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Die Strecke war trotz erheblicher, bei der Baumaßnahme<br />

auftretender Bodenbewegungen und damit verbundenem<br />

Abknicken der Leitung ohne Anstände in Betrieb.<br />

Der Bauherr war mit der Lösung und Ausführung zufrieden,<br />

da erhebliche Kosteneinsparungen erzielt worden<br />

sind, und würde solche Problem lösungen für ähnlich<br />

gelagerte Fälle wieder anwenden<br />

3. Demontage der Notleitung<br />

Nach Abschluß der Baumaßnahme wurde die längskraftschlüssig<br />

verbundene Leitung DN 400 aufgenommen.<br />

Hierzu wurde die Verbindung des aufzunehmenden Rohres<br />

durch Einschieben des Spitzendes bis zum Muffengrund<br />

entspannt, mittels Stahlkeilen, die in den Muffenspalt<br />

getrieben wurden, der geschlitzte Haltering aufgeweitet<br />

und das Rohr mit einem Bagger aus der Muffe<br />

gezogen. So konnten 4 bis 6 Verbindungen pro Stunde<br />

demontiert werden.<br />

Lediglich an den Stellen, die vom Bagger nicht befahren<br />

werden konnten, mußten Schellen in entsprechender<br />

Entfernung auf den Spitzenden angebracht werden. Das<br />

Auseinanderdrücken erfolgte dann durch Einsetzen von 2<br />

Lukaspressen zwischen Schelle und Muffenvorderkante.<br />

Hierbei war der Zeitaufwand entsprechend größer.<br />

4. Wiederverwendung als erdverlegte Leitung<br />

Igr 14<br />

Nach erfolgter Demontage der Rohrver/Jindungen wurde<br />

die aufgenommene Leitung, jewei,ls ohne Haltering in der<br />

Muffenkammer, d.h. nicht längskraftschlüssig im Straßenbankett<br />

verlegt und eingebunden. Ein Abschleifen der<br />

Schweißraupe war dabei nicht erforderiich, da die<br />

Schweißraupe infolge ihrer Abmessung nicht den Muffeneingang<br />

zur eigen tl ichen TYTON-Muffe passieren und<br />

so evtl. den Gummidichtring beschädigen kann. Bekanntlich<br />

ist die Schubsicherungskammer vor der eigentlichen<br />

TYTON-Kammer angebracht (Bild 2).<br />

Die Nachkalkulation des Bauherrn ergab, daß die so<br />

durchgeführte Maßnahme wegen des geringen Aufwandes<br />

beim Verlegen und Aufnehmen als Notleitung und<br />

wegen der Wiederverwendung der aufgenommenen Leitung<br />

im bestehenden Netz die kostengünstigste Lösung<br />

war.<br />

5. Zusammenfassung<br />

Es wird über die Verlegung, Aufnahme und Wiederverwendung<br />

einer Notwasserleitung aus duktilen Gußrohren<br />

berichtet. Die Leitung ON 400, PN 10, 850 m lang, wurde<br />

als Zwischenlösung, unter Umgehung der Straßenbaustelle,<br />

oberirdisch auf Moorboden längskraftschlüssig<br />

verlegt und anschließend als erdverlegte Leitung nicht<br />

iängskraftschlüssig wieder verwendet.<br />

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