstalten.<br />
Im Bild unten von links: Rudolf<br />
Schöflinger, 2. Platz Team Leeb,<br />
1. Platz Team Mitter Kran, 3. Platz Team<br />
Bosch Rexroth und Gerald Hanisch.<br />
Insgesamt 48 Teams traten am 14. September<br />
zum Qualifying an. Außerdem standen<br />
Führungen durch die Firmenzentrale auf<br />
dem Programm. Ein Meet & Greet mit Rallycross-Meister<br />
Klaus Freudenthaler fand<br />
großen Anklang bei den sportbegeisterten<br />
Gästen. In seiner neunjährigen Rallycross-<br />
Karriere hat Freudenthaler bereits einen<br />
Staatsmeister- und einen Vizezentraleuropameistertitel<br />
errungen. Die „Racers Night“<br />
mit Gary Howard (bekannt von den Flying<br />
Pickets) bildete den stimmungsvollen Abschluss<br />
des ersten Tages. Der Musiker hatte<br />
die Gäste zuvor schon beim RM Summer<br />
Opening im Juli blendend unterhalten.<br />
And the winner is …<br />
Als Gewinner der Kart Trophy ging am 15.<br />
September das Team Mitter Kran hervor.<br />
„Es war ein herausforderndes Rennen, aber<br />
wir haben Nervenstärke bewiesen und das<br />
hat uns letztendlich zum Sieg geführt“, freut<br />
sich Helmut Mitter jun. Auf Platz 2 landete<br />
das Team Leeb und auf Platz 3 das Team<br />
Bosch Rexroth.<br />
„Bei der RM Kart Trophy stehen Spaß und<br />
Unterhaltung im Vordergrund, wir wollen mit<br />
unseren Kunden gute Gespräche führen und<br />
sie einmal abseits des täglichen Business treffen“,<br />
resümiert Gerald Hanisch. n<br />
www.rubblemaster.com<br />
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr<br />
sorgte Gary Howard (vorne) mit seiner Band<br />
bei der „Racers Night“ am Freitag für Stimmung.<br />
Stehend von links: Rudolf Schöflinger,<br />
Gerald Hanisch und Klaus Freudenthaler.<br />
INFo rUBBlE MaStEr HMH GMBH<br />
das Unternehmen wurde 1991 in linz<br />
von ing. Gerald Hanisch gegründet.<br />
1992 präsentierte rubble Master die<br />
erste Brecheranlage für das recycling<br />
von Baurestmassen (reste aus der<br />
Ziegelproduktion, asphalt- oder Betonabbruch<br />
etc.). das so gewonnene<br />
Wertkorn findet dann beispielweise<br />
als tennisplatzbelag oder füllmaterial<br />
Verwendung. der durchbruch gelang<br />
dem technologieführer im Jahr 1997.<br />
die Compact recycler werden in 66<br />
ländern auf allen Kontinenten vertrieben.<br />
Neben den Kernmärkten Zentraleuropa<br />
und Nordamerika betreibt das<br />
Unternehmen auch in osteuropa und<br />
russland eine erfolgreiche Marktbearbeitung.<br />
der Eintritt in Märkte wie<br />
China, indien und Südafrika stellte eine<br />
neue Herausforderung dar, die rubble<br />
Master gemeistert hat.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: rUBBlE MaStEr HMH GmbH
BaU+MaSCHiNEN<br />
Lastabtragende Wärmedämmung am<br />
Großglockner<br />
pEriMEtErdäMMUNG<br />
41 Chalets und ein zentraler<br />
Hotelkomplex gehören zum<br />
Gradonna Mountain resort,<br />
das zurzeit in Kals am Großglockner<br />
entsteht. der Bau<br />
des Hotelfundaments stellte<br />
dabei hohe ansprüche an<br />
Stabilität, Energieeffizienz und<br />
Wirtschaftlichkeit der lastabtragenden<br />
Wärmedämmung.<br />
n Wie lässt sich im Hochgebirge auf rund<br />
2.500 Quadratmetern eine lastabtragende<br />
Wärmedämmung mit hoher Steifigkeit realisieren,<br />
die nicht nur sichere und dauerhafte<br />
Stabilität gewährleistet, sondern auch<br />
schnell, einfach und wirtschaftlich einzubringen<br />
ist? Diese Anforderungen stellten<br />
sich beim Bau des Hotels des Gradonna<br />
Mountain Resorts, das zurzeit in Kals am<br />
Großglockner entsteht. Das Vier-Sterne-<br />
Resort, dessen Baukosten rund 45 Millionen<br />
Euro betragen, wird unter der Bauherrschaft<br />
der Schultz-Gruppe in Kaltenbach<br />
errichtet, die Planung des Projekts übernahm<br />
die Reitter Architekten zt Gesmbh in<br />
Innsbruck. Für die Bauausführung ist die<br />
Bauunternehmung DI Walter Frey GmbH<br />
in Lienz zuständig.<br />
Das Gradonna Mountain Resort liegt auf<br />
1.600 Metern Seehöhe und umfasst auf<br />
rund 45.000 Quadratmetern neben dem<br />
zentralen Hotelkomplex mit 490 Betten<br />
auch 41 Chalets. Neben der Dimension der<br />
Anlage stellte die exponierte alpine Lage<br />
besondere Ansprüche an Bautechnik, Baustoff<br />
und Ausführung, besonders beim Bau<br />
des Hotelfundaments: „Der Raum zwischen<br />
Bauwerk und Baugrube sollte mit einer stabilen,<br />
wärmedämmenden und einfach einzubringenden<br />
Perimeterdämmung gefüllt<br />
werden“, erklärt Ing. Helmut Reitmayer von<br />
Liapor Österreich. „Die Lösung bot Liapor<br />
Ground als hochwärmedämmende Schüttung,<br />
die mit ihrer besonders hohen Steifigkeit<br />
von 14 MN/m 2 auch exzellente Stabilität,<br />
Dauerhaftigkeit und Sicherheit bietet.<br />
Darüber hinaus erfüllt Liapor Ground<br />
als formstabiles und selbstverdichtendes<br />
Schüttgut auch die Anforderungen an einen<br />
unkomplizierten und wirtschaftlichen<br />
Eintrag optimal.“<br />
Multifunktionaler Baustoff<br />
Die vielfältigen bauphysikalischen Vorteile<br />
von Liapor Ground resultieren aus der Materie<br />
und Struktur des Baustoffs. Gebrannt<br />
aus naturreinem, rund 180 Millionen Jahre<br />
altem Lias-Ton, weisen die Liapor Blähtonkugeln<br />
in ihrem Inneren eine feine, luftporendurchsetzte<br />
Struktur auf, während ihre<br />
keramische Oberfläche geschlossen und<br />
mäßig rau ist. Bei geringem Gewicht verfügt<br />
Liapor über eine optimale Kornfestigkeit,<br />
die Schüttung ist dabei formstabil und<br />
selbstverdichtend. Sie staucht sich nachträglich<br />
nicht zusammen, ein Kubikmeter<br />
Liapor Ground füllt damit dauerhaft einen<br />
Hohlraum von genau einem Kubikmeter<br />
aus. Der Eintrag kann auch in schmalste<br />
Spalten erfolgen, zusätzliche Rüttler oder<br />
Verdichter sind nicht erforderlich. Weiterer<br />
Vorteil: Die Schüttung ist frostsicher und<br />
drainagefähig und verhindert so Feuchtigkeitsschäden<br />
am Bauwerk – gerade im<br />
Hochgebirge bei starken Temperaturänderungen<br />
oder Frost.<br />
Für den Bau des Gradonna Mountain Resort-Hotels<br />
kamen rund 1.500 Kubikmeter<br />
Die Basis für das Hotelfundament bilden rund<br />
1.500 m 3 Liapor Ground. Sie sorgen für die<br />
geforderte Stabilität, Energieeffizienz und<br />
Wirtschaftlichkeit. Ein Takeuchi Kompaktbagger<br />
unterstützt den Eintrag der selbstverdichtenden<br />
Perimeterdämmung.<br />
Liapor Ground zum Einsatz. Besteller und<br />
Lieferant war die Gebrüder Podesser Baustoffe<br />
GmbH in Ainet. Die Schüttung besteht<br />
aus Liapor Ground der Korngröße 1 bis<br />
16 mm (rund und gebrochen gemischt) mit<br />
einer Trockenschüttdichte von rund 500 kg/<br />
m 3 und der für eine lastabtragende Wärmedämmung<br />
besonders hohen Steifigkeit<br />
von 14 MN/m 2 . Sie wurde nach dem Aushub<br />
der Baugrube als Basis für die Bodenplatte<br />
eingebracht, die Anlieferung erfolgte<br />
individuell auf den jeweiligen Baufortschritt<br />
abgestimmt mittels Schubboden-Lkw und<br />
Muldenkippern. Die weitere Verteilung<br />
auf der Baustelle übernahmen Bagger und<br />
Radlader. Der Liapor-Ground-Eintrag erfolgte<br />
dabei passgenau um die Rohre und<br />
Leitungen der Sanitär- und Abwasserinstallationen<br />
herum. Die obere und untere<br />
Begrenzung der Schüttung bildet ein Vlies,<br />
das nach oben die Abgrenzung zur darüberliegenden<br />
Bodenplatte aus Beton darstellt.<br />
Auf diese Weise ließ sich das gesamte<br />
Schüttungsvolumen auf einer Fläche von<br />
rund 2.500 Quadratmetern mit einer durchschnittlichen<br />
Mächtigkeit von 30 bis 40 Zentimetern<br />
schnell, einfach und wirtschaftlich<br />
innerhalb weniger Wochen im September<br />
und Oktober 2011 einbringen. n<br />
www.liapor.com<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
27
28 BaU+MaSCHiNEN<br />
SBM erweitert Produktportfolio<br />
um stationäre<br />
Betonmischanlagen<br />
oBErWEiS die SBM Mineral processing GmbH erweitert<br />
ab sofort die Betonsparte um stationäre Betonmischanlagen.<br />
damit ist SBM Komplettanbieter für Werks- und transportbeton.<br />
den Kunden steht ein Expertenteam mit mehr als 35<br />
Jahren Erfahrung in der Betontechnik zur Verfügung.<br />
n „Wir haben uns bisher auf die mobilen<br />
Anlagen der Euromix-Serie konzentriert<br />
und dabei eine führende Marktposition<br />
eingenommen. Mit der Erweiterung<br />
um stationäre Betonmischanlagen können<br />
wir Kundenbedürfnisse noch besser<br />
erfüllen und setzen unseren erfolgreichen<br />
Weg konsequent fort“, erklärt DI Johannes<br />
Weiermair, Geschäftsführer der SBM, die<br />
neue Produktstrategie.<br />
erfahrenes Team mit top Know-how<br />
Der oberösterreichische Qualitätsanbieter<br />
betritt bei den stationären Betonmischanlagen<br />
nicht gänzlich neues Terrain. Seit Anfang<br />
der 80er wurden weltweit zahlreiche<br />
stationäre Anlagen gebaut. Ing. Gerhard<br />
INFo SBM MiNEral proCESSiNG GMBH<br />
Gschwandtner und Ing. Helmuth Neubacher,<br />
beide leiten den Bereich Betonmischanlagen,<br />
steht ein Expertenteam mit mehr<br />
als 35 Jahren Erfahrung in der Betontechnik<br />
zur Seite. „Zu unserem erweiterten Produktprogramm<br />
gehören Reihenanlagen,<br />
Turmanlagen und Sonderanlagen“, so das<br />
Führungsduo. „Ergänzend zum Anlagenneubau<br />
sind Modernisierungen, Umbauten<br />
und Erweiterungen bestehender Anlagen<br />
ein wesentlicher Schwerpunkt.“<br />
Höchste Qualität kombiniert<br />
mit weltweiten referenzen<br />
Was für die mobile Euromix-Baureihe der<br />
SBM gilt, steht auch für die stationären Betonmischanlagen:<br />
Wirtschaftlichkeit, hohe<br />
die oberösterreichische SBM Mineral processing ist einer der führenden Hersteller<br />
von Betonmischanlagen, sowie von aufbereitungs- und förderanlagen für Kies, Sand,<br />
Schotter und ähnliche Materialien. das produktportfolio des Unternehmens umfasst<br />
Einzelmaschinen, stationäre und mobile anlagen und den dazugehörigen Service & Support.<br />
Seit august 2011 gehört SBM zur 1.000 Mitarbeiter starken Mfl-Gruppe. fertigungszentrum<br />
ist das 22 ha große Werk der Maschinenfabrik liezen, mit 800 Mitarbeitern<br />
und einer produktionsfläche von 50.000 m 2 .<br />
Der Götschka-Tunnel in Österreich ist eines<br />
der jüngsten SBM-Referenzprojekte. Von<br />
Frühjahr <strong>2012</strong> bis 2015 erzeugen dort zwei<br />
mobile Euromix-Anlagen 300.000 m 3 Beton<br />
nach höchsten Qualitätskriterien.<br />
SBM erweitert sein Produktportfolio im Bereich<br />
Betonmischanlagen. Ab sofort gehören<br />
stationäre Reihenanlagen, Turm- und Sonderanlagen,<br />
sowie Modernisierungen und Erweiterungen<br />
zum Programm. Von links:<br />
Ing. Gerhard Gschwandtner (Leitung Betonmischanlagen),<br />
DI Johannes Weiermair (Geschäftsführer)<br />
und Ing. Helmuth Neubacher<br />
(Leitung Betonmischanlagen).<br />
Ausstattungsqualität, Reduktion des Investitionsrisikos<br />
und Berücksichtigung des Umweltgedankens.<br />
Viele Millionen Kubikmeter<br />
Beton unter extremsten Baustellenbedingungen,<br />
aber nach den höchsten Qualitätsansprüchen<br />
hergestellt, sind die beste Referenz.<br />
Der Götschka-Tunnel, bei dem aktuell<br />
zwei Euromix-Anlagen stehen, ist eines der<br />
prominentesten Vorzeigeprojekte. Von USA<br />
bis Russland, von Skandinavien bis Afrika<br />
erfüllen SBM-Anlagen alle Anforderungen<br />
zur gütegesicherten Erzeugung von Qualitätsbeton.<br />
Und das gilt für mobile, wie auch<br />
stationäre Anlagen aus dem Hause SBM.<br />
Götschka-Tunnel und euromix mobil<br />
– einfach unschlagbar<br />
Ein aktuelles Projekt aus dem mobilen Sektor<br />
ist der 4,4 km lange Götschka-Tunnel an<br />
der S<strong>10</strong>, der Verkehrsachse Linz-Prag. Hier<br />
erzeugen zwei mobile Euromix-Anlagen, Typ<br />
2000 und 3000, seit Frühjahr <strong>2012</strong> bis 2015<br />
300.000 m 3 Beton. Unabhängig von Jahreszeit<br />
und Witterung müssen die Anlagen einen<br />
24/7 Produktionsbetrieb leisten – so die<br />
Anforderungen. Zusätzlich zu dieser klassischen<br />
just-in-time Produktionsanforderung,<br />
erfüllten die SBM-Anlagen aufgrund ihrer<br />
hochwertigen Ausstattung die anspruchsvollen<br />
Vorschriften des österreichischen Tunnelbaus,<br />
der Auftraggeber ASFINAG und der<br />
Firma „Mobile Betonkonzepte“, die bereits<br />
sieben Euromix-Anlagen besitzt. n<br />
www.mfl.at<br />
www.sbm-mp.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: SBM
erster Cat Hybrid Hydraulikbagger<br />
www.hkl-baumaschinen.at<br />
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BaU+MaSCHiNEN<br />
CatErpillar präsentierte der fachpresse am 16. oktober in Mossville (illinois, USa)<br />
im rahmen der „the Next Generation-präsentation“ den Cat 336E H Hybrid-Bagger.<br />
der offizielle Vorstellungstermin in Europa ist für die bauma 2013 in München geplant.<br />
n Der Cat 336E H verwendet eine von<br />
Caterpillar neu entwickelte hydraulische<br />
Hybrid-Technologie. Caterpillar war der<br />
Auffassung, dass der Hybridantrieb unabhängig<br />
von der Technologie angedacht<br />
werden muss. Landläufig wird beim Begriff<br />
Hybrid automatisch die Kombination eines<br />
Verbrennungsmotors mit einem Elektrosystem<br />
– meist mit Energierückgewinnung<br />
und einem Akku – in Verbindung gebracht.<br />
Caterpillar hat sich auf einen neuen Weg<br />
begeben und das patentierte hydraulische<br />
Hybrid-System ausgearbeitet.<br />
Geforscht wurde an dem Arbeitstier 336E,<br />
der in High-Production-Anwendungen eingesetzt<br />
wird. Hier ist es besonders relevant,<br />
wie viel der Hydraulikbagger unter hoher<br />
Belastung an Brennstoff verbraucht. Mehr<br />
als 300 Patente wurden bei der Entwicklung<br />
des neuen Hybrid-Antriebes angemeldet.<br />
Wegen des hohen Wirkungsgrades wurde<br />
die hydraulische Lösung als effizienter Forschungsansatz<br />
angesehen um erhebliche<br />
Kraftstoffeinsparungen zu erzielen und<br />
wurde daher von Caterpillar aufgegriffen<br />
und weiterentwickelt. Der 336E H erfüllt natürlich<br />
die strenge Tier 4 Interim/Stage IIIB-<br />
Abgasnorm und ist außerordentlich laufruhig.<br />
Das Wichtigste aber ist, dass keine Einschränkungen<br />
in Bezug auf Leistung, Kraft,<br />
Geschwindigkeit und Produktion bestehen.<br />
Die Vorhalte- und Betriebskosten für den<br />
336E H sind tatsächlich wesentlich niedriger<br />
als beim Standard-Hydraulikbagger.<br />
Der Hydraulikbagger hat all die gleichen<br />
leistungsstarken Vorteile wie der 336E, mit<br />
dem großen Unterschied der zusätzlichen<br />
Kraftstoffeinsparung. Um diese Kraftstoff-<br />
HKL MIETPARK – der starke Partner für Profis!<br />
… jetzt auch in<br />
Wiener Neudorf<br />
und Linz!<br />
effizienz zu erzielen, verbinden die Konstrukteure<br />
des 336E Hybrid Baggers drei<br />
Technologien:<br />
• Kraftstoffeinsparung durch ein intelligentes<br />
Motormanagement, das auch die elektrische<br />
Regelung der (ESP) Hydraulikpumpe<br />
übernimmt.<br />
• Mit dem patentierten Adaptive Control<br />
System (ACS) ist es Cat gelungen, die Feinabstimmung<br />
der Systeme so zu gewährleisten,<br />
dass die gewohnte feinfühlige Steuerung<br />
und die maximale Leistung des Baggers<br />
für den Baggerfahrer erhalten bleiben.<br />
• Energierückgewinnung mittels hydraulischem<br />
Druckspeicher, welcher die Bremsenergie<br />
des Schwenksystems sammelt und<br />
bei Bedarf wieder freigibt.<br />
Der 336E H liefert bei gleichen Einsatzbedingungen<br />
gegenüber dem 336D eine bis<br />
Der HKL MIETPARK bietet eine grosse Auswahl an Baumaschinen und Fahrzeugen zur Miete<br />
– über 30.000 Mieteinheiten in mehr als 130 HKL Centern. In über <strong>10</strong>0 HKL BAUSHOPS<br />
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Mit dem 336E H wird ein revolutionärer Bagger auf<br />
den Markt kommen, der das Einsparungspotenzial<br />
für den Unternehmer deutlich erhöhen wird.<br />
zu 50 % höhere Kraftstoffeffizienz. Die Kunden<br />
können erwarten, dass der 336E H bis<br />
zu 25 % weniger Kraftstoff im Vergleich zu<br />
einem Standard-336E und bis zu 33 % weniger<br />
Kraftstoff als der 330/336D verbraucht.<br />
Selbst in einer geringen Schwenkfunktion<br />
können die Kunden eine beträchtliche Kraftstoffeinsparung<br />
bedingt durch das ACS und<br />
Motoren-, Pumpenmanagements erwarten.<br />
Caterpillar wird zukünftig weitere, auch kleinere<br />
Modelle mit dieser Technologie anbieten.<br />
Wie in anderen Bereichen auch, ist nicht<br />
die Größe allein für die maximale Effizienz<br />
ausschlaggebend. Auch bei kleineren Baggern<br />
ist wichtig – je höher die Schwenkintensität<br />
desto größer der Vorteil in der Hybrid-<br />
Technologie. n<br />
www.zeppelin-cat.at<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
29
30 BaU+MaSCHiNEN<br />
Klappbrücke als Problemlöser<br />
pilotproJEKt das an der tU Wien neu entwickelte und bereits getestete<br />
Klappbrückenbauverfahren findet ab frühjahr 2013 im rahmen des Neubaus<br />
der fürstenfelder Schnellstraße (S7) seine anwendung. Ende <strong>2012</strong> wird die<br />
ausschreibung für das pilotprojekt veröffentlicht.<br />
n Die Fürstenfelder Schnellstraße (S7)<br />
wird in den Bundesländern Steiermark und<br />
Burgenland gebaut, um das hohe Verkehrsaufkommen<br />
von und nach Ungarn besser<br />
aufnehmen zu können. „Sie verläuft künftig<br />
vom Knoten bei Riegersdorf (A 2) über<br />
Fürstenfeld bis zur Staatsgrenze bei Heiligenkreuz“,<br />
erklärte ASFINAG-Projektleiter<br />
DI Harald Mayer Mitte September im Rahmen<br />
einer Präsentation an der TU Wien.<br />
Für den Abschnitt West von Riegersdorf<br />
bis Dobersdorf wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVP) mit Bescheid vom<br />
29. September 2011 positiv abgeschlossen.<br />
„Damit wurde eine wesentliche Grundlage<br />
für den geplanten Baubeginn im Frühjahr<br />
2013 geschaffen“, so Mayer.<br />
Mit einer Länge von 15 km im Abschnitt<br />
West und 14 km im Abschnitt Ost, erfordert<br />
die S7 den Bau von in Summe 22 Brückenobjekten,<br />
einer Unterflurtrasse, 2 Wannen,<br />
einem bergmännischen Tunnel, 2 Wildquerungen<br />
und 6 Durchlässen. Die beiden<br />
größten Brückenobjekte überführen<br />
die S7 über die Lafnitz und den Lahnbach<br />
sowie über angrenzende Feuchtsenken<br />
In Gars am Kamp wurde die Betonkonstruktion<br />
bereits versuchsweise<br />
aufgestellt (die BBB berichtete).<br />
Eine fast 26 Meter hohe Konstruktion<br />
aus Fertigteilträgern wurde<br />
montiert und dann erfolgreich zu<br />
einer etwa 50 Meter langen<br />
Brücke ausgeklappt.<br />
und „Natura 2000“-Gebiete. Ein Bau der<br />
Brücken auf Lehrgerüst ist deshalb nicht<br />
zulässig.<br />
Brückenbau an der S7<br />
Die ursprüngliche Planung sah vor, Stahlüberbauten<br />
von einer Seite einzuschieben<br />
und mit einem Verbundschalwagen<br />
die Betonfahrbahnplatte herzustellen. Die<br />
ASFINAG erkannte, dass die Herstellung<br />
der Brücken mit dem von Prof. Johann<br />
Kollegger und seinem Team des Instituts<br />
für Tragkonstruktionen (TU Wien) entwickelten<br />
Brückenklappverfahren beträchtliche<br />
wirtschaftliche Vorteile bietet. Hintergrund<br />
zu dieser neuen Methode: Die einzelnen<br />
Teile der Brücke werden zunächst aus<br />
Beton-Elementen hergestellt, deren Wände<br />
nur einige Zentimeter dick sind. Die Teile<br />
werden senkrecht montiert und zu einem<br />
etwa 26 Meter hohen, schlanken Turm aus<br />
Beton zusammengefügt, der dann mithilfe<br />
eines Krans auseinandergeklappt wird. In<br />
kurzer Zeit stellt man so eine Tragkonstruktion<br />
fertig, die nur noch ausbetoniert werden<br />
muss. „Diese Methode wurde von uns<br />
Von links: Prof. Johann Kollegger<br />
(TU Wien), DI Gerald Schimetta<br />
(Schimetta Consult), DI Harald<br />
Mayer (ASFINAG Projektleiter)<br />
und DI Thomas Pils (ASFINAG<br />
Gruppenleiter).<br />
bereits international zum Patent angemeldet,<br />
wir erwarten durch diese Technik eine<br />
deutliche Kosteneinsparung im Brückenbau“,<br />
meint Prof. Johann Kollegger.<br />
Die Manipulationsflächen für den Bau<br />
der Mittelpfeiler werden gegenüber dem<br />
Entwurf mit der Stahlbetonverbundbrücke<br />
nicht vergrößert. Der Entwurf für die<br />
Spannbetonbrücken unter Anwendung des<br />
Brückenklappverfahrens sieht vor, dass die<br />
Stege mit einer Länge von 72 m vom Mittelpfeiler<br />
aus eingeklappt werden. Hinter den<br />
Widerlagern positionierte Mobilkräne können<br />
anschließend Fertigteilträger einheben,<br />
die mit den Endpunkten der eingeklappten<br />
Stege verbunden werden und auf dem Widerlager<br />
abgesetzt werden. Die Fahrbahnplatte<br />
wird nach Herstellung der Stege wie<br />
bei einer Stahlbetonverbundbrücke mit einem<br />
Verbundschalwagen hergestellt.<br />
Ausschreibung ende <strong>2012</strong><br />
Die Ausschreibung zu dem Pilotprojekt in<br />
Österreich wird als offenes Verfahren durchgeführt<br />
und voraussichtlich Ende dieses Jahres<br />
veröffentlicht. Der Baubeginn soll im Mai/<br />
Juni 2013 erfolgen. „Es<br />
werden keine Alternativen<br />
zum Klappbrückenbauverfahren<br />
zugelassen. Stahlverbundtragwerke<br />
oder<br />
sonstige Konstruktionen<br />
können also nicht<br />
angeboten werden“,<br />
betont Gruppenleiter<br />
DI Thomas Pils von<br />
der ASFINAG BMG Abteilung Neubau und<br />
Großprojekte. Den Auftraggebern ist es außerdem<br />
wichtig, die potenziellen Auftragnehmer,<br />
die entsprechende Qualifikationen und<br />
Erfahrungen im Spezialtiefbau und Brückenbau<br />
mitbringen müssen, gut vorzubereiten<br />
und zu informieren – daher werden die detailreichen<br />
Ausschreibungsunterlagen auch den<br />
Passus „vor Ort Besichtigung“ enthalten. „Mit<br />
der Möglichkeit, der Baustellenbegehung sollen<br />
die Bedingungen wie z.B. problematische<br />
Zufahrtswege bereits im Vorfeld abgeklärt<br />
werden“, so Pils weiter. Auf die eintreffenden<br />
Angebote der österreichischen Bauwirtschaft<br />
ist man schon sehr gespannt. n<br />
www.asfinag.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Doosan. Je genauer Sie hinschauen, desto besser werden wir.<br />
CEE – Doosan Vertragshändler für Österreich<br />
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32 BaU+MaSCHiNEN<br />
BErGBaU als zukunftsorientiertes<br />
Unternehmen betreibt<br />
die Va Erzberg GmbH einen<br />
nachhaltigen Bergbau und<br />
entwickelt ihre dienstleistungsbereiche<br />
gezielt weiter.<br />
doch auch die abbautechnik<br />
selbst wird laufend optimiert:<br />
da am Erzberg einige Etagen<br />
im Endstand mit schmalen<br />
Etagenbreiten gefahren<br />
werden, entschloss man<br />
sich als Ergänzung zu den<br />
eingesetzten radladern für<br />
den ankauf eines 125 tonnen<br />
tieflöffelbaggers. der neue<br />
Komatsu pC 1250 sorgt nun<br />
für eine sichere und effiziente<br />
Beladung der SlKW.<br />
n Erst vor wenigen Wochen stand die<br />
Region im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses:<br />
Als Abschluss der europäischen<br />
Rohstoffkonferenz Eumicon in Leoben bildete<br />
der Erzberg am 22. September die beeindruckende<br />
Kulisse für die Knappenparade<br />
bzw. das Kunstprojekt „Gangart“ (siehe<br />
auch Bericht auf Seite 71). Ein kräftiges Lebenszeichen<br />
des heimischen Bergbaus,<br />
das angesichts der jüngsten politischen<br />
Bekenntnisse zur heimischen Rohstoffversorgung<br />
einen besonderen Stellenwert<br />
bekommt.<br />
Ein Blick auf die Abbautätigkeit am Erzberg:<br />
Die Erzerzeugung wird mit 2,1 Mio. Tonnen<br />
bei einem Bergbauausbringen von 25 %<br />
geplant. Daraus ergibt sich eine Verhauerzeugung<br />
(Gesamtabbaumenge) von ca.<br />
8,4 Mio. Tonnen, wobei davon ca. 6,3 Mio.<br />
Tonnen Abraum und Aufbereitungsberge<br />
anfallen. Das Verhältnis zwischen Fertigerz<br />
und Aufbereitungskonzentrat beträgt 1 zu 1,<br />
d.h., dass ca. 1,0 Mio. Tonnen direkt von der<br />
Gewinnungsetage über den Groß brecher,<br />
Nachbrech- und Siebanlage auf das Erzlager<br />
gelangen. Der restliche Teil muss über<br />
die Schwereflüssigkeits- bzw. Magnetscheideanlage<br />
angereichert werden. Mit einer<br />
Sprengung werden ca. 40.000 bis 60.000 t<br />
Gestein gewonnen. Täglich werden an die<br />
Hüttenwerke Linz und Donawitz ca. 6.000 t<br />
Erz versendet.<br />
Umfangreiche Komatsu Flotte<br />
Seit vielen Jahren verbindet die VA Erzberg<br />
GmbH mit der Firma Kuhn eine intensive<br />
Partnerschaft. So stehen für die Förderung<br />
des hereingeschossenen Materials zehn<br />
SLKW (6 Stk. Komatsu HD 985-5 und 4 Stk.<br />
Komatsu HD 785-7) und vier Radlader der<br />
Type Komatsu WA-800-3 mit 11 m 3 Schaufelinhalt<br />
im Einsatz. Zusätzlich steht für die<br />
Ladetätigkeit nun der Komatsu PC 1250 Hydraulikbagger<br />
mit 125 t Einsatzgewicht und<br />
einem Löffelinhalt von 7 m 3 zur Verfügung.<br />
Die Komatsu HD-985-5 SLKW sind die<br />
größten in Mitteleuropa in Betrieb stehenden<br />
SLKW’s mit 120 t Nutzlast und einem<br />
Gesamtgewicht von knapp 200 t und einer<br />
Leistung von 1.064 PS. Für die Straßenerhaltung<br />
und Sturzführung sind ein Gräder,<br />
Mit seinen enormen Grabkräften<br />
bewährt sich der Komatsu<br />
PC1250 SP auch am Erzberg.<br />
Links Baggerfahrer Peter Pracher<br />
bei der Einschulung.<br />
ein Raddozzer, zwei Wassersprühwägen<br />
mit 50 m 3 Inhalt,<br />
sowie weitere Baumaschinen<br />
vorhanden. Die Beschäftigtenanzahl<br />
der VA Erzberg GmbH<br />
und der Tochterfirma Maschinen-Service<br />
Erzberg GmbH<br />
beträgt derzeit rd. 220 Mitarbeiter.<br />
Rund 50 Fahrer, darunter auch eine<br />
Frau, sorgen mit ihren Geräten dafür, dass<br />
der kontinuierliche Produktionsprozess von<br />
Montag bis Freitag jeweils 24 Stunden läuft.<br />
Umstellung auf Tieflöffel-Abbau<br />
DI Josef Pappenreiter, der seit 1991 verantwortlicher<br />
Betriebsleiter und seit 2008 Geschäftsführer<br />
des Bereiches Technik der VA<br />
Erzberg GmbH ist, informierte die BBB vor<br />
Ort über die Hintergründe für die aktuelle<br />
Umstellung in der Abbautechnik: „Mehrere<br />
Etagen im obersten Bereich betreiben wir<br />
im Bereich des Endstandes, d.h. die Etagen-<br />
Dank der 7 m 3 Schaufel der Firma Wimmer Hartstahl ist der SLKW mit wenigen Ladespielen<br />
befüllt. Links: Das Sleipner-Transportsystem ermöglicht den raschen Etagenwechsel.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: Va Erzberg / a. riell/BBB
Neuer<br />
Tieflöffel-<br />
Gigant am<br />
erzberg<br />
breite liegt dann nur noch bei teilweise unter<br />
15 m. Dadurch wird es mit einem Radlader<br />
schwierig, sicher und produktiv zu arbeiten.<br />
Wir fahren am Tag in der Schicht etwa<br />
15.000 t. Aufgeteilt auf drei Ladegeräte sind<br />
das durchschnittlich 5.000 bis 7.000 t pro<br />
Ladegerät. Aufgrund dieser Gegebenheiten<br />
vom Lade- auf Baggerbetrieb umzustellen,<br />
war durchaus eine Herausforderung, denn<br />
solche Entscheidungen setzen lange Vorplanungen<br />
voraus. Machbarkeit, Kosten-<br />
Nutzen-Vergleich und andere Aspekte sind<br />
zu kalkulieren. Dazu kommt, dass wir durch<br />
die Inhomogenität der Lagerstätte stündlich<br />
Analysen vornehmen. Da qualitätsverbessernde<br />
Maßnahmen oberste Priorität haben,<br />
ist es notwendig, schichtweise immer<br />
wieder Betriebspunkte zu wechseln. Das<br />
Problem: Eine Überstellung des Baggers<br />
aus eigener Kraft würde viel zu lange dauern.<br />
Mit dem Sleipner-Transportsystem, das<br />
ebenfalls über die Firma Kuhn beigestellt<br />
wurde, haben wir aber nun eine unkomplizierte<br />
Lösung gefunden, um den Komatsu<br />
PC 1250 optimal einsetzen zu können!“<br />
Das in Finnland entwickelte Sleipner-<br />
Transportsystem besteht im Wesentlichen<br />
aus einem Paar separater Achsen:<br />
Die Leitradseite des Unterwagens wird auf<br />
die Sleipner-Transporteinheiten gefahren,<br />
und das andere Ende wird angehoben, indem<br />
die Baggerschaufel auf die Mulde des<br />
SLKW gelegt wird. Die Maschine steht dann<br />
auf Rädern und ist zur Abfahrt bereit. Als<br />
Zugmaschine dient der Dumper. Auf diese<br />
Weise lässt sich der Bagger etwa 4- bis 6-<br />
mal schneller (<strong>10</strong> bis 15 km/h) umsetzen,<br />
wodurch sich die Verlegungszeit um etwa<br />
80 % verringert. Das Ein- und Ausklinken<br />
erfolgt jeweils innerhalb weniger Sekunden.<br />
Überzeugendes Gesamtpaket<br />
Damit die zwölf Fahrer des PC 1250 den<br />
Tieflöffel-Giganten auch optimal einsetzen<br />
können, wurden sie im Rahmen von zweitägigen<br />
Schulungen sowohl in der Theorie<br />
als auch am Gerät selbst instruiert. Wichtige<br />
Punkte sind in diesem Zusammenhang etwa<br />
die bestmögliche Positionierung des Geräts<br />
auf der Etage, um ideale Sichtverhältnisse<br />
zur Befüllung der Mulde zu erzielen, aber<br />
auch Tipps für den kraftstoffeffizienten Einsatz<br />
der Maschine. Herbert Kreiseder, Prokurist<br />
der Kuhn Baumaschinen GmbH und<br />
selbst in die Schulungen involviert: „Die-<br />
BaU+MaSCHiNEN<br />
ser Komatsu PC 1250 ist bereits das zweite<br />
Gerät dieser Type in Österreich. Im Zuge<br />
der Entscheidungsfindung haben wir uns<br />
daher gemeinsam mit Mitarbeitern der VA<br />
Erzberg bei der Firma Leube, die den ersten<br />
PC 1250 betreibt, vor Ort über die vorhandenen<br />
Erfahrungswerte informiert. Auch<br />
bei der Firma Wopfinger, die etwas kleinere<br />
Komatsu Bagger betreibt, wurden Geräte<br />
besichtigt. Als Überbrückung haben wir ein<br />
Mietgerät zur Verfügung gestellt, sodass die<br />
Mannschaft inzwischen über einige Monate<br />
Erfahrung mit dem Komatsu PC 1250 verfügt.<br />
Der Bagger selbst wurde in Japan nach<br />
höchsten Qualitäts- und Umweltstandards<br />
gefertigt und im Sommer von den Fachkräften<br />
der VA Erzberg in Zusammenarbeit<br />
mit einem unserer Mitarbeiter einsatzbereit<br />
gemacht. Der PC 1250 ist grundsätzlich<br />
auch in Hochlöffel-Ausführung verfügbar<br />
und hat in den bis zu diesem Übergabetermin<br />
geleisteten 400 Betriebsstunden bereits<br />
durch seine hohen Brech- und Reißkräfte<br />
beeindruckt!“<br />
Hinsichtlich Steuerung und Komfort erfüllt<br />
der PC 1250 alle Fahrerwünsche und bietet<br />
darüber hinaus auch verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten<br />
für niedrigen Treibstoffverbrauch.<br />
Wie alle Großmaschinen<br />
von Komatsu ist auch der PC 1250 standardmäßig<br />
mit dem Komtrax Überwachungssystem<br />
ausgerüstet, das alle wesentlichen<br />
Betriebs- und Maschinenparameter erfasst<br />
und dem Betreiber damit wichtige Analysen<br />
ermöglicht. Hinsichtlich der Wartung wird<br />
die Mannschaft vor Ort, die bereits bestens<br />
mit der Komatsu Technik vertraut ist, von<br />
der Firma Kuhn mit allen Kräften unterstützt,<br />
wichtige Montagearbeiten werden<br />
jedoch von Kuhn-Mitarbeitern durchgeführt.<br />
Es wird erwartet, dass beim PC 1250<br />
die ersten 20.000 Betriebsstunden ohne Servicierung<br />
über die Bühne gehen.<br />
„Unsere Kalkulationen zeigen, dass sich<br />
die Umschlagsleistung pro Tonne mit dem<br />
Bagger etwas günstiger gestaltet, d.h. mit<br />
dem neuen Komatsu-Tieflöffelbagger sind<br />
wir wesentlich produktiver und sicherer<br />
unterwegs“, betont DI Josef Pappenreiter<br />
abschließend. n<br />
www.kuhn.at<br />
www.vaerzberg.at<br />
Offizielle Übergabe des Komatsu PC 1250<br />
Tieflöffel-Baggers (von links): Ing. Peter<br />
Aflenzer (Leiter Instandhaltung VA Erzberg),<br />
Koji Ito (Senior Application Engineer Komatsu<br />
Japan), Joachim Hirschbichler (Fahrer VA Erzberg),<br />
Prok. Herbert Kreiseder (Kuhn Baumaschinen),<br />
Ronald Fasching (Fahrer VA Erzberg),<br />
Mario Gsodam (Fahrer VA Erzberg) und<br />
DI Josef Pappenreiter (Geschäftsführung<br />
Technik VA Erzberg).<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
33
34 BaU+MaSCHiNEN<br />
Bell equipment neu<br />
bei Terra Austria<br />
StarKE partNErSCHaft Seit September <strong>2012</strong> betreut<br />
terra austria exklusiv Bell-Muldenkipper in Österreich. damit<br />
meldet sich der internationale Hersteller eindrucksvoll im<br />
alpenmarkt zurück – terra austria mit seinem engmaschigen<br />
Vertriebs- und Servicenetz komplettiert das eigene programm<br />
an mittleren bis schweren Hydraulikbaggern und radladern<br />
wieder zum echten full-line-angebot für die Bereiche Gewinnung,<br />
Erdbau und infrastrukturmaßnahmen.<br />
n Mit der Vereinbarung, die auch die Betreuung<br />
des tschechischen Marktes durch<br />
Terramet umfasst, weiten Bell Equipment<br />
und die Terra-Gruppe ihre Zusammenarbeit<br />
auf jetzt insgesamt fünf europäische<br />
Märkte aus. Bereits seit zwei Jahren kooperiert<br />
die für Mittel- und Osteuropa zuständige<br />
deutsche Bell-Niederlassung mit Terra<br />
in Ungarn, Rumänien und der Slowakischen<br />
Republik.<br />
„Gerade vor dem Hintergrund<br />
der allgemein schwierigen<br />
Marktsituation in den<br />
vergangenen Jahren haben<br />
wir die Zusammenarbeit<br />
mit Terra schätzen gelernt,“<br />
erklärt Konrad Schied, Vertriebsleiter<br />
Bell Equipment<br />
Deutschland. „Je überschaubarer<br />
der Bedarf, desto professioneller<br />
muss die kundenorientierte<br />
Struktur aufgestellt<br />
sein. Genau diesem<br />
Anspruch haben unsere nationalen Terra-<br />
Partner vollauf entsprochen.“<br />
Defizite erkannte Bell allerdings in der eigenen<br />
Betreuung des österreichischen Marktes.<br />
Nach Auslaufen der bisherigen Partnerschaft<br />
vor zwei Jahren übernahm man<br />
den Vertrieb direkt und restrukturierte den<br />
Bestandskunden-Service unter anderem<br />
durch die Unterstützung leistungsfähiger<br />
süddeutscher Partner. „Dass<br />
wir damit langfristig den Anforderungen<br />
nicht gerecht<br />
werden, war klar, weshalb<br />
wir im Laufe dieses Jahres<br />
intensiv nach einer neuen<br />
Lösung gesucht haben. Mit<br />
Terra Austria konnten wir<br />
Terra-Geschäftsführer<br />
Ing. Erich Korn sieht in der<br />
Übernahme des Bell-Vertriebs<br />
eine deutliche Ausweitung<br />
seines bestehenden<br />
Maschinenangebots.<br />
Seit 2005 bietet der Bell-Fünfzigtonner B50D<br />
die größte Nutzlast am internationalen 6x6-<br />
Markt. Neben Einsätzen in der Gewinnung<br />
und in Tagbauen bewährt sich das ausgereifte<br />
Fahrzeugkonzept auch als hoch produktive<br />
Förderlösung bei Infrastruktur-Projekten.<br />
einen Partner gewinnen, der uns vor allem<br />
mit seiner gut aufgestellten Vertriebs- und<br />
Kundendienst-Organisation in den für uns<br />
wichtigen Regionen und Branchen überzeugt<br />
hat“, kommentiert Schied die neue<br />
Zusammenarbeit.<br />
„Auch für Terra Austria ist Bell Equipment<br />
der richtige Partner“, so Ing. Erich Korn, Geschäftsführer<br />
der Terra Austria GmbH & Co.<br />
„Mit der breit aufgestellten Fahrzeugpalette<br />
ergänzen wir perfekt unser bestehendes JCB-<br />
Angebot an Hydraulikbaggern und Lademaschinen,<br />
das gerade im schweren Bereich ab<br />
30 Tonnen bzw. 3,5 m 3 Schaufelinhalten um<br />
attraktive Lösungen ergänzt wurde. Damit<br />
bieten wir unseren Kunden jetzt komplette<br />
Förderlösungen für die Gewinnungsindus-<br />
trie bzw. im schweren Erdbau“, umreißt<br />
Korn die wichtigsten Zielbranchen.<br />
Besonders betont der Terra-Geschäftsführer<br />
die guten Voraussetzungen der Partnerschaft<br />
in Lieferorganisation und After-Sales-Strukturen:<br />
„Das Bell-Montagewerk im<br />
deutschen Eisenach und das zentrale Europa-Ersatzteillager<br />
ELC in Alsfeld machen<br />
die Wege extrem kurz und bieten so höchste<br />
Flexibilität in der Neumaschinenlieferung<br />
bzw. optimalen Teileverfügbarkeit. Das<br />
unterstützt entscheidend die Disponenten<br />
und Kundendienst-Mitarbeiter in unserer<br />
Zentrale in Wien und bei unseren Händlern<br />
mit insgesamt sechs Service-Stützpunkten<br />
in ganz Österreich.“<br />
Von der Leistungssteigerung durch die<br />
Blu@dvantage-Technologie profitiert auch<br />
der Top-Seller im Bell-Programm: Der<br />
Equipment<br />
37,0-Tonner Bell B40D (Leergewicht: 29,85 t) Bell<br />
bietet jetzt mit 335 kW eines der besten<br />
Leistungsgewichte seiner Klasse. fotos:<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Spezialist mit breitem Programm<br />
Als reiner Dumperspezialist bietet Bell<br />
Equipment das weltweit größte Programm<br />
an knickgelenkten Muldenkippern. Insgesamt<br />
sechs Grundmodelle mit Nutzlasten<br />
zwischen 23,2 und 45,4 Tonnen umfasst<br />
das Angebot, das durch zahlreiche Ausstattungsoptionen<br />
individuell und kostengünstig<br />
an die Kundenanforderungen angepasst<br />
werden kann. Verantwortlich dafür ist unter<br />
anderem die modulare Auslegung der Baureihen<br />
B25/30 D, B35/40D und B45/50D,<br />
die Sonderausrüstungen (z.B. Niedrigpro-<br />
fil-Kabinen) oder spezifische<br />
Fahrwerksauslegungen<br />
(u.a. adaptives Fahrwerk)<br />
baureihen-übergreifend<br />
ermöglicht.<br />
Kennzeichnend für alle<br />
Bell-Modelle sind klassenführendeNutzlast-/Leergewichtsverhältnisse<br />
als<br />
Grundvoraussetzung für einen<br />
wirtschaftlichen Materialtransport.<br />
Hinzu kommen<br />
leistungsfähige Antriebskonfigurationen<br />
mit effizienten<br />
Motoren, intelligenten Getrieben mit<br />
leistungsfähiger Retardertechnologie sowie<br />
moderne Fahrassistenz-Programme. Damit<br />
bieten Bell-Knicklenker gleichermaßen<br />
gute Fahrleistungen im schweren Gelände<br />
oder auf angelegten Transferstrecken und<br />
sorgen mit großem Fahr- und Bedienkomfort<br />
für sicheres und produktives Arbeiten.<br />
Blu@dvantage heißt die gemeinsam mit<br />
dem exklusiven Motorenlieferanten Mercedes-Benz<br />
entwickelte SCR-Technologie, mit<br />
der Bell Equipment quer durch alle Baureihen<br />
die geltenden Abgasanforderungen<br />
nach EU-Stufe IIIb erfüllt. Das in der Bau-<br />
und Gewinnungsindustrie bestens eingeführte<br />
Adblue-Verfahren bietet zahlreiche<br />
Vorteile. So bringt mehr Motorleistung<br />
BaU+MaSCHiNEN<br />
Konrad Schied leitet den Vertrieb<br />
der Bell Equipment<br />
(Deutschland) GmbH. Im Jahr<br />
2000 gegründet, ist die deutsche<br />
Niederlassung für die<br />
Bell-Aktivitäten in Nord-, Mittel-<br />
und Osteuropa zuständig.<br />
bei höherem Drehmoment<br />
deutliche Kraftstoffeinsparungen<br />
gegenüber konventionellen<br />
Antrieben oder der<br />
alternativen Technologie der<br />
Abgasrückführung. Darüber<br />
hinaus erleichtert das weitgehend<br />
wartungsfreie, komplett in die Maschinensteuerung<br />
integrierte Blu@dvantage-System<br />
mit großen Harnstoff-Tanks<br />
den Maschinen-Dauerbetrieb und beeinträchtigt<br />
selbst bei zeitweisem Ausfall (z.B.<br />
leerer Tank) nicht die Gesamtperformance<br />
des Fahrzeuges.<br />
Sein Angebot an Serienmodellen ergänzt<br />
Bell Equipment mit einer großen Palette an<br />
Sonderfahrzeugen für den Bau oder industrielle<br />
Anwendungen. Auch hier sorgt das<br />
modulare Bell-Konzept für wirtschaftliche<br />
Lösungen auf Basis bewährter Großserien-<br />
Technologie. n<br />
www.terra-world.com<br />
www.bellequipment.de<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
35
36 BaU+MaSCHiNEN<br />
Mineralische<br />
rohstoffe im Griff<br />
SUrfaCE MiNiNG das Stammwerk der Wirtgen GmbH in<br />
Windhagen, südlich von Köln, war Mitte September Schauplatz<br />
der „Wirtgen Group Mineral technology days <strong>2012</strong>“.<br />
rund 1.400 Mining-fachleute und Steinbruchbetreiber<br />
aus über 65 ländern erlebten auf dem 320.000 m 2 großen<br />
Betriebsgelände nicht nur beeindruckende Gerätevorführungen,<br />
sie konnten sich auch vor ort über die hohe<br />
fertigungsqualität im Wirtgen-Konzern überzeugen. die<br />
BBB begleitete die aus Österreich angereiste delegation.<br />
n Regelmäßig lädt die Wirtgen Group<br />
Partner und Kunden aus allen Teilen der<br />
Welt zu hochkarätigen Informations-Veranstaltungen<br />
in eines ihrer deutschen Stammwerke.<br />
So stand 2011 das neue Vögele Werk<br />
in Ludwigshafen – die zurzeit weltweit modernste<br />
Produktionsstätte für Straßenfertiger<br />
– im Mittelpunkt der Wirtgen Group-<br />
Technologietage. Ergänzend zu dieser<br />
Veranstaltungsreihe entschloss sich die<br />
Wirtgen Group in diesem Jahr mit den Mineral<br />
Technology Days nun auch einen internationalen<br />
Branchentreff für ihr zweites<br />
Geschäftsfeld – die Wirtgen Group Mineral<br />
Technologies – zu etablieren.<br />
Der Abbau von Lagerstättenmaterialien und<br />
die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe<br />
stellen bekanntlich hohe Anforderungen an<br />
Mensch und Maschinen. Leistungsstarkes<br />
und langlebiges Equipment ist unerlässlich.<br />
Durch die langjährige Erfahrung auf dem<br />
Gebiet der Mineral Technologies verfügt die<br />
Wirtgen Group über innovative und praxisnahe<br />
Technologien, die auf extremste Einsatzbedingungen<br />
abgestimmt sind. Von der<br />
Materialgewinnung bis zur Materialaufbereitung<br />
bieten die robusten Maschinen hohe<br />
Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />
Stefan Wirtgen, der gemeinsam mit seinem<br />
Bruder Jürgen Wirtgen als geschäftsführender<br />
Gesellschafter die Wirtgen Group leitet,<br />
über den Stellenwert des Bereiches Mineral<br />
Technologies für das Unternehmen: „Wir<br />
sehen in diesem Segment, das im Jahr 2011<br />
im Bereich der Baumaschinen weltweit einen<br />
Anteil von 27 Prozent hatte, ein unglaublich<br />
großes Wachstumspotenzial! Wir<br />
wollen daher den Bereich Mineral Technologies<br />
in den nächsten Jahren sehr stark<br />
ausbauen. Als treibende Faktoren sehen wir<br />
steigende Rohstoffnachfrage bzw. Rohstoffpreise,<br />
die Erschließung neuer Lagerstätten<br />
und eine weltweit zunehmende Nachfrage<br />
nach Minenausrüstung.“ Konkret bietet die<br />
Wirtgen Group unter dem Motto „Zwei Marken<br />
– eine Lösung“ mit den Wirtgen Surface<br />
Minern und den Kleemann Brech- und<br />
Siebanlagen ein aufeinander abgestimmtes<br />
Produktprogramm für die Gewinnung von<br />
Nutzmineralien sowie deren Aufbereitung.<br />
Im hochmodernen Werk in Windhagen werden<br />
jährlich von rund 1.300 Mitarbeitern<br />
knapp 2.000 Maschinen produziert – darunter<br />
Kaltfräsen, Bodenstabilisierer, Kaltrecycler,<br />
Bindemittelstreuer, Heißrecycler,<br />
Gleitschalungsfertiger und Surface Miner.<br />
Wirtgen Surface Miner<br />
Das etablierte mechanische Verfahren zur<br />
Materialgewinnung erfolgt ohne konventio-<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: Wirtgen Group / a. riell/BBB
Stefan (links) und Jürgen Wirtgen, geschäftsführende<br />
Gesellschafter der Wirtgen Group,<br />
sehen im Bereich Mineral Technologies<br />
großes Wachstumspotenzial.<br />
Alternative zu Bohren und Sprengen: Mit den<br />
Wirtgen Surface Minern und den Kleemann<br />
Brech- und Siebanlagen bietet die Wirtgen<br />
Group Maschinen für die Gewinnung von<br />
Nutzmineralien sowie deren Aufbereitung.<br />
Bilder unten: Der 1.623 PS-starke Wirtgen<br />
Surface Miner 4200 SM stieß auf großes Interesse<br />
bei den internationalen Mining-Experten<br />
und beeindruckte im Rahmen der Live-Demonstation<br />
durch seine Schneidleistung.<br />
nelles Bohren, Sprengen<br />
und Vorbrechen. Wirtgen<br />
nutzt hier seine leistungsfähigeSchneidtechnologie.<br />
Die Surface<br />
Miner ähneln in ihrer<br />
Arbeitsweise den Kaltfräsen,<br />
zerschneiden<br />
und zerkleinern mit einer<br />
speziellen Schneidwalze<br />
das Gestein. Stabile<br />
Fördersysteme verladen<br />
es auf Dumper<br />
oder legen es seitlich neben<br />
dem Surface Miner<br />
ab. Alternativ kann das<br />
Gestein auch hinter der<br />
Maschine zwischen den<br />
Fahrwerken platziert werden. Die Wirtgen<br />
Surface Miner haben Schneidbreiten von<br />
2,20 bis 4,20 m und Schneidtiefen von 20<br />
bis 83 cm bis zu einer einaxialen Druckfestigkeit<br />
von 120 MPa. Spezialmaschinen für<br />
den Felsbau schneiden sogar hartes Granitgestein<br />
bis 260 MPa. Als einziger Hersteller<br />
deckt Wirtgen zudem ein Leistungsspektrum<br />
von <strong>10</strong>0 bis 3.000 t/h ab.<br />
Mit dem 2200 SM, dem 2500 SM und dem<br />
4200 SM bietet Wirtgen drei erprobte Leistungsklassen,<br />
die projektspezifisch und variabel<br />
konfigurierbar sind. Alle Geräte können<br />
für die Materialverladung auf Dumper<br />
oder Schwadenlegung ausgelegt werden.<br />
Über zwei Dutzend<br />
Schneidwalzenauslegungen<br />
sind standardmäßig<br />
verfügbar, weitere<br />
Auslegungen werden für<br />
den jeweiligen Einsatzfall<br />
entwickelt und gebaut.<br />
Einsatzgebiete der<br />
Surface Miner sind der<br />
Tagebau oder die Tras-<br />
BaU+MaSCHiNEN<br />
sierung von Straßen, Eisenbahnlinien und<br />
Tunneln. Wertvolle Mineralstoffe, Kohle,<br />
Kalkstein, Gips, Bauxit, Phosphat oder Eisenerz<br />
können selektiv mit hoher Reinheit<br />
gewonnen werden. Durch die stete Erweiterung<br />
des Einsatzspektrums werden Surface<br />
Miner auch für Sonderanwendungen im<br />
Salzabbau, Granit, Kimberlit oder Ölschiefer<br />
genutzt.<br />
Wie das Motto der Wirtgen Group „Close<br />
to our Costumer“ in der Praxis umgesetzt<br />
wird, erläutert Jürgen Wirtgen anhand eines<br />
Praxis-Beispiels: „Einer unserer Miningkunden<br />
setzt eine Flotte von Surface<br />
Minern als Hauptgewinnungsgeräte ein.<br />
Wir haben gemeinsam mit ihm ein neues<br />
Meißelhaltersystem entwickelt, das nicht<br />
nur verschleißärmer ist, sondern auch die<br />
Wechselzeit um das Vierfache verringert.<br />
Diese Innovation führt zu einer höheren<br />
Verfügbarkeit der Maschinenflotte, einer<br />
deutlichen Steigerung der Produktivität<br />
und einer signifikanten Senkung der Kosten.<br />
Starke Mehrwerte für den Kunden, die<br />
wir bei Neuentwicklungen immer im Blick<br />
haben. Auf der bauma in München werden<br />
Sie nächstes Jahr die Gelegenheit haben,<br />
das geballte Leistungsspektrum der Wirtgen<br />
Group und die gesamte Palette unserer Innovationen<br />
hautnah zu erleben!“<br />
4200 SM WPI: Der neue 4200 SM WPI ist ein<br />
Hochleistungsgerät für Minenbetreiber und<br />
Gewinnungskunden im Großtagebau, die<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
37
38 BaU+MaSCHiNEN<br />
Die Themenausstellung gab auf einer Fläche<br />
von 13.000 m 2 Einblick in die technische<br />
Lösungskompetenz der Wirtgen Group.<br />
eine Jahresförderleistung im weichen Gestein<br />
von bis zu 12 Millionen Tonnen mit einem<br />
Gerät anstreben und dabei die Vorteile<br />
der selektiven Wirtgen Abbautechnologie<br />
des Schneidens, Brechens und Verladens<br />
in einem Arbeitsgang voll und ganz nutzen<br />
möchten. Die Kunden erhalten den Surface<br />
Miner in zwei Ausführungen.<br />
Als leistungsstarken Abbauexperten für<br />
Hartgestein wie Eisenerz, Bauxit oder Phosphat<br />
sowie auch für Einsätze in Weichgestein<br />
– Kohle oder Braunkohle kommen<br />
dabei z.B. in Frage. Bei einer Arbeitsbreite<br />
von 4,20 m kann der Miner im weichen<br />
Gestein bis zu einer maximalen Arbeitstiefe<br />
von 83 cm schneiden. Das robuste<br />
Gerät ist für sein breites Einsatzspektrum<br />
mit einem 16-Zylinder-Dieselmotor von<br />
Cummins ausgerüstet und verfügt mit<br />
1.194 kW/1.623 PS über enorme Kraftreserven.<br />
Als leistungsstärkstes Gerät der<br />
Nach der Live-Demo wurde der<br />
Surface Miner 4200 SM von den<br />
Teilnehmern der Wirtgen Group<br />
Mineral Technology Days <strong>2012</strong> aus<br />
der Nähe begutachtet.<br />
Surface Mining Sparte rundet der<br />
4200 SM die Wirtgen Produktpalette<br />
nach oben ab. Groß dimensionierte<br />
Tanks für 2.900 l Diesel<br />
und <strong>10</strong>.000 l Wasser erhöhen die<br />
Produktivzeiten des Miners ebenfalls.<br />
Ein zweiteiliges Ladebandsystem<br />
mit einem 1.800 mm breiten<br />
Aufnahme- und Abwurfband<br />
und einer Abwurfbandlänge von<br />
12.000 mm bzw. 16.000 mm unterstützt<br />
gleichermaßen die beeindruckende<br />
Schneidleistung<br />
von bis zu 3.000 t pro Stunde. Der<br />
große Schwenkwinkel des Ladebands<br />
von 180 Grad, seine flexible<br />
Höhenverstellung sowie die variable Bandgeschwindigkeit<br />
sorgen außerdem für eine<br />
einfache Beladung großer Transportfahrzeuge,<br />
selbst auf engem Raum.<br />
Kleemann Brech- und Siebanlagen<br />
Für die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe<br />
setzt die Wirtgen Group auf die breite<br />
Produktpalette an Backen-, Prall- und Kegelbrechern<br />
sowie Siebanlagen. Seit über<br />
150 Jahren bereitet Kleemann Naturstein<br />
auf. Die im Steinbruch durch Bohren und<br />
Sprengen gewonnenen Gesteinsbrocken<br />
werden zu definierten Korngrößen verarbeitet.<br />
Diese klassierten Endkörnungen<br />
finden als normgerechte Zuschlagstoffe für<br />
Beton und für Trag-, Binder- und Deckschichten<br />
aus Asphalt im Straßen- sowie im<br />
Hochbau Anwendung.<br />
Darüber hinaus sind die Kleemann-Produkte<br />
darauf ausgelegt, im Bergbau auch<br />
INFo WirtGEN GroUp: NEUErliCH rEKordUMSatZ<br />
die Wirtgen Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie<br />
mit den traditionsreichen Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann.<br />
als technologieführer bietet die Wirtgen Group ihren Kunden lösungen für mobile Maschinen<br />
im Straßenbau, der Straßeninstandsetzung sowie der Gewinnung und aufbereitung<br />
von Nutzmineralien. im Bereich road technologies, der 2011 am rund <strong>10</strong>0 Mrd.<br />
Euro schweren Weltmarkt für Baumaschinen einen anteil von 4 % hatte, ist die Wirtgen<br />
Group mit einem anteil von 34 % über alle vier Marken Weltmarktführer. das kontinuierliche<br />
Wachstum der Wirtgen Group in den letzten Jahren wird sich auch <strong>2012</strong> fortsetzen<br />
und neuerlich eine rekordmarke aufstellen: Es wird ein konsolidierter Umsatz in<br />
der Höhe von 1,8 Mrd. Euro erwartet, erwirtschaftet von rund 5.<strong>10</strong>0 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Neben den vier hoch entwickelten Stammwerken in deutschland für<br />
die Marken Wirtgen (Windhagen), Hamm (tirschenreuth), Vögele (ludwigshafen) und<br />
Kleemann (Göppingen) bedienen weitere produktionsstätten in Brasilien, China und<br />
indien die lokalen absatzmärkte. die Wirtgen Group ist als starker lokaler partner für<br />
ihre Kunden präsent. Über 55 eigene Niederlassungen und mehr als <strong>10</strong>0 ausgewählte<br />
Händler lösen überall in der Welt das Wertversprechen „Close to our customers“ ein.<br />
Mit lokalen produktionsstätten in Brasilien, China und indien schafft man durch marktnahe<br />
Standorte eine optimale abdeckung länderspezifischer anforderungen.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Wirtgen Österreich Geschäftsführer Josef Fessl (links außen) führte die aus<br />
Wien und Salzburg angereiste Österreich-Gruppe durch die Präsentation (von<br />
links): DI Mathias Ramsauer (Salzburger Sand- und Kieswerke), DI Hermann<br />
Almer (Wirtgen Österreich), Andreas Putz (Asamer) Ernst Hofer (Geschäftsführer<br />
Salzburger Sand- und Kieswerke), Prok. DI Johannes Koppler (Bernegger)<br />
und Ing. Armin Steiner (Bernegger).<br />
die härtesten Mineralien und Materialien<br />
zu bewältigen. Für die Auswahl der ihren<br />
Anforderungen entsprechende Maschine<br />
erhalten Kunden eine Anwendungsberatung<br />
durch Kleemann. Diese stellt die wirtschaftlichste<br />
Gewinnung des jeweiligen<br />
Produkts in der vorgegebenen Tagesleistung<br />
sicher.<br />
Backenbrecher der Mobicat-Reihe dienen<br />
als klassische Vorbrecher im Naturstein.<br />
Das Leistungsspektrum der mobilen Maschinen<br />
reicht von <strong>10</strong>0 bis 1.500 t/h. Für<br />
die traditionellen Steinbruchanwendungen<br />
werden besonders leistungsfähige und äußerst<br />
robuste Anlagen mit Aufgabeleistungen<br />
von 450 t/h bis zu 1.000 t/h genutzt.<br />
Nachbrecheinheiten wie raupenmobile<br />
Prallbrecher der Mobirex-Reihe und Kegelbrecher<br />
der Mobicone-Reihe arbeiten<br />
– elektrisch verriegelt – im Verbund mit<br />
Die gelben Naturtalente.<br />
Entdecken Sie die gesamte Vielfalt unter<br />
www.wackerneuson.com<br />
Kontakt: info-at@wackerneuson.com<br />
Vorbrecher und Sieben. Die<br />
Siebfläche der kettenmobilen<br />
Siebanlagen reicht von<br />
7 bis 18,4 m 2 . Ihr Leistungsspektrum<br />
geht bis 1.000 t/h<br />
und ist somit für hohe Leistungen<br />
und siebschwieriges<br />
Material geeignet. Stationäre Anlagen mit<br />
Leistungen von <strong>10</strong>0 bis 1.000 t/h erledigen<br />
alle neben dem Brechen und Sieben erforderlichen<br />
Einzelprozessen wie Waschen,<br />
Sandaufbereitung, Mischen, Entstauben<br />
etc. und runden das Angebotsspektrum ab.<br />
Wie die Wirtgen Group Mineral Technology<br />
Days <strong>2012</strong> eindrucksvoll vermittelten, bietet<br />
der Unternehmensverbund der Wirtgen<br />
Group mehr als nur ein aufeinander abgestimmtes<br />
und leistungsstarkes Produktprogramm.<br />
Durch das leidenschaftliche Bestreben,<br />
gemeinsam Maschinen weiterzuent-<br />
BaU+MaSCHiNEN<br />
Stefan (links) und Jürgen Wirtgen ließen es<br />
sich nicht nehmen, die österreichischen Besucher<br />
im Zuge der Werksbesichtigung persönlich<br />
zu begrüßen.<br />
wickeln und den hohen Anspruch, Kunden<br />
optimal bei der Finanzierung und im After-<br />
Sales-Service zu unterstützen, positioniert<br />
sich die Wirtgen Group als verlässlicher Mining-Partner.<br />
n<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
39
Links: Dank der hervorragenden Hubeigenschaften eignet sich die C-Serie der Kompaktlader besonders gut für das Beladen von Lkw,<br />
im Bild ein MC95C. Vielseitig einsetzbar: ein MCT85C Kompakt-Raupenlader mit einem Volvo HB300 Hydraulikhammer als Anbaugerät.<br />
Neue C-Serie für noch mehr Produktivität<br />
VolVo-KoMpaKtladEr gehören zu den vielseitigsten Maschinen auf der Baustelle.<br />
Weil die Kompaktlader tagtäglich viel durchmachen, müssen sie robust und dauerhaft<br />
leistungsfähig sein. angesichts des breiten Einsatzspektrums sind die verschiedenen<br />
Volvo-anbaugeräte der Schlüssel zu maximaler produktivität.<br />
n Volvo Construction Equipment stellte<br />
vor wenigen Monaten sieben Modelle seiner<br />
erweiterten C-Serie von Kompaktladern<br />
und Kompakt-Raupenladern in Europa vor:<br />
• Die neuesten Sprösslinge in der Familie<br />
der Kompaktlader bilden die Modelle<br />
MC60C, MC70C, MC95C und der MC115C.<br />
Die Nutzlast dieser Geräte beträgt zwischen<br />
6<strong>10</strong> und 1.180 Kilogramm bei einer Brutto-<br />
Motorleistung von 36 kW (48 PS) bis 55 kW<br />
(74 PS).<br />
• Die drei Modelle mit Raupenantrieb sind<br />
der MCT85C, MCT125C und MCT145C.<br />
Die Nutzlast der Modelle mit Raupenantrieb<br />
beträgt zwischen 860<br />
und 1.450 Kilogramm bei einer<br />
Brutto-Motorleistung von 49 kW<br />
(55 PS) bis 69 kW (92 PS).<br />
Mit einer einzigartigen Ladearmkonstruktion<br />
besitzen Kompaktlader<br />
und Kompakt-Raupenlader von Volvo<br />
überlegene Ladeleistungen und Haltbarkeit<br />
sowie bessere Sicht, Sicherheit und einen<br />
besseren Einstieg in die Kabine. Der Ladearm<br />
bietet Stärke und Zuverlässigkeit und<br />
verteilt die Last effektiv über den einzelnen<br />
Ladearm. Ohne die waagrecht angeordnete<br />
Quertraverse, die bei zweiarmigen Maschinen<br />
vorhanden ist, genießen die Bediener<br />
eine hervorragende Übersicht über die Anbauteile.<br />
Darüber hinaus bietet die Kabine<br />
dem Fahrer ein großes oberes Fenster, das<br />
beim Beladen von Lkw bessere Sichtverhältnisse<br />
gewährleistet.<br />
Volvo hat ein komplettes Sortiment von Radialhub- und<br />
Vertikalhub-Kompaktladern im Angebot. Dank der Seitentür<br />
kann der Bediener die Maschine sicher verlassen.<br />
Dank der hervorragenden Hubeigenschaften<br />
eignet sich die C-Serie der Kompaktlader<br />
besonders gut für das Beladen von Lkw<br />
sowie für eine Fülle unterschiedlicher Aufgaben<br />
des Materialtransports. Jedes Modell<br />
bietet eine beachtliche Schütthöhe und<br />
Reichweite sowie eine hohe Nutzlast, so<br />
dass die Kompaktlader höchst effizient bei<br />
wiederholten Lade- und Transportarbeiten<br />
eingesetzt werden können. Kräftige Motoren<br />
liefern bewährte Leistung und Zuverlässigkeit.<br />
Dank des einzelnen Ladearms ist<br />
der Zugang zur Kabine einfacher und sicherer.<br />
Bediener betreten und<br />
verlassen die Kabine<br />
durch eine große,<br />
sich weit öffnende<br />
seitliche Tür. So<br />
ist es für die Bediener<br />
nicht<br />
mehr notwendig,<br />
auf<br />
und über<br />
die Schaufel oder das Anbaugerät zu steigen,<br />
das schmutzig oder rutschig sein kann.<br />
Sowohl auf den Kompaktladern als auch auf<br />
den Raupenladern erhöht eine rutschfeste<br />
Trittstufe die Sicherheit beim Betreten und<br />
Verlassen der Kabine. Durch den seitlichen<br />
Einstieg wird auch die unbequeme Körperdrehung<br />
vermieden, die Bediener vollführen<br />
müssen, um sich in herkömmlichen<br />
Kabinen von Kompaktladern hinzusetzen.<br />
Im Inneren der Kabine wurde die Umgebung<br />
des Bedieners mit Blick auf ein größeres<br />
Raumangebot, höheren Komfort und<br />
größere Benutzerfreundlichkeit umgestaltet.<br />
Die Kabine entspricht den ROPS/FOPS-<br />
Normen, so dass der Bediener beruhigt und<br />
sicher arbeiten kann. Alle Steuerelemente<br />
und Anzeigen sind ergonomisch angebracht,<br />
um langfristige komfortable Produktivität<br />
sicherzustellen. Im Gegensatz zu<br />
den älteren Maschinen ist die neue Volvo-<br />
Kabine abgedichtet und steht unter Druck.<br />
Dies verhindert das Eindringen von Staub<br />
und hält die Geräuschentwicklung sowie<br />
die Ermüdung des Bedieners auf einem<br />
niedrigen Niveau. Ein weiteres Merkmal<br />
der neuen C-Baureihe ist der verbesserte<br />
Wartungszugang durch eine nach vorn<br />
kippbare Kabine und eine große rückseitige<br />
Wartungstür. Alle Wartungs- und Instandhaltungspunkte<br />
sind mühelos und sicher<br />
erreichbar. Darüber hinaus ermöglicht es<br />
der seitliche Ein- und Ausstieg der Kabine<br />
dem Bediener, die Stütze des Ladearmes<br />
ohne Hilfe eines zweiten Mitarbeiters einzuklinken.<br />
n<br />
www.volvoce.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Feierliche eröffnung der SCr-Anlage<br />
n Am 28. September wurde von Wirtschaftslandesrätin<br />
Dr. Petra Bohuslav im<br />
Lafarge Werk Mannersdorf die neue Entstickungsanlage<br />
feierlich getauft. „Luftikus“ ist<br />
der Name für die neu konzipierte Katalysatoranlage<br />
zur maximalen Reduktion<br />
von Stickoxiden, den Wirtschaftslandesrätin<br />
und Patin Dr. Petra Bohuslav<br />
auserwählt hat. Im Rahmen<br />
einer feierlichen Eröffnung wurde<br />
die SCR-Anlage (Entstickungsanlage)<br />
getauft und deren Bedeutung<br />
für die österreichische Zementindustrie<br />
vorgestellt.<br />
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra<br />
Bohuslav erläutert: „Die SCR-Anlage<br />
im Zementwerk Mannersdorf leistet<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Luftreinhaltung.<br />
Stickoxide sind klimawirksam<br />
und verstärken die Erderwärmung,<br />
so muss es in unser aller<br />
Interesse sein, Emissionen zu reduzieren.<br />
Diese Investition wurde aus Mitteln der Europäischen<br />
Union kofinanziert und stellt zudem<br />
die Sicherung des Werksstandorts Mannersdorf<br />
mit seinen 121 Mitarbeitern sicher.“<br />
Der Bau der SCR-Anlage in Mannersdorf<br />
war Teil eines UVP-pflichtigen Pakets mit<br />
Werkserweiterung und Erweiterung der Ersatzbrennstoffgenehmigung.<br />
2011 meisterte<br />
das Werk die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
erfolgreich und begann mit dem Bau der<br />
Anlage. Die österreichische Zementindust-<br />
rie begleitete im Rahmen eines Forschungsprojekts<br />
den Bau der SCR-Anlage. CEO DI<br />
Thomas Spannagl stellt fest: „Im Einklang<br />
mit der Umweltstrategie der Lafarge Gruppe<br />
verpflichten wir uns, kontinuierlich unseren<br />
Beitrag zur Emissionsreduktion und zum<br />
Umweltschutz zu erhöhen. Wir wollen mit<br />
SBM iSt aB Sofort KoMplettanBieter<br />
für werKS- und tranSportBeton<br />
BaU+MaSCHiNEN<br />
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und<br />
Werksleiter Dr. Joseph Kitzweger bei der<br />
Taufe der SCR-Anlage, mit der Lafarge die<br />
NO x-Emissionen um 60 % reduziert.<br />
unserer Umweltstrategie nicht nur den aktuellen<br />
Rahmenbedingungen entsprechen,<br />
vielmehr setzen wir mit unseren Projekten<br />
Maßstäbe für die Zukunft.“ Mit der neuen<br />
SCR-Anlage übernimmt das Lafarge Werk in<br />
Mannersdorf eine weltweite Vorreiterrolle in<br />
der Zementindustrie. n<br />
www.lafarge.at<br />
neu!<br />
Jetzt auch<br />
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41
42 BaU+MaSCHiNEN<br />
Wohlgenannt: maximaler<br />
einsatz für die Kunden<br />
NEUEr aNSprECHpartNEr das Vorarlberger fahrzeugbau-Unternehmen otto Wohlgenannt<br />
verstärkt seine aktivitäten im Baumaschinensektor. Gemeinsam mit New Holland will das Unternehmen<br />
seine Baumaschinenkompetenz in weiteren teilen Österreichs unter Beweis stellen. die<br />
Neustrukturierung der Verkaufsorganisation ermöglicht es ab sofort, das komplette New Holland<br />
programm in Vorarlberg, tirol und Salzburg anzubieten.<br />
n Wohlgenannt ist ein innovatives Vorarlberger<br />
Unternehmen mit hoher Kompetenz<br />
im Fahrzeugbau und seit 20 Jahren im<br />
Baumaschinensektor tätig. Die Geschichte<br />
von Wohlgenannt geht bis ins Jahr 1927 zurück,<br />
als der Huf- und Wagenschmied Otto<br />
Wohlgennannt (Großvater der heutigen<br />
Unternehmergeneration) seinen Betrieb<br />
in Dornbirn gründete. Durch das stetige<br />
Streben nach individuellen Lösungen für<br />
qualitativ hochwertige Fahrzeugaufbauten<br />
ist das Unternehmen zu einem der größten<br />
Fahrzeugbauer herangewachsen. Frühzeitg<br />
wurde erkannt, dass neben der eigenen Produktion<br />
von Aufbauten wie Kipper, Plateauaufbauten,<br />
Anhängern, Schnellwechselvorrichtungen<br />
auch starke Handelspartner für<br />
eine ständiges Wachstum notwendig sind.<br />
Daher wurde bereits vor 20 Jahren mit dem<br />
Verkauf, Reparatur und Service von Baumaschinen<br />
begonnen.<br />
Mit der Marke Kobelco konnten<br />
erste erfolge erzielt werden<br />
Als 2004 Kobelco, unter der Dachmarke<br />
New Holland zusammengefasst wurde, hat<br />
Wohlgenannt seine Verkaufsstrategie neu<br />
ausgerichtet und sich entschlossen auch in<br />
Tirol aktiv zu werden. Seit <strong>2012</strong> ist Wohlgenannt<br />
Direktimporteur des kompletten Baumaschinenprogramms<br />
von New Holland<br />
und vertreibt dieses in Vorarlberg, Tirol<br />
und Salzburg. Mit dem Erwerb einer Werkstätte<br />
in Thaur nahe bei Innsbruck wird<br />
eine zusätzliche Service- und Reparaturwerkstätte<br />
für die östlichen Bundesländer<br />
angeboten.<br />
Wohlgenannt bietet das komplette Baumaschinenprogramm<br />
von New Holland,<br />
vom Radlader, Gräder, Minibagger bis zum<br />
50 t-Kettenbagger an. Ergänzt werden diese<br />
durch ein umfangreiches Programm an Zusatzausrüstungen<br />
wie Abbruchwerkzeuge,<br />
Hammer, Sortiergreifer, Pulverisierer, Scheren<br />
und Oilquickausrüstungen.<br />
Eine weiters Geschäftsfeld von Wohlgenannt<br />
ist der große Mietpark mit über 50<br />
Baumaschinen samt Zusatzgeräten. Abgerundet<br />
wird das Baumaschinenprogramm<br />
von individuellen Finanzierungsmöglichkeiten,<br />
wie Leasing, Miet - und Sofortkauf.<br />
Der Baumaschinen- und Miet-<br />
park ist aufgrund laufender Verkäufe und<br />
Neuzugänge auf dem neuesten Stand der<br />
Technik und umfasst derzeit 30 lagernde<br />
Baumaschinen.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
New Holland Baumaschinen bieten mit<br />
ihrer hohen Leistung und robusten Konstruktion<br />
die besten Voraussetzungen für<br />
höchste Produktivität unter härtesten Bedingungen.<br />
New Holland erfüllt die TIER IV<br />
Abgasnormen mit moderner AdBlue Technik,<br />
was eine Krafstoffersparnis von bis zu<br />
<strong>10</strong> % ermöglicht. Weitere Neuheiten sind<br />
die EVO Kabinen für mehr Sicherheit und<br />
Komfort sowie ein neuartiges Hydrauliksystem,<br />
welches schnellere Ladespiele erlaubt,<br />
die Schubkraft um 18 % und somit die Produktivität<br />
erhöht.<br />
Besonders ausgezeichnet hat sich der<br />
Kurzheckbagger 140 BSR mit Common<br />
Rail Motor und INDR-Kühlsystem, was<br />
den Fahrkomfort durch Lärmreduzierung<br />
auf unter 93 dB erheblich verbessert.<br />
Der 135BSR ist mit Verstellausleger und<br />
je nach verbauter Kettenbreite mit Planierschilder<br />
von 2.490 mm bis 2.690 mm<br />
erhältlich. Der neue Kabineninnenraum<br />
ist übersichtlich gestaltet und die Bedienelemente<br />
sind leicht erreichbar. Die Ka-<br />
binenvibrationen werden mit Silikon-<br />
Öl gefüllten Dämpfern auf ein Minimum<br />
reduziert.<br />
Der zur neuen HEAVY LINE Serie zählende<br />
Kettenbagger E 215 C besticht durch einen<br />
extra langen Unterwagen mit hoher<br />
dynamischer Stabilität und hervorragenden<br />
Hubleistungen. Konzipiert für ultimative<br />
Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Die<br />
Heavy Duty Konstruktion mit zusätzlichem<br />
Kettenschutz und Kettenführung erreicht<br />
deutlich höhere Einsatzzeiten. Die neue<br />
Hydrotonic-Steuerung des E215C vereint<br />
eine höchst fortschrittliche Maschinenelektronik<br />
mit einem ausgereiften Hydrauliksystem<br />
und wurde zur Maximierung der<br />
Maschinenleistung unter allen Einsatzbedingungen<br />
entwickelt.<br />
Die neue EVO Fahrerkabine erfüllt die gültigen<br />
EU Standards bezüglich Überrollschutz<br />
und ist serienmäßig gegen herabfallende<br />
Objekte geschützt (FOPS). Neben einem<br />
großzügig bemessenen Arbeitsplatz bietet<br />
sie dem Bediener ein höchst komfortables<br />
und sicheres Arbeitsumfeld mit perfekter<br />
Rundumsicht und beeindruckend geringen<br />
Geräusch- und Vibrationswerten.<br />
Der W170 C ist ein Radlader, welcher mit<br />
seiner Flachbodenschaufel branchenweit<br />
die größte Schaufelnutzlast hat, was zugleich<br />
weniger Ladezyklen bedeutet. Der<br />
Lader ist mit einem ECOSHIFT Getriebe,<br />
starken Achsen mit <strong>10</strong>0 % Sperrbarkeit<br />
und einem heckmontierten Motor mit SCR<br />
ONLY Technologie ausgestattet. Es ist kein<br />
BaU+MaSCHiNEN<br />
Partikelfilter mehr erforderlich. „Wer das<br />
Maximum erreichen will, darf sich nicht mit<br />
Standardlösungen zufriedengeben“. Nach<br />
diesem Grundsatz aus dem Hause Wohlgenannt<br />
werden die angestrebten Ziele verfolgt<br />
und Entscheidungen umgesetzt.<br />
Die Kunden von Wohlgenannt können von<br />
langjähriger Erfahrung, höchster Qualität,<br />
Individualität und hoher Servicebereitschaft<br />
profitieren. Neben dem komplexen<br />
Baumaschinensortiment wird auch ein<br />
Wer das Maximum erreichen will,<br />
darf sich nicht mit Standardlösungen<br />
zufriedengeben. Otto Wohlgenannt<br />
umfangreiches Programm an Nutzfahrzeugaufbauten<br />
angeboten, welches durch<br />
eine lückenlose Kranpalette vom 1 mto bis<br />
300 mto Kran mit den Kranmarken HIAB,<br />
Loglift, Jonsered und Effer vervollständigt<br />
wird. Ganz besonders zeichnet sich<br />
Wohlgenannt durch seine Projektentwicklungen<br />
im Baumaschinen- sowie Fahrzeugbereich<br />
aus. n<br />
www.wohlgenannt.co.at<br />
INFo WoHlGENaNNt-faCtS<br />
Produktion & Lieferprogramm:<br />
• Baumaschinen New Holland samt<br />
diversen anbaugeräten<br />
• Dreiseitenkipper<br />
• Gesteinsmulden<br />
• Hydr. Wechselvorrichtungen<br />
• Spezialaufbauten<br />
• Anhänger<br />
• Sattelauflieger<br />
• Tieflader<br />
• Ladekrane HIAB & EFFER<br />
• Holzladekrane Loglift & Jonsered<br />
Standorte:<br />
• Dornbirn Service & Mietpark<br />
• Produktionswerk Götzis<br />
• Thaur Reparatur-/Servicewerkstätte<br />
& Mietpark<br />
Unternehmensdaten:<br />
• 115 Mitarbeiter<br />
• 7.000 m² Produktionsfläche<br />
• 300 Aufbauten per Jahr<br />
• 60 Baumaschinen<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
43
44 BaU+MaSCHiNEN<br />
Grabenloses Bauen in Theorie und Praxis<br />
rÜCKBliCK Hochkarätige Vorträge über neue Materialien und techniken, detaillierte projektvorstellungen<br />
und ausreichend Gelegenheit für Expertengespräche bestätigten das ÖGl Symposium<br />
Grabenlos auch heuer als wichtigste Veranstaltung für grabenlose technologien in Österreich.<br />
n Die ÖGL, Österreichische Vereinigung<br />
für grabenloses Bauen und Instandhalten<br />
von Leitungen, wurde 1991 als unabhängiger<br />
Verein gegründet. Zu den Mitgliedern<br />
zählen die wichtigsten österreichischen<br />
Spezialtiefbau-Unternehmen sowie Unternehmen,<br />
welche grabenlose Technologien<br />
anwenden, Hersteller und Händler<br />
von Spezialmaschinen<br />
und Personen aus Wissenschaft<br />
und Forschung.<br />
Als zweckorientierte Interessenvertretung<br />
ist die<br />
ÖGL eine Plattform für<br />
Erfahrungsaustausch und<br />
Innovation.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
ist das traditionelle ÖGL<br />
Symposium Grabenlos,<br />
das heuer am 16. und 17.<br />
Oktober in Kitzbühel abgehalten<br />
wurde, zweifellos<br />
das Highlight der Branche.<br />
Auch heuer wurde die<br />
größte Fachveranstaltung<br />
im Bereich der grabenlosen<br />
Technologien in Österreich<br />
durch eine begleitende Ausstellung ergänzt<br />
und profilierte sich durch diese Kombination<br />
für die zahlreichen Teilnehmer aus<br />
dem In- und Ausland erneut als optimale<br />
Dialogplattform. Der gelungene Vortrags-<br />
Mix mit vielen Praxisbeispielen aktueller<br />
Bauvorhaben, Produkt-Innovationen und<br />
den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
begeisterte nicht nur Führungspersönlichkeiten<br />
und Experten namhafter Bauunternehmen,<br />
sondern vor allem Ziviltech-<br />
niker und Vertreter der öffentlichen Hand.<br />
Univ.-Prof. DI Dr. techn. Hans Georg Jodl,<br />
Professor am Institut für Interdisziplinäres<br />
Bauprozessmanagement an der Technischen<br />
Universität in Wien und seit Kurzem<br />
neuer ÖGL-Vorstandsvorsitzender, zeigte<br />
sich beeindruckt: „Das diesjährige Programm<br />
präsentierte sich weit gefächert und<br />
Verleihung des ÖGL Award (von links): Univ.-<br />
Prof. Hans Georg Jodl (Vorstandsvorsitzender<br />
ÖGL), DI Josef Jorda, DI Thomas Milkovics<br />
(Projektleiter der Wien Kanal) und Dr. Ute<br />
Boccioli (Geschäftsführerin ÖGL).<br />
mit Top-Fachleuten aus der Branche besetzt.<br />
Zahlreiche Vorträge zu Best Practice<br />
Beispielen demonstrierten, dass die grabenlosen<br />
Baumethoden heute vielfach wirtschaftlicher<br />
und vor allem nachhaltiger sind<br />
als die offene Bauweise. Das Symposium<br />
bot eine hervorragende Gelegenheit, sich<br />
über die neuesten Trends und Entwicklungen<br />
auf diesem Sektor zu informieren.“<br />
ÖGL Award an Wien Kanal<br />
Im Rahmen der traditionellen Abendveranstaltung<br />
vergab Univ. Prof. Jodl als Vorstandsvorsitzender<br />
der ÖGL gemeinsam<br />
mit Dr. Ute Boccioli,<br />
Geschäftsführerin der<br />
Vereinigung, erstmals<br />
den ÖGL Award für<br />
herausragende, umweltschonende<br />
und<br />
in öffentlichkeitswirksamer<br />
Weise realisierte<br />
grabenlose<br />
Bauvorhaben.<br />
Aus zahlreichen Einreichungen<br />
kürte der<br />
Vorstand der ÖGL<br />
das Vorzeigeprojekt<br />
„Asperner Sammelkanal-Entlastungskanal“<br />
der Wien Kanal zum<br />
diesjährigen Gewinnerprojekt.<br />
DI Thomas<br />
Milkovics, Projektleiter der Wien Kanal,<br />
nahm als Auftraggebervertreter gemeinsam<br />
mit DI Josef Jorda, der für die Planungsarbeiten<br />
verantwortlich zeichnete, die Auszeichnungen<br />
entgegen. Weitere Informationen<br />
zur ÖGL, deren Mitgliedern und<br />
den grabenlosen Technologien bzw. zum<br />
Symposium Grabenlos <strong>2012</strong> finden Sie im<br />
Internet. n<br />
www.grabenlos.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: a. riell/BBB
46 BaU+MaSCHiNEN<br />
Weniger Schalhautfugen:<br />
3-So Platte im XXXL-Format<br />
Mit den neuen extrabreiten Großformatplatten<br />
3-SO sind Sichtbetonflächen<br />
mit geringer Fugenanzahl und<br />
weniger Absätzen an den Plattenstößen<br />
ausführbar.<br />
Bisher standen für Schalungen mit geringer<br />
fugenanzahl vornehmlich großflächige<br />
Schalungsplatten mit glatter<br />
oberfläche zur Verfügung. Mit den<br />
neuen extrabreiten XXXl-Großformatplatten<br />
3-So lassen sich jetzt auch<br />
fugenreduzierte Schalungselemente<br />
aufbauen, wenn lebendige oberflächen<br />
mit Holzstruktur und harmonische plattenraster<br />
gefordert sind.<br />
die seit vielen Jahren bewährte, markant<br />
gelbe Schalungsplatte 3-So ist<br />
eine dreischichtige Betonschalungsplatte<br />
aus fichte lt. Önorm B 3023, für<br />
ein gleichmäßiges Betonbild mit leichter<br />
Holzstruktur. Sie bietet verlässliche<br />
Qualität für viele Einsätze und erstklassige<br />
Betonergebnisse zu einem vorteilhaften<br />
preis-leistungs-Verhältnis.<br />
Neben den bekannten abmessungen<br />
in 50 und <strong>10</strong>0 cm Breite stehen die<br />
schwach saugenden 3-So-Schalungsplatten<br />
nun auch in den XXXl-formaten<br />
250/125, 300/150 und 600/150 cm<br />
zur Verfügung. damit sind Sichtbeton-<br />
Die Holzstruktur der 3-SO-Platten kaschiert<br />
die Strukturstörungen der Betonoberfläche<br />
besser als glatte Schalungsplatten.<br />
flächen mit geringer fugenanzahl und<br />
weniger absätzen an den plattenstößen<br />
ausführbar. die platten verfügen<br />
über eine hohe Maß- und Winkelgenauigkeit<br />
und eine gleichmäßige Beschichtung<br />
mit Harnstoff-Melaminharzleim.<br />
folgende Eigenschaften zeichnen die<br />
3-So-platte unter anderem aus:<br />
• robust für hohe Einsatzzahlen mit<br />
besserem Standverhalten als Sperrholz<br />
(insbesondere Verdrehung)<br />
• sehr biegesteif in Längsrichtung bei<br />
geringem Gewicht<br />
• Plattenoberfläche schwach saugend<br />
für gleichmäßiges Betonbild mit<br />
normaler porenbildung und heller<br />
Betonfärbung<br />
www.doka.com<br />
Schwanenhälse<br />
über der Salzach<br />
SCHalUNGStECHNiK der Bau des Kraftwerks Sohlstufe<br />
lehen ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes: Sowohl die<br />
ausgefallene architektur, der außergewöhnliche Standort als<br />
auch die extremen dimensionen stellen – auch für die Schalungstechnik<br />
– eine große Herausforderung dar. die arGE<br />
KW lehen – bestehend aus den firmen G. Hinteregger<br />
& Söhne, porr Bau GmbH und teerag asdag aG – hat sich<br />
dieser Herausforderung erfolgreich gestellt und für die<br />
Umsetzung der Schalungsarbeiten mit doka einen starken<br />
partner ins Boot geholt.<br />
n Mit einem Investitionsvolumen von 85<br />
Millionen Euro errichtet die Salzburg AG<br />
mitten im Stadtgebiet von Salzburg ein<br />
Wasserkraftwerk mit vier Wehrfeldern. Das<br />
Kraftwerk wird ab Mitte 2013 81 Millionen<br />
Kilowattstunden sauberen Strom liefern<br />
und so den Energiebedarf von mehr als<br />
23.000 Haushalten abdecken. Die Anrainer<br />
müssen zwar vorübergehend die Nachteile<br />
des Baustellenbetriebs in Kauf nehmen,<br />
allerdings profitieren sie in mehrfacher<br />
Hinsicht vom Ergebnis. Das Kraftwerk ist<br />
nicht nur energietechnisch, sondern auch<br />
architektonisch eine Bereicherung für die<br />
Stadt. Wie Schwanenhälse strecken sich die<br />
skulpturalen Formen – gestaltet von den<br />
Architekten Erich Wagner und Max Rieder –<br />
über die Salzach. Fußgänger und Radfahrer<br />
können zukünftig über die neue Brücke direkt<br />
am Kraftwerk die Salzach queren. Die<br />
Baumaßnahmen tragen weiters zum Hochwasserschutz<br />
bei und schaffen ein attraktives<br />
Naherholungsgebiet mit neuen Freizeitmöglichkeiten<br />
für die Anrainer.<br />
Herausforderung in zwei<br />
Bauphasen gemeistert<br />
In einem beengten Baufeld, inmitten der<br />
Salzach und ohne gravierende Beeinträchtigung<br />
von Anrainern und Umwelt sollten<br />
Tonnen von Beton und Stahl in eine äußerst<br />
ansprechende und funktionale Form gebracht<br />
werden. Um dieses Vorhaben umzusetzen,<br />
wickelt die ARGE das Bauvorhaben<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: doka
in zwei Abschnitten ab. Für die Bauphase 1<br />
wurde die Salzach zunächst umgeleitet, um<br />
eine Baugrube am rechten Flussufer freizulegen.<br />
Von September 20<strong>10</strong> bis Dezember<br />
2011 errichtete die Baustellenmannschaft<br />
in dieser Baugrube die ersten drei Wehrfelder<br />
samt Wehrbrücke. Die Wehrpfeiler<br />
mit ihren außergewöhnlichen Formen sind<br />
2,5 m breit und bis zu 50 m lang. Sie wurden<br />
DROTT_ABFAHREN_230X<strong>10</strong>4MM_PRINT_PDF_NEU<br />
jeweils in vier Abschnitten betoniert. Für die<br />
Komplexe Bauprojekte erfordern starke Partnerschaften<br />
(von links): W. Poschacher (Porr<br />
Bau GmbH), M. Heimgartner, M. Flaschberger<br />
(beide G. Hinteregger & Söhne), W. Scheutz<br />
(Teerag Asdag) und A. Bemmer (Doka GmbH).<br />
Links: Form und Funktion in Perfektion: Die<br />
ausdrucksstarken Formen der Wehrpfeiler<br />
symbolisieren die Urkraft des Wassers und<br />
die daraus gewonnene Energie.<br />
Herstellung der bis zu 4,70 m hohen und<br />
bis zu 12 m langen Abschnitte war die leistungsstarke<br />
Trägerschalung FF20 im Einsatz.<br />
Diese Schalung kombiniert dank fertig<br />
montierter Standard-Elemente die Vorteile<br />
einer Holzträgerschalung (keine Rahmenabdrücke)<br />
mit den Rastervorteilen einer<br />
Rahmenschalung. Die speziellen FF20-Elementverbinder<br />
sorgen für zugfeste, dichte<br />
und schlupffreie Verbände. Als Stirnabschalung<br />
für die „Schwanenhälse“ und „Wangen“<br />
setzte die Mannschaft maßgeschneiderte<br />
Sonderelemente ein, die der Doka-<br />
Fertigservice aus der Trägerschalung Top<br />
50, Formhölzern und Dokaplex-Schalungsplatten<br />
vorab im Werk vormontiert und<br />
einsatzfertig auf die Baustelle geliefert hat.<br />
Michael Flaschberger von G. Hinter egger &<br />
MIETE<br />
KAUF<br />
abfahren..!<br />
...und Baumaschinen mieten,<br />
von den Profis!<br />
BaU+MaSCHiNEN<br />
Söhne betont: „Sowohl bei Standardlösungen<br />
als auch bei Sonderlösungen, wie z.B.<br />
bei der Realisierung dieser komplexen architektonischen<br />
Formen, vertrauen wir auf<br />
Produkte aus dem Hause Doka.“ Durch die<br />
Belegung mit Dokaplex-Schalungsplatten<br />
erzielte man einwandfreie Sichtbetonoberflächen.<br />
Große, abgetreppte Sonderbühnen<br />
sorgten als Betonierbühnen für ein sicheres<br />
Arbeitsumfeld und ließen sich bei Bedarf<br />
einfach mit dem Kran umsetzen.<br />
Nach Fertigstellung der Bauwerke in der<br />
Baugrube am rechten Ufer wird die Salzach<br />
seit Jänner <strong>2012</strong> bereits über die neu<br />
gebauten Wehrfelder geleitet, um Platz für<br />
die zweite Baugrube zu schaffen. In der<br />
2. Bauphase vom Jänner <strong>2012</strong> bis Mitte 2013<br />
entstehen nun am linken Ufer der Trennpfeiler,<br />
das Krafthaus für die zwei Kaplan-<br />
Schachtturbinen und die Oberwasser- bzw.<br />
Unterwasser-Ufermauern samt integriertem<br />
Fischpass. Die Inbetriebnahme der<br />
beiden Maschinensätze soll im Mai 2013<br />
erfolgen. Manfred Heimgartner (Bauleiter<br />
G. Hinteregger & Söhne) lobt die Zusammenarbeit<br />
mit Doka: „Wir werden von Doka<br />
ausgezeichnet betreut. Die Nähe zur Doka-<br />
Niederlassung Salzburg garantiert schnelle<br />
Reaktionszeiten bei Fragen und kurzfristigem<br />
Materialbedarf.“ n<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
SERVICE<br />
INFo ZaHlEN, datEN, faKtEN<br />
Start der Bauarbeiten: September 20<strong>10</strong><br />
Fertigstellung: Mai 2013<br />
Wehrfelder: 4 à 16,0 m<br />
Engpassleistung: 13,7 Megawatt<br />
Stromerzeugung: rund 81 Millionen Kilowattstunden<br />
pro Jahr<br />
Verbauter Beton: 40.000 m 3<br />
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47<br />
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48 StraSSENBaU<br />
n Nachdem die GESTRATA Studienreise<br />
bereits einmal in Berlin Station gemacht hat,<br />
führte sie ihre Teilnehmer in diesem Jahr<br />
erneut nach Deutschland: Hamburg, eine<br />
deutsche Großstadt mit dem Anspruch einer<br />
Weltmetropole, ist mit über 1,8 Millionen<br />
Einwohnern auf einer Fläche von 26.000 km 2<br />
die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die<br />
siebtgrößte Europas. Der Hamburger Hafen<br />
ist der größte Seehafen Deutschlands und<br />
unter den zwanzig größten Containerhäfen<br />
weltweit. Vor diesem Hintergrund erlangte<br />
natürlich die Nachricht Aufmerksamkeit,<br />
Besichtigung der<br />
Ortsumfahrung von<br />
Finkenwerder im<br />
Westen von Hamburg.<br />
Auf Asphalt-Mission in Hamburg<br />
VEraNStaltUNG Nein, Hans albers, die aus Hamburg stammende deutsche Schauspielikone,<br />
war kein GEStrata Mitglied – auch wenn einer seiner filme den titel „asphalt“ trägt.<br />
trotzdem begegnete er den rund 140 teilnehmern der diesjährigen GEStrata Studienreise,<br />
die vom 17. bis 19. September die freie und Hansestadt Hamburg zum Ziel hatte, natürlich<br />
auf Schritt und tritt. dem anspruch, auf Basis kompetenter fachvorträge und geführter<br />
Baustellen-Besichtigungen über neueste techniken und Entwicklungen zu informieren, wurde<br />
die Studienreise erneut auf ideale Weise gerecht.<br />
dass ebenfalls Mitte September in Wilhelmshaven<br />
Deutschlands einziger Tiefwasserhafen<br />
in Betrieb ging und damit eine neue<br />
Runde im Wettbewerb der Häfen einläutete.<br />
Breit gefächertes vortrags-Spektrum<br />
Traditionell begrüßte DI Karl Weidlinger,<br />
Vorstandsvorsitzender der GESTRATA, die<br />
Reiseteilnehmer und klärte sie zur allgemeinen<br />
Erheiterung über die richtige Anwendung<br />
der lokalspezifischen Grußformel<br />
„Hummel, Hummel – Mors, Mors“ auf. In einer<br />
kurzen Grußnote betonte im Anschluss<br />
Dr.-Ing. Anja Sörensen, Geschäftsführerin ARBIT – Arbeitsgemeinschaft der Bitumen-Industrie<br />
e.V., stellte sich nach ihrem Vortrag „Quo vadis Bitumen?“ mit Ing. Maximilian Weixlbaum der<br />
Diskussion (unten rechts). Rund 140 Teilnehmer folgten interessiert den Ausführungen.<br />
Dr.-Ing. Heiner ELS, Geschäftsführer Deutscher<br />
Asphaltverband – DAV, die sehr gute<br />
Zusammenarbeit zwischen den beiden<br />
Institutionen.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Den Reigen der Fachvorträge, den<br />
GESRATA Geschäftsführer Ing. Maximilian<br />
Weixlbaum gewohnt souverän moderierte,<br />
eröffnete DI Christoph Heintzmann von<br />
der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr<br />
und Innovation, der den Tagungsort<br />
für die Teilnehmer unter dem Titel „Verkehr<br />
in Hamburg und in der Metropolregion“<br />
mit einigen aktuellen Zahlen näherbrachte.<br />
Aktuell erfolgt eine vollständige Neueinstufung<br />
aller Planungen durch den neuen<br />
Bundesverkehrswegeplan 2015. Konkrete<br />
Projekte sind der Ausbau der A7 nördlich<br />
des Elbtunnels mit Lärmschutz durch Überdeckelung<br />
und der A 26-Hafenquerspange.<br />
Auch der nächste Vortrag hatte noch direkten<br />
Bezug zum Tagungsort: DI Lars Strehse<br />
von der Hamburger Hafen und Logistik AG<br />
– HHLA führte die Teilnehmer in die Welt<br />
der Hafenwirtschaft und des Containerumschlags<br />
ein. Ein Thema, das im Rahmen<br />
der Exkursion am nächsten Tag durch eine<br />
direkte Besichtigung weiter vertieft wurde.<br />
Den Übergang zum eigentlichen Kernthema<br />
stellte Prof. Dr. Klaus-Werner Damm mit einem<br />
sehr launig gehaltenen Vortrag über<br />
die „Wiederverwendung von Asphalt – eine<br />
ökologische und ökonomische Herausforderung“<br />
her. Als ausgewiesener Experte<br />
stellte Prof. Damm unter anderem das konkrete<br />
Beispiel Mönckebergstraße vor: 500<br />
Tonnen Asphalt wurden an einem Samstag<br />
in diesem Sommer zwischen Hauptbahnhof<br />
und Rathaus abgefräst, über Nacht<br />
im Mischwerk aufbereitet und am Sonntag<br />
wieder eingebaut. Im weiteren Verlauf seines<br />
Referats beleuchtete der die vertragliche<br />
Situation in der Bundesrepublik und<br />
ihre Konsequenzen, den Alterungsprozess<br />
von Bitumen, die Möglichkeit einer „Revitalisierung“<br />
bzw. die Bereiche Öko-Bilanz<br />
StraSSENBaU<br />
Besichtigung eines Lärmtestfeldes bei dem verschiedene Dämpfungsschichten eingebaut wurden.<br />
Prof. Dr. Klaus-Werner Damm (oben links) widmete sich dem Thema Wiederverwendung von<br />
Asphalt, Projektingenieur B. Eng. Steffen Schöttker präsentierte eine Machbarkeitsstudie zur<br />
Nutzung oberflächennaher Geothermie im Flächenbau (oben rechts).<br />
und Wirtschaftlichkeit. Als unabdingbare<br />
Voraussetzungen für hohe Wiederverwendungsraten<br />
von über 50 % sieht Prof. Damm<br />
die Homogenisierung des Asphaltgranulates,<br />
die Haldenbewirtschaftung, Brechen<br />
und Sieben (ggf. nur Teilfraktionen wiederverwenden)<br />
und vor allem eine intensive<br />
Qualitätssicherung.<br />
Einem Thema, mit dem zahlreiche Teilnehmer<br />
bereits sehr gut vertraut sind, widmete<br />
sich im Anschluss DI Marco Schünemann.<br />
Unter dem Titel „Splittmastixbinder – praxisgerecht<br />
und hochverformungsbeständig“<br />
beleuchtete er anhand mehrerer Praxisbeispiele<br />
die Ursachen für gelungene<br />
und weniger gelungene Ausführungen.<br />
Sein Fazit: „Die Frage lautet: Was bringt<br />
im Asphaltmischgut Performance? Nur<br />
das ,Superspezialbitumen‘? Nein! Dieses<br />
kann ein gutes Konzept sinnvoll unterstützen.<br />
,Kann‘ deshalb, da die Gefahr<br />
besteht, zu vernachlässigen, dass es noch<br />
viele weitere und sogar wichtigere Parameter<br />
gibt! Wichtig sind: Gesteinsqualität,<br />
Affinität, Füllerqualität, Sieblinienart und<br />
Sieblinienkonstanz, gleichmäßige Produktionstemperaturen,<br />
eine qualitätsgerechte<br />
Bindemittelfilmdicke und: geschultes und<br />
motiviertes Einbaupersonal!“ Dem Thema<br />
„Halbstarre Deckschichten – eine wirksame<br />
Alternative für hochbelastete Verkehrsflä-<br />
chen“ widmete sich danach DI (FH) Sebastian<br />
Lorenz, TPA Gesellschaft für Qualitätssicherung<br />
und Innovation, bevor Dr.-Ing.<br />
Anja Sörensen, Geschäftsführerin ARBIT –<br />
Arbeitsgemeinschaft der Bitumen-Industrie<br />
e.V., unter „Quo vadis Bitumen?“ ihre Einschätzung<br />
der weiteren Entwicklung vermittelte.<br />
Den aktuellen Herausforderungen,<br />
die sie an den Schlagwörtern Verwendung<br />
modifizierter Bindemittel, Dauerhaftigkeit<br />
von Verkehrswegen und Verarbeitungstemperaturen<br />
festmachte, stellte sie die<br />
künftigen Herausforderungen gegenüber:<br />
Gebrauchsverhalten, begrenzte Haushaltsmittel<br />
und Nachhaltigkeit – ein Vortrag, der<br />
eine lebhafte Diskussion zur Folge hatte.<br />
Auf großes Interesse stieß die abschließende<br />
Vorstellung einer Machbarkeitsstudie<br />
zur Nutzung oberflächennaher Geothermie<br />
im Hafen- und Flächenbau durch<br />
Projektingenieur B. Eng. Steffen Schöttker,<br />
der zu diesem Thema eine Bachelorarbeit<br />
verfasst hat. Er informierte unter anderem<br />
über die geothermische Brückenheizung<br />
SERSO in der Schweiz, bei der im Sommer<br />
Wärme aus der Fahrbahn in einen Felsspeicher<br />
abgeführt wird. Im Winter wird<br />
die Heizung ab einer Lufttemperatur von<br />
+3° V aktiviert und der Flächenbelag konstant<br />
auf dieser Temperatur gehalten. Anhand<br />
einer Auswahl aus insgesamt 15 reali-<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
49
50 StraSSENBaU<br />
In Hamburg-Altenwerder arbeitet nicht nur der am weitestgehend automatisierte, sondern auch der am stärksten elektrifizierte Containerterminal<br />
der Welt. Rechts oben: DI Karl Weidlinger (Vorstandsvorsitzender der GESTRATA, rechts) und GESRATA Geschäftsführer Ing. Maximilian<br />
Weixlbaum bedankten sich bei Gabi Pass (Mitte), die mit dieser Hamburg-Reise übrigens ihre letzte GESTRATA Auslands-Studienreise organisiert<br />
hat, im Rahmen der Hafenrundfahrt unter großem Applaus für ihren Einsatz.<br />
sierten Projekten des Road Energy Systems<br />
(RES) veranschaulichte Steffen Schöttker<br />
das Optimierungspotenzial einer geothermischen<br />
Anlage in Kombination mit einer<br />
Flächenheizung.<br />
Treffpunkt der globalen Warenströme<br />
Bevor für die Teilnehmer der Studienreise<br />
am zweiten Tag die Baustellenbesichtigungen<br />
auf dem Programm standen, bot eine<br />
Busreise einen interessanten Blick in die<br />
Welt der Hamburger Hafen und Logistik<br />
AG (HHLA). Der börsennotierte Hafenbetreiber<br />
Hamburgs ist bereits seit 125 Jahren<br />
aktiv. Die drei hochleistungsfähigen Terminals<br />
Altenwerder, Burchardkai und Tollerort<br />
machen den Hamburger Hafen zu einer der<br />
wichtigsten globalen Container-Drehscheiben.<br />
Beeindruckt zeigten sich die österreichischen<br />
Bau-Experten vom HHLA Container<br />
Terminal Altenwerder (CTA), das dank<br />
technologischer Innovationen und eines<br />
hohen Elektrifizierungsgrades besonders<br />
umweltschonend arbeitet. Der Strom aus<br />
erneuerbaren Energiequellen etwa senkt<br />
die CO 2-Emissionen des gesamten Terminals<br />
um circa 60 %. Selbstfahrende AG V<br />
(Automated Guided Vehicles) stoßen dank<br />
hybrider, dieselelektrischer Antriebe beispielsweise<br />
30 % weniger CO 2 aus. Halbautomatische<br />
Zwei-Katz-Containerbrücken<br />
gewinnen beim Absenken der Container<br />
Strom zurück – das spart 20 bis 25 % des<br />
Strombedarfs.<br />
Baustellenvisite im Großraum Hamburg<br />
Als erste Baustelle wurde die 5,5 km lange<br />
Ortsumfahrung von Finkenwerder besichtigt,<br />
wo insgesamt 40.000 m 2 Asphaltflächen<br />
in der Bauklasse II (<strong>10</strong> cm Asphalttragschicht,<br />
8,5 cm Binderschicht und<br />
3,5 cm Splittmastixdecke) in einer Breite<br />
von insgesamt sieben Metern herzustellen<br />
sind. Finkenwerder ist ein kleiner Ortsteil<br />
im Westen von Hamburg, der unter dem<br />
Schwerverkehr leidet. Strabag-Mitarbeiter<br />
DI Dirk Hildebrand informierte über das<br />
von zahlreichen Problemen und Verzögerungen<br />
gekennzeichnete Projekt, dessen<br />
Auftragsvolumen 17 Mio. Euro beträgt.<br />
Partner der Strabag ist bei diesem Projekt<br />
die Josef Möbius Bau-GmbH, die für den<br />
Erdbau zuständig ist. Eines der Probleme:<br />
Aufgrund behördlicher Anordnungen<br />
Gemütliche Gelegenheiten zum Netzwerken und ein Besuch des Seemannsclub Duckdalben rundeten die Veranstaltung ab.<br />
musste der Fuß- und Radfahrverkehr durch<br />
das Baufeld geführt werden, eine Maßnahme<br />
die sechs Bauabschnitte notwendig<br />
machte. Für Verzögerungen sorgte vor<br />
allem die an Dritte vergebene Ausführung<br />
von sechs Brückenbauwerken, bei denen<br />
es im Anschlussbereich zu Setzungen kam.<br />
Betont wurde auch, dass es in Hamburg<br />
üblich ist, für ein besseres Lichtraumprofil<br />
in der Nacht in der Splittmastixdecke Aufhellungsgestein<br />
einzusetzen. Im Anschluss<br />
erfolgte noch die Besichtigung eines schmalen<br />
Lärmtestfeldes, wo unter dem Aspekt<br />
der angestrebten Lärmminderung verschiedene<br />
Dämpfungsschichten realisiert<br />
wurden, jeweils unter einer sehr dünnen<br />
SMA 5-Deckschicht. Ausgeführt wurden die<br />
Dämpfungsschichten – mit unterschiedlichem<br />
Erfolg – zum Teil durch verschieden<br />
starke Gummigranulat-Eistreuungen oder<br />
in Form von Spezialmatten. Mit einer Bootsfahrt<br />
durch den Hamburger Hafen fand die<br />
ausgesprochen erfolgreiche GESTRATA Studienreise<br />
schließlich ihren Abschluss. n<br />
Alexander riell<br />
www.gestrata.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: a. riell/BBB
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52 StraSSENBaU<br />
PPP-Modelle als Lösungsansatz?<br />
GroSSE iNfraStrUKtUrproJEKtE werden angesichts der klammen Budgets, insbesondere<br />
im Verkehrsbereich, künftig nur mehr mit alternativen finanzierungsformen umgesetzt<br />
werden können. So lautete jedenfalls das resumée einer hochrangig besetzten Veranstaltung<br />
der Österreichischen Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (GSV) zum thema<br />
„public private partnership“ in der Wirtschaftskammer Österreich.<br />
n Die Schaffung eines gut ausgebauten<br />
Infrastrukturnetzes ist die Grundlage eines<br />
attraktiven Wirtschaftsstandortes und eine<br />
Grundvoraussetzung für Wachstum und<br />
Erfolg einer exportorientierten Nation wie<br />
Österreich, betonte die Generalsekretärin<br />
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ),<br />
Anna Maria Hochhauser, bei der Eröffnung<br />
des GSV-Forums zum Thema „Public Private<br />
Partnership – Erfolgsmodell oder Finanzierungskrücke<br />
für klamme Budgets?“,<br />
das Anfang Oktober im Haus der österreichischen<br />
Wirtschaft stattgefunden hat.<br />
Um notwendige Infrastrukturvorhaben<br />
trotz der Sparzwänge der öffentlichen<br />
Hände zu realisieren, müsse verstärkt auf<br />
alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zurückgegriffen werden. „Wir werden um<br />
alternative Finanzierungsformen nicht herum<br />
kommen, wenn wir als Standort attraktiv<br />
bleiben wollen“, so Hochhauser: „Eine<br />
Möglichkeit, wenn auch kein Allheilmittel,<br />
ist dabei Public Private Partnership – kurz<br />
PPP.“ Da der Nutzen von PPP bei manchen<br />
Projekten jedoch nicht immer auf den ersten<br />
Blick sichtbar ist – die Transaktionskosten<br />
liegen Untersuchungen zufolge bei<br />
durchschnittlich <strong>10</strong> % – seien auch Finanzierungsalternativen<br />
abseits von PPP notwendig.<br />
„Das betrifft die Einbindung von<br />
privaten Unternehmen und von institutionellen<br />
Investoren ebenso wie Project Bonds<br />
oder spezielle Formen der Ausschreibung“,<br />
so Hochhauser. Es müsse gelingen, alle<br />
diese alternativen Finanzierungsinstrumente<br />
so zu gestalten, dass sie auch für den<br />
privaten Sektor und dabei vor allem auch<br />
für die mittelständische Wirtschaft attraktiv<br />
sind. Durch Standardisierungen in der<br />
PPP-Ausgestaltung könnten beispielsweise<br />
die Transaktionskosten reduziert werden<br />
und sich alternative Finanzierungen auch<br />
für Projekte mit einem geringeren Volumen<br />
rentieren. Hochhauser abschließend: „Vorausgesetzt<br />
es besteht der politische Wille,<br />
und vorausgesetzt es stimmen die Rahmenbedingungen,<br />
kann PPP angesichts immer<br />
knapperer öffentlicher Budgets eine wichtige<br />
und sinnvolle Finanzierungsquelle für<br />
Infrastrukturvorhaben sein, die einen Nutzen<br />
für die öffentliche Hand ebenso wie für<br />
den privaten Sektor bringen.“<br />
Gemeinden haben auf Jahre keinen<br />
finanziellen Spielraum mehr<br />
Univ.-Prof. Georg Hauger, TU Wien, betonte<br />
eingangs, dass keine Erfolgsfaktoren für erfolgreiches<br />
PPP gefunden werden konnten,<br />
Hauger: „Jedes Projekt ist unterschiedlich.“<br />
Generell haben Infrastrukturprojekte einen<br />
enormen Finanzmittelbedarf inklusive<br />
hoher Risiken. Unterbleiben notwendige<br />
Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur,<br />
geht das unweigerlich zu Lasten der Verkehrssicherheit,<br />
der Erreichbarkeit, des<br />
Wachstums und der Entwicklungschancen<br />
eines Wirtschaftsraumes. Hauger über die<br />
freien Finanzspitzen der Gemeinden: „Die<br />
Gemeinden haben mit 194 Millionen Euro<br />
keinen Spielraum mehr.“ Grundsätzlich gibt<br />
es drei PPP-Modelle:<br />
• Betreibermodell: Verantwortung gegenüber<br />
den Bürgern bleibt beim Staat – Staat<br />
hebt auch Nutzungsentgelt ein<br />
• Konzessionsmodell: Privater kann seine<br />
Kosten direkt über Entgelte von Nutzern<br />
finanzieren<br />
• Kooperationsmodell: Staat und Privater<br />
gründen ein eigenes Unternehmen mit<br />
privater Rechtsform<br />
Zusammenfassend zeichnen sich PPP-<br />
Verkehrsinfrastrukturprojekte durch hohe<br />
Investitionskosten, hohe Ausstiegskosten<br />
(sunk costs – das Geld kann nicht mehr<br />
aus der Erde herausgeholt werden), lange<br />
Kapitalbindung, hohe schwer kalkulierbare<br />
Projektrisiken, externe Nutzen (Erreichbarkeitsverbesserung,<br />
Standortaufwertung,<br />
Reduktion von Unfall- oder Schadstoffkosten),<br />
die nicht einfach in Einnahmen umgesetzt<br />
werden können, aus.<br />
erfahrungswerte: PPP-Projekt ostregion<br />
und Umfahrung Mistelbach<br />
Volker Rux, ASFINAG, präsentierte das erfolgreiche<br />
PPP-Projekt Ostregion. Dabei gelang<br />
es, insgesamt 51 Kilometer Autobahn<br />
und Schnellstraßen (A5, S1, S2) mit einem<br />
Auftragsvolumen von rund 800 Millionen<br />
Euro in weniger als 3 Jahren zu errichten<br />
und den Betrieb für 30 Jahre abzusichern.<br />
Für den Betrieb benötigt der private Betreiber<br />
eigene Infrastruktur und das zugehörige<br />
Personal. Aus diesem Grund gibt<br />
es für solche Projekte Mindestgrößen. Die<br />
51 Kilometer beim PPP-Projekt Ostregion<br />
sind dabei definitiv am unteren Ende. Die<br />
ASFINAG musste sich anfangs genau überlegen,<br />
was sie benötigt und was sie will.<br />
Dann hieß es, sich Zeit zu nehmen. Dann<br />
wurde das Projekt mit mehreren infrage<br />
kommenden Bietern diskutiert. Am Schluss<br />
sollten beide Seiten einen Vorteil daraus<br />
Sind große Infrastrukturprojekte nur mehr mit<br />
alternativen Finanzierungsformen umsetzbar?<br />
Diese Frage wurde im Rahmen des GSV-<br />
Forums Anfang Oktober intensiv diskutiert.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: a.riell / Gebr. Haider
ziehen und das Risiko fair geteilt haben.<br />
Wesentlich ist es auch, den Vertrag nicht mit<br />
Klauseln zu überfrachten, die keiner Seite<br />
etwas bringen. Die extrem hohen Ausstiegskosten<br />
bestätigte Rux. Die ASFINAG plant<br />
derzeit kein weiteres PPP-Modell.<br />
Michael Salzmann, Hochtief Construction<br />
Austria, sieht in dem Projekt Ostregion<br />
ebenfalls eine absolute Erfolgsstory (für<br />
beide Partner ein ausgewogenes Modell),<br />
die leider in der Öffentlichkeit nicht die<br />
gebührende Anerkennung erhalten hat. „Es<br />
wurde hier etwas in drei Jahren vollendet,<br />
was normalerweise sieben bis zehn Jahre<br />
gedauert hätte“. In drei Jahren wurden der<br />
Bau, die Planung und das Materienrechtsverfahren<br />
umgesetzt und „immense Hürden<br />
überwunden“. Umso bedauerlicher sei<br />
es, so Salzmann weiter, dass die ASFINAG<br />
vorerst keinerlei weiteren PPP-Modelle in<br />
Angriff nehme.<br />
Ferdinand Klimka, Land Niederösterreich,<br />
stellte das erfolgreiche PPP-Projekt der<br />
Umfahrung Maissau vor. „Die Umfahrung<br />
Maissau hätte aus dem jährlichen Landesbudget<br />
in absehbarer Zeit nicht realisiert<br />
StraSSENBaU<br />
Das Podium von rechts: Mag. Michael Ehrensberger (RZB), Mag. Volker Rux (ASFINAG),<br />
Univ.-Prof. Dr. Georg Hauger (TU Wien), Diskussionsleiter DI Mario Rohracher (Generalsekretär<br />
der GSV), DI Michael Salzmann (Hochtief Construction Austria), Komm.-Rat<br />
Ing. Franz Hrachowitz (RTA Rail Tech Arsenal), Mag. Franz Pachner (ehemaliger<br />
Vergaberechts experte des BMFWJ), HR DI Ferdinand Klimka (Land Niederösterreich).<br />
werden können“. Mit PPP habe man das<br />
Projekt in zwei Jahren fertigstellen können<br />
und hätte überdies eine weit überdurchschnittliche<br />
Qualität bekommen. Klimka:<br />
„Offensichtlich macht es einen Unterschied,<br />
ob sich der Partner auf 28 Jahre bindet oder<br />
nur die gesetzliche Gewährleistung von 3<br />
Jahren übernehmen muss.“ Insgesamt stehen<br />
dem NÖ Landesstraßendienst jährlich<br />
Budgetmittel in Höhe von rund 350 Millionen<br />
Euro für Erhaltung, Betrieb und Neubau<br />
zur Verfügung. Alleine der Winterdienst<br />
kostet 80 Millionen Euro. Eine zeitnahe Realisierung<br />
von größeren Umfahrungsprojekten<br />
erfordert daher die Nutzung alternativer<br />
Finanzierungsformen.<br />
Klimka: „Die notwendige Infrastruktur steht<br />
mit PPP früher zur Verfügung und auch<br />
die Lebenszyklusbetrachtung infolge der<br />
‚Gewährleistung‘ auf Vertragsdauer ist ein<br />
Vorteil für die öffentliche Hand.“ Wichtig<br />
in der Vertragsgestaltung ist eine faire Risikoverteilung<br />
zwischen Auftraggeber und<br />
Auftragnehmer, z.B. hatte das Land NÖ das<br />
Behördenrisiko und das Risiko der Grundaufbringung<br />
inne. Niederösterreich ist im<br />
Straßensektor Pionier mit diesem PPP-<br />
Projekt, es ist kein anderes PPP-Straßen-<br />
Projekt aus den Bundesländern bekannt.<br />
Niederösterreich möchte nach dem ersten<br />
erfolgreichen PPP-Projekt gleich mit dem<br />
nächsten starten: Die Umfahrung Mistelbach<br />
mit 14,9 km ist bereits in Vorbereitung.<br />
Wenn die PPP-Projekte nicht gekommen<br />
Umfahrung Maissau (hier noch in der Bauphase):<br />
Die Gesamtkosten für die Vertragsdauer<br />
von 27,5 Jahren betragen rund 81,5<br />
Millionen Euro. Am 8. Juni <strong>2012</strong> konnte mit<br />
der Verkehrsfreigabe die zweijährige Bauphase<br />
erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
wären, würden andere nicht so dringende<br />
Projekte in weite Ferne rücken. Wenn PPP<br />
Zukunft haben soll, sollten Berater- und<br />
Entstehungskosten zu Beginn minimiert<br />
werden, indem Standardverträge herangezogen<br />
werden sollen.<br />
Franz Pachner, bis vor Kurzem Vergaberechtsexperte<br />
des BMFWJ, kommentierte<br />
den eben vorgelegten Entwurf der Europäischen<br />
Kommission einer Richtlinie für<br />
Bau- und Dienstleistungskonzessionen<br />
überaus kritisch. Eine Umsetzung würde<br />
eine unnötige Verschärfung und Komplizierung<br />
des Europäischen Vergaberechts<br />
bringen. Aus diesem Grund werde dieser<br />
Entwurf bis jetzt sowohl vom Europäischen<br />
Parlament als auch den Mitgliedsstaaten<br />
der EU vehement abgelehnt. Generell<br />
stößt das Vergaberecht bei PPP-Modellen<br />
an seine Grenzen. Die Trennung zwischen<br />
Eignungskriterien und Zuschlagskriterien<br />
ist hier problematisch.<br />
In der abschließenden Diskussion forderte<br />
unter anderem Markus Menedetter,<br />
Kommunalkredit, vom Verkehrsministerium<br />
mehr Energie, um die Kommunen bei<br />
PPP-Projekten zu unterstützen. Wolfgang<br />
Makovec, Pittel + Brausewetter, sah die PPP-<br />
Modelle ohne direkte Einnahmen kritisch:<br />
„PPP sind Modelle des Schuldenmachens.<br />
Die noch verfügbaren Spitzen der Gemeinden<br />
werden zugemacht.“ Christian Nagl,<br />
Land Salzburg, sieht als langfristige Aussicht<br />
der Kommunen, frei verfügbare Mittel nicht<br />
in lange Projekte zu binden. In Österreich<br />
gibt es ja nicht die Frage, kommt das Projekt<br />
oder kommt es nicht, sondern eher wie wird<br />
es finanziert. Mistelbach wird kommen, weil<br />
der politische Wille da ist. n<br />
www.gsv.co.at<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
53
54 StraSSENBaU<br />
Quo vadis, Betonstraße?<br />
VEraNStaltUNG innovative und nachhaltige Bauverfahren<br />
im Betonstraßenbau waren die zentralen themen des Österreichischen<br />
Betonstraßentages <strong>2012</strong>, der am 25. September<br />
im Haus der industrie in Wien erfolgreich über die Bühne<br />
gegangen ist. Nationale und internationale Experten referierten<br />
vor rund 200 Gästen über aktuelle projekte und künftige<br />
Herausforderungen im Betonstraßenbau.<br />
n „Angefangen vom hochrangigen Straßennetz<br />
über den urbanen Raum bis hin zu<br />
den ländlichen Bereichen begegnet uns die<br />
Betonbauweise überall, wo es um hohe Beanspruchung<br />
und lange Lebensdauer geht“,<br />
erklärte DI Dr. Johannes Steigenberger,<br />
Leiter des Forschungsinstituts der Vereinigung<br />
der österreichischen Zementindustrie<br />
(VÖZfi).<br />
Die Anforderungen bei der Errichtung von<br />
Straßeninfrastruktur sind vielfältig und erfordern<br />
innovativste und komplexe Lösungen.<br />
So ist bereits die Errichtung des Unterbaus<br />
von Verkehrswegen hoch komplex. Ein<br />
Bereich, dem sich DI Arno Piko, ASFINAG<br />
Baumanagement GmbH, widmete (Bilder<br />
Mitte): „Mit Innovationen, wie der Neuen<br />
Österreichischen Betondecken Instandsetzung<br />
(NÖBI) und Betondeckeninstandsetzungen<br />
mit schnellhärtenden Spezialbetonen<br />
sowie mit innovativen Baukonzepten<br />
wo bis zu 99 Prozent der vorhandenen Betondecke<br />
im Baulos einem Recycling zugeführt<br />
wird, glauben wir diesen Herausforderungen<br />
gewachsen zu sein.“<br />
Die Aufgaben des Unterbaus sind Unebenheiten<br />
auszugleichen und die aufkommenden<br />
Lasten standsicher und verformungsarm<br />
in den Untergrund abzuleiten. Dies<br />
gilt gleichermaßen für Straßen- und Eisen-<br />
bahninfrastruktur. Der gesamte Erdkörper<br />
muss dafür ganzheitlich betrachtet und<br />
strengen Prüfungen unterzogen werden.<br />
Univ.-Prof. DI Dr. Dietmar Adam, Technische<br />
Universität (TU) Wien, hat die innovativsten<br />
Prüfmethoden vorgestellt. Die Art<br />
der Oberbaukonstruktion, die im Anschluss<br />
aufgebracht wird, ist im Gegensatz dazu<br />
von verschiedenen Kennwerten wie z.B.<br />
der Verkehrsbelastung und -entwicklung,<br />
der Lastklasse oder den Kosten abhängig.<br />
Leitfaden für die Praxis: DI Dr. Johannes<br />
Steigenberger, VÖZfi, kündigte das Ende<br />
November erscheinende Betonstraßenhandbuch<br />
an.<br />
Betondeckeninstandsetzung mit schnellaushärtenden<br />
Spezialbetonen: Im Bild die Herstellung<br />
der Oberflächentextur mittels Glättwalze<br />
und Besenstrich. Kleines Bild: Demonstration<br />
der Begehbarkeit noch vor Fertigstellung<br />
der Betonierarbeiten.<br />
Ing. Rudolf Maier von der ASFINAG Baumanagement<br />
GmbH präsentierte ein neues<br />
Analyse-Tool, mit dem eine einfache Beurteilung<br />
der Oberbaualternativen – je nach<br />
Anforderung – möglich ist.<br />
Lärmarme Fahrbahn<br />
„Eines Tages wird der Mensch den Lärm<br />
ebenso bekämpfen müssen wie die Pest“,<br />
meinte vor über <strong>10</strong>0 Jahren schon Robert<br />
Koch. Tatsächlich wird heute in zahlreichen<br />
Bürgerbewegungen gegen überdimensionale<br />
Lärmbelastungen vorgegangen. Dem<br />
trägt auch die EU-Umgebungslärmrichtlinie<br />
2002 zur Reduktion von Umgebungslärm<br />
Rechnung. Der Straßenverkehr ist in<br />
Österreich die Hauptlärmquelle, besonders<br />
wegen des Abrollgeräusches, das auf<br />
die Fahrbahnoberfläche zurückzuführen<br />
ist. „Die Oberflächentextur einer lärmarmen<br />
Fahrbahn muss optimal beschaffen<br />
sein. Damit der Reifen nicht zu schwingen<br />
beginnt, ist eine ebene Oberfläche nötig.<br />
Gleichzeitig braucht es aber Hohlräume,<br />
in die die Luft verdrängt werden kann.<br />
Nur so wird der Schall beim Abrollen des<br />
Reifens minimiert“, erklärte DI Manfred<br />
Haider vom Austrian Institute of Technology<br />
(AIT). Derzeit werden in Österreich<br />
Waschbetondecken eingesetzt. Durch die<br />
Vor rund 200 Teilnehmern referierten am<br />
25. September <strong>2012</strong> nationale und internationale<br />
Experten über aktuelle Projekte und künftige<br />
Herausforderungen im Betonstraßenbau.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: aSfiNaG / a. riell/BBB
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
Langlebigkeit von Betonstraßen bleiben<br />
auch die lärmmindernden Eigenschaften<br />
langfristig erhalten. Kurz vorgestellt wurde<br />
das EU Projekt Cnossos-EU, das in Ausarbeitung<br />
ist und eine EU-weit einheitliche<br />
Berechnungsgrundlage für die lärmtechnische<br />
Charakterisierung von Fahrbahndecken<br />
vorsieht.<br />
Mit einer Recyclingquote von europaweit<br />
70 %, die bis 2020 erreicht werden soll, trägt<br />
die Abfallrahmenrichtlinie der Wichtigkeit<br />
BBB_01_2011_Certified_Used.pdf 24.01.2011 11:<strong>10</strong>:28<br />
des Recyclings von Baustoffen Rechnung.<br />
Die Wiederverwendung von alten Betondecken<br />
ist in Österreich dank der frühen<br />
Forschungstätigkeit und intensiver Pionierarbeit<br />
bereits seit 20 Jahren Stand der Technik.<br />
Das EU Projekt „Direct_Mat“ bestätigt<br />
die Vorreiterrolle Österreichs. „In der Regel<br />
ist es möglich, das gesamte Material aus einer<br />
alten Betondecke in einer neuen Fahrbahn<br />
zu verwerten. Auf diese Weise kann<br />
die enorme Masse an Rohstoffen, die im Altbestand<br />
vorhanden ist, sinnvoll wiederverwendet<br />
werden“, betonte DI Stefan Marchtrenker,<br />
VÖZfi, die Wichtigkeit des Materialkreislaufs.<br />
Die Betonmenge der rund<br />
800 Kilometer Betonstraßen in Österreich<br />
wird auf etwa 4 Millionen m 3 geschätzt. Das<br />
entspricht ca. dem 1,5-fachen Volumen der<br />
Cheops-Pyramide.<br />
Forschungsprojekt mit der<br />
Wiener Flughafen AG<br />
Sowohl Flugbetriebsflächen als auch Rastanlagen<br />
sind extrem hohen Belastungen<br />
ausgesetzt. Die richtige Dimensionierung<br />
des Flugfelds ist von wesentlicher wirtschaftlicher<br />
Bedeutung. Bisher existierte<br />
dafür weder auf nationaler noch internationaler<br />
Ebene ein einheitliches Bemessungsverfahren.<br />
Univ.-Prof. DI Dr. Ronald<br />
Blab von der TU Wien stellte ein aktuelles<br />
gemeinsames Forschungsprojekt mit der<br />
Wiener Flughafen AG vor, in dem erstmals<br />
eine konsistente österreichische Methodik<br />
entwickelt wurde. Mittels Simulation werden<br />
unter anderem klimatische Einflüsse,<br />
vor allem Frosteindringung, auf das Material-<br />
und Ermüdungsverhalten des Oberbaus<br />
analysiert.<br />
Auf Rastanlagen stellen vor allem parkende<br />
Lkw eine hohe statische Belastung dar. Oberflächen<br />
aus Beton erweisen sich hier als<br />
besonders dauerhaft und sind resistent gegen<br />
Treibstoff- und Ölrückstände. DI Martin<br />
Langer von der Heilit+Woerner Bau GmbH<br />
wies darauf hin, dass Rastanlagen im Vergleich<br />
zur Verkehrsfläche auf der Autobahn<br />
StraSSENBaU<br />
weitere Besonderheiten aufweisen: „Anders<br />
als auf der gerade laufenden Autobahn ist<br />
man auf Rastanlagen teilweise gezwungen<br />
unregelmäßige Plattengeometrien zu verwenden.<br />
Dementsprechend muss ein angepasster<br />
Fugenplan ausgearbeitet werden.“<br />
Auch im Bereich der Zwischeninseln und<br />
Borde ist noch Potenzial zur Optimierung<br />
der Dauerhaftigkeit gegeben. Das Spektrum<br />
der Beiträge reichte darüber hinaus von der<br />
Bedeutung von Helligkeit und Griffigkeit im<br />
Tunnel über Betonspurwege im ländlichen<br />
Raum bis hin zur Abdichtung von Betondecken<br />
auf Brücken. n<br />
www.zement.at<br />
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INFo NEUES MErKBlatt<br />
Betonspurwege Ein Expertenteam<br />
aus Vertretern der landesregierungen<br />
und des lebensministeriums, der technischen<br />
Universität Wien und interessengemeinschaften<br />
hat eine praktische<br />
Unterlage für planung, ausschreibung<br />
und ausführung für die Errichtung<br />
von Betonspurwegen entwickelt. das<br />
Merkblatt ist voraussichtlich ab anfang<br />
November auf der Website des<br />
Herausgebers www.bautechnik.pro unter<br />
der rubrik „publikationen“ zum download<br />
verfügbar.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
55
56 GalaBaU<br />
Gute Stimmung<br />
auf der 20. GaLaBau<br />
rÜCKBliCK Knapp 62.000 Besucher informierten sich vom 12. bis 15. September <strong>2012</strong> im<br />
Messezentrum Nürnberg im rahmen der Jubiläums-Veranstaltung der fachmesse GalaBau<br />
über produkte und trends für das planen, Bauen und pflegen im Garten- und landschaftsbau.<br />
Sehr gut besucht waren auch die beiden Messefachteile „deutsche Golfplatztage“ und<br />
„playground“. die 1.155 aussteller in 12 Messehallen lobten nicht nur das zahlenmäßige<br />
Besucheraufkommen, sondern auch die Qualität des fachpublikums. für 90 % der aussteller<br />
steht bereits heute fest, dass sie an der GalaBau 2014 wieder teilnehmen werden.<br />
ACo Stormbrixx Sickerset<br />
n Am Messestand von ACO<br />
stand das Füllkörper-Rigolensystem<br />
ACO Stormbrixx im<br />
Fokus. Das Prinzip des Produkts:<br />
Das Versickern von Regenwasser<br />
auf dem eigenen<br />
Grundstück leistet nicht nur<br />
einen wesentlichen Beitrag zur<br />
Grundwasserneubildung, es<br />
spart auch vielerorts Kosten.<br />
Mit dem Füllkörper-Rigolensystem<br />
ACO Stormbrixx bietet ACO<br />
das passende Konzept. Für das<br />
Einleiten des Regenwassers ver-<br />
siegelter Grundstücksflächen in<br />
die Kanalisation werden in fast<br />
allen Regionen Gebühren fällig.<br />
Mit dem ACO Stormbrixx<br />
Sickerset bietet ACO Tiefbau<br />
neben dem individuell und<br />
objektbezogen zusammenstellbaren<br />
Rigolensystem nun<br />
auch einen kompakten Bausatz<br />
zur Oberflächenwasserversickerung<br />
an. Das für kleinvolumige<br />
Anwendungen konzipierte<br />
Set, zusammengestellt<br />
auf einer Palette von nur 1,2 x<br />
1,2 m, wurde speziell für den<br />
Einsatz auf privaten und kleinen<br />
Grundstücken entwickelt.<br />
Die Basis vom ACO Stormbrixx<br />
Sickerset sind leichte Grundelemente<br />
(1.200 x 600 x 342 mm),<br />
die bauseits zu einem in sich<br />
verbundenen Blocksystem mit<br />
ca. 3,3 m 3 Netto-Wasserspeichervolumenzusammenge-<br />
Friederike Neermann (PR ACO)<br />
und Bernd Bathke (ACO Tiefbau<br />
Vertrieb GmbH) informierten die<br />
Besucher über das Füllkörper-<br />
Rigolensystem ACO Stormbrixx.<br />
baut werden. Durch das Montieren<br />
der Grundelemente im<br />
Verband und mittels eines intelligenten<br />
Steckprinzips wird<br />
eine besondere strukturelle<br />
Festigkeit der gesamten Rigole<br />
hergestellt. So kann das System<br />
unter Rasenflächen, Pflanzbeeten,<br />
Gehwegen und auch<br />
Pkw-Stellplätzen eingesetzt<br />
werden kann. Abhängig vom<br />
Durchlässigkeitsbeiwert des<br />
anstehenden Bodens und der<br />
maximalen Regenspende kann<br />
das Oberflächenwasser von bis<br />
zu 250 m 2 Fläche in ein ACO<br />
Stormbrixx Sickerset eingeleitet<br />
werden. n<br />
www.aco.co.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Innovationspreis-Medaille für MTS<br />
n Der als „Schweizer Messer“<br />
gehandelte Wechseladapter-Verdichter<br />
des Hayinger<br />
Automatisierungsspezialisten<br />
MTS wurde mit der diesjährigen<br />
GaLaBau-Innovationspreis-Medaille<br />
ausgezeichnet. Ausschlaggebend<br />
für die Prämierung war<br />
für die Bewertungskommission<br />
des Bundesverband Garten-,<br />
Landschafts- und Sportplatzbau<br />
e. V. die maximale Verdichtungsleistung<br />
des Anbaugeräts<br />
und seine weltweit einzigartige<br />
Wechseladapter-Vorrichtung.<br />
Diese erlaubt es dem Baggerfahrer,<br />
entsprechend der jeweiligenVerdichtungsanforderungen,<br />
von der Fahrkabine<br />
aus verschiedene Grundplatten<br />
an den Verdichter anzudocken.<br />
MTS-Mitarbeiter Albert<br />
Gänz nahm die Auszeichnung<br />
im Rahmen einer feierlichen<br />
Übergabe entgegen. „Das System<br />
ist ebenso einfach wie ge-<br />
nial“, erklärt Albert Gänz. „Man<br />
kann das Verdichter-Grundmodul<br />
mit verschiedenen Zusatzoptionen<br />
zu einem echten<br />
Allround-Genie für beliebige<br />
Herausforderungen aufrüsten.<br />
Das Baukastenprinzip erlaubt<br />
es, genau mit dem Paket einzusteigen,<br />
das den konkreten<br />
Anforderungen der jeweiligen<br />
Baustelle gerecht wird – angefangen<br />
beim simplen Verdichten<br />
von Grabensohlen bis hin<br />
zu besonderen Herausforderungen<br />
wie sie beispielsweise<br />
schwer zugängliche Stellen oder<br />
das Ziehen und Rammen von<br />
Pfosten und Trägern stellen.“ So<br />
lassen sich mit dem Verdichter<br />
verschiedene Grundplatten<br />
in Sekundenschnelle von<br />
der Fahrkabine aus wechseln.<br />
Das R6-Drehwerk ermöglicht<br />
dabei das Verdichten in allen<br />
GalaBaU<br />
Ebenen, Richtungen und Winkeln.<br />
Dank OilQuick-Schnellwechsler<br />
kann der Geräteführer<br />
nach Abschluss der Verdichtungsaufgabe<br />
von der Fahrkabine<br />
das nächste Anbaugerät<br />
andocken. n<br />
www.mts-online.de<br />
Lösungen für nachhaltige Produktivität Durchdachte Mörtellösungen von PCI<br />
n Atlas Copco, Spezialist für<br />
Kompressoren, Generatoren,<br />
Pumpen, Bauwerkzeuge, Stra-<br />
Hydraulikhammer SB 702 – innovatives<br />
Design sorgt für weniger<br />
Verschleiß.<br />
ßenbau- und Verdichtungstechnik<br />
nutzte die europäische<br />
Leitmesse, den Besuchern die<br />
Maschinen live erlebbar zu machen.<br />
Einen der Schwerpunkte<br />
bildete der neue hydraulische<br />
Hochleistungshammer SB 702,<br />
der im Garten- und Landschaftsbau,<br />
auf Baustellen und<br />
bei Abbruchprojekten gleichermaßen<br />
eine gute<br />
Figur macht.<br />
Intensive Forschung,innovativesProduktdesign<br />
und Atlas<br />
Copcos Knowhow<br />
im Bereich<br />
Hydraulikhammer-Technologie<br />
haben ihm einen<br />
geringeren<br />
Kraftstoffverbrauch,<br />
weniger<br />
Vibrationen und<br />
einen reduziertenGeräuschpegel<br />
beschert.<br />
Zu sehen waren<br />
auch leistungsstarke und langlebige<br />
Weda Pumpen sowie die<br />
Dynapac Asphaltwalze CC<strong>10</strong>00<br />
– eine kompakte, extrem steigfähige<br />
Asphaltwalze für kleinere<br />
Verdichtungsarbeiten auf Gehsteigen,<br />
kleinen Straßen und<br />
Parkplätzen. n<br />
www.atlascopco.at<br />
Verleihung der GaLaBau-Innovationspreis-Medaille an MTS (von links):<br />
BGL Präsident August Forster, Albert Gänz(MTS-Gebietsverkaufsleiter),<br />
Martin Rappold (MTS-Gebietsverkaufsleiter), Markus Dinauer (MTS-Gebietsverkaufsleiter),<br />
Tobias Hesse (MTS-Gebietsverkaufsleiter) und<br />
Ulrich Schäfer, Vorsitzender des GaLaBau Messebeirates.<br />
Einen umfassenden Einblick<br />
in ihr breites Produktsortiment<br />
für Verfugungen sowie Verlege-<br />
und Reparaturarbeiten lieferte<br />
die PCI Augsburg GmbH. Im<br />
Zentrum des Messeauftritts<br />
stand unter anderem die PCI<br />
Pavifix-Familie zur sicheren<br />
Verfugung von Pflastersteinen.<br />
Ebenso wie die bewährten<br />
Carra-Produkte<br />
für Naturstein und<br />
der Blitz-Zement-<br />
Mörtel PCI Polyfix<br />
Plus L haben diese<br />
qualitativ hochwertigen<br />
Baustoffe<br />
für den GaLaBauer<br />
bereits in zahlreichen<br />
realisierten<br />
Projekten bewiesen, dass sie<br />
halten, was sie versprechen.<br />
Weitere Highlights im Rahmen<br />
der Präsentation: Mittelbettmörtel<br />
PCI Carrament grau und<br />
der Fließbettmörtel PCI Carraflott<br />
NT zur Verlegung von Naturwerksteinen,<br />
der extrem<br />
standfeste Spezialmörtel PCI<br />
Polyfix Plus L sowie Produkte<br />
zum Reinigen, Pflegen<br />
und Schützen. n<br />
www.pci-austria.at<br />
Die praxisbewährten<br />
Mörtellösungen für<br />
Pflaster, Natursteine<br />
und Straßenbeläge von<br />
PCI stießen auf großes<br />
Interesse.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
57
58 GalaBaU<br />
Mecalac: Neue raupenmaschine<br />
n Die neuen Hydraulikbagger<br />
und Multifunktionsmaschinen<br />
von Mecalac, als Radoder<br />
Raupenfahrzeug, sind das Resultat<br />
eines grundlegenden<br />
Wunsches: Eine einzige Maschine<br />
auf der Baustelle soll die<br />
Arbeit mehrerer gewöhnlich<br />
beim Baggern, Laden und bei<br />
der Transportarbeit verwendeter<br />
Maschinen erledigen. Auf<br />
dem Konzept innovativer, patentierter<br />
Techniken basierend,<br />
brachte Mecalac 2009 eine neue<br />
Maschine auf den Markt, die<br />
die Leistungen eines schnellen<br />
Raupenbaggers von 7 Tonnen<br />
und eines kompakten Laders<br />
mit rundum drehbarem Oberwagen<br />
kombiniert: Der 8MCR,<br />
7,2/7,6 Tonnen auf Raupen,<br />
<strong>10</strong> km/h. <strong>2012</strong> erweitert Mecalac<br />
seine neue Produktreihe<br />
schneller Maschinen mit dem<br />
<strong>10</strong>MCR. Er ist auf der gleichen<br />
technologischen Grundlage wie<br />
der 8MCR aufgebaut:<br />
• ein dreieckiges Raupen-<br />
fahrwerk,<br />
• ein rundum drehbarer Oberwagen,<br />
ausgestattet mit der patentierten<br />
Mecalac-Kinematik<br />
• eine maximale Fahrgeschwindigkeit<br />
von <strong>10</strong> km/h.<br />
Damit ist der <strong>10</strong>MCR mit seinen<br />
9,4/<strong>10</strong>,0 Tonnen ganz besonders<br />
für Arbeiten geeignet,<br />
die beim Baggern und Trans-<br />
Komatsu: Kompakt auf Kette und reifen für jeden einsatz<br />
n Mit einer Fülle an Geräten<br />
präsentierte sich Komatsu<br />
sowohl in der Halle als auch im<br />
Außenbereich. Gezeigt wurde<br />
unter anderem der Komatsu<br />
Minibagger PC09, die kleinste<br />
unter den ausgestellten Maschinen.<br />
Mit 0,9 t Betriebsgewicht<br />
ist der kleine Bagger sehr flexibel<br />
und leicht zu transportieren.<br />
Nicht nur im Garten- und<br />
Landschaftsbau wie z.B. beim<br />
Anlegen von Bewässerungsanlagen<br />
in Gärten, Park- und<br />
Golfplatzanlagen ist der Kleine<br />
einsetzbar, auch in der Industrie<br />
wie z.B. im Abbruch zur<br />
Entkernung.<br />
Auch in diesem Jahr war der<br />
Klassiker PC16 wieder mit dabei.<br />
Seine feinfühlige Hydraulik<br />
in Verbindung mit dem von<br />
98 cm auf 130 cm hydraulisch<br />
verstellbaren Fahrwerk ermöglicht<br />
auf engstem Raum eine<br />
perfekte Standsicherheit und<br />
dadurch sicheres Arbeiten.<br />
Ein weiteres Highlight bildete<br />
der Komatsu Kurzheck-Mobilbagger<br />
PW148. Dieser besticht<br />
durch seine hervorragende<br />
Hubleistung und seine Standfestigkeit<br />
trotz kompakter Bauweise<br />
mit nur 185 cm Hecküberstand<br />
sowie durch seinen<br />
Fahrantrieb, der der stärkste<br />
seiner Klasse ist.<br />
Wendig für Einsätze auf engstem<br />
Raum: Durch seine niedrige<br />
Bauhöhe von 2,46 m ist der<br />
Kompaktradlader WA70 besonders<br />
einfach zu transportieren.<br />
Hohe Nutz- und Kipplasten, der<br />
hydraulische Schnellwechsler<br />
Benedict Dunkelberg (Geschäftsführer Mecalac Baumaschinen) und<br />
Bianca Sierks-Schilling (Marketing-Assistentin Mecalac Baumaschinen)<br />
präsentierten stolz die neue Raupenmaschine <strong>10</strong>MCR.<br />
und der Parallelhub beim Einsatz<br />
mit Gabelzinken machen<br />
diese Maschine leicht und<br />
schnell einsetzbar.<br />
PW98 – Power auf Rädern: Maximale<br />
Leistung, schnelle und<br />
präzise Bewegungen und eine<br />
feinfühlige Steuerung machen<br />
den Kompaktbagger von<br />
Komatsu zu einem Allrounder.<br />
Aufgrund des sehr geringen<br />
Heckschwenkradius und der<br />
Überstand über die Räder von<br />
nur 160 mm ermöglichen dem<br />
Fahrer, sich voll und ganz auf<br />
den Einsatz vor der Maschine<br />
zu konzentrieren ohne darauf<br />
achten zu müssen, was sich hinter<br />
ihm befindet. Schnelle Fahrten<br />
von Einsatzort zu Einsatzort<br />
sind mit dieser Maschine<br />
aufgrund der 4-Rad-Lenkung<br />
portieren eine hohe Leistungsfähigkeit<br />
erfordern. n<br />
www.mecalac.com<br />
ohne Weiteres machbar. Auf<br />
beengtem Raum punktet der<br />
Kompaktbagger mit seinem<br />
Hundegang.<br />
Neu in der Reihe der Minibagger<br />
ist der PC55 mit 5 t Betriebsgewicht.<br />
Durch die Kurzheckkonstruktion<br />
ist der Bagger<br />
besonders für enge Baustellen<br />
geeignet. Auch der Unterwagen<br />
aus Stahlguss wurde neu<br />
gestaltet und ist aufgrund seiner<br />
X-Form extrem belastbar und<br />
verwindungssteif. Die abgerundete<br />
Form des Laufwerkrahmens<br />
und die großen Öffnungen<br />
verhindern das Ansammeln<br />
von Schmutz.<br />
Der neue Komatsu Kompaktbagger<br />
PC118 mit 12 t Betriebsgewicht<br />
ist dank seiner großen<br />
Schwenkkraft ausgezeichnet für<br />
Einsätze am Hang geeignet und<br />
verfügt zudem über enorme<br />
Antriebskraft. Das CLSS (Closed<br />
Load Sensing System) Hydrauliksystem<br />
ermöglicht unschlagbare<br />
Geschwindigkeiten und<br />
kombinierte Bewegungen aller<br />
Funktionen unabhängig von<br />
Last und Drehzahl. Wie auch<br />
der Komatsu 14 t Kurzheckbagger<br />
PC138 gibt es diese Maschine<br />
mit optionalen Gummibodenplatten.<br />
n<br />
www.kuhn.at<br />
Auf dem Freigelände konnten<br />
die Komatsu Maschinen im<br />
Einsatz getestet werden.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Maßgeschneidertes Produktangebot<br />
n Im Fokus der Wacker<br />
Neuson Neuheiten stand die<br />
neue Kompaktbaggerserie ET<br />
mit drei Modellen zwischen 1,7<br />
bis 2,4 Tonnen Einsatzgewicht.<br />
Die neuen Modelle lassen in<br />
puncto Produktivität und Funktionalität<br />
keine Wünsche offen.<br />
Anforderungen, wie einfache<br />
Transportmöglichkeit oder den<br />
Betrieb hydraulischer Anbaugeräte<br />
meistern sie kinderleicht.<br />
Selbstverständlich sind auch die<br />
neuen Baggermodelle optional<br />
mit VDS, dem vertical digging<br />
system, erhältlich. VDS ermöglicht<br />
durch das Aufkippen des<br />
Oberwagens auch in Hanglage<br />
ein exakt vertikales Graben. Das<br />
spart Zeit und Geld und erhöht<br />
den Bedienkomfort erheblich.<br />
Ein weiteres Fokusprodukt für<br />
den GaLaBau sind die kürzlich<br />
eingeführten Kettendumper.<br />
Speziell für den herausfordernden<br />
Einsatz auf schwierigem<br />
Terrain wurden diese fünf Modelle<br />
mit einer Nutzlast von<br />
0,5 bis 2,5 Tonnen neu entwickelt,<br />
die auch Steigungen mühelos<br />
bewältigen. Neben den<br />
Kettendumpern bietet Wacker<br />
Neuson auch zehn Raddumper-Modelle<br />
an. Diese sind die<br />
geländegängige Alternative zu<br />
kleinen Lkw und können ihre<br />
Ladung sowohl auf der Baustelle<br />
als auch auf der öffentlichen<br />
Straße transportieren.<br />
Immer mehr GaLaBauer setzen<br />
auf diese Alternative.<br />
Die Radlader von Wacker<br />
Neuson eignen sich aufgrund<br />
ihrer kompakten Bauart und<br />
Wendigkeit besonders für Einsätze<br />
unter räumlich beengten<br />
Verhältnissen, wie man sie<br />
gerade im Garten- und Landschaftsbau<br />
häufig vorfindet.<br />
Vor allem die Modelle WL 18,<br />
WL 25 und WL 30 sind mit ihren<br />
schmalen Abmessungen und einem<br />
kleinen Wendekreis besonders<br />
für Einsätze unter beengten<br />
Verhältnissen prädestiniert.<br />
Dazu trägt das Knickpendelgelenk<br />
mit einem Knickwinkel von<br />
45° bei. Der Pendelwinkel von<br />
12° sorgt außerdem für eine gute<br />
Geländegängigkeit der Lader.<br />
Kramer präsentierte die neuen<br />
Allroundtalente 550 und 650,<br />
die gezielt auf den GaLaBau-<br />
Der Wacker Neuson Konzern präsentierte auf der GaLaBau sein<br />
umfangreiches Angebot an Baugeräten und Kompaktbaumaschinen.<br />
Betrieb ausgerichtet sind. Mit<br />
einem Schaufelvolumen von<br />
0,55 bzw. 0,65 m 3 sind sie genau<br />
im Hauptvolumensegment der<br />
Galabau-Branche angesiedelt.<br />
Ein besonderer Pluspunkt ist<br />
die Nutzlastkapazität der neuen<br />
Maschinen, mit der beispielsweise<br />
das Transportieren einer<br />
schweren Pflastersteinpalette<br />
problemlos möglich ist. Zudem<br />
können die beiden Allrounder<br />
bis zu 30 km/h schnell fahren.<br />
Mit der Zugmaschinenzulassung<br />
können die Radlader sogar<br />
Anhänger im Straßenbetrieb<br />
ziehen. Auch für den Winterdienst<br />
eigenen sich die beiden<br />
Maschinen hervorragend. Kramer<br />
präsentierte weiterhin die<br />
Kompaktteleskopen und die gesamte<br />
Radladerpalette mit insgesamt<br />
20 Modellen. n<br />
www.wackerneuson.com<br />
GalaBaU<br />
ing. erwin kirchmeir<br />
mobile und stationäre<br />
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Die BAU<br />
2013<br />
Expertenwissen für die Baubranche!<br />
Die BAU ist alljährlich DER Branchentreffpunkt der Community.<br />
Nützen Sie die Möglichkeit für ein intensives Wissensupdate,<br />
zum Erfahrungsaustausch und Networken unter Kollegen.<br />
2013 findet die BAU bereits zum achten Mal statt.<br />
Starten Sie bestens informiert in das Frühjahr!<br />
18.–22. Februar 2013, ARS Wien<br />
55 topaktuelle Seminare & 8 Tagungen<br />
Fachwissen, das Ihren Vorsprung sichert!<br />
ars.at/diebau2013<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
Von den Besten lernen.<br />
59
60 GalaBaU<br />
Neuer rototilt für Minibagger<br />
n Indexator Rototilt Systems<br />
AB stellte als Premiere im<br />
deutschsprachigen Raum das<br />
neue Rototilt Modell RT<strong>10</strong> vor.<br />
Es wurde für das populäre Minibaggersegment<br />
von 1,5 bis 3,5<br />
Tonnen entwickelt und hat die<br />
guten Eigenschaften von den<br />
großen Modellen geerbt. Indexators<br />
Ziel ist es, auch in diesem<br />
Segment der Marktführer zu<br />
werden. „Um unser Rototilt Programm<br />
nach unten abzurunden<br />
und die Nachfrage zu befriedigen<br />
wurde der RT<strong>10</strong> entwickelt“,<br />
sagt der Marktentwicklungschef<br />
Sven-Roger Ekström.<br />
RT<strong>10</strong> hat eine geschützte Konstruktion<br />
mit einer ausgefeilten<br />
Schlauchführung und festen<br />
Anschlusspunkten an der Auf-<br />
n Im Mittelpunkt des Messeauftritts<br />
der Sopro Bauchemie<br />
standen Pflasterfugenmörtel für<br />
leichte bis schwere Beanspruchung.<br />
Der Spezialist für professionelle<br />
bauchemische Lösungen<br />
präsentiert darüber hinaus<br />
sein komplettes Sortiment für<br />
die fachgerechte Ausführung<br />
von Pflasterarbeiten – von der<br />
Verlegung über die Verfugung bis<br />
hin zur Reinigung. Pflaster- und<br />
Plattenbeläge, die einer schweren<br />
Belastungsprobe durch Bus-<br />
und Lkw-Verkehr unterliegen,<br />
erfordern stets ein zuverlässiges<br />
System aus Tragschicht, Bettung<br />
und Verfugung. Ungebundene<br />
Fugenmaterialien begünstigen<br />
hier das Eindringen von Wasser<br />
in die Konstruktion und führen<br />
zu einer nachhaltigen Schädigung<br />
des Gesamtaufbaus. Die<br />
nahme. Indexator hat dabei die<br />
Erfahrungen von den größeren<br />
Modellen angewandt um den<br />
verschleißfesten RT<strong>10</strong> zu entwickeln.<br />
Die Fahrer haben meist<br />
eine schlechtere Sicht auf der<br />
rechten Seite des Auslegers,<br />
darum wurde Motor und Hydraulikzylinder<br />
sehr geschützt<br />
auf der linken Seite platziert.<br />
Das Rotorgehäuse das RT<strong>10</strong><br />
läuft für bessere Schmierung<br />
im Ölbad, dadurch hat er weniger<br />
Schmierpunkte. Auf Anfrage<br />
gibt es für eine noch einfachere<br />
Schmierung das ILS Paket<br />
(Indexator Lubrication System)<br />
als Zubehör. Gleich wie bei den<br />
übrigen Rototilt-Modellen gibt<br />
es Steuerungen für RT<strong>10</strong> vom<br />
einfachen bis zum avancierten<br />
Verfugung muss hier mit einem<br />
hochfesten, hydraulisch erhärtenden<br />
Fugenmörtel erfolgen.<br />
Sopro hat hierfür den „Sopro<br />
PflasterFugMörtel hochfest“<br />
entwickelt, einen zementären,<br />
schnell erhärtenden, hochbelastbaren<br />
Fugenmörtel für Pflaster-<br />
und Natursteinbeläge. Das<br />
trasshaltige Material ermöglicht<br />
ein hochfestes Mörtelgefüge und<br />
eignet sich für Fugenbreiten von<br />
bis 30 mm und Druckfestigkeiten<br />
≥ 68 N/mm 2 . Neben seiner<br />
hohen Abriebfestigkeit zeichnet<br />
sich der Sopro PflasterFug Mörtel<br />
hochfest durch verminderte<br />
Kalkhydratausblühungen sowie<br />
eine hohe Beständigkeit gegen<br />
Frost- und Tausalz-Belastungen<br />
aus. n<br />
www.sopro.at<br />
Proportionalsystem. Als Standard<br />
wird die RT<strong>10</strong> mit hydraulischem<br />
Schnellwechsler geliefert.<br />
Natürlich gibt es auch mechanische<br />
Schnellwechsler und<br />
die Möglichkeit für Festanbau<br />
am Baggerstiel ist ebenfalls vorgesehen.<br />
Geschäftsführer Walter<br />
Vogl zeigte sich überwältigt<br />
n Vermeer zeigte den neuesten<br />
Zugang zur Familie seiner<br />
leistungsstarken, arbeitssparenden<br />
Kompaktlader auf<br />
den Markt – den S650TX, der<br />
mit seinen vier Hydraulikpumpen<br />
52 Liter Hydrauliköl pro<br />
Minute fördert. Dank der zusätzlichen<br />
Kapazität der 4 Hydraulikpumpen<br />
wird die Leistung<br />
des Anbaugeräts erhöht<br />
und die Betriebseffizienz gesteigert.<br />
Durch die innovative<br />
Rahmenkons truktion, bei der<br />
das Umlenkrad nahe der vorderen<br />
Anbauplatte angebracht<br />
ist, wird die Hubkraft insgesamt<br />
optimiert und das Gesamtgewicht<br />
der Maschine reduziert.<br />
Dadurch wird<br />
die Notwendigkeit<br />
von Ausgleichsgewichten<br />
am<br />
Heck der<br />
Maschine<br />
vermieden.<br />
Der S650TX<br />
hat eine Kipplast<br />
von 857,3 kg und eine<br />
Nennbetriebslast (SAE) von<br />
299,4 kg. Damit können höhere<br />
Lasten bewältigt und die Produktivität<br />
gesteigert werden.<br />
„Wir haben bei der Entwicklung<br />
des neuen S650TX mehrere<br />
Funktionen integriert, um<br />
die Maschinenleistung insge-<br />
vom Besucherstrom und über<br />
das rege Interesse am neuen<br />
RT<strong>10</strong>: „Insgesamt ist die GaLa-<br />
Bau für uns immer wieder ein<br />
ausgesprochen positives Event<br />
und wir konnten unzählige<br />
Neukontakte verbuchen.“ n<br />
www.indexator.se/de<br />
Dauerhafte Pflasterflächen Neuer S650TX Mini-Frontlader<br />
Thomas<br />
Egger (Produktmanagement<br />
Sopro<br />
Österreich)<br />
präsentierte<br />
den interessiertenMessebesuchern<br />
die gesamte<br />
Bandbreite<br />
an Sopro<br />
GaLaBau<br />
Produkten.<br />
samt zu verbessern“, erklärte<br />
Jon Kuyers, Leiter des Utility<br />
Products-Bereichs von Vermeer.<br />
„Die vier Hydraulikpumpen<br />
sorgen für einen höheren<br />
Öldurchsatz, wodurch ein effizienterer<br />
Betrieb der Anbaugeräte<br />
gewährleistet wird. Der<br />
vorgesteuerte Joystick-Hebel<br />
sorgt für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit,<br />
da die Bedienung<br />
von<br />
zwei separaten<br />
Steuerelementen<br />
entfällt.“ Dank des Universal-Anbauschnellverschluss<br />
wird die Funktionalität des<br />
S650TX erweitert, so dass die<br />
Maschine mit mehreren Anbaugeräten,<br />
die zur Durchführung<br />
einer Vielzahl unterschiedlichster<br />
Arbeiten geeignet sind, eingesetzt<br />
werden kann. n<br />
www.vermeer.at<br />
Wolfgang<br />
Vogl (Geschäftsführer<br />
Indexator)<br />
zog eine<br />
positive<br />
Messebilanz<br />
und war vom<br />
Zuspruch<br />
von Interessenten<br />
und<br />
Kunden begeistert.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Kompakt und leistungsstark<br />
n Liebherr präsentierte in<br />
Nürnberg einen aktuellen Querschnitt<br />
kompakter Maschinen<br />
aus dem umfangreichen Liebherr-Erdbewegungsprogramm,<br />
deren Gerätekonzept prädestiniert<br />
ist für den Einsatz im<br />
Garten- und Landschaftsbau.<br />
Aus der Baureihe der Radlader<br />
waren der Stereolader L 509<br />
Speeder zu sehen sowie der<br />
Allroundlader L 538 P in Landwirtschaftsausführung.<br />
Gezeigt<br />
wurde auch die Planierraupe<br />
PR 714 Litronic.<br />
Im Mittelpunkt stand jedoch<br />
der neue Liebherr-Mobilbagger<br />
A 914 Compact Litronic. Die<br />
Konstruktion und das attraktive<br />
Design dieser 15 Tonnen schweren<br />
Maschine folgen der Konzeption<br />
des 2011 vorgestellten<br />
A 918 Compact Litronic. Beide<br />
Maschinen verkörpern das Ergebnis<br />
von mehr als 55 Jahren<br />
Erfahrung in der Entwicklung<br />
und Fertigung innovativer Hydraulikbagger.<br />
Aufgrund seiner<br />
kompakten Bauweise ist der<br />
A 914 Compact Litronic eine<br />
ideale Maschine für Arbeiten<br />
im Garten- und Landschaftsbau.<br />
Darüber hinaus verfügt der<br />
neue Mobilbagger dank seiner<br />
Motorisierung und der robusten<br />
Bauweise über genügend<br />
Leistungsreserven zur mühe-<br />
n Welche Effizienzsteigerung<br />
ein schneller Werkzeugwechsel<br />
für einen Baggereinsatz<br />
bedeuten kann, präsentiert<br />
Lehnhoff den Messebesuchern.<br />
Auf der „Aktionsfläche Erdbau“<br />
demonstrierten ein Mini- und<br />
ein Kompaktbagger, ausgestattet<br />
mit je einem Lehnhoff<br />
Variolock VL30 und VL80-<br />
Schnellwechselsystem, die Vorteile<br />
eines häufigen Werkzeugwechsels<br />
für den Garten- und<br />
Landschaftsbau. Der Werkzeugwechsel<br />
erfolgt bequem<br />
per Joystick-Steuerung aus der<br />
Kabine heraus. Für den effizienten<br />
Aushub und das Modellieren<br />
des Geländes bietet Lehnhoff<br />
eine Vielzahl an Hochleistungs-Tief-<br />
und Schwenklöffeln.<br />
losen Bewältigung klassischer<br />
Erdbewegungsaufgaben.<br />
Der 95 kW/129 PS starke neue<br />
Liebherr-Dieselmotor D834 des<br />
A 914 Compact Litronic überzeugt<br />
durch hohe Kraftstoffeffizienz,<br />
lange Lebensdauer<br />
und hohes Drehmoment. Seine<br />
maximale Leistung erbringt er<br />
schon bei der niedrigen Drehzahl<br />
von 1.800 U/min. Die Folge<br />
ist eine Schonung der Komponenten<br />
bei gleichzeitig höchster<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Die kompakten Abmessungen<br />
des A 914 Compact Litronic<br />
erleichtern das Arbeiten in<br />
beengten Umgebungen und<br />
gewährleisten sicheres Arbeiten<br />
für den Fahrer und andere<br />
Beteiligte. Durch den kurzen<br />
Heckschwenkradius von lediglich<br />
1.750 mm reduziert sich der<br />
hintere Gefahrenbereich.<br />
Der Unterwagen des A 914<br />
Compact Litronic ist besonders<br />
robust und verwindungssteif<br />
konstruiert. Auffallend ist<br />
das ausgedehnte Mittelteil, in<br />
dem die nach oben versetzte<br />
Fahrantriebseinheit geschützt<br />
eingepasst ist. Die integrierte<br />
Antriebseinheit im Unterwagen<br />
bietet maximale Bodenfreiheit<br />
zwischen den Achsen und damit<br />
eine hervorragende Geländegängigkeit,<br />
da Unterwagen<br />
Lehnhoff begeistert mit Live-Demo<br />
Zum Gesamtprogramm zählen<br />
auch Speziallöffel wie der Sortierlöffel,<br />
mit dem sich der Aushub<br />
vor Ort sieben lässt. Für<br />
das Aufreißen von befestigten<br />
Flächen oder Auflockern stark<br />
verfestigter<br />
Böden bieten<br />
die bionischen<br />
Reißzähne von<br />
Lehnhoff hohe<br />
Widerstandskräfte.<br />
Der Lehmatic<br />
Powertilt<br />
ermöglicht das<br />
Schwenken allerAnbaugeräte<br />
bis zu 2 mal<br />
90 Grad. Insbesondere<br />
auch<br />
schmale Löffel<br />
erhalten damit eine produktivitätssteigernde<br />
Beweglichkeit.<br />
Ideal ist er auch für sauberes<br />
Grabenräumen oder für gezielte<br />
Materialaufschüttung. Ein Maximum<br />
an Flexibilität bietet<br />
GalaBaU<br />
Die neu entwickelte Kabine des A 914 Compact Litronic ermöglicht<br />
dem Fahrer konzentriertes, ermüdungsarmes Arbeiten.<br />
und Fahrantrieb eine Einheit<br />
bilden. Der neu entwickelte<br />
Fahrantrieb ermöglicht sehr<br />
hohe Fahrgeschwindigkeiten in<br />
der Ebene und an Steigungen,<br />
wodurch der Anteil unproduktiver<br />
Fahrzeiten verringert wird.<br />
Gleichzeitig konnte der Kraftstoffverbrauch<br />
beim Fahren um<br />
ca. 30 % reduziert werden.<br />
Die Achsen sind mit wartungsfreien,<br />
nassen Lamellenbremsen<br />
ausgestattet, die direkt auf<br />
die Naben wirken und für einen<br />
sicheren und ruhigen Stand bei<br />
nicht abgestützter Maschine<br />
sorgen. Die Schildabstützung<br />
kann mit einem Kolbenstangenschutz<br />
versehen werden,<br />
der zuverlässig Steine und Erdreich<br />
abhält und so die Lebensdauer<br />
verlängert. Die Oberwagenverriegelung<br />
erfolgt über die<br />
Drehwerksbremse. Dem A 914<br />
Compact Litronic stehen wahlweise<br />
ein hydraulisch verstellbarer<br />
(3,20 m), ein seitlich verstellbarer<br />
(3,30 m) Ausleger, ein<br />
Monoblock- (4,60 m) oder auch<br />
ein seitlich verstellbarer Monoblockausleger<br />
(4,30 m) zur Verfügung.<br />
n<br />
www.liebherr.com<br />
last but not least der Lehnhoff<br />
Tiltrotator mit seiner endlosen<br />
360 Grad-Rotation und einem<br />
beidseitigen Schwenkbereich<br />
von bis zu 40 Grad. Mit diesem<br />
„Handgelenk“ am Bagger lässt<br />
sich jede denkbare Bewegung<br />
ausführen. Als Full-Liner bietet<br />
Lehnhoff seine Systeme, Löffel<br />
und Werkzeug für Mini- und<br />
Kompaktbagger. Und darüber<br />
hinaus auch bis zum 130-Tonnen-Bagger.<br />
n<br />
www.lehnhoff.de<br />
Lehnhoff unterzog seine Schnellwechselsysteme<br />
dem Praxistest<br />
und zeigte bei der „Aktionsfläche<br />
Erdbau“ die Vorteile eines häufigen<br />
Werkzeugwechsels.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
61
62 platforMErS dayS<br />
MoBilE HEBEtECHNiK „die besten<br />
platformers’ days seit der ersten<br />
Veranstaltung 1999 sind vorbei“,<br />
dieses resümee ziehen die Veranstalter<br />
nach der diesjährigen Veranstaltung,<br />
die am 7. und 8. September<br />
<strong>2012</strong> im deutschen Hohenroda<br />
stattfand. die platfomers’ days<br />
bleiben somit die wichtigste fachausstellung<br />
für mobile Hebetechnik und<br />
mobile Höhenzugangstechnik in der<br />
deutschsprachigen region Europas.<br />
aussteller aus Europa und Übersee<br />
informierten auf einer Gesamtfläche<br />
von <strong>10</strong>.000 m 2 über neue Entwicklungen<br />
und trends in diesen Bereichen.<br />
die BBB informierte sich vor ort über<br />
die gezeigten arbeitsbühnen, personenlifte,<br />
Material lifte, Mobilgerüste,<br />
teleskopstapler, Mini- und Mobilkrane.<br />
im Sinne einer Weiterentwicklung<br />
werden die platformers’ days<br />
den angestammten termin Ende<br />
august vorerst verlassen und 2014<br />
im Mai stattfinden.<br />
Böcker<br />
Mit dem AHK 34/1800 präsentierte<br />
die Böcker Gruppe auf den<br />
diesjährigen Platformers’ Days<br />
einen völlig neu entwickelten<br />
Anhängerkran mit sogenannten<br />
„Solidflex“-Technologie.<br />
Hinter diesem Begriff verbirgt<br />
sich ein hochmodernes Mastsystem,<br />
bei dem erstmals im<br />
Bereich der Anhängerkrane ein<br />
leichter, ultrahochsolider Stahl<br />
mit extrem hoher Festigkeit zum<br />
Einsatz kommt. Das Mastsystem<br />
mit vollständig innen liegender<br />
Energiekette ist hochwertig verarbeitet.<br />
Der AHK 34/1800 überragt<br />
seine Konkurrenten deutlich:<br />
34 m Ausfahrlänge und<br />
1.800 kg maximale Nutzlast bei<br />
einem zulässigen Gesamtgewicht<br />
von nur 3,5 t bedeuten ei-<br />
viel Neues bei den<br />
Platformers’ Days<br />
nen Quantensprung im Bereich<br />
der Dachdeckerkrane. Mit einer<br />
seitlichen Reichweite von bis zu<br />
23 m setzt der neue Kran auch<br />
in dieser Disziplin die Messlatte<br />
deutlich höher. Der zweifach<br />
ausziehbare Wippausleger ist<br />
sensorisch überwacht und trägt<br />
mit seiner maximalen Länge<br />
von 11,20 m zu den hohen Leistungsreserven<br />
des neuen Krans<br />
bei. Diese neuen „Multiflex“-<br />
Stützen sind schwenk- sowie<br />
klappbar und bieten gerade auf<br />
sehr engen und anspruchsvollen<br />
Baustellen eine weiter optimierte<br />
Ausnutzung des verfügbaren<br />
Raums. Mit 256 verschiedenen<br />
Stützenstellungen kann<br />
der AHK 34/1800 somit jeder<br />
noch so schwierigen Baustelle<br />
optimal angepasst werden.<br />
Links: Martin Heilmann (Vertrieb Krane und Schrägaufzüge Böcker Hebetechnik) präsentierte mit dem AHK 34/1800 den stärksten Anhängerkran<br />
seiner Klasse. Rechts: Prok. Kurt Pfanner (Leitung Ein-/Verkauf Dorn Lift) demonstriert die Stärken des „Lightlift 17.75“.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
Hinowa / Dorn Lift<br />
Aufgrund der großen Nachfrage<br />
von Arbeitsbühnen-Vermietern,<br />
Baumpflegern und Dachdeckern<br />
wurde die bereits bestehende<br />
IIIS Serie von Hinowa erweitert<br />
und in Hohenroda vorgestellt:<br />
Mit dem „Lightlift 17.75<br />
Performance IIIS“ präsentierte<br />
Hinowa die erste Arbeitsbühne<br />
der aktuellen Reihe. Die neuen<br />
Modelle sind ebenfalls mit den<br />
bewährten Eigenschaften der<br />
bekannten IIIS Serie ausgestattet<br />
wie z.B. die innovative IIIS<br />
Steuerung: Die Ausnivellierung<br />
der Arbeitsbühne geschieht<br />
hier vollautomatisch und wird<br />
ebenso wie Raupenfahrwerk,<br />
Spurverbreiterung und Motor<br />
Start/Stopp per Fernsteuerung<br />
bedient. Als absolute Neuheit<br />
bezeichnet Hinowa die Korblast<br />
von 230 kg im gesamten<br />
Arbeitsbereich. Ständiges Arbeiten<br />
mit zwei Personen und<br />
Werkzeug ist gewährleistet. Die<br />
Arbeitshöhe beträgt 17 m und<br />
die seitliche Reichweite 7,50 m<br />
– somit werden große Arbeitsbereiche<br />
abgedeckt. Ein weite-<br />
rer Vorteil ist, dass die Arbeitsbühnen<br />
mit dem sogenannten<br />
„Pantograph-Gelenk-Hubsystem“<br />
ausgestattet sind und daher<br />
ein einfaches Arbeiten an<br />
der Fassade möglich ist.<br />
Faymonville<br />
Seit über 40 Jahren vertritt<br />
Faymonville nun seine Konzepte<br />
in ganz Europa und ist zum größten<br />
belgischen und europaweit<br />
führenden Hersteller von Aufliegern<br />
und Tiefladern für den<br />
Schwer- und Spezialtransport<br />
herangewachsen. Zwei Konzepte<br />
bietet Faymonville für den<br />
Transport von Hebebühnen:<br />
Das Erste ist der Euromax, der<br />
hauptsächlich für den Transport<br />
von leichteren Geräten vorgesehen<br />
ist. Das zweite Konzept,<br />
wie auf den Platformers’ Days<br />
zu sehen war, ist der Multimax,<br />
der für gemischte Betriebe, die<br />
sowohl Baumaschinen als auch<br />
Hebebühnen transportieren, geeignet<br />
ist. Die Vorteile des ausgestellten<br />
3-Achs-Multimax mit<br />
Luftfederung, Zwangslenkung,<br />
Hebebett und überfahrbarer Ladefläche<br />
sind u.a. das heb- und<br />
senkbare Brett, das ein einfaches<br />
Laden auf dem Schwanenhals<br />
erlaubt, die Zwangslenkung,<br />
die überfahrbare Ladefläche<br />
und die Möglichkeit, das Fahrzeug<br />
seitlich bis zu 3.000 mm zu<br />
verbreitern. Ein wichtiger Pluspunkt<br />
des 3-Achser Multimax<br />
ist sein geringes Eigengewicht,<br />
womit er eine hohe Nutzlast bei<br />
gleichzeitig guter Lastverteilung<br />
bietet.<br />
Fliegl<br />
20<strong>10</strong> hat Fliegl ein überarbeitetes<br />
Modell seines SDS 4<strong>10</strong> T<br />
vorgestellt, in das Wünsche und<br />
Vorgaben von Kunden eingeflossen<br />
sind. So entstand der<br />
Liftmaster, eine durchdachte<br />
Lösung speziell für den Transport<br />
von Arbeitsbühnen. Fliegl<br />
reagierte mit diesem Fahrzeugkonzept<br />
auf die steigende<br />
Nachfrage aus der Zugangstechnikbranche.<br />
Der Satteltieflader<br />
wurde speziell für den<br />
Transport von Arbeitsbühnen<br />
und Staplern konzipiert und<br />
schützt mit seiner Plane Verschmutzung,<br />
etwa durch Regen,<br />
Schnee oder Eis. Gebietsverkaufsleiter<br />
Heribert Gosebrink<br />
zieht seine Bilanz nach<br />
den Platformers’ Days: „Die<br />
Resonanz auf diese Satteltieflader-Version<br />
war sehr positiv,<br />
quer durch alle auf der Messe<br />
vertretenen Kundenkreise. Sowohl<br />
bei Herstellern von Höhenzugangstechnik<br />
als auch bei<br />
Vermietern geht der Trend zum<br />
Liftmaster mit Plane, so werden<br />
neue Maschinen bei der Auslieferung<br />
nicht schmutzig, Maschinen<br />
für Einsätze in Gebäuden<br />
gelangen sauber an ihren<br />
Bestimmungsort. Der Messe-<br />
Liftmaster wurde übrigens direkt<br />
im Anschluss an die Platformers’<br />
Days an einen Stapler-<br />
und Arbeitsbühnenvermieter in<br />
Frankreich ausgeliefert.“<br />
Genie<br />
Das Team von Genie stellte auf<br />
der Messe ebenfalls Neuhei-<br />
platforMErS dayS<br />
ten aus, so u.a. die neue geländegängige<br />
Genie GS-4069 DC<br />
Elektro-Scherenarbeitsbühne,<br />
die für den emissionsfreien Betrieb<br />
im Innen- und Außeneinsatz<br />
ausgelegt ist. Zum innovativen<br />
Konzept gehört die Einführung<br />
eines hocheffizienten und<br />
emissionsfreien Drehstromantriebs<br />
in Verbindung mit einem<br />
aktiven Vorderachs-Pendelachssystem.<br />
Weiters wurde<br />
die neue 14 m Elektroscherenarbeitsbühne<br />
GS-4047 erstmalig<br />
in Deutschland präsentiert.<br />
Dank Vorderradantrieb und<br />
keinem inneren Wenderadius,<br />
in Verbindung mit den kompakten<br />
Maßen von gerade einmal<br />
2,44 m Länge und 1,19 m Breite<br />
im eingefahrenen Zustand, eignet<br />
sie sich ideal zum Manövrieren<br />
in besonders beengten<br />
Einsatzumgebungen.<br />
ommelift<br />
Die neue kompakte Raupenarbeitsbühne<br />
2500 RXBDJ von<br />
Ommelift, die in Hohenroda<br />
ausgestellt war, beeindruckt<br />
nicht zuletzt durch ihre Maße:<br />
Sie weist eine maximale Arbeitshöhe<br />
von 25 m und eine<br />
seitliche Reichweite von bis zu<br />
12,8 m auf. Der Gelenkpunkt<br />
liegt bei 7 m, wodurch das Arbeiten<br />
über höhere Hindernisse<br />
ermöglicht wird. Durch das<br />
Scherengelenksystem, erfolgt<br />
die Drehung der Bühne ohne<br />
Überhang innerhalb der Abstützbreite.<br />
Die Bühne ist nur<br />
1,<strong>10</strong> m breit und mit einem starken<br />
Kubota Diesel-Motor für<br />
Unten: Frank Bader (Verkauf Faymonville) informierte über den Multimax. Rechts: Heribert Gosebrink<br />
(Vertrieb Fliegl Fahrzeugbau) in dem Satteltieflader, der speziell für den Transport von Arbeitsbühnen und<br />
Staplern konzipiert wurde.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
63
64 platforMErS dayS<br />
Links das Team Genie Lift Deutschland (von links): Bernhard Kahn (Regional Manager, DACH), Christina Kirsten (Marketing Coodinator), Ronan<br />
Mac Lenan (EMEAR Used Equipment Manager), Ralf Zschietzschmann (Quality Manager), Claudia Nobel (Local Office Supervisor), Maik Tourbier<br />
(Service Techniker) und Hüseyin Sari (Trainer AWP/GTH, DACH). Rechts: Yama Saha (links) und Stephan Opfer (beide Vertriebsleiter Ommelift) vor<br />
der neuen kompakten Raupenarbeitsbühne 2500 RXBDJ.<br />
Außeneinsätze und mit einem<br />
200 Ah Batteriepack für Inneneinsätze<br />
ausgestattet. Alle Bewegungen<br />
der Bühne sind mit<br />
beiden Antriebsarten möglich.<br />
Dank den nichtmarkierenden<br />
Raupen, kann die Bühne sowohl<br />
in den Parks und sonstigen<br />
Außenflächen als auch in<br />
Gebäuden mit empfindlichem<br />
Untergrund mit geringer Bodenbelastung<br />
eingesetzt werden.<br />
Durch das spezielle Fahrwerk<br />
und starke Raupen ist die<br />
Punktbelastung der Bühne sehr<br />
gering, so dass die Bühne auch<br />
auf empfindliche Böden wie<br />
Fliesen, Marmor, Holzböden<br />
oder weiche Böden gefahren<br />
bzw. aufgestellt werden kann.<br />
Typische Einsatzgebiete sind<br />
z.B. Einkaufszentren, Kirchen,<br />
Flughäfen etc.<br />
Paus Lifttechnik<br />
Neben dem Anhängerkran<br />
PTK 31 präsentierte Paus Lifttechnik<br />
im Rahmen der Platformers’<br />
Days auch die Hubarbeitsbühne<br />
GT 16 A. Letztere<br />
besticht in deren leichter<br />
Handhabung, durch die sie sich<br />
schnell auf- und abbauen lässt.<br />
Auch in Bezug auf das Thema<br />
Beweglichkeit setzen die Paus-<br />
Anhängerbühnen Maßstäbe:<br />
Durch das Gelenk-Teleskop-<br />
Prinzip erreichen die Hubarbeitsbühnen<br />
neben der großen<br />
Beweglichkeit auch hervorragende<br />
Werte in der seitlichen<br />
Reichweite. Weiterhin steht<br />
dem Anwender durch die optimale<br />
Gewichtsverteilung die<br />
volle Korblast von 200 kg im<br />
gesamten Arbeitsbereich zur<br />
Verfügung. Aufgrund der feinfühligen<br />
Proportionalsteuerung<br />
und der hohen Standsicherheit<br />
kann der Bediener sicher mit<br />
den Paus-Arbeitsbühnen arbeiten.<br />
Der Arbeitskorb ist parallel<br />
geführt, wodurch eine fließende<br />
Nivellierung des Arbeitskorbes<br />
ohne Nachregulierung gewährleistet<br />
wird. Optional bietet Paus<br />
seit Neuestem eine Abstütz-<br />
automatik, die es auch ungeübten<br />
Anwendern ermöglicht, die<br />
Hubarbeitsbühne einfach per<br />
Knopfdruck sicher abzustützen.<br />
rothlehner<br />
Von 4 bis 112 m Arbeitshöhe<br />
reicht das Produktprogramm<br />
der Rothlehner Arbeitsbühnen<br />
GmbH. Eine Auswahl war auf<br />
dem Branchentreff in Hohenroda<br />
zu sehen. Bluelift zeigte<br />
beispielsweise zwei Modelle<br />
der Raupenfamilie: Einerseits<br />
handelt es sich um die Neuheit<br />
R130C mit 3-stufigen Teleskopausleger<br />
mit beweglichem<br />
Korbarm. Andererseits um die<br />
selbstfahrende Doppelgelenk-<br />
Teleskop-Raupenbühne Bluelift<br />
R220C, die durch 21,5 m<br />
Arbeitshöhe, große seitliche<br />
Reichweite bei schmaler Abstützung,<br />
in Höhe und Breite<br />
(1,0 m bis 1,2 m) verstellbares<br />
Raupenfahrwerk und automatische<br />
Abstützung punktet. Mit<br />
3.000 kg Gesamtgewicht handelt<br />
es sich um eines der leichtesten<br />
Geräte dieser Klasse.<br />
Die GSR Lkw-Arbeitsbühnen<br />
sind für ihre außergewöhnliche<br />
Robustheit und Stabilität, wie<br />
durch ihre einfache und intuitive<br />
Bedienung bekannt und<br />
geschätzt. Gezeigt wurden der<br />
GSR B200TJ und der GSR E179T,<br />
die sich durch ihren vielfältigen<br />
Einsatz auszeichneten.<br />
ruthmann<br />
Auf den diesjährigen Platformers’<br />
Days stellte Spezialist<br />
Ruthmann die neuen Steiger-<br />
Innovationen T 460, T 330 und<br />
den TB 270 vor. Der T 460 ist<br />
eine Profi-Arbeitsbühne mit<br />
46 m Arbeitshöhe und 31 m<br />
Reichweite. Das neue Auslegerkonzept<br />
besteht aus einem<br />
3 m verlängerten, teleskopierbaren<br />
Oberarm und dem auf 2<br />
m verlängerten, beweglichen<br />
Rüssel (Korbarm). Zentraler Bestandteil<br />
des Ruthmann Steiger<br />
T 330 mit 33 m Arbeitshöhe und<br />
21,2 m seitlicher Reichweite ist<br />
wiederum das hochmoderne<br />
Vielfach-Kantprofil-Auslegersystem<br />
aus hochfestem Feinkornstahl.<br />
Er verfügt über ein<br />
starres Turmteil, welches gänzlich<br />
ohne technisch-hydraulische<br />
Sonderkonstruktionen<br />
auskommt und somit sehr stabil<br />
und wartungsfrei ist. Mit 27 m<br />
Arbeitshöhe und 14,8 m Reichweite<br />
übertrumpft der TB 270<br />
die aktuelle Konkurrenz im Seg-<br />
Manfred Rothlehner (Geschäftsführer Rothlehner Arbeitbühnen)<br />
präsentierte die Neuheit R130C mit 3-stufigen Teleskopausleger<br />
und beweglichem Korbarm.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
ment der Lkw-Arbeitsbühnen<br />
auf 3,5 t-Chassis und ist Branchenprimus<br />
in dieser Sparte.<br />
Abgerundet wurde Ruthmanns<br />
Ausstellungsprogramm auf<br />
den Platformers’ Days durch<br />
die Versalift*-Arbeitsbühne LT-<br />
30-TB. Aufgebaut auf 3,5 t-Chassis<br />
und mit einer Arbeitshöhe<br />
von 11,2 m kommt diese leichte<br />
Teleskopbühne ganz ohne Stützen<br />
aus. Das reduziert Dauer<br />
und Aufwand in Rüstzeit beim<br />
Arbeitseinsatz, Einweisung und<br />
Verantwortung des Bedieners.<br />
Da die Nachfrage nach alternativen<br />
Antrieben stetig wächst,<br />
wird die LT-30-TB auch als elektrisch<br />
betriebene Arbeitsbühne<br />
angeboten.<br />
Snorkel<br />
Snorkel, Hersteller von Arbeitsbühnen<br />
präsentierte mit<br />
dem A62 JRT eine hochwertigeGelenk-Teleskop-Arbeitsbühne<br />
für grobe Baustellen. Sie<br />
punktet mit einem leistungsstarken<br />
Allradantrieb mit aktiv<br />
Pendelachse, einem sehr<br />
engen Wenderadius, kompakten<br />
Abmessungen und keinem<br />
Überhang. Damit kombiniert<br />
sie eine beeindruckende Beweglichkeit<br />
mit Kraft und Präzision.<br />
Bewegliche schwenkbare<br />
Korbarmausleger für extra<br />
Manövrierfähigkeit sind<br />
Standardmerkmale.<br />
Zanner<br />
Fahrzeugbauspezialist Zanner<br />
stellte unter anderem mit<br />
dem Minisattel eine mautfreie<br />
Fahrzeugkombination mit über<br />
6.500 kg Nutzlast vor, die sich<br />
durch folgende Charakteristika<br />
auszeichnet: über 6 m Ladeflächenlänge,<br />
Gitterrostboden,<br />
mechanische Auffahrrampen,<br />
automatische Heckabstützung<br />
und elektrische Seilwinde.<br />
Noch interessanter wird diese<br />
Fahrzeugkombination ab dem<br />
19. Jänner 2013, denn dann wird<br />
dieser Zug auch mit dem Führerschein<br />
C1E bzw. dem umgeschriebenen<br />
alten „Dreier“<br />
Führerschein fahrbar sein. In<br />
Ergänzung seines Programms<br />
für Hubarbeitsbühnenvermieter<br />
wurde weiters ein in allen<br />
Richtungen schlanker Auflieger<br />
mit kontinuierlich steigendem<br />
Plateau von Zanner gezeigt. Die<br />
Auffahrtschräge beträgt zwischen<br />
3 und 11 Grad. Hinten am<br />
Auflieger liegt die Ladeflächenhöhe<br />
in unbeladener Fahrstellung<br />
bei ca. 760 mm und vorne<br />
über der Sattelzugmaschine bei<br />
ca. 1.270 mm. n<br />
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www.genielift.de<br />
www.ommelift.de<br />
www.paus.de<br />
www.rothlehner.de<br />
www.ruthmann.at<br />
www.power-lift.de<br />
www.zanner-fahrzeugbau.de<br />
Christian Roß (Ruthmann Gebietsverkaufsleiter Nord-Deutschland)<br />
vor der Steiger-Innovation T 460, einer Profi-Arbeitsbühne mit 46 m<br />
Arbeitshöhe und 31 m Reichweite.<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
65
66 BErG- UNd tUNNElBaU<br />
Würdigung des Ehrengastes Franz Pacher (von links): Prof. Ivan Vrkljan (ISRM Kroatien), Dr. Luis Lamas (ISRM Generalsekretär),<br />
ISRM Präsident Xia-Ting Feng, Hon. Prof. Baurat h.c. DI Dr. Ing. Franz Pacher, Prof. Dr. Frederic Pellet (Vice President for Europe ISRM),<br />
DI Nuno Feodor Grossmann (ISRM Portugal) und o.Univ.-Prof. DI Dr.mont. Wulf Schubert (Vorsitzender ÖGG).<br />
Doppel-Jubiläum und rekord-Teilnahme<br />
rÜCKBliCK Es war ein beeindruckendes Zusammentreffen der heimischen und internationalen<br />
Experten für tunnelbau und felsmechanik: im anschluss an den 8. Österreichischen<br />
tunneltag am <strong>10</strong>. oktober <strong>2012</strong> fand im Kongresszentrum Salzburg am 11. und 12. oktober<br />
das 61. Geomechanik Kolloquium statt. Erstmals konnten mehr als 1.000 teilnehmer aus<br />
25 ländern, sowie 57 aussteller beim Kolloquium begrüßt werden. Beide Veranstaltungen<br />
standen ganz im Zeichen der großen Jubiläen „50 Jahre NatM“ bzw. „50 Jahre iSrM“.<br />
n Das Österreichische Nationalkomitee<br />
der ITA (International Tunnelling Association)<br />
mit seinen Mitgliedern veranstaltete<br />
in zeitlicher Aufeinanderfolge mit<br />
dem Geomechanischen Kolloquium auch<br />
heuer den Österreichischen Tunneltag. Dieser<br />
Tunneltag, der in zweijährigem Rhythmus<br />
abgehalten wird, hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, österreichische und internationale<br />
Ingenieurkonzepte in Planung<br />
und Ausführung des neusten Standes der<br />
Technik zu präsentieren. Unter dem Motto<br />
„Besondere Herausforderungen aktueller<br />
Großbaustellen“ referierten die Vortragenden<br />
im Rahmen des ersten Halbtages über<br />
aktuelle Tunnelbau-Projekte in Schweden,<br />
China und Deutschland – darunter auch die<br />
Neubaustrecke Wendlingen-Ulm mit dem<br />
Großprojekt Stuttgart 21. Zu Beginn des<br />
zweiten Halbtags erfolgte die Verleihung<br />
der Innovationspreise an DI Mark Ganster<br />
(Austin Powder) zum Thema „Reduzierung<br />
von Sprengerschütterungen durch vereinfachte,<br />
nichtelektrische Sektorzündung im<br />
innerstädtischen Tunnelbau“ bzw. an DI<br />
BM Robert Pechhacker „Alternativer Abdichtungsanschluss<br />
einer KDB-Abdichtung<br />
in Querschlägen an eine einschalig hergestellte<br />
abgedichtete Tübbingauskleidung<br />
mit einem maximalen Grundwasserdruck<br />
von 6 bar“. Die weiteren Vorträge widmeten<br />
sich dem Thema „Innovation und Kreativität<br />
zur Projektoptimierung im Tunnelbau“<br />
– etwa unter dem Aspekt innovativer<br />
Vergabemodelle.<br />
50 Jahre NATM: In einem Vortrag im Jahr<br />
1962 hat Prof. Rabcewicz den Begriff Neue<br />
Österreichische Tunnelbauweise geschaffen,<br />
um die neue Baumethode von der Alten<br />
Österreichischen Tunnelbauweise zu<br />
unterscheiden. Die NATM ist im Kern eher<br />
eine Denkweise als eine Baumethode und<br />
basiert auf der Zusammenarbeit von Tunnelplanung,<br />
Geotechnik, Geologie, Bauausführung<br />
sowie der Geräte- und Systemlieferanten.<br />
Die Definition der NATM nach<br />
Vavrovsky 1995: „Die Neue Österreichische<br />
Tunnelbaumethode besteht somit darin,<br />
den Hohlraumrand unter weitgehender<br />
Nutzung der Tragfähigkeit des Gebirges<br />
mithilfe von Spritzbeton und sonstigen Ausbauelementen<br />
sowie unter Einsatz messtechnischer<br />
Beobachtungen auf möglichst<br />
wirtschaftliche und sichere Art zu stabili-<br />
Übergabe des Innovationspreises im Rahmen des Tunneltages (linkes Bild von links): DI Wolfgang Stipek (Präsident ITA Austria), DI Mark Ganster<br />
(Austin Powder), DI BM Robert Pechhacker (Porr Bau GmbH) und Univ.-Prof. DI Dr. mont. R. Galler (ITA Austria).<br />
Daneben die Preisträger des Leopold Müller Preises (von links): DI Dr.techn. Thomas Frühwirt, DI Dr.techn. Nedim Radoncic und DI Dr.techn.<br />
Markus Pötsch. Rechts o.Univ.-Prof. DI Dr.mont. Wulf Schubert (Vorsitzender ÖGG).<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
fotos: a.riell/BBB / ÖBB<br />
ITA Präsident In-Mo Lee bei seiner Rede im<br />
Rahmen des 8. Österreichischen Tunneltages.<br />
sieren.“ Entscheidend für die Sicherheit des<br />
Bauwerkes und der Mannschaft ist die Einbindung<br />
der Bauleitungen und in einer angepassten<br />
Form auch der Führungspersonen<br />
vor Ort. Die Entwicklung der NATM von<br />
den Anfängen bis heute wurde von allen<br />
Referenten als Erfolgsgeschichte gefeiert.<br />
61. Geomechanik Kolloquium<br />
Veranstaltet wird das jährlich in Salzburg<br />
abgehaltene „Geomechanik Kolloquium“,<br />
das sich in Mitteleuropa als der Experten-<br />
Treffpunkt mit angeschlossener Fachausstellung<br />
etabliert hat, von der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Geomechanik<br />
(ÖGG). Das diesjährige 61. Geomechanik<br />
Kolloquium hat zur Freude der Veranstalter<br />
alle Rekorde gebrochen: Erstmals konnten<br />
mehr als 1.000 Teilnehmer aus 25 Ländern,<br />
sowie 57 Aussteller beim Kolloquium begrüßt<br />
werden! Die Veranstaltung ist damit<br />
auch weltweit eine der größten jährlich<br />
stattfindenden Veranstaltungen auf dem<br />
Gebiet der Geomechanik. Besonders erfreulich<br />
ist, dass zunehmend auch Schüler<br />
und Studenten an der Veranstaltung teilnehmen.<br />
Das 61. Geomechanik Kolloquium<br />
stand ganz im Zeichen „50 Jahre ISRM“ und<br />
widmete sich auch ausführlich der Entwicklung<br />
der NATM. Einen der Höhepunkte der<br />
Veranstaltung bildete die Einspielung eines<br />
im Vorfeld aufgenommenen Interviews<br />
mit dem 93-jährigen Ehrengast Hon. Prof.<br />
Baurat h.c. DI Dr.Ing. Franz Pacher. Im Anschluss<br />
würdigte ISRM-Präsident X.T. Feng<br />
in seiner Rede den Pionier der Felsmechanik<br />
und des modernen Tunnelbaus, der<br />
1962 auch zu den Gründungsmitgliedern<br />
der ISRM (International Society for Rock<br />
Mechanics) in Salzburg zählte. Ein kurzer<br />
Blick in die Geschichte: Bereits Anfang der<br />
50er-Jahre beschäftigte sich ein Kreis von<br />
österreichischen Fachleuten des 20. Jahrhunderts<br />
intensiv mit Fragen des Felsbaues.<br />
Leopold Müller initiierte 1951 ein Kolloquium<br />
über Grenzfragen des Felsbaues und<br />
der mechanischen Technologien in Salzburg.<br />
1962 wurde die Internationale Gesellschaft<br />
für Felsmechanik (ISRM) in Salzburg<br />
gegründet. 1968 schließlich wurde die Österreichische<br />
Gesellschaft für Geomechanik<br />
(ÖGG) als nationale Gesellschaft der<br />
ISRM gegründet.<br />
Der zweite Halbtag des Geomechanik Kolloquiums<br />
begann mit der Verleihung des<br />
Leopold Müller Preises. Aufgrund gleichwertiger<br />
Arbeiten wurde dieser für hervorragende<br />
wissenschaftliche Arbeiten ausnahmsweise<br />
an drei Preisträger<br />
vergeben: DI Dr.techn. Thomas<br />
Frühwirt „Das Tragverhalten<br />
der Firstankerung beim Abbau<br />
von flach einfallenden<br />
Kaliflözen unter besonderer<br />
Beachtung dynamischer Beanspruchungen<br />
durch das<br />
Gewinnungssprengen“, DI<br />
Dr.techn. Markus Pötsch<br />
„The analysis of rotational<br />
and sliding modes of failure<br />
for slopes, foundations,<br />
and underground structures<br />
in blocky, hard rock“<br />
und DI Dr.techn. Nedim Radoncic „Tunnel<br />
design and prediction of system behaviour<br />
in weak ground“. Die weiteren Themen des<br />
Kolloquiums: „Wasserkraftausbau – Felsmechanische<br />
Aspekte“, „Penetration, Verschleiß<br />
und Verklebung im TVM-Vortrieb“<br />
und „Was darf Sicherheit kosten?“. Den Abschluss<br />
bildete am Samstag eine Exkursion<br />
zur Zulaufstrecke Nord zum Brennerbasistunnel<br />
– Unterinntalstrecke.<br />
Termin-Vorschau: In der Aula der Montanuniversität<br />
Leoben wird am 27. November<br />
<strong>2012</strong> ein Spezialseminar zum Thema „Injektionen<br />
im Untertagebau“ abgehalten.<br />
Am 30. November findet an der TU Graz<br />
ein Workshop zum Thema „Bemessung von<br />
Stützmitteln im Tunnelbau statt“. Das 62.<br />
Geomechanik Kolloquium 2013 findet am<br />
BErG- UNd tUNNElBaU<br />
Mit mehr als 1.000 Teilnehmern<br />
aus 25 Ländern hat das<br />
61. Geomechanik Kolloquium<br />
alle Rekorde gebrochen.<br />
Aktueller Buchtipp: Vor dem<br />
Hintergrund 50 Jahre NATM<br />
hat die ITA Austria die Entwicklung<br />
dieser Technik aus den<br />
Blickwinkeln der Wissenschaft<br />
und Forschung, der Auftraggeber,<br />
der Auftragnehmer und der<br />
Planer mit kurzen Erfahrungsberichten<br />
zusammengestellt.<br />
<strong>10</strong>. und 11. Oktober 2013, wie gewohnt im<br />
Kongresshaus in Salzburg statt. Die Halbtagsthemen<br />
sind „Herausforderung Schacht“,<br />
„Internationale Großprojekte“, „Triebwasserwege“<br />
und „Sondermaßnahmen im Lockermaterial“.<br />
Am 9. Oktober 2013 finden zusätzlich<br />
Spezialseminare mit folgenden Themen<br />
statt: „Charakterisierung von Störungszonen“,<br />
„Versagensprognose in der Geotechnik“.<br />
Weiters gab die ÖGG bekannt, dass<br />
das Europäische Felsmechanik Symposium<br />
Eurock 2015 – 64. Geomechanik Kolloquium<br />
- vom 7. bis 9. Oktober 2015 im Kongresshaus<br />
in Salzburg stattfinden wird. n<br />
www.oegg.at<br />
www.ita-aites.at<br />
Die Bilder zeigen Impressionen der begleitenden Fachausstellung. Unten: Den Abschluss<br />
des Kolloquiums bildete am 13. September eine gut besuchte Exkursion zur Zulaufstrecke<br />
Nord zum Brennerbasistunnel – Unterinntalstrecke.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
67
68 BErG- UNd tUNNElBaU<br />
Monstertunnel an den Niagara-Fällen<br />
aUSlaNdSBaUStEllE der österreichische Baukonzern Strabag baut die röhre, mit der<br />
die kanadische provinz ontario die Energiegewinnung aus Wasserkraft forciert – und der<br />
tunnel ist gewaltig: Er erstreckt sich mit einer länge von zehn Kilometern und einem innendurchmesser<br />
von 12,7 Metern rund um die Niagara fälle. Nach dem durchbruch im Mai 2011<br />
stehen bis zur fertigstellung im Juni 2013 vor allem arbeiten an der innenschale bzw. dem<br />
Ein- und auslaufbauwerk im Mittelpunkt.<br />
n Es ist warm in hundert Meter Tiefe<br />
im Felsgestein an den Niagarafällen. Die<br />
Lampen im Tunnel geben nur ein spärliches<br />
Licht. Bernhard Mitis, Ingenieur des<br />
österreichischen Baukonzerns Strabag, ist<br />
zufrieden. „Wir sind im Zeitplan. In einem<br />
Jahr wird durch diesen Tunnel Wasser zur<br />
Stromerzeugung fließen.“ In der Ferne tauchen<br />
aus dem Dunkel Scheinwerfer auf.<br />
Langsam kommen sie näher, werden größer.<br />
„Schoolbus“ steht auf dem gelben Fahrzeug.<br />
Aber es transportiert keine Schüler,<br />
sondern Arbeiter. Schichtwechsel im Tunnel<br />
an den Niagara-Fällen. Der Busfahrer<br />
winkt freundlich, während er Richtung Tunnelausgang<br />
fährt. Mitis grüßt zurück. „Pro<br />
Sekunde werden durch den Tunnel 500 Kubikmeter<br />
Wasser schießen. Dafür garantieren<br />
wir durch den Vertrag“, erklärt der 36<br />
Jahre alte österreichische Ingenieur. Er trägt<br />
einen Schutzhelm mit einer auffallenden<br />
Flaggenkombination: Die rot-weiße kanadische<br />
Fahne mit dem Ahornblatt geht in die<br />
rot-weiße Flagge Österreichs über.<br />
Mitis ist Bauleiter des Milliarden-Projekts,<br />
für das die Strabag den Zuschlag bekam:<br />
Im Auftrag der Provinz Ontario und des<br />
Stromerzeugers Ontario Power Generation<br />
(OPG) einen Umleitungsstollen zu bauen,<br />
der oberhalb der Niagara-Fälle Wasser des<br />
Niagara-Flusses aufnimmt und es um die<br />
Fälle herum und unter der Stadt Niagara<br />
Falls zum Sir Adam Beck-Kraftwerk leitet,<br />
wo es die Turbinen treiben und dann, etwa<br />
neun Kilometer unterhalb der Fälle, in den<br />
Niagara-Fluss zurückfließen wird. Die Wassermenge<br />
soll pro Jahr 1,6 Milliarden Kilowatt-<br />
oder 1.600 Gigawattstunden Energie<br />
liefern und laut OPG den Strombedarf von<br />
160.000 Haushalten decken.<br />
Wandel in der energieversorgung<br />
Für die bevölkerungsstärkste kanadische<br />
Provinz Ontario, die aus der Stromversorgung<br />
aus Kohle aussteigen will, ist dies ein<br />
wichtiger Schritt auf dem Weg zur „grünen,<br />
sauberen Energieversorgung“, sagt Ontario<br />
Power Generation und spricht zugleich von<br />
einem „Monster-Tunnel“: Menge und Geschwindigkeit<br />
des Wasserdurchlaufs wür-<br />
den ein olympisches Schwimmbecken in<br />
wenigen Sekunden füllen. „Das Niagara-<br />
Tunnelprojekt ist ein Beispiel für den Umbau<br />
des Elektrizitätssystems Ontarios. Wir<br />
sichern damit eine saubere, moderne, verlässliche<br />
und kostengünstige Energieversorgung“,<br />
erklärt Ontarios Energieminister<br />
Chris Bentley.<br />
Auf dem Niagara-Fluss unterhalb der Wasserfälle<br />
nähert sich das Schiffchen „Maid<br />
of the Mist“ langsam dem Hufeisenfall. Die<br />
gewaltigen Niagara-Fälle gehören zu den<br />
größten Touristenattraktionen Nordamerikas,<br />
zu denen jährlich mehrere Millionen<br />
Menschen pilgern. Touristen in Regencapes<br />
blicken gebannt und fasziniert von der<br />
„Maid of the Mist“ nach oben. Donnernd<br />
stürzen rund 2.800 Kubikmeter Wasser pro<br />
Sekunde 55 Meter in die Tiefe. Aber Niagara<br />
bietet mehr als ein Naturwunder. Seit Ende<br />
des 19. Jahrhunderts wird der Fluss, der<br />
die Grenze zwischen den USA und Kanada<br />
bildet, für Stromerzeugung genutzt. 1950<br />
regelten beide Staaten im Niagara-Vertrag<br />
die Wasserentnahme. Etwa zwei Drittel der<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
fotos: G. Braune / opG<br />
Der Strabag Konzern baut die Röhre, mit der<br />
die kanadische Provinz Ontario die Energiegewinnung<br />
aus Wasserkraft forciert. Links der<br />
Tunnelverlauf um die Horseshoe-Falls bzw. die<br />
aktuellen Arbeiten an der Tunnelinnenschale,<br />
rechts die Bautafel vor der Baustelle.<br />
Wassermenge dürfen abgeleitet werden,<br />
nachts mehr als am Tag. Genug Wasser soll<br />
über die Fälle fließen, damit Touristen aus<br />
aller Welt das Naturschauspiel erleben können.<br />
Bis zu 6.000 Kubikmeter pro Sekunde<br />
stehen für Stromerzeugung in Ontario und<br />
im US-Staat New York bereit.<br />
Bisher zweigt Kanada durch zwei Tunnel,<br />
die unter Niagara Falls verlaufen, etwa 1.800<br />
Kubikmeter pro Sekunde ab. Nun kommen<br />
500 Kubikmeter hinzu. Mitis steht im Einlaufbauwerk<br />
des Tunnels. Steil ragen Betonwände<br />
20 Meter in die Höhe, darüber wölbt<br />
sich der blaue Himmel. Über diese Rampe<br />
wird Wasser vom Niagara-Fluss in den Tunnel<br />
strömen. Der tiefste Punkt des Tunnels<br />
liegt bei 150 Meter unter der Erdoberfläche.<br />
„Der gesamte Wasserfluss erfolgt durch<br />
Schwerkraft und Höhenunterschied“, erläutert<br />
der Ingenieur. Zehn Kilometer flussabwärts<br />
wird das Wasser den Tunnel verlassen,<br />
die Wasserbecken des Kraftwerks<br />
speisen und Energie erzeugen.<br />
Vor acht Jahren schrieb die OPG das Projekt<br />
aus, im August 2005 erhielt die Strabag<br />
als Hauptbauunternehmer für Entwurf, Bemessung<br />
und Bau des Niagara-Tunnel-Projekts<br />
den Zuschlag. Als Kostenziel sind 985<br />
Millionen Dollar für den Tunnel festgelegt<br />
– nach jetzigem Wechselkurs etwa 780 Mio.<br />
Euro –, die Gesamtkosten für OPG mit dem<br />
Umbau des Kraftwerks liegen bei 1,6 Milliarden<br />
Dollar (1,3 Mrd. Euro). Als Termin<br />
der Fertigstellung wurde Juni 2013 verein-<br />
bart. „Der Tunnel wird so gebaut, dass er 90<br />
Jahre wartungsfrei betrieben werden kann“,<br />
erklärt Mitis. Ununterbrochen soll das Wasser<br />
fließen. Der Stromverkauf bringt täglich<br />
einen Umsatz von 440.000 Dollar.<br />
„Big Becky“ hat ausgedient<br />
Neben dem Einlaufkanal liegt der langsam<br />
verrostende Kopf einer riesigen Bohrmaschine.<br />
Es sind die Reste von „Big Becky“,<br />
der gigantischen, laut OPG weltweit größten<br />
Hartgesteins-Tunnelbohrmaschine<br />
(TBM, Typ Robbins HP 471-316). Der Tunnel<br />
ist gebohrt, am 13. Mai 2011 konnte der<br />
Durchbruch bejubelt werden. Die Strabag-<br />
Experten hatten die Maschinenteile nach<br />
Niagara Falls gebracht – „von überall in<br />
der Welt, über Straßen, über See und über<br />
Schienen“, wie OPG berichtet – und „Big<br />
Becky“ hier zusammengebaut. Der Einsatz<br />
der weltgrößten Hartgesteins-TBM mit der<br />
Erstmontage auf der Baustelle, der Montage<br />
und Inbetriebnahme in weniger als einem<br />
Jahr hätten „in der internationalen Tunnelbauwelt<br />
bemerkenswerte Aufmerksamkeit<br />
gefunden“, urteilen Projektleiter Ernst<br />
Gschnitzer und DI Robert Goliasch.<br />
„Big Becky trägt ihren Namen zu Recht“,<br />
erklärt OPG. Für die Benennung der Maschine<br />
war ein Wettbewerb ausgeschrieben<br />
worden und Schüler der Porter Weller Pub-<br />
BErG- UNd tUNNElBaU<br />
lic School im nahegelegenen St. Catherines<br />
hatten den Namen „Big Becky“ vorgeschlagen,<br />
weil Sir Adam Beck, nach dem auch das<br />
Kraftwerk benannt ist, in Ontario eine wichtige<br />
Rolle bei der Entwicklung der Energiegewinnung<br />
aus Wasserkraft gespielt hatte.<br />
Rund 165 Meter lang war die Maschine,<br />
eine sogenannte Vollschnitt-Gripper-Tunnelbohrmaschine,<br />
sie wog mehr als 4.000<br />
Tonnen. Die eigentliche Bohrmaschine<br />
war etwa 25 Meter lang und rund 2.000<br />
Tonnen schwer. Der Bohrkopf mit den 85<br />
Meisseln und den 12 Räumerschaufeln<br />
hatte einen Durchmesser von 14,4 Metern.<br />
Der Bohrmaschine folgte der etwa<br />
140 Meter lange Nachläufer, das „Backup<br />
System“. Es beherbergte alle elektrischen<br />
und mechanischen Systeme, die zum Tunnelvortrieb<br />
benötigt werden, wie Transformatoren,<br />
Entstaubungsanlage, Ventilation,<br />
Spritzbetonroboter, Fluchtcontainer für<br />
Notfälle und Arbeitsplattformen für den<br />
Tunnelausbau.<br />
Während hundert Meter über ihr Touristen<br />
die Wasserfälle ansteuerten, fraß sich „Big<br />
Becky“ durch den Fels. „Direkt hinter der<br />
Bohrmaschine erfolgte die Stabilisierung<br />
des Gesteins mit Stahlmaschendraht, Stahlrippen,<br />
Bolzen und Spritzbeton“, schildert<br />
Mitis den Ablauf. Nach ein bis zwei Metern<br />
legte „Big Becky“ eine Pause ein, während<br />
Links: Bernhard Mitis, Strabag Construction Manager Niagara Tunnel, vor dem Tunneleingang. Die Bilder rechts davon verdeutlichen die<br />
beeindruckenden Abmessungen von „Becky“, der Vollschnitt-Gripper-Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von 14,4 Metern.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
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Erster Höhepunkt im Rahmen des Großprojekts: Durchbruch-Feier im Mai 2011.<br />
die Arbeiter das Felsgestein sicherten. Über<br />
drei Spritzbeton-Roboter wurden stündlich<br />
jeweils 18 Kubikmeter Beton auf das<br />
Gestein aufgebracht. Ein gewaltiges Förderband<br />
brachte das Aushubmaterial aus<br />
dem Tunnel, 1.600 Tonnen in einer Stunde.<br />
20 Stunden arbeitete Becky pro Tag. Die<br />
tägliche vierstündige Pause wurde für Sicherheitschecks<br />
und Wartungsarbeiten<br />
benötigt.<br />
Jetzt wird der Tunnel weiter ausgebaut. Eine<br />
Kombination von Stahlbögen, Baustahlgittern,<br />
Felsankern und Spritzbeton bildet<br />
zunächst die Außenschale zur Abstützung<br />
des Gebirges. Dann folgt das Abdichtungssystem<br />
aus einer ein- oder doppellagigen<br />
flexiblen Polyolefin-Kunststoffbahn, darüber<br />
kommt eine weitere Betonschicht. Dies<br />
verringert den Innendurchmesser des Tunnels<br />
auf 12,7 Meter. Noch sind einige wenige<br />
Kilometer zu betonieren. „Mitte November<br />
wollen wir damit fertig sein“, erklärt der<br />
Ingenieur.<br />
Das größte Problem war die Gesteinsart.<br />
Nicht das ganz harte Gestein, sondern der<br />
Queenston Shale, durch den sich „Big Becky“<br />
über mehrere Kilometer durchbohren<br />
musste. Es ist ein weicheres Schiefergestein,<br />
das aufquellen und zur Ziegelproduktion<br />
verwendet werden kann. Die Sicherung des<br />
„nachbrüchigen Gebirges“ war eine besondere<br />
Herausforderung. Durch die hohen<br />
Spannungen und anhaltenden Bewegungen<br />
im Gebirge kam es zweimal zu einem<br />
„Fall of Ground“: Mehrere Meter dicke Gesteinschichten<br />
stürzten von der Tunnelde-<br />
cke herab. „Es waren einige Tausend Kubikmeter<br />
Gestein“, erinnert sich Mitis.<br />
Gewaltige Gesteinsmengen zermalte „Big<br />
Becky“ auf ihrem <strong>10</strong>,2 Kilometer langen<br />
Weg. Rund zwei Millionen Kubikmeter Geröll<br />
fielen durch die Bohrarbeiten an und<br />
wurden nahe des Auslaufschafts deponiert.<br />
Ein Teil des Queenston Shale soll zur Ziegelproduktion<br />
verwendet werden. Der Rest<br />
wird begrünt. Die Gesteinsmengen sind gewaltig,<br />
„aber zum Skifahren sind die Hügel<br />
zu klein“, sagt der passionierte Skifahrer<br />
Mitis bedauernd.<br />
Bis Juni nächsten Jahres ist noch viel zu<br />
tun. Die Innenverkleidung muss fertiggestellt<br />
werden, an Ein- und Auslaufbauwerk<br />
wird noch gearbeitet, der Tunnel, der fast<br />
doppelt so weit ist wie ein Straßentunnel,<br />
muss gespült werden. 450 Menschen arbeiten<br />
auf der Baustelle. Das Führungspersonal<br />
kommt vorwiegend aus Österreich oder<br />
anderen europäischen Staaten, der Großteil<br />
der Belegschaft aber sind Ortskräfte. „Jedermann<br />
in Ontario kann auf dieses Projekt<br />
stolz sein. Wir sind immer wieder beeindruckt<br />
von der Qualitätsarbeit und der Arbeitshaltung<br />
der Arbeiter aus Ontario. Sie<br />
sind es, die dieses Projekt verwirklichen“,<br />
lobt Projektleiter Ernst Gschnitzer.<br />
Bernhard Mitis richtet den Blick schon nach<br />
vorne. „Es ist eine interessante Erfahrung,<br />
aber meine Frau und ich wollen zurück in<br />
die Heimat“, sagt der gebürtige Salzburger.<br />
Einige Strabag-Ingenieure bleiben in Kanada.<br />
Der Konzern hat bereits einen Anschlussauftrag:<br />
Für 290 Millionen Dollar<br />
baut er einen 15 Kilometer langen Abwasserstollen<br />
im Raum Toronto. Mit 3,6 Meter<br />
Durchmesser ist er viel kleiner als der<br />
Niagara-Tunnel. Nichts für „Big Becky“. Sie<br />
hat ausgedient. n<br />
Gerd Braune, Niagara Falls<br />
Österreichisches Knowhow spielt bei diesem<br />
Projekt eine wichtige Rolle. Die Bilder zeigen<br />
links den Sprengvortrieb vor dem Einsatz der<br />
TBM sowie die Ausbauarbeiten an der Außen-<br />
und Innenschale bzw. der dazwischen liegenden<br />
Dichtebene.<br />
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72 BErG- UNd tUNNElBaU<br />
eumicon <strong>2012</strong>: Leobener Deklaration<br />
als Weichenstellung für die Zukunft<br />
rÜCKBliCK Über 1.000 teilnehmerinnen und teilnehmer reisten aus dem in- und ausland<br />
zu der europäischen rohstoffkonferenz Eumicon <strong>2012</strong> (European Mineral resources Conference)<br />
an und verwandelten das obersteirische leoben vom 19. bis 21. September <strong>2012</strong> in<br />
die Hauptstadt der internationalen rohstoffwelt. Begleitet wurde die Konferenz, deren Höhepunkt<br />
die Verabschiedung der leobener deklaration bildete, von einer publikumsausstellung<br />
mit Hightech arbeitsgeräten der rohstoffindustrie.<br />
n Das Programm der Eumicon war mit<br />
rund <strong>10</strong>0 nationalen wie internationalen<br />
Sprechern – darunter zahlreiche führende<br />
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
– hochkarätig und spannend besetzt.<br />
Der mediale Auftakt zur Eumicon wurde<br />
noch vor der offiziellen Eröffnung durch<br />
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner,<br />
Eumicon Präsident Wolfgang Eder und den<br />
Obmann des Fachverbands Bergbau-Stahl,<br />
Franz Friesenbichler, mit der Präsentation<br />
der neuen österreichischen Rohstoffalli-<br />
anz gesetzt. Diese zielt darauf ab, die Versorgungssicherheit<br />
der österreichischen<br />
Wirtschaft mit mineralischen Rohstoffen in<br />
der Zukunft sicherzustellen. Mit den drei<br />
wesentlichen Säulen<br />
„Erhöhung der<br />
Material- und Ressourceneffizienz“,<br />
„Verbesserung des<br />
internationalen Zugangs<br />
zu Rohstoffen“<br />
und „Sicherung der<br />
Martin Lang, Präsident des Bergmännischen<br />
Verbands Österreichs (BVÖ), bei einer Führung<br />
durch die Publikumsausstellung im<br />
„Skulpturenpark der Montanistik“ vor der<br />
Montanuniversität<br />
Leoben.<br />
nationalen Rohstoffvorkommen“ sollen<br />
die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
und der Wohlstand langfristig abgesichert<br />
werden.<br />
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Bild links: Franz Friesenbichler (Eumicon<br />
Vizepräsident) präsentierte die Leobener<br />
Deklaration mit beteiligten Vertretern der<br />
Mineralrohstoffbranche.<br />
Spannende Diskussionen und vernetzung<br />
Die Konferenz selbst wurde im Anschluss<br />
unter weiterer Mitwirkung von Wirtschaftskammerpräsident<br />
Christoph Leitl sowie<br />
dem Landeshauptmann der Steiermark,<br />
Franz Voves, vor einem vollbesetzten Auditorium<br />
eröffnet. Dies war zugleich auch<br />
der offizielle Startschuss für das mehrtägige<br />
Konferenzprogramm, das sich durch<br />
zahlreiche hochkarätige Keynotes, spannende<br />
Panel-Sessions und ein abwechslungsreiches<br />
Abend- und Begleitprogramm<br />
auszeichnete.<br />
Besonders die hochkarätig besetzten Keynotes<br />
und Podiumsdiskussionen des ersten<br />
Konferenztages sind auf großes Interesse<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestoßen.<br />
Mit Vorträgen von OPEC-Generalsekretär<br />
Abdalla Salem El-Badri über die<br />
Zukunft des Ölmarkts, dem Physik-Nobelpreisträger<br />
Johannes Georg Bednorz über<br />
die revolutionäre Supraleitertechnologie<br />
und dem CEO der Imerys Group, Gilles<br />
Michel, über industrielle Mineralien als<br />
Treiber für Innovation und nachhaltiges<br />
Wachstum wurde der Kreis zwischen Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Politik gekonnt<br />
geschlossen.<br />
Am zweiten Konferenztag wurde in insgesamt<br />
sieben Panels ein Generalaufriss<br />
der Rohstoffindustrie vorgenommen. Die<br />
Panels orientierten sich entlang der The-<br />
Von links: Wolfgang Eder (Eumicon-Präsident<br />
und Vorstandsvorsitzender voestalpine AG),<br />
Franz Voves (Landeshauptmann Steiermark),<br />
Reinhold Mitterlehner (Wirtschaftsminister),<br />
Franz Friesenbichler (Obmann FV Bergbau-<br />
Stahl), Christoph Leitl (WKÖ-Präsident),<br />
Wilfried Eichlseder (Rektor Montanuniversität<br />
Leoben), Matthias Konrad (Bürgermeister<br />
Leoben) und Roman Stiftner (Geschäftsführer<br />
FV Bergbau-Stahl) anlässlich der Eröffnung<br />
der European Mineral Resources Conference<br />
in Leoben.<br />
BErG- UNd tUNNElBaU<br />
Bergparade und Baumaschinen-Ballett<br />
den abschluss der Konferenzwoche bildete die Bergparade in Eisenerz. rund 1.000 Musiker<br />
und Knappen nahmen daran teil. Sie fand auch anlässlich des 1.300-jährigen Jubiläums des<br />
Erzabbaus am steirischen Erzberg statt. Zahlreiche festredner würdigten die Bedeutung des<br />
Erzbergs vor dem Hintergrund, auch in Zukunft eine leistbare Versorgung mit mineralischen<br />
rohstoffen sicherzustellen. im anschluss an den festakt im Eisenerzer Stadion erlebten<br />
die Besucher die Welturaufführung einer Baumaschinen-Choreografie des Künstlers lawine<br />
torrèn mit den Maschinen der Va Erzberg unter dem titel „Gangart“. Weitere Bilder finden Sie<br />
in der Bildergalerie unter www.bauweb.co.at.<br />
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74 BErG- UNd tUNNElBaU<br />
men Bergbau und Mineralwirtschaft, Aufbereitung<br />
und Recycling, Mineralölindustrie,<br />
nachhaltige Rohstoffgewinnung,<br />
Geotechnik und unterirdisches Bauen,<br />
Eisen- und Nichteisenmetallurgie sowie<br />
HSE (Health, Safety & Environment) in der<br />
Rohstoffindustrie.<br />
Die Leobener Deklaration<br />
Den Abschluss der Eumicon stellte die Verabschiedung<br />
der Leobener Deklaration<br />
dar. Diese definiert die zentralen Verantwortungs-<br />
und Handlungsfelder der Rohstoffwirtschaft<br />
Europas und fordert eine auf<br />
Resilienz ausgerichtete Rohstoffpolitik ein.<br />
Die Leobener Deklaration wurde während<br />
der Konferenz von den wesentlichen nationalen<br />
und internationalen Stakeholdern<br />
der Mineralrohstoffwirtschaft (Euromines,<br />
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie<br />
und Jugend, Wirtschaftskammer Österreich,<br />
Fachverbände Bergbau-Stahl, der<br />
Mineralölindustrie, der Stein- und keramischen<br />
Industrie, der NE-Metallindustrie<br />
sowie Bundesinnung Bauhilfsgewerbe, Industriellenvereinigung,<br />
Montanuniversität<br />
Leoben) gemeinsam erarbeitet. Sie gibt die<br />
Richtung vor, wie Wirtschaft und Politik in<br />
Zukunft handeln müssen, um die Rohstoffversorgung<br />
in Europa sicherzustellen.<br />
Abwechslungsreiches rahmenprogramm<br />
Während tagsüber in den Räumlichkeiten<br />
der Montanuniversität Leoben die Köpfe<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
rauchten, wurden die Abende während<br />
der Konferenztage für Abendempfänge,<br />
vertiefende Gespräche und Networking-<br />
Möglichkeiten genutzt. So stand etwa der<br />
Abendempfang des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft, Familie und Jugend ganz<br />
im Zeichen der österreichischen Rohstoffpolitik,<br />
indem der „Vater des österreichischen<br />
Rohstoffplans“ Leopold Weber mit<br />
der Albert Miller von Hauenfels Medaille für<br />
besondere Verdienste um das österreichische<br />
Bergbauwesen geehrt wurde.<br />
Begleitet wurde die Konferenz auch von<br />
einer Publikumsausstellung. Ein eigener<br />
„Skulpturenpark der Montanistik“ vor dem<br />
Konferenzgelände machte eindrucksvoll<br />
auf Innovationen und Hightech Arbeitsgeräte<br />
der Rohstoffindustrie aufmerksam.<br />
Präsent waren die Firmen Atlas Copco mit<br />
einem Boomer E2C, Liebherr mit einer<br />
Mulde TA230 bzw. einem Radlader 566,<br />
Caterpillar/Zeppelin Österreich mit einem<br />
Radlader 966K, Rubble Master mit einem<br />
RM80, Sandvik mit einem Bohrgerät DX 780<br />
und MFL/SBM mit einer raupenmobilen<br />
Anlage mit Einschwingen-Backenbrecher<br />
und einen Prallbrecher SMR <strong>10</strong>/<strong>10</strong>/4. Ergänzt<br />
wurde die Gerätepräsentation im<br />
Freigelände durch eine Fachausstellung im<br />
Foyer-Bereich.<br />
Panel „Underground engineering“<br />
Im Rahmen des Eumicon <strong>2012</strong> kam auch<br />
der Untertagebau nicht zu kurz. Der von<br />
Univ.-Prof. Robert Galler moderierte Fachbereich<br />
umfasste im ersten Halbtag die<br />
Infrastruktur-Zukunftsprojekte Österreichs<br />
sowohl im Schienen- und Autobahnnetz<br />
als auch jene der U-Bahn Wien und die<br />
Investitionsprojekte im Bereich der Wasserkraft.<br />
Einleitend wurde von Dr. Wehr<br />
der ÖBB Infrastruktur AG auf die Entwicklung<br />
des österreichischen Eisenbahnnetzes<br />
und der damit einhergehenden Untertageinfrastrukturen<br />
im europäischen Kontext<br />
eingegangen. Seinen Ausführungen folgte<br />
Vorstandsdirektor DI Schedl der ASFINAG<br />
der über die Herausforderungen aus Sicht<br />
der Planung, Ausführung und Finanzierung<br />
von Tunnelbauwerken im österreichischen<br />
Autobahnen- und Schnellstraßennetz berichtete.<br />
Dr. Fritz von Joanneum Research<br />
präsentierte eine in der Steiermark aufgebaute<br />
Datenbank, die dazu dienen soll, die<br />
Heraus forderungen zwischen Trassenplanung<br />
und Rohstoffvorkommen zu lösen.<br />
Die Bilder zeigen von links: Jürgen Specht, Leiter der Zeppelin Niederlassung in Graz vor dem 966K Radlader • DI Gernot Tritthart (Lafarge) und<br />
DI Dr. Andreas Pfeiler (GF Fachverband Stein- und Keramik) • Rubble Master zeigte im Rahmen der Maschinenpräsentation einen RM 80 •<br />
Mario Demmerer (Liebherr Niederlassung Peggau), Mag. Elisabeth Weitgasser (Liebherr Vertriebsmarketing) und BVÖ-Präsident Martin Lang.<br />
Bilder oben von links: Helmut Leitner (Atlas Copco) im Gespräch mit Heinz Hintner (Rohrdorfer Gruppe) vor dem Atlas Copco Boomer E2C •<br />
Kurt Bernegger (GF Bernegger), Prok. DI Johannes Koppler (Bernegger), Mag. iur. Robert Wasserbacher (GF Forum mineralische Rohstoffe),<br />
Prok. Dr. Wolfgang Mörth (Leitung Rohstoffe, Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl), DI Mathias Ramsauer (Salzburger Sand- und Kieswerke),<br />
DI Nowotny Gregor (Bernegger) und Ing. Jürgen Neuhuber (GF Treul) • Gerhard Kronlachner (Verkauf Powerscreen/Kuhn Baumaschinen) mit Praktikantin<br />
• DI Dr. Andreas Pfeiler, Prof. Dr. Gerhard Mayer (Montanuniversität Leoben) und MR DI Mag. jur. Arthur Maurer (Montanbehörde West).<br />
Bilder unten von links: Erwin Puchinger (Regionalvertriebsleiter) und Alfred Peer (Vertrieb Aufbereitungstechnik, beide MFL-Gruppe) •<br />
Richard Leitold (RS Aurum Mining SARL), DI Björn Kirchner (Voest Alpine Stahl GmbH Kalkwerk Steyrling) und DI Kurt Schober (Metso) •<br />
Juha Hyväoja (GF Atlas Copco, Dritter v.l.) freute sich über regen Besuch auf dem Stand von Atlas Copco.<br />
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fotos: Eumicon / a. riell/BBB<br />
Seinen Ausführungen folgte DI Harreiter<br />
von der Verbund Hydro Power AG mit der<br />
Vorstellung der konzernweit geplanten Investitionsprojekte<br />
im Ober- und Untertagebau.<br />
DI Roland Krpata von den Wiener Linien<br />
brachte einen spannenden Überblick<br />
über deren Untertageinfrastrukturen der<br />
jüngsten Vergangenheit und Zukunft.<br />
Der Nachmittag des Panels Untertagebau<br />
widmete sich schwerpunktmäßig technischen<br />
Fragestellungen, die sich im Zuge der<br />
Auffahrung komplexer untertägiger Strukturen<br />
ergeben. So zeigte DI Gschwandtner<br />
vom Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
der Montanuniversität Leoben in seinen<br />
Ausführungen die Notwendigkeit der interdisziplinären<br />
Kooperation zwischen den im<br />
Geotechnikbereich tätigen Ingenieuren anhand<br />
der Beurteilung der Langzeitstabilität<br />
eines komplexen Untertagebaus in evaporitischen<br />
Gesteinen auf. DI Opolony von der<br />
Ruhrkohle AG präsentierte die Erfahrungen<br />
des Einsatzes von Stauchelementen in der<br />
Schachtanlage Auguste Victoria. Ihm folgte<br />
DI Holzhuber von der Porr Bau GmbH mit<br />
technischen Herausforderungen im Rahmen<br />
des Zukunftsprojektes Stuttgart 21 der<br />
Deutschen Bahn. DI Rabensteiner, GF der<br />
Firma Geodata berichtete von der außerordentlich<br />
umfangreichen geotechnischen<br />
Messtechnik für die sichere Herstellung der<br />
Untertagebauwerke im Rahmen des Projektes<br />
Cityringen Kopenhagen bevor Dr. John<br />
von JTC über die Erfahrungen im Rahmen<br />
des Projektes Flughafenverbindung in<br />
Brisbane, Australien, referierte und damit<br />
den Abschluss dieses Underground Panels<br />
machte. Das Resümee von Moderator Univ.-<br />
Prof. Robert Galler: „Die Zukunft des Untertagebaus<br />
bleibt eine äußerst spannende! Es<br />
ist zu hoffen, dass sich auch zukünftig ausreichend<br />
viele Studentinnen und Studenten<br />
finden werden, die sich diesem Beruf mit<br />
Zukunft und seinen spannenden Herausforderungen<br />
stellen wollen!“<br />
erwartungen erfüllt<br />
In seiner Funktion als Eumicon-Vizepräsident<br />
zog Franz Friesenbichler ein positives<br />
Resümee: „Ich freue mich, dass wir auf<br />
zahlreiche spannende Gespräche und Diskussionsrunden<br />
zurückblicken können, in<br />
denen die Teilnehmer viele neue Impulse,<br />
Ideen und Ansätze aufbringen konnten.<br />
Die Herausforderung an uns alle wird es<br />
nun sein, diese Ansätze, ganz im Sinne des<br />
Nachhaltigkeitsgedankens, weiterzuführen<br />
und in die DNA unserer Branche zu implementieren.“<br />
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Gemeinsam mit Vertretern der beteiligten Baufirmen bzw. der<br />
ASFINAG freut sich Landeshauptmann Josef Pühringer, im<br />
Bild links neben Tunnelpatin Claudia Jachs, über den Start des<br />
nächsten Bauabschnittes der S <strong>10</strong>. Rechts Pfarrer Mag. Ing.<br />
Klemens Hofmann, selbst Sprengbefugter, segnete das Tunnelprojekt<br />
und wünschte allen Beteiligten ein kräftiges Glück Auf!<br />
S <strong>10</strong> wächst mit riesenschritten<br />
BErG- UNd tUNNElBaU<br />
Am 21. Oktober erfolgte der Startschuss für die knapp zwei Kilometer lange Oströhre<br />
des Neumarkter Tunnels im Zuge der Errichtung der S <strong>10</strong>. Errichtet werden der neue<br />
Tunnel, drei Brücken und die neue Halbanschlussstelle von Swietelsky Tunnelbau und<br />
Hochtief Construction als ARGE Tunnel Neumarkt. Die Verkehrsfreigabe des neuen<br />
Tunnels ist für Ende 2015 vorgesehen.<br />
die 22 Kilometer lange S <strong>10</strong> Mühlviertler Schnellstraße, sie verbindet künftig freistadt mit<br />
dem Großraum linz, ist für die aSfiNaG österreichweit das derzeit größte Bauprojekt.<br />
„die investition von insgesamt 718 Millionen Euro ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung<br />
der Verkehrssicherheit und ein starker positiver faktor für die Wirtschaft. Bei der S <strong>10</strong><br />
handelt es sich um das größte aSfiNaG-projekt in Österreich – und wir sind erfreulicherweise<br />
in allen abschnitten im Zeit- und Kostenplan“, betont aSfiNaG-Vorstand di alois<br />
Schedl.<br />
Tunnelanschlag in Neumarkt<br />
Ein anständiger Knall vor zahlreichen Ehrengästen, wie landeshauptmann Josef pühringer<br />
und lH-Vize franz Hiesl, und etwa 1.000 festgästen in der isolite-Halle bei Neumarkt bildete<br />
am Sonntag, den 21. oktober, den Startschuss für den Bau der zweiten tunnelröhre<br />
Neumarkt im Mühlkreis im rahmen der Errichtung der S <strong>10</strong>. ausgelöst hatte die Explosion<br />
tunnelpatin Claudia Jachs, zwei Jahre lang wird die Neumarkter Schuldirektorin und<br />
Ehefrau des freistädter Bürgermeisters nun die Mineure bei der Errichtung dieses knapp<br />
zwei Kilometer langen tunnels als Schutzpatronin begleiten. Bereits Ende 2014 wird durch<br />
diese zweite moderne tunnelröhre der Verkehr fließen, ein Jahr dauert im anschluss die<br />
Sanierung und adaptierung der Bestandsröhre, die derzeit noch vom land oberösterreich<br />
betrieben wird. 61 Millionen Euro investiert die aSfiNaG in diesen abschnitt der S <strong>10</strong>,<br />
der Ende 2015 für den Verkehr freigegeben wird. „Ende 2015 geht dann aber nicht nur<br />
dieser Bauabschnitt, sondern die gesamte 22 Kilometer lange S <strong>10</strong> in Betrieb“, versichert<br />
aSfiNaG-Vorstand alois Schedl.<br />
das Baulos Götschka/Neumarkt ist insgesamt fast neun Kilometer lang, wurde wegen<br />
der Errichtung von zwei tunnelanlagen aber nochmals unterteilt. der tunnel Götschka mit<br />
4,4 Kilometern länge ist bereits seit oktober 2011 in Bau. der tunnel Neumarkt wird<br />
etwa zwei Kilometer lang. der Bereich Neumarkt ist in der abwicklung sehr komplex, weil<br />
die arbeiten unter Verkehr stattfinden. 14 verschiedene Verkehrsphasen wurden ausgetüftelt,<br />
um für die Zeit der Bauarbeiten den Verkehr fast nie durch das ortsgebiet leiten<br />
zu müssen. Zeitgleich mit dem tunnelanschlag wurde auch der erste abschnitt der S <strong>10</strong>,<br />
Unterweitersdorf, offiziell für den Verkehr freigegeben. die Bauzeit für das 2,5 Kilometer<br />
lange teilstück betrug knapp zwei Jahre. Weitere Bilder der Tunnelanschlag-Feier finden<br />
Sie auch auf www.bauweb.co.at<br />
www.asfinag.at<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
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76 WirtSCHaft<br />
1. Platz beim Best Business Award<br />
rUBBlE MaStEr das Unternehmerforum der Europaregion donau-Moldau vergab vor<br />
Kurzem den 13. Best Business award für nachhaltige Unternehmensführung auf Schloss<br />
Hluboka in Budweis (CZ). in der Kategorie der Unternehmen zwischen 31 und <strong>10</strong>0 Mitarbeitern<br />
ging rubble Master, der Spezialist für Compact Crushing, als strahlender Sieger hervor.<br />
n Ziel des BBA Forums ist die dauerhafte<br />
Stärkung der Wirtschaftsregion Ostbayern,<br />
Oberösterreich und Südböhmen zu fördern.<br />
Im Rahmen eines regelmäßigen Unternehmenswettbewerbes<br />
vergibt der Verein den<br />
„Best Business Award für nachhaltige Unternehmensführung“.<br />
Die Preise wurden<br />
am 11. Oktober <strong>2012</strong> unter der Schirmherrschaft<br />
von Dr. Otto Wiesheu, Präsident des<br />
Wirtschaftsbeirats Bayern der Union e.V.<br />
und Staatsminister a.D., Viktor Sigl, Wirtschaftslandesrat<br />
von Oberösterreich und<br />
Mgr. Jiri Zimola, Kreishauptmann von Südböhmen<br />
auf Schloss Hluboka, Budweis (CZ)<br />
übergeben. Rubble Master freut sich über<br />
den ersten Platz in der Kategorie der Unternehmen<br />
zwischen 31 und <strong>10</strong>0 Mitarbeitern.<br />
Auf dem zweiten und dritten Platz landeten<br />
zwei bayerische Unternehmen. „Mit<br />
dem Preis zählt Rubble Master nun<br />
auch zu den neuen Mitgliedern im<br />
‚Club der Sieger‘, in welchem unter<br />
dem Prinzip ‚Lernen von den Besten‘<br />
Erfolgsrezepte weitergegeben<br />
werden“, erläutert Gerald Hanisch,<br />
Gründer und CEO von Rubble Master,<br />
die Bedeutung dieser Auszeichnung<br />
für sein Unternehmen.<br />
Der oberösterreichische Leitbetrieb,<br />
der sich auch als Technologieführer<br />
sieht, lebt das Nachhaltigkeitsprinzip<br />
seit seiner Gründung<br />
im Jahr 1991. „Nachhaltigkeit ist für<br />
Rubble Master kein Lippenbekennt-<br />
nis, sondern ein durchgängiges Prinzip.<br />
Die Anerkennung für die Nachhaltigkeit in<br />
wirtschaftlicher, sozialer und umwelttechnischer<br />
Hinsicht bedeutet sehr viel für uns“,<br />
ist Gerald Hanisch voller Begeisterung über<br />
den Erfolg.<br />
Nationalratsabgeordnete<br />
ruperta Lichtenecker zu Besuch<br />
Vor dem Hintergrund dieser Auszeichnung<br />
machte sich die Nationalratsabgeordnete<br />
und Vorsitzende des Ausschusses<br />
für Forschung, Innovation und Technologie<br />
Dr.in Ruperta Lichtenecker (Die Grünen)<br />
am 22. Oktober <strong>2012</strong> vor Ort ein Bild<br />
von der Nachhaltigkeitsstrategie des Linzer<br />
Brecherbauers.<br />
Als Pionier auf dem Gebiet des mobilen<br />
Recyclings begann Firmengründer und Ge-<br />
Gerald Hanisch, Gründer und Geschäftsführer von Rubble Master<br />
(links) bei der Verleihung des Best Business Award auf Schloss<br />
Hluboka in Budweis durch Dr. Otto Wiesheu, Präsident des Wirtschaftsbeirats<br />
der Union.<br />
schäftsführer Gerald Hanisch bereits 1991<br />
damit, den Nachhaltigkeitsgedanken bei<br />
Rubble Master zu implementieren. Mit dem<br />
Geschäftsmodell der mobilen Wiederaufbereitung<br />
von Baurestmassen und dem Brechen<br />
von Naturstein hat er Weitblick bewiesen<br />
und einen neuen Markt geschaffen. Bei<br />
dem Rundgang durch das RM Headquarters<br />
tauchte Dr.in Ruperta Lichtenecker, die<br />
auch Sprecherin für Wirtschaft, Forschung,<br />
Technologie und Innovation ist, in die Welt<br />
von Rubble Master ein. „Es ist beeindruckend,<br />
wie sich diese zukunftsweisende<br />
Idee des mobilen Bauschutt-Recyclings<br />
von Linz ausgehend in der ganzen Welt<br />
verbreitet hat“, merkt Ruperta Lichtenecker<br />
an. „Nachhaltigkeit muss Teil der Unternehmensphilosophie,<br />
der Strategie, der Mission<br />
sein, in allen Bereichen und Produkten verankert<br />
sein und von allen gelebt werden.<br />
Wenn man es schafft, das für sich zu definieren<br />
und allen Beteiligten verständlich zu<br />
vermitteln, steht einer nachhaltigen Unternehmensführung<br />
nichts im Wege“, erläutert<br />
Günther Weissenberger, Geschäftsführer<br />
von Rubble Master, das unternehmerische<br />
Selbstverständnis. n<br />
www.rubblemaster.com<br />
Dr.in Ruperta Lichtenecker (Abgeordnete<br />
zum Nationalrat, Die Grünen) bei ihrem<br />
Rundgang durch das RM Headquarter mit<br />
Günther Weissenberger (Geschäftsführer<br />
Rubble Master).<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />
fotos: rUBBlE MaStEr HMH GmbH
WirtSCHaft<br />
Marktführerrolle im Kranmietgeschäft<br />
angestrebt<br />
WolffKraN Streif Baulogistik<br />
Österreich verkaufte<br />
im September die Kransparte<br />
an Wolffkran austria.<br />
Während das Unternehmen<br />
damit seinen begonnenen<br />
Strategiewechsel zugunsten<br />
des Geschäftsmodells der<br />
Baulogistik weiter fortsetzt,<br />
stärkt Wolffkran sein Kran-<br />
Mietgeschäft und stellt sich<br />
auf dem österreichischen<br />
Markt breiter auf.<br />
n Der Geschäftsabschluss ist das Ergebnis<br />
einer über Jahre erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
beider Unternehmen. Mit dem<br />
Erwerb des Streif-Kranparks in Österreich<br />
werden auch alle Mitarbeiter des Bereichs<br />
übernommen und weiterbeschäftigt.<br />
Mit dem Erwerb der Krane von Streif vergrößert<br />
Wolffkran Austria seine Mietkranflotte<br />
von 75 auf 125 Krane und nimmt auch Untendreher<br />
in das Sortiment mit auf. „Durch<br />
unser umfangreicheres Angebot wollen wir<br />
unseren Aktionsradius im Mietgeschäft flächendeckend<br />
ausweiten“, sagt Peter Zauner,<br />
Geschäftsführer von Wolffkran Austria. „Im<br />
Kaufgeschäft hat sich Wolffkran Austria in<br />
den letzten Jahren als Big Player positioniert.<br />
Auch im Mietgeschäft streben wir eine<br />
Marktführerrolle an“, so Zauner.<br />
Service und Produktpalette weiter optimiert<br />
Aktuell verzeichnet der Premiumhersteller<br />
in Österreich eine nahezu vollständige Auslastung<br />
seiner Mietflotte. Durch die Neuzugänge<br />
deckt Wolffkran von der 71 mt Klasse<br />
bis hin zur 560 mt Klasse das gesamte Turmdrehkransegment<br />
ab und nimmt erstmals<br />
Krane anderer Hersteller in sein Sortiment<br />
auf. „Wir freuen uns, unseren Kunden in Österreich<br />
jetzt eine noch größere Produktpalette<br />
und besseren Kundenservice anbieten<br />
zu können“, sagt Dr. Peter Schiefer, geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Wolffkran.<br />
Streif Baulogistik hat bereits im Juli dieses<br />
Jahres die Weichen für den Strategiewechsel<br />
gestellt und mit Dirk Heisterkamp den Leiter<br />
des Bereichs Logistics Consulting & Management<br />
in die Geschäftsführung der österreichischen<br />
Gesellschaft mit Sitz in Himberg<br />
berufen. „Wir richten unseren Blick auf die<br />
Informierten über den Erwerb der Krane von Streif durch Wolffkran Austria (von rechts):<br />
Peter Zauner (GF Wolffkran Austria), Dr. Peter Schiefer (geschäftsführender Gesellschafter<br />
Wolffkran), Jörg Meckbach (GF Streif Baulogistik Deutschland), Martin Eber (GF Streif Baulogistik<br />
Österreich) und Dirk Heisterkamp (Streif Baulogistik Deutschland). Seit wenigen<br />
Monaten ist Wolffkran Austria auch MAWEV-Mitglied.<br />
komplette Baustellenorganisation. Vor allem<br />
bei der Entwicklung von Metropolen und<br />
großen Infrastrukturprojekten spielen Logistiksteuerung,<br />
Ver- und Entsorgungslogistik<br />
sowie Zugangskontrollsysteme eine immer<br />
größere Rolle“, so Heisterkamp, der mit seinem<br />
Kollegen Martin Eber die neue Strategie<br />
umsetzt. „Mit dem Verkauf der Kransparte<br />
fokussieren wir klar auf unsere Kernkompetenz<br />
Baulogistik.“<br />
Ziel ist es, die Dienstleistungen im Unternehmen<br />
zu bündeln, um mit umfassen-<br />
den Konzepten Logistik- und Infrastrukturlösungen<br />
für Großprojekte international<br />
anzubieten. Streif Baulogistik verfügt<br />
über langjährige Erfahrung bei Projekten<br />
für übergeordnete Baustelleneinrichtung<br />
und -logistik und hat das Portfolio seit 1997<br />
kontinuierlich weiterentwickelt. Für Wolffkran<br />
Austria ist die Vergrößerung Teil der<br />
Wachstumsstrategie des Unternehmens in<br />
der Alpenregion. n<br />
www.wolffkran.at<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
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Termin: 15. 11. <strong>2012</strong><br />
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Internationale Messe der<br />
Bauindustrie<br />
Ort: Casablanca, Marokko<br />
Termin: 21. – 25. 11. <strong>2012</strong><br />
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Allgemeiner Sprenggrundkurs<br />
Ort: Salzburg<br />
Termin: 3. – 14. 12. <strong>2012</strong><br />
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Ausbildung zum Kampfmittelräumer<br />
und Sondierer auf Bauverdachtsflächen<br />
Ort: Salzburg<br />
Termin: 17. 12. <strong>2012</strong><br />
bis 23. 3. 2013<br />
www.sprengschule.at<br />
vÖBU Bohrmeisterkurs<br />
Grundmodul<br />
Ort: Guntramsdorf<br />
Termin: 7. 1. – 8. 2. 2013<br />
www.voebu.at<br />
BAU 2013<br />
Ort: München<br />
Termin: 14. – 19. 1. 2013<br />
www.bau-muenchen.com<br />
8. Fachausstellung Grundbau/<br />
Brunnenbau und 9. Österreichische<br />
Geotechniktagung<br />
Ort: Wien<br />
Termin. 24. – 25. 1. 2013<br />
www.voebu.at<br />
viatec 2013<br />
Intern. Fachmesse für Straßenbau<br />
und Infrastrukturbewirtschaftung<br />
Ort: Bozen<br />
Termin: 21. – 23. 2. 2013<br />
www.viatec.it<br />
Baumag<br />
Baumaschinenmesse<br />
Ort: Luzern<br />
Termin: 21. – 24. 2. 2013<br />
www.baumaschinen-messe.ch<br />
Bauexpo<br />
Baumesse<br />
Ort: Gießen<br />
Termin: 21. – 24. 2. 2013<br />
www.messe-giessen.de<br />
INFo BUCHtipp/litEratUr<br />
Taschenbuch für den Tunnelbau 2013<br />
auch im 37. Jahrgang des Klassikers „taschenbuch für den<br />
tunnelbau“ berichten namhafte fachautoren in bewährter<br />
Weise über innovative Entwicklungen und faszinierende projekte.<br />
in der neuen ausgabe 2013 behandeln zwölf fachbeiträge<br />
interessante projekte aus den Bereichen des konventionellen<br />
und maschinellen Vortriebs, maschinentechnologische<br />
Weiter- und Neuentwicklungen sowie themen aus dem Bereich<br />
der forschung und Entwicklung. So geht es zum Beispiel um<br />
die ausführungsmöglichkeiten von<br />
rettungsstollen in Straßentunneln,<br />
Gebäudeschäden infolge von oberflächensetzungen<br />
durch tunnelvortrieb,<br />
Bettung von tunnelschalen<br />
oder grabenlose direktverlegungen<br />
von produktrohrleitungen und pipelines.<br />
abgerundet wird die ausgabe<br />
mit zwei Beiträgen zur gesellschaftlichen<br />
akzeptanz von Großprojekten<br />
– einem thema, das zunehmend<br />
an Bedeutung gewinnt.<br />
www.vge.de<br />
veranstaltungen<br />
ÜBErBliCK für ihre terminplanung<br />
finden Sie hier eine Zusammenstellung<br />
von verschiedenen nationalen und<br />
internationalen Events.<br />
28. Christian veder Kolloquium<br />
Tiefgründungskonzepte:<br />
Vom Mikropfahl zum<br />
Großbohrpfahl<br />
Ort: Graz<br />
Termin: 4. – 5. 4. 2013<br />
http://cvk.tugraz.at<br />
bauma<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />
Baugeräte und<br />
Baufahrzeuge<br />
Ort: München<br />
Termin: 15. – 21. 4. 2013<br />
www.messe-muenchen.de<br />
recycling aktiv 2013<br />
3. Demonstrationsmesse<br />
für Recycling-Maschinen<br />
und -Anlagen<br />
Ort: Karlsruhe<br />
Termin: 5. – 7. 9. 2013<br />
www.recycling-aktiv.com<br />
wire South America<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Draht und Kabel<br />
Ort: Sao Paulo<br />
Termin: 1. – 3. <strong>10</strong>. 2013<br />
www.messe-duesseldorf.de<br />
erste Geo-T expo<br />
Internationale Geothermie-<br />
Industriemesse<br />
Ort: Essen<br />
Termin: 12. – 14. 11. 2013<br />
www.geotexpo.com<br />
bautec<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Bauen und Gebäudetechnik<br />
Ort: Berlin<br />
Termin: 18. – 21. 2. 2014<br />
www.bautec.com<br />
Steinexpo<br />
Internat. Demonstrationsmesse<br />
für die Baustoffindustrie<br />
Ort: Homberg<br />
Termin: 3. – 6. 9. 2014<br />
www.steinexpo.de<br />
INFo tV-tippS<br />
Der TV-Sender „National<br />
Geographic“ widmet sich<br />
in den nächsten Wochen<br />
folgenden baurelevanten<br />
Sendungen:<br />
• <strong>10</strong>. 11. <strong>2012</strong>,<br />
14:50 – 15:15 Uhr:<br />
„Mega-Bauwerke“<br />
• 11. 11. <strong>2012</strong>,<br />
7:40 – 8:30 Uhr<br />
„Unser Universum:<br />
Bauen im Weltall“<br />
• 12./13./15. 11. <strong>2012</strong>,<br />
<strong>10</strong>:35 Uhr – 11:30 Uhr<br />
„antike Mega-Bauwerke“<br />
• 12. – 22. 11. <strong>2012</strong>,<br />
19:25 – 20:15 Uhr:<br />
„Big, Bigger, Biggest“<br />
(nur wochentags)<br />
• 17. 11. <strong>2012</strong>,<br />
19:25 – 20:15 Uhr:<br />
„faszination Japan:<br />
Kyotos Baudenkmäler“<br />
(deutsche Erstausstrahlung)<br />
• 26. 11. – 5. 12. <strong>2012</strong><br />
(ausnahme: 30. 11. <strong>2012</strong>),<br />
19:25 – 20:15 Uhr:<br />
„Blowdown – die Sprengmeister“<br />
(nur wochentags)<br />
ArS-Weiterbildung<br />
Werkvertrag Tunnel<br />
(Önorm B 2203-1)<br />
ort: Wien<br />
termin: 12. 11. <strong>2012</strong><br />
Kontaminierung, Bauträgerkalkulation<br />
und<br />
bauliche Ausnutzbarkeit<br />
von Bauplätzen<br />
ort: Wien<br />
termin: 14. 11. <strong>2012</strong><br />
Ausbildung zum<br />
Baukoordinator<br />
ort: Wien<br />
termin: 19. – 21. 11. <strong>2012</strong><br />
Jahrestagung:<br />
Seilbahnen <strong>2012</strong><br />
ort: Wien<br />
termin: 22. – 23. 11. <strong>2012</strong><br />
Baurechts-Tag<br />
ort: Wien<br />
termin: 20. 2. 2013<br />
Jahrestagung:<br />
Wasserundurchlässige<br />
Betonbauwerke<br />
ort: Wien<br />
termin: 21. – 22. 2. 2013<br />
Jahrestagung:<br />
Vergaberecht<br />
ort: Wien<br />
termin: <strong>10</strong>. – 11. 4. 2013<br />
Weitere Infos: www.ars.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
<strong>10</strong> – <strong>2012</strong><br />
DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />
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Fiat Ducato 120 2.3 JTD, Koffer 3.700x2.200<br />
x2.200, 3-Sitzer, Bj. 2008, 79.000 km<br />
Fiat Ducato 120 2.3 JTD, Pritsche 3.600x2.000,<br />
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MAN 26.480 3-Achs Kipper mit Kran, Bj. 05<br />
MAN 26.480 3-Achs Kipperfahrgestell, Radstand 3900+1400 mm, Bj. 05<br />
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MAN 33.480 3-Achs Holztransporter + Anhänger, Bj. 11/08<br />
MAN 35.480 4-Achs Holztransporter, 8x6, Kran, Bj. 08<br />
MAN 35.480 4-Achs Hakenabroller, 8x6, Kran, Bj. 08<br />
Mercedes 2535 3-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Bj. 98<br />
Mercedes 2031 2-Achs Kipper + Kran, Bj. 95<br />
Volvo FH 400 2-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Euro 5, Bj. 09<br />
Volvo FH 480 3-Achs Wechselpritsche, 6x2, Euro 5, Bj. 09 + 08<br />
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3-Achs Satteltieflader, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96<br />
2-Achs Containerabrollanhänger, Bj. 96 + 04<br />
3-Achs Planenauflieger Schwarzmüller, Bj. 07<br />
Baumaschinen – Motoren – Getriebe – Achsen<br />
Mercedes Getriebe<br />
Ladekran HIAB 085-2, Hochstand, Bj. 03<br />
Ladekran HIAB <strong>10</strong>2-3, Hochstand, Funk, Bj. 99<br />
Ladekran HIAB 125-3, Bj. 97<br />
Ladekran HIAB 211-3, NEU, Bj. 07<br />
Ladekran Palfinger PK 15500, Bj. 08<br />
Radlader Neuson Kramer Type 750, Bj. 05<br />
Radlader Neuson Kramer Type 620, Bj. 98<br />
FINANZIERUNG, LEASING ODER KREDIT<br />
IST ÜBER UNSERE HAUSBANK MÖGLICH.<br />
www.rinnhofer.at<br />
Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.at
82 SErViCE<br />
vorschau BBB 11-12/<strong>2012</strong><br />
der Schwerpunkt der nächsten ausgabe steht<br />
ganz im Zeichen des Eisenbahnbaus: Von der<br />
teilinbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofes<br />
Wien, über die Koralmbahn bis hin zur<br />
neuen Unterinntalbahn widmet sich das team<br />
der BBB den aktuellen Entwicklungen in den<br />
einzelnen abschnitten. Natürlich finden Sie<br />
aber auch wieder eine fülle an Baustellenreportagen<br />
bzw. Einsatzberichten von Baumaschinen<br />
und Baugeräten in den verschiedenen<br />
Bereichen. die redaktion freut sich auf ihren<br />
Kontakt!<br />
Impressum<br />
BAumASCHINE BAuGERäT BAuSTELLE<br />
Baumaschine Baugerät Baustelle<br />
<strong>10</strong> | November <strong>2012</strong><br />
48. Jahrgang<br />
Druckauflage<br />
1. Halbjahr <strong>2012</strong>:<br />
<strong>10</strong>.300 Exemplare<br />
Dieses Magazin unterliegt der ÖAK<br />
Medieninhaber und Verleger:<br />
WEKa-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />
dresdner Straße 45<br />
1200 Wien<br />
tel +43.1.97000-0<br />
fax +43.1.97000-5<strong>10</strong>0<br />
www.bauweb.co.at<br />
<strong>2012</strong><br />
Herausgeber:<br />
dipl.-Bw. (fH) Kurt Skupin, M.B.a.<br />
Geschäftsführer:<br />
dipl.-Bw. (fH) Kurt Skupin, M.B.a.<br />
dipl.-Bw. reiner Gebers, B.a., M.B.a.<br />
dipl.-Kfm. Werner pehland<br />
Verlagsleiterin:<br />
Mag. Marina Colombini<br />
Chefredakteur:<br />
ing. alexander riell<br />
+43.1.97000-244<br />
+43.676.83187244<br />
alexander.riell@weka.at<br />
Redakteure:<br />
Mag. Carolin rosmann<br />
Mag. Karin tober<br />
Curt M. Mayer (CH)<br />
Verkaufsleitung BAU:<br />
Erik Gertscher, +43.1.97000-264<br />
+43.676.83187264<br />
erik.gertscher@weka.at<br />
Produktion:<br />
Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226<br />
gerhard.schartmueller@weka.at<br />
die BBB, Baumaschine Baugerät Baustelle (www.bauweb.co.at) ist<br />
Österreichs führende fachzeitschrift für Baumaschinentechnik, Baustellenreportagen<br />
und tiefbau. durch seine rein baumaschinentechnische<br />
orientierung wurde die BBB 1991 zum offiziellen Medien-<br />
organ des MaWEV (www.mawev.at) dem Verband Österreichischer<br />
AKTUELLES BILD: in ober- und Niederösterreich wurden erst vor Kurzem zwei<br />
Caterpillar radlader mit Joystick-lenkung für den Straßenverkehr zugelassen. das<br />
vorbildliche elektrohydraulische Steuerhebel-lenksystem in den Baumaschinen zeichnet<br />
sich sowohl durch komfortable Bedienbarkeit als auch durch präzise funktion aus<br />
und bietet damit dem fahrer eine angenehme arbeits umgebung. die fahrer bezeichnen<br />
das Steuersystem nach sehr kurzer Eingewöhnungszeit als sehr sicher, äußerst komfortabel<br />
und außerordentlich<br />
effizient. da alle geforderten<br />
Normen und Sicherheitsrichtlinien<br />
erfüllt wurden, gab<br />
es für die Straßenzulassung<br />
auch keinerlei Bedenken<br />
seitens der Behörden und<br />
die radlader wurden mit einer<br />
40 km/h-Beschränkung<br />
für den öffentlichen Verkehr<br />
freigegeben.<br />
Anzeigenverrechnung:<br />
Monika Berger, +43.1.97000-265<br />
Martina Edermayer, +43.1.97000-225<br />
anzeigenverrechnung@weka.at<br />
Art Direction: Charly peherstorfer<br />
Grafik & Litho: Wolfgang Hopiczan<br />
Lektorat: Monika Maurer<br />
Fotos: falls nicht anders angegeben,<br />
WEKa-Verlag GmbH<br />
Druck: Berger, 3580 Horn<br />
das Österreichische Umweltzeichen<br />
für druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />
ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />
Abonnements:<br />
Kundenservice, +43.1.97000-<strong>10</strong>0<br />
kundenservice@weka.at<br />
Erscheinungsweise: 9 x pro Jahr<br />
Erscheinungsort: Wien<br />
Anzeigenpreise: lt. aktuellem anzeigentarif.<br />
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
des Österreichischen<br />
Zeitungsherausgeberverbandes<br />
Einzelpreis Inland: € 4,–<br />
inkl. <strong>10</strong> % MwSt.<br />
Jahresbezugspreis Inland (9 Ausgaben):<br />
€ 30,– inkl. porto und <strong>10</strong> % MwSt.<br />
Jahresbezugspreis Ausland<br />
(9 Ausgaben): € 45,– inkl. porto<br />
Allgemeines: für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und fotos wird keine Haftung<br />
übernommen. Gastkommentare<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
redaktion wieder. Nachdruck, auch<br />
auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
des Herausgebers. alle rechte, auch<br />
die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />
abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind<br />
vorbehalten.<br />
Bankverbindung: Bank austria<br />
BlZ 12000, <strong>10</strong>9-146652/00<br />
Firmenbuchnummer: fN 82687 z<br />
Handelsgericht Wien<br />
UID-Nr.: atU 14921708<br />
Gerichtsstand: Wien<br />
Verlagspostamt: 1200 Wien<br />
Bau maschinenhändler. als Medienplattform des Verbandes werden<br />
in jeder BBB-ausgabe die Verbandsnachrichten als MaWEV-<br />
News veröffentlicht. Seit 1989 verleiht die redaktion der BBB die<br />
auszeichnung zur Baumaschine des Jahres. Seit 1995 wird diese auszeichnung<br />
für verschiedene Baumaschinen verliehen.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>
WEKA-Verlag | Dresdner Straße 45 | 1200 Wien<br />
Kontakt | Erik Gertscher | erik.gertscher@weka.at<br />
bauweb.co.at<br />
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Auf unserer Website finden Sie professionelle Berichterstattung über<br />
die topaktuellsten Themen rund um den „Bau“!<br />
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Den Fortschritt erleben.<br />
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� Höchste Traglast an der Spitze: 2.050 kg<br />
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