Ausgabe 24.07.2011 1 von 34 Hallo Ihr Lieben, diese Woche ...
Ausgabe 24.07.2011 1 von 34 Hallo Ihr Lieben, diese Woche ...
Ausgabe 24.07.2011 1 von 34 Hallo Ihr Lieben, diese Woche ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Ausgabe</strong> <strong>24.07.2011</strong> 23 <strong>von</strong> <strong>34</strong><br />
17 Schrotkugeln aus Katze operiert<br />
<strong>von</strong> Eva Fischl<br />
Dieser Kater hat <strong>von</strong> seinen sprichwörtlichen sieben Leben reichlich Gebrauch gemacht: 17<br />
Schrotkugeln durchsiebten seinen Körper, doch das Tier − laut polizeilicher Einschätzung drei bis vier<br />
Jahre alt − überlebte den Kugelhagel.<br />
Die Katze, die in der kleinen Ortschaft Walding bei Windorf (Lkr. Passau) zu Hause ist, war am Freitag<br />
ihren Besitzern ausgebüxt. Gestern Vormittag kam das Tier schwer verletzt heim, zog ein Bein<br />
hinkend nach. Der Kater war angeschossen worden. Sein Frauchen brachte die verwundete Katze<br />
sofort zur Tierärztin und meldete sich bei der Polizei in Vilshofen. Diese teilte auf PNP-Anfrage mit,<br />
dass umgehend bei der Staatsanwaltschaft Passau Anzeige gegen Unbekannt erstattet wurde. Diese<br />
müsse nun prüfen, ob ein Vergehen nach dem Tierschutzgesetz vorliegt.<br />
Bei ihren Recherchen befragte die Polizei gestern als erstes den für Walding zuständigen Jäger. "Der<br />
Kater lebt auf einem einzelnen Gehöft. Rund herum sind nur Wald und Wiese", sagt einer der<br />
ermittelnden Polizisten. Da liege es nahe, mit dem Jäger zu sprechen. Die Schrotkugeln, die den<br />
Kater trafen, stammten wohl aus einer Jagdpatrone. Bei einem Schuss werden Dutzende <strong>diese</strong>r<br />
kleinen Kugeln − meist nur ein paar Millimeter groß − abgefeuert. Grundsätzlich gelte jedoch: "Wenn<br />
sich eine Katze vom Haus entfernt und im Wald wildert, darf der Jäger auf sie schießen", erklärt die<br />
Polizei. Katzen schreckten junge Tiere im Wald auf oder beunruhigten die Vögel. "Da ist der Jäger im<br />
Recht."<br />
Der angeschossene Kater wurde gestern Mittag notoperiert. Die Tierärztin entfernte nach und nach<br />
die 17 Schrotkugeln, die im Körper der Katze steckten. Weitere Informationen − insbesondere zum<br />
Gesundheitszustand des Katers − gab die Praxis auf ausdrücklichen Wunsch der Besitzer des Tieres<br />
nicht preis. Die Polizei bittet bei der Aufklärung des Falls nun um Zeugenhinweise an die<br />
Polizeiinspektion Vilshofen unter 08541/96130.<br />
Quelle: Vilshofener Anzeiger<br />
Hund auf Grundstück bei Bornheim erschossen<br />
Von Jörg Wimalasena<br />
Bornheim. Noch immer steht Gärtner Walter Kievernagel fassungslos vor dem leeren Zwinger der<br />
Deutschen Jagdterrierhündin "Olli" und fragt sich, warum sie sterben musste. Das erst zweijährige Tier<br />
wurde am Dienstag vergangener <strong>Woche</strong> in den frühen Morgenstunden <strong>von</strong> einem bisher<br />
Unbekannten erschossen - auf dem abgelegenen und eingezäunten Privatgrundstück Kievernagels<br />
bei Bornheim.<br />
"Ich bin früh morgens um halb 4 Uhr zum Großmarkt gefahren und als meine Mitarbeiter um 8 Uhr zur<br />
Arbeit kamen, lag der Hund bereits tot in meinem Garten", berichtete der 58-Jährige dem GA.<br />
"Olli" gehörte einem Freund Kievernagels, einem Bornheimer, der namentlich nicht genannt werden<br />
möchte. Die beiden Männer hatten sich zeitgleich jeweils einen Deutschen Jagdterrier als Welpen<br />
zugelegt.<br />
Beide Hunde lebten jedoch auf dem Gelände <strong>von</strong> Kievernagels Gärtnerei - so auch zur Tatzeit.<br />
Kievernagels Freund untersuchte seine tote Hündin selbst und fand nach eigenen Angaben<br />
Schrotmunition im Kadaver. "Nele", der Hund <strong>von</strong> Walter Kievernagel, blieb unversehrt.<br />
Wie und warum es zu der Tat kam - das kann sich der Gärtner nicht erklären. Er geht eher <strong>von</strong><br />
Vorsatz als <strong>von</strong> einem Unfall aus. "Das Grundstück ist nur auf einer Seite <strong>von</strong> der Straße aus<br />
einsehbar. Der Täter muss sich also in der Gegend und mit den Betriebsabläufen der Gärtnerei<br />
ausgekannt haben", vermutet Kievernagel.