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10 / 2012 - Bauweb

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November <strong>2012</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> / <strong>2012</strong><br />

TB290<br />

Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />

TB290<br />

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DAS KRAFTPAKET VON<br />

8.515 kg<br />

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8.515 kg<br />

WERKERÖFFNUNG<br />

Über 7.000 Besucher<br />

konnte Wacker Neuson<br />

im Rahmen der viertägigen<br />

Eröffnungsfeier<br />

begrüßen, mit der in<br />

Hörsching einer der<br />

modernsten Fertigungsstandorte<br />

für Baumaschinen<br />

eingeweiht wurde<br />

BERG- UND<br />

TUNNELBAU<br />

Nachlese der Eumicon<br />

und des 8. Tunneltages


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Einarmiger Kraftprotz mit weit aufschwingender Kabinentür für maximalen Komfort beim Ein- und<br />

Ausstieg und mehr als <strong>10</strong>0 Anbauwerkzeugen, die ihn zum unentbehrlichen Tausendsassa auf<br />

jeder Baustelle machen. So könnte der Text für die neuen Kompaktlader MC und Kompakt-<br />

Raupenlader MCT in einer Kontaktanzeige lauten. Die innovative Einarmkonstruktion bietet<br />

dem Fahrer nie dagewesene Sichtverhältnisse. Es stehen vier Modelle mit Rädern und drei mit<br />

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Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Es war ein dichtes Veranstaltungs-Programm, welches das Team<br />

der BBB für Sie seit der letzten Ausgabe absolviert hat und<br />

zu dem Sie in der nun vorliegenden Ausgabe eine Fülle von<br />

Nachberichten finden. Beginnend von den Messen GaLaBau<br />

und Platformers’ Days, über die Werkeröffnung von Wacker<br />

Neuson in Hörsching, das Symposium Grabenlos oder die Straßenbau-Veranstaltungen<br />

der GESTRATA, des GSV-Forums oder<br />

des Betonstraßentages: Das Team der BBB war für Sie vor Ort<br />

und hat sich über die aktuellen Entwicklungen und Techniken<br />

informiert. Auch das Thema „Mineralische Rohstoffe“ ist in<br />

dieser Ausgabe stark vertreten. Sie finden dazu unter anderem<br />

Berichte über die Rohstoffkonferenz Eumicon in Leoben, über<br />

den 8. Österreichischen Tunneltag bzw. das 61. Geomechanik<br />

Kolloquium oder die Wirtgen Group<br />

Mineral Technology Days <strong>2012</strong>. Aber<br />

auch in der Baumaschinen-Branche,<br />

die sich erneut zahlreich im Rahmen<br />

des MAWEV-Heurigen versammelte,<br />

gibt es einige Veränderungen, die wir<br />

in dieser Ausgabe für Sie zusammengefasst<br />

haben.<br />

Informationen über die aktuellen Entwicklungen<br />

auf europäischer Ebene<br />

ermöglichte der Ende Oktober in Berlin<br />

abgehaltene CECE Kongress. Als<br />

euro päischer Baumaschinenverband<br />

von 14 nationalen europäischen Verbänden vertritt das CECE<br />

Komitee die Interessen der europäischen Baumaschinenindustrie<br />

in Brüssel mit dem Ziel die weltweite Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Branche zu sichern und zu fördern. Und Arbeit gibt es<br />

mehr als genug: „Wir sehen nicht nur einer fünften Runde bei<br />

der Abgasgesetzgebung entgegen, sondern sind auch noch mit<br />

Initiativen von Großstädten wie Berlin oder Graz konfrontiert,<br />

die fordern, alle Baumaschinen im innerstädtischen Bereich<br />

mit Diesel partikelfiltern auszurüsten, um so die von der EU<br />

festgelegten Ziele der Luftreinhaltung zu erreichen“, erklärte<br />

Dr. Wolfgang Burget, Vorsitzender der „High-Level Technical<br />

Policy Advisory Group“ des CECE. Die zuletzt eingeführte Abgasstufe<br />

IIIB trat 2011 in Kraft und es ist kein Geheimnis, dass es<br />

die Branche bereits riesige Anstrengungen gekostet hat, die Stufe<br />

IIIB umzusetzen. Burget: „Und heute steht uns bereits ein neuer<br />

Schritt ins Haus: Stufe IV wird ab 2014 Zug um Zug eingeführt.“<br />

Cover KoMpaKt, ZUVErläSSiG UNd WENdiG ...<br />

Editorial<br />

Angesichts dieser neuen Herausforderung<br />

wies Burget zu Recht darauf hin,<br />

dass Baumaschinen nicht einfach mit<br />

Autos verglichen werden können, da sie komplexer sind und<br />

höchst unterschiedliche Arbeiten innerhalb des Bauprozesses<br />

verrichten. Ebenso ist es nicht der Weisheit letzter Schluss, alle<br />

Baumaschinen im Betrieb mit Dieselpartikelfiltern auszurüsten<br />

– eine solche Vorgehensweise führt zu ganz anderen Herausforderungen:<br />

Weil es für den Baumaschinenbetreiber teuer ist, alte<br />

Maschinen nachzurüsten, werden die Kunden versuchen, ihre<br />

alten, nicht so effizienten Maschinen länger zu nutzen.<br />

Auch die Konjunktur-Aussichten der Branche wurden im Rahmen<br />

des Kongresses beleuchtet. „Obwohl die Nachfrage nach<br />

Baumaschinen in Europa absolut gesehen<br />

noch ganz gut ist, macht sich<br />

ein Stimmungswandel bei den europäischen<br />

Unternehmen bemerkbar“,<br />

erklärte Johann Sailer (Bild), Präsident<br />

des CECE. Das CECE geht davon aus,<br />

dass die europäische Baumaschinenindustrie<br />

am Jahresende ein Produktionsplus<br />

von sechs Prozent gegenüber<br />

2011 verzeichnen wird. Für 2013 sei der<br />

Ausblick dagegen eher pessimistisch.<br />

Die Märkte, die nach der Krise ein gutes<br />

Wachstumstempo vorgelegt haben,<br />

werden laut CECE nicht im gleichen Maße weiter wachsen wie<br />

bisher. Die Märkte, die heute noch am Boden liegen, werden<br />

nur ein sehr bescheidenes Wachstum realisieren. Europaweite<br />

Sparprogramme führen dazu, dass weniger in den Straßenbau<br />

investiert wird. Wachstum wird es deshalb wahrscheinlich nur<br />

dank Ersatzinvestitionen geben. Dass die Entscheidungsträger<br />

in Brüssel gut beraten wären, den Anliegen der CECE Gehör<br />

zu schenken, verdeutlicht ein Blick auf die Größe der Branche:<br />

Die 1.200 vorwiegend klein- und mittelständischen Unternehmen<br />

der europäischen Baumaschinenindustrie erzielten 2011<br />

einen Gesamtumsatz von 24 Milliarden Euro und beschäftigten<br />

130.000 Menschen!<br />

Ing. Alexander Riell, Chefredakteur<br />

alexander.riell@weka.at<br />

... mit diesen attributen punktet der neue tB290 von taKEUCHi. Huppenkothen präsentiert mit taKEUCHi,<br />

dem Erfinder des Minibaggers, die nächste Generation des bewährten Kompaktbaggers tB175.<br />

Zahlreiche Eigenschaften wurden bei der neuen Maschine nochmals optimiert. des Weiteren ist der tB290<br />

mit einem neuen isuzu Common-rail mit turbo und vielen weiteren Verbesserungen ausgestattet.<br />

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DAS KRAFTPAKET VON<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

November <strong>2012</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

BerG- UND<br />

TUNNeLBAU<br />

Nachlese der Eumicon<br />

BaUMaSCHiNE BaUGErät BaUStEllE <strong>10</strong> / <strong>2012</strong> und des 8. Tunneltages<br />

WerKerÖFFNUNG<br />

Über 7.000 Besucher<br />

konnte Wacker Neuson<br />

im Rahmen der viertägigen<br />

Eröffnungsfeier<br />

begrüßen, mit der in<br />

Hörsching einer der<br />

modernsten Fertigungs-<br />

TB290<br />

standorte für Baumaschinen<br />

eingeweiht wurde<br />

Offi zielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />

TB290<br />

8.515 kg<br />

8.515 kg<br />

3


4 iNHalt<br />

16<br />

Mit einem großen<br />

Fest eröffnete<br />

Wacker Neuson<br />

den neuen Fertigungsstandort<br />

in Hörsching<br />

bei Linz.<br />

42<br />

Die vorarlberger Fahrzeugbau-Firma otto Wohlgenannt bietet ab sofort das<br />

komplette New Holland Programm in vorarlberg, Tirol und Salzburg an.<br />

Unser Schwerpunkt Straßenbau umfasst Berichte über das GSv Forum,<br />

die GeSTrATA Studienreise (Bild) und den Betonstraßentag.<br />

48<br />

6-12 BraNCHENNEWS<br />

6 MAWev-News<br />

<strong>10</strong> Aktuelles aus der Branche<br />

14 erfolgreicher MAWev-Heuriger<br />

16-47 BaU+MaSCHiNEN<br />

16 Baumaschinen-Kompetenz in rot-Weiß-rot<br />

Im hochmodernen Fertigungsstandort von Wacker Neuson in<br />

Hörsching rollen bereits seit Mai <strong>2012</strong> die Geräte vom Band.<br />

Die Eröffnung erfolgte im September mit einem großen Fest<br />

20 Kernkompetenz erfolgreich erweitert<br />

Zum Erfolg der auf Transportbeton und Schottergewinnung<br />

spezialisierten Tiroler Baufirma Derfeser tragen auch verlässliche<br />

Cat-Maschinen bei<br />

22 erfolgreicher Start für HKL Baumaschinen in Österreich<br />

26 2. Internationale rubble Master Kart Trophy<br />

27 Lastabtragende Wärmedämmung am Großglockner<br />

28 SBM erweitert Produktportfolio<br />

29 erster Cat Hybrid Hydraulikbagger<br />

30 Klappbrücke als Problemlöser<br />

32 Neuer Tieflöffel-Gigant am erzberg<br />

Als Ergänzung zu den Radladern sorgt bei den Etagen im<br />

Endstand ein 125-Tonnen-Tieflöffelbagger von Komatsu<br />

für eine sichere und effiziente Beladung der SLKW<br />

34 Bell equipment neu bei Terra Austria<br />

Starke Partnerschaft: Seit September <strong>2012</strong> betreut Terra Austria<br />

exklusiv Bell-Muldenkipper in Österreich<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


56<br />

Herbst-Messen im rückblick: Lesen Sie über aktuelle Neuheiten der<br />

20. GaLaBau in Nürnberg bzw. der Platfomers’ Days in Hohenroda.<br />

36 Mineralische rohstoffe im Griff<br />

Im Rahmen der „Wirtgen Group Mineral Technology Days <strong>2012</strong>“<br />

konnten sich zahlreiche internationale Gäste über maßgeschneiderte<br />

Gerätelösungen von Kleemann und Wirtgen informieren<br />

40 volvo: Neue C-Serie für mehr Produktivität<br />

41 Lafarge: feierliche eröffnung der SCr-Anlage<br />

42 Wohlgenannt: Maximaler einsatz für die Kunden<br />

44 Grabenloses Bauen in Theorie und Praxis<br />

46 Schwanenhälse über der Salzach<br />

Der Bau des Kraftwerks Sohlstufe Lehen stellt auch für die<br />

Schalungstechnik eine große Herausforderung dar<br />

48-55 StraSSENBaU<br />

48 Auf Asphalt-Mission in Hamburg<br />

Theorie und Praxis: Ziel der diesjährigen GESTRATA Studienreise<br />

war Mitte September die Freie und Hansestadt Hamburg<br />

52 PPP-Modelle als Lösungsansatz?<br />

Bei einer hochrangig besetzten Veranstaltung zum Thema<br />

„Public Private Partnership“ ging es um künftige Finanzierungsformen<br />

von großen Infrastrukturprojekten<br />

54 Quo vadis, Betonstraße?<br />

Innovative und nachhaltige Bauverfahren im Betonstraßenbau<br />

waren am 25. September die zentralen Themen des Österreichischen<br />

Betonstraßentages <strong>2012</strong><br />

56-65 MESSE-NaCHlESE<br />

56 Gute Stimmung auf der 20. GaLaBau<br />

Knapp 62.000 Besucher informierten sich Mitte September in<br />

Nürnberg im Rahmen der Jubiläums-Veranstaltung über aktuelle<br />

Produktneuheiten und Trends im Garten- und Landschaftsbau<br />

56 ACo Stormbrixx Sickerset<br />

57 Innovationspreis-Medaille für MTS<br />

57 Atlas Copco: Nachhaltige Produktivität<br />

57 Durchdachte Mörtellösungen von PCI<br />

58 Mecalac: Neue raupenmaschine<br />

iNHalt<br />

72<br />

Wir berichten über die europäische rohstoffkonferenz eumicon <strong>2012</strong>,<br />

die Leobener Deklaration und die abschließende Knappenparade.<br />

58 Komatsu: Kompakt auf Kette und reifen<br />

59 Maßgeschneiderte Produkte von Wacker Neuson<br />

60 Neuer rototilt für Minibagger<br />

60 Sopro: Dauerhafte Pflasterflächen<br />

60 vermeer: Neuer S650TX Mini-Frontlader<br />

61 Liebherr: Kompakt und leistungsstark<br />

61 Lehnhoff begeisterte mit Live-Demo<br />

62 viel Neues bei den Platformers’ Days<br />

Die Veranstalter der wichtigsten Fachausstellung für mobile<br />

Hebetechnik und mobile Höhenzugangstechnik im deutschsprachigen<br />

Bereich ziehen ein positives Resümee<br />

66-75 BErG- UNd tUNNElBaU<br />

66 Doppel-Jubiläum und rekord-Teilnahme<br />

Rückblick auf den 8. Österreichischen Tunneltag und das<br />

61. Geomechanik Kolloquium in Salzburg<br />

68 Monstertunnel an den Niagara-Fällen<br />

Mit einer Länge von zehn Kilometern und einem Innendurchmesser<br />

von 12,7 m erstreckt sich ein von der Strabag errichteter<br />

gewaltiger Tunnel rund um die Niagara Fälle<br />

72 rückblick: eumicon <strong>2012</strong><br />

Im Rahmen der internationalen Rohstoffkonferenz in Leoben<br />

wurde als Weichenstellung für die Zukunft auch die Leobener<br />

Deklaration verabschiedet<br />

75 S <strong>10</strong>: Tunnelanschlag in Neumarkt<br />

76-77 WirtSCHaft<br />

76 Auszeichnung für rubble Master<br />

77 Wolffkran stärkt sein Kran-Mietgeschäft<br />

78-82 SErViCE<br />

78 veranstaltungen/Tv-Tipps<br />

79 Top-Gebrauchte<br />

82 vorschau/Impressum<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

5


6 MaWEV – iNforMatioNEN aUS dEM VErBaNd<br />

www.mawev.at<br />

Lehrberuf Baumaschinentechniker<br />

aUSBildUNG die von der landesberufsschule Mistelbach gemeinsam mit MaWEV<br />

im rahmen eines internationalen projektes mit verschiedenen europäischen ausbildungseinrichtungen<br />

initiierte innovation des lehrberufs „Baumaschinentechnik“<br />

entwickelt sich seit dem Jahr 2000 ausgezeichnet.<br />

n Die Landesberufsschule Mistelbach<br />

präsentiert sich auf dem letzten<br />

Stand der Technik: Um den hohen Ausbildungsstandard<br />

zu verbessern, erfolgt<br />

die Ausbildung ab 2007 in den um neun<br />

Millionen Euro neu errichteten Werkstätten.<br />

Eines der Herzstücke ist die<br />

Baumaschinenhalle mit einer kompletten<br />

Prüfstraße für Schwerfahrzeuge mit<br />

Montagegrube und Bremsenprüfstand<br />

mit integrierter Waage sowie Spiegeldetektor,<br />

Verbrauchsmessgerät, einem<br />

5 t Laufkran und allen gängigen Getriebemodellen.<br />

Die Schüler/-innen werden<br />

also direkt an den verschiedensten<br />

Baumaschinen ausgebildet.<br />

Da das alte Klassengebäude nun nicht<br />

mehr zeitgemäß ist, Platznot herrscht<br />

und die Schüler ständig zwischen der<br />

Werkstätte und der Klassengebäude<br />

pendeln müssen, wird neben dem<br />

zweigeschossigen Werkstättengebäude<br />

nun eine viergeschossige Schule mit elf<br />

Klassen und elf Laborräume und vier<br />

Gruppenräumen sowie einem Turnsaal<br />

gebaut. Es werden also künftig moderne<br />

Labors für Hydraulik, Mobilhydraulik,<br />

Werkstoffprüfung, Bremsen, Elektronik,<br />

Pneumatik und Sensorik zur Verfügung<br />

stehen. Der Baubeginn erfolgte im<br />

Frühjahr <strong>2012</strong>, mit Beginn des Schuljahres<br />

2013/14 soll das neue Schulgebäude<br />

eröffnet werden.<br />

Vor diesem Hintergrund steigt die Zahl<br />

der Lehrlinge für Baumaschinentechnik<br />

stetig an. Lehrlinge können sowohl von<br />

Baumaschinenwerkstätten als auch von<br />

produzierenden Betrieben ausgebildet<br />

werden. Während ihrer 3,5-jährigen<br />

Lehrzeit besuchen sie 35 Wochen die<br />

Berufsschule.<br />

Kompetent in der Metalltechnik<br />

und mit schweren Maschinen<br />

Ca. 900 Lehrlinge besuchen jedes<br />

Schuljahr die Berufsschule Mistelbach,<br />

um eine Ausbildung als Fachkraft in den<br />

Lehrberufen Baumaschinentechnik,<br />

Metalltechnik-Fahrzeugbautechnik,<br />

Landmaschinentechnik, Metalltechnik-<br />

Schmiedetechnik, Hauptmodul Kraftfahrzeugtechnik-Nutzfahrzeugtechnik,<br />

Spengler, Hufschmied zu absolvieren.<br />

Über schulische Zwecke hinaus werden<br />

die Räumlichkeiten auch für Kurse<br />

als Zusatzqualifikation, für Meisterprüfungskurse,<br />

Schweiß- und Staplerkurse<br />

genützt.<br />

Hohe Ausbildungsqualität<br />

Die Bündelung der Ausbildung für Baumaschinentechnik<br />

an der Berufsschule<br />

Mistelbach hat sich bewährt und dokumentiert<br />

sich in der hohen Ausbildungsqualität.<br />

Fachpersonal und Einrichtung<br />

ermöglichen eine Ausbildung,<br />

die auf die Bedürfnisse der Baumaschinenbranche<br />

abgestimmt ist. Der Baumaschinentechniker<br />

ist für jedes Unternehmen<br />

die eigentliche Visitenkarte.<br />

Er ist der Fachmann mit intensivem<br />

Kundenkontakt bei seinen Reparatur-<br />

und Servicearbeiten und vermittelt im<br />

Wettbewerb so die Kompetenz seines<br />

Unternehmens. Auch auf diesen Umstand<br />

wird bei der Ausbildung an der<br />

Landesberufsschule Mistelbach besonderer<br />

Wert gelegt.<br />

Berufsschullehrer gesucht<br />

Da die Zahl der Lehrlinge im Bereich<br />

der Baumaschinentechnik steigend ist<br />

und auf das hohe Ausbildungsniveau<br />

Wert gelegt wird, werden Berufsschullehrer<br />

für den Lehrberuf Baumaschinentechnik<br />

gesucht. Die Voraussetzungen<br />

sind HTL-Matura und eine mind.<br />

dreijährige einschlägige Berufspraxis<br />

mit Erfahrung aus einem der folgenden<br />

Bereiche Baumaschinentechnik,<br />

Dieselmotorentechnik, Bautechnische<br />

Geräte oder Anlagen, Kommunaltechnik<br />

oder Ähnliches. Die pädagogische<br />

Ausbildung erfolgt berufsbegleitend an<br />

der Pädagogischen Hochschule in Niederösterreich<br />

und Wien. Nähere Auskünfte<br />

und Bewerbungen ab sofort an:<br />

Dir. Ing. Franz Pleil, E-Mail: direktion@<br />

lbsmistelbach.ac.at. n<br />

Neben Einsatzbereitschaft erfordert der Beruf Baumaschinentechniker auch Genauigkeit, technisches Verständnis, Teamarbeit – und<br />

natürlich die Bereitschaft lebenslang zu lernen. Im Bild die Lehrlinge der Landesberufsschule Mistelbach während der Ausbildung.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Und wieder zwei neue<br />

MAWev-Mitglieder!<br />

INFo SITeCH AUSTrIA GMBH<br />

Sitech Austria GmbH, die Österreich-Vertretung für trimble produkte des<br />

Segmentes Maschinensteuerungssysteme und Bauvermessung, hat mit<br />

1. Juli <strong>2012</strong> ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Experte Johann Bosch<br />

wurde zum Geschäftsführer berufen. Zur Kernkompetenz des Unternehmens<br />

gehören lösungen für die Bauvermessung<br />

und Baumaschinen-Steuerungsgeräte in 2d und<br />

3d. die produkte von trimble decken die Bandbreite<br />

vom einfachen laser bis zur komplexen<br />

Maschinensteuerung für raupen, Bagger, Grader,<br />

fertiger, Verdichter und fräsen ab.<br />

Sitech austria geht aus der bekannten firma<br />

Geodaesie austria/ferdinand Graf GmbH hervor,<br />

die das Geschäft mit der Kataster- und<br />

ingenieurvermessung weiter betreiben wird.<br />

Sitech-Geschäftsführer<br />

Johann Bosch<br />

SITECH Austria GmbH<br />

4407 Steyr-Gleink, Ennser Straße 83<br />

Tel.: 07252/844 33-0<br />

Fax: 07252/844 33-<strong>10</strong><br />

office@sitech-austria.at<br />

www.sitech-austria.at<br />

INFo LoGTroNICS GMBH<br />

Logtronics GmbH ist ein österreichisches Unternehmen, das intelligente,<br />

innovative und praktikable elektronische Steuerungen für die Baubranche<br />

und industrie entwickelt und produziert. Zum vielseitigen Sortimentsangebot<br />

gehören unter anderem präventive diebstahlsicherungen<br />

für Baumaschinen mit ferndatenübertragung und ferndiagnose des gesamten<br />

CaN Systems, elektronische Hub- und Schwenkbegrenzungen für<br />

Baumaschinen, die elegant aus der fahrerkabine bedient werden können<br />

oder auch die elektronische fernerfassung von Maschinendaten (speziell<br />

für Maschinenvermieter).<br />

plus: Sämtliche produkte sind hersteller- und typenunabhängig und können<br />

somit ohne Einschränkungen in Mischfuhrparks betrieben werden.<br />

LOGTRONICS GmbH<br />

6840 Götzis, Sennemahd 12<br />

Kontakt: Armin Klien; Tel.: 0664/30 88 080)<br />

Jürgen Längle; Tel.: 0664/85 19 445<br />

info@logtronics.com<br />

www.logtronics.com<br />

MaWEV – iNforMatioNEN aUS dEM VErBaNd<br />

Innovative Baumaschinentechnik<br />

von Logtronics<br />

Verband Österreichischer<br />

baumaschinenhändler<br />

kOMPetenz durch<br />

fOkuSSierte infOrMatiOn<br />

PrüfPlaketten &<br />

Prüfbefunde lt. aM-VO<br />

ein SerVice des MaWeV<br />

Bestellungen für den Prüfbefund mit zwei<br />

Durchschlagblättern und für die fortlaufend<br />

nummerierte Prüfplakette (hochqualitativ,<br />

äußerst wetterbeständig, – 40° bis +130°)<br />

als Aufkleber richten Sie bitte direkt an<br />

den MAWEV.<br />

Informationen und Bestellungen:<br />

www.mawev.at<br />

Tel 01/504 26 98<br />

www.mawev.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

7


Die ersten<br />

Modelle<br />

der neuen<br />

ET-SERIE<br />

Kompakte ®Evolution.<br />

Die neue Kompaktbagger Generation<br />

von 1,7 – 2,4 t.<br />

Kontakt: info-at@wackerneuson.com<br />

www.wackerneuson.com


<strong>10</strong> BraNCHENNEWS<br />

Porr baut Tunnel<br />

„Albaufstieg“<br />

n Das von der Porr AG geführte Konsortium<br />

wurde von der Deutschen Bahn mit<br />

dem technisch anspruchsvollen Streckenabschnitt<br />

„Albaufstieg“ im Rahmen des Gesamtprojekts<br />

Stuttgart-Ulm beauftragt. Bei<br />

diesem Projekt mit einem Gesamtvolumen<br />

von rund 635 Mio. Euro handelt es sich um<br />

eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, die<br />

beim Neubau der 60 km langen Schnellfahrtrasse<br />

zwischen Wendlingen und Ulm<br />

zu lösen ist. Das Konsortium wird beim<br />

Bosslertunnel zwei jeweils 9 km lange Röhren<br />

und beim Steinbühltunnel zwei je rund<br />

4,5 km lange Röhren bauen. Die 40 m auseinander<br />

liegenden Tunnelröhren werden<br />

durch Querschläge in Abstand von 250 m<br />

verbunden. Die in Summe ca. 27 km Tunnel<br />

bilden das größte Auftragspaket an der Neubaustrecke<br />

Stuttgart-Ulm. Baubeginn ist im<br />

März 2013, die Arbeiten sollen bis 2018 abgeschlossen<br />

sein.<br />

Porr-Generaldirektor Karl-Heinz Strauss<br />

zeigt sich über diesen Auftrag sehr erfreut:<br />

„Die Beauftragung durch die Deutsche<br />

Bahn ist ein großer Vertrauensbeweis für<br />

die Porr und ihre Partner. Er zeigt, dass unsere<br />

Auftraggeber mit unseren bisherigen<br />

Leistungen sichtlich sehr zufrieden sind.<br />

Das neue Projekt ist geotechnisch besonders<br />

anspruchsvoll, führen die Tunnelröhren<br />

doch durch druckhaftes Gebirge sowie<br />

Karst, wo mit unterirdischen Hohlräumen<br />

zu rechnen ist. Hier wird also wieder einmal<br />

die langjährige und international anerkannte<br />

Expertise der Porr im Tunnelbau<br />

Baukalender 2013<br />

am 18. oktober <strong>2012</strong> wurde im Beisein<br />

von mehreren hundert geladenen<br />

Gästen aus allen Bereichen der Baubranche<br />

der ishap Baukalender 2013<br />

präsentiert. das bewährte Konzept des<br />

Wendekalenders (vorne fesche damen,<br />

auf der rückseite muskulöse Herren)<br />

wurde beibehalten. für 2013 hat fotografin<br />

lucia Humer einige berühmte<br />

filmszenen baustellentauglich gemacht.<br />

der Herausgeber, die Wiener Softwareschmiede<br />

ishap GmbH (www.ishap.at),<br />

beschäftigt sich mit personal- und Mängeldokumentationssoftware<br />

für die Baubranche<br />

und spendete fünf Exem plare,<br />

die wir unter den leserinnen und lesern<br />

der BBB verlosen. Mehr dazu unter<br />

www.facebook.com/bauweb.co.at<br />

Granit hat einen neuen europameister<br />

n Großer Erfolg für den Schladminger<br />

Matthias Moosbrugger bei den diesjährigen<br />

Berufseuropameisterschaften, den „Euroskills“,<br />

im belgischen Spa. Nach drei sehr<br />

intensiven Wettkampftagen konnte er seine<br />

großartige Leistung mit dem Europameistertitel<br />

als bester Maurer unter acht teilnehmenden<br />

Nationen krönen und tritt damit<br />

die Nachfolge von Michael Krauskopf, dem<br />

Sieger von 20<strong>10</strong>, an. Matthias Moosbrugger<br />

hat seine Ausbildung zum Maurer bei der<br />

Bauunternehmung Granit in Haus im Ennstal<br />

erfahren und ist derzeit bei der Firma<br />

Herzog Bau (einer Granit Tochterfirma) im<br />

Einsatz. Er hat im Juli die Werksmeister-<br />

Der neue Europameister Matthias Moosbrugger.<br />

schule in der Bauakademie Steiermark mit<br />

Auszeichnung abgeschlossen. An seinem<br />

Job bei Granit reizt ihn, dass man mit „seinen<br />

eigenen Händen und mit Körpereinsatz<br />

etwas Schönes errichten kann“. Selbstbeschreibend<br />

meint er: „Ich sehe mich als<br />

einen bodenständigen, selbstsicheren jungen<br />

Menschen, der seine eigene Meinung<br />

vertritt und dafür einsteht.“ Seine erste Reaktion<br />

auf den Europameistertitel: „Unbeschreiblich<br />

das Gefühl ganz oben zu stehen,<br />

alle jubeln und du kannst es nicht glauben.<br />

Ich bin in einer super Firma, die mir alles<br />

ermöglicht hat und mich voll unterstützt<br />

für die berufliche Laufbahn.“ n<br />

zum Einsatz kommen.“ n fotos: lucia Humer / Harry Schiffer / Michael Hetzmannseder<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Neues ÖAKr Präsidium<br />

n Im Rahmen der Vollversammlung am<br />

9. Oktober <strong>2012</strong> wählten die Mitglieder des<br />

ÖAKR (Österreichischer Arbeitskreis Kunststoffrohr<br />

Recycling) einstimmig ein neues<br />

Präsidium. Neuer Obmann ist<br />

Mag. Karl Aigner (Pipelife Austria).<br />

In den vergangenen neun<br />

Jahren war er als Obmann-<br />

Stellvertreter tätig. Obmann-<br />

Stellvertreter sind Wolfgang Lux<br />

(Poloplast) und wiederum DI<br />

Elmar Ratschmann (KeKelit),<br />

der diese Funktion bereits seit<br />

2007 ausübt. Im Sinne der Ressourcenschonung<br />

und CO 2-<br />

BIG präsentiert Nachhaltigkeitsbericht<br />

n Die Bundesimmobiliengesellschaft<br />

hat erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht<br />

erstellt. Auf rund 60 Seiten gibt der Bericht<br />

Einblick darin wie Nachhaltigkeit in der<br />

BIG gelebt wird. „Nachhaltigkeit ist eine<br />

umfassende Sicht aller Handlungen eines<br />

Unternehmens, gleichsam eine Lebenseinstellung.<br />

Damit stellt Bewusstseinsbildung<br />

das Kernelement der BIG-Nachhaltigkeit<br />

dar“, sagt BIG-Geschäftsführer Wolfgang<br />

Gleissner. „Der nach den strengen Richtlinien<br />

der Global Reporting Initiative (GRI)<br />

erstmals erstellte Nachhaltigkeitsbericht<br />

Von links: Wolfgang Lux<br />

(Obmann-Stv.), Mag. Karl<br />

Aigner (Obmann), DI Elmar<br />

Ratschmann (Obmann-Stv).<br />

fasst alle Initiativen und Bemühungen der<br />

BIG in den Bereichen Strategie, Kundenbeziehungen,<br />

Mitarbeiter, Energieeffizienz<br />

und Umweltschutz sowie Gesellschaft<br />

zusammen“, betont BIG-Geschäftsführer<br />

Hans-Peter Weiss. Handlungsweisen und<br />

gelernte Strukturen, von der Mülltrennung<br />

bis zur Abwicklung eines Mega-Projektes<br />

wie dem Neubau der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien, werden damit kritisch beleuchtet.<br />

Der BIG-Nachhaltigkeitsbericht steht allen<br />

Interessierten unter www.big.at zur Verfügung.<br />

n<br />

Von links: Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik; Hans-Peter<br />

Weiss, BIG-Geschäftsführer; Wolfgang Polzhuber, Mitglied des BIG-Aufsichtsrats; Wolfgang<br />

Gleissner, BIG-Geschäftsführer; Horst Pöchhacker, stv. Vorsitzender des BIG-Aufsichtsrats.<br />

BraNCHENNEWS<br />

Vermeidung wurden allein im Vorjahr mit<br />

der Rekordmenge von 1.499 Tonnen Sammelgut<br />

70.000 Gigajoule an Primärenergie<br />

sowie 1.530 Tonnen C0 2 eingespart. Für<br />

die Kunden bedeutet die kostenlose Rücknahme<br />

des Materials ein nicht mehr wegzudenkendes<br />

Service. Eines der aktuell vorrangigen<br />

Ziele der neuen Obleute ist es,<br />

den ÖAKR auf eine noch breitere Basis zu<br />

stellen und weitere Unternehmen für eine<br />

Mitgliedschaft zu gewinnen. n<br />

ein Cat 320D L<br />

in offizieller Mission<br />

am 1. November startete der neue<br />

James Bond Streifen mit daniel Craig<br />

als agent 007 in den österreichischen<br />

Kinos. im actionfilm zu sehen ist auch<br />

eine spektakuläre Stuntszene mit einem<br />

Caterpillar 320d l. Hintergrundinformationen<br />

hierzu und eine kurze<br />

filmsequenz des Hydraulikbaggers aus<br />

dem Kinofilm können sich interessierte<br />

auf der Zeppelin Österreich GmbH<br />

Website unter der adresse www.<br />

zeppelin-cat.at ansehen. Caterpillar<br />

hat seit 1927 bisher in über 20 filmen<br />

seine produkte in filmen gezeigt. Zuletzt<br />

waren die Baumaschinen auch<br />

beim 1999 gezeigten James Bond<br />

abenteuer „die Welt ist nicht genug“<br />

im Einsatz.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

11


12 BraNCHENNEWS<br />

Gelungenes <strong>10</strong>. ABr Herbstfest<br />

n Einmal im Jahr wird zwischen Rauchenwarth,<br />

Schwadorf und Wiener Herberg<br />

die Nacht zum Tage gemacht. Dann rekapitulieren<br />

die privaten Entsorger und die<br />

Recycling-Branche die Erfolge des Jahres.<br />

„Obwohl der Wettbewerb viel schärfer geworden<br />

ist, steht die Entsorgungswirtschaft<br />

im Vergleich mit anderen Branchen gut<br />

da“, fasst Gastgeber Bernd Hajek zusammen.<br />

Weitere Gäste des bereits <strong>10</strong>. Herbstfestes<br />

waren Helmuth Böhm, Geschäftsführer<br />

Böhm Transporte, Dietmar Pressl,<br />

Prokurist ELA Entsorgungslogistik, Robert<br />

Philipp, Geschäftsführer Terra Umwelttechnik,<br />

Dieter Mrschtik, Prokurist Altlastsanierung<br />

und Abraumdeponie Langes Feld,<br />

Franz Steinnacher, Geschäftsführer Porr<br />

Umwelttechnik, Gunter Spitzhütl, Grup-<br />

Liebherr-Golfturnier<br />

als Branchentreffpunkt<br />

am 15. September fand im Golfclub radstadt<br />

das mittlerweile 6. liebherr-Golfturnier bei<br />

perfektem Golfwetter statt. Mehr als 1<strong>10</strong> golfbegeisterte<br />

Kunden aus Bauwirtschaft und industrie<br />

folgten der Einladung der liebherr-Werk<br />

Bischofshofen GmbH. Nach dem sportlichen<br />

Wettbewerb ließen die teilnehmer aus dem in-<br />

und ausland den tag mit Erfahrungsaustausch<br />

und gemütlichen Beisammensein ausklingen.<br />

die Brutto-Sieger petra Schilcher und Norbert<br />

Kirchner durften sich über einen Gutschein<br />

für ein Wellness-Wochenende im „interalpen-<br />

Hotel tyrol“ freuen.<br />

penleiter Alpine Bau,<br />

Michael Huppmann, Geschäftsführer<br />

Water and<br />

Waste, Hans Zöchling,<br />

Geschäftsführer Zöchling<br />

Rohstoffe, Matthias<br />

Reisner, Geschäftsführer<br />

Errichtungsgesellschaft<br />

Marchfeldkogel, Thomas<br />

Tychtl, Geschäftsführer Pannonia Kiesgewinnung,<br />

Walter Martinelli, Geschäftsführer<br />

Porr Umwelttechnik, Roman Rusy, Sekretär<br />

Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft,<br />

und Chemiker Werner Wruss.<br />

Unser Bild zeigt von links: Herbert Ramsauer<br />

(Prokurist Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft),<br />

Richard Metzenbauer (Geschäftsführer<br />

Porr Umwelttechnik), Walter Tunka<br />

Aussichtsturm gesprengt<br />

Mit einem weithin hörbaren Knall ist am 12. oktober die<br />

44 Jahre andauernde Geschichte des alten aussichtsturms<br />

am pyramidenkogel in der Gemeinde Keutschach (Bezirk<br />

Klagenfurt land) in Kärnten zu Ende gegangen. Knapp nach<br />

12.00 Uhr zündete Sprengmeister franz Schuster rund<br />

40 Kilogramm Sprengstoff, die das 54 Meter hohe Bauwerk<br />

zu fall brachten. Eine besondere attraktion bei der<br />

Sprengung bildete die höchste Gebäuderutsche Europas,<br />

da sich mit einer Neigung von 25 Grad auf einer länge<br />

von 120 Metern eine rutschdauer von rund 15 Sekunden<br />

ergab. die alte Stahlbeton-Konstruktion war seit seiner Eröffnung<br />

von rund 6,3 Millionen Menschen besucht worden.<br />

das land Kärnten und Gemeinden einigten sich nun auf<br />

eine Neuerrichtung des turms, dieser soll auf 70 Metern<br />

Höhe ein noch eindrucksvolleres panorama bieten, mit<br />

insgesamt <strong>10</strong>0 Metern Höhe wird dabei der Vorgänger in<br />

allen Bereichen überboten werden. für die ausführung der<br />

Baumeisterarbeiten wurde die porr beauftragt. die neue<br />

Holz konstruktion, die von den Klagenfurter architekten<br />

Markus Klaura und dietmar Kaden entworfen wurde, soll<br />

130.000 Besucher jährlich anziehen.<br />

(Geschäftsführer Kies-Union), Bernd Hajek<br />

(Geschäftsführer ABR Abfall Behandlung<br />

und Recycling) und Herwig Glössl (Geschäftsführer<br />

Cemex Umwelttechnik), in<br />

tiefsinniger Analyse ob es sich bei dem<br />

Kürbis noch um ein Produkt oder schon<br />

um Abfall handelt – bei der komplizierten<br />

Rechtslage in Österreich keine einfache<br />

Angelegenheit. n<br />

Im Bild die Siegerehrung<br />

der<br />

Bruttowertung<br />

(von links):<br />

Stephan Vogl<br />

(GC Radstadt),<br />

Elisabeth<br />

Weitgasser<br />

(Liebherr), Gewinner<br />

Norbert<br />

Kirchner, Gewinnerin<br />

Petra<br />

Schilcher, Otto<br />

Singer (Liebherr)<br />

und Josef<br />

Schilcher (GC<br />

Radstadt).<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: porr-archiv / rusy


Weil sich Qualität einfach auszahlt!<br />

Entdecken Sie das reichhaltige Produktangebot der neuesten Kleingeräte<br />

von Caterpillar. Die Broschüre liegt in den Zeppelin Österreich GmbH<br />

Niederlassungen als Druckerzeugnis bereit. Unter der Homepage-Adresse<br />

www.zeppelin-cat.at steht Ihnen der Folder als PDF zum Download zur<br />

Verfügung.<br />

Gerne informieren Sie unsere Kundenberater näher über die Vorzüge der neuen Kompaktgeräte.<br />

© <strong>2012</strong> Zeppelin Österreich GmbH and Caterpillar Inc. All rights reserved. CAT, CATERPILLAR, their respective logos, “Caterpillar Yellow” and the POWER EDGE trade dress as well as product identity used here<br />

in, are trademarks of Caterpillar and may not be used without permission. Irrtum und Änderungen vorbehalten.<br />

ZEPPELIN ÖSTERREICH GmbH Tel 02232/790-0<br />

Zeppelinstraße 2 Fax 02232/790-262<br />

2401 Fischamend www.zeppelin-cat.at<br />

,<br />

Nicht ohne<br />

meinen<br />

Caterpillar.


14 BraNCHENNEWS<br />

erfolgreicher MAWev-Heuriger<br />

BraNCHENtrEff der 27. MaWEV-Heurige, der am 20. September im beliebten Heurigen<br />

fuhrgassl-Huber in Wien Neustift über die Bühne ging, erwies sich auch in diesem Jahr als<br />

gelungene Netzwerkveranstaltung. die zahlreich erschienenen teilnehmerinnen und teilnehmer<br />

informierten sich über das aktuelle Geschehen im Verband und nutzten die Chance, sich<br />

mit anderen Mitgliedern über Entwicklungen in der Bauwirtschaft auszutauschen<br />

n Da MAWEV-Präsident Komm.-Rat<br />

Ferdinand Beringer, bedingt durch eine Augenoperation,<br />

in seiner gewohnten Funktion<br />

als Gastgeber verhindert war, eröffnete<br />

Vizepräsident Wolfgang Jonke (Baumaschinenhandel)<br />

den auch in diesem Jahr bestens<br />

besuchten MAWEV-Heurigen. Nicht ohne<br />

Stolz begrüßte er an diesem Abend mit den<br />

Firmen Wolffkran und Logotronic zwei weitere<br />

neue MAWEV-Mitglieder (bis zum Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe konnten als<br />

weitere Mitglieder auch die Firmen Sitech<br />

Austria GmbH und Maschinen-Service Erzberg<br />

GmbH begrüßt werden). Mit allgemeinem<br />

Bedauern wurde die Nachricht aufgenommen,<br />

dass sich das langjährige Vorstandsmitglied<br />

Roswitha Dreger, Geschäftsführerin<br />

der Firma Dreger in Graz, aus privaten<br />

Gründen dazu entschieden hat, ihr Amt<br />

mit Ende September <strong>2012</strong> zur Verfügung<br />

zu stellen. „Roswitha Dreger war um den<br />

Verein als Kassierin und Vorstandsmitglied<br />

sehr bemüht – und das 15 aktive Jahre lang.<br />

Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute“,<br />

unterstrich Jonke seine Wertschätzung. Ihre<br />

Nachfolge wird Mag. Gerhard Egger, Leiter<br />

Verkauf Inland der Sparte Mobilkrane bei<br />

Liebherr Bischofshofen, antreten.<br />

„Nur ein Verein mit neuen Ideen kann weiter<br />

bestehen“, betonte Wolfgang Jonke und<br />

lud damit die Branche ein, aktiv an der<br />

Weiterentwicklung des Verbandes mitzuarbeiten.<br />

„Alle Mitglieder sollten ihre Chance<br />

und ihr Recht nutzen, ihre Meinungen und<br />

Vorstellungen einzubringen. Nur dann<br />

bleibt unser Verein lebendig.“<br />

Im Rahmen der traditionellen Tombola,<br />

zu der auch die BBB einen prall gefüllten<br />

Geschenkkorb stiftete, wurden auch dieses<br />

Jahr wieder attraktive Preise verlost. Danach<br />

hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, kulinarische<br />

Schmankerl zu genießen und in<br />

gemütlicher Runde bis in den späten Abend<br />

entspannte Diskussionen zu führen. n<br />

www.mawev.at<br />

Links: Bei ausgezeichneter Stimmung bot auch der diesjährige MAWEV-Heurige ausreichend Gelegenheit für Branchengespräche. Rechts: Auch<br />

heuer wurden zahlreiche Tombola-Preise verlost, unter anderem konnte Karl Koczka von der Firma Kaeser den von der BBB gestifteten Geschenkkorb<br />

mit verschiedenen Biersorten entgegennehmen. Im Bild von links: Karl Koczka (Kaeser), Wolfgang Jonke (MAWEV), Marina Colombini<br />

(WEKA-Verlag) und Siegfried Sedlacek (Generalsekretär MAWEV).<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


BraNCHENNEWS<br />

Alle Bilder von links nach rechts. Bild links: Gerhard Egger (Liebherr), Johannes Kreuzberger (Liebherr), Harald Hornbacher (Laurer),<br />

Karl Koczka (Kaeser), Anton Steger (Liebherr), Sabine Müller-Hofstetter (A3) • Mitte: Doris Enzensberger (Lieb Bau Weiz), Michael<br />

Winkelbauer (Winkelbauer) • Rechts: Alexander Neuwirth (BNP Paribas Lease Group), Harald Mlečka (Mlečka Baumaschinen), Paul Wodrazka.<br />

Linkes Bild: Friedrich Mozelt (Zeppelin Österreich), Marina Colombini (WEKA-Verlag), Günter Kuhn (Kuhn). • Mitte: Martin Perwein (Perwein),<br />

Mario Zrinski (Winkelbauer), Christian Schroers (HDI Versicherung), Michael Schmidt (Zeppelin Rental), Gerhard Pichler (Maschinen-Service<br />

Erzberg) • Rechts: Georg Fetz (Winkelbauer), Ernst Schuchanegg (Volvo Baumaschinen), Hans Grand (Volvo Baumaschinen).<br />

Linkes Bild: Axel Siepmann, Michael Schauer, Walter Fischer (alle IBS/Sennebogen) • Mitte: Friedrich Mozelt (Zeppelin Österreich), Thomas Karner<br />

(Messe Graz), Marina Colombini (WEKA-Verlag), Erich Korn (Terra) • Rechts: Johannes Gruber, Susanne Gruber und Rudolf Gruber (alle AM Laser).<br />

Linkes Bild: Gerhard Ellmauer (Geel), Kurt und Sabine Kumhofer (Atra), Theodor Wimmer (Theodor Wimmer), Hubert Wimmer (Hartstahl<br />

Service), Rudolf Schöflinger (Rubble Master) • Mitte: Andreas Schilling (Theisen), Gerhard Wohlmuth (Habau) • Rechts: Alfred Reinhard<br />

(NH Baumaschinen), Günter Kuhn (Kuhn).<br />

Linkes Bild: Gerald Hanisch (Rubble Master HMH), Michael Winkelbauer (Winkelbauer), Doris Enzensberger (Lieb Bau Weiz)<br />

Mitte: Erik Gertscher (BBB), Franz Pleil (LBS Mistelbach), Peter Gebauer (LBS Mistelbach) • Rechts: Siegfried Sedlacek und<br />

Wolfgang Jonke (beide MAWEV) sind sichtlich zufrieden mit dem Verlauf der traditionsreichen Veranstaltung.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

15


16 BaU+MaSCHiNEN<br />

Baumaschinen-Kompetenz<br />

in rot-Weiß-rot<br />

WaCKEr NEUSoN, führender<br />

Hersteller kompakter<br />

Baumaschinen und Baugeräte,<br />

bezieht einen der modernsten<br />

fertigungsstandorte für<br />

Baumaschinen im oberösterreichischen<br />

Hörsching, nahe<br />

linz. Hier rollen seit Mai <strong>2012</strong><br />

Kompaktbagger, rad- und<br />

raupendumper sowie Kompaktlader<br />

vom Band und werden<br />

weltweit vertrieben. Ein<br />

tag der offenen tür bildete am<br />

29. September den krönenden<br />

abschluss der viertägigen<br />

Eröffnungsfeierlichkeiten, zu<br />

denen über 7.000 Besucher<br />

begrüßt werden konnten!<br />

n In nur elf Monaten Bauzeit entstand<br />

auf einem circa 170.000 Quadratmeter großen<br />

Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

des Flughafens Linz eine hochmoderne<br />

Produktion auf einer Fläche von rund<br />

50.000 Quadratmetern. Das Werk umfasst<br />

derzeit sechs Montagelinien, ein Erprobungs-<br />

und Demonstrationsgelände sowie<br />

eine Lackieranlage mit Pulverbeschichtung<br />

und Sandstrahlanlage. Der neue Standort<br />

beherbergt zudem eine eigene Lehrlingswerkstatt,<br />

einen exzellent ausgestatten<br />

Versuchsbereich, eine Servicewerkstatt für<br />

Kundendienstschulungen sowie eine eigene<br />

Kantine. „Der Neubau war aufgrund<br />

der weltweit stetig steigenden Nachfrage<br />

nach unseren Baumaschinen einerseits sowie<br />

den räumlichen Beschränkungen des<br />

bisherigen Fertigungsstandortes andererseits<br />

notwendig geworden. Insbesondere<br />

die zunehmende Internationalisierung unserer<br />

Vertriebsaktivitäten und die exklusive<br />

Belieferung von Caterpillar mit Kompaktbaggern<br />

bis zu 3 Tonnen Einsatzgewicht<br />

haben dafür gesorgt, dass unser Auftragsvolumen<br />

weiter gestiegen ist. Mit dem neuen<br />

Werk konnten wir unsere Kapazitäten spürbar<br />

ausweiten, um das aktuelle und auch<br />

künftig erwartete Wachstum zu realisieren“,<br />

erläuterte Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender<br />

der Wacker Neuson SE.<br />

Am neuen Produktionsstandort werden<br />

Raupen- und Mobilbagger bis 14 Tonnen,<br />

Rad- und Raupendumper sowie Kompaktlader<br />

gefertigt. „Mit der neuen Fertigungs-<br />

stätte können wir unsere Marktposition weiter<br />

stärken und ausbauen. Die optimierten<br />

Produktionsprozesse und hochmodernen<br />

Fertigungsanlagen ermöglichen uns weitere<br />

Verbesserungen in der Ausführungsqualität<br />

unserer Produkte sowie unserer Fertigungsflexibilität.<br />

Dadurch steigern wir unsere<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Sechs Montagelinien umfasst derzeit der neue<br />

Produktionsstandort von Wacker Neuson in<br />

Hörsching. Offiziell eingeweiht wurde das<br />

Werk mit einem viertägigen Eröffnungsfest.<br />

Wettbewerbsfähigkeit und letztlich unseren<br />

Markterfolg“, betonte Cem Peksaglam.<br />

Wacker Neuson hat seit der Fusion der<br />

Wacker Construction Equipment AG und<br />

der Neuson Kramer Baumaschinen AG im<br />

Jahr 2007 den Vertrieb der Kompaktmaschinen<br />

vor allem außerhalb Europas vorangetrieben.<br />

„In Nord- und Südamerika verzeichnen<br />

wir erfreuliche Verkaufserfolge.<br />

Stärker wachsen möchten wir nun auch im<br />

asiatischen Raum, der ein enormes Potenzial<br />

für unsere gesamte Produktpalette, vor<br />

allem unsere Kompaktmaschinen bietet.<br />

Unser Auftritt auf der bauma China im November<br />

dieses Jahres in Shanghai wird uns<br />

zeigen, wie Kunden und Händler auf unsere<br />

Produkte sowohl aus dem Kompaktmaschinen-<br />

als auch dem Baugerätebereich reagieren“,<br />

erläuterte Cem Peksaglam.<br />

viertägiges eröffnungsfest<br />

Wacker Neuson feierte an insgesamt vier<br />

Tagen die Eröffnung des neuen Kompaktmaschinenwerks<br />

im oberösterreichischen<br />

Hörsching. Das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen: Mehr als 7.000 Besucher nutzten die<br />

Gelegenheit, den neuen und gleichzeitig<br />

größten Fertigungsstandort im Konzern zu<br />

besichtigen!<br />

Auftakt der Feierlichkeiten bildete das Mitarbeiterfest<br />

am Mittwoch. Am Donnerstag<br />

fand eine Konferenz für die internationale<br />

Fachpresse statt, bevor über 500 geladene<br />

Gäste durch die neuen Fertigungshallen<br />

geführt wurden. Abends fand im imposanten<br />

Festzelt ein Galaabend statt. Neben<br />

einführenden Worten der Geschäftsführer<br />

der Wacker Neuson Linz GmbH, Gert<br />

Reichetseder und Johannes Mahringer, in-<br />

Feierliche Eröffnung (von links): Gert Reichetseder (Geschäftsführer der Wacker Neuson Linz GmbH),<br />

Hans Neunteufel (Aufsichtsratsvorsitzender der Wacker Neuson SE und Gründer der Neuson Kramer<br />

Baumaschinen AG), Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Cem Peksaglam (Vorstandsvorsitzender<br />

der Wacker Neuson SE), Martin Lehner (stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson<br />

SE, verantwortlich für den Bereich Kompaktmaschinen) und Johannes Mahringer (Geschäftsführer der<br />

Wacker Neuson Linz GmbH) durchschnitten gemeinsam das Band.<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

INFo CEM pEKSaGlaM<br />

Mit einer Gesamtinvestition in Höhe<br />

von 65 Millionen Euro in unser neues<br />

Kompaktmaschinenwerk unterstreichen<br />

wir sowohl unser Bekenntnis zum<br />

oberösterreichischen Standort linz als<br />

auch unser Vertrauen in die Zukunft<br />

des Unternehmens. Seit mehr als<br />

drei dekaden kommen Baumaschinen<br />

von Wacker Neuson aus linz. Mit der<br />

Standortwahl für unser neues Werk<br />

erhalten wir unsere langjährigen, hochqualifizierten<br />

Mitarbeiter und somit das<br />

über Jahrzehnte gewachsene Knowhow.<br />

obwohl es gerade in linz – wie in<br />

ganz oberösterreich – nicht einfach ist,<br />

qualifizierte fachkräfte zu finden, ist es<br />

uns gelungen, seit dem Baubeginn im<br />

Sommer vergangenen Jahres über 200<br />

neue Mitarbeiter und auszubildende für<br />

Wacker Neuson zu gewinnen. derzeit<br />

beschäftigen wir rund 550 Mitarbeiter<br />

in unserem neuen Werk.<br />

Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender<br />

der Wacker Neuson SE<br />

formierte Cem Peksaglam, CEO, die Gäste<br />

über das Unternehmen, seine über 160<br />

Jahre zurückreichenden Wurzeln sowie aktuelle<br />

Entwicklungen und die Strategie des<br />

Unternehmens. Martin Lehner, CTO, hob<br />

die Innovationskraft des Wacker Neuson<br />

Konzerns hervor.<br />

Hans Neunteufel, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Wacker Neuson SE und Gründer der<br />

Neuson Kramer Baumaschinen AG, zeigte<br />

sich in seiner Rede sichtlich stolz über die<br />

Entwicklung des Unternehmens. Außerdem<br />

blickte er in eine vielversprechende<br />

Zukunft mit weiterem Wachstum, wofür er<br />

dem Vorstand sein uneingeschränktes Vertrauen<br />

aussprach.<br />

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bedankte<br />

sich in seiner Rede für die Stärkung<br />

des Standortes Oberösterreich und übergab<br />

gemeinsam mit dem Hörschinger Bürgermeister<br />

Günther Kastler eine Bilderserie<br />

des Werksneubaus an die Geschäftsführer.<br />

Im Anschluss wurde offiziell das Band<br />

durchschnitten.<br />

Beeindruckend war die Produkt-Athletenshow<br />

mit einer Seilakrobatin, die sich<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

17


18 BaU+MaSCHiNEN<br />

Auch Benjamin Wasinger, Geschäftsführer der österreichischen Wacker Neuson Vertriebsgesellschaft, nahm an der Eröffnungsfeier teil. Am neuen<br />

Produktionsstandort werden Raupen- und Mobilbagger bis 14 Tonnen, Rad- und Raupendumper sowie Kompaktlader gefertigt.<br />

vom größten Kompaktbagger, dem 14504,<br />

abseilte. Anschließend staunten die Gäste<br />

über „The yellow Power“, zwei Kraftpakete<br />

aus Ungarn, die die Gäste mit einer imposanten<br />

Show überzeugten.<br />

Am Freitagvormittag fand der Capital<br />

Market Day für Investoren des Konzerns<br />

statt. Ab 12 Uhr wurden die Pforten für die<br />

internationalen Vertriebspartner und ihre<br />

Mehr als 7.000 Besucher nutzten die Gelegenheit,<br />

den neuen und gleichzeitig größten Fertigungsstandort<br />

im Konzern zu besichtigen.<br />

Kunden geöffnet. Im Fokus stand hier die<br />

Besichtigung der Fertigung, die den Kunden<br />

die Herkunft ihrer Maschinen zeigte.<br />

Abends fand wieder eine Gala statt. Insgesamt<br />

nutzten weit über Tausend Vertriebspartner<br />

und Kunden die Möglichkeit,<br />

das Werk zu besichtigen und an der Feier<br />

teilzunehmen.<br />

Am Samstag fand abschließend ein Tag der<br />

offenen Tür statt. Bereits ab 9 Uhr füllten<br />

sich die Parkflächen und Besucherströme<br />

füllten das Festgelände. Neben Führungen<br />

durch die Produktionshallen wurden auch<br />

hier die Bagger, Dumper und Kompaktlader<br />

von Wacker Neuson im Demogelände<br />

präsentiert. Ein weiterer Publikumsmagnet<br />

war die Mountain Bike Trial Show des<br />

Weltmeisters Thomas Oehler, der sich in<br />

beeindruckender Art und Weise über die<br />

Maschinen bewegte.<br />

Im Festzelt sorgten regionale Musikvereine<br />

für musikalische Unterhaltung. An verschiedenen<br />

Infopavillons konnten sich die<br />

Besucher über die Wacker Neuson Produkte<br />

und Services, sowie die Ausbildung und<br />

Karriere bei Wacker Neuson informieren.<br />

„Wir blicken mit großem Stolz auf eine erfolgreiche<br />

Woche zurück, die alle Rekorde<br />

gebrochen hat. Wir haben an den unterschiedlichen<br />

Tagen über 7.000 Gäste bei uns<br />

begrüßen können. Das Feedback unserer<br />

Gäste ist überwältigend. Wir haben es gemeinsam<br />

geschafft, unsere Besucher und<br />

dabei vor allem unsere Vertriebspartner<br />

und Kunden mit unserem neuen Standort<br />

zu begeistern. Diese Begeisterung ist getragen<br />

von allen Elementen dieser Eröffnungstage<br />

und natürlich auch von den Rückmeldungen<br />

zu unseren Produkten. Sie ein sichtbares<br />

Zeichen unserer Leistungsfähigkeit“,<br />

so Gert Reichetseder, Geschäftsführer der<br />

Wacker Neuson Linz GmbH<br />

Innovativer Generationswechsel<br />

bei den Kompaktbaggern<br />

Die neue ET-Serie von Wacker Neuson ist<br />

das Resultat innovativster Evolution: Neben<br />

deutlichen Steigerungswerten in Leistungsstärke<br />

und Wirtschaftlichkeit, standen eine<br />

Erhöhung des Kabinenkomforts sowie mo-<br />

delloptimierte Fahrwerke und Armsysteme<br />

im Fokus der Weiterentwicklung.<br />

Mit der neuen ET-Serie in der Klasse von<br />

1,7 bis 2,4 Tonnen stellt Wacker Neuson<br />

eine neue Kompaktbagger Generation vor.<br />

„Bewährte Innovationen wurden dabei<br />

beibehalten und mit vollkommen neuen<br />

Entwicklungsansätzen kombiniert“, so<br />

Gert Reichetseder, Geschäftsführer Wacker<br />

Neuson Linz GmbH. Diese Kombination<br />

verspricht ein deutliches Plus an Kraft und<br />

Effizienz.<br />

Die großvolumigen Dieselmotoren der ET-<br />

Modelle sind nicht nur leistungsstark, sondern<br />

entsprechen den neuesten Abgasnormen<br />

und die optionale Leerlaufdrehzahlautomatik<br />

senkt zusätzlich den Kraftstoffverbrauch<br />

sowie den Lärmpegel der Maschine.<br />

Das einzigartige Kühlkonzept mit<br />

neu entwickelter Kühlluftführung ermöglicht<br />

Arbeiten unter Volllast bei einer Umgebungstemperatur<br />

von bis zu 45° C und<br />

resultiert in der längeren Lebensdauer der<br />

Komponenten. Die optimale Anordnung<br />

der Filtereinheiten, die leicht abnehmbaren<br />

Abdeckungen und großen Öffnungswinkel<br />

sorgen für einfachste Erreichbarkeit und effektive<br />

Wartung.<br />

Ein wesentliches Merkmal der ET-Serie<br />

liegt in der Vergrößerung des Kabineninnenraumes<br />

und der Erhöhung von Komfort,<br />

Übersichtlichkeit und Ergonomie. Der<br />

niedrigere und breitere Kabineneinstieg gewährleistet<br />

bequemes Ein- und Aussteigen.<br />

Die Kompaktbagger ET18, ET20 und ET24<br />

ermöglichen maximale Präzision in der Maschinensteuerung<br />

anhand neuer, modularer<br />

Steuerhebelträger und hydraulisch gesteuerter<br />

Fahrpedale. Die neue, stufenlose<br />

Proportionalsteuerung für die Zusatzsteuerkreise<br />

verbessert die Regelung der individuellen<br />

Arbeitsgeschwindigkeit während<br />

des Betriebs wesentlich. Die zweigeteilte,<br />

großflächige Frontscheibe ist mit einem innovativen<br />

Mechanismus ausgestattet, der es<br />

dem Fahrer ermöglicht, sowohl den unteren<br />

als auch oberen Teil der Scheibe unter dem<br />

Kabinendach zu fixieren und folglich die<br />

Scheiben bei komplett geöffneter Stellung<br />

vor Beschädigungen zu schützen. Das Her-<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


ausnehmen und separate Lagern der unteren<br />

Frontscheibe entfällt.<br />

Die modelloptimierten Armsysteme der<br />

ET-Serie von Wacker Neuson sind in zwei<br />

verschiedenen Löffelstiellängen lieferbar<br />

und optimieren dadurch Grabkräfte<br />

und Grabwerte. Neben dem standardmäßig<br />

doppelwirkenden Steuerkreis sind bis<br />

vier weitere Steuerkreise optional. Bessere<br />

Sicht und höheren Schutz garantieren<br />

die optimierte Schlauchführung<br />

durch die zweigeteilte Schwenkkonsole,<br />

die optionale Schwenkwinkelbegrenzung<br />

für den Ausleger und die optionalen<br />

Schlauchbruchsicherungsventile.<br />

„Nicht nur die Armsysteme, sondern auch<br />

die Fahrwerke der drei ET-Modelle sind –<br />

einzigartig in dieser Klasse – modelloptimiert,<br />

wodurch höchste Stabilität und beste<br />

Fahreigenschaften sichergestellt sind“, so<br />

Adolf Pernkopf, Produktmanager Wacker<br />

Neuson Linz GmbH. Die optimale Abstimmung<br />

auf die Anbauwerkzeuge wird durch<br />

zwei Planierschildvarianten, deren großdimensionierter<br />

Profilrahmen der Planierschildverbreitung<br />

für zusätzliche<br />

Stabilität sorgt, erzielt.<br />

Auch bei der ET-Serie ist das<br />

bewährte Vertical Digging System<br />

(VDS) in allen Modellen<br />

optional erhältlich. Mit dem<br />

stufenlosen Neigen des Oberwagens<br />

um bis zu 15° können<br />

Steigungen bis zu 27 % problemlos<br />

ausgeglichen werden.<br />

Dies resultiert in bis zu 25 %<br />

Material- und Zeitersparnis<br />

beim Ausheben und Verfüllen und bis zu<br />

20 % höherer Standsicherheit bei 15° Hangneigung<br />

und voller Ausladung. Das hydraulische<br />

Schnellwechselsystem EASY LOCK<br />

erhöht die Maschinenproduktivität signifikant,<br />

indem in weniger als 30 Sekunden von<br />

einem Anbaugerät auf ein anderes gewechselt<br />

werden kann, ohne dass der Fahrer aussteigen<br />

muss.<br />

Die vielseitigen, auf die jeweiligen Gewichtsklassen<br />

optimierten Modelle der<br />

neuen ET-Serie von Wacker Neuson bieten<br />

ein enorm hohes Maß an Bedienkomfort<br />

und Sicherheit sowie eine einzigartige Anzahl<br />

an Ausstattungsvarianten.<br />

Produktivität-Steigerung mit<br />

Wacker Neuson Telematic<br />

Die Wirtschaftlichkeit des Maschinenparks<br />

liegt in den Händen der Flottenmanager.<br />

Wer diese Verantwortung trägt, der weiß:<br />

Den Überblick über Einsatz, Betriebszeiten<br />

und Zustand aller Maschinen zu behalten,<br />

die in manchen Unternehmen sogar zusätzlich<br />

auf der ganzen Welt verstreut sind – das<br />

grenzt an logistische Utopie.<br />

Bisher mussten sich Flottenmanager mehr<br />

oder weniger auf den optimalen Einsatz der<br />

Maschinen vor Ort verlassen bzw. eventuelle<br />

Stehzeiten hinnehmen. Dank einer<br />

neuen Technologie, mit der ab sofort alle<br />

Kompaktbaumaschinen aus dem Wacker<br />

Neuson Konzern ausgestattet werden können,<br />

rücken Utopie und kinderleichtes<br />

Handling jetzt eng zusammen.<br />

Wacker Neuson Telematic ist die schnellste<br />

Verbindung zwischen dem Maschinenbesitzer<br />

und den Maschinen im Feld. Man<br />

kann Informationen über Aufenthaltsort,<br />

Betriebszeiten und vieles mehr jederzeit<br />

per Computer oder Smartphone abrufen.<br />

Um Wartungszeiten besser einplanen zu<br />

können, erinnert Telematic auf Wunsch per<br />

E-Mail oder SMS an den nächsten Service.<br />

Besonders einfach und bequem präsentiert<br />

sich auch die Funktion Geofence. Diese erlaubt<br />

es, über einen möglichen unerlaubten<br />

Einsatz der Maschine sofort Bescheid zu<br />

bekommen. Geofence funktioniert wie ein<br />

virtueller Zaun, mit dem man ein Gebiet<br />

ganz individuell eingrenzen kann. Verlässt<br />

die Maschine dieses Areal, alarmiert das<br />

System umgehend.<br />

Telematic ermöglicht den Überblick über Einsatz,<br />

Betriebszeiten und Zustand der Maschinen.<br />

Die Steigerung von Produktivität und damit<br />

Rentabilität ist mit Sicherheit der größte<br />

Benefit der Telematic-Technologie. Aber<br />

auch weitere Vorteile überzeugen: So wird<br />

der Wiederverkaufswert gesteigert, weil<br />

man schnellen Zugang zur Maschinenhistorie<br />

hat. Außerdem bedeutet eine bessere<br />

Kontrolle eine längere Lebensdauer. Weitere<br />

Informationen über Telematic finden<br />

interessierte Leserinnen und Leser auch im<br />

Internet. n<br />

www.wackerneuson.com<br />

Perfektion im<br />

Handumdrehen<br />

Unsere beiden kranunabhängigen, voll<br />

kompatiblen Systeme RASTO ® und TAKKO ®<br />

bieten die besten Voraussetzungen, um<br />

kleinere bis mittelgroße Objekte vor allem<br />

im Wohnungsbau perfekt und gleichzeitig<br />

höchst wirtschaftlich zu realisieren. Alle<br />

hierzu gehörenden Tafeln sind so leicht und<br />

handlich, dass sie bequem von maximal<br />

zwei Leuten bewegt und montiert werden<br />

können. Stabile, fl uchtende Verbindungen<br />

garantiert die RASTO ® -TAKKO ® -Richtzwinge.<br />

Wir informieren Sie gern ausführlich.<br />

Harsco Infrastructure Austria GmbH<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at


20 BaU+MaSCHiNEN<br />

Kernkompetenz<br />

erfolgreich erweitert<br />

dErfESEr Kaum eine andere große Baufirma im tiroler Unterland kann auf eine so lange<br />

tradition zurückblicken, wie die bereits 1928 gegründete Ernst derfeser GmbH. Heute ist das<br />

in Vomp ansässige Unternehmen, das seit 2001 in der dritten Generation von Ernst derfeser<br />

und seiner Schwester andrea geführt wird, längst als kompetenter und zuverlässiger ansprechpartner<br />

in den Bereichen transportbeton, Schottergewinnung, Erdbau und recycling<br />

etabliert. Engagierte Mitarbeiter, ein Chef, der nahe am tagesgeschäft ist, und verlässliche<br />

Caterpillar-Baumaschinen sind einige der zentralen Erfolgsfaktoren.<br />

n Es schwingt Respekt und Bewunderung<br />

mit, wenn Firmenchef Ernst Derfeser<br />

über die Anfänge seines Unternehmens<br />

spricht: „Vor 84 Jahren begann mein Großvater<br />

Ernst Derfeser damit, händisch aus<br />

dem Vomperbach den Schotter zu gewinnen<br />

und ihn mit Pferdefuhrwerken zu den<br />

Kunden zu transportierten. So etwas ist<br />

heute kaum vorstellbar, noch dazu erfolgten<br />

die Arbeiten parallel zur bestehenden<br />

Landwirtschaft!“<br />

Schritt für Schritt wurde das Leistungsspektrum<br />

ausgebaut; man stellte 1945 auf maschinelle<br />

Schottergewinnung in entsprechenden<br />

Werken um, eröffnete 1973 die<br />

damals modernste Abfallverarbeitungsanlage<br />

Pill und errichtete in den 1980er Jahren<br />

modernste Transportbetonmischanlagen<br />

in den Tiroler Orten Vomperbach und<br />

Ranggen. Im Jahre 1984 übernahm schließlich<br />

der Vater von Ernst Derfeser den ständig<br />

wachsenden Betrieb, der damals bereits<br />

über <strong>10</strong>0 Mitarbeiter beschäftigte, und<br />

setzte die erfolgreiche Entwicklung fort.<br />

erfolgreich mit „Alles aus einer Hand“<br />

Heute verfügt das Unternehmen über ein<br />

rund 40 ha großes Betriebsgelände, die<br />

Kernkompetenz liegt in der Herstellung von<br />

hochwertigem Beton in jeder erforderlichen<br />

Güteklasse und der Gewinnung von Sand,<br />

Kies oder Splitt aus den drei eigenen Schotterwerken.<br />

Hinzu kommen alle Arten von<br />

Erdarbeiten wie beispielsweise Aushub-<br />

und Abbrucharbeiten, Pistenbau, landwirtschaftliche<br />

Rekultivierung, Wegebau, Errichtung<br />

von Natursteinmauern, Dammbau<br />

oder Speicherteiche. Weitere Schwerpunkte<br />

bilden der Recycling- und Entsorgungsbereich<br />

samt Aufbereitungsanlagen, (Mini-)-<br />

Containerdienste für Sperrmüll, Bauschutt<br />

oder Altholz, Schneeräumungen sowie<br />

Transporte aller Art. Ernst<br />

Derfeser: „Wir bemühen<br />

uns gegenüber unseren<br />

Kunden unter dem Motto<br />

`Alles aus einer Hand´ als<br />

umfassender Dienstleister<br />

aufzutreten und sind<br />

tirolweit auf privaten und<br />

gewerblichen Baustellen mit unseren Baumaschinen<br />

und Fahrzeugen im Einsatz.“<br />

Die Derfeser Mannschaft: ein starkes Team<br />

Ausgesprochen stolz ist der Firmenchef auf<br />

seine rund 250 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />

die mit ihrem hohen Engagement<br />

nicht nur entscheidend zum Erfolg des Unternehmens<br />

beitragen, sondern dem Betrieb<br />

zum Großteil bereits seit vielen Jahren die<br />

Treue halten. Ernst Derfeser: „Es ist ein gutes<br />

Gefühl zu wissen, dass ich mich zu <strong>10</strong>0 Prozent<br />

auf meine Leute verlassen kann, die in<br />

ihrem Bereich erfahrene Spezialisten sind.<br />

Von links: Ernst Derfeser,<br />

Werkstätten-Leiter Georg<br />

Fankhauser und Gerhard<br />

riell/BBB<br />

a.<br />

Valtingojer, (Zeppelin<br />

Gebietsbetreuer). fotos:<br />

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Bild links: Firmenchef Ernst Derfeser vor dem weitläufigen Betriebsgelände in Vomp. Mehrere Standbeine sichern heute den Erfolg des traditionsreichen<br />

Betriebes ab. Bilder oben: Zwei neue 966K und ein neuer 980K verstärken seit wenigen Monaten den Derfeser Maschinenpark. Firmenchef<br />

Ernst Derfeser (Mitte) und Betriebsleiter DI Leo Heim (rechts) übernehmen von Gerhard Valtingojer (Zeppelin Gebietsbetreuer, links) den symbolischen<br />

Schlüssel. Im Hintergrund der neue 980K mit Fahrer Joachim Schuchter.<br />

Vor allem die Betriebs- und Abteilungsleiter<br />

entlasten mich enorm, so dass ich auch in<br />

überbetriebliche Arbeiten wie z.B. Gremienarbeiten<br />

hineinwachsen kann. Jeden Donnerstag<br />

gibt es zudem einen von mir eingeführten<br />

Jour-fixe-Termin, der die Möglichkeit<br />

für regen Gedankenaustausch bietet und<br />

der Weiterentwicklung des Unternehmens<br />

dient.“ Zu den „Urgesteinen“ und Stützen<br />

des Betriebes gehört u.a. Werkstättenleiter<br />

Georg Fankhauser, der bereits seit mehr als<br />

35 Jahren im Unternehmen tätig ist. Auch<br />

die Baumaschinenfahrer der beiden neuen<br />

CAT 966K, Hermann Gredler und Albert<br />

Widner, sind schon seit 30 bzw. 25 Jahren als<br />

Radladerfahrer im täglichen Einsatz.<br />

Baumaschinen auf dem letzten Stand<br />

Für die verschiedensten Einsatzgebiete steht<br />

der Firma ein breiter und technisch hochmoderner<br />

Fuhrpark zur Verfügung. So verfügt<br />

die Firma Derfeser über einen Fuhrpark<br />

aus 135 Lkw und 75 Baumaschinen<br />

– darunter rund 50 Caterpillar-Geräte. Das<br />

Spektrum reicht vom 1,5-Tonnen- bis zum<br />

50-Tonnen-Bagger. Die jüngste Investitions-<br />

Entscheidung fiel im Rahmen der MAWEV-<br />

Show im März: Nachdem er bereits als Erster<br />

Cat-Geräte der H-Serie in Tirol eingesetzt<br />

hat, erwies sich Ernst Derfeser auch bei der<br />

neuen K-Serie als Vorreiter: „Auf der letzten<br />

MAWEV-Show fiel mir der CAT 980K zum<br />

ersten Mal auf. Ich selbst, aber vor allem<br />

auch meine Fahrer waren von der neuen<br />

Joysticklenkung sehr beeindruckt! Obwohl<br />

ich diesen Schritt erst mit der bauma im<br />

nächsten Jahr setzen wollte, habe ich mich<br />

bereits heuer für diese Großinvestition entschieden<br />

und neben dem 980K auch zwei<br />

966K sowie einen Cat-Minibagger und einen<br />

kleinen Radlader als Multifunktionsgerät für<br />

Landwirtschaft und Gewerbe geordert. Ich<br />

verfolge sowohl bei den Lkw als auch bei<br />

den Baumaschinen eine Zwei-Marken-Strategie<br />

und versuche die Geräte immer auf<br />

dem modernsten Stand der Technik zu halten.<br />

Wichtig ist für mich vor allem ein niedriger<br />

Kraftstoffverbrauch und niedrige Emissionswerte,<br />

denn Umweltschutz spielt in unserem<br />

Selbstverständnis eine große Rolle.<br />

Auch kann man nur mit Baumaschinen, die<br />

sich auf dem neuesten Stand der Technik<br />

befinden, den sich ständig verschärfenden<br />

Umwelt-Vorschriften gerecht werden.“<br />

Mit der Marke Caterpillar verbindet das<br />

Unternehmen bereits seit über 50 Jahren<br />

eine Partnerschaft, die mit dem Kauf einer<br />

Schubraupe im Jahr 1960 begann. „Die Zusammenarbeit<br />

mit Zeppelin Österreich verläuft<br />

sehr zufriedenstellend. Da passt einfach<br />

alles – von der Qualität der Maschinen,<br />

über die Betreuung durch Herrn Valtingojer<br />

bis hin zu den Servicearbeiten“, zeigt sich<br />

Ernst Derfeser erfreut. Einfache Wartungsarbeiten<br />

werden in der sehr gut ausgestatteten<br />

hausinternen Werkstätte mit insgesamt<br />

acht Mechanikern durchgeführt, größere<br />

Servicierungen führen die Spezialisten aus<br />

der Niederlassung in Inzing durch.<br />

Die Zusammenarbeit findet aber auch auf<br />

einer anderen Ebene statt: In einem aktuellen<br />

Field-Follow-Projekt erklärte sich Ernst<br />

Derfeser bereit, den Mobilbagger Cat M315D<br />

ein Jahr lang im Unternehmen auf den verschiedensten<br />

Baustellen einzusetzen.<br />

Gerhard Valtingojer, zuständiger Zeppelin<br />

Gebietsbetreuer, erklärt: „Sogenannte Field-<br />

Follow-Maschinen werden von Kunden unter<br />

realistischen Bedingungen getestet. Hinter<br />

dem modernen System verbirgt sich ein<br />

laufendes Datenmonitoring, das Parameter<br />

wie Kraftstoffverbrauch und Emissionen,<br />

aber auch Bedienbarkeit für Beurteilungszwecke<br />

erfasst. Auch hier ist die Firma Derfeser<br />

in Tirol Vorreiter. Auf die Ergebnisse sind<br />

wir schon sehr gespannt.“ n<br />

www.derfeser.at<br />

www.zeppelin-cat.at<br />

Im Rahmen eines Field-Follow-Projekts wird<br />

dieser Mobilbagger Cat M315D ein Jahr lang<br />

bei der Firma Derfeser eingesetzt und durch<br />

ein laufendes Datenmonitoring überwacht.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at


22 BaU+MaSCHiNEN<br />

Von links: Arndt Rodewald (GF HKL Baumaschinen), Burkhard Winterfeld (GF HKL Baumaschinen Austria) und Ulf Böge (Ressortleiter Marketing<br />

HKL Baumaschinen). Der HKL Baushop bietet umfangreiches Baugerätesortiment, unter anderem Werkzeuge, Kleinmaschinen, Qualitätsprodukte<br />

von Marktführern, Arbeits- und Sicherheitsbekleidung und Schuhe.<br />

erfolgreicher Start für<br />

HKL Baumaschinen in Österreich<br />

MiEtprofi Mit einer eindrucksvollen Eröffnungsfeier nahm die HKl Baumaschinen austria<br />

GmbH ihre Österreich-Zentrale im industriezentrum NÖ-Süd in Wiener Neudorf Ende September<br />

offiziell in Betrieb. Mit diesem modernen Betrieb bekräftigte die HKl Baumaschinen<br />

ihr Vorhaben, mit dem leistungsstarken HKl-Baumaschinen-Mietpark von über 30.000<br />

Maschinen auch in Österreich zu überzeugen.<br />

n Im März <strong>2012</strong> wurden mit dem Auftritt<br />

auf der MAWEV-Show die Pläne von<br />

HKL Baumaschinen für die nächsten Monate<br />

bekannt gegeben. Anfang Juni wurde<br />

der Geschäftsbetrieb in dem ersten österreichischen<br />

HKL Center in Wiener Neudorf<br />

aufgenommen, einen Monat später folgte<br />

bereits das zweite Center in Linz.<br />

Kundenfreundliche HKL Center mit einer<br />

großen Angebotsvielfalt an Baumaschinen,<br />

Baugeräten, Fahrzeugen und Containern,<br />

mit angegliedertem Baushop und Mietshop<br />

sind mittelfristig in allen Bundesländern<br />

und Ballungszentren Österreichs geplant.<br />

„Die ersten beiden Center in Wr. Neudorf<br />

und Linz dienen daher als Basis für unsere<br />

weitere Expansion in die angrenzenden<br />

Regionen“, betonte Burkhard Winterfeld,<br />

Vom Start weg fand das breitgefächerte Angebot des HKL Mietparks große Akzeptanz bei den<br />

Kunden. Rechts oben die Österreich-Zentrale in Wiener Neudorf.<br />

Geschäftsführer der HKL Baumaschinen<br />

Austria GmbH.<br />

Anlässlich der Pressekonferenz, die einige<br />

Stunden vor der eindrucksvollen Eröffnungsfeier<br />

in Wiener Neudorf stattfand,<br />

betonte Arndt Rodewald, Geschäftsführer<br />

der deutschen Muttergesellschaft: „Intern<br />

haben wir die nächsten Ziele in Österreich<br />

für 2013 bereits abgestimmt.“ Mit den Pla-<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Umfassendes Dienstleistungsangebot<br />

Der HKL Mietpark verfügt über ein umfassendes<br />

Sortiment an Baumaschinen<br />

nungen für weitere Standorte hat man nach und Geräten in allen Kategorien. HKL ist<br />

eigenen Angaben bereits begonnen. Anfang herstellerunabhängig und bietet von Kom-<br />

2013 wird sicherlich das nächste HKL Cenpaktmaschinen bis Spezialmaschinen moter<br />

folgen. Zu hören war, dass HKL an den derne, hochwertige und zuverlässige Miet-<br />

nächsten Standorten im Norden Wiens, in maschinen, die führend am Markt sind und<br />

der Steiermark und in Salzburg arbeitet. permanent gewartet und gepflegt werden.<br />

Das junge Team von HKL Baumaschinen in Individuelle Einsatzberatung, verlässliche<br />

Österreich hat bereits erfolgreiche Projekte Baustellenlogistik, Transportservice sowie<br />

vorzuweisen, stolz wurde auf der Presse- eine 24-Stunden-Hotline runden das Angekonferenz<br />

eine Reihe von Maschineneinbot des Komplettdienstleisters ab.<br />

sätzen der letzten Wochen präsentiert. In Darüber hinaus finden Kunden in den<br />

diesem Zusammenhang wurde nochmals Baushops, die den HKL Centern angeglie-<br />

darauf hingewiesen, dass sich mit HKL dert sind, Profi-Equipment an Baugeräten,<br />

Baumaschinen die Angebotsvielfalt an Kleinmaschinen, Werkzeugen, diversem<br />

leistungsstarken Mietmaschinen für den<br />

Kunden wesentlich erhöht hat. Darüber<br />

hinaus kann der Interessent bereits heute<br />

viele Baugeräte, wie Verdichtungstechnik,<br />

Stromgeneratoren, Fugenschneider und<br />

Trennschleifer direkt im Baushop kaufen<br />

oder mieten. In den nächsten Jahren will<br />

HKL Baumaschinen auch das Baumaschinen<br />

Handelsgeschäft mit einigen ausgewählten<br />

Marken aufbauen. Die Gespräche<br />

mit den entsprechenden Lieferanten laufen<br />

„Verlässliche Partner, wie die Firma<br />

bereits. Man kann gespannt sein, wie sich<br />

Winkelbauer, sind für uns wichtig“,<br />

die HKL Baumaschinen Austria GmbH in betont Burkhard Winterfeld, hier mit<br />

den nächsten Jahren entwickeln wird. Michael Winkelbauer (GF Winkelbauer).<br />

250419 Ins. S2+Paus 185x60 4c 04.07.2006 <strong>10</strong>:53 Uhr Seite 1<br />

KAISER<br />

mit Allradlenkung<br />

KAISER Fahrzeugtechnik GmbH<br />

Gewerbestrasse 4<br />

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www.kaiser-fahrzeugtechnik.at<br />

mail@kaiser-fahrzeugtechnik.at<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

INFo filialE iN liNZ<br />

HKl Baumaschinen hat in linz in der<br />

Wienerstraße 330 die zweite filiale<br />

in Österreich innerhalb von nur zwei<br />

Monaten eröffnet. die neue filiale in<br />

linz ist Sitz der HKl Niederlassung<br />

West und betreut die westlichen Bundesländer.<br />

die moderne filiale mit<br />

7.300 m 2 fläche bietet mit HKl Mietpark,<br />

HKl Baushop und HKl Mietshop<br />

eine Vielzahl von Mietmaschinen sowie<br />

ein großes Sortiment an profi-Geräten<br />

und Equipment.<br />

Zubehör bis hin zu Verbrauchsmaterialien,<br />

Arbeits- und Sicherheitsbekleidung zum<br />

Kauf – kurz: alles für die täglichen, vielseitigen<br />

Anforderungen der Baustellen. n<br />

www.hkl-baumaschinen.at<br />

Bürgermeister Ing. Christian Wöhrleitner<br />

(links) begrüßte HKL Baumaschinen mit<br />

einem kleinen Präsent und freute sich über<br />

zwölf weitere Arbeitsplätze.<br />

PAUS<br />

Senkmuldenkipper<br />

SMK 163<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

23


Generalimpo<br />

NEW-HOLLAND Baum


teur für<br />

aschinen<br />

Otto Wohlgenannt GmbH, Wallenmahd 63, 6850 Dornbirn<br />

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26 BaU+MaSCHiNEN<br />

2. Internationale rM Kart Trophy<br />

VEraNStaltUNG Gäste aus aller Welt nahmen am 14. und 15. September <strong>2012</strong> an der<br />

zweiten Kart trophy von rubble Master in linz teil. Gründer und Geschäftsführer ing. Gerald<br />

Hanisch freute sich, dass auch rallycross-profi Klaus freudenthaler mit von der partie war.<br />

n Das Unternehmen, das als Spezialist<br />

für Compact Crushing Anlagen zur Wiederaufbereitung<br />

von Baurestmassen herstellt,<br />

dankte seinen Wegbegleitern mit einem etwas<br />

anderen Event. Im Vorjahr fand die RM<br />

Kart Trophy im Rahmen des 20-Jahr-Jubiläums<br />

des weltweit tätigen Unternehmens<br />

zum ersten Mal statt und über<br />

50 Vertriebspartner folgten der Einladung.<br />

Das Rennen fand großen<br />

Zuspruch, sodass dieses Jahr Kunden<br />

aus aller Welt – von Deutschland<br />

über Russland bis Südamerika<br />

– eingeladen wurden. Viele Vertriebspartner<br />

nahmen ihre Kunden<br />

zur Kart Trophy mit, damit sie einmal<br />

sehen, woher die Maschinen<br />

stammen, mit denen sie täglich<br />

arbeiten. Für die Organisation war<br />

wiederum Rudolf Schöflinger, Geschäftsführer<br />

des österreichischen<br />

Tochterunternehmens RMM, zuständig,<br />

für den Motorsport eine<br />

wahre Leidenschaft ist.<br />

Die positiven Rückmeldungen der<br />

Veranstaltung im Vorjahr waren für<br />

Ing. Gerald Hanisch Motivation genug,<br />

um erneut ein Rennen am Gelände des<br />

Headquarters in Linz-Pichling zu veranstalten.<br />

Im Bild unten von links: Rudolf<br />

Schöflinger, 2. Platz Team Leeb,<br />

1. Platz Team Mitter Kran, 3. Platz Team<br />

Bosch Rexroth und Gerald Hanisch.<br />

Insgesamt 48 Teams traten am 14. September<br />

zum Qualifying an. Außerdem standen<br />

Führungen durch die Firmenzentrale auf<br />

dem Programm. Ein Meet & Greet mit Rallycross-Meister<br />

Klaus Freudenthaler fand<br />

großen Anklang bei den sportbegeisterten<br />

Gästen. In seiner neunjährigen Rallycross-<br />

Karriere hat Freudenthaler bereits einen<br />

Staatsmeister- und einen Vizezentraleuropameistertitel<br />

errungen. Die „Racers Night“<br />

mit Gary Howard (bekannt von den Flying<br />

Pickets) bildete den stimmungsvollen Abschluss<br />

des ersten Tages. Der Musiker hatte<br />

die Gäste zuvor schon beim RM Summer<br />

Opening im Juli blendend unterhalten.<br />

And the winner is …<br />

Als Gewinner der Kart Trophy ging am 15.<br />

September das Team Mitter Kran hervor.<br />

„Es war ein herausforderndes Rennen, aber<br />

wir haben Nervenstärke bewiesen und das<br />

hat uns letztendlich zum Sieg geführt“, freut<br />

sich Helmut Mitter jun. Auf Platz 2 landete<br />

das Team Leeb und auf Platz 3 das Team<br />

Bosch Rexroth.<br />

„Bei der RM Kart Trophy stehen Spaß und<br />

Unterhaltung im Vordergrund, wir wollen mit<br />

unseren Kunden gute Gespräche führen und<br />

sie einmal abseits des täglichen Business treffen“,<br />

resümiert Gerald Hanisch. n<br />

www.rubblemaster.com<br />

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr<br />

sorgte Gary Howard (vorne) mit seiner Band<br />

bei der „Racers Night“ am Freitag für Stimmung.<br />

Stehend von links: Rudolf Schöflinger,<br />

Gerald Hanisch und Klaus Freudenthaler.<br />

INFo rUBBlE MaStEr HMH GMBH<br />

das Unternehmen wurde 1991 in linz<br />

von ing. Gerald Hanisch gegründet.<br />

1992 präsentierte rubble Master die<br />

erste Brecheranlage für das recycling<br />

von Baurestmassen (reste aus der<br />

Ziegelproduktion, asphalt- oder Betonabbruch<br />

etc.). das so gewonnene<br />

Wertkorn findet dann beispielweise<br />

als tennisplatzbelag oder füllmaterial<br />

Verwendung. der durchbruch gelang<br />

dem technologieführer im Jahr 1997.<br />

die Compact recycler werden in 66<br />

ländern auf allen Kontinenten vertrieben.<br />

Neben den Kernmärkten Zentraleuropa<br />

und Nordamerika betreibt das<br />

Unternehmen auch in osteuropa und<br />

russland eine erfolgreiche Marktbearbeitung.<br />

der Eintritt in Märkte wie<br />

China, indien und Südafrika stellte eine<br />

neue Herausforderung dar, die rubble<br />

Master gemeistert hat.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: rUBBlE MaStEr HMH GmbH


BaU+MaSCHiNEN<br />

Lastabtragende Wärmedämmung am<br />

Großglockner<br />

pEriMEtErdäMMUNG<br />

41 Chalets und ein zentraler<br />

Hotelkomplex gehören zum<br />

Gradonna Mountain resort,<br />

das zurzeit in Kals am Großglockner<br />

entsteht. der Bau<br />

des Hotelfundaments stellte<br />

dabei hohe ansprüche an<br />

Stabilität, Energieeffizienz und<br />

Wirtschaftlichkeit der lastabtragenden<br />

Wärmedämmung.<br />

n Wie lässt sich im Hochgebirge auf rund<br />

2.500 Quadratmetern eine lastabtragende<br />

Wärmedämmung mit hoher Steifigkeit realisieren,<br />

die nicht nur sichere und dauerhafte<br />

Stabilität gewährleistet, sondern auch<br />

schnell, einfach und wirtschaftlich einzubringen<br />

ist? Diese Anforderungen stellten<br />

sich beim Bau des Hotels des Gradonna<br />

Mountain Resorts, das zurzeit in Kals am<br />

Großglockner entsteht. Das Vier-Sterne-<br />

Resort, dessen Baukosten rund 45 Millionen<br />

Euro betragen, wird unter der Bauherrschaft<br />

der Schultz-Gruppe in Kaltenbach<br />

errichtet, die Planung des Projekts übernahm<br />

die Reitter Architekten zt Gesmbh in<br />

Innsbruck. Für die Bauausführung ist die<br />

Bauunternehmung DI Walter Frey GmbH<br />

in Lienz zuständig.<br />

Das Gradonna Mountain Resort liegt auf<br />

1.600 Metern Seehöhe und umfasst auf<br />

rund 45.000 Quadratmetern neben dem<br />

zentralen Hotelkomplex mit 490 Betten<br />

auch 41 Chalets. Neben der Dimension der<br />

Anlage stellte die exponierte alpine Lage<br />

besondere Ansprüche an Bautechnik, Baustoff<br />

und Ausführung, besonders beim Bau<br />

des Hotelfundaments: „Der Raum zwischen<br />

Bauwerk und Baugrube sollte mit einer stabilen,<br />

wärmedämmenden und einfach einzubringenden<br />

Perimeterdämmung gefüllt<br />

werden“, erklärt Ing. Helmut Reitmayer von<br />

Liapor Österreich. „Die Lösung bot Liapor<br />

Ground als hochwärmedämmende Schüttung,<br />

die mit ihrer besonders hohen Steifigkeit<br />

von 14 MN/m 2 auch exzellente Stabilität,<br />

Dauerhaftigkeit und Sicherheit bietet.<br />

Darüber hinaus erfüllt Liapor Ground<br />

als formstabiles und selbstverdichtendes<br />

Schüttgut auch die Anforderungen an einen<br />

unkomplizierten und wirtschaftlichen<br />

Eintrag optimal.“<br />

Multifunktionaler Baustoff<br />

Die vielfältigen bauphysikalischen Vorteile<br />

von Liapor Ground resultieren aus der Materie<br />

und Struktur des Baustoffs. Gebrannt<br />

aus naturreinem, rund 180 Millionen Jahre<br />

altem Lias-Ton, weisen die Liapor Blähtonkugeln<br />

in ihrem Inneren eine feine, luftporendurchsetzte<br />

Struktur auf, während ihre<br />

keramische Oberfläche geschlossen und<br />

mäßig rau ist. Bei geringem Gewicht verfügt<br />

Liapor über eine optimale Kornfestigkeit,<br />

die Schüttung ist dabei formstabil und<br />

selbstverdichtend. Sie staucht sich nachträglich<br />

nicht zusammen, ein Kubikmeter<br />

Liapor Ground füllt damit dauerhaft einen<br />

Hohlraum von genau einem Kubikmeter<br />

aus. Der Eintrag kann auch in schmalste<br />

Spalten erfolgen, zusätzliche Rüttler oder<br />

Verdichter sind nicht erforderlich. Weiterer<br />

Vorteil: Die Schüttung ist frostsicher und<br />

drainagefähig und verhindert so Feuchtigkeitsschäden<br />

am Bauwerk – gerade im<br />

Hochgebirge bei starken Temperaturänderungen<br />

oder Frost.<br />

Für den Bau des Gradonna Mountain Resort-Hotels<br />

kamen rund 1.500 Kubikmeter<br />

Die Basis für das Hotelfundament bilden rund<br />

1.500 m 3 Liapor Ground. Sie sorgen für die<br />

geforderte Stabilität, Energieeffizienz und<br />

Wirtschaftlichkeit. Ein Takeuchi Kompaktbagger<br />

unterstützt den Eintrag der selbstverdichtenden<br />

Perimeterdämmung.<br />

Liapor Ground zum Einsatz. Besteller und<br />

Lieferant war die Gebrüder Podesser Baustoffe<br />

GmbH in Ainet. Die Schüttung besteht<br />

aus Liapor Ground der Korngröße 1 bis<br />

16 mm (rund und gebrochen gemischt) mit<br />

einer Trockenschüttdichte von rund 500 kg/<br />

m 3 und der für eine lastabtragende Wärmedämmung<br />

besonders hohen Steifigkeit<br />

von 14 MN/m 2 . Sie wurde nach dem Aushub<br />

der Baugrube als Basis für die Bodenplatte<br />

eingebracht, die Anlieferung erfolgte<br />

individuell auf den jeweiligen Baufortschritt<br />

abgestimmt mittels Schubboden-Lkw und<br />

Muldenkippern. Die weitere Verteilung<br />

auf der Baustelle übernahmen Bagger und<br />

Radlader. Der Liapor-Ground-Eintrag erfolgte<br />

dabei passgenau um die Rohre und<br />

Leitungen der Sanitär- und Abwasserinstallationen<br />

herum. Die obere und untere<br />

Begrenzung der Schüttung bildet ein Vlies,<br />

das nach oben die Abgrenzung zur darüberliegenden<br />

Bodenplatte aus Beton darstellt.<br />

Auf diese Weise ließ sich das gesamte<br />

Schüttungsvolumen auf einer Fläche von<br />

rund 2.500 Quadratmetern mit einer durchschnittlichen<br />

Mächtigkeit von 30 bis 40 Zentimetern<br />

schnell, einfach und wirtschaftlich<br />

innerhalb weniger Wochen im September<br />

und Oktober 2011 einbringen. n<br />

www.liapor.com<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

27


28 BaU+MaSCHiNEN<br />

SBM erweitert Produktportfolio<br />

um stationäre<br />

Betonmischanlagen<br />

oBErWEiS die SBM Mineral processing GmbH erweitert<br />

ab sofort die Betonsparte um stationäre Betonmischanlagen.<br />

damit ist SBM Komplettanbieter für Werks- und transportbeton.<br />

den Kunden steht ein Expertenteam mit mehr als 35<br />

Jahren Erfahrung in der Betontechnik zur Verfügung.<br />

n „Wir haben uns bisher auf die mobilen<br />

Anlagen der Euromix-Serie konzentriert<br />

und dabei eine führende Marktposition<br />

eingenommen. Mit der Erweiterung<br />

um stationäre Betonmischanlagen können<br />

wir Kundenbedürfnisse noch besser<br />

erfüllen und setzen unseren erfolgreichen<br />

Weg konsequent fort“, erklärt DI Johannes<br />

Weiermair, Geschäftsführer der SBM, die<br />

neue Produktstrategie.<br />

erfahrenes Team mit top Know-how<br />

Der oberösterreichische Qualitätsanbieter<br />

betritt bei den stationären Betonmischanlagen<br />

nicht gänzlich neues Terrain. Seit Anfang<br />

der 80er wurden weltweit zahlreiche<br />

stationäre Anlagen gebaut. Ing. Gerhard<br />

INFo SBM MiNEral proCESSiNG GMBH<br />

Gschwandtner und Ing. Helmuth Neubacher,<br />

beide leiten den Bereich Betonmischanlagen,<br />

steht ein Expertenteam mit mehr<br />

als 35 Jahren Erfahrung in der Betontechnik<br />

zur Seite. „Zu unserem erweiterten Produktprogramm<br />

gehören Reihenanlagen,<br />

Turmanlagen und Sonderanlagen“, so das<br />

Führungsduo. „Ergänzend zum Anlagenneubau<br />

sind Modernisierungen, Umbauten<br />

und Erweiterungen bestehender Anlagen<br />

ein wesentlicher Schwerpunkt.“<br />

Höchste Qualität kombiniert<br />

mit weltweiten referenzen<br />

Was für die mobile Euromix-Baureihe der<br />

SBM gilt, steht auch für die stationären Betonmischanlagen:<br />

Wirtschaftlichkeit, hohe<br />

die oberösterreichische SBM Mineral processing ist einer der führenden Hersteller<br />

von Betonmischanlagen, sowie von aufbereitungs- und förderanlagen für Kies, Sand,<br />

Schotter und ähnliche Materialien. das produktportfolio des Unternehmens umfasst<br />

Einzelmaschinen, stationäre und mobile anlagen und den dazugehörigen Service & Support.<br />

Seit august 2011 gehört SBM zur 1.000 Mitarbeiter starken Mfl-Gruppe. fertigungszentrum<br />

ist das 22 ha große Werk der Maschinenfabrik liezen, mit 800 Mitarbeitern<br />

und einer produktionsfläche von 50.000 m 2 .<br />

Der Götschka-Tunnel in Österreich ist eines<br />

der jüngsten SBM-Referenzprojekte. Von<br />

Frühjahr <strong>2012</strong> bis 2015 erzeugen dort zwei<br />

mobile Euromix-Anlagen 300.000 m 3 Beton<br />

nach höchsten Qualitätskriterien.<br />

SBM erweitert sein Produktportfolio im Bereich<br />

Betonmischanlagen. Ab sofort gehören<br />

stationäre Reihenanlagen, Turm- und Sonderanlagen,<br />

sowie Modernisierungen und Erweiterungen<br />

zum Programm. Von links:<br />

Ing. Gerhard Gschwandtner (Leitung Betonmischanlagen),<br />

DI Johannes Weiermair (Geschäftsführer)<br />

und Ing. Helmuth Neubacher<br />

(Leitung Betonmischanlagen).<br />

Ausstattungsqualität, Reduktion des Investitionsrisikos<br />

und Berücksichtigung des Umweltgedankens.<br />

Viele Millionen Kubikmeter<br />

Beton unter extremsten Baustellenbedingungen,<br />

aber nach den höchsten Qualitätsansprüchen<br />

hergestellt, sind die beste Referenz.<br />

Der Götschka-Tunnel, bei dem aktuell<br />

zwei Euromix-Anlagen stehen, ist eines der<br />

prominentesten Vorzeigeprojekte. Von USA<br />

bis Russland, von Skandinavien bis Afrika<br />

erfüllen SBM-Anlagen alle Anforderungen<br />

zur gütegesicherten Erzeugung von Qualitätsbeton.<br />

Und das gilt für mobile, wie auch<br />

stationäre Anlagen aus dem Hause SBM.<br />

Götschka-Tunnel und euromix mobil<br />

– einfach unschlagbar<br />

Ein aktuelles Projekt aus dem mobilen Sektor<br />

ist der 4,4 km lange Götschka-Tunnel an<br />

der S<strong>10</strong>, der Verkehrsachse Linz-Prag. Hier<br />

erzeugen zwei mobile Euromix-Anlagen, Typ<br />

2000 und 3000, seit Frühjahr <strong>2012</strong> bis 2015<br />

300.000 m 3 Beton. Unabhängig von Jahreszeit<br />

und Witterung müssen die Anlagen einen<br />

24/7 Produktionsbetrieb leisten – so die<br />

Anforderungen. Zusätzlich zu dieser klassischen<br />

just-in-time Produktionsanforderung,<br />

erfüllten die SBM-Anlagen aufgrund ihrer<br />

hochwertigen Ausstattung die anspruchsvollen<br />

Vorschriften des österreichischen Tunnelbaus,<br />

der Auftraggeber ASFINAG und der<br />

Firma „Mobile Betonkonzepte“, die bereits<br />

sieben Euromix-Anlagen besitzt. n<br />

www.mfl.at<br />

www.sbm-mp.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: SBM


erster Cat Hybrid Hydraulikbagger<br />

www.hkl-baumaschinen.at<br />

Freecall 0800 - 44 555 44<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

CatErpillar präsentierte der fachpresse am 16. oktober in Mossville (illinois, USa)<br />

im rahmen der „the Next Generation-präsentation“ den Cat 336E H Hybrid-Bagger.<br />

der offizielle Vorstellungstermin in Europa ist für die bauma 2013 in München geplant.<br />

n Der Cat 336E H verwendet eine von<br />

Caterpillar neu entwickelte hydraulische<br />

Hybrid-Technologie. Caterpillar war der<br />

Auffassung, dass der Hybridantrieb unabhängig<br />

von der Technologie angedacht<br />

werden muss. Landläufig wird beim Begriff<br />

Hybrid automatisch die Kombination eines<br />

Verbrennungsmotors mit einem Elektrosystem<br />

– meist mit Energierückgewinnung<br />

und einem Akku – in Verbindung gebracht.<br />

Caterpillar hat sich auf einen neuen Weg<br />

begeben und das patentierte hydraulische<br />

Hybrid-System ausgearbeitet.<br />

Geforscht wurde an dem Arbeitstier 336E,<br />

der in High-Production-Anwendungen eingesetzt<br />

wird. Hier ist es besonders relevant,<br />

wie viel der Hydraulikbagger unter hoher<br />

Belastung an Brennstoff verbraucht. Mehr<br />

als 300 Patente wurden bei der Entwicklung<br />

des neuen Hybrid-Antriebes angemeldet.<br />

Wegen des hohen Wirkungsgrades wurde<br />

die hydraulische Lösung als effizienter Forschungsansatz<br />

angesehen um erhebliche<br />

Kraftstoffeinsparungen zu erzielen und<br />

wurde daher von Caterpillar aufgegriffen<br />

und weiterentwickelt. Der 336E H erfüllt natürlich<br />

die strenge Tier 4 Interim/Stage IIIB-<br />

Abgasnorm und ist außerordentlich laufruhig.<br />

Das Wichtigste aber ist, dass keine Einschränkungen<br />

in Bezug auf Leistung, Kraft,<br />

Geschwindigkeit und Produktion bestehen.<br />

Die Vorhalte- und Betriebskosten für den<br />

336E H sind tatsächlich wesentlich niedriger<br />

als beim Standard-Hydraulikbagger.<br />

Der Hydraulikbagger hat all die gleichen<br />

leistungsstarken Vorteile wie der 336E, mit<br />

dem großen Unterschied der zusätzlichen<br />

Kraftstoffeinsparung. Um diese Kraftstoff-<br />

HKL MIETPARK – der starke Partner für Profis!<br />

… jetzt auch in<br />

Wiener Neudorf<br />

und Linz!<br />

effizienz zu erzielen, verbinden die Konstrukteure<br />

des 336E Hybrid Baggers drei<br />

Technologien:<br />

• Kraftstoffeinsparung durch ein intelligentes<br />

Motormanagement, das auch die elektrische<br />

Regelung der (ESP) Hydraulikpumpe<br />

übernimmt.<br />

• Mit dem patentierten Adaptive Control<br />

System (ACS) ist es Cat gelungen, die Feinabstimmung<br />

der Systeme so zu gewährleisten,<br />

dass die gewohnte feinfühlige Steuerung<br />

und die maximale Leistung des Baggers<br />

für den Baggerfahrer erhalten bleiben.<br />

• Energierückgewinnung mittels hydraulischem<br />

Druckspeicher, welcher die Bremsenergie<br />

des Schwenksystems sammelt und<br />

bei Bedarf wieder freigibt.<br />

Der 336E H liefert bei gleichen Einsatzbedingungen<br />

gegenüber dem 336D eine bis<br />

Der HKL MIETPARK bietet eine grosse Auswahl an Baumaschinen und Fahrzeugen zur Miete<br />

– über 30.000 Mieteinheiten in mehr als 130 HKL Centern. In über <strong>10</strong>0 HKL BAUSHOPS<br />

finden Sie ein grosses Sortiment an Baugeräten, Werkzeugen und Kleinmaschinen sowie<br />

Arbeits- und Sicherheitsbekleidung – alles direkt zum Mitnehmen.<br />

HKL BAUMASCHINEN<br />

Industriezentrum Niederösterreich-Süd<br />

Ricoweg, Objekt M31<br />

2351 Wiener Neudorf<br />

Tel. 0043 (0) 2236 6606350<br />

center_wrneudorf@hkl-baumaschinen.at<br />

Mit dem 336E H wird ein revolutionärer Bagger auf<br />

den Markt kommen, der das Einsparungspotenzial<br />

für den Unternehmer deutlich erhöhen wird.<br />

zu 50 % höhere Kraftstoffeffizienz. Die Kunden<br />

können erwarten, dass der 336E H bis<br />

zu 25 % weniger Kraftstoff im Vergleich zu<br />

einem Standard-336E und bis zu 33 % weniger<br />

Kraftstoff als der 330/336D verbraucht.<br />

Selbst in einer geringen Schwenkfunktion<br />

können die Kunden eine beträchtliche Kraftstoffeinsparung<br />

bedingt durch das ACS und<br />

Motoren-, Pumpenmanagements erwarten.<br />

Caterpillar wird zukünftig weitere, auch kleinere<br />

Modelle mit dieser Technologie anbieten.<br />

Wie in anderen Bereichen auch, ist nicht<br />

die Größe allein für die maximale Effizienz<br />

ausschlaggebend. Auch bei kleineren Baggern<br />

ist wichtig – je höher die Schwenkintensität<br />

desto größer der Vorteil in der Hybrid-<br />

Technologie. n<br />

www.zeppelin-cat.at<br />

HKL BAUMASCHINEN<br />

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4030 Linz<br />

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29


30 BaU+MaSCHiNEN<br />

Klappbrücke als Problemlöser<br />

pilotproJEKt das an der tU Wien neu entwickelte und bereits getestete<br />

Klappbrückenbauverfahren findet ab frühjahr 2013 im rahmen des Neubaus<br />

der fürstenfelder Schnellstraße (S7) seine anwendung. Ende <strong>2012</strong> wird die<br />

ausschreibung für das pilotprojekt veröffentlicht.<br />

n Die Fürstenfelder Schnellstraße (S7)<br />

wird in den Bundesländern Steiermark und<br />

Burgenland gebaut, um das hohe Verkehrsaufkommen<br />

von und nach Ungarn besser<br />

aufnehmen zu können. „Sie verläuft künftig<br />

vom Knoten bei Riegersdorf (A 2) über<br />

Fürstenfeld bis zur Staatsgrenze bei Heiligenkreuz“,<br />

erklärte ASFINAG-Projektleiter<br />

DI Harald Mayer Mitte September im Rahmen<br />

einer Präsentation an der TU Wien.<br />

Für den Abschnitt West von Riegersdorf<br />

bis Dobersdorf wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVP) mit Bescheid vom<br />

29. September 2011 positiv abgeschlossen.<br />

„Damit wurde eine wesentliche Grundlage<br />

für den geplanten Baubeginn im Frühjahr<br />

2013 geschaffen“, so Mayer.<br />

Mit einer Länge von 15 km im Abschnitt<br />

West und 14 km im Abschnitt Ost, erfordert<br />

die S7 den Bau von in Summe 22 Brückenobjekten,<br />

einer Unterflurtrasse, 2 Wannen,<br />

einem bergmännischen Tunnel, 2 Wildquerungen<br />

und 6 Durchlässen. Die beiden<br />

größten Brückenobjekte überführen<br />

die S7 über die Lafnitz und den Lahnbach<br />

sowie über angrenzende Feuchtsenken<br />

In Gars am Kamp wurde die Betonkonstruktion<br />

bereits versuchsweise<br />

aufgestellt (die BBB berichtete).<br />

Eine fast 26 Meter hohe Konstruktion<br />

aus Fertigteilträgern wurde<br />

montiert und dann erfolgreich zu<br />

einer etwa 50 Meter langen<br />

Brücke ausgeklappt.<br />

und „Natura 2000“-Gebiete. Ein Bau der<br />

Brücken auf Lehrgerüst ist deshalb nicht<br />

zulässig.<br />

Brückenbau an der S7<br />

Die ursprüngliche Planung sah vor, Stahlüberbauten<br />

von einer Seite einzuschieben<br />

und mit einem Verbundschalwagen<br />

die Betonfahrbahnplatte herzustellen. Die<br />

ASFINAG erkannte, dass die Herstellung<br />

der Brücken mit dem von Prof. Johann<br />

Kollegger und seinem Team des Instituts<br />

für Tragkonstruktionen (TU Wien) entwickelten<br />

Brückenklappverfahren beträchtliche<br />

wirtschaftliche Vorteile bietet. Hintergrund<br />

zu dieser neuen Methode: Die einzelnen<br />

Teile der Brücke werden zunächst aus<br />

Beton-Elementen hergestellt, deren Wände<br />

nur einige Zentimeter dick sind. Die Teile<br />

werden senkrecht montiert und zu einem<br />

etwa 26 Meter hohen, schlanken Turm aus<br />

Beton zusammengefügt, der dann mithilfe<br />

eines Krans auseinandergeklappt wird. In<br />

kurzer Zeit stellt man so eine Tragkonstruktion<br />

fertig, die nur noch ausbetoniert werden<br />

muss. „Diese Methode wurde von uns<br />

Von links: Prof. Johann Kollegger<br />

(TU Wien), DI Gerald Schimetta<br />

(Schimetta Consult), DI Harald<br />

Mayer (ASFINAG Projektleiter)<br />

und DI Thomas Pils (ASFINAG<br />

Gruppenleiter).<br />

bereits international zum Patent angemeldet,<br />

wir erwarten durch diese Technik eine<br />

deutliche Kosteneinsparung im Brückenbau“,<br />

meint Prof. Johann Kollegger.<br />

Die Manipulationsflächen für den Bau<br />

der Mittelpfeiler werden gegenüber dem<br />

Entwurf mit der Stahlbetonverbundbrücke<br />

nicht vergrößert. Der Entwurf für die<br />

Spannbetonbrücken unter Anwendung des<br />

Brückenklappverfahrens sieht vor, dass die<br />

Stege mit einer Länge von 72 m vom Mittelpfeiler<br />

aus eingeklappt werden. Hinter den<br />

Widerlagern positionierte Mobilkräne können<br />

anschließend Fertigteilträger einheben,<br />

die mit den Endpunkten der eingeklappten<br />

Stege verbunden werden und auf dem Widerlager<br />

abgesetzt werden. Die Fahrbahnplatte<br />

wird nach Herstellung der Stege wie<br />

bei einer Stahlbetonverbundbrücke mit einem<br />

Verbundschalwagen hergestellt.<br />

Ausschreibung ende <strong>2012</strong><br />

Die Ausschreibung zu dem Pilotprojekt in<br />

Österreich wird als offenes Verfahren durchgeführt<br />

und voraussichtlich Ende dieses Jahres<br />

veröffentlicht. Der Baubeginn soll im Mai/<br />

Juni 2013 erfolgen. „Es<br />

werden keine Alternativen<br />

zum Klappbrückenbauverfahren<br />

zugelassen. Stahlverbundtragwerke<br />

oder<br />

sonstige Konstruktionen<br />

können also nicht<br />

angeboten werden“,<br />

betont Gruppenleiter<br />

DI Thomas Pils von<br />

der ASFINAG BMG Abteilung Neubau und<br />

Großprojekte. Den Auftraggebern ist es außerdem<br />

wichtig, die potenziellen Auftragnehmer,<br />

die entsprechende Qualifikationen und<br />

Erfahrungen im Spezialtiefbau und Brückenbau<br />

mitbringen müssen, gut vorzubereiten<br />

und zu informieren – daher werden die detailreichen<br />

Ausschreibungsunterlagen auch den<br />

Passus „vor Ort Besichtigung“ enthalten. „Mit<br />

der Möglichkeit, der Baustellenbegehung sollen<br />

die Bedingungen wie z.B. problematische<br />

Zufahrtswege bereits im Vorfeld abgeklärt<br />

werden“, so Pils weiter. Auf die eintreffenden<br />

Angebote der österreichischen Bauwirtschaft<br />

ist man schon sehr gespannt. n<br />

www.asfinag.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Doosan. Je genauer Sie hinschauen, desto besser werden wir.<br />

CEE – Doosan Vertragshändler für Österreich<br />

CEE Maschinenvertrieb GmbH<br />

A-2490 Ebenfurth<br />

Wr. Neustädter Strasse 39<br />

Tel: +43 (0) 2624/ 52621 15<br />

Fax: +43 (0) 2624/ 52621 20<br />

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www.cee.co.at<br />

DL450-3<br />

www.doosanequipment.at


32 BaU+MaSCHiNEN<br />

BErGBaU als zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen betreibt<br />

die Va Erzberg GmbH einen<br />

nachhaltigen Bergbau und<br />

entwickelt ihre dienstleistungsbereiche<br />

gezielt weiter.<br />

doch auch die abbautechnik<br />

selbst wird laufend optimiert:<br />

da am Erzberg einige Etagen<br />

im Endstand mit schmalen<br />

Etagenbreiten gefahren<br />

werden, entschloss man<br />

sich als Ergänzung zu den<br />

eingesetzten radladern für<br />

den ankauf eines 125 tonnen<br />

tieflöffelbaggers. der neue<br />

Komatsu pC 1250 sorgt nun<br />

für eine sichere und effiziente<br />

Beladung der SlKW.<br />

n Erst vor wenigen Wochen stand die<br />

Region im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses:<br />

Als Abschluss der europäischen<br />

Rohstoffkonferenz Eumicon in Leoben bildete<br />

der Erzberg am 22. September die beeindruckende<br />

Kulisse für die Knappenparade<br />

bzw. das Kunstprojekt „Gangart“ (siehe<br />

auch Bericht auf Seite 71). Ein kräftiges Lebenszeichen<br />

des heimischen Bergbaus,<br />

das angesichts der jüngsten politischen<br />

Bekenntnisse zur heimischen Rohstoffversorgung<br />

einen besonderen Stellenwert<br />

bekommt.<br />

Ein Blick auf die Abbautätigkeit am Erzberg:<br />

Die Erzerzeugung wird mit 2,1 Mio. Tonnen<br />

bei einem Bergbauausbringen von 25 %<br />

geplant. Daraus ergibt sich eine Verhauerzeugung<br />

(Gesamtabbaumenge) von ca.<br />

8,4 Mio. Tonnen, wobei davon ca. 6,3 Mio.<br />

Tonnen Abraum und Aufbereitungsberge<br />

anfallen. Das Verhältnis zwischen Fertigerz<br />

und Aufbereitungskonzentrat beträgt 1 zu 1,<br />

d.h., dass ca. 1,0 Mio. Tonnen direkt von der<br />

Gewinnungsetage über den Groß brecher,<br />

Nachbrech- und Siebanlage auf das Erzlager<br />

gelangen. Der restliche Teil muss über<br />

die Schwereflüssigkeits- bzw. Magnetscheideanlage<br />

angereichert werden. Mit einer<br />

Sprengung werden ca. 40.000 bis 60.000 t<br />

Gestein gewonnen. Täglich werden an die<br />

Hüttenwerke Linz und Donawitz ca. 6.000 t<br />

Erz versendet.<br />

Umfangreiche Komatsu Flotte<br />

Seit vielen Jahren verbindet die VA Erzberg<br />

GmbH mit der Firma Kuhn eine intensive<br />

Partnerschaft. So stehen für die Förderung<br />

des hereingeschossenen Materials zehn<br />

SLKW (6 Stk. Komatsu HD 985-5 und 4 Stk.<br />

Komatsu HD 785-7) und vier Radlader der<br />

Type Komatsu WA-800-3 mit 11 m 3 Schaufelinhalt<br />

im Einsatz. Zusätzlich steht für die<br />

Ladetätigkeit nun der Komatsu PC 1250 Hydraulikbagger<br />

mit 125 t Einsatzgewicht und<br />

einem Löffelinhalt von 7 m 3 zur Verfügung.<br />

Die Komatsu HD-985-5 SLKW sind die<br />

größten in Mitteleuropa in Betrieb stehenden<br />

SLKW’s mit 120 t Nutzlast und einem<br />

Gesamtgewicht von knapp 200 t und einer<br />

Leistung von 1.064 PS. Für die Straßenerhaltung<br />

und Sturzführung sind ein Gräder,<br />

Mit seinen enormen Grabkräften<br />

bewährt sich der Komatsu<br />

PC1250 SP auch am Erzberg.<br />

Links Baggerfahrer Peter Pracher<br />

bei der Einschulung.<br />

ein Raddozzer, zwei Wassersprühwägen<br />

mit 50 m 3 Inhalt,<br />

sowie weitere Baumaschinen<br />

vorhanden. Die Beschäftigtenanzahl<br />

der VA Erzberg GmbH<br />

und der Tochterfirma Maschinen-Service<br />

Erzberg GmbH<br />

beträgt derzeit rd. 220 Mitarbeiter.<br />

Rund 50 Fahrer, darunter auch eine<br />

Frau, sorgen mit ihren Geräten dafür, dass<br />

der kontinuierliche Produktionsprozess von<br />

Montag bis Freitag jeweils 24 Stunden läuft.<br />

Umstellung auf Tieflöffel-Abbau<br />

DI Josef Pappenreiter, der seit 1991 verantwortlicher<br />

Betriebsleiter und seit 2008 Geschäftsführer<br />

des Bereiches Technik der VA<br />

Erzberg GmbH ist, informierte die BBB vor<br />

Ort über die Hintergründe für die aktuelle<br />

Umstellung in der Abbautechnik: „Mehrere<br />

Etagen im obersten Bereich betreiben wir<br />

im Bereich des Endstandes, d.h. die Etagen-<br />

Dank der 7 m 3 Schaufel der Firma Wimmer Hartstahl ist der SLKW mit wenigen Ladespielen<br />

befüllt. Links: Das Sleipner-Transportsystem ermöglicht den raschen Etagenwechsel.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: Va Erzberg / a. riell/BBB


Neuer<br />

Tieflöffel-<br />

Gigant am<br />

erzberg<br />

breite liegt dann nur noch bei teilweise unter<br />

15 m. Dadurch wird es mit einem Radlader<br />

schwierig, sicher und produktiv zu arbeiten.<br />

Wir fahren am Tag in der Schicht etwa<br />

15.000 t. Aufgeteilt auf drei Ladegeräte sind<br />

das durchschnittlich 5.000 bis 7.000 t pro<br />

Ladegerät. Aufgrund dieser Gegebenheiten<br />

vom Lade- auf Baggerbetrieb umzustellen,<br />

war durchaus eine Herausforderung, denn<br />

solche Entscheidungen setzen lange Vorplanungen<br />

voraus. Machbarkeit, Kosten-<br />

Nutzen-Vergleich und andere Aspekte sind<br />

zu kalkulieren. Dazu kommt, dass wir durch<br />

die Inhomogenität der Lagerstätte stündlich<br />

Analysen vornehmen. Da qualitätsverbessernde<br />

Maßnahmen oberste Priorität haben,<br />

ist es notwendig, schichtweise immer<br />

wieder Betriebspunkte zu wechseln. Das<br />

Problem: Eine Überstellung des Baggers<br />

aus eigener Kraft würde viel zu lange dauern.<br />

Mit dem Sleipner-Transportsystem, das<br />

ebenfalls über die Firma Kuhn beigestellt<br />

wurde, haben wir aber nun eine unkomplizierte<br />

Lösung gefunden, um den Komatsu<br />

PC 1250 optimal einsetzen zu können!“<br />

Das in Finnland entwickelte Sleipner-<br />

Transportsystem besteht im Wesentlichen<br />

aus einem Paar separater Achsen:<br />

Die Leitradseite des Unterwagens wird auf<br />

die Sleipner-Transporteinheiten gefahren,<br />

und das andere Ende wird angehoben, indem<br />

die Baggerschaufel auf die Mulde des<br />

SLKW gelegt wird. Die Maschine steht dann<br />

auf Rädern und ist zur Abfahrt bereit. Als<br />

Zugmaschine dient der Dumper. Auf diese<br />

Weise lässt sich der Bagger etwa 4- bis 6-<br />

mal schneller (<strong>10</strong> bis 15 km/h) umsetzen,<br />

wodurch sich die Verlegungszeit um etwa<br />

80 % verringert. Das Ein- und Ausklinken<br />

erfolgt jeweils innerhalb weniger Sekunden.<br />

Überzeugendes Gesamtpaket<br />

Damit die zwölf Fahrer des PC 1250 den<br />

Tieflöffel-Giganten auch optimal einsetzen<br />

können, wurden sie im Rahmen von zweitägigen<br />

Schulungen sowohl in der Theorie<br />

als auch am Gerät selbst instruiert. Wichtige<br />

Punkte sind in diesem Zusammenhang etwa<br />

die bestmögliche Positionierung des Geräts<br />

auf der Etage, um ideale Sichtverhältnisse<br />

zur Befüllung der Mulde zu erzielen, aber<br />

auch Tipps für den kraftstoffeffizienten Einsatz<br />

der Maschine. Herbert Kreiseder, Prokurist<br />

der Kuhn Baumaschinen GmbH und<br />

selbst in die Schulungen involviert: „Die-<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

ser Komatsu PC 1250 ist bereits das zweite<br />

Gerät dieser Type in Österreich. Im Zuge<br />

der Entscheidungsfindung haben wir uns<br />

daher gemeinsam mit Mitarbeitern der VA<br />

Erzberg bei der Firma Leube, die den ersten<br />

PC 1250 betreibt, vor Ort über die vorhandenen<br />

Erfahrungswerte informiert. Auch<br />

bei der Firma Wopfinger, die etwas kleinere<br />

Komatsu Bagger betreibt, wurden Geräte<br />

besichtigt. Als Überbrückung haben wir ein<br />

Mietgerät zur Verfügung gestellt, sodass die<br />

Mannschaft inzwischen über einige Monate<br />

Erfahrung mit dem Komatsu PC 1250 verfügt.<br />

Der Bagger selbst wurde in Japan nach<br />

höchsten Qualitäts- und Umweltstandards<br />

gefertigt und im Sommer von den Fachkräften<br />

der VA Erzberg in Zusammenarbeit<br />

mit einem unserer Mitarbeiter einsatzbereit<br />

gemacht. Der PC 1250 ist grundsätzlich<br />

auch in Hochlöffel-Ausführung verfügbar<br />

und hat in den bis zu diesem Übergabetermin<br />

geleisteten 400 Betriebsstunden bereits<br />

durch seine hohen Brech- und Reißkräfte<br />

beeindruckt!“<br />

Hinsichtlich Steuerung und Komfort erfüllt<br />

der PC 1250 alle Fahrerwünsche und bietet<br />

darüber hinaus auch verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten<br />

für niedrigen Treibstoffverbrauch.<br />

Wie alle Großmaschinen<br />

von Komatsu ist auch der PC 1250 standardmäßig<br />

mit dem Komtrax Überwachungssystem<br />

ausgerüstet, das alle wesentlichen<br />

Betriebs- und Maschinenparameter erfasst<br />

und dem Betreiber damit wichtige Analysen<br />

ermöglicht. Hinsichtlich der Wartung wird<br />

die Mannschaft vor Ort, die bereits bestens<br />

mit der Komatsu Technik vertraut ist, von<br />

der Firma Kuhn mit allen Kräften unterstützt,<br />

wichtige Montagearbeiten werden<br />

jedoch von Kuhn-Mitarbeitern durchgeführt.<br />

Es wird erwartet, dass beim PC 1250<br />

die ersten 20.000 Betriebsstunden ohne Servicierung<br />

über die Bühne gehen.<br />

„Unsere Kalkulationen zeigen, dass sich<br />

die Umschlagsleistung pro Tonne mit dem<br />

Bagger etwas günstiger gestaltet, d.h. mit<br />

dem neuen Komatsu-Tieflöffelbagger sind<br />

wir wesentlich produktiver und sicherer<br />

unterwegs“, betont DI Josef Pappenreiter<br />

abschließend. n<br />

www.kuhn.at<br />

www.vaerzberg.at<br />

Offizielle Übergabe des Komatsu PC 1250<br />

Tieflöffel-Baggers (von links): Ing. Peter<br />

Aflenzer (Leiter Instandhaltung VA Erzberg),<br />

Koji Ito (Senior Application Engineer Komatsu<br />

Japan), Joachim Hirschbichler (Fahrer VA Erzberg),<br />

Prok. Herbert Kreiseder (Kuhn Baumaschinen),<br />

Ronald Fasching (Fahrer VA Erzberg),<br />

Mario Gsodam (Fahrer VA Erzberg) und<br />

DI Josef Pappenreiter (Geschäftsführung<br />

Technik VA Erzberg).<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

33


34 BaU+MaSCHiNEN<br />

Bell equipment neu<br />

bei Terra Austria<br />

StarKE partNErSCHaft Seit September <strong>2012</strong> betreut<br />

terra austria exklusiv Bell-Muldenkipper in Österreich. damit<br />

meldet sich der internationale Hersteller eindrucksvoll im<br />

alpenmarkt zurück – terra austria mit seinem engmaschigen<br />

Vertriebs- und Servicenetz komplettiert das eigene programm<br />

an mittleren bis schweren Hydraulikbaggern und radladern<br />

wieder zum echten full-line-angebot für die Bereiche Gewinnung,<br />

Erdbau und infrastrukturmaßnahmen.<br />

n Mit der Vereinbarung, die auch die Betreuung<br />

des tschechischen Marktes durch<br />

Terramet umfasst, weiten Bell Equipment<br />

und die Terra-Gruppe ihre Zusammenarbeit<br />

auf jetzt insgesamt fünf europäische<br />

Märkte aus. Bereits seit zwei Jahren kooperiert<br />

die für Mittel- und Osteuropa zuständige<br />

deutsche Bell-Niederlassung mit Terra<br />

in Ungarn, Rumänien und der Slowakischen<br />

Republik.<br />

„Gerade vor dem Hintergrund<br />

der allgemein schwierigen<br />

Marktsituation in den<br />

vergangenen Jahren haben<br />

wir die Zusammenarbeit<br />

mit Terra schätzen gelernt,“<br />

erklärt Konrad Schied, Vertriebsleiter<br />

Bell Equipment<br />

Deutschland. „Je überschaubarer<br />

der Bedarf, desto professioneller<br />

muss die kundenorientierte<br />

Struktur aufgestellt<br />

sein. Genau diesem<br />

Anspruch haben unsere nationalen Terra-<br />

Partner vollauf entsprochen.“<br />

Defizite erkannte Bell allerdings in der eigenen<br />

Betreuung des österreichischen Marktes.<br />

Nach Auslaufen der bisherigen Partnerschaft<br />

vor zwei Jahren übernahm man<br />

den Vertrieb direkt und restrukturierte den<br />

Bestandskunden-Service unter anderem<br />

durch die Unterstützung leistungsfähiger<br />

süddeutscher Partner. „Dass<br />

wir damit langfristig den Anforderungen<br />

nicht gerecht<br />

werden, war klar, weshalb<br />

wir im Laufe dieses Jahres<br />

intensiv nach einer neuen<br />

Lösung gesucht haben. Mit<br />

Terra Austria konnten wir<br />

Terra-Geschäftsführer<br />

Ing. Erich Korn sieht in der<br />

Übernahme des Bell-Vertriebs<br />

eine deutliche Ausweitung<br />

seines bestehenden<br />

Maschinenangebots.<br />

Seit 2005 bietet der Bell-Fünfzigtonner B50D<br />

die größte Nutzlast am internationalen 6x6-<br />

Markt. Neben Einsätzen in der Gewinnung<br />

und in Tagbauen bewährt sich das ausgereifte<br />

Fahrzeugkonzept auch als hoch produktive<br />

Förderlösung bei Infrastruktur-Projekten.<br />

einen Partner gewinnen, der uns vor allem<br />

mit seiner gut aufgestellten Vertriebs- und<br />

Kundendienst-Organisation in den für uns<br />

wichtigen Regionen und Branchen überzeugt<br />

hat“, kommentiert Schied die neue<br />

Zusammenarbeit.<br />

„Auch für Terra Austria ist Bell Equipment<br />

der richtige Partner“, so Ing. Erich Korn, Geschäftsführer<br />

der Terra Austria GmbH & Co.<br />

„Mit der breit aufgestellten Fahrzeugpalette<br />

ergänzen wir perfekt unser bestehendes JCB-<br />

Angebot an Hydraulikbaggern und Lademaschinen,<br />

das gerade im schweren Bereich ab<br />

30 Tonnen bzw. 3,5 m 3 Schaufelinhalten um<br />

attraktive Lösungen ergänzt wurde. Damit<br />

bieten wir unseren Kunden jetzt komplette<br />

Förderlösungen für die Gewinnungsindus-<br />

trie bzw. im schweren Erdbau“, umreißt<br />

Korn die wichtigsten Zielbranchen.<br />

Besonders betont der Terra-Geschäftsführer<br />

die guten Voraussetzungen der Partnerschaft<br />

in Lieferorganisation und After-Sales-Strukturen:<br />

„Das Bell-Montagewerk im<br />

deutschen Eisenach und das zentrale Europa-Ersatzteillager<br />

ELC in Alsfeld machen<br />

die Wege extrem kurz und bieten so höchste<br />

Flexibilität in der Neumaschinenlieferung<br />

bzw. optimalen Teileverfügbarkeit. Das<br />

unterstützt entscheidend die Disponenten<br />

und Kundendienst-Mitarbeiter in unserer<br />

Zentrale in Wien und bei unseren Händlern<br />

mit insgesamt sechs Service-Stützpunkten<br />

in ganz Österreich.“<br />

Von der Leistungssteigerung durch die<br />

Blu@dvantage-Technologie profitiert auch<br />

der Top-Seller im Bell-Programm: Der<br />

Equipment<br />

37,0-Tonner Bell B40D (Leergewicht: 29,85 t) Bell<br />

bietet jetzt mit 335 kW eines der besten<br />

Leistungsgewichte seiner Klasse. fotos:<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Spezialist mit breitem Programm<br />

Als reiner Dumperspezialist bietet Bell<br />

Equipment das weltweit größte Programm<br />

an knickgelenkten Muldenkippern. Insgesamt<br />

sechs Grundmodelle mit Nutzlasten<br />

zwischen 23,2 und 45,4 Tonnen umfasst<br />

das Angebot, das durch zahlreiche Ausstattungsoptionen<br />

individuell und kostengünstig<br />

an die Kundenanforderungen angepasst<br />

werden kann. Verantwortlich dafür ist unter<br />

anderem die modulare Auslegung der Baureihen<br />

B25/30 D, B35/40D und B45/50D,<br />

die Sonderausrüstungen (z.B. Niedrigpro-<br />

fil-Kabinen) oder spezifische<br />

Fahrwerksauslegungen<br />

(u.a. adaptives Fahrwerk)<br />

baureihen-übergreifend<br />

ermöglicht.<br />

Kennzeichnend für alle<br />

Bell-Modelle sind klassenführendeNutzlast-/Leergewichtsverhältnisse<br />

als<br />

Grundvoraussetzung für einen<br />

wirtschaftlichen Materialtransport.<br />

Hinzu kommen<br />

leistungsfähige Antriebskonfigurationen<br />

mit effizienten<br />

Motoren, intelligenten Getrieben mit<br />

leistungsfähiger Retardertechnologie sowie<br />

moderne Fahrassistenz-Programme. Damit<br />

bieten Bell-Knicklenker gleichermaßen<br />

gute Fahrleistungen im schweren Gelände<br />

oder auf angelegten Transferstrecken und<br />

sorgen mit großem Fahr- und Bedienkomfort<br />

für sicheres und produktives Arbeiten.<br />

Blu@dvantage heißt die gemeinsam mit<br />

dem exklusiven Motorenlieferanten Mercedes-Benz<br />

entwickelte SCR-Technologie, mit<br />

der Bell Equipment quer durch alle Baureihen<br />

die geltenden Abgasanforderungen<br />

nach EU-Stufe IIIb erfüllt. Das in der Bau-<br />

und Gewinnungsindustrie bestens eingeführte<br />

Adblue-Verfahren bietet zahlreiche<br />

Vorteile. So bringt mehr Motorleistung<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

Konrad Schied leitet den Vertrieb<br />

der Bell Equipment<br />

(Deutschland) GmbH. Im Jahr<br />

2000 gegründet, ist die deutsche<br />

Niederlassung für die<br />

Bell-Aktivitäten in Nord-, Mittel-<br />

und Osteuropa zuständig.<br />

bei höherem Drehmoment<br />

deutliche Kraftstoffeinsparungen<br />

gegenüber konventionellen<br />

Antrieben oder der<br />

alternativen Technologie der<br />

Abgasrückführung. Darüber<br />

hinaus erleichtert das weitgehend<br />

wartungsfreie, komplett in die Maschinensteuerung<br />

integrierte Blu@dvantage-System<br />

mit großen Harnstoff-Tanks<br />

den Maschinen-Dauerbetrieb und beeinträchtigt<br />

selbst bei zeitweisem Ausfall (z.B.<br />

leerer Tank) nicht die Gesamtperformance<br />

des Fahrzeuges.<br />

Sein Angebot an Serienmodellen ergänzt<br />

Bell Equipment mit einer großen Palette an<br />

Sonderfahrzeugen für den Bau oder industrielle<br />

Anwendungen. Auch hier sorgt das<br />

modulare Bell-Konzept für wirtschaftliche<br />

Lösungen auf Basis bewährter Großserien-<br />

Technologie. n<br />

www.terra-world.com<br />

www.bellequipment.de<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

35


36 BaU+MaSCHiNEN<br />

Mineralische<br />

rohstoffe im Griff<br />

SUrfaCE MiNiNG das Stammwerk der Wirtgen GmbH in<br />

Windhagen, südlich von Köln, war Mitte September Schauplatz<br />

der „Wirtgen Group Mineral technology days <strong>2012</strong>“.<br />

rund 1.400 Mining-fachleute und Steinbruchbetreiber<br />

aus über 65 ländern erlebten auf dem 320.000 m 2 großen<br />

Betriebsgelände nicht nur beeindruckende Gerätevorführungen,<br />

sie konnten sich auch vor ort über die hohe<br />

fertigungsqualität im Wirtgen-Konzern überzeugen. die<br />

BBB begleitete die aus Österreich angereiste delegation.<br />

n Regelmäßig lädt die Wirtgen Group<br />

Partner und Kunden aus allen Teilen der<br />

Welt zu hochkarätigen Informations-Veranstaltungen<br />

in eines ihrer deutschen Stammwerke.<br />

So stand 2011 das neue Vögele Werk<br />

in Ludwigshafen – die zurzeit weltweit modernste<br />

Produktionsstätte für Straßenfertiger<br />

– im Mittelpunkt der Wirtgen Group-<br />

Technologietage. Ergänzend zu dieser<br />

Veranstaltungsreihe entschloss sich die<br />

Wirtgen Group in diesem Jahr mit den Mineral<br />

Technology Days nun auch einen internationalen<br />

Branchentreff für ihr zweites<br />

Geschäftsfeld – die Wirtgen Group Mineral<br />

Technologies – zu etablieren.<br />

Der Abbau von Lagerstättenmaterialien und<br />

die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe<br />

stellen bekanntlich hohe Anforderungen an<br />

Mensch und Maschinen. Leistungsstarkes<br />

und langlebiges Equipment ist unerlässlich.<br />

Durch die langjährige Erfahrung auf dem<br />

Gebiet der Mineral Technologies verfügt die<br />

Wirtgen Group über innovative und praxisnahe<br />

Technologien, die auf extremste Einsatzbedingungen<br />

abgestimmt sind. Von der<br />

Materialgewinnung bis zur Materialaufbereitung<br />

bieten die robusten Maschinen hohe<br />

Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Stefan Wirtgen, der gemeinsam mit seinem<br />

Bruder Jürgen Wirtgen als geschäftsführender<br />

Gesellschafter die Wirtgen Group leitet,<br />

über den Stellenwert des Bereiches Mineral<br />

Technologies für das Unternehmen: „Wir<br />

sehen in diesem Segment, das im Jahr 2011<br />

im Bereich der Baumaschinen weltweit einen<br />

Anteil von 27 Prozent hatte, ein unglaublich<br />

großes Wachstumspotenzial! Wir<br />

wollen daher den Bereich Mineral Technologies<br />

in den nächsten Jahren sehr stark<br />

ausbauen. Als treibende Faktoren sehen wir<br />

steigende Rohstoffnachfrage bzw. Rohstoffpreise,<br />

die Erschließung neuer Lagerstätten<br />

und eine weltweit zunehmende Nachfrage<br />

nach Minenausrüstung.“ Konkret bietet die<br />

Wirtgen Group unter dem Motto „Zwei Marken<br />

– eine Lösung“ mit den Wirtgen Surface<br />

Minern und den Kleemann Brech- und<br />

Siebanlagen ein aufeinander abgestimmtes<br />

Produktprogramm für die Gewinnung von<br />

Nutzmineralien sowie deren Aufbereitung.<br />

Im hochmodernen Werk in Windhagen werden<br />

jährlich von rund 1.300 Mitarbeitern<br />

knapp 2.000 Maschinen produziert – darunter<br />

Kaltfräsen, Bodenstabilisierer, Kaltrecycler,<br />

Bindemittelstreuer, Heißrecycler,<br />

Gleitschalungsfertiger und Surface Miner.<br />

Wirtgen Surface Miner<br />

Das etablierte mechanische Verfahren zur<br />

Materialgewinnung erfolgt ohne konventio-<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: Wirtgen Group / a. riell/BBB


Stefan (links) und Jürgen Wirtgen, geschäftsführende<br />

Gesellschafter der Wirtgen Group,<br />

sehen im Bereich Mineral Technologies<br />

großes Wachstumspotenzial.<br />

Alternative zu Bohren und Sprengen: Mit den<br />

Wirtgen Surface Minern und den Kleemann<br />

Brech- und Siebanlagen bietet die Wirtgen<br />

Group Maschinen für die Gewinnung von<br />

Nutzmineralien sowie deren Aufbereitung.<br />

Bilder unten: Der 1.623 PS-starke Wirtgen<br />

Surface Miner 4200 SM stieß auf großes Interesse<br />

bei den internationalen Mining-Experten<br />

und beeindruckte im Rahmen der Live-Demonstation<br />

durch seine Schneidleistung.<br />

nelles Bohren, Sprengen<br />

und Vorbrechen. Wirtgen<br />

nutzt hier seine leistungsfähigeSchneidtechnologie.<br />

Die Surface<br />

Miner ähneln in ihrer<br />

Arbeitsweise den Kaltfräsen,<br />

zerschneiden<br />

und zerkleinern mit einer<br />

speziellen Schneidwalze<br />

das Gestein. Stabile<br />

Fördersysteme verladen<br />

es auf Dumper<br />

oder legen es seitlich neben<br />

dem Surface Miner<br />

ab. Alternativ kann das<br />

Gestein auch hinter der<br />

Maschine zwischen den<br />

Fahrwerken platziert werden. Die Wirtgen<br />

Surface Miner haben Schneidbreiten von<br />

2,20 bis 4,20 m und Schneidtiefen von 20<br />

bis 83 cm bis zu einer einaxialen Druckfestigkeit<br />

von 120 MPa. Spezialmaschinen für<br />

den Felsbau schneiden sogar hartes Granitgestein<br />

bis 260 MPa. Als einziger Hersteller<br />

deckt Wirtgen zudem ein Leistungsspektrum<br />

von <strong>10</strong>0 bis 3.000 t/h ab.<br />

Mit dem 2200 SM, dem 2500 SM und dem<br />

4200 SM bietet Wirtgen drei erprobte Leistungsklassen,<br />

die projektspezifisch und variabel<br />

konfigurierbar sind. Alle Geräte können<br />

für die Materialverladung auf Dumper<br />

oder Schwadenlegung ausgelegt werden.<br />

Über zwei Dutzend<br />

Schneidwalzenauslegungen<br />

sind standardmäßig<br />

verfügbar, weitere<br />

Auslegungen werden für<br />

den jeweiligen Einsatzfall<br />

entwickelt und gebaut.<br />

Einsatzgebiete der<br />

Surface Miner sind der<br />

Tagebau oder die Tras-<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

sierung von Straßen, Eisenbahnlinien und<br />

Tunneln. Wertvolle Mineralstoffe, Kohle,<br />

Kalkstein, Gips, Bauxit, Phosphat oder Eisenerz<br />

können selektiv mit hoher Reinheit<br />

gewonnen werden. Durch die stete Erweiterung<br />

des Einsatzspektrums werden Surface<br />

Miner auch für Sonderanwendungen im<br />

Salzabbau, Granit, Kimberlit oder Ölschiefer<br />

genutzt.<br />

Wie das Motto der Wirtgen Group „Close<br />

to our Costumer“ in der Praxis umgesetzt<br />

wird, erläutert Jürgen Wirtgen anhand eines<br />

Praxis-Beispiels: „Einer unserer Miningkunden<br />

setzt eine Flotte von Surface<br />

Minern als Hauptgewinnungsgeräte ein.<br />

Wir haben gemeinsam mit ihm ein neues<br />

Meißelhaltersystem entwickelt, das nicht<br />

nur verschleißärmer ist, sondern auch die<br />

Wechselzeit um das Vierfache verringert.<br />

Diese Innovation führt zu einer höheren<br />

Verfügbarkeit der Maschinenflotte, einer<br />

deutlichen Steigerung der Produktivität<br />

und einer signifikanten Senkung der Kosten.<br />

Starke Mehrwerte für den Kunden, die<br />

wir bei Neuentwicklungen immer im Blick<br />

haben. Auf der bauma in München werden<br />

Sie nächstes Jahr die Gelegenheit haben,<br />

das geballte Leistungsspektrum der Wirtgen<br />

Group und die gesamte Palette unserer Innovationen<br />

hautnah zu erleben!“<br />

4200 SM WPI: Der neue 4200 SM WPI ist ein<br />

Hochleistungsgerät für Minenbetreiber und<br />

Gewinnungskunden im Großtagebau, die<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

37


38 BaU+MaSCHiNEN<br />

Die Themenausstellung gab auf einer Fläche<br />

von 13.000 m 2 Einblick in die technische<br />

Lösungskompetenz der Wirtgen Group.<br />

eine Jahresförderleistung im weichen Gestein<br />

von bis zu 12 Millionen Tonnen mit einem<br />

Gerät anstreben und dabei die Vorteile<br />

der selektiven Wirtgen Abbautechnologie<br />

des Schneidens, Brechens und Verladens<br />

in einem Arbeitsgang voll und ganz nutzen<br />

möchten. Die Kunden erhalten den Surface<br />

Miner in zwei Ausführungen.<br />

Als leistungsstarken Abbauexperten für<br />

Hartgestein wie Eisenerz, Bauxit oder Phosphat<br />

sowie auch für Einsätze in Weichgestein<br />

– Kohle oder Braunkohle kommen<br />

dabei z.B. in Frage. Bei einer Arbeitsbreite<br />

von 4,20 m kann der Miner im weichen<br />

Gestein bis zu einer maximalen Arbeitstiefe<br />

von 83 cm schneiden. Das robuste<br />

Gerät ist für sein breites Einsatzspektrum<br />

mit einem 16-Zylinder-Dieselmotor von<br />

Cummins ausgerüstet und verfügt mit<br />

1.194 kW/1.623 PS über enorme Kraftreserven.<br />

Als leistungsstärkstes Gerät der<br />

Nach der Live-Demo wurde der<br />

Surface Miner 4200 SM von den<br />

Teilnehmern der Wirtgen Group<br />

Mineral Technology Days <strong>2012</strong> aus<br />

der Nähe begutachtet.<br />

Surface Mining Sparte rundet der<br />

4200 SM die Wirtgen Produktpalette<br />

nach oben ab. Groß dimensionierte<br />

Tanks für 2.900 l Diesel<br />

und <strong>10</strong>.000 l Wasser erhöhen die<br />

Produktivzeiten des Miners ebenfalls.<br />

Ein zweiteiliges Ladebandsystem<br />

mit einem 1.800 mm breiten<br />

Aufnahme- und Abwurfband<br />

und einer Abwurfbandlänge von<br />

12.000 mm bzw. 16.000 mm unterstützt<br />

gleichermaßen die beeindruckende<br />

Schneidleistung<br />

von bis zu 3.000 t pro Stunde. Der<br />

große Schwenkwinkel des Ladebands<br />

von 180 Grad, seine flexible<br />

Höhenverstellung sowie die variable Bandgeschwindigkeit<br />

sorgen außerdem für eine<br />

einfache Beladung großer Transportfahrzeuge,<br />

selbst auf engem Raum.<br />

Kleemann Brech- und Siebanlagen<br />

Für die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe<br />

setzt die Wirtgen Group auf die breite<br />

Produktpalette an Backen-, Prall- und Kegelbrechern<br />

sowie Siebanlagen. Seit über<br />

150 Jahren bereitet Kleemann Naturstein<br />

auf. Die im Steinbruch durch Bohren und<br />

Sprengen gewonnenen Gesteinsbrocken<br />

werden zu definierten Korngrößen verarbeitet.<br />

Diese klassierten Endkörnungen<br />

finden als normgerechte Zuschlagstoffe für<br />

Beton und für Trag-, Binder- und Deckschichten<br />

aus Asphalt im Straßen- sowie im<br />

Hochbau Anwendung.<br />

Darüber hinaus sind die Kleemann-Produkte<br />

darauf ausgelegt, im Bergbau auch<br />

INFo WirtGEN GroUp: NEUErliCH rEKordUMSatZ<br />

die Wirtgen Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie<br />

mit den traditionsreichen Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann.<br />

als technologieführer bietet die Wirtgen Group ihren Kunden lösungen für mobile Maschinen<br />

im Straßenbau, der Straßeninstandsetzung sowie der Gewinnung und aufbereitung<br />

von Nutzmineralien. im Bereich road technologies, der 2011 am rund <strong>10</strong>0 Mrd.<br />

Euro schweren Weltmarkt für Baumaschinen einen anteil von 4 % hatte, ist die Wirtgen<br />

Group mit einem anteil von 34 % über alle vier Marken Weltmarktführer. das kontinuierliche<br />

Wachstum der Wirtgen Group in den letzten Jahren wird sich auch <strong>2012</strong> fortsetzen<br />

und neuerlich eine rekordmarke aufstellen: Es wird ein konsolidierter Umsatz in<br />

der Höhe von 1,8 Mrd. Euro erwartet, erwirtschaftet von rund 5.<strong>10</strong>0 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Neben den vier hoch entwickelten Stammwerken in deutschland für<br />

die Marken Wirtgen (Windhagen), Hamm (tirschenreuth), Vögele (ludwigshafen) und<br />

Kleemann (Göppingen) bedienen weitere produktionsstätten in Brasilien, China und<br />

indien die lokalen absatzmärkte. die Wirtgen Group ist als starker lokaler partner für<br />

ihre Kunden präsent. Über 55 eigene Niederlassungen und mehr als <strong>10</strong>0 ausgewählte<br />

Händler lösen überall in der Welt das Wertversprechen „Close to our customers“ ein.<br />

Mit lokalen produktionsstätten in Brasilien, China und indien schafft man durch marktnahe<br />

Standorte eine optimale abdeckung länderspezifischer anforderungen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Wirtgen Österreich Geschäftsführer Josef Fessl (links außen) führte die aus<br />

Wien und Salzburg angereiste Österreich-Gruppe durch die Präsentation (von<br />

links): DI Mathias Ramsauer (Salzburger Sand- und Kieswerke), DI Hermann<br />

Almer (Wirtgen Österreich), Andreas Putz (Asamer) Ernst Hofer (Geschäftsführer<br />

Salzburger Sand- und Kieswerke), Prok. DI Johannes Koppler (Bernegger)<br />

und Ing. Armin Steiner (Bernegger).<br />

die härtesten Mineralien und Materialien<br />

zu bewältigen. Für die Auswahl der ihren<br />

Anforderungen entsprechende Maschine<br />

erhalten Kunden eine Anwendungsberatung<br />

durch Kleemann. Diese stellt die wirtschaftlichste<br />

Gewinnung des jeweiligen<br />

Produkts in der vorgegebenen Tagesleistung<br />

sicher.<br />

Backenbrecher der Mobicat-Reihe dienen<br />

als klassische Vorbrecher im Naturstein.<br />

Das Leistungsspektrum der mobilen Maschinen<br />

reicht von <strong>10</strong>0 bis 1.500 t/h. Für<br />

die traditionellen Steinbruchanwendungen<br />

werden besonders leistungsfähige und äußerst<br />

robuste Anlagen mit Aufgabeleistungen<br />

von 450 t/h bis zu 1.000 t/h genutzt.<br />

Nachbrecheinheiten wie raupenmobile<br />

Prallbrecher der Mobirex-Reihe und Kegelbrecher<br />

der Mobicone-Reihe arbeiten<br />

– elektrisch verriegelt – im Verbund mit<br />

Die gelben Naturtalente.<br />

Entdecken Sie die gesamte Vielfalt unter<br />

www.wackerneuson.com<br />

Kontakt: info-at@wackerneuson.com<br />

Vorbrecher und Sieben. Die<br />

Siebfläche der kettenmobilen<br />

Siebanlagen reicht von<br />

7 bis 18,4 m 2 . Ihr Leistungsspektrum<br />

geht bis 1.000 t/h<br />

und ist somit für hohe Leistungen<br />

und siebschwieriges<br />

Material geeignet. Stationäre Anlagen mit<br />

Leistungen von <strong>10</strong>0 bis 1.000 t/h erledigen<br />

alle neben dem Brechen und Sieben erforderlichen<br />

Einzelprozessen wie Waschen,<br />

Sandaufbereitung, Mischen, Entstauben<br />

etc. und runden das Angebotsspektrum ab.<br />

Wie die Wirtgen Group Mineral Technology<br />

Days <strong>2012</strong> eindrucksvoll vermittelten, bietet<br />

der Unternehmensverbund der Wirtgen<br />

Group mehr als nur ein aufeinander abgestimmtes<br />

und leistungsstarkes Produktprogramm.<br />

Durch das leidenschaftliche Bestreben,<br />

gemeinsam Maschinen weiterzuent-<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

Stefan (links) und Jürgen Wirtgen ließen es<br />

sich nicht nehmen, die österreichischen Besucher<br />

im Zuge der Werksbesichtigung persönlich<br />

zu begrüßen.<br />

wickeln und den hohen Anspruch, Kunden<br />

optimal bei der Finanzierung und im After-<br />

Sales-Service zu unterstützen, positioniert<br />

sich die Wirtgen Group als verlässlicher Mining-Partner.<br />

n<br />

www.wirtgen.com<br />

www.wirtgen.at<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

39


Links: Dank der hervorragenden Hubeigenschaften eignet sich die C-Serie der Kompaktlader besonders gut für das Beladen von Lkw,<br />

im Bild ein MC95C. Vielseitig einsetzbar: ein MCT85C Kompakt-Raupenlader mit einem Volvo HB300 Hydraulikhammer als Anbaugerät.<br />

Neue C-Serie für noch mehr Produktivität<br />

VolVo-KoMpaKtladEr gehören zu den vielseitigsten Maschinen auf der Baustelle.<br />

Weil die Kompaktlader tagtäglich viel durchmachen, müssen sie robust und dauerhaft<br />

leistungsfähig sein. angesichts des breiten Einsatzspektrums sind die verschiedenen<br />

Volvo-anbaugeräte der Schlüssel zu maximaler produktivität.<br />

n Volvo Construction Equipment stellte<br />

vor wenigen Monaten sieben Modelle seiner<br />

erweiterten C-Serie von Kompaktladern<br />

und Kompakt-Raupenladern in Europa vor:<br />

• Die neuesten Sprösslinge in der Familie<br />

der Kompaktlader bilden die Modelle<br />

MC60C, MC70C, MC95C und der MC115C.<br />

Die Nutzlast dieser Geräte beträgt zwischen<br />

6<strong>10</strong> und 1.180 Kilogramm bei einer Brutto-<br />

Motorleistung von 36 kW (48 PS) bis 55 kW<br />

(74 PS).<br />

• Die drei Modelle mit Raupenantrieb sind<br />

der MCT85C, MCT125C und MCT145C.<br />

Die Nutzlast der Modelle mit Raupenantrieb<br />

beträgt zwischen 860<br />

und 1.450 Kilogramm bei einer<br />

Brutto-Motorleistung von 49 kW<br />

(55 PS) bis 69 kW (92 PS).<br />

Mit einer einzigartigen Ladearmkonstruktion<br />

besitzen Kompaktlader<br />

und Kompakt-Raupenlader von Volvo<br />

überlegene Ladeleistungen und Haltbarkeit<br />

sowie bessere Sicht, Sicherheit und einen<br />

besseren Einstieg in die Kabine. Der Ladearm<br />

bietet Stärke und Zuverlässigkeit und<br />

verteilt die Last effektiv über den einzelnen<br />

Ladearm. Ohne die waagrecht angeordnete<br />

Quertraverse, die bei zweiarmigen Maschinen<br />

vorhanden ist, genießen die Bediener<br />

eine hervorragende Übersicht über die Anbauteile.<br />

Darüber hinaus bietet die Kabine<br />

dem Fahrer ein großes oberes Fenster, das<br />

beim Beladen von Lkw bessere Sichtverhältnisse<br />

gewährleistet.<br />

Volvo hat ein komplettes Sortiment von Radialhub- und<br />

Vertikalhub-Kompaktladern im Angebot. Dank der Seitentür<br />

kann der Bediener die Maschine sicher verlassen.<br />

Dank der hervorragenden Hubeigenschaften<br />

eignet sich die C-Serie der Kompaktlader<br />

besonders gut für das Beladen von Lkw<br />

sowie für eine Fülle unterschiedlicher Aufgaben<br />

des Materialtransports. Jedes Modell<br />

bietet eine beachtliche Schütthöhe und<br />

Reichweite sowie eine hohe Nutzlast, so<br />

dass die Kompaktlader höchst effizient bei<br />

wiederholten Lade- und Transportarbeiten<br />

eingesetzt werden können. Kräftige Motoren<br />

liefern bewährte Leistung und Zuverlässigkeit.<br />

Dank des einzelnen Ladearms ist<br />

der Zugang zur Kabine einfacher und sicherer.<br />

Bediener betreten und<br />

verlassen die Kabine<br />

durch eine große,<br />

sich weit öffnende<br />

seitliche Tür. So<br />

ist es für die Bediener<br />

nicht<br />

mehr notwendig,<br />

auf<br />

und über<br />

die Schaufel oder das Anbaugerät zu steigen,<br />

das schmutzig oder rutschig sein kann.<br />

Sowohl auf den Kompaktladern als auch auf<br />

den Raupenladern erhöht eine rutschfeste<br />

Trittstufe die Sicherheit beim Betreten und<br />

Verlassen der Kabine. Durch den seitlichen<br />

Einstieg wird auch die unbequeme Körperdrehung<br />

vermieden, die Bediener vollführen<br />

müssen, um sich in herkömmlichen<br />

Kabinen von Kompaktladern hinzusetzen.<br />

Im Inneren der Kabine wurde die Umgebung<br />

des Bedieners mit Blick auf ein größeres<br />

Raumangebot, höheren Komfort und<br />

größere Benutzerfreundlichkeit umgestaltet.<br />

Die Kabine entspricht den ROPS/FOPS-<br />

Normen, so dass der Bediener beruhigt und<br />

sicher arbeiten kann. Alle Steuerelemente<br />

und Anzeigen sind ergonomisch angebracht,<br />

um langfristige komfortable Produktivität<br />

sicherzustellen. Im Gegensatz zu<br />

den älteren Maschinen ist die neue Volvo-<br />

Kabine abgedichtet und steht unter Druck.<br />

Dies verhindert das Eindringen von Staub<br />

und hält die Geräuschentwicklung sowie<br />

die Ermüdung des Bedieners auf einem<br />

niedrigen Niveau. Ein weiteres Merkmal<br />

der neuen C-Baureihe ist der verbesserte<br />

Wartungszugang durch eine nach vorn<br />

kippbare Kabine und eine große rückseitige<br />

Wartungstür. Alle Wartungs- und Instandhaltungspunkte<br />

sind mühelos und sicher<br />

erreichbar. Darüber hinaus ermöglicht es<br />

der seitliche Ein- und Ausstieg der Kabine<br />

dem Bediener, die Stütze des Ladearmes<br />

ohne Hilfe eines zweiten Mitarbeiters einzuklinken.<br />

n<br />

www.volvoce.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Feierliche eröffnung der SCr-Anlage<br />

n Am 28. September wurde von Wirtschaftslandesrätin<br />

Dr. Petra Bohuslav im<br />

Lafarge Werk Mannersdorf die neue Entstickungsanlage<br />

feierlich getauft. „Luftikus“ ist<br />

der Name für die neu konzipierte Katalysatoranlage<br />

zur maximalen Reduktion<br />

von Stickoxiden, den Wirtschaftslandesrätin<br />

und Patin Dr. Petra Bohuslav<br />

auserwählt hat. Im Rahmen<br />

einer feierlichen Eröffnung wurde<br />

die SCR-Anlage (Entstickungsanlage)<br />

getauft und deren Bedeutung<br />

für die österreichische Zementindustrie<br />

vorgestellt.<br />

Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra<br />

Bohuslav erläutert: „Die SCR-Anlage<br />

im Zementwerk Mannersdorf leistet<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Luftreinhaltung.<br />

Stickoxide sind klimawirksam<br />

und verstärken die Erderwärmung,<br />

so muss es in unser aller<br />

Interesse sein, Emissionen zu reduzieren.<br />

Diese Investition wurde aus Mitteln der Europäischen<br />

Union kofinanziert und stellt zudem<br />

die Sicherung des Werksstandorts Mannersdorf<br />

mit seinen 121 Mitarbeitern sicher.“<br />

Der Bau der SCR-Anlage in Mannersdorf<br />

war Teil eines UVP-pflichtigen Pakets mit<br />

Werkserweiterung und Erweiterung der Ersatzbrennstoffgenehmigung.<br />

2011 meisterte<br />

das Werk die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

erfolgreich und begann mit dem Bau der<br />

Anlage. Die österreichische Zementindust-<br />

rie begleitete im Rahmen eines Forschungsprojekts<br />

den Bau der SCR-Anlage. CEO DI<br />

Thomas Spannagl stellt fest: „Im Einklang<br />

mit der Umweltstrategie der Lafarge Gruppe<br />

verpflichten wir uns, kontinuierlich unseren<br />

Beitrag zur Emissionsreduktion und zum<br />

Umweltschutz zu erhöhen. Wir wollen mit<br />

SBM iSt aB Sofort KoMplettanBieter<br />

für werKS- und tranSportBeton<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und<br />

Werksleiter Dr. Joseph Kitzweger bei der<br />

Taufe der SCR-Anlage, mit der Lafarge die<br />

NO x-Emissionen um 60 % reduziert.<br />

unserer Umweltstrategie nicht nur den aktuellen<br />

Rahmenbedingungen entsprechen,<br />

vielmehr setzen wir mit unseren Projekten<br />

Maßstäbe für die Zukunft.“ Mit der neuen<br />

SCR-Anlage übernimmt das Lafarge Werk in<br />

Mannersdorf eine weltweite Vorreiterrolle in<br />

der Zementindustrie. n<br />

www.lafarge.at<br />

neu!<br />

Jetzt auch<br />

stationäre<br />

Betonmischanlagen<br />

bei<br />

SBM<br />

Stationäre Betonmischanlagen<br />

• reihenanlagen<br />

• turmanlagen<br />

• Sonderanlagen<br />

• umbauten, erweiterungen<br />

Mobile euroMiX-Serie<br />

• Containermobil<br />

• radmobil<br />

• restbetonrecyclinganlage<br />

Maschinenfabrik Liezen und<br />

SBM Mineral Processing GmbH<br />

Gießerei Ges.m.b.H.<br />

Oberweis 401, A-4664 Oberweis<br />

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www.sbm-mp.at www.bauweb.co.at<br />

41


42 BaU+MaSCHiNEN<br />

Wohlgenannt: maximaler<br />

einsatz für die Kunden<br />

NEUEr aNSprECHpartNEr das Vorarlberger fahrzeugbau-Unternehmen otto Wohlgenannt<br />

verstärkt seine aktivitäten im Baumaschinensektor. Gemeinsam mit New Holland will das Unternehmen<br />

seine Baumaschinenkompetenz in weiteren teilen Österreichs unter Beweis stellen. die<br />

Neustrukturierung der Verkaufsorganisation ermöglicht es ab sofort, das komplette New Holland<br />

programm in Vorarlberg, tirol und Salzburg anzubieten.<br />

n Wohlgenannt ist ein innovatives Vorarlberger<br />

Unternehmen mit hoher Kompetenz<br />

im Fahrzeugbau und seit 20 Jahren im<br />

Baumaschinensektor tätig. Die Geschichte<br />

von Wohlgenannt geht bis ins Jahr 1927 zurück,<br />

als der Huf- und Wagenschmied Otto<br />

Wohlgennannt (Großvater der heutigen<br />

Unternehmergeneration) seinen Betrieb<br />

in Dornbirn gründete. Durch das stetige<br />

Streben nach individuellen Lösungen für<br />

qualitativ hochwertige Fahrzeugaufbauten<br />

ist das Unternehmen zu einem der größten<br />

Fahrzeugbauer herangewachsen. Frühzeitg<br />

wurde erkannt, dass neben der eigenen Produktion<br />

von Aufbauten wie Kipper, Plateauaufbauten,<br />

Anhängern, Schnellwechselvorrichtungen<br />

auch starke Handelspartner für<br />

eine ständiges Wachstum notwendig sind.<br />

Daher wurde bereits vor 20 Jahren mit dem<br />

Verkauf, Reparatur und Service von Baumaschinen<br />

begonnen.<br />

Mit der Marke Kobelco konnten<br />

erste erfolge erzielt werden<br />

Als 2004 Kobelco, unter der Dachmarke<br />

New Holland zusammengefasst wurde, hat<br />

Wohlgenannt seine Verkaufsstrategie neu<br />

ausgerichtet und sich entschlossen auch in<br />

Tirol aktiv zu werden. Seit <strong>2012</strong> ist Wohlgenannt<br />

Direktimporteur des kompletten Baumaschinenprogramms<br />

von New Holland<br />

und vertreibt dieses in Vorarlberg, Tirol<br />

und Salzburg. Mit dem Erwerb einer Werkstätte<br />

in Thaur nahe bei Innsbruck wird<br />

eine zusätzliche Service- und Reparaturwerkstätte<br />

für die östlichen Bundesländer<br />

angeboten.<br />

Wohlgenannt bietet das komplette Baumaschinenprogramm<br />

von New Holland,<br />

vom Radlader, Gräder, Minibagger bis zum<br />

50 t-Kettenbagger an. Ergänzt werden diese<br />

durch ein umfangreiches Programm an Zusatzausrüstungen<br />

wie Abbruchwerkzeuge,<br />

Hammer, Sortiergreifer, Pulverisierer, Scheren<br />

und Oilquickausrüstungen.<br />

Eine weiters Geschäftsfeld von Wohlgenannt<br />

ist der große Mietpark mit über 50<br />

Baumaschinen samt Zusatzgeräten. Abgerundet<br />

wird das Baumaschinenprogramm<br />

von individuellen Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

wie Leasing, Miet - und Sofortkauf.<br />

Der Baumaschinen- und Miet-<br />

park ist aufgrund laufender Verkäufe und<br />

Neuzugänge auf dem neuesten Stand der<br />

Technik und umfasst derzeit 30 lagernde<br />

Baumaschinen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


New Holland Baumaschinen bieten mit<br />

ihrer hohen Leistung und robusten Konstruktion<br />

die besten Voraussetzungen für<br />

höchste Produktivität unter härtesten Bedingungen.<br />

New Holland erfüllt die TIER IV<br />

Abgasnormen mit moderner AdBlue Technik,<br />

was eine Krafstoffersparnis von bis zu<br />

<strong>10</strong> % ermöglicht. Weitere Neuheiten sind<br />

die EVO Kabinen für mehr Sicherheit und<br />

Komfort sowie ein neuartiges Hydrauliksystem,<br />

welches schnellere Ladespiele erlaubt,<br />

die Schubkraft um 18 % und somit die Produktivität<br />

erhöht.<br />

Besonders ausgezeichnet hat sich der<br />

Kurzheckbagger 140 BSR mit Common<br />

Rail Motor und INDR-Kühlsystem, was<br />

den Fahrkomfort durch Lärmreduzierung<br />

auf unter 93 dB erheblich verbessert.<br />

Der 135BSR ist mit Verstellausleger und<br />

je nach verbauter Kettenbreite mit Planierschilder<br />

von 2.490 mm bis 2.690 mm<br />

erhältlich. Der neue Kabineninnenraum<br />

ist übersichtlich gestaltet und die Bedienelemente<br />

sind leicht erreichbar. Die Ka-<br />

binenvibrationen werden mit Silikon-<br />

Öl gefüllten Dämpfern auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

Der zur neuen HEAVY LINE Serie zählende<br />

Kettenbagger E 215 C besticht durch einen<br />

extra langen Unterwagen mit hoher<br />

dynamischer Stabilität und hervorragenden<br />

Hubleistungen. Konzipiert für ultimative<br />

Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Die<br />

Heavy Duty Konstruktion mit zusätzlichem<br />

Kettenschutz und Kettenführung erreicht<br />

deutlich höhere Einsatzzeiten. Die neue<br />

Hydrotonic-Steuerung des E215C vereint<br />

eine höchst fortschrittliche Maschinenelektronik<br />

mit einem ausgereiften Hydrauliksystem<br />

und wurde zur Maximierung der<br />

Maschinenleistung unter allen Einsatzbedingungen<br />

entwickelt.<br />

Die neue EVO Fahrerkabine erfüllt die gültigen<br />

EU Standards bezüglich Überrollschutz<br />

und ist serienmäßig gegen herabfallende<br />

Objekte geschützt (FOPS). Neben einem<br />

großzügig bemessenen Arbeitsplatz bietet<br />

sie dem Bediener ein höchst komfortables<br />

und sicheres Arbeitsumfeld mit perfekter<br />

Rundumsicht und beeindruckend geringen<br />

Geräusch- und Vibrationswerten.<br />

Der W170 C ist ein Radlader, welcher mit<br />

seiner Flachbodenschaufel branchenweit<br />

die größte Schaufelnutzlast hat, was zugleich<br />

weniger Ladezyklen bedeutet. Der<br />

Lader ist mit einem ECOSHIFT Getriebe,<br />

starken Achsen mit <strong>10</strong>0 % Sperrbarkeit<br />

und einem heckmontierten Motor mit SCR<br />

ONLY Technologie ausgestattet. Es ist kein<br />

BaU+MaSCHiNEN<br />

Partikelfilter mehr erforderlich. „Wer das<br />

Maximum erreichen will, darf sich nicht mit<br />

Standardlösungen zufriedengeben“. Nach<br />

diesem Grundsatz aus dem Hause Wohlgenannt<br />

werden die angestrebten Ziele verfolgt<br />

und Entscheidungen umgesetzt.<br />

Die Kunden von Wohlgenannt können von<br />

langjähriger Erfahrung, höchster Qualität,<br />

Individualität und hoher Servicebereitschaft<br />

profitieren. Neben dem komplexen<br />

Baumaschinensortiment wird auch ein<br />

Wer das Maximum erreichen will,<br />

darf sich nicht mit Standardlösungen<br />

zufriedengeben. Otto Wohlgenannt<br />

umfangreiches Programm an Nutzfahrzeugaufbauten<br />

angeboten, welches durch<br />

eine lückenlose Kranpalette vom 1 mto bis<br />

300 mto Kran mit den Kranmarken HIAB,<br />

Loglift, Jonsered und Effer vervollständigt<br />

wird. Ganz besonders zeichnet sich<br />

Wohlgenannt durch seine Projektentwicklungen<br />

im Baumaschinen- sowie Fahrzeugbereich<br />

aus. n<br />

www.wohlgenannt.co.at<br />

INFo WoHlGENaNNt-faCtS<br />

Produktion & Lieferprogramm:<br />

• Baumaschinen New Holland samt<br />

diversen anbaugeräten<br />

• Dreiseitenkipper<br />

• Gesteinsmulden<br />

• Hydr. Wechselvorrichtungen<br />

• Spezialaufbauten<br />

• Anhänger<br />

• Sattelauflieger<br />

• Tieflader<br />

• Ladekrane HIAB & EFFER<br />

• Holzladekrane Loglift & Jonsered<br />

Standorte:<br />

• Dornbirn Service & Mietpark<br />

• Produktionswerk Götzis<br />

• Thaur Reparatur-/Servicewerkstätte<br />

& Mietpark<br />

Unternehmensdaten:<br />

• 115 Mitarbeiter<br />

• 7.000 m² Produktionsfläche<br />

• 300 Aufbauten per Jahr<br />

• 60 Baumaschinen<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

43


44 BaU+MaSCHiNEN<br />

Grabenloses Bauen in Theorie und Praxis<br />

rÜCKBliCK Hochkarätige Vorträge über neue Materialien und techniken, detaillierte projektvorstellungen<br />

und ausreichend Gelegenheit für Expertengespräche bestätigten das ÖGl Symposium<br />

Grabenlos auch heuer als wichtigste Veranstaltung für grabenlose technologien in Österreich.<br />

n Die ÖGL, Österreichische Vereinigung<br />

für grabenloses Bauen und Instandhalten<br />

von Leitungen, wurde 1991 als unabhängiger<br />

Verein gegründet. Zu den Mitgliedern<br />

zählen die wichtigsten österreichischen<br />

Spezialtiefbau-Unternehmen sowie Unternehmen,<br />

welche grabenlose Technologien<br />

anwenden, Hersteller und Händler<br />

von Spezialmaschinen<br />

und Personen aus Wissenschaft<br />

und Forschung.<br />

Als zweckorientierte Interessenvertretung<br />

ist die<br />

ÖGL eine Plattform für<br />

Erfahrungsaustausch und<br />

Innovation.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

ist das traditionelle ÖGL<br />

Symposium Grabenlos,<br />

das heuer am 16. und 17.<br />

Oktober in Kitzbühel abgehalten<br />

wurde, zweifellos<br />

das Highlight der Branche.<br />

Auch heuer wurde die<br />

größte Fachveranstaltung<br />

im Bereich der grabenlosen<br />

Technologien in Österreich<br />

durch eine begleitende Ausstellung ergänzt<br />

und profilierte sich durch diese Kombination<br />

für die zahlreichen Teilnehmer aus<br />

dem In- und Ausland erneut als optimale<br />

Dialogplattform. Der gelungene Vortrags-<br />

Mix mit vielen Praxisbeispielen aktueller<br />

Bauvorhaben, Produkt-Innovationen und<br />

den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

begeisterte nicht nur Führungspersönlichkeiten<br />

und Experten namhafter Bauunternehmen,<br />

sondern vor allem Ziviltech-<br />

niker und Vertreter der öffentlichen Hand.<br />

Univ.-Prof. DI Dr. techn. Hans Georg Jodl,<br />

Professor am Institut für Interdisziplinäres<br />

Bauprozessmanagement an der Technischen<br />

Universität in Wien und seit Kurzem<br />

neuer ÖGL-Vorstandsvorsitzender, zeigte<br />

sich beeindruckt: „Das diesjährige Programm<br />

präsentierte sich weit gefächert und<br />

Verleihung des ÖGL Award (von links): Univ.-<br />

Prof. Hans Georg Jodl (Vorstandsvorsitzender<br />

ÖGL), DI Josef Jorda, DI Thomas Milkovics<br />

(Projektleiter der Wien Kanal) und Dr. Ute<br />

Boccioli (Geschäftsführerin ÖGL).<br />

mit Top-Fachleuten aus der Branche besetzt.<br />

Zahlreiche Vorträge zu Best Practice<br />

Beispielen demonstrierten, dass die grabenlosen<br />

Baumethoden heute vielfach wirtschaftlicher<br />

und vor allem nachhaltiger sind<br />

als die offene Bauweise. Das Symposium<br />

bot eine hervorragende Gelegenheit, sich<br />

über die neuesten Trends und Entwicklungen<br />

auf diesem Sektor zu informieren.“<br />

ÖGL Award an Wien Kanal<br />

Im Rahmen der traditionellen Abendveranstaltung<br />

vergab Univ. Prof. Jodl als Vorstandsvorsitzender<br />

der ÖGL gemeinsam<br />

mit Dr. Ute Boccioli,<br />

Geschäftsführerin der<br />

Vereinigung, erstmals<br />

den ÖGL Award für<br />

herausragende, umweltschonende<br />

und<br />

in öffentlichkeitswirksamer<br />

Weise realisierte<br />

grabenlose<br />

Bauvorhaben.<br />

Aus zahlreichen Einreichungen<br />

kürte der<br />

Vorstand der ÖGL<br />

das Vorzeigeprojekt<br />

„Asperner Sammelkanal-Entlastungskanal“<br />

der Wien Kanal zum<br />

diesjährigen Gewinnerprojekt.<br />

DI Thomas<br />

Milkovics, Projektleiter der Wien Kanal,<br />

nahm als Auftraggebervertreter gemeinsam<br />

mit DI Josef Jorda, der für die Planungsarbeiten<br />

verantwortlich zeichnete, die Auszeichnungen<br />

entgegen. Weitere Informationen<br />

zur ÖGL, deren Mitgliedern und<br />

den grabenlosen Technologien bzw. zum<br />

Symposium Grabenlos <strong>2012</strong> finden Sie im<br />

Internet. n<br />

www.grabenlos.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: a. riell/BBB


46 BaU+MaSCHiNEN<br />

Weniger Schalhautfugen:<br />

3-So Platte im XXXL-Format<br />

Mit den neuen extrabreiten Großformatplatten<br />

3-SO sind Sichtbetonflächen<br />

mit geringer Fugenanzahl und<br />

weniger Absätzen an den Plattenstößen<br />

ausführbar.<br />

Bisher standen für Schalungen mit geringer<br />

fugenanzahl vornehmlich großflächige<br />

Schalungsplatten mit glatter<br />

oberfläche zur Verfügung. Mit den<br />

neuen extrabreiten XXXl-Großformatplatten<br />

3-So lassen sich jetzt auch<br />

fugenreduzierte Schalungselemente<br />

aufbauen, wenn lebendige oberflächen<br />

mit Holzstruktur und harmonische plattenraster<br />

gefordert sind.<br />

die seit vielen Jahren bewährte, markant<br />

gelbe Schalungsplatte 3-So ist<br />

eine dreischichtige Betonschalungsplatte<br />

aus fichte lt. Önorm B 3023, für<br />

ein gleichmäßiges Betonbild mit leichter<br />

Holzstruktur. Sie bietet verlässliche<br />

Qualität für viele Einsätze und erstklassige<br />

Betonergebnisse zu einem vorteilhaften<br />

preis-leistungs-Verhältnis.<br />

Neben den bekannten abmessungen<br />

in 50 und <strong>10</strong>0 cm Breite stehen die<br />

schwach saugenden 3-So-Schalungsplatten<br />

nun auch in den XXXl-formaten<br />

250/125, 300/150 und 600/150 cm<br />

zur Verfügung. damit sind Sichtbeton-<br />

Die Holzstruktur der 3-SO-Platten kaschiert<br />

die Strukturstörungen der Betonoberfläche<br />

besser als glatte Schalungsplatten.<br />

flächen mit geringer fugenanzahl und<br />

weniger absätzen an den plattenstößen<br />

ausführbar. die platten verfügen<br />

über eine hohe Maß- und Winkelgenauigkeit<br />

und eine gleichmäßige Beschichtung<br />

mit Harnstoff-Melaminharzleim.<br />

folgende Eigenschaften zeichnen die<br />

3-So-platte unter anderem aus:<br />

• robust für hohe Einsatzzahlen mit<br />

besserem Standverhalten als Sperrholz<br />

(insbesondere Verdrehung)<br />

• sehr biegesteif in Längsrichtung bei<br />

geringem Gewicht<br />

• Plattenoberfläche schwach saugend<br />

für gleichmäßiges Betonbild mit<br />

normaler porenbildung und heller<br />

Betonfärbung<br />

www.doka.com<br />

Schwanenhälse<br />

über der Salzach<br />

SCHalUNGStECHNiK der Bau des Kraftwerks Sohlstufe<br />

lehen ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes: Sowohl die<br />

ausgefallene architektur, der außergewöhnliche Standort als<br />

auch die extremen dimensionen stellen – auch für die Schalungstechnik<br />

– eine große Herausforderung dar. die arGE<br />

KW lehen – bestehend aus den firmen G. Hinteregger<br />

& Söhne, porr Bau GmbH und teerag asdag aG – hat sich<br />

dieser Herausforderung erfolgreich gestellt und für die<br />

Umsetzung der Schalungsarbeiten mit doka einen starken<br />

partner ins Boot geholt.<br />

n Mit einem Investitionsvolumen von 85<br />

Millionen Euro errichtet die Salzburg AG<br />

mitten im Stadtgebiet von Salzburg ein<br />

Wasserkraftwerk mit vier Wehrfeldern. Das<br />

Kraftwerk wird ab Mitte 2013 81 Millionen<br />

Kilowattstunden sauberen Strom liefern<br />

und so den Energiebedarf von mehr als<br />

23.000 Haushalten abdecken. Die Anrainer<br />

müssen zwar vorübergehend die Nachteile<br />

des Baustellenbetriebs in Kauf nehmen,<br />

allerdings profitieren sie in mehrfacher<br />

Hinsicht vom Ergebnis. Das Kraftwerk ist<br />

nicht nur energietechnisch, sondern auch<br />

architektonisch eine Bereicherung für die<br />

Stadt. Wie Schwanenhälse strecken sich die<br />

skulpturalen Formen – gestaltet von den<br />

Architekten Erich Wagner und Max Rieder –<br />

über die Salzach. Fußgänger und Radfahrer<br />

können zukünftig über die neue Brücke direkt<br />

am Kraftwerk die Salzach queren. Die<br />

Baumaßnahmen tragen weiters zum Hochwasserschutz<br />

bei und schaffen ein attraktives<br />

Naherholungsgebiet mit neuen Freizeitmöglichkeiten<br />

für die Anrainer.<br />

Herausforderung in zwei<br />

Bauphasen gemeistert<br />

In einem beengten Baufeld, inmitten der<br />

Salzach und ohne gravierende Beeinträchtigung<br />

von Anrainern und Umwelt sollten<br />

Tonnen von Beton und Stahl in eine äußerst<br />

ansprechende und funktionale Form gebracht<br />

werden. Um dieses Vorhaben umzusetzen,<br />

wickelt die ARGE das Bauvorhaben<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: doka


in zwei Abschnitten ab. Für die Bauphase 1<br />

wurde die Salzach zunächst umgeleitet, um<br />

eine Baugrube am rechten Flussufer freizulegen.<br />

Von September 20<strong>10</strong> bis Dezember<br />

2011 errichtete die Baustellenmannschaft<br />

in dieser Baugrube die ersten drei Wehrfelder<br />

samt Wehrbrücke. Die Wehrpfeiler<br />

mit ihren außergewöhnlichen Formen sind<br />

2,5 m breit und bis zu 50 m lang. Sie wurden<br />

DROTT_ABFAHREN_230X<strong>10</strong>4MM_PRINT_PDF_NEU<br />

jeweils in vier Abschnitten betoniert. Für die<br />

Komplexe Bauprojekte erfordern starke Partnerschaften<br />

(von links): W. Poschacher (Porr<br />

Bau GmbH), M. Heimgartner, M. Flaschberger<br />

(beide G. Hinteregger & Söhne), W. Scheutz<br />

(Teerag Asdag) und A. Bemmer (Doka GmbH).<br />

Links: Form und Funktion in Perfektion: Die<br />

ausdrucksstarken Formen der Wehrpfeiler<br />

symbolisieren die Urkraft des Wassers und<br />

die daraus gewonnene Energie.<br />

Herstellung der bis zu 4,70 m hohen und<br />

bis zu 12 m langen Abschnitte war die leistungsstarke<br />

Trägerschalung FF20 im Einsatz.<br />

Diese Schalung kombiniert dank fertig<br />

montierter Standard-Elemente die Vorteile<br />

einer Holzträgerschalung (keine Rahmenabdrücke)<br />

mit den Rastervorteilen einer<br />

Rahmenschalung. Die speziellen FF20-Elementverbinder<br />

sorgen für zugfeste, dichte<br />

und schlupffreie Verbände. Als Stirnabschalung<br />

für die „Schwanenhälse“ und „Wangen“<br />

setzte die Mannschaft maßgeschneiderte<br />

Sonderelemente ein, die der Doka-<br />

Fertigservice aus der Trägerschalung Top<br />

50, Formhölzern und Dokaplex-Schalungsplatten<br />

vorab im Werk vormontiert und<br />

einsatzfertig auf die Baustelle geliefert hat.<br />

Michael Flaschberger von G. Hinter egger &<br />

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von den Profis!<br />

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Söhne betont: „Sowohl bei Standardlösungen<br />

als auch bei Sonderlösungen, wie z.B.<br />

bei der Realisierung dieser komplexen architektonischen<br />

Formen, vertrauen wir auf<br />

Produkte aus dem Hause Doka.“ Durch die<br />

Belegung mit Dokaplex-Schalungsplatten<br />

erzielte man einwandfreie Sichtbetonoberflächen.<br />

Große, abgetreppte Sonderbühnen<br />

sorgten als Betonierbühnen für ein sicheres<br />

Arbeitsumfeld und ließen sich bei Bedarf<br />

einfach mit dem Kran umsetzen.<br />

Nach Fertigstellung der Bauwerke in der<br />

Baugrube am rechten Ufer wird die Salzach<br />

seit Jänner <strong>2012</strong> bereits über die neu<br />

gebauten Wehrfelder geleitet, um Platz für<br />

die zweite Baugrube zu schaffen. In der<br />

2. Bauphase vom Jänner <strong>2012</strong> bis Mitte 2013<br />

entstehen nun am linken Ufer der Trennpfeiler,<br />

das Krafthaus für die zwei Kaplan-<br />

Schachtturbinen und die Oberwasser- bzw.<br />

Unterwasser-Ufermauern samt integriertem<br />

Fischpass. Die Inbetriebnahme der<br />

beiden Maschinensätze soll im Mai 2013<br />

erfolgen. Manfred Heimgartner (Bauleiter<br />

G. Hinteregger & Söhne) lobt die Zusammenarbeit<br />

mit Doka: „Wir werden von Doka<br />

ausgezeichnet betreut. Die Nähe zur Doka-<br />

Niederlassung Salzburg garantiert schnelle<br />

Reaktionszeiten bei Fragen und kurzfristigem<br />

Materialbedarf.“ n<br />

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Start der Bauarbeiten: September 20<strong>10</strong><br />

Fertigstellung: Mai 2013<br />

Wehrfelder: 4 à 16,0 m<br />

Engpassleistung: 13,7 Megawatt<br />

Stromerzeugung: rund 81 Millionen Kilowattstunden<br />

pro Jahr<br />

Verbauter Beton: 40.000 m 3<br />

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47<br />

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48 StraSSENBaU<br />

n Nachdem die GESTRATA Studienreise<br />

bereits einmal in Berlin Station gemacht hat,<br />

führte sie ihre Teilnehmer in diesem Jahr<br />

erneut nach Deutschland: Hamburg, eine<br />

deutsche Großstadt mit dem Anspruch einer<br />

Weltmetropole, ist mit über 1,8 Millionen<br />

Einwohnern auf einer Fläche von 26.000 km 2<br />

die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die<br />

siebtgrößte Europas. Der Hamburger Hafen<br />

ist der größte Seehafen Deutschlands und<br />

unter den zwanzig größten Containerhäfen<br />

weltweit. Vor diesem Hintergrund erlangte<br />

natürlich die Nachricht Aufmerksamkeit,<br />

Besichtigung der<br />

Ortsumfahrung von<br />

Finkenwerder im<br />

Westen von Hamburg.<br />

Auf Asphalt-Mission in Hamburg<br />

VEraNStaltUNG Nein, Hans albers, die aus Hamburg stammende deutsche Schauspielikone,<br />

war kein GEStrata Mitglied – auch wenn einer seiner filme den titel „asphalt“ trägt.<br />

trotzdem begegnete er den rund 140 teilnehmern der diesjährigen GEStrata Studienreise,<br />

die vom 17. bis 19. September die freie und Hansestadt Hamburg zum Ziel hatte, natürlich<br />

auf Schritt und tritt. dem anspruch, auf Basis kompetenter fachvorträge und geführter<br />

Baustellen-Besichtigungen über neueste techniken und Entwicklungen zu informieren, wurde<br />

die Studienreise erneut auf ideale Weise gerecht.<br />

dass ebenfalls Mitte September in Wilhelmshaven<br />

Deutschlands einziger Tiefwasserhafen<br />

in Betrieb ging und damit eine neue<br />

Runde im Wettbewerb der Häfen einläutete.<br />

Breit gefächertes vortrags-Spektrum<br />

Traditionell begrüßte DI Karl Weidlinger,<br />

Vorstandsvorsitzender der GESTRATA, die<br />

Reiseteilnehmer und klärte sie zur allgemeinen<br />

Erheiterung über die richtige Anwendung<br />

der lokalspezifischen Grußformel<br />

„Hummel, Hummel – Mors, Mors“ auf. In einer<br />

kurzen Grußnote betonte im Anschluss<br />

Dr.-Ing. Anja Sörensen, Geschäftsführerin ARBIT – Arbeitsgemeinschaft der Bitumen-Industrie<br />

e.V., stellte sich nach ihrem Vortrag „Quo vadis Bitumen?“ mit Ing. Maximilian Weixlbaum der<br />

Diskussion (unten rechts). Rund 140 Teilnehmer folgten interessiert den Ausführungen.<br />

Dr.-Ing. Heiner ELS, Geschäftsführer Deutscher<br />

Asphaltverband – DAV, die sehr gute<br />

Zusammenarbeit zwischen den beiden<br />

Institutionen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Den Reigen der Fachvorträge, den<br />

GESRATA Geschäftsführer Ing. Maximilian<br />

Weixlbaum gewohnt souverän moderierte,<br />

eröffnete DI Christoph Heintzmann von<br />

der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Innovation, der den Tagungsort<br />

für die Teilnehmer unter dem Titel „Verkehr<br />

in Hamburg und in der Metropolregion“<br />

mit einigen aktuellen Zahlen näherbrachte.<br />

Aktuell erfolgt eine vollständige Neueinstufung<br />

aller Planungen durch den neuen<br />

Bundesverkehrswegeplan 2015. Konkrete<br />

Projekte sind der Ausbau der A7 nördlich<br />

des Elbtunnels mit Lärmschutz durch Überdeckelung<br />

und der A 26-Hafenquerspange.<br />

Auch der nächste Vortrag hatte noch direkten<br />

Bezug zum Tagungsort: DI Lars Strehse<br />

von der Hamburger Hafen und Logistik AG<br />

– HHLA führte die Teilnehmer in die Welt<br />

der Hafenwirtschaft und des Containerumschlags<br />

ein. Ein Thema, das im Rahmen<br />

der Exkursion am nächsten Tag durch eine<br />

direkte Besichtigung weiter vertieft wurde.<br />

Den Übergang zum eigentlichen Kernthema<br />

stellte Prof. Dr. Klaus-Werner Damm mit einem<br />

sehr launig gehaltenen Vortrag über<br />

die „Wiederverwendung von Asphalt – eine<br />

ökologische und ökonomische Herausforderung“<br />

her. Als ausgewiesener Experte<br />

stellte Prof. Damm unter anderem das konkrete<br />

Beispiel Mönckebergstraße vor: 500<br />

Tonnen Asphalt wurden an einem Samstag<br />

in diesem Sommer zwischen Hauptbahnhof<br />

und Rathaus abgefräst, über Nacht<br />

im Mischwerk aufbereitet und am Sonntag<br />

wieder eingebaut. Im weiteren Verlauf seines<br />

Referats beleuchtete der die vertragliche<br />

Situation in der Bundesrepublik und<br />

ihre Konsequenzen, den Alterungsprozess<br />

von Bitumen, die Möglichkeit einer „Revitalisierung“<br />

bzw. die Bereiche Öko-Bilanz<br />

StraSSENBaU<br />

Besichtigung eines Lärmtestfeldes bei dem verschiedene Dämpfungsschichten eingebaut wurden.<br />

Prof. Dr. Klaus-Werner Damm (oben links) widmete sich dem Thema Wiederverwendung von<br />

Asphalt, Projektingenieur B. Eng. Steffen Schöttker präsentierte eine Machbarkeitsstudie zur<br />

Nutzung oberflächennaher Geothermie im Flächenbau (oben rechts).<br />

und Wirtschaftlichkeit. Als unabdingbare<br />

Voraussetzungen für hohe Wiederverwendungsraten<br />

von über 50 % sieht Prof. Damm<br />

die Homogenisierung des Asphaltgranulates,<br />

die Haldenbewirtschaftung, Brechen<br />

und Sieben (ggf. nur Teilfraktionen wiederverwenden)<br />

und vor allem eine intensive<br />

Qualitätssicherung.<br />

Einem Thema, mit dem zahlreiche Teilnehmer<br />

bereits sehr gut vertraut sind, widmete<br />

sich im Anschluss DI Marco Schünemann.<br />

Unter dem Titel „Splittmastixbinder – praxisgerecht<br />

und hochverformungsbeständig“<br />

beleuchtete er anhand mehrerer Praxisbeispiele<br />

die Ursachen für gelungene<br />

und weniger gelungene Ausführungen.<br />

Sein Fazit: „Die Frage lautet: Was bringt<br />

im Asphaltmischgut Performance? Nur<br />

das ,Superspezialbitumen‘? Nein! Dieses<br />

kann ein gutes Konzept sinnvoll unterstützen.<br />

,Kann‘ deshalb, da die Gefahr<br />

besteht, zu vernachlässigen, dass es noch<br />

viele weitere und sogar wichtigere Parameter<br />

gibt! Wichtig sind: Gesteinsqualität,<br />

Affinität, Füllerqualität, Sieblinienart und<br />

Sieblinienkonstanz, gleichmäßige Produktionstemperaturen,<br />

eine qualitätsgerechte<br />

Bindemittelfilmdicke und: geschultes und<br />

motiviertes Einbaupersonal!“ Dem Thema<br />

„Halbstarre Deckschichten – eine wirksame<br />

Alternative für hochbelastete Verkehrsflä-<br />

chen“ widmete sich danach DI (FH) Sebastian<br />

Lorenz, TPA Gesellschaft für Qualitätssicherung<br />

und Innovation, bevor Dr.-Ing.<br />

Anja Sörensen, Geschäftsführerin ARBIT –<br />

Arbeitsgemeinschaft der Bitumen-Industrie<br />

e.V., unter „Quo vadis Bitumen?“ ihre Einschätzung<br />

der weiteren Entwicklung vermittelte.<br />

Den aktuellen Herausforderungen,<br />

die sie an den Schlagwörtern Verwendung<br />

modifizierter Bindemittel, Dauerhaftigkeit<br />

von Verkehrswegen und Verarbeitungstemperaturen<br />

festmachte, stellte sie die<br />

künftigen Herausforderungen gegenüber:<br />

Gebrauchsverhalten, begrenzte Haushaltsmittel<br />

und Nachhaltigkeit – ein Vortrag, der<br />

eine lebhafte Diskussion zur Folge hatte.<br />

Auf großes Interesse stieß die abschließende<br />

Vorstellung einer Machbarkeitsstudie<br />

zur Nutzung oberflächennaher Geothermie<br />

im Hafen- und Flächenbau durch<br />

Projektingenieur B. Eng. Steffen Schöttker,<br />

der zu diesem Thema eine Bachelorarbeit<br />

verfasst hat. Er informierte unter anderem<br />

über die geothermische Brückenheizung<br />

SERSO in der Schweiz, bei der im Sommer<br />

Wärme aus der Fahrbahn in einen Felsspeicher<br />

abgeführt wird. Im Winter wird<br />

die Heizung ab einer Lufttemperatur von<br />

+3° V aktiviert und der Flächenbelag konstant<br />

auf dieser Temperatur gehalten. Anhand<br />

einer Auswahl aus insgesamt 15 reali-<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

49


50 StraSSENBaU<br />

In Hamburg-Altenwerder arbeitet nicht nur der am weitestgehend automatisierte, sondern auch der am stärksten elektrifizierte Containerterminal<br />

der Welt. Rechts oben: DI Karl Weidlinger (Vorstandsvorsitzender der GESTRATA, rechts) und GESRATA Geschäftsführer Ing. Maximilian<br />

Weixlbaum bedankten sich bei Gabi Pass (Mitte), die mit dieser Hamburg-Reise übrigens ihre letzte GESTRATA Auslands-Studienreise organisiert<br />

hat, im Rahmen der Hafenrundfahrt unter großem Applaus für ihren Einsatz.<br />

sierten Projekten des Road Energy Systems<br />

(RES) veranschaulichte Steffen Schöttker<br />

das Optimierungspotenzial einer geothermischen<br />

Anlage in Kombination mit einer<br />

Flächenheizung.<br />

Treffpunkt der globalen Warenströme<br />

Bevor für die Teilnehmer der Studienreise<br />

am zweiten Tag die Baustellenbesichtigungen<br />

auf dem Programm standen, bot eine<br />

Busreise einen interessanten Blick in die<br />

Welt der Hamburger Hafen und Logistik<br />

AG (HHLA). Der börsennotierte Hafenbetreiber<br />

Hamburgs ist bereits seit 125 Jahren<br />

aktiv. Die drei hochleistungsfähigen Terminals<br />

Altenwerder, Burchardkai und Tollerort<br />

machen den Hamburger Hafen zu einer der<br />

wichtigsten globalen Container-Drehscheiben.<br />

Beeindruckt zeigten sich die österreichischen<br />

Bau-Experten vom HHLA Container<br />

Terminal Altenwerder (CTA), das dank<br />

technologischer Innovationen und eines<br />

hohen Elektrifizierungsgrades besonders<br />

umweltschonend arbeitet. Der Strom aus<br />

erneuerbaren Energiequellen etwa senkt<br />

die CO 2-Emissionen des gesamten Terminals<br />

um circa 60 %. Selbstfahrende AG V<br />

(Automated Guided Vehicles) stoßen dank<br />

hybrider, dieselelektrischer Antriebe beispielsweise<br />

30 % weniger CO 2 aus. Halbautomatische<br />

Zwei-Katz-Containerbrücken<br />

gewinnen beim Absenken der Container<br />

Strom zurück – das spart 20 bis 25 % des<br />

Strombedarfs.<br />

Baustellenvisite im Großraum Hamburg<br />

Als erste Baustelle wurde die 5,5 km lange<br />

Ortsumfahrung von Finkenwerder besichtigt,<br />

wo insgesamt 40.000 m 2 Asphaltflächen<br />

in der Bauklasse II (<strong>10</strong> cm Asphalttragschicht,<br />

8,5 cm Binderschicht und<br />

3,5 cm Splittmastixdecke) in einer Breite<br />

von insgesamt sieben Metern herzustellen<br />

sind. Finkenwerder ist ein kleiner Ortsteil<br />

im Westen von Hamburg, der unter dem<br />

Schwerverkehr leidet. Strabag-Mitarbeiter<br />

DI Dirk Hildebrand informierte über das<br />

von zahlreichen Problemen und Verzögerungen<br />

gekennzeichnete Projekt, dessen<br />

Auftragsvolumen 17 Mio. Euro beträgt.<br />

Partner der Strabag ist bei diesem Projekt<br />

die Josef Möbius Bau-GmbH, die für den<br />

Erdbau zuständig ist. Eines der Probleme:<br />

Aufgrund behördlicher Anordnungen<br />

Gemütliche Gelegenheiten zum Netzwerken und ein Besuch des Seemannsclub Duckdalben rundeten die Veranstaltung ab.<br />

musste der Fuß- und Radfahrverkehr durch<br />

das Baufeld geführt werden, eine Maßnahme<br />

die sechs Bauabschnitte notwendig<br />

machte. Für Verzögerungen sorgte vor<br />

allem die an Dritte vergebene Ausführung<br />

von sechs Brückenbauwerken, bei denen<br />

es im Anschlussbereich zu Setzungen kam.<br />

Betont wurde auch, dass es in Hamburg<br />

üblich ist, für ein besseres Lichtraumprofil<br />

in der Nacht in der Splittmastixdecke Aufhellungsgestein<br />

einzusetzen. Im Anschluss<br />

erfolgte noch die Besichtigung eines schmalen<br />

Lärmtestfeldes, wo unter dem Aspekt<br />

der angestrebten Lärmminderung verschiedene<br />

Dämpfungsschichten realisiert<br />

wurden, jeweils unter einer sehr dünnen<br />

SMA 5-Deckschicht. Ausgeführt wurden die<br />

Dämpfungsschichten – mit unterschiedlichem<br />

Erfolg – zum Teil durch verschieden<br />

starke Gummigranulat-Eistreuungen oder<br />

in Form von Spezialmatten. Mit einer Bootsfahrt<br />

durch den Hamburger Hafen fand die<br />

ausgesprochen erfolgreiche GESTRATA Studienreise<br />

schließlich ihren Abschluss. n<br />

Alexander riell<br />

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www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: a. riell/BBB


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52 StraSSENBaU<br />

PPP-Modelle als Lösungsansatz?<br />

GroSSE iNfraStrUKtUrproJEKtE werden angesichts der klammen Budgets, insbesondere<br />

im Verkehrsbereich, künftig nur mehr mit alternativen finanzierungsformen umgesetzt<br />

werden können. So lautete jedenfalls das resumée einer hochrangig besetzten Veranstaltung<br />

der Österreichischen Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (GSV) zum thema<br />

„public private partnership“ in der Wirtschaftskammer Österreich.<br />

n Die Schaffung eines gut ausgebauten<br />

Infrastrukturnetzes ist die Grundlage eines<br />

attraktiven Wirtschaftsstandortes und eine<br />

Grundvoraussetzung für Wachstum und<br />

Erfolg einer exportorientierten Nation wie<br />

Österreich, betonte die Generalsekretärin<br />

der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ),<br />

Anna Maria Hochhauser, bei der Eröffnung<br />

des GSV-Forums zum Thema „Public Private<br />

Partnership – Erfolgsmodell oder Finanzierungskrücke<br />

für klamme Budgets?“,<br />

das Anfang Oktober im Haus der österreichischen<br />

Wirtschaft stattgefunden hat.<br />

Um notwendige Infrastrukturvorhaben<br />

trotz der Sparzwänge der öffentlichen<br />

Hände zu realisieren, müsse verstärkt auf<br />

alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />

zurückgegriffen werden. „Wir werden um<br />

alternative Finanzierungsformen nicht herum<br />

kommen, wenn wir als Standort attraktiv<br />

bleiben wollen“, so Hochhauser: „Eine<br />

Möglichkeit, wenn auch kein Allheilmittel,<br />

ist dabei Public Private Partnership – kurz<br />

PPP.“ Da der Nutzen von PPP bei manchen<br />

Projekten jedoch nicht immer auf den ersten<br />

Blick sichtbar ist – die Transaktionskosten<br />

liegen Untersuchungen zufolge bei<br />

durchschnittlich <strong>10</strong> % – seien auch Finanzierungsalternativen<br />

abseits von PPP notwendig.<br />

„Das betrifft die Einbindung von<br />

privaten Unternehmen und von institutionellen<br />

Investoren ebenso wie Project Bonds<br />

oder spezielle Formen der Ausschreibung“,<br />

so Hochhauser. Es müsse gelingen, alle<br />

diese alternativen Finanzierungsinstrumente<br />

so zu gestalten, dass sie auch für den<br />

privaten Sektor und dabei vor allem auch<br />

für die mittelständische Wirtschaft attraktiv<br />

sind. Durch Standardisierungen in der<br />

PPP-Ausgestaltung könnten beispielsweise<br />

die Transaktionskosten reduziert werden<br />

und sich alternative Finanzierungen auch<br />

für Projekte mit einem geringeren Volumen<br />

rentieren. Hochhauser abschließend: „Vorausgesetzt<br />

es besteht der politische Wille,<br />

und vorausgesetzt es stimmen die Rahmenbedingungen,<br />

kann PPP angesichts immer<br />

knapperer öffentlicher Budgets eine wichtige<br />

und sinnvolle Finanzierungsquelle für<br />

Infrastrukturvorhaben sein, die einen Nutzen<br />

für die öffentliche Hand ebenso wie für<br />

den privaten Sektor bringen.“<br />

Gemeinden haben auf Jahre keinen<br />

finanziellen Spielraum mehr<br />

Univ.-Prof. Georg Hauger, TU Wien, betonte<br />

eingangs, dass keine Erfolgsfaktoren für erfolgreiches<br />

PPP gefunden werden konnten,<br />

Hauger: „Jedes Projekt ist unterschiedlich.“<br />

Generell haben Infrastrukturprojekte einen<br />

enormen Finanzmittelbedarf inklusive<br />

hoher Risiken. Unterbleiben notwendige<br />

Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur,<br />

geht das unweigerlich zu Lasten der Verkehrssicherheit,<br />

der Erreichbarkeit, des<br />

Wachstums und der Entwicklungschancen<br />

eines Wirtschaftsraumes. Hauger über die<br />

freien Finanzspitzen der Gemeinden: „Die<br />

Gemeinden haben mit 194 Millionen Euro<br />

keinen Spielraum mehr.“ Grundsätzlich gibt<br />

es drei PPP-Modelle:<br />

• Betreibermodell: Verantwortung gegenüber<br />

den Bürgern bleibt beim Staat – Staat<br />

hebt auch Nutzungsentgelt ein<br />

• Konzessionsmodell: Privater kann seine<br />

Kosten direkt über Entgelte von Nutzern<br />

finanzieren<br />

• Kooperationsmodell: Staat und Privater<br />

gründen ein eigenes Unternehmen mit<br />

privater Rechtsform<br />

Zusammenfassend zeichnen sich PPP-<br />

Verkehrsinfrastrukturprojekte durch hohe<br />

Investitionskosten, hohe Ausstiegskosten<br />

(sunk costs – das Geld kann nicht mehr<br />

aus der Erde herausgeholt werden), lange<br />

Kapitalbindung, hohe schwer kalkulierbare<br />

Projektrisiken, externe Nutzen (Erreichbarkeitsverbesserung,<br />

Standortaufwertung,<br />

Reduktion von Unfall- oder Schadstoffkosten),<br />

die nicht einfach in Einnahmen umgesetzt<br />

werden können, aus.<br />

erfahrungswerte: PPP-Projekt ostregion<br />

und Umfahrung Mistelbach<br />

Volker Rux, ASFINAG, präsentierte das erfolgreiche<br />

PPP-Projekt Ostregion. Dabei gelang<br />

es, insgesamt 51 Kilometer Autobahn<br />

und Schnellstraßen (A5, S1, S2) mit einem<br />

Auftragsvolumen von rund 800 Millionen<br />

Euro in weniger als 3 Jahren zu errichten<br />

und den Betrieb für 30 Jahre abzusichern.<br />

Für den Betrieb benötigt der private Betreiber<br />

eigene Infrastruktur und das zugehörige<br />

Personal. Aus diesem Grund gibt<br />

es für solche Projekte Mindestgrößen. Die<br />

51 Kilometer beim PPP-Projekt Ostregion<br />

sind dabei definitiv am unteren Ende. Die<br />

ASFINAG musste sich anfangs genau überlegen,<br />

was sie benötigt und was sie will.<br />

Dann hieß es, sich Zeit zu nehmen. Dann<br />

wurde das Projekt mit mehreren infrage<br />

kommenden Bietern diskutiert. Am Schluss<br />

sollten beide Seiten einen Vorteil daraus<br />

Sind große Infrastrukturprojekte nur mehr mit<br />

alternativen Finanzierungsformen umsetzbar?<br />

Diese Frage wurde im Rahmen des GSV-<br />

Forums Anfang Oktober intensiv diskutiert.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: a.riell / Gebr. Haider


ziehen und das Risiko fair geteilt haben.<br />

Wesentlich ist es auch, den Vertrag nicht mit<br />

Klauseln zu überfrachten, die keiner Seite<br />

etwas bringen. Die extrem hohen Ausstiegskosten<br />

bestätigte Rux. Die ASFINAG plant<br />

derzeit kein weiteres PPP-Modell.<br />

Michael Salzmann, Hochtief Construction<br />

Austria, sieht in dem Projekt Ostregion<br />

ebenfalls eine absolute Erfolgsstory (für<br />

beide Partner ein ausgewogenes Modell),<br />

die leider in der Öffentlichkeit nicht die<br />

gebührende Anerkennung erhalten hat. „Es<br />

wurde hier etwas in drei Jahren vollendet,<br />

was normalerweise sieben bis zehn Jahre<br />

gedauert hätte“. In drei Jahren wurden der<br />

Bau, die Planung und das Materienrechtsverfahren<br />

umgesetzt und „immense Hürden<br />

überwunden“. Umso bedauerlicher sei<br />

es, so Salzmann weiter, dass die ASFINAG<br />

vorerst keinerlei weiteren PPP-Modelle in<br />

Angriff nehme.<br />

Ferdinand Klimka, Land Niederösterreich,<br />

stellte das erfolgreiche PPP-Projekt der<br />

Umfahrung Maissau vor. „Die Umfahrung<br />

Maissau hätte aus dem jährlichen Landesbudget<br />

in absehbarer Zeit nicht realisiert<br />

StraSSENBaU<br />

Das Podium von rechts: Mag. Michael Ehrensberger (RZB), Mag. Volker Rux (ASFINAG),<br />

Univ.-Prof. Dr. Georg Hauger (TU Wien), Diskussionsleiter DI Mario Rohracher (Generalsekretär<br />

der GSV), DI Michael Salzmann (Hochtief Construction Austria), Komm.-Rat<br />

Ing. Franz Hrachowitz (RTA Rail Tech Arsenal), Mag. Franz Pachner (ehemaliger<br />

Vergaberechts experte des BMFWJ), HR DI Ferdinand Klimka (Land Niederösterreich).<br />

werden können“. Mit PPP habe man das<br />

Projekt in zwei Jahren fertigstellen können<br />

und hätte überdies eine weit überdurchschnittliche<br />

Qualität bekommen. Klimka:<br />

„Offensichtlich macht es einen Unterschied,<br />

ob sich der Partner auf 28 Jahre bindet oder<br />

nur die gesetzliche Gewährleistung von 3<br />

Jahren übernehmen muss.“ Insgesamt stehen<br />

dem NÖ Landesstraßendienst jährlich<br />

Budgetmittel in Höhe von rund 350 Millionen<br />

Euro für Erhaltung, Betrieb und Neubau<br />

zur Verfügung. Alleine der Winterdienst<br />

kostet 80 Millionen Euro. Eine zeitnahe Realisierung<br />

von größeren Umfahrungsprojekten<br />

erfordert daher die Nutzung alternativer<br />

Finanzierungsformen.<br />

Klimka: „Die notwendige Infrastruktur steht<br />

mit PPP früher zur Verfügung und auch<br />

die Lebenszyklusbetrachtung infolge der<br />

‚Gewährleistung‘ auf Vertragsdauer ist ein<br />

Vorteil für die öffentliche Hand.“ Wichtig<br />

in der Vertragsgestaltung ist eine faire Risikoverteilung<br />

zwischen Auftraggeber und<br />

Auftragnehmer, z.B. hatte das Land NÖ das<br />

Behördenrisiko und das Risiko der Grundaufbringung<br />

inne. Niederösterreich ist im<br />

Straßensektor Pionier mit diesem PPP-<br />

Projekt, es ist kein anderes PPP-Straßen-<br />

Projekt aus den Bundesländern bekannt.<br />

Niederösterreich möchte nach dem ersten<br />

erfolgreichen PPP-Projekt gleich mit dem<br />

nächsten starten: Die Umfahrung Mistelbach<br />

mit 14,9 km ist bereits in Vorbereitung.<br />

Wenn die PPP-Projekte nicht gekommen<br />

Umfahrung Maissau (hier noch in der Bauphase):<br />

Die Gesamtkosten für die Vertragsdauer<br />

von 27,5 Jahren betragen rund 81,5<br />

Millionen Euro. Am 8. Juni <strong>2012</strong> konnte mit<br />

der Verkehrsfreigabe die zweijährige Bauphase<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

wären, würden andere nicht so dringende<br />

Projekte in weite Ferne rücken. Wenn PPP<br />

Zukunft haben soll, sollten Berater- und<br />

Entstehungskosten zu Beginn minimiert<br />

werden, indem Standardverträge herangezogen<br />

werden sollen.<br />

Franz Pachner, bis vor Kurzem Vergaberechtsexperte<br />

des BMFWJ, kommentierte<br />

den eben vorgelegten Entwurf der Europäischen<br />

Kommission einer Richtlinie für<br />

Bau- und Dienstleistungskonzessionen<br />

überaus kritisch. Eine Umsetzung würde<br />

eine unnötige Verschärfung und Komplizierung<br />

des Europäischen Vergaberechts<br />

bringen. Aus diesem Grund werde dieser<br />

Entwurf bis jetzt sowohl vom Europäischen<br />

Parlament als auch den Mitgliedsstaaten<br />

der EU vehement abgelehnt. Generell<br />

stößt das Vergaberecht bei PPP-Modellen<br />

an seine Grenzen. Die Trennung zwischen<br />

Eignungskriterien und Zuschlagskriterien<br />

ist hier problematisch.<br />

In der abschließenden Diskussion forderte<br />

unter anderem Markus Menedetter,<br />

Kommunalkredit, vom Verkehrsministerium<br />

mehr Energie, um die Kommunen bei<br />

PPP-Projekten zu unterstützen. Wolfgang<br />

Makovec, Pittel + Brausewetter, sah die PPP-<br />

Modelle ohne direkte Einnahmen kritisch:<br />

„PPP sind Modelle des Schuldenmachens.<br />

Die noch verfügbaren Spitzen der Gemeinden<br />

werden zugemacht.“ Christian Nagl,<br />

Land Salzburg, sieht als langfristige Aussicht<br />

der Kommunen, frei verfügbare Mittel nicht<br />

in lange Projekte zu binden. In Österreich<br />

gibt es ja nicht die Frage, kommt das Projekt<br />

oder kommt es nicht, sondern eher wie wird<br />

es finanziert. Mistelbach wird kommen, weil<br />

der politische Wille da ist. n<br />

www.gsv.co.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

53


54 StraSSENBaU<br />

Quo vadis, Betonstraße?<br />

VEraNStaltUNG innovative und nachhaltige Bauverfahren<br />

im Betonstraßenbau waren die zentralen themen des Österreichischen<br />

Betonstraßentages <strong>2012</strong>, der am 25. September<br />

im Haus der industrie in Wien erfolgreich über die Bühne<br />

gegangen ist. Nationale und internationale Experten referierten<br />

vor rund 200 Gästen über aktuelle projekte und künftige<br />

Herausforderungen im Betonstraßenbau.<br />

n „Angefangen vom hochrangigen Straßennetz<br />

über den urbanen Raum bis hin zu<br />

den ländlichen Bereichen begegnet uns die<br />

Betonbauweise überall, wo es um hohe Beanspruchung<br />

und lange Lebensdauer geht“,<br />

erklärte DI Dr. Johannes Steigenberger,<br />

Leiter des Forschungsinstituts der Vereinigung<br />

der österreichischen Zementindustrie<br />

(VÖZfi).<br />

Die Anforderungen bei der Errichtung von<br />

Straßeninfrastruktur sind vielfältig und erfordern<br />

innovativste und komplexe Lösungen.<br />

So ist bereits die Errichtung des Unterbaus<br />

von Verkehrswegen hoch komplex. Ein<br />

Bereich, dem sich DI Arno Piko, ASFINAG<br />

Baumanagement GmbH, widmete (Bilder<br />

Mitte): „Mit Innovationen, wie der Neuen<br />

Österreichischen Betondecken Instandsetzung<br />

(NÖBI) und Betondeckeninstandsetzungen<br />

mit schnellhärtenden Spezialbetonen<br />

sowie mit innovativen Baukonzepten<br />

wo bis zu 99 Prozent der vorhandenen Betondecke<br />

im Baulos einem Recycling zugeführt<br />

wird, glauben wir diesen Herausforderungen<br />

gewachsen zu sein.“<br />

Die Aufgaben des Unterbaus sind Unebenheiten<br />

auszugleichen und die aufkommenden<br />

Lasten standsicher und verformungsarm<br />

in den Untergrund abzuleiten. Dies<br />

gilt gleichermaßen für Straßen- und Eisen-<br />

bahninfrastruktur. Der gesamte Erdkörper<br />

muss dafür ganzheitlich betrachtet und<br />

strengen Prüfungen unterzogen werden.<br />

Univ.-Prof. DI Dr. Dietmar Adam, Technische<br />

Universität (TU) Wien, hat die innovativsten<br />

Prüfmethoden vorgestellt. Die Art<br />

der Oberbaukonstruktion, die im Anschluss<br />

aufgebracht wird, ist im Gegensatz dazu<br />

von verschiedenen Kennwerten wie z.B.<br />

der Verkehrsbelastung und -entwicklung,<br />

der Lastklasse oder den Kosten abhängig.<br />

Leitfaden für die Praxis: DI Dr. Johannes<br />

Steigenberger, VÖZfi, kündigte das Ende<br />

November erscheinende Betonstraßenhandbuch<br />

an.<br />

Betondeckeninstandsetzung mit schnellaushärtenden<br />

Spezialbetonen: Im Bild die Herstellung<br />

der Oberflächentextur mittels Glättwalze<br />

und Besenstrich. Kleines Bild: Demonstration<br />

der Begehbarkeit noch vor Fertigstellung<br />

der Betonierarbeiten.<br />

Ing. Rudolf Maier von der ASFINAG Baumanagement<br />

GmbH präsentierte ein neues<br />

Analyse-Tool, mit dem eine einfache Beurteilung<br />

der Oberbaualternativen – je nach<br />

Anforderung – möglich ist.<br />

Lärmarme Fahrbahn<br />

„Eines Tages wird der Mensch den Lärm<br />

ebenso bekämpfen müssen wie die Pest“,<br />

meinte vor über <strong>10</strong>0 Jahren schon Robert<br />

Koch. Tatsächlich wird heute in zahlreichen<br />

Bürgerbewegungen gegen überdimensionale<br />

Lärmbelastungen vorgegangen. Dem<br />

trägt auch die EU-Umgebungslärmrichtlinie<br />

2002 zur Reduktion von Umgebungslärm<br />

Rechnung. Der Straßenverkehr ist in<br />

Österreich die Hauptlärmquelle, besonders<br />

wegen des Abrollgeräusches, das auf<br />

die Fahrbahnoberfläche zurückzuführen<br />

ist. „Die Oberflächentextur einer lärmarmen<br />

Fahrbahn muss optimal beschaffen<br />

sein. Damit der Reifen nicht zu schwingen<br />

beginnt, ist eine ebene Oberfläche nötig.<br />

Gleichzeitig braucht es aber Hohlräume,<br />

in die die Luft verdrängt werden kann.<br />

Nur so wird der Schall beim Abrollen des<br />

Reifens minimiert“, erklärte DI Manfred<br />

Haider vom Austrian Institute of Technology<br />

(AIT). Derzeit werden in Österreich<br />

Waschbetondecken eingesetzt. Durch die<br />

Vor rund 200 Teilnehmern referierten am<br />

25. September <strong>2012</strong> nationale und internationale<br />

Experten über aktuelle Projekte und künftige<br />

Herausforderungen im Betonstraßenbau.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: aSfiNaG / a. riell/BBB


C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Langlebigkeit von Betonstraßen bleiben<br />

auch die lärmmindernden Eigenschaften<br />

langfristig erhalten. Kurz vorgestellt wurde<br />

das EU Projekt Cnossos-EU, das in Ausarbeitung<br />

ist und eine EU-weit einheitliche<br />

Berechnungsgrundlage für die lärmtechnische<br />

Charakterisierung von Fahrbahndecken<br />

vorsieht.<br />

Mit einer Recyclingquote von europaweit<br />

70 %, die bis 2020 erreicht werden soll, trägt<br />

die Abfallrahmenrichtlinie der Wichtigkeit<br />

BBB_01_2011_Certified_Used.pdf 24.01.2011 11:<strong>10</strong>:28<br />

des Recyclings von Baustoffen Rechnung.<br />

Die Wiederverwendung von alten Betondecken<br />

ist in Österreich dank der frühen<br />

Forschungstätigkeit und intensiver Pionierarbeit<br />

bereits seit 20 Jahren Stand der Technik.<br />

Das EU Projekt „Direct_Mat“ bestätigt<br />

die Vorreiterrolle Österreichs. „In der Regel<br />

ist es möglich, das gesamte Material aus einer<br />

alten Betondecke in einer neuen Fahrbahn<br />

zu verwerten. Auf diese Weise kann<br />

die enorme Masse an Rohstoffen, die im Altbestand<br />

vorhanden ist, sinnvoll wiederverwendet<br />

werden“, betonte DI Stefan Marchtrenker,<br />

VÖZfi, die Wichtigkeit des Materialkreislaufs.<br />

Die Betonmenge der rund<br />

800 Kilometer Betonstraßen in Österreich<br />

wird auf etwa 4 Millionen m 3 geschätzt. Das<br />

entspricht ca. dem 1,5-fachen Volumen der<br />

Cheops-Pyramide.<br />

Forschungsprojekt mit der<br />

Wiener Flughafen AG<br />

Sowohl Flugbetriebsflächen als auch Rastanlagen<br />

sind extrem hohen Belastungen<br />

ausgesetzt. Die richtige Dimensionierung<br />

des Flugfelds ist von wesentlicher wirtschaftlicher<br />

Bedeutung. Bisher existierte<br />

dafür weder auf nationaler noch internationaler<br />

Ebene ein einheitliches Bemessungsverfahren.<br />

Univ.-Prof. DI Dr. Ronald<br />

Blab von der TU Wien stellte ein aktuelles<br />

gemeinsames Forschungsprojekt mit der<br />

Wiener Flughafen AG vor, in dem erstmals<br />

eine konsistente österreichische Methodik<br />

entwickelt wurde. Mittels Simulation werden<br />

unter anderem klimatische Einflüsse,<br />

vor allem Frosteindringung, auf das Material-<br />

und Ermüdungsverhalten des Oberbaus<br />

analysiert.<br />

Auf Rastanlagen stellen vor allem parkende<br />

Lkw eine hohe statische Belastung dar. Oberflächen<br />

aus Beton erweisen sich hier als<br />

besonders dauerhaft und sind resistent gegen<br />

Treibstoff- und Ölrückstände. DI Martin<br />

Langer von der Heilit+Woerner Bau GmbH<br />

wies darauf hin, dass Rastanlagen im Vergleich<br />

zur Verkehrsfläche auf der Autobahn<br />

StraSSENBaU<br />

weitere Besonderheiten aufweisen: „Anders<br />

als auf der gerade laufenden Autobahn ist<br />

man auf Rastanlagen teilweise gezwungen<br />

unregelmäßige Plattengeometrien zu verwenden.<br />

Dementsprechend muss ein angepasster<br />

Fugenplan ausgearbeitet werden.“<br />

Auch im Bereich der Zwischeninseln und<br />

Borde ist noch Potenzial zur Optimierung<br />

der Dauerhaftigkeit gegeben. Das Spektrum<br />

der Beiträge reichte darüber hinaus von der<br />

Bedeutung von Helligkeit und Griffigkeit im<br />

Tunnel über Betonspurwege im ländlichen<br />

Raum bis hin zur Abdichtung von Betondecken<br />

auf Brücken. n<br />

www.zement.at<br />

VERTRAUEN IST GUT. GARANTIE IST BESSER.<br />

Garantien von der Zeppelin Österreich GmbH und von Cat machen Ihre<br />

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INFo NEUES MErKBlatt<br />

Betonspurwege Ein Expertenteam<br />

aus Vertretern der landesregierungen<br />

und des lebensministeriums, der technischen<br />

Universität Wien und interessengemeinschaften<br />

hat eine praktische<br />

Unterlage für planung, ausschreibung<br />

und ausführung für die Errichtung<br />

von Betonspurwegen entwickelt. das<br />

Merkblatt ist voraussichtlich ab anfang<br />

November auf der Website des<br />

Herausgebers www.bautechnik.pro unter<br />

der rubrik „publikationen“ zum download<br />

verfügbar.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

55


56 GalaBaU<br />

Gute Stimmung<br />

auf der 20. GaLaBau<br />

rÜCKBliCK Knapp 62.000 Besucher informierten sich vom 12. bis 15. September <strong>2012</strong> im<br />

Messezentrum Nürnberg im rahmen der Jubiläums-Veranstaltung der fachmesse GalaBau<br />

über produkte und trends für das planen, Bauen und pflegen im Garten- und landschaftsbau.<br />

Sehr gut besucht waren auch die beiden Messefachteile „deutsche Golfplatztage“ und<br />

„playground“. die 1.155 aussteller in 12 Messehallen lobten nicht nur das zahlenmäßige<br />

Besucheraufkommen, sondern auch die Qualität des fachpublikums. für 90 % der aussteller<br />

steht bereits heute fest, dass sie an der GalaBau 2014 wieder teilnehmen werden.<br />

ACo Stormbrixx Sickerset<br />

n Am Messestand von ACO<br />

stand das Füllkörper-Rigolensystem<br />

ACO Stormbrixx im<br />

Fokus. Das Prinzip des Produkts:<br />

Das Versickern von Regenwasser<br />

auf dem eigenen<br />

Grundstück leistet nicht nur<br />

einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Grundwasserneubildung, es<br />

spart auch vielerorts Kosten.<br />

Mit dem Füllkörper-Rigolensystem<br />

ACO Stormbrixx bietet ACO<br />

das passende Konzept. Für das<br />

Einleiten des Regenwassers ver-<br />

siegelter Grundstücksflächen in<br />

die Kanalisation werden in fast<br />

allen Regionen Gebühren fällig.<br />

Mit dem ACO Stormbrixx<br />

Sickerset bietet ACO Tiefbau<br />

neben dem individuell und<br />

objektbezogen zusammenstellbaren<br />

Rigolensystem nun<br />

auch einen kompakten Bausatz<br />

zur Oberflächenwasserversickerung<br />

an. Das für kleinvolumige<br />

Anwendungen konzipierte<br />

Set, zusammengestellt<br />

auf einer Palette von nur 1,2 x<br />

1,2 m, wurde speziell für den<br />

Einsatz auf privaten und kleinen<br />

Grundstücken entwickelt.<br />

Die Basis vom ACO Stormbrixx<br />

Sickerset sind leichte Grundelemente<br />

(1.200 x 600 x 342 mm),<br />

die bauseits zu einem in sich<br />

verbundenen Blocksystem mit<br />

ca. 3,3 m 3 Netto-Wasserspeichervolumenzusammenge-<br />

Friederike Neermann (PR ACO)<br />

und Bernd Bathke (ACO Tiefbau<br />

Vertrieb GmbH) informierten die<br />

Besucher über das Füllkörper-<br />

Rigolensystem ACO Stormbrixx.<br />

baut werden. Durch das Montieren<br />

der Grundelemente im<br />

Verband und mittels eines intelligenten<br />

Steckprinzips wird<br />

eine besondere strukturelle<br />

Festigkeit der gesamten Rigole<br />

hergestellt. So kann das System<br />

unter Rasenflächen, Pflanzbeeten,<br />

Gehwegen und auch<br />

Pkw-Stellplätzen eingesetzt<br />

werden kann. Abhängig vom<br />

Durchlässigkeitsbeiwert des<br />

anstehenden Bodens und der<br />

maximalen Regenspende kann<br />

das Oberflächenwasser von bis<br />

zu 250 m 2 Fläche in ein ACO<br />

Stormbrixx Sickerset eingeleitet<br />

werden. n<br />

www.aco.co.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Innovationspreis-Medaille für MTS<br />

n Der als „Schweizer Messer“<br />

gehandelte Wechseladapter-Verdichter<br />

des Hayinger<br />

Automatisierungsspezialisten<br />

MTS wurde mit der diesjährigen<br />

GaLaBau-Innovationspreis-Medaille<br />

ausgezeichnet. Ausschlaggebend<br />

für die Prämierung war<br />

für die Bewertungskommission<br />

des Bundesverband Garten-,<br />

Landschafts- und Sportplatzbau<br />

e. V. die maximale Verdichtungsleistung<br />

des Anbaugeräts<br />

und seine weltweit einzigartige<br />

Wechseladapter-Vorrichtung.<br />

Diese erlaubt es dem Baggerfahrer,<br />

entsprechend der jeweiligenVerdichtungsanforderungen,<br />

von der Fahrkabine<br />

aus verschiedene Grundplatten<br />

an den Verdichter anzudocken.<br />

MTS-Mitarbeiter Albert<br />

Gänz nahm die Auszeichnung<br />

im Rahmen einer feierlichen<br />

Übergabe entgegen. „Das System<br />

ist ebenso einfach wie ge-<br />

nial“, erklärt Albert Gänz. „Man<br />

kann das Verdichter-Grundmodul<br />

mit verschiedenen Zusatzoptionen<br />

zu einem echten<br />

Allround-Genie für beliebige<br />

Herausforderungen aufrüsten.<br />

Das Baukastenprinzip erlaubt<br />

es, genau mit dem Paket einzusteigen,<br />

das den konkreten<br />

Anforderungen der jeweiligen<br />

Baustelle gerecht wird – angefangen<br />

beim simplen Verdichten<br />

von Grabensohlen bis hin<br />

zu besonderen Herausforderungen<br />

wie sie beispielsweise<br />

schwer zugängliche Stellen oder<br />

das Ziehen und Rammen von<br />

Pfosten und Trägern stellen.“ So<br />

lassen sich mit dem Verdichter<br />

verschiedene Grundplatten<br />

in Sekundenschnelle von<br />

der Fahrkabine aus wechseln.<br />

Das R6-Drehwerk ermöglicht<br />

dabei das Verdichten in allen<br />

GalaBaU<br />

Ebenen, Richtungen und Winkeln.<br />

Dank OilQuick-Schnellwechsler<br />

kann der Geräteführer<br />

nach Abschluss der Verdichtungsaufgabe<br />

von der Fahrkabine<br />

das nächste Anbaugerät<br />

andocken. n<br />

www.mts-online.de<br />

Lösungen für nachhaltige Produktivität Durchdachte Mörtellösungen von PCI<br />

n Atlas Copco, Spezialist für<br />

Kompressoren, Generatoren,<br />

Pumpen, Bauwerkzeuge, Stra-<br />

Hydraulikhammer SB 702 – innovatives<br />

Design sorgt für weniger<br />

Verschleiß.<br />

ßenbau- und Verdichtungstechnik<br />

nutzte die europäische<br />

Leitmesse, den Besuchern die<br />

Maschinen live erlebbar zu machen.<br />

Einen der Schwerpunkte<br />

bildete der neue hydraulische<br />

Hochleistungshammer SB 702,<br />

der im Garten- und Landschaftsbau,<br />

auf Baustellen und<br />

bei Abbruchprojekten gleichermaßen<br />

eine gute<br />

Figur macht.<br />

Intensive Forschung,innovativesProduktdesign<br />

und Atlas<br />

Copcos Knowhow<br />

im Bereich<br />

Hydraulikhammer-Technologie<br />

haben ihm einen<br />

geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch,<br />

weniger<br />

Vibrationen und<br />

einen reduziertenGeräuschpegel<br />

beschert.<br />

Zu sehen waren<br />

auch leistungsstarke und langlebige<br />

Weda Pumpen sowie die<br />

Dynapac Asphaltwalze CC<strong>10</strong>00<br />

– eine kompakte, extrem steigfähige<br />

Asphaltwalze für kleinere<br />

Verdichtungsarbeiten auf Gehsteigen,<br />

kleinen Straßen und<br />

Parkplätzen. n<br />

www.atlascopco.at<br />

Verleihung der GaLaBau-Innovationspreis-Medaille an MTS (von links):<br />

BGL Präsident August Forster, Albert Gänz(MTS-Gebietsverkaufsleiter),<br />

Martin Rappold (MTS-Gebietsverkaufsleiter), Markus Dinauer (MTS-Gebietsverkaufsleiter),<br />

Tobias Hesse (MTS-Gebietsverkaufsleiter) und<br />

Ulrich Schäfer, Vorsitzender des GaLaBau Messebeirates.<br />

Einen umfassenden Einblick<br />

in ihr breites Produktsortiment<br />

für Verfugungen sowie Verlege-<br />

und Reparaturarbeiten lieferte<br />

die PCI Augsburg GmbH. Im<br />

Zentrum des Messeauftritts<br />

stand unter anderem die PCI<br />

Pavifix-Familie zur sicheren<br />

Verfugung von Pflastersteinen.<br />

Ebenso wie die bewährten<br />

Carra-Produkte<br />

für Naturstein und<br />

der Blitz-Zement-<br />

Mörtel PCI Polyfix<br />

Plus L haben diese<br />

qualitativ hochwertigen<br />

Baustoffe<br />

für den GaLaBauer<br />

bereits in zahlreichen<br />

realisierten<br />

Projekten bewiesen, dass sie<br />

halten, was sie versprechen.<br />

Weitere Highlights im Rahmen<br />

der Präsentation: Mittelbettmörtel<br />

PCI Carrament grau und<br />

der Fließbettmörtel PCI Carraflott<br />

NT zur Verlegung von Naturwerksteinen,<br />

der extrem<br />

standfeste Spezialmörtel PCI<br />

Polyfix Plus L sowie Produkte<br />

zum Reinigen, Pflegen<br />

und Schützen. n<br />

www.pci-austria.at<br />

Die praxisbewährten<br />

Mörtellösungen für<br />

Pflaster, Natursteine<br />

und Straßenbeläge von<br />

PCI stießen auf großes<br />

Interesse.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

57


58 GalaBaU<br />

Mecalac: Neue raupenmaschine<br />

n Die neuen Hydraulikbagger<br />

und Multifunktionsmaschinen<br />

von Mecalac, als Radoder<br />

Raupenfahrzeug, sind das Resultat<br />

eines grundlegenden<br />

Wunsches: Eine einzige Maschine<br />

auf der Baustelle soll die<br />

Arbeit mehrerer gewöhnlich<br />

beim Baggern, Laden und bei<br />

der Transportarbeit verwendeter<br />

Maschinen erledigen. Auf<br />

dem Konzept innovativer, patentierter<br />

Techniken basierend,<br />

brachte Mecalac 2009 eine neue<br />

Maschine auf den Markt, die<br />

die Leistungen eines schnellen<br />

Raupenbaggers von 7 Tonnen<br />

und eines kompakten Laders<br />

mit rundum drehbarem Oberwagen<br />

kombiniert: Der 8MCR,<br />

7,2/7,6 Tonnen auf Raupen,<br />

<strong>10</strong> km/h. <strong>2012</strong> erweitert Mecalac<br />

seine neue Produktreihe<br />

schneller Maschinen mit dem<br />

<strong>10</strong>MCR. Er ist auf der gleichen<br />

technologischen Grundlage wie<br />

der 8MCR aufgebaut:<br />

• ein dreieckiges Raupen-<br />

fahrwerk,<br />

• ein rundum drehbarer Oberwagen,<br />

ausgestattet mit der patentierten<br />

Mecalac-Kinematik<br />

• eine maximale Fahrgeschwindigkeit<br />

von <strong>10</strong> km/h.<br />

Damit ist der <strong>10</strong>MCR mit seinen<br />

9,4/<strong>10</strong>,0 Tonnen ganz besonders<br />

für Arbeiten geeignet,<br />

die beim Baggern und Trans-<br />

Komatsu: Kompakt auf Kette und reifen für jeden einsatz<br />

n Mit einer Fülle an Geräten<br />

präsentierte sich Komatsu<br />

sowohl in der Halle als auch im<br />

Außenbereich. Gezeigt wurde<br />

unter anderem der Komatsu<br />

Minibagger PC09, die kleinste<br />

unter den ausgestellten Maschinen.<br />

Mit 0,9 t Betriebsgewicht<br />

ist der kleine Bagger sehr flexibel<br />

und leicht zu transportieren.<br />

Nicht nur im Garten- und<br />

Landschaftsbau wie z.B. beim<br />

Anlegen von Bewässerungsanlagen<br />

in Gärten, Park- und<br />

Golfplatzanlagen ist der Kleine<br />

einsetzbar, auch in der Industrie<br />

wie z.B. im Abbruch zur<br />

Entkernung.<br />

Auch in diesem Jahr war der<br />

Klassiker PC16 wieder mit dabei.<br />

Seine feinfühlige Hydraulik<br />

in Verbindung mit dem von<br />

98 cm auf 130 cm hydraulisch<br />

verstellbaren Fahrwerk ermöglicht<br />

auf engstem Raum eine<br />

perfekte Standsicherheit und<br />

dadurch sicheres Arbeiten.<br />

Ein weiteres Highlight bildete<br />

der Komatsu Kurzheck-Mobilbagger<br />

PW148. Dieser besticht<br />

durch seine hervorragende<br />

Hubleistung und seine Standfestigkeit<br />

trotz kompakter Bauweise<br />

mit nur 185 cm Hecküberstand<br />

sowie durch seinen<br />

Fahrantrieb, der der stärkste<br />

seiner Klasse ist.<br />

Wendig für Einsätze auf engstem<br />

Raum: Durch seine niedrige<br />

Bauhöhe von 2,46 m ist der<br />

Kompaktradlader WA70 besonders<br />

einfach zu transportieren.<br />

Hohe Nutz- und Kipplasten, der<br />

hydraulische Schnellwechsler<br />

Benedict Dunkelberg (Geschäftsführer Mecalac Baumaschinen) und<br />

Bianca Sierks-Schilling (Marketing-Assistentin Mecalac Baumaschinen)<br />

präsentierten stolz die neue Raupenmaschine <strong>10</strong>MCR.<br />

und der Parallelhub beim Einsatz<br />

mit Gabelzinken machen<br />

diese Maschine leicht und<br />

schnell einsetzbar.<br />

PW98 – Power auf Rädern: Maximale<br />

Leistung, schnelle und<br />

präzise Bewegungen und eine<br />

feinfühlige Steuerung machen<br />

den Kompaktbagger von<br />

Komatsu zu einem Allrounder.<br />

Aufgrund des sehr geringen<br />

Heckschwenkradius und der<br />

Überstand über die Räder von<br />

nur 160 mm ermöglichen dem<br />

Fahrer, sich voll und ganz auf<br />

den Einsatz vor der Maschine<br />

zu konzentrieren ohne darauf<br />

achten zu müssen, was sich hinter<br />

ihm befindet. Schnelle Fahrten<br />

von Einsatzort zu Einsatzort<br />

sind mit dieser Maschine<br />

aufgrund der 4-Rad-Lenkung<br />

portieren eine hohe Leistungsfähigkeit<br />

erfordern. n<br />

www.mecalac.com<br />

ohne Weiteres machbar. Auf<br />

beengtem Raum punktet der<br />

Kompaktbagger mit seinem<br />

Hundegang.<br />

Neu in der Reihe der Minibagger<br />

ist der PC55 mit 5 t Betriebsgewicht.<br />

Durch die Kurzheckkonstruktion<br />

ist der Bagger<br />

besonders für enge Baustellen<br />

geeignet. Auch der Unterwagen<br />

aus Stahlguss wurde neu<br />

gestaltet und ist aufgrund seiner<br />

X-Form extrem belastbar und<br />

verwindungssteif. Die abgerundete<br />

Form des Laufwerkrahmens<br />

und die großen Öffnungen<br />

verhindern das Ansammeln<br />

von Schmutz.<br />

Der neue Komatsu Kompaktbagger<br />

PC118 mit 12 t Betriebsgewicht<br />

ist dank seiner großen<br />

Schwenkkraft ausgezeichnet für<br />

Einsätze am Hang geeignet und<br />

verfügt zudem über enorme<br />

Antriebskraft. Das CLSS (Closed<br />

Load Sensing System) Hydrauliksystem<br />

ermöglicht unschlagbare<br />

Geschwindigkeiten und<br />

kombinierte Bewegungen aller<br />

Funktionen unabhängig von<br />

Last und Drehzahl. Wie auch<br />

der Komatsu 14 t Kurzheckbagger<br />

PC138 gibt es diese Maschine<br />

mit optionalen Gummibodenplatten.<br />

n<br />

www.kuhn.at<br />

Auf dem Freigelände konnten<br />

die Komatsu Maschinen im<br />

Einsatz getestet werden.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Maßgeschneidertes Produktangebot<br />

n Im Fokus der Wacker<br />

Neuson Neuheiten stand die<br />

neue Kompaktbaggerserie ET<br />

mit drei Modellen zwischen 1,7<br />

bis 2,4 Tonnen Einsatzgewicht.<br />

Die neuen Modelle lassen in<br />

puncto Produktivität und Funktionalität<br />

keine Wünsche offen.<br />

Anforderungen, wie einfache<br />

Transportmöglichkeit oder den<br />

Betrieb hydraulischer Anbaugeräte<br />

meistern sie kinderleicht.<br />

Selbstverständlich sind auch die<br />

neuen Baggermodelle optional<br />

mit VDS, dem vertical digging<br />

system, erhältlich. VDS ermöglicht<br />

durch das Aufkippen des<br />

Oberwagens auch in Hanglage<br />

ein exakt vertikales Graben. Das<br />

spart Zeit und Geld und erhöht<br />

den Bedienkomfort erheblich.<br />

Ein weiteres Fokusprodukt für<br />

den GaLaBau sind die kürzlich<br />

eingeführten Kettendumper.<br />

Speziell für den herausfordernden<br />

Einsatz auf schwierigem<br />

Terrain wurden diese fünf Modelle<br />

mit einer Nutzlast von<br />

0,5 bis 2,5 Tonnen neu entwickelt,<br />

die auch Steigungen mühelos<br />

bewältigen. Neben den<br />

Kettendumpern bietet Wacker<br />

Neuson auch zehn Raddumper-Modelle<br />

an. Diese sind die<br />

geländegängige Alternative zu<br />

kleinen Lkw und können ihre<br />

Ladung sowohl auf der Baustelle<br />

als auch auf der öffentlichen<br />

Straße transportieren.<br />

Immer mehr GaLaBauer setzen<br />

auf diese Alternative.<br />

Die Radlader von Wacker<br />

Neuson eignen sich aufgrund<br />

ihrer kompakten Bauart und<br />

Wendigkeit besonders für Einsätze<br />

unter räumlich beengten<br />

Verhältnissen, wie man sie<br />

gerade im Garten- und Landschaftsbau<br />

häufig vorfindet.<br />

Vor allem die Modelle WL 18,<br />

WL 25 und WL 30 sind mit ihren<br />

schmalen Abmessungen und einem<br />

kleinen Wendekreis besonders<br />

für Einsätze unter beengten<br />

Verhältnissen prädestiniert.<br />

Dazu trägt das Knickpendelgelenk<br />

mit einem Knickwinkel von<br />

45° bei. Der Pendelwinkel von<br />

12° sorgt außerdem für eine gute<br />

Geländegängigkeit der Lader.<br />

Kramer präsentierte die neuen<br />

Allroundtalente 550 und 650,<br />

die gezielt auf den GaLaBau-<br />

Der Wacker Neuson Konzern präsentierte auf der GaLaBau sein<br />

umfangreiches Angebot an Baugeräten und Kompaktbaumaschinen.<br />

Betrieb ausgerichtet sind. Mit<br />

einem Schaufelvolumen von<br />

0,55 bzw. 0,65 m 3 sind sie genau<br />

im Hauptvolumensegment der<br />

Galabau-Branche angesiedelt.<br />

Ein besonderer Pluspunkt ist<br />

die Nutzlastkapazität der neuen<br />

Maschinen, mit der beispielsweise<br />

das Transportieren einer<br />

schweren Pflastersteinpalette<br />

problemlos möglich ist. Zudem<br />

können die beiden Allrounder<br />

bis zu 30 km/h schnell fahren.<br />

Mit der Zugmaschinenzulassung<br />

können die Radlader sogar<br />

Anhänger im Straßenbetrieb<br />

ziehen. Auch für den Winterdienst<br />

eigenen sich die beiden<br />

Maschinen hervorragend. Kramer<br />

präsentierte weiterhin die<br />

Kompaktteleskopen und die gesamte<br />

Radladerpalette mit insgesamt<br />

20 Modellen. n<br />

www.wackerneuson.com<br />

GalaBaU<br />

ing. erwin kirchmeir<br />

mobile und stationäre<br />

tankanlagen<br />

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Von den Besten lernen.<br />

59


60 GalaBaU<br />

Neuer rototilt für Minibagger<br />

n Indexator Rototilt Systems<br />

AB stellte als Premiere im<br />

deutschsprachigen Raum das<br />

neue Rototilt Modell RT<strong>10</strong> vor.<br />

Es wurde für das populäre Minibaggersegment<br />

von 1,5 bis 3,5<br />

Tonnen entwickelt und hat die<br />

guten Eigenschaften von den<br />

großen Modellen geerbt. Indexators<br />

Ziel ist es, auch in diesem<br />

Segment der Marktführer zu<br />

werden. „Um unser Rototilt Programm<br />

nach unten abzurunden<br />

und die Nachfrage zu befriedigen<br />

wurde der RT<strong>10</strong> entwickelt“,<br />

sagt der Marktentwicklungschef<br />

Sven-Roger Ekström.<br />

RT<strong>10</strong> hat eine geschützte Konstruktion<br />

mit einer ausgefeilten<br />

Schlauchführung und festen<br />

Anschlusspunkten an der Auf-<br />

n Im Mittelpunkt des Messeauftritts<br />

der Sopro Bauchemie<br />

standen Pflasterfugenmörtel für<br />

leichte bis schwere Beanspruchung.<br />

Der Spezialist für professionelle<br />

bauchemische Lösungen<br />

präsentiert darüber hinaus<br />

sein komplettes Sortiment für<br />

die fachgerechte Ausführung<br />

von Pflasterarbeiten – von der<br />

Verlegung über die Verfugung bis<br />

hin zur Reinigung. Pflaster- und<br />

Plattenbeläge, die einer schweren<br />

Belastungsprobe durch Bus-<br />

und Lkw-Verkehr unterliegen,<br />

erfordern stets ein zuverlässiges<br />

System aus Tragschicht, Bettung<br />

und Verfugung. Ungebundene<br />

Fugenmaterialien begünstigen<br />

hier das Eindringen von Wasser<br />

in die Konstruktion und führen<br />

zu einer nachhaltigen Schädigung<br />

des Gesamtaufbaus. Die<br />

nahme. Indexator hat dabei die<br />

Erfahrungen von den größeren<br />

Modellen angewandt um den<br />

verschleißfesten RT<strong>10</strong> zu entwickeln.<br />

Die Fahrer haben meist<br />

eine schlechtere Sicht auf der<br />

rechten Seite des Auslegers,<br />

darum wurde Motor und Hydraulikzylinder<br />

sehr geschützt<br />

auf der linken Seite platziert.<br />

Das Rotorgehäuse das RT<strong>10</strong><br />

läuft für bessere Schmierung<br />

im Ölbad, dadurch hat er weniger<br />

Schmierpunkte. Auf Anfrage<br />

gibt es für eine noch einfachere<br />

Schmierung das ILS Paket<br />

(Indexator Lubrication System)<br />

als Zubehör. Gleich wie bei den<br />

übrigen Rototilt-Modellen gibt<br />

es Steuerungen für RT<strong>10</strong> vom<br />

einfachen bis zum avancierten<br />

Verfugung muss hier mit einem<br />

hochfesten, hydraulisch erhärtenden<br />

Fugenmörtel erfolgen.<br />

Sopro hat hierfür den „Sopro<br />

PflasterFugMörtel hochfest“<br />

entwickelt, einen zementären,<br />

schnell erhärtenden, hochbelastbaren<br />

Fugenmörtel für Pflaster-<br />

und Natursteinbeläge. Das<br />

trasshaltige Material ermöglicht<br />

ein hochfestes Mörtelgefüge und<br />

eignet sich für Fugenbreiten von<br />

bis 30 mm und Druckfestigkeiten<br />

≥ 68 N/mm 2 . Neben seiner<br />

hohen Abriebfestigkeit zeichnet<br />

sich der Sopro PflasterFug Mörtel<br />

hochfest durch verminderte<br />

Kalkhydratausblühungen sowie<br />

eine hohe Beständigkeit gegen<br />

Frost- und Tausalz-Belastungen<br />

aus. n<br />

www.sopro.at<br />

Proportionalsystem. Als Standard<br />

wird die RT<strong>10</strong> mit hydraulischem<br />

Schnellwechsler geliefert.<br />

Natürlich gibt es auch mechanische<br />

Schnellwechsler und<br />

die Möglichkeit für Festanbau<br />

am Baggerstiel ist ebenfalls vorgesehen.<br />

Geschäftsführer Walter<br />

Vogl zeigte sich überwältigt<br />

n Vermeer zeigte den neuesten<br />

Zugang zur Familie seiner<br />

leistungsstarken, arbeitssparenden<br />

Kompaktlader auf<br />

den Markt – den S650TX, der<br />

mit seinen vier Hydraulikpumpen<br />

52 Liter Hydrauliköl pro<br />

Minute fördert. Dank der zusätzlichen<br />

Kapazität der 4 Hydraulikpumpen<br />

wird die Leistung<br />

des Anbaugeräts erhöht<br />

und die Betriebseffizienz gesteigert.<br />

Durch die innovative<br />

Rahmenkons truktion, bei der<br />

das Umlenkrad nahe der vorderen<br />

Anbauplatte angebracht<br />

ist, wird die Hubkraft insgesamt<br />

optimiert und das Gesamtgewicht<br />

der Maschine reduziert.<br />

Dadurch wird<br />

die Notwendigkeit<br />

von Ausgleichsgewichten<br />

am<br />

Heck der<br />

Maschine<br />

vermieden.<br />

Der S650TX<br />

hat eine Kipplast<br />

von 857,3 kg und eine<br />

Nennbetriebslast (SAE) von<br />

299,4 kg. Damit können höhere<br />

Lasten bewältigt und die Produktivität<br />

gesteigert werden.<br />

„Wir haben bei der Entwicklung<br />

des neuen S650TX mehrere<br />

Funktionen integriert, um<br />

die Maschinenleistung insge-<br />

vom Besucherstrom und über<br />

das rege Interesse am neuen<br />

RT<strong>10</strong>: „Insgesamt ist die GaLa-<br />

Bau für uns immer wieder ein<br />

ausgesprochen positives Event<br />

und wir konnten unzählige<br />

Neukontakte verbuchen.“ n<br />

www.indexator.se/de<br />

Dauerhafte Pflasterflächen Neuer S650TX Mini-Frontlader<br />

Thomas<br />

Egger (Produktmanagement<br />

Sopro<br />

Österreich)<br />

präsentierte<br />

den interessiertenMessebesuchern<br />

die gesamte<br />

Bandbreite<br />

an Sopro<br />

GaLaBau<br />

Produkten.<br />

samt zu verbessern“, erklärte<br />

Jon Kuyers, Leiter des Utility<br />

Products-Bereichs von Vermeer.<br />

„Die vier Hydraulikpumpen<br />

sorgen für einen höheren<br />

Öldurchsatz, wodurch ein effizienterer<br />

Betrieb der Anbaugeräte<br />

gewährleistet wird. Der<br />

vorgesteuerte Joystick-Hebel<br />

sorgt für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit,<br />

da die Bedienung<br />

von<br />

zwei separaten<br />

Steuerelementen<br />

entfällt.“ Dank des Universal-Anbauschnellverschluss<br />

wird die Funktionalität des<br />

S650TX erweitert, so dass die<br />

Maschine mit mehreren Anbaugeräten,<br />

die zur Durchführung<br />

einer Vielzahl unterschiedlichster<br />

Arbeiten geeignet sind, eingesetzt<br />

werden kann. n<br />

www.vermeer.at<br />

Wolfgang<br />

Vogl (Geschäftsführer<br />

Indexator)<br />

zog eine<br />

positive<br />

Messebilanz<br />

und war vom<br />

Zuspruch<br />

von Interessenten<br />

und<br />

Kunden begeistert.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Kompakt und leistungsstark<br />

n Liebherr präsentierte in<br />

Nürnberg einen aktuellen Querschnitt<br />

kompakter Maschinen<br />

aus dem umfangreichen Liebherr-Erdbewegungsprogramm,<br />

deren Gerätekonzept prädestiniert<br />

ist für den Einsatz im<br />

Garten- und Landschaftsbau.<br />

Aus der Baureihe der Radlader<br />

waren der Stereolader L 509<br />

Speeder zu sehen sowie der<br />

Allroundlader L 538 P in Landwirtschaftsausführung.<br />

Gezeigt<br />

wurde auch die Planierraupe<br />

PR 714 Litronic.<br />

Im Mittelpunkt stand jedoch<br />

der neue Liebherr-Mobilbagger<br />

A 914 Compact Litronic. Die<br />

Konstruktion und das attraktive<br />

Design dieser 15 Tonnen schweren<br />

Maschine folgen der Konzeption<br />

des 2011 vorgestellten<br />

A 918 Compact Litronic. Beide<br />

Maschinen verkörpern das Ergebnis<br />

von mehr als 55 Jahren<br />

Erfahrung in der Entwicklung<br />

und Fertigung innovativer Hydraulikbagger.<br />

Aufgrund seiner<br />

kompakten Bauweise ist der<br />

A 914 Compact Litronic eine<br />

ideale Maschine für Arbeiten<br />

im Garten- und Landschaftsbau.<br />

Darüber hinaus verfügt der<br />

neue Mobilbagger dank seiner<br />

Motorisierung und der robusten<br />

Bauweise über genügend<br />

Leistungsreserven zur mühe-<br />

n Welche Effizienzsteigerung<br />

ein schneller Werkzeugwechsel<br />

für einen Baggereinsatz<br />

bedeuten kann, präsentiert<br />

Lehnhoff den Messebesuchern.<br />

Auf der „Aktionsfläche Erdbau“<br />

demonstrierten ein Mini- und<br />

ein Kompaktbagger, ausgestattet<br />

mit je einem Lehnhoff<br />

Variolock VL30 und VL80-<br />

Schnellwechselsystem, die Vorteile<br />

eines häufigen Werkzeugwechsels<br />

für den Garten- und<br />

Landschaftsbau. Der Werkzeugwechsel<br />

erfolgt bequem<br />

per Joystick-Steuerung aus der<br />

Kabine heraus. Für den effizienten<br />

Aushub und das Modellieren<br />

des Geländes bietet Lehnhoff<br />

eine Vielzahl an Hochleistungs-Tief-<br />

und Schwenklöffeln.<br />

losen Bewältigung klassischer<br />

Erdbewegungsaufgaben.<br />

Der 95 kW/129 PS starke neue<br />

Liebherr-Dieselmotor D834 des<br />

A 914 Compact Litronic überzeugt<br />

durch hohe Kraftstoffeffizienz,<br />

lange Lebensdauer<br />

und hohes Drehmoment. Seine<br />

maximale Leistung erbringt er<br />

schon bei der niedrigen Drehzahl<br />

von 1.800 U/min. Die Folge<br />

ist eine Schonung der Komponenten<br />

bei gleichzeitig höchster<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Die kompakten Abmessungen<br />

des A 914 Compact Litronic<br />

erleichtern das Arbeiten in<br />

beengten Umgebungen und<br />

gewährleisten sicheres Arbeiten<br />

für den Fahrer und andere<br />

Beteiligte. Durch den kurzen<br />

Heckschwenkradius von lediglich<br />

1.750 mm reduziert sich der<br />

hintere Gefahrenbereich.<br />

Der Unterwagen des A 914<br />

Compact Litronic ist besonders<br />

robust und verwindungssteif<br />

konstruiert. Auffallend ist<br />

das ausgedehnte Mittelteil, in<br />

dem die nach oben versetzte<br />

Fahrantriebseinheit geschützt<br />

eingepasst ist. Die integrierte<br />

Antriebseinheit im Unterwagen<br />

bietet maximale Bodenfreiheit<br />

zwischen den Achsen und damit<br />

eine hervorragende Geländegängigkeit,<br />

da Unterwagen<br />

Lehnhoff begeistert mit Live-Demo<br />

Zum Gesamtprogramm zählen<br />

auch Speziallöffel wie der Sortierlöffel,<br />

mit dem sich der Aushub<br />

vor Ort sieben lässt. Für<br />

das Aufreißen von befestigten<br />

Flächen oder Auflockern stark<br />

verfestigter<br />

Böden bieten<br />

die bionischen<br />

Reißzähne von<br />

Lehnhoff hohe<br />

Widerstandskräfte.<br />

Der Lehmatic<br />

Powertilt<br />

ermöglicht das<br />

Schwenken allerAnbaugeräte<br />

bis zu 2 mal<br />

90 Grad. Insbesondere<br />

auch<br />

schmale Löffel<br />

erhalten damit eine produktivitätssteigernde<br />

Beweglichkeit.<br />

Ideal ist er auch für sauberes<br />

Grabenräumen oder für gezielte<br />

Materialaufschüttung. Ein Maximum<br />

an Flexibilität bietet<br />

GalaBaU<br />

Die neu entwickelte Kabine des A 914 Compact Litronic ermöglicht<br />

dem Fahrer konzentriertes, ermüdungsarmes Arbeiten.<br />

und Fahrantrieb eine Einheit<br />

bilden. Der neu entwickelte<br />

Fahrantrieb ermöglicht sehr<br />

hohe Fahrgeschwindigkeiten in<br />

der Ebene und an Steigungen,<br />

wodurch der Anteil unproduktiver<br />

Fahrzeiten verringert wird.<br />

Gleichzeitig konnte der Kraftstoffverbrauch<br />

beim Fahren um<br />

ca. 30 % reduziert werden.<br />

Die Achsen sind mit wartungsfreien,<br />

nassen Lamellenbremsen<br />

ausgestattet, die direkt auf<br />

die Naben wirken und für einen<br />

sicheren und ruhigen Stand bei<br />

nicht abgestützter Maschine<br />

sorgen. Die Schildabstützung<br />

kann mit einem Kolbenstangenschutz<br />

versehen werden,<br />

der zuverlässig Steine und Erdreich<br />

abhält und so die Lebensdauer<br />

verlängert. Die Oberwagenverriegelung<br />

erfolgt über die<br />

Drehwerksbremse. Dem A 914<br />

Compact Litronic stehen wahlweise<br />

ein hydraulisch verstellbarer<br />

(3,20 m), ein seitlich verstellbarer<br />

(3,30 m) Ausleger, ein<br />

Monoblock- (4,60 m) oder auch<br />

ein seitlich verstellbarer Monoblockausleger<br />

(4,30 m) zur Verfügung.<br />

n<br />

www.liebherr.com<br />

last but not least der Lehnhoff<br />

Tiltrotator mit seiner endlosen<br />

360 Grad-Rotation und einem<br />

beidseitigen Schwenkbereich<br />

von bis zu 40 Grad. Mit diesem<br />

„Handgelenk“ am Bagger lässt<br />

sich jede denkbare Bewegung<br />

ausführen. Als Full-Liner bietet<br />

Lehnhoff seine Systeme, Löffel<br />

und Werkzeug für Mini- und<br />

Kompaktbagger. Und darüber<br />

hinaus auch bis zum 130-Tonnen-Bagger.<br />

n<br />

www.lehnhoff.de<br />

Lehnhoff unterzog seine Schnellwechselsysteme<br />

dem Praxistest<br />

und zeigte bei der „Aktionsfläche<br />

Erdbau“ die Vorteile eines häufigen<br />

Werkzeugwechsels.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

61


62 platforMErS dayS<br />

MoBilE HEBEtECHNiK „die besten<br />

platformers’ days seit der ersten<br />

Veranstaltung 1999 sind vorbei“,<br />

dieses resümee ziehen die Veranstalter<br />

nach der diesjährigen Veranstaltung,<br />

die am 7. und 8. September<br />

<strong>2012</strong> im deutschen Hohenroda<br />

stattfand. die platfomers’ days<br />

bleiben somit die wichtigste fachausstellung<br />

für mobile Hebetechnik und<br />

mobile Höhenzugangstechnik in der<br />

deutschsprachigen region Europas.<br />

aussteller aus Europa und Übersee<br />

informierten auf einer Gesamtfläche<br />

von <strong>10</strong>.000 m 2 über neue Entwicklungen<br />

und trends in diesen Bereichen.<br />

die BBB informierte sich vor ort über<br />

die gezeigten arbeitsbühnen, personenlifte,<br />

Material lifte, Mobilgerüste,<br />

teleskopstapler, Mini- und Mobilkrane.<br />

im Sinne einer Weiterentwicklung<br />

werden die platformers’ days<br />

den angestammten termin Ende<br />

august vorerst verlassen und 2014<br />

im Mai stattfinden.<br />

Böcker<br />

Mit dem AHK 34/1800 präsentierte<br />

die Böcker Gruppe auf den<br />

diesjährigen Platformers’ Days<br />

einen völlig neu entwickelten<br />

Anhängerkran mit sogenannten<br />

„Solidflex“-Technologie.<br />

Hinter diesem Begriff verbirgt<br />

sich ein hochmodernes Mastsystem,<br />

bei dem erstmals im<br />

Bereich der Anhängerkrane ein<br />

leichter, ultrahochsolider Stahl<br />

mit extrem hoher Festigkeit zum<br />

Einsatz kommt. Das Mastsystem<br />

mit vollständig innen liegender<br />

Energiekette ist hochwertig verarbeitet.<br />

Der AHK 34/1800 überragt<br />

seine Konkurrenten deutlich:<br />

34 m Ausfahrlänge und<br />

1.800 kg maximale Nutzlast bei<br />

einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von nur 3,5 t bedeuten ei-<br />

viel Neues bei den<br />

Platformers’ Days<br />

nen Quantensprung im Bereich<br />

der Dachdeckerkrane. Mit einer<br />

seitlichen Reichweite von bis zu<br />

23 m setzt der neue Kran auch<br />

in dieser Disziplin die Messlatte<br />

deutlich höher. Der zweifach<br />

ausziehbare Wippausleger ist<br />

sensorisch überwacht und trägt<br />

mit seiner maximalen Länge<br />

von 11,20 m zu den hohen Leistungsreserven<br />

des neuen Krans<br />

bei. Diese neuen „Multiflex“-<br />

Stützen sind schwenk- sowie<br />

klappbar und bieten gerade auf<br />

sehr engen und anspruchsvollen<br />

Baustellen eine weiter optimierte<br />

Ausnutzung des verfügbaren<br />

Raums. Mit 256 verschiedenen<br />

Stützenstellungen kann<br />

der AHK 34/1800 somit jeder<br />

noch so schwierigen Baustelle<br />

optimal angepasst werden.<br />

Links: Martin Heilmann (Vertrieb Krane und Schrägaufzüge Böcker Hebetechnik) präsentierte mit dem AHK 34/1800 den stärksten Anhängerkran<br />

seiner Klasse. Rechts: Prok. Kurt Pfanner (Leitung Ein-/Verkauf Dorn Lift) demonstriert die Stärken des „Lightlift 17.75“.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Hinowa / Dorn Lift<br />

Aufgrund der großen Nachfrage<br />

von Arbeitsbühnen-Vermietern,<br />

Baumpflegern und Dachdeckern<br />

wurde die bereits bestehende<br />

IIIS Serie von Hinowa erweitert<br />

und in Hohenroda vorgestellt:<br />

Mit dem „Lightlift 17.75<br />

Performance IIIS“ präsentierte<br />

Hinowa die erste Arbeitsbühne<br />

der aktuellen Reihe. Die neuen<br />

Modelle sind ebenfalls mit den<br />

bewährten Eigenschaften der<br />

bekannten IIIS Serie ausgestattet<br />

wie z.B. die innovative IIIS<br />

Steuerung: Die Ausnivellierung<br />

der Arbeitsbühne geschieht<br />

hier vollautomatisch und wird<br />

ebenso wie Raupenfahrwerk,<br />

Spurverbreiterung und Motor<br />

Start/Stopp per Fernsteuerung<br />

bedient. Als absolute Neuheit<br />

bezeichnet Hinowa die Korblast<br />

von 230 kg im gesamten<br />

Arbeitsbereich. Ständiges Arbeiten<br />

mit zwei Personen und<br />

Werkzeug ist gewährleistet. Die<br />

Arbeitshöhe beträgt 17 m und<br />

die seitliche Reichweite 7,50 m<br />

– somit werden große Arbeitsbereiche<br />

abgedeckt. Ein weite-<br />

rer Vorteil ist, dass die Arbeitsbühnen<br />

mit dem sogenannten<br />

„Pantograph-Gelenk-Hubsystem“<br />

ausgestattet sind und daher<br />

ein einfaches Arbeiten an<br />

der Fassade möglich ist.<br />

Faymonville<br />

Seit über 40 Jahren vertritt<br />

Faymonville nun seine Konzepte<br />

in ganz Europa und ist zum größten<br />

belgischen und europaweit<br />

führenden Hersteller von Aufliegern<br />

und Tiefladern für den<br />

Schwer- und Spezialtransport<br />

herangewachsen. Zwei Konzepte<br />

bietet Faymonville für den<br />

Transport von Hebebühnen:<br />

Das Erste ist der Euromax, der<br />

hauptsächlich für den Transport<br />

von leichteren Geräten vorgesehen<br />

ist. Das zweite Konzept,<br />

wie auf den Platformers’ Days<br />

zu sehen war, ist der Multimax,<br />

der für gemischte Betriebe, die<br />

sowohl Baumaschinen als auch<br />

Hebebühnen transportieren, geeignet<br />

ist. Die Vorteile des ausgestellten<br />

3-Achs-Multimax mit<br />

Luftfederung, Zwangslenkung,<br />

Hebebett und überfahrbarer Ladefläche<br />

sind u.a. das heb- und<br />

senkbare Brett, das ein einfaches<br />

Laden auf dem Schwanenhals<br />

erlaubt, die Zwangslenkung,<br />

die überfahrbare Ladefläche<br />

und die Möglichkeit, das Fahrzeug<br />

seitlich bis zu 3.000 mm zu<br />

verbreitern. Ein wichtiger Pluspunkt<br />

des 3-Achser Multimax<br />

ist sein geringes Eigengewicht,<br />

womit er eine hohe Nutzlast bei<br />

gleichzeitig guter Lastverteilung<br />

bietet.<br />

Fliegl<br />

20<strong>10</strong> hat Fliegl ein überarbeitetes<br />

Modell seines SDS 4<strong>10</strong> T<br />

vorgestellt, in das Wünsche und<br />

Vorgaben von Kunden eingeflossen<br />

sind. So entstand der<br />

Liftmaster, eine durchdachte<br />

Lösung speziell für den Transport<br />

von Arbeitsbühnen. Fliegl<br />

reagierte mit diesem Fahrzeugkonzept<br />

auf die steigende<br />

Nachfrage aus der Zugangstechnikbranche.<br />

Der Satteltieflader<br />

wurde speziell für den<br />

Transport von Arbeitsbühnen<br />

und Staplern konzipiert und<br />

schützt mit seiner Plane Verschmutzung,<br />

etwa durch Regen,<br />

Schnee oder Eis. Gebietsverkaufsleiter<br />

Heribert Gosebrink<br />

zieht seine Bilanz nach<br />

den Platformers’ Days: „Die<br />

Resonanz auf diese Satteltieflader-Version<br />

war sehr positiv,<br />

quer durch alle auf der Messe<br />

vertretenen Kundenkreise. Sowohl<br />

bei Herstellern von Höhenzugangstechnik<br />

als auch bei<br />

Vermietern geht der Trend zum<br />

Liftmaster mit Plane, so werden<br />

neue Maschinen bei der Auslieferung<br />

nicht schmutzig, Maschinen<br />

für Einsätze in Gebäuden<br />

gelangen sauber an ihren<br />

Bestimmungsort. Der Messe-<br />

Liftmaster wurde übrigens direkt<br />

im Anschluss an die Platformers’<br />

Days an einen Stapler-<br />

und Arbeitsbühnenvermieter in<br />

Frankreich ausgeliefert.“<br />

Genie<br />

Das Team von Genie stellte auf<br />

der Messe ebenfalls Neuhei-<br />

platforMErS dayS<br />

ten aus, so u.a. die neue geländegängige<br />

Genie GS-4069 DC<br />

Elektro-Scherenarbeitsbühne,<br />

die für den emissionsfreien Betrieb<br />

im Innen- und Außeneinsatz<br />

ausgelegt ist. Zum innovativen<br />

Konzept gehört die Einführung<br />

eines hocheffizienten und<br />

emissionsfreien Drehstromantriebs<br />

in Verbindung mit einem<br />

aktiven Vorderachs-Pendelachssystem.<br />

Weiters wurde<br />

die neue 14 m Elektroscherenarbeitsbühne<br />

GS-4047 erstmalig<br />

in Deutschland präsentiert.<br />

Dank Vorderradantrieb und<br />

keinem inneren Wenderadius,<br />

in Verbindung mit den kompakten<br />

Maßen von gerade einmal<br />

2,44 m Länge und 1,19 m Breite<br />

im eingefahrenen Zustand, eignet<br />

sie sich ideal zum Manövrieren<br />

in besonders beengten<br />

Einsatzumgebungen.<br />

ommelift<br />

Die neue kompakte Raupenarbeitsbühne<br />

2500 RXBDJ von<br />

Ommelift, die in Hohenroda<br />

ausgestellt war, beeindruckt<br />

nicht zuletzt durch ihre Maße:<br />

Sie weist eine maximale Arbeitshöhe<br />

von 25 m und eine<br />

seitliche Reichweite von bis zu<br />

12,8 m auf. Der Gelenkpunkt<br />

liegt bei 7 m, wodurch das Arbeiten<br />

über höhere Hindernisse<br />

ermöglicht wird. Durch das<br />

Scherengelenksystem, erfolgt<br />

die Drehung der Bühne ohne<br />

Überhang innerhalb der Abstützbreite.<br />

Die Bühne ist nur<br />

1,<strong>10</strong> m breit und mit einem starken<br />

Kubota Diesel-Motor für<br />

Unten: Frank Bader (Verkauf Faymonville) informierte über den Multimax. Rechts: Heribert Gosebrink<br />

(Vertrieb Fliegl Fahrzeugbau) in dem Satteltieflader, der speziell für den Transport von Arbeitsbühnen und<br />

Staplern konzipiert wurde.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

63


64 platforMErS dayS<br />

Links das Team Genie Lift Deutschland (von links): Bernhard Kahn (Regional Manager, DACH), Christina Kirsten (Marketing Coodinator), Ronan<br />

Mac Lenan (EMEAR Used Equipment Manager), Ralf Zschietzschmann (Quality Manager), Claudia Nobel (Local Office Supervisor), Maik Tourbier<br />

(Service Techniker) und Hüseyin Sari (Trainer AWP/GTH, DACH). Rechts: Yama Saha (links) und Stephan Opfer (beide Vertriebsleiter Ommelift) vor<br />

der neuen kompakten Raupenarbeitsbühne 2500 RXBDJ.<br />

Außeneinsätze und mit einem<br />

200 Ah Batteriepack für Inneneinsätze<br />

ausgestattet. Alle Bewegungen<br />

der Bühne sind mit<br />

beiden Antriebsarten möglich.<br />

Dank den nichtmarkierenden<br />

Raupen, kann die Bühne sowohl<br />

in den Parks und sonstigen<br />

Außenflächen als auch in<br />

Gebäuden mit empfindlichem<br />

Untergrund mit geringer Bodenbelastung<br />

eingesetzt werden.<br />

Durch das spezielle Fahrwerk<br />

und starke Raupen ist die<br />

Punktbelastung der Bühne sehr<br />

gering, so dass die Bühne auch<br />

auf empfindliche Böden wie<br />

Fliesen, Marmor, Holzböden<br />

oder weiche Böden gefahren<br />

bzw. aufgestellt werden kann.<br />

Typische Einsatzgebiete sind<br />

z.B. Einkaufszentren, Kirchen,<br />

Flughäfen etc.<br />

Paus Lifttechnik<br />

Neben dem Anhängerkran<br />

PTK 31 präsentierte Paus Lifttechnik<br />

im Rahmen der Platformers’<br />

Days auch die Hubarbeitsbühne<br />

GT 16 A. Letztere<br />

besticht in deren leichter<br />

Handhabung, durch die sie sich<br />

schnell auf- und abbauen lässt.<br />

Auch in Bezug auf das Thema<br />

Beweglichkeit setzen die Paus-<br />

Anhängerbühnen Maßstäbe:<br />

Durch das Gelenk-Teleskop-<br />

Prinzip erreichen die Hubarbeitsbühnen<br />

neben der großen<br />

Beweglichkeit auch hervorragende<br />

Werte in der seitlichen<br />

Reichweite. Weiterhin steht<br />

dem Anwender durch die optimale<br />

Gewichtsverteilung die<br />

volle Korblast von 200 kg im<br />

gesamten Arbeitsbereich zur<br />

Verfügung. Aufgrund der feinfühligen<br />

Proportionalsteuerung<br />

und der hohen Standsicherheit<br />

kann der Bediener sicher mit<br />

den Paus-Arbeitsbühnen arbeiten.<br />

Der Arbeitskorb ist parallel<br />

geführt, wodurch eine fließende<br />

Nivellierung des Arbeitskorbes<br />

ohne Nachregulierung gewährleistet<br />

wird. Optional bietet Paus<br />

seit Neuestem eine Abstütz-<br />

automatik, die es auch ungeübten<br />

Anwendern ermöglicht, die<br />

Hubarbeitsbühne einfach per<br />

Knopfdruck sicher abzustützen.<br />

rothlehner<br />

Von 4 bis 112 m Arbeitshöhe<br />

reicht das Produktprogramm<br />

der Rothlehner Arbeitsbühnen<br />

GmbH. Eine Auswahl war auf<br />

dem Branchentreff in Hohenroda<br />

zu sehen. Bluelift zeigte<br />

beispielsweise zwei Modelle<br />

der Raupenfamilie: Einerseits<br />

handelt es sich um die Neuheit<br />

R130C mit 3-stufigen Teleskopausleger<br />

mit beweglichem<br />

Korbarm. Andererseits um die<br />

selbstfahrende Doppelgelenk-<br />

Teleskop-Raupenbühne Bluelift<br />

R220C, die durch 21,5 m<br />

Arbeitshöhe, große seitliche<br />

Reichweite bei schmaler Abstützung,<br />

in Höhe und Breite<br />

(1,0 m bis 1,2 m) verstellbares<br />

Raupenfahrwerk und automatische<br />

Abstützung punktet. Mit<br />

3.000 kg Gesamtgewicht handelt<br />

es sich um eines der leichtesten<br />

Geräte dieser Klasse.<br />

Die GSR Lkw-Arbeitsbühnen<br />

sind für ihre außergewöhnliche<br />

Robustheit und Stabilität, wie<br />

durch ihre einfache und intuitive<br />

Bedienung bekannt und<br />

geschätzt. Gezeigt wurden der<br />

GSR B200TJ und der GSR E179T,<br />

die sich durch ihren vielfältigen<br />

Einsatz auszeichneten.<br />

ruthmann<br />

Auf den diesjährigen Platformers’<br />

Days stellte Spezialist<br />

Ruthmann die neuen Steiger-<br />

Innovationen T 460, T 330 und<br />

den TB 270 vor. Der T 460 ist<br />

eine Profi-Arbeitsbühne mit<br />

46 m Arbeitshöhe und 31 m<br />

Reichweite. Das neue Auslegerkonzept<br />

besteht aus einem<br />

3 m verlängerten, teleskopierbaren<br />

Oberarm und dem auf 2<br />

m verlängerten, beweglichen<br />

Rüssel (Korbarm). Zentraler Bestandteil<br />

des Ruthmann Steiger<br />

T 330 mit 33 m Arbeitshöhe und<br />

21,2 m seitlicher Reichweite ist<br />

wiederum das hochmoderne<br />

Vielfach-Kantprofil-Auslegersystem<br />

aus hochfestem Feinkornstahl.<br />

Er verfügt über ein<br />

starres Turmteil, welches gänzlich<br />

ohne technisch-hydraulische<br />

Sonderkonstruktionen<br />

auskommt und somit sehr stabil<br />

und wartungsfrei ist. Mit 27 m<br />

Arbeitshöhe und 14,8 m Reichweite<br />

übertrumpft der TB 270<br />

die aktuelle Konkurrenz im Seg-<br />

Manfred Rothlehner (Geschäftsführer Rothlehner Arbeitbühnen)<br />

präsentierte die Neuheit R130C mit 3-stufigen Teleskopausleger<br />

und beweglichem Korbarm.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


ment der Lkw-Arbeitsbühnen<br />

auf 3,5 t-Chassis und ist Branchenprimus<br />

in dieser Sparte.<br />

Abgerundet wurde Ruthmanns<br />

Ausstellungsprogramm auf<br />

den Platformers’ Days durch<br />

die Versalift*-Arbeitsbühne LT-<br />

30-TB. Aufgebaut auf 3,5 t-Chassis<br />

und mit einer Arbeitshöhe<br />

von 11,2 m kommt diese leichte<br />

Teleskopbühne ganz ohne Stützen<br />

aus. Das reduziert Dauer<br />

und Aufwand in Rüstzeit beim<br />

Arbeitseinsatz, Einweisung und<br />

Verantwortung des Bedieners.<br />

Da die Nachfrage nach alternativen<br />

Antrieben stetig wächst,<br />

wird die LT-30-TB auch als elektrisch<br />

betriebene Arbeitsbühne<br />

angeboten.<br />

Snorkel<br />

Snorkel, Hersteller von Arbeitsbühnen<br />

präsentierte mit<br />

dem A62 JRT eine hochwertigeGelenk-Teleskop-Arbeitsbühne<br />

für grobe Baustellen. Sie<br />

punktet mit einem leistungsstarken<br />

Allradantrieb mit aktiv<br />

Pendelachse, einem sehr<br />

engen Wenderadius, kompakten<br />

Abmessungen und keinem<br />

Überhang. Damit kombiniert<br />

sie eine beeindruckende Beweglichkeit<br />

mit Kraft und Präzision.<br />

Bewegliche schwenkbare<br />

Korbarmausleger für extra<br />

Manövrierfähigkeit sind<br />

Standardmerkmale.<br />

Zanner<br />

Fahrzeugbauspezialist Zanner<br />

stellte unter anderem mit<br />

dem Minisattel eine mautfreie<br />

Fahrzeugkombination mit über<br />

6.500 kg Nutzlast vor, die sich<br />

durch folgende Charakteristika<br />

auszeichnet: über 6 m Ladeflächenlänge,<br />

Gitterrostboden,<br />

mechanische Auffahrrampen,<br />

automatische Heckabstützung<br />

und elektrische Seilwinde.<br />

Noch interessanter wird diese<br />

Fahrzeugkombination ab dem<br />

19. Jänner 2013, denn dann wird<br />

dieser Zug auch mit dem Führerschein<br />

C1E bzw. dem umgeschriebenen<br />

alten „Dreier“<br />

Führerschein fahrbar sein. In<br />

Ergänzung seines Programms<br />

für Hubarbeitsbühnenvermieter<br />

wurde weiters ein in allen<br />

Richtungen schlanker Auflieger<br />

mit kontinuierlich steigendem<br />

Plateau von Zanner gezeigt. Die<br />

Auffahrtschräge beträgt zwischen<br />

3 und 11 Grad. Hinten am<br />

Auflieger liegt die Ladeflächenhöhe<br />

in unbeladener Fahrstellung<br />

bei ca. 760 mm und vorne<br />

über der Sattelzugmaschine bei<br />

ca. 1.270 mm. n<br />

www.platformers-days.de<br />

www.boecker-group.com<br />

www.dornlift.com<br />

www.faymonville.com<br />

www.fliegl.com<br />

www.genielift.de<br />

www.ommelift.de<br />

www.paus.de<br />

www.rothlehner.de<br />

www.ruthmann.at<br />

www.power-lift.de<br />

www.zanner-fahrzeugbau.de<br />

Christian Roß (Ruthmann Gebietsverkaufsleiter Nord-Deutschland)<br />

vor der Steiger-Innovation T 460, einer Profi-Arbeitsbühne mit 46 m<br />

Arbeitshöhe und 31 m Reichweite.<br />

WIR VERMIETEN LÖSUNGEN<br />

platforMErS dayS<br />

MÄNNER<br />

STEHEN STÄNDIG UNTER STROM.<br />

Stimmt. Denn ohne Energie läuft auf der Baustelle schließlich<br />

nichts. Damit Ihnen diese nicht ausgeht, unterstützen wir<br />

Sie mit den passenden Mietgeräten – vom Generator bis zum<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

65


66 BErG- UNd tUNNElBaU<br />

Würdigung des Ehrengastes Franz Pacher (von links): Prof. Ivan Vrkljan (ISRM Kroatien), Dr. Luis Lamas (ISRM Generalsekretär),<br />

ISRM Präsident Xia-Ting Feng, Hon. Prof. Baurat h.c. DI Dr. Ing. Franz Pacher, Prof. Dr. Frederic Pellet (Vice President for Europe ISRM),<br />

DI Nuno Feodor Grossmann (ISRM Portugal) und o.Univ.-Prof. DI Dr.mont. Wulf Schubert (Vorsitzender ÖGG).<br />

Doppel-Jubiläum und rekord-Teilnahme<br />

rÜCKBliCK Es war ein beeindruckendes Zusammentreffen der heimischen und internationalen<br />

Experten für tunnelbau und felsmechanik: im anschluss an den 8. Österreichischen<br />

tunneltag am <strong>10</strong>. oktober <strong>2012</strong> fand im Kongresszentrum Salzburg am 11. und 12. oktober<br />

das 61. Geomechanik Kolloquium statt. Erstmals konnten mehr als 1.000 teilnehmer aus<br />

25 ländern, sowie 57 aussteller beim Kolloquium begrüßt werden. Beide Veranstaltungen<br />

standen ganz im Zeichen der großen Jubiläen „50 Jahre NatM“ bzw. „50 Jahre iSrM“.<br />

n Das Österreichische Nationalkomitee<br />

der ITA (International Tunnelling Association)<br />

mit seinen Mitgliedern veranstaltete<br />

in zeitlicher Aufeinanderfolge mit<br />

dem Geomechanischen Kolloquium auch<br />

heuer den Österreichischen Tunneltag. Dieser<br />

Tunneltag, der in zweijährigem Rhythmus<br />

abgehalten wird, hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, österreichische und internationale<br />

Ingenieurkonzepte in Planung<br />

und Ausführung des neusten Standes der<br />

Technik zu präsentieren. Unter dem Motto<br />

„Besondere Herausforderungen aktueller<br />

Großbaustellen“ referierten die Vortragenden<br />

im Rahmen des ersten Halbtages über<br />

aktuelle Tunnelbau-Projekte in Schweden,<br />

China und Deutschland – darunter auch die<br />

Neubaustrecke Wendlingen-Ulm mit dem<br />

Großprojekt Stuttgart 21. Zu Beginn des<br />

zweiten Halbtags erfolgte die Verleihung<br />

der Innovationspreise an DI Mark Ganster<br />

(Austin Powder) zum Thema „Reduzierung<br />

von Sprengerschütterungen durch vereinfachte,<br />

nichtelektrische Sektorzündung im<br />

innerstädtischen Tunnelbau“ bzw. an DI<br />

BM Robert Pechhacker „Alternativer Abdichtungsanschluss<br />

einer KDB-Abdichtung<br />

in Querschlägen an eine einschalig hergestellte<br />

abgedichtete Tübbingauskleidung<br />

mit einem maximalen Grundwasserdruck<br />

von 6 bar“. Die weiteren Vorträge widmeten<br />

sich dem Thema „Innovation und Kreativität<br />

zur Projektoptimierung im Tunnelbau“<br />

– etwa unter dem Aspekt innovativer<br />

Vergabemodelle.<br />

50 Jahre NATM: In einem Vortrag im Jahr<br />

1962 hat Prof. Rabcewicz den Begriff Neue<br />

Österreichische Tunnelbauweise geschaffen,<br />

um die neue Baumethode von der Alten<br />

Österreichischen Tunnelbauweise zu<br />

unterscheiden. Die NATM ist im Kern eher<br />

eine Denkweise als eine Baumethode und<br />

basiert auf der Zusammenarbeit von Tunnelplanung,<br />

Geotechnik, Geologie, Bauausführung<br />

sowie der Geräte- und Systemlieferanten.<br />

Die Definition der NATM nach<br />

Vavrovsky 1995: „Die Neue Österreichische<br />

Tunnelbaumethode besteht somit darin,<br />

den Hohlraumrand unter weitgehender<br />

Nutzung der Tragfähigkeit des Gebirges<br />

mithilfe von Spritzbeton und sonstigen Ausbauelementen<br />

sowie unter Einsatz messtechnischer<br />

Beobachtungen auf möglichst<br />

wirtschaftliche und sichere Art zu stabili-<br />

Übergabe des Innovationspreises im Rahmen des Tunneltages (linkes Bild von links): DI Wolfgang Stipek (Präsident ITA Austria), DI Mark Ganster<br />

(Austin Powder), DI BM Robert Pechhacker (Porr Bau GmbH) und Univ.-Prof. DI Dr. mont. R. Galler (ITA Austria).<br />

Daneben die Preisträger des Leopold Müller Preises (von links): DI Dr.techn. Thomas Frühwirt, DI Dr.techn. Nedim Radoncic und DI Dr.techn.<br />

Markus Pötsch. Rechts o.Univ.-Prof. DI Dr.mont. Wulf Schubert (Vorsitzender ÖGG).<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


fotos: a.riell/BBB / ÖBB<br />

ITA Präsident In-Mo Lee bei seiner Rede im<br />

Rahmen des 8. Österreichischen Tunneltages.<br />

sieren.“ Entscheidend für die Sicherheit des<br />

Bauwerkes und der Mannschaft ist die Einbindung<br />

der Bauleitungen und in einer angepassten<br />

Form auch der Führungspersonen<br />

vor Ort. Die Entwicklung der NATM von<br />

den Anfängen bis heute wurde von allen<br />

Referenten als Erfolgsgeschichte gefeiert.<br />

61. Geomechanik Kolloquium<br />

Veranstaltet wird das jährlich in Salzburg<br />

abgehaltene „Geomechanik Kolloquium“,<br />

das sich in Mitteleuropa als der Experten-<br />

Treffpunkt mit angeschlossener Fachausstellung<br />

etabliert hat, von der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Geomechanik<br />

(ÖGG). Das diesjährige 61. Geomechanik<br />

Kolloquium hat zur Freude der Veranstalter<br />

alle Rekorde gebrochen: Erstmals konnten<br />

mehr als 1.000 Teilnehmer aus 25 Ländern,<br />

sowie 57 Aussteller beim Kolloquium begrüßt<br />

werden! Die Veranstaltung ist damit<br />

auch weltweit eine der größten jährlich<br />

stattfindenden Veranstaltungen auf dem<br />

Gebiet der Geomechanik. Besonders erfreulich<br />

ist, dass zunehmend auch Schüler<br />

und Studenten an der Veranstaltung teilnehmen.<br />

Das 61. Geomechanik Kolloquium<br />

stand ganz im Zeichen „50 Jahre ISRM“ und<br />

widmete sich auch ausführlich der Entwicklung<br />

der NATM. Einen der Höhepunkte der<br />

Veranstaltung bildete die Einspielung eines<br />

im Vorfeld aufgenommenen Interviews<br />

mit dem 93-jährigen Ehrengast Hon. Prof.<br />

Baurat h.c. DI Dr.Ing. Franz Pacher. Im Anschluss<br />

würdigte ISRM-Präsident X.T. Feng<br />

in seiner Rede den Pionier der Felsmechanik<br />

und des modernen Tunnelbaus, der<br />

1962 auch zu den Gründungsmitgliedern<br />

der ISRM (International Society for Rock<br />

Mechanics) in Salzburg zählte. Ein kurzer<br />

Blick in die Geschichte: Bereits Anfang der<br />

50er-Jahre beschäftigte sich ein Kreis von<br />

österreichischen Fachleuten des 20. Jahrhunderts<br />

intensiv mit Fragen des Felsbaues.<br />

Leopold Müller initiierte 1951 ein Kolloquium<br />

über Grenzfragen des Felsbaues und<br />

der mechanischen Technologien in Salzburg.<br />

1962 wurde die Internationale Gesellschaft<br />

für Felsmechanik (ISRM) in Salzburg<br />

gegründet. 1968 schließlich wurde die Österreichische<br />

Gesellschaft für Geomechanik<br />

(ÖGG) als nationale Gesellschaft der<br />

ISRM gegründet.<br />

Der zweite Halbtag des Geomechanik Kolloquiums<br />

begann mit der Verleihung des<br />

Leopold Müller Preises. Aufgrund gleichwertiger<br />

Arbeiten wurde dieser für hervorragende<br />

wissenschaftliche Arbeiten ausnahmsweise<br />

an drei Preisträger<br />

vergeben: DI Dr.techn. Thomas<br />

Frühwirt „Das Tragverhalten<br />

der Firstankerung beim Abbau<br />

von flach einfallenden<br />

Kaliflözen unter besonderer<br />

Beachtung dynamischer Beanspruchungen<br />

durch das<br />

Gewinnungssprengen“, DI<br />

Dr.techn. Markus Pötsch<br />

„The analysis of rotational<br />

and sliding modes of failure<br />

for slopes, foundations,<br />

and underground structures<br />

in blocky, hard rock“<br />

und DI Dr.techn. Nedim Radoncic „Tunnel<br />

design and prediction of system behaviour<br />

in weak ground“. Die weiteren Themen des<br />

Kolloquiums: „Wasserkraftausbau – Felsmechanische<br />

Aspekte“, „Penetration, Verschleiß<br />

und Verklebung im TVM-Vortrieb“<br />

und „Was darf Sicherheit kosten?“. Den Abschluss<br />

bildete am Samstag eine Exkursion<br />

zur Zulaufstrecke Nord zum Brennerbasistunnel<br />

– Unterinntalstrecke.<br />

Termin-Vorschau: In der Aula der Montanuniversität<br />

Leoben wird am 27. November<br />

<strong>2012</strong> ein Spezialseminar zum Thema „Injektionen<br />

im Untertagebau“ abgehalten.<br />

Am 30. November findet an der TU Graz<br />

ein Workshop zum Thema „Bemessung von<br />

Stützmitteln im Tunnelbau statt“. Das 62.<br />

Geomechanik Kolloquium 2013 findet am<br />

BErG- UNd tUNNElBaU<br />

Mit mehr als 1.000 Teilnehmern<br />

aus 25 Ländern hat das<br />

61. Geomechanik Kolloquium<br />

alle Rekorde gebrochen.<br />

Aktueller Buchtipp: Vor dem<br />

Hintergrund 50 Jahre NATM<br />

hat die ITA Austria die Entwicklung<br />

dieser Technik aus den<br />

Blickwinkeln der Wissenschaft<br />

und Forschung, der Auftraggeber,<br />

der Auftragnehmer und der<br />

Planer mit kurzen Erfahrungsberichten<br />

zusammengestellt.<br />

<strong>10</strong>. und 11. Oktober 2013, wie gewohnt im<br />

Kongresshaus in Salzburg statt. Die Halbtagsthemen<br />

sind „Herausforderung Schacht“,<br />

„Internationale Großprojekte“, „Triebwasserwege“<br />

und „Sondermaßnahmen im Lockermaterial“.<br />

Am 9. Oktober 2013 finden zusätzlich<br />

Spezialseminare mit folgenden Themen<br />

statt: „Charakterisierung von Störungszonen“,<br />

„Versagensprognose in der Geotechnik“.<br />

Weiters gab die ÖGG bekannt, dass<br />

das Europäische Felsmechanik Symposium<br />

Eurock 2015 – 64. Geomechanik Kolloquium<br />

- vom 7. bis 9. Oktober 2015 im Kongresshaus<br />

in Salzburg stattfinden wird. n<br />

www.oegg.at<br />

www.ita-aites.at<br />

Die Bilder zeigen Impressionen der begleitenden Fachausstellung. Unten: Den Abschluss<br />

des Kolloquiums bildete am 13. September eine gut besuchte Exkursion zur Zulaufstrecke<br />

Nord zum Brennerbasistunnel – Unterinntalstrecke.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

67


68 BErG- UNd tUNNElBaU<br />

Monstertunnel an den Niagara-Fällen<br />

aUSlaNdSBaUStEllE der österreichische Baukonzern Strabag baut die röhre, mit der<br />

die kanadische provinz ontario die Energiegewinnung aus Wasserkraft forciert – und der<br />

tunnel ist gewaltig: Er erstreckt sich mit einer länge von zehn Kilometern und einem innendurchmesser<br />

von 12,7 Metern rund um die Niagara fälle. Nach dem durchbruch im Mai 2011<br />

stehen bis zur fertigstellung im Juni 2013 vor allem arbeiten an der innenschale bzw. dem<br />

Ein- und auslaufbauwerk im Mittelpunkt.<br />

n Es ist warm in hundert Meter Tiefe<br />

im Felsgestein an den Niagarafällen. Die<br />

Lampen im Tunnel geben nur ein spärliches<br />

Licht. Bernhard Mitis, Ingenieur des<br />

österreichischen Baukonzerns Strabag, ist<br />

zufrieden. „Wir sind im Zeitplan. In einem<br />

Jahr wird durch diesen Tunnel Wasser zur<br />

Stromerzeugung fließen.“ In der Ferne tauchen<br />

aus dem Dunkel Scheinwerfer auf.<br />

Langsam kommen sie näher, werden größer.<br />

„Schoolbus“ steht auf dem gelben Fahrzeug.<br />

Aber es transportiert keine Schüler,<br />

sondern Arbeiter. Schichtwechsel im Tunnel<br />

an den Niagara-Fällen. Der Busfahrer<br />

winkt freundlich, während er Richtung Tunnelausgang<br />

fährt. Mitis grüßt zurück. „Pro<br />

Sekunde werden durch den Tunnel 500 Kubikmeter<br />

Wasser schießen. Dafür garantieren<br />

wir durch den Vertrag“, erklärt der 36<br />

Jahre alte österreichische Ingenieur. Er trägt<br />

einen Schutzhelm mit einer auffallenden<br />

Flaggenkombination: Die rot-weiße kanadische<br />

Fahne mit dem Ahornblatt geht in die<br />

rot-weiße Flagge Österreichs über.<br />

Mitis ist Bauleiter des Milliarden-Projekts,<br />

für das die Strabag den Zuschlag bekam:<br />

Im Auftrag der Provinz Ontario und des<br />

Stromerzeugers Ontario Power Generation<br />

(OPG) einen Umleitungsstollen zu bauen,<br />

der oberhalb der Niagara-Fälle Wasser des<br />

Niagara-Flusses aufnimmt und es um die<br />

Fälle herum und unter der Stadt Niagara<br />

Falls zum Sir Adam Beck-Kraftwerk leitet,<br />

wo es die Turbinen treiben und dann, etwa<br />

neun Kilometer unterhalb der Fälle, in den<br />

Niagara-Fluss zurückfließen wird. Die Wassermenge<br />

soll pro Jahr 1,6 Milliarden Kilowatt-<br />

oder 1.600 Gigawattstunden Energie<br />

liefern und laut OPG den Strombedarf von<br />

160.000 Haushalten decken.<br />

Wandel in der energieversorgung<br />

Für die bevölkerungsstärkste kanadische<br />

Provinz Ontario, die aus der Stromversorgung<br />

aus Kohle aussteigen will, ist dies ein<br />

wichtiger Schritt auf dem Weg zur „grünen,<br />

sauberen Energieversorgung“, sagt Ontario<br />

Power Generation und spricht zugleich von<br />

einem „Monster-Tunnel“: Menge und Geschwindigkeit<br />

des Wasserdurchlaufs wür-<br />

den ein olympisches Schwimmbecken in<br />

wenigen Sekunden füllen. „Das Niagara-<br />

Tunnelprojekt ist ein Beispiel für den Umbau<br />

des Elektrizitätssystems Ontarios. Wir<br />

sichern damit eine saubere, moderne, verlässliche<br />

und kostengünstige Energieversorgung“,<br />

erklärt Ontarios Energieminister<br />

Chris Bentley.<br />

Auf dem Niagara-Fluss unterhalb der Wasserfälle<br />

nähert sich das Schiffchen „Maid<br />

of the Mist“ langsam dem Hufeisenfall. Die<br />

gewaltigen Niagara-Fälle gehören zu den<br />

größten Touristenattraktionen Nordamerikas,<br />

zu denen jährlich mehrere Millionen<br />

Menschen pilgern. Touristen in Regencapes<br />

blicken gebannt und fasziniert von der<br />

„Maid of the Mist“ nach oben. Donnernd<br />

stürzen rund 2.800 Kubikmeter Wasser pro<br />

Sekunde 55 Meter in die Tiefe. Aber Niagara<br />

bietet mehr als ein Naturwunder. Seit Ende<br />

des 19. Jahrhunderts wird der Fluss, der<br />

die Grenze zwischen den USA und Kanada<br />

bildet, für Stromerzeugung genutzt. 1950<br />

regelten beide Staaten im Niagara-Vertrag<br />

die Wasserentnahme. Etwa zwei Drittel der<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


fotos: G. Braune / opG<br />

Der Strabag Konzern baut die Röhre, mit der<br />

die kanadische Provinz Ontario die Energiegewinnung<br />

aus Wasserkraft forciert. Links der<br />

Tunnelverlauf um die Horseshoe-Falls bzw. die<br />

aktuellen Arbeiten an der Tunnelinnenschale,<br />

rechts die Bautafel vor der Baustelle.<br />

Wassermenge dürfen abgeleitet werden,<br />

nachts mehr als am Tag. Genug Wasser soll<br />

über die Fälle fließen, damit Touristen aus<br />

aller Welt das Naturschauspiel erleben können.<br />

Bis zu 6.000 Kubikmeter pro Sekunde<br />

stehen für Stromerzeugung in Ontario und<br />

im US-Staat New York bereit.<br />

Bisher zweigt Kanada durch zwei Tunnel,<br />

die unter Niagara Falls verlaufen, etwa 1.800<br />

Kubikmeter pro Sekunde ab. Nun kommen<br />

500 Kubikmeter hinzu. Mitis steht im Einlaufbauwerk<br />

des Tunnels. Steil ragen Betonwände<br />

20 Meter in die Höhe, darüber wölbt<br />

sich der blaue Himmel. Über diese Rampe<br />

wird Wasser vom Niagara-Fluss in den Tunnel<br />

strömen. Der tiefste Punkt des Tunnels<br />

liegt bei 150 Meter unter der Erdoberfläche.<br />

„Der gesamte Wasserfluss erfolgt durch<br />

Schwerkraft und Höhenunterschied“, erläutert<br />

der Ingenieur. Zehn Kilometer flussabwärts<br />

wird das Wasser den Tunnel verlassen,<br />

die Wasserbecken des Kraftwerks<br />

speisen und Energie erzeugen.<br />

Vor acht Jahren schrieb die OPG das Projekt<br />

aus, im August 2005 erhielt die Strabag<br />

als Hauptbauunternehmer für Entwurf, Bemessung<br />

und Bau des Niagara-Tunnel-Projekts<br />

den Zuschlag. Als Kostenziel sind 985<br />

Millionen Dollar für den Tunnel festgelegt<br />

– nach jetzigem Wechselkurs etwa 780 Mio.<br />

Euro –, die Gesamtkosten für OPG mit dem<br />

Umbau des Kraftwerks liegen bei 1,6 Milliarden<br />

Dollar (1,3 Mrd. Euro). Als Termin<br />

der Fertigstellung wurde Juni 2013 verein-<br />

bart. „Der Tunnel wird so gebaut, dass er 90<br />

Jahre wartungsfrei betrieben werden kann“,<br />

erklärt Mitis. Ununterbrochen soll das Wasser<br />

fließen. Der Stromverkauf bringt täglich<br />

einen Umsatz von 440.000 Dollar.<br />

„Big Becky“ hat ausgedient<br />

Neben dem Einlaufkanal liegt der langsam<br />

verrostende Kopf einer riesigen Bohrmaschine.<br />

Es sind die Reste von „Big Becky“,<br />

der gigantischen, laut OPG weltweit größten<br />

Hartgesteins-Tunnelbohrmaschine<br />

(TBM, Typ Robbins HP 471-316). Der Tunnel<br />

ist gebohrt, am 13. Mai 2011 konnte der<br />

Durchbruch bejubelt werden. Die Strabag-<br />

Experten hatten die Maschinenteile nach<br />

Niagara Falls gebracht – „von überall in<br />

der Welt, über Straßen, über See und über<br />

Schienen“, wie OPG berichtet – und „Big<br />

Becky“ hier zusammengebaut. Der Einsatz<br />

der weltgrößten Hartgesteins-TBM mit der<br />

Erstmontage auf der Baustelle, der Montage<br />

und Inbetriebnahme in weniger als einem<br />

Jahr hätten „in der internationalen Tunnelbauwelt<br />

bemerkenswerte Aufmerksamkeit<br />

gefunden“, urteilen Projektleiter Ernst<br />

Gschnitzer und DI Robert Goliasch.<br />

„Big Becky trägt ihren Namen zu Recht“,<br />

erklärt OPG. Für die Benennung der Maschine<br />

war ein Wettbewerb ausgeschrieben<br />

worden und Schüler der Porter Weller Pub-<br />

BErG- UNd tUNNElBaU<br />

lic School im nahegelegenen St. Catherines<br />

hatten den Namen „Big Becky“ vorgeschlagen,<br />

weil Sir Adam Beck, nach dem auch das<br />

Kraftwerk benannt ist, in Ontario eine wichtige<br />

Rolle bei der Entwicklung der Energiegewinnung<br />

aus Wasserkraft gespielt hatte.<br />

Rund 165 Meter lang war die Maschine,<br />

eine sogenannte Vollschnitt-Gripper-Tunnelbohrmaschine,<br />

sie wog mehr als 4.000<br />

Tonnen. Die eigentliche Bohrmaschine<br />

war etwa 25 Meter lang und rund 2.000<br />

Tonnen schwer. Der Bohrkopf mit den 85<br />

Meisseln und den 12 Räumerschaufeln<br />

hatte einen Durchmesser von 14,4 Metern.<br />

Der Bohrmaschine folgte der etwa<br />

140 Meter lange Nachläufer, das „Backup<br />

System“. Es beherbergte alle elektrischen<br />

und mechanischen Systeme, die zum Tunnelvortrieb<br />

benötigt werden, wie Transformatoren,<br />

Entstaubungsanlage, Ventilation,<br />

Spritzbetonroboter, Fluchtcontainer für<br />

Notfälle und Arbeitsplattformen für den<br />

Tunnelausbau.<br />

Während hundert Meter über ihr Touristen<br />

die Wasserfälle ansteuerten, fraß sich „Big<br />

Becky“ durch den Fels. „Direkt hinter der<br />

Bohrmaschine erfolgte die Stabilisierung<br />

des Gesteins mit Stahlmaschendraht, Stahlrippen,<br />

Bolzen und Spritzbeton“, schildert<br />

Mitis den Ablauf. Nach ein bis zwei Metern<br />

legte „Big Becky“ eine Pause ein, während<br />

Links: Bernhard Mitis, Strabag Construction Manager Niagara Tunnel, vor dem Tunneleingang. Die Bilder rechts davon verdeutlichen die<br />

beeindruckenden Abmessungen von „Becky“, der Vollschnitt-Gripper-Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von 14,4 Metern.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

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70 BErG- UNd tUNNElBaU<br />

Erster Höhepunkt im Rahmen des Großprojekts: Durchbruch-Feier im Mai 2011.<br />

die Arbeiter das Felsgestein sicherten. Über<br />

drei Spritzbeton-Roboter wurden stündlich<br />

jeweils 18 Kubikmeter Beton auf das<br />

Gestein aufgebracht. Ein gewaltiges Förderband<br />

brachte das Aushubmaterial aus<br />

dem Tunnel, 1.600 Tonnen in einer Stunde.<br />

20 Stunden arbeitete Becky pro Tag. Die<br />

tägliche vierstündige Pause wurde für Sicherheitschecks<br />

und Wartungsarbeiten<br />

benötigt.<br />

Jetzt wird der Tunnel weiter ausgebaut. Eine<br />

Kombination von Stahlbögen, Baustahlgittern,<br />

Felsankern und Spritzbeton bildet<br />

zunächst die Außenschale zur Abstützung<br />

des Gebirges. Dann folgt das Abdichtungssystem<br />

aus einer ein- oder doppellagigen<br />

flexiblen Polyolefin-Kunststoffbahn, darüber<br />

kommt eine weitere Betonschicht. Dies<br />

verringert den Innendurchmesser des Tunnels<br />

auf 12,7 Meter. Noch sind einige wenige<br />

Kilometer zu betonieren. „Mitte November<br />

wollen wir damit fertig sein“, erklärt der<br />

Ingenieur.<br />

Das größte Problem war die Gesteinsart.<br />

Nicht das ganz harte Gestein, sondern der<br />

Queenston Shale, durch den sich „Big Becky“<br />

über mehrere Kilometer durchbohren<br />

musste. Es ist ein weicheres Schiefergestein,<br />

das aufquellen und zur Ziegelproduktion<br />

verwendet werden kann. Die Sicherung des<br />

„nachbrüchigen Gebirges“ war eine besondere<br />

Herausforderung. Durch die hohen<br />

Spannungen und anhaltenden Bewegungen<br />

im Gebirge kam es zweimal zu einem<br />

„Fall of Ground“: Mehrere Meter dicke Gesteinschichten<br />

stürzten von der Tunnelde-<br />

cke herab. „Es waren einige Tausend Kubikmeter<br />

Gestein“, erinnert sich Mitis.<br />

Gewaltige Gesteinsmengen zermalte „Big<br />

Becky“ auf ihrem <strong>10</strong>,2 Kilometer langen<br />

Weg. Rund zwei Millionen Kubikmeter Geröll<br />

fielen durch die Bohrarbeiten an und<br />

wurden nahe des Auslaufschafts deponiert.<br />

Ein Teil des Queenston Shale soll zur Ziegelproduktion<br />

verwendet werden. Der Rest<br />

wird begrünt. Die Gesteinsmengen sind gewaltig,<br />

„aber zum Skifahren sind die Hügel<br />

zu klein“, sagt der passionierte Skifahrer<br />

Mitis bedauernd.<br />

Bis Juni nächsten Jahres ist noch viel zu<br />

tun. Die Innenverkleidung muss fertiggestellt<br />

werden, an Ein- und Auslaufbauwerk<br />

wird noch gearbeitet, der Tunnel, der fast<br />

doppelt so weit ist wie ein Straßentunnel,<br />

muss gespült werden. 450 Menschen arbeiten<br />

auf der Baustelle. Das Führungspersonal<br />

kommt vorwiegend aus Österreich oder<br />

anderen europäischen Staaten, der Großteil<br />

der Belegschaft aber sind Ortskräfte. „Jedermann<br />

in Ontario kann auf dieses Projekt<br />

stolz sein. Wir sind immer wieder beeindruckt<br />

von der Qualitätsarbeit und der Arbeitshaltung<br />

der Arbeiter aus Ontario. Sie<br />

sind es, die dieses Projekt verwirklichen“,<br />

lobt Projektleiter Ernst Gschnitzer.<br />

Bernhard Mitis richtet den Blick schon nach<br />

vorne. „Es ist eine interessante Erfahrung,<br />

aber meine Frau und ich wollen zurück in<br />

die Heimat“, sagt der gebürtige Salzburger.<br />

Einige Strabag-Ingenieure bleiben in Kanada.<br />

Der Konzern hat bereits einen Anschlussauftrag:<br />

Für 290 Millionen Dollar<br />

baut er einen 15 Kilometer langen Abwasserstollen<br />

im Raum Toronto. Mit 3,6 Meter<br />

Durchmesser ist er viel kleiner als der<br />

Niagara-Tunnel. Nichts für „Big Becky“. Sie<br />

hat ausgedient. n<br />

Gerd Braune, Niagara Falls<br />

Österreichisches Knowhow spielt bei diesem<br />

Projekt eine wichtige Rolle. Die Bilder zeigen<br />

links den Sprengvortrieb vor dem Einsatz der<br />

TBM sowie die Ausbauarbeiten an der Außen-<br />

und Innenschale bzw. der dazwischen liegenden<br />

Dichtebene.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Dieses Bild bietet noch Platz für 38 Deckenstützen,<br />

33 Schaltafeln, 25 qm Dämmplatten, 12<br />

Säcke Blitz-Zement, 8 Stahlkappenschutzschuhe,<br />

6 gelbe Bauarbeiterhelme, 3 Wasserwaagen,<br />

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72 BErG- UNd tUNNElBaU<br />

eumicon <strong>2012</strong>: Leobener Deklaration<br />

als Weichenstellung für die Zukunft<br />

rÜCKBliCK Über 1.000 teilnehmerinnen und teilnehmer reisten aus dem in- und ausland<br />

zu der europäischen rohstoffkonferenz Eumicon <strong>2012</strong> (European Mineral resources Conference)<br />

an und verwandelten das obersteirische leoben vom 19. bis 21. September <strong>2012</strong> in<br />

die Hauptstadt der internationalen rohstoffwelt. Begleitet wurde die Konferenz, deren Höhepunkt<br />

die Verabschiedung der leobener deklaration bildete, von einer publikumsausstellung<br />

mit Hightech arbeitsgeräten der rohstoffindustrie.<br />

n Das Programm der Eumicon war mit<br />

rund <strong>10</strong>0 nationalen wie internationalen<br />

Sprechern – darunter zahlreiche führende<br />

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

– hochkarätig und spannend besetzt.<br />

Der mediale Auftakt zur Eumicon wurde<br />

noch vor der offiziellen Eröffnung durch<br />

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner,<br />

Eumicon Präsident Wolfgang Eder und den<br />

Obmann des Fachverbands Bergbau-Stahl,<br />

Franz Friesenbichler, mit der Präsentation<br />

der neuen österreichischen Rohstoffalli-<br />

anz gesetzt. Diese zielt darauf ab, die Versorgungssicherheit<br />

der österreichischen<br />

Wirtschaft mit mineralischen Rohstoffen in<br />

der Zukunft sicherzustellen. Mit den drei<br />

wesentlichen Säulen<br />

„Erhöhung der<br />

Material- und Ressourceneffizienz“,<br />

„Verbesserung des<br />

internationalen Zugangs<br />

zu Rohstoffen“<br />

und „Sicherung der<br />

Martin Lang, Präsident des Bergmännischen<br />

Verbands Österreichs (BVÖ), bei einer Führung<br />

durch die Publikumsausstellung im<br />

„Skulpturenpark der Montanistik“ vor der<br />

Montanuniversität<br />

Leoben.<br />

nationalen Rohstoffvorkommen“ sollen<br />

die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

und der Wohlstand langfristig abgesichert<br />

werden.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


Bild links: Franz Friesenbichler (Eumicon<br />

Vizepräsident) präsentierte die Leobener<br />

Deklaration mit beteiligten Vertretern der<br />

Mineralrohstoffbranche.<br />

Spannende Diskussionen und vernetzung<br />

Die Konferenz selbst wurde im Anschluss<br />

unter weiterer Mitwirkung von Wirtschaftskammerpräsident<br />

Christoph Leitl sowie<br />

dem Landeshauptmann der Steiermark,<br />

Franz Voves, vor einem vollbesetzten Auditorium<br />

eröffnet. Dies war zugleich auch<br />

der offizielle Startschuss für das mehrtägige<br />

Konferenzprogramm, das sich durch<br />

zahlreiche hochkarätige Keynotes, spannende<br />

Panel-Sessions und ein abwechslungsreiches<br />

Abend- und Begleitprogramm<br />

auszeichnete.<br />

Besonders die hochkarätig besetzten Keynotes<br />

und Podiumsdiskussionen des ersten<br />

Konferenztages sind auf großes Interesse<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestoßen.<br />

Mit Vorträgen von OPEC-Generalsekretär<br />

Abdalla Salem El-Badri über die<br />

Zukunft des Ölmarkts, dem Physik-Nobelpreisträger<br />

Johannes Georg Bednorz über<br />

die revolutionäre Supraleitertechnologie<br />

und dem CEO der Imerys Group, Gilles<br />

Michel, über industrielle Mineralien als<br />

Treiber für Innovation und nachhaltiges<br />

Wachstum wurde der Kreis zwischen Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Politik gekonnt<br />

geschlossen.<br />

Am zweiten Konferenztag wurde in insgesamt<br />

sieben Panels ein Generalaufriss<br />

der Rohstoffindustrie vorgenommen. Die<br />

Panels orientierten sich entlang der The-<br />

Von links: Wolfgang Eder (Eumicon-Präsident<br />

und Vorstandsvorsitzender voestalpine AG),<br />

Franz Voves (Landeshauptmann Steiermark),<br />

Reinhold Mitterlehner (Wirtschaftsminister),<br />

Franz Friesenbichler (Obmann FV Bergbau-<br />

Stahl), Christoph Leitl (WKÖ-Präsident),<br />

Wilfried Eichlseder (Rektor Montanuniversität<br />

Leoben), Matthias Konrad (Bürgermeister<br />

Leoben) und Roman Stiftner (Geschäftsführer<br />

FV Bergbau-Stahl) anlässlich der Eröffnung<br />

der European Mineral Resources Conference<br />

in Leoben.<br />

BErG- UNd tUNNElBaU<br />

Bergparade und Baumaschinen-Ballett<br />

den abschluss der Konferenzwoche bildete die Bergparade in Eisenerz. rund 1.000 Musiker<br />

und Knappen nahmen daran teil. Sie fand auch anlässlich des 1.300-jährigen Jubiläums des<br />

Erzabbaus am steirischen Erzberg statt. Zahlreiche festredner würdigten die Bedeutung des<br />

Erzbergs vor dem Hintergrund, auch in Zukunft eine leistbare Versorgung mit mineralischen<br />

rohstoffen sicherzustellen. im anschluss an den festakt im Eisenerzer Stadion erlebten<br />

die Besucher die Welturaufführung einer Baumaschinen-Choreografie des Künstlers lawine<br />

torrèn mit den Maschinen der Va Erzberg unter dem titel „Gangart“. Weitere Bilder finden Sie<br />

in der Bildergalerie unter www.bauweb.co.at.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

73


74 BErG- UNd tUNNElBaU<br />

men Bergbau und Mineralwirtschaft, Aufbereitung<br />

und Recycling, Mineralölindustrie,<br />

nachhaltige Rohstoffgewinnung,<br />

Geotechnik und unterirdisches Bauen,<br />

Eisen- und Nichteisenmetallurgie sowie<br />

HSE (Health, Safety & Environment) in der<br />

Rohstoffindustrie.<br />

Die Leobener Deklaration<br />

Den Abschluss der Eumicon stellte die Verabschiedung<br />

der Leobener Deklaration<br />

dar. Diese definiert die zentralen Verantwortungs-<br />

und Handlungsfelder der Rohstoffwirtschaft<br />

Europas und fordert eine auf<br />

Resilienz ausgerichtete Rohstoffpolitik ein.<br />

Die Leobener Deklaration wurde während<br />

der Konferenz von den wesentlichen nationalen<br />

und internationalen Stakeholdern<br />

der Mineralrohstoffwirtschaft (Euromines,<br />

Bundesministerium für Wirtschaft, Familie<br />

und Jugend, Wirtschaftskammer Österreich,<br />

Fachverbände Bergbau-Stahl, der<br />

Mineralölindustrie, der Stein- und keramischen<br />

Industrie, der NE-Metallindustrie<br />

sowie Bundesinnung Bauhilfsgewerbe, Industriellenvereinigung,<br />

Montanuniversität<br />

Leoben) gemeinsam erarbeitet. Sie gibt die<br />

Richtung vor, wie Wirtschaft und Politik in<br />

Zukunft handeln müssen, um die Rohstoffversorgung<br />

in Europa sicherzustellen.<br />

Abwechslungsreiches rahmenprogramm<br />

Während tagsüber in den Räumlichkeiten<br />

der Montanuniversität Leoben die Köpfe<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

rauchten, wurden die Abende während<br />

der Konferenztage für Abendempfänge,<br />

vertiefende Gespräche und Networking-<br />

Möglichkeiten genutzt. So stand etwa der<br />

Abendempfang des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft, Familie und Jugend ganz<br />

im Zeichen der österreichischen Rohstoffpolitik,<br />

indem der „Vater des österreichischen<br />

Rohstoffplans“ Leopold Weber mit<br />

der Albert Miller von Hauenfels Medaille für<br />

besondere Verdienste um das österreichische<br />

Bergbauwesen geehrt wurde.<br />

Begleitet wurde die Konferenz auch von<br />

einer Publikumsausstellung. Ein eigener<br />

„Skulpturenpark der Montanistik“ vor dem<br />

Konferenzgelände machte eindrucksvoll<br />

auf Innovationen und Hightech Arbeitsgeräte<br />

der Rohstoffindustrie aufmerksam.<br />

Präsent waren die Firmen Atlas Copco mit<br />

einem Boomer E2C, Liebherr mit einer<br />

Mulde TA230 bzw. einem Radlader 566,<br />

Caterpillar/Zeppelin Österreich mit einem<br />

Radlader 966K, Rubble Master mit einem<br />

RM80, Sandvik mit einem Bohrgerät DX 780<br />

und MFL/SBM mit einer raupenmobilen<br />

Anlage mit Einschwingen-Backenbrecher<br />

und einen Prallbrecher SMR <strong>10</strong>/<strong>10</strong>/4. Ergänzt<br />

wurde die Gerätepräsentation im<br />

Freigelände durch eine Fachausstellung im<br />

Foyer-Bereich.<br />

Panel „Underground engineering“<br />

Im Rahmen des Eumicon <strong>2012</strong> kam auch<br />

der Untertagebau nicht zu kurz. Der von<br />

Univ.-Prof. Robert Galler moderierte Fachbereich<br />

umfasste im ersten Halbtag die<br />

Infrastruktur-Zukunftsprojekte Österreichs<br />

sowohl im Schienen- und Autobahnnetz<br />

als auch jene der U-Bahn Wien und die<br />

Investitionsprojekte im Bereich der Wasserkraft.<br />

Einleitend wurde von Dr. Wehr<br />

der ÖBB Infrastruktur AG auf die Entwicklung<br />

des österreichischen Eisenbahnnetzes<br />

und der damit einhergehenden Untertageinfrastrukturen<br />

im europäischen Kontext<br />

eingegangen. Seinen Ausführungen folgte<br />

Vorstandsdirektor DI Schedl der ASFINAG<br />

der über die Herausforderungen aus Sicht<br />

der Planung, Ausführung und Finanzierung<br />

von Tunnelbauwerken im österreichischen<br />

Autobahnen- und Schnellstraßennetz berichtete.<br />

Dr. Fritz von Joanneum Research<br />

präsentierte eine in der Steiermark aufgebaute<br />

Datenbank, die dazu dienen soll, die<br />

Heraus forderungen zwischen Trassenplanung<br />

und Rohstoffvorkommen zu lösen.<br />

Die Bilder zeigen von links: Jürgen Specht, Leiter der Zeppelin Niederlassung in Graz vor dem 966K Radlader • DI Gernot Tritthart (Lafarge) und<br />

DI Dr. Andreas Pfeiler (GF Fachverband Stein- und Keramik) • Rubble Master zeigte im Rahmen der Maschinenpräsentation einen RM 80 •<br />

Mario Demmerer (Liebherr Niederlassung Peggau), Mag. Elisabeth Weitgasser (Liebherr Vertriebsmarketing) und BVÖ-Präsident Martin Lang.<br />

Bilder oben von links: Helmut Leitner (Atlas Copco) im Gespräch mit Heinz Hintner (Rohrdorfer Gruppe) vor dem Atlas Copco Boomer E2C •<br />

Kurt Bernegger (GF Bernegger), Prok. DI Johannes Koppler (Bernegger), Mag. iur. Robert Wasserbacher (GF Forum mineralische Rohstoffe),<br />

Prok. Dr. Wolfgang Mörth (Leitung Rohstoffe, Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl), DI Mathias Ramsauer (Salzburger Sand- und Kieswerke),<br />

DI Nowotny Gregor (Bernegger) und Ing. Jürgen Neuhuber (GF Treul) • Gerhard Kronlachner (Verkauf Powerscreen/Kuhn Baumaschinen) mit Praktikantin<br />

• DI Dr. Andreas Pfeiler, Prof. Dr. Gerhard Mayer (Montanuniversität Leoben) und MR DI Mag. jur. Arthur Maurer (Montanbehörde West).<br />

Bilder unten von links: Erwin Puchinger (Regionalvertriebsleiter) und Alfred Peer (Vertrieb Aufbereitungstechnik, beide MFL-Gruppe) •<br />

Richard Leitold (RS Aurum Mining SARL), DI Björn Kirchner (Voest Alpine Stahl GmbH Kalkwerk Steyrling) und DI Kurt Schober (Metso) •<br />

Juha Hyväoja (GF Atlas Copco, Dritter v.l.) freute sich über regen Besuch auf dem Stand von Atlas Copco.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


fotos: Eumicon / a. riell/BBB<br />

Seinen Ausführungen folgte DI Harreiter<br />

von der Verbund Hydro Power AG mit der<br />

Vorstellung der konzernweit geplanten Investitionsprojekte<br />

im Ober- und Untertagebau.<br />

DI Roland Krpata von den Wiener Linien<br />

brachte einen spannenden Überblick<br />

über deren Untertageinfrastrukturen der<br />

jüngsten Vergangenheit und Zukunft.<br />

Der Nachmittag des Panels Untertagebau<br />

widmete sich schwerpunktmäßig technischen<br />

Fragestellungen, die sich im Zuge der<br />

Auffahrung komplexer untertägiger Strukturen<br />

ergeben. So zeigte DI Gschwandtner<br />

vom Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

der Montanuniversität Leoben in seinen<br />

Ausführungen die Notwendigkeit der interdisziplinären<br />

Kooperation zwischen den im<br />

Geotechnikbereich tätigen Ingenieuren anhand<br />

der Beurteilung der Langzeitstabilität<br />

eines komplexen Untertagebaus in evaporitischen<br />

Gesteinen auf. DI Opolony von der<br />

Ruhrkohle AG präsentierte die Erfahrungen<br />

des Einsatzes von Stauchelementen in der<br />

Schachtanlage Auguste Victoria. Ihm folgte<br />

DI Holzhuber von der Porr Bau GmbH mit<br />

technischen Herausforderungen im Rahmen<br />

des Zukunftsprojektes Stuttgart 21 der<br />

Deutschen Bahn. DI Rabensteiner, GF der<br />

Firma Geodata berichtete von der außerordentlich<br />

umfangreichen geotechnischen<br />

Messtechnik für die sichere Herstellung der<br />

Untertagebauwerke im Rahmen des Projektes<br />

Cityringen Kopenhagen bevor Dr. John<br />

von JTC über die Erfahrungen im Rahmen<br />

des Projektes Flughafenverbindung in<br />

Brisbane, Australien, referierte und damit<br />

den Abschluss dieses Underground Panels<br />

machte. Das Resümee von Moderator Univ.-<br />

Prof. Robert Galler: „Die Zukunft des Untertagebaus<br />

bleibt eine äußerst spannende! Es<br />

ist zu hoffen, dass sich auch zukünftig ausreichend<br />

viele Studentinnen und Studenten<br />

finden werden, die sich diesem Beruf mit<br />

Zukunft und seinen spannenden Herausforderungen<br />

stellen wollen!“<br />

erwartungen erfüllt<br />

In seiner Funktion als Eumicon-Vizepräsident<br />

zog Franz Friesenbichler ein positives<br />

Resümee: „Ich freue mich, dass wir auf<br />

zahlreiche spannende Gespräche und Diskussionsrunden<br />

zurückblicken können, in<br />

denen die Teilnehmer viele neue Impulse,<br />

Ideen und Ansätze aufbringen konnten.<br />

Die Herausforderung an uns alle wird es<br />

nun sein, diese Ansätze, ganz im Sinne des<br />

Nachhaltigkeitsgedankens, weiterzuführen<br />

und in die DNA unserer Branche zu implementieren.“<br />

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Gemeinsam mit Vertretern der beteiligten Baufirmen bzw. der<br />

ASFINAG freut sich Landeshauptmann Josef Pühringer, im<br />

Bild links neben Tunnelpatin Claudia Jachs, über den Start des<br />

nächsten Bauabschnittes der S <strong>10</strong>. Rechts Pfarrer Mag. Ing.<br />

Klemens Hofmann, selbst Sprengbefugter, segnete das Tunnelprojekt<br />

und wünschte allen Beteiligten ein kräftiges Glück Auf!<br />

S <strong>10</strong> wächst mit riesenschritten<br />

BErG- UNd tUNNElBaU<br />

Am 21. Oktober erfolgte der Startschuss für die knapp zwei Kilometer lange Oströhre<br />

des Neumarkter Tunnels im Zuge der Errichtung der S <strong>10</strong>. Errichtet werden der neue<br />

Tunnel, drei Brücken und die neue Halbanschlussstelle von Swietelsky Tunnelbau und<br />

Hochtief Construction als ARGE Tunnel Neumarkt. Die Verkehrsfreigabe des neuen<br />

Tunnels ist für Ende 2015 vorgesehen.<br />

die 22 Kilometer lange S <strong>10</strong> Mühlviertler Schnellstraße, sie verbindet künftig freistadt mit<br />

dem Großraum linz, ist für die aSfiNaG österreichweit das derzeit größte Bauprojekt.<br />

„die investition von insgesamt 718 Millionen Euro ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit und ein starker positiver faktor für die Wirtschaft. Bei der S <strong>10</strong><br />

handelt es sich um das größte aSfiNaG-projekt in Österreich – und wir sind erfreulicherweise<br />

in allen abschnitten im Zeit- und Kostenplan“, betont aSfiNaG-Vorstand di alois<br />

Schedl.<br />

Tunnelanschlag in Neumarkt<br />

Ein anständiger Knall vor zahlreichen Ehrengästen, wie landeshauptmann Josef pühringer<br />

und lH-Vize franz Hiesl, und etwa 1.000 festgästen in der isolite-Halle bei Neumarkt bildete<br />

am Sonntag, den 21. oktober, den Startschuss für den Bau der zweiten tunnelröhre<br />

Neumarkt im Mühlkreis im rahmen der Errichtung der S <strong>10</strong>. ausgelöst hatte die Explosion<br />

tunnelpatin Claudia Jachs, zwei Jahre lang wird die Neumarkter Schuldirektorin und<br />

Ehefrau des freistädter Bürgermeisters nun die Mineure bei der Errichtung dieses knapp<br />

zwei Kilometer langen tunnels als Schutzpatronin begleiten. Bereits Ende 2014 wird durch<br />

diese zweite moderne tunnelröhre der Verkehr fließen, ein Jahr dauert im anschluss die<br />

Sanierung und adaptierung der Bestandsröhre, die derzeit noch vom land oberösterreich<br />

betrieben wird. 61 Millionen Euro investiert die aSfiNaG in diesen abschnitt der S <strong>10</strong>,<br />

der Ende 2015 für den Verkehr freigegeben wird. „Ende 2015 geht dann aber nicht nur<br />

dieser Bauabschnitt, sondern die gesamte 22 Kilometer lange S <strong>10</strong> in Betrieb“, versichert<br />

aSfiNaG-Vorstand alois Schedl.<br />

das Baulos Götschka/Neumarkt ist insgesamt fast neun Kilometer lang, wurde wegen<br />

der Errichtung von zwei tunnelanlagen aber nochmals unterteilt. der tunnel Götschka mit<br />

4,4 Kilometern länge ist bereits seit oktober 2011 in Bau. der tunnel Neumarkt wird<br />

etwa zwei Kilometer lang. der Bereich Neumarkt ist in der abwicklung sehr komplex, weil<br />

die arbeiten unter Verkehr stattfinden. 14 verschiedene Verkehrsphasen wurden ausgetüftelt,<br />

um für die Zeit der Bauarbeiten den Verkehr fast nie durch das ortsgebiet leiten<br />

zu müssen. Zeitgleich mit dem tunnelanschlag wurde auch der erste abschnitt der S <strong>10</strong>,<br />

Unterweitersdorf, offiziell für den Verkehr freigegeben. die Bauzeit für das 2,5 Kilometer<br />

lange teilstück betrug knapp zwei Jahre. Weitere Bilder der Tunnelanschlag-Feier finden<br />

Sie auch auf www.bauweb.co.at<br />

www.asfinag.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

75


76 WirtSCHaft<br />

1. Platz beim Best Business Award<br />

rUBBlE MaStEr das Unternehmerforum der Europaregion donau-Moldau vergab vor<br />

Kurzem den 13. Best Business award für nachhaltige Unternehmensführung auf Schloss<br />

Hluboka in Budweis (CZ). in der Kategorie der Unternehmen zwischen 31 und <strong>10</strong>0 Mitarbeitern<br />

ging rubble Master, der Spezialist für Compact Crushing, als strahlender Sieger hervor.<br />

n Ziel des BBA Forums ist die dauerhafte<br />

Stärkung der Wirtschaftsregion Ostbayern,<br />

Oberösterreich und Südböhmen zu fördern.<br />

Im Rahmen eines regelmäßigen Unternehmenswettbewerbes<br />

vergibt der Verein den<br />

„Best Business Award für nachhaltige Unternehmensführung“.<br />

Die Preise wurden<br />

am 11. Oktober <strong>2012</strong> unter der Schirmherrschaft<br />

von Dr. Otto Wiesheu, Präsident des<br />

Wirtschaftsbeirats Bayern der Union e.V.<br />

und Staatsminister a.D., Viktor Sigl, Wirtschaftslandesrat<br />

von Oberösterreich und<br />

Mgr. Jiri Zimola, Kreishauptmann von Südböhmen<br />

auf Schloss Hluboka, Budweis (CZ)<br />

übergeben. Rubble Master freut sich über<br />

den ersten Platz in der Kategorie der Unternehmen<br />

zwischen 31 und <strong>10</strong>0 Mitarbeitern.<br />

Auf dem zweiten und dritten Platz landeten<br />

zwei bayerische Unternehmen. „Mit<br />

dem Preis zählt Rubble Master nun<br />

auch zu den neuen Mitgliedern im<br />

‚Club der Sieger‘, in welchem unter<br />

dem Prinzip ‚Lernen von den Besten‘<br />

Erfolgsrezepte weitergegeben<br />

werden“, erläutert Gerald Hanisch,<br />

Gründer und CEO von Rubble Master,<br />

die Bedeutung dieser Auszeichnung<br />

für sein Unternehmen.<br />

Der oberösterreichische Leitbetrieb,<br />

der sich auch als Technologieführer<br />

sieht, lebt das Nachhaltigkeitsprinzip<br />

seit seiner Gründung<br />

im Jahr 1991. „Nachhaltigkeit ist für<br />

Rubble Master kein Lippenbekennt-<br />

nis, sondern ein durchgängiges Prinzip.<br />

Die Anerkennung für die Nachhaltigkeit in<br />

wirtschaftlicher, sozialer und umwelttechnischer<br />

Hinsicht bedeutet sehr viel für uns“,<br />

ist Gerald Hanisch voller Begeisterung über<br />

den Erfolg.<br />

Nationalratsabgeordnete<br />

ruperta Lichtenecker zu Besuch<br />

Vor dem Hintergrund dieser Auszeichnung<br />

machte sich die Nationalratsabgeordnete<br />

und Vorsitzende des Ausschusses<br />

für Forschung, Innovation und Technologie<br />

Dr.in Ruperta Lichtenecker (Die Grünen)<br />

am 22. Oktober <strong>2012</strong> vor Ort ein Bild<br />

von der Nachhaltigkeitsstrategie des Linzer<br />

Brecherbauers.<br />

Als Pionier auf dem Gebiet des mobilen<br />

Recyclings begann Firmengründer und Ge-<br />

Gerald Hanisch, Gründer und Geschäftsführer von Rubble Master<br />

(links) bei der Verleihung des Best Business Award auf Schloss<br />

Hluboka in Budweis durch Dr. Otto Wiesheu, Präsident des Wirtschaftsbeirats<br />

der Union.<br />

schäftsführer Gerald Hanisch bereits 1991<br />

damit, den Nachhaltigkeitsgedanken bei<br />

Rubble Master zu implementieren. Mit dem<br />

Geschäftsmodell der mobilen Wiederaufbereitung<br />

von Baurestmassen und dem Brechen<br />

von Naturstein hat er Weitblick bewiesen<br />

und einen neuen Markt geschaffen. Bei<br />

dem Rundgang durch das RM Headquarters<br />

tauchte Dr.in Ruperta Lichtenecker, die<br />

auch Sprecherin für Wirtschaft, Forschung,<br />

Technologie und Innovation ist, in die Welt<br />

von Rubble Master ein. „Es ist beeindruckend,<br />

wie sich diese zukunftsweisende<br />

Idee des mobilen Bauschutt-Recyclings<br />

von Linz ausgehend in der ganzen Welt<br />

verbreitet hat“, merkt Ruperta Lichtenecker<br />

an. „Nachhaltigkeit muss Teil der Unternehmensphilosophie,<br />

der Strategie, der Mission<br />

sein, in allen Bereichen und Produkten verankert<br />

sein und von allen gelebt werden.<br />

Wenn man es schafft, das für sich zu definieren<br />

und allen Beteiligten verständlich zu<br />

vermitteln, steht einer nachhaltigen Unternehmensführung<br />

nichts im Wege“, erläutert<br />

Günther Weissenberger, Geschäftsführer<br />

von Rubble Master, das unternehmerische<br />

Selbstverständnis. n<br />

www.rubblemaster.com<br />

Dr.in Ruperta Lichtenecker (Abgeordnete<br />

zum Nationalrat, Die Grünen) bei ihrem<br />

Rundgang durch das RM Headquarter mit<br />

Günther Weissenberger (Geschäftsführer<br />

Rubble Master).<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong><br />

fotos: rUBBlE MaStEr HMH GmbH


WirtSCHaft<br />

Marktführerrolle im Kranmietgeschäft<br />

angestrebt<br />

WolffKraN Streif Baulogistik<br />

Österreich verkaufte<br />

im September die Kransparte<br />

an Wolffkran austria.<br />

Während das Unternehmen<br />

damit seinen begonnenen<br />

Strategiewechsel zugunsten<br />

des Geschäftsmodells der<br />

Baulogistik weiter fortsetzt,<br />

stärkt Wolffkran sein Kran-<br />

Mietgeschäft und stellt sich<br />

auf dem österreichischen<br />

Markt breiter auf.<br />

n Der Geschäftsabschluss ist das Ergebnis<br />

einer über Jahre erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

beider Unternehmen. Mit dem<br />

Erwerb des Streif-Kranparks in Österreich<br />

werden auch alle Mitarbeiter des Bereichs<br />

übernommen und weiterbeschäftigt.<br />

Mit dem Erwerb der Krane von Streif vergrößert<br />

Wolffkran Austria seine Mietkranflotte<br />

von 75 auf 125 Krane und nimmt auch Untendreher<br />

in das Sortiment mit auf. „Durch<br />

unser umfangreicheres Angebot wollen wir<br />

unseren Aktionsradius im Mietgeschäft flächendeckend<br />

ausweiten“, sagt Peter Zauner,<br />

Geschäftsführer von Wolffkran Austria. „Im<br />

Kaufgeschäft hat sich Wolffkran Austria in<br />

den letzten Jahren als Big Player positioniert.<br />

Auch im Mietgeschäft streben wir eine<br />

Marktführerrolle an“, so Zauner.<br />

Service und Produktpalette weiter optimiert<br />

Aktuell verzeichnet der Premiumhersteller<br />

in Österreich eine nahezu vollständige Auslastung<br />

seiner Mietflotte. Durch die Neuzugänge<br />

deckt Wolffkran von der 71 mt Klasse<br />

bis hin zur 560 mt Klasse das gesamte Turmdrehkransegment<br />

ab und nimmt erstmals<br />

Krane anderer Hersteller in sein Sortiment<br />

auf. „Wir freuen uns, unseren Kunden in Österreich<br />

jetzt eine noch größere Produktpalette<br />

und besseren Kundenservice anbieten<br />

zu können“, sagt Dr. Peter Schiefer, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Wolffkran.<br />

Streif Baulogistik hat bereits im Juli dieses<br />

Jahres die Weichen für den Strategiewechsel<br />

gestellt und mit Dirk Heisterkamp den Leiter<br />

des Bereichs Logistics Consulting & Management<br />

in die Geschäftsführung der österreichischen<br />

Gesellschaft mit Sitz in Himberg<br />

berufen. „Wir richten unseren Blick auf die<br />

Informierten über den Erwerb der Krane von Streif durch Wolffkran Austria (von rechts):<br />

Peter Zauner (GF Wolffkran Austria), Dr. Peter Schiefer (geschäftsführender Gesellschafter<br />

Wolffkran), Jörg Meckbach (GF Streif Baulogistik Deutschland), Martin Eber (GF Streif Baulogistik<br />

Österreich) und Dirk Heisterkamp (Streif Baulogistik Deutschland). Seit wenigen<br />

Monaten ist Wolffkran Austria auch MAWEV-Mitglied.<br />

komplette Baustellenorganisation. Vor allem<br />

bei der Entwicklung von Metropolen und<br />

großen Infrastrukturprojekten spielen Logistiksteuerung,<br />

Ver- und Entsorgungslogistik<br />

sowie Zugangskontrollsysteme eine immer<br />

größere Rolle“, so Heisterkamp, der mit seinem<br />

Kollegen Martin Eber die neue Strategie<br />

umsetzt. „Mit dem Verkauf der Kransparte<br />

fokussieren wir klar auf unsere Kernkompetenz<br />

Baulogistik.“<br />

Ziel ist es, die Dienstleistungen im Unternehmen<br />

zu bündeln, um mit umfassen-<br />

den Konzepten Logistik- und Infrastrukturlösungen<br />

für Großprojekte international<br />

anzubieten. Streif Baulogistik verfügt<br />

über langjährige Erfahrung bei Projekten<br />

für übergeordnete Baustelleneinrichtung<br />

und -logistik und hat das Portfolio seit 1997<br />

kontinuierlich weiterentwickelt. Für Wolffkran<br />

Austria ist die Vergrößerung Teil der<br />

Wachstumsstrategie des Unternehmens in<br />

der Alpenregion. n<br />

www.wolffkran.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

77


78 SErViCE<br />

vÖBU Fortbildungsveranstaltung<br />

Tief- und Spezialtiefbau<br />

in der Steiermark<br />

Ort: Stainz<br />

Termin: 15. 11. <strong>2012</strong><br />

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S.I.B. Casablanca<br />

Internationale Messe der<br />

Bauindustrie<br />

Ort: Casablanca, Marokko<br />

Termin: 21. – 25. 11. <strong>2012</strong><br />

www.sib.ma<br />

Allgemeiner Sprenggrundkurs<br />

Ort: Salzburg<br />

Termin: 3. – 14. 12. <strong>2012</strong><br />

www.sprengschule.at<br />

Ausbildung zum Kampfmittelräumer<br />

und Sondierer auf Bauverdachtsflächen<br />

Ort: Salzburg<br />

Termin: 17. 12. <strong>2012</strong><br />

bis 23. 3. 2013<br />

www.sprengschule.at<br />

vÖBU Bohrmeisterkurs<br />

Grundmodul<br />

Ort: Guntramsdorf<br />

Termin: 7. 1. – 8. 2. 2013<br />

www.voebu.at<br />

BAU 2013<br />

Ort: München<br />

Termin: 14. – 19. 1. 2013<br />

www.bau-muenchen.com<br />

8. Fachausstellung Grundbau/<br />

Brunnenbau und 9. Österreichische<br />

Geotechniktagung<br />

Ort: Wien<br />

Termin. 24. – 25. 1. 2013<br />

www.voebu.at<br />

viatec 2013<br />

Intern. Fachmesse für Straßenbau<br />

und Infrastrukturbewirtschaftung<br />

Ort: Bozen<br />

Termin: 21. – 23. 2. 2013<br />

www.viatec.it<br />

Baumag<br />

Baumaschinenmesse<br />

Ort: Luzern<br />

Termin: 21. – 24. 2. 2013<br />

www.baumaschinen-messe.ch<br />

Bauexpo<br />

Baumesse<br />

Ort: Gießen<br />

Termin: 21. – 24. 2. 2013<br />

www.messe-giessen.de<br />

INFo BUCHtipp/litEratUr<br />

Taschenbuch für den Tunnelbau 2013<br />

auch im 37. Jahrgang des Klassikers „taschenbuch für den<br />

tunnelbau“ berichten namhafte fachautoren in bewährter<br />

Weise über innovative Entwicklungen und faszinierende projekte.<br />

in der neuen ausgabe 2013 behandeln zwölf fachbeiträge<br />

interessante projekte aus den Bereichen des konventionellen<br />

und maschinellen Vortriebs, maschinentechnologische<br />

Weiter- und Neuentwicklungen sowie themen aus dem Bereich<br />

der forschung und Entwicklung. So geht es zum Beispiel um<br />

die ausführungsmöglichkeiten von<br />

rettungsstollen in Straßentunneln,<br />

Gebäudeschäden infolge von oberflächensetzungen<br />

durch tunnelvortrieb,<br />

Bettung von tunnelschalen<br />

oder grabenlose direktverlegungen<br />

von produktrohrleitungen und pipelines.<br />

abgerundet wird die ausgabe<br />

mit zwei Beiträgen zur gesellschaftlichen<br />

akzeptanz von Großprojekten<br />

– einem thema, das zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnt.<br />

www.vge.de<br />

veranstaltungen<br />

ÜBErBliCK für ihre terminplanung<br />

finden Sie hier eine Zusammenstellung<br />

von verschiedenen nationalen und<br />

internationalen Events.<br />

28. Christian veder Kolloquium<br />

Tiefgründungskonzepte:<br />

Vom Mikropfahl zum<br />

Großbohrpfahl<br />

Ort: Graz<br />

Termin: 4. – 5. 4. 2013<br />

http://cvk.tugraz.at<br />

bauma<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />

Baugeräte und<br />

Baufahrzeuge<br />

Ort: München<br />

Termin: 15. – 21. 4. 2013<br />

www.messe-muenchen.de<br />

recycling aktiv 2013<br />

3. Demonstrationsmesse<br />

für Recycling-Maschinen<br />

und -Anlagen<br />

Ort: Karlsruhe<br />

Termin: 5. – 7. 9. 2013<br />

www.recycling-aktiv.com<br />

wire South America<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Draht und Kabel<br />

Ort: Sao Paulo<br />

Termin: 1. – 3. <strong>10</strong>. 2013<br />

www.messe-duesseldorf.de<br />

erste Geo-T expo<br />

Internationale Geothermie-<br />

Industriemesse<br />

Ort: Essen<br />

Termin: 12. – 14. 11. 2013<br />

www.geotexpo.com<br />

bautec<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Bauen und Gebäudetechnik<br />

Ort: Berlin<br />

Termin: 18. – 21. 2. 2014<br />

www.bautec.com<br />

Steinexpo<br />

Internat. Demonstrationsmesse<br />

für die Baustoffindustrie<br />

Ort: Homberg<br />

Termin: 3. – 6. 9. 2014<br />

www.steinexpo.de<br />

INFo tV-tippS<br />

Der TV-Sender „National<br />

Geographic“ widmet sich<br />

in den nächsten Wochen<br />

folgenden baurelevanten<br />

Sendungen:<br />

• <strong>10</strong>. 11. <strong>2012</strong>,<br />

14:50 – 15:15 Uhr:<br />

„Mega-Bauwerke“<br />

• 11. 11. <strong>2012</strong>,<br />

7:40 – 8:30 Uhr<br />

„Unser Universum:<br />

Bauen im Weltall“<br />

• 12./13./15. 11. <strong>2012</strong>,<br />

<strong>10</strong>:35 Uhr – 11:30 Uhr<br />

„antike Mega-Bauwerke“<br />

• 12. – 22. 11. <strong>2012</strong>,<br />

19:25 – 20:15 Uhr:<br />

„Big, Bigger, Biggest“<br />

(nur wochentags)<br />

• 17. 11. <strong>2012</strong>,<br />

19:25 – 20:15 Uhr:<br />

„faszination Japan:<br />

Kyotos Baudenkmäler“<br />

(deutsche Erstausstrahlung)<br />

• 26. 11. – 5. 12. <strong>2012</strong><br />

(ausnahme: 30. 11. <strong>2012</strong>),<br />

19:25 – 20:15 Uhr:<br />

„Blowdown – die Sprengmeister“<br />

(nur wochentags)<br />

ArS-Weiterbildung<br />

Werkvertrag Tunnel<br />

(Önorm B 2203-1)<br />

ort: Wien<br />

termin: 12. 11. <strong>2012</strong><br />

Kontaminierung, Bauträgerkalkulation<br />

und<br />

bauliche Ausnutzbarkeit<br />

von Bauplätzen<br />

ort: Wien<br />

termin: 14. 11. <strong>2012</strong><br />

Ausbildung zum<br />

Baukoordinator<br />

ort: Wien<br />

termin: 19. – 21. 11. <strong>2012</strong><br />

Jahrestagung:<br />

Seilbahnen <strong>2012</strong><br />

ort: Wien<br />

termin: 22. – 23. 11. <strong>2012</strong><br />

Baurechts-Tag<br />

ort: Wien<br />

termin: 20. 2. 2013<br />

Jahrestagung:<br />

Wasserundurchlässige<br />

Betonbauwerke<br />

ort: Wien<br />

termin: 21. – 22. 2. 2013<br />

Jahrestagung:<br />

Vergaberecht<br />

ort: Wien<br />

termin: <strong>10</strong>. – 11. 4. 2013<br />

Weitere Infos: www.ars.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


<strong>10</strong> – <strong>2012</strong><br />

DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />

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40.000 km<br />

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3-9-Sitzer, Automatik, Klima, AHV etc., LKW-typisiert,<br />

Bj. 2007, 65.000 km<br />

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x400, Alu-3-Seitenkipper, Klima etc., Bj. 2005,<br />

96.000 km<br />

Fiat Ducato 120 2.3 JTD, Koffer 4.350x2.<strong>10</strong>0<br />

x2.<strong>10</strong>0, 3-Sitzer, Mod. 2007, 120.000 km<br />

Fiat Ducato 120 2.3 JTD, Koffer 3.700x2.200<br />

x2.200, 3-Sitzer, Bj. 2008, 79.000 km<br />

Fiat Ducato 120 2.3 JTD, Pritsche 3.600x2.000,<br />

3-Sitzer, Bj. 2008, 79.000 km<br />

Iveco Daily 35C12 Pritsche L 4.400, RS 4.<strong>10</strong>0,<br />

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Iveco Daily 35C12 Koffer 4.300x2.200x2.300,<br />

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465.000 km, Euro 3, Klima, 3-Seiten-Stahlkipper<br />

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3<br />

4


<strong>10</strong> – <strong>2012</strong><br />

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MAN 19.350 2-Achs Allradkipper, Hydro-Drive, Euro 4, Bj. 06<br />

MAN 26.460 3-Achs Sattelzugmaschine, 6x4, Kipphydraulik, Bj. 03<br />

MAN 26.480 3-Achs Kipper mit Kran, Bj. 05<br />

MAN 26.480 3-Achs Kipperfahrgestell, Radstand 3900+1400 mm, Bj. 05<br />

MAN 33.403 3-Achs Kipper, Bj. 99<br />

MAN 33.480 3-Achs Holztransporter + Anhänger, Bj. 11/08<br />

MAN 35.480 4-Achs Holztransporter, 8x6, Kran, Bj. 08<br />

MAN 35.480 4-Achs Hakenabroller, 8x6, Kran, Bj. 08<br />

Mercedes 2535 3-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Bj. 98<br />

Mercedes 2031 2-Achs Kipper + Kran, Bj. 95<br />

Volvo FH 400 2-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Euro 5, Bj. 09<br />

Volvo FH 480 3-Achs Wechselpritsche, 6x2, Euro 5, Bj. 09 + 08<br />

Volvo FMX 460 4-Achs 3-Seiten Kipper, 8x4, NEU<br />

Auflieger – Anhänger<br />

4-Achs Tiefladeanhänger, Schwarzmüller, Bj. 07<br />

3-Achs Kippsattel, Stahlmulde, Meiller, 24 m³, NEU<br />

3-Achs Satteltieflader, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96<br />

2-Achs Containerabrollanhänger, Bj. 96 + 04<br />

3-Achs Planenauflieger Schwarzmüller, Bj. 07<br />

Baumaschinen – Motoren – Getriebe – Achsen<br />

Mercedes Getriebe<br />

Ladekran HIAB 085-2, Hochstand, Bj. 03<br />

Ladekran HIAB <strong>10</strong>2-3, Hochstand, Funk, Bj. 99<br />

Ladekran HIAB 125-3, Bj. 97<br />

Ladekran HIAB 211-3, NEU, Bj. 07<br />

Ladekran Palfinger PK 15500, Bj. 08<br />

Radlader Neuson Kramer Type 750, Bj. 05<br />

Radlader Neuson Kramer Type 620, Bj. 98<br />

FINANZIERUNG, LEASING ODER KREDIT<br />

IST ÜBER UNSERE HAUSBANK MÖGLICH.<br />

www.rinnhofer.at<br />

Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.at


82 SErViCE<br />

vorschau BBB 11-12/<strong>2012</strong><br />

der Schwerpunkt der nächsten ausgabe steht<br />

ganz im Zeichen des Eisenbahnbaus: Von der<br />

teilinbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofes<br />

Wien, über die Koralmbahn bis hin zur<br />

neuen Unterinntalbahn widmet sich das team<br />

der BBB den aktuellen Entwicklungen in den<br />

einzelnen abschnitten. Natürlich finden Sie<br />

aber auch wieder eine fülle an Baustellenreportagen<br />

bzw. Einsatzberichten von Baumaschinen<br />

und Baugeräten in den verschiedenen<br />

Bereichen. die redaktion freut sich auf ihren<br />

Kontakt!<br />

Impressum<br />

BAumASCHINE BAuGERäT BAuSTELLE<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

<strong>10</strong> | November <strong>2012</strong><br />

48. Jahrgang<br />

Druckauflage<br />

1. Halbjahr <strong>2012</strong>:<br />

<strong>10</strong>.300 Exemplare<br />

Dieses Magazin unterliegt der ÖAK<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKa-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />

dresdner Straße 45<br />

1200 Wien<br />

tel +43.1.97000-0<br />

fax +43.1.97000-5<strong>10</strong>0<br />

www.bauweb.co.at<br />

<strong>2012</strong><br />

Herausgeber:<br />

dipl.-Bw. (fH) Kurt Skupin, M.B.a.<br />

Geschäftsführer:<br />

dipl.-Bw. (fH) Kurt Skupin, M.B.a.<br />

dipl.-Bw. reiner Gebers, B.a., M.B.a.<br />

dipl.-Kfm. Werner pehland<br />

Verlagsleiterin:<br />

Mag. Marina Colombini<br />

Chefredakteur:<br />

ing. alexander riell<br />

+43.1.97000-244<br />

+43.676.83187244<br />

alexander.riell@weka.at<br />

Redakteure:<br />

Mag. Carolin rosmann<br />

Mag. Karin tober<br />

Curt M. Mayer (CH)<br />

Verkaufsleitung BAU:<br />

Erik Gertscher, +43.1.97000-264<br />

+43.676.83187264<br />

erik.gertscher@weka.at<br />

Produktion:<br />

Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226<br />

gerhard.schartmueller@weka.at<br />

die BBB, Baumaschine Baugerät Baustelle (www.bauweb.co.at) ist<br />

Österreichs führende fachzeitschrift für Baumaschinentechnik, Baustellenreportagen<br />

und tiefbau. durch seine rein baumaschinentechnische<br />

orientierung wurde die BBB 1991 zum offiziellen Medien-<br />

organ des MaWEV (www.mawev.at) dem Verband Österreichischer<br />

AKTUELLES BILD: in ober- und Niederösterreich wurden erst vor Kurzem zwei<br />

Caterpillar radlader mit Joystick-lenkung für den Straßenverkehr zugelassen. das<br />

vorbildliche elektrohydraulische Steuerhebel-lenksystem in den Baumaschinen zeichnet<br />

sich sowohl durch komfortable Bedienbarkeit als auch durch präzise funktion aus<br />

und bietet damit dem fahrer eine angenehme arbeits umgebung. die fahrer bezeichnen<br />

das Steuersystem nach sehr kurzer Eingewöhnungszeit als sehr sicher, äußerst komfortabel<br />

und außerordentlich<br />

effizient. da alle geforderten<br />

Normen und Sicherheitsrichtlinien<br />

erfüllt wurden, gab<br />

es für die Straßenzulassung<br />

auch keinerlei Bedenken<br />

seitens der Behörden und<br />

die radlader wurden mit einer<br />

40 km/h-Beschränkung<br />

für den öffentlichen Verkehr<br />

freigegeben.<br />

Anzeigenverrechnung:<br />

Monika Berger, +43.1.97000-265<br />

Martina Edermayer, +43.1.97000-225<br />

anzeigenverrechnung@weka.at<br />

Art Direction: Charly peherstorfer<br />

Grafik & Litho: Wolfgang Hopiczan<br />

Lektorat: Monika Maurer<br />

Fotos: falls nicht anders angegeben,<br />

WEKa-Verlag GmbH<br />

Druck: Berger, 3580 Horn<br />

das Österreichische Umweltzeichen<br />

für druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />

ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Abonnements:<br />

Kundenservice, +43.1.97000-<strong>10</strong>0<br />

kundenservice@weka.at<br />

Erscheinungsweise: 9 x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem anzeigentarif.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des Österreichischen<br />

Zeitungsherausgeberverbandes<br />

Einzelpreis Inland: € 4,–<br />

inkl. <strong>10</strong> % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (9 Ausgaben):<br />

€ 30,– inkl. porto und <strong>10</strong> % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland<br />

(9 Ausgaben): € 45,– inkl. porto<br />

Allgemeines: für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Gastkommentare<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

redaktion wieder. Nachdruck, auch<br />

auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers. alle rechte, auch<br />

die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />

abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind<br />

vorbehalten.<br />

Bankverbindung: Bank austria<br />

BlZ 12000, <strong>10</strong>9-146652/00<br />

Firmenbuchnummer: fN 82687 z<br />

Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: atU 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

Bau maschinenhändler. als Medienplattform des Verbandes werden<br />

in jeder BBB-ausgabe die Verbandsnachrichten als MaWEV-<br />

News veröffentlicht. Seit 1989 verleiht die redaktion der BBB die<br />

auszeichnung zur Baumaschine des Jahres. Seit 1995 wird diese auszeichnung<br />

für verschiedene Baumaschinen verliehen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2012</strong>


WEKA-Verlag | Dresdner Straße 45 | 1200 Wien<br />

Kontakt | Erik Gertscher | erik.gertscher@weka.at<br />

bauweb.co.at<br />

www.bauweb.at<br />

Auf unserer Website finden Sie professionelle Berichterstattung über<br />

die topaktuellsten Themen rund um den „Bau“!<br />

bauweb.co.at


Den Fortschritt erleben.<br />

Der neue MK 88 von Liebherr:<br />

Größter und stärkster Mobilbaukran im 4-Achs-Segment.<br />

� Höchste Traglast an der Spitze: 2.050 kg<br />

� Längster Ausleger: 45,0 m<br />

� Höchste Hakenhöhe: 59,1 m<br />

Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH<br />

Dr.-Hans-Liebherr-Straße 4<br />

A-5500 Bischofshofen<br />

Tel.: +43 50809 1-0<br />

E-Mail: info.lbh@liebherr.com<br />

www.liebherr.com<br />

Die Firmengruppe

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