PDF-Datei - Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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6<br />
Vorbemerkungen<br />
Der vorliegende Bericht wurde auf der Grundlage<br />
einer am 5. November 2008 an allen<br />
berufsbildenden Schulen und Schulen für Berufe<br />
im Gesundheitswesen durchgeführten Erhebung<br />
erstellt.<br />
Rechtliche Grundlagen:<br />
- Verordnung über die statistische Erhebung von<br />
Daten im Schulbereich vom 18. September<br />
1995 (GVBl. LSA S. 251), zuletzt geändert<br />
durch Zweite Verordnung vom 15. Mai 2002<br />
(GVBl. LSA S. 267)<br />
- Statistik über die Ausbildung in Schulen für<br />
Berufe im Gesundheitswesen laut Erlass des<br />
MS vom 26. Oktober 2007 (MBl. LSA S. 821)<br />
Zum Beginn des Schuljahres 2008/09 lernten an<br />
den berufsbildenden Schulen und Schulen für<br />
Berufe im Gesundheitswesen 77 106 Schülerinnen<br />
und Schüler, 4 700 Personen bzw. 5,7 %<br />
weniger als im Schuljahr zuvor. Ursache hierfür<br />
war der im Jahr 2005 einsetzende Rückgang der<br />
Schulabgängerzahl aus den allgemeinbildenden<br />
Schulen, der sich im Berichtsjahr deutlich bemerkbar<br />
machte.<br />
Schulabgängerinnen und<br />
von allgemeinbildenden Schulen sowie<br />
Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
in 1 000 Personen<br />
0<br />
1995 2000 2005 2006 2007 2008<br />
Jahr<br />
Schulabgängerinnen und Schulabgänger von allgemeinbildenden<br />
Schulen<br />
Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen<br />
und Schulen für Berufe im<br />
darunter 1. Ausbildungsjahr<br />
Die Berufsschule, an der vor allem Auszubildende<br />
den theoretischen Teil ihrer dualen<br />
Ausbildung erhalten, war auch im Schuljahr<br />
2008/09 mit 47 916 Personen die am stärksten<br />
besuchte Schulform. Im elften Jahr in Folge<br />
verringerte sich hier die Schülerzahl und der<br />
Anteil der Berufsschüler an der Gesamtschülerzahl<br />
beträgt nunmehr 62 %. Vor elf<br />
Jahren waren es noch 69 %. Ursache hierfür war<br />
zu Beginn die anhaltend schwierige Situation auf<br />
dem Ausbildungsstellenmarkt, nunmehr machen<br />
sich verstärkt die sinkenden Schulabgängerzahlen<br />
aus den Sekundarschulen bemerkbar.<br />
Nach jahrelangem Anstieg der Schülerzahl an<br />
Vollzeitschulen wurde diese Entwicklung im Jahr<br />
2006 gestoppt und setzte sich seit dem fort.<br />
Gegenüber dem Jahr 2007 verringerte sich die<br />
Zahl der Vollzeitschüler um 3 217 auf nunmehr<br />
26 894 Personen. So sank die Schülerzahl im<br />
Berufsvorbereitungsjahr (-334), im Berufsgrundbildungsjahr<br />
(-290), an der Berufsfachschule<br />
(-1 980), an der Fachoberschule (-131), am<br />
Fachgymnasium (-790) und an der Schule für<br />
Berufe im Gesundheitswesen (-123).<br />
Nur an der Fachschule (+308) wurden weiter<br />
steigende Schülerzahlen registriert.<br />
Schülerinnen und Schüler nach<br />
ausgewählten Schulformen<br />
Schulform 2006 2007 2008<br />
Berufsschule 49 865 49 275 47 916<br />
Vollzeitschulen 32 710 30 111 26 894<br />
Darunter<br />
Berufsfachschule 18 219 16 933 14 953<br />
Fachschule 2 529 2 651 2 959<br />
Fachoberschule 3 137 2 988 2 857<br />
Fachgymnasium 4 151 3 672 2 882<br />
Schule f. Berufe im<br />
Gesundheitswesen 2 355 2 419 2 296<br />
Die Zahl der Ausbildungsanfänger (ohne Schule<br />
für Berufe im Gesundheitswesen) verringerte<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 4 100<br />
auf 30 336 Personen.<br />
Da nicht jeder Schulabgänger gleich einen<br />
gewünschten Ausbildungsplatz fand, absolvierten<br />
die Jugendlichen verstärkt mehrmals<br />
berufsbildende Schulen. So besuchte im Schuljahr<br />
2007/08 von den Ausbildungsanfängerinnen<br />
und Ausbildungsanfängern mehr als jede/r fünfte<br />
bereits zuvor eine berufsbildende Schule. Im<br />
Schuljahr 2008/09 war es mehr als jede/r vierte.