News aus dem Tierheim Neue Tierheimleiterin - Aargauischer ...
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Info<br />
Der Aargauische Tierschutzverein ATs verhilft<br />
auch in diesem Jahr wieder vielen herrenlosen<br />
Katzen zu einem besseren Leben.<br />
Streunende Katzen und wilde Katzenpopulationen sind ein akutes und immer<br />
noch viel zu wenig beachtetes Thema. So hat der Aargauische Tierschutzverein ATs<br />
auch in diesem Jahr wieder alle Hände voll zu tun. Die <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> ATs entstandene<br />
Katzengruppe nimmt sich mit Freiwilligenarbeit <strong>dem</strong> zeitintensiven Problem an.<br />
Folgende Beispiele geben einen Einblick in diese Arbeit und stehen stellvertretend<br />
für unzählige ähnliche Fälle, mit denen die kantonale Meldestelle des ATs fast täg-<br />
lich konfrontiert wird:<br />
«Scheue Katzenmutter mit vier Katzenwel-<br />
pen gefunden», «eine abgemagerte Kätzin<br />
hat bei einer Familie vier Welpen in der Ga-<br />
rage abgelegt», «im Wald wurden kleine<br />
kranke Katzenbabys gefunden, können Sie<br />
die Katzen bitte sofort abholen»… Viele<br />
solcher Meldungen werden von tierlie-<br />
benden Menschen zum Glück gemeldet.<br />
Nach einigen Abklärungen werden diese<br />
Notfälle dann sofort an die Katzengruppe<br />
weitergeleitet, wo eine Helferin so schnell<br />
als möglich Kontakt mit den Meldern auf-<br />
nimmt um das weitere Vorgehen zu be-<br />
sprechen.<br />
Helfen auch Sie mit:<br />
Der Aargauische Tierschutzverein<br />
ATs empfiehlt allen Katzenhaltern,<br />
ihre Katzen mit Freigang im Alter<br />
von 6 Monaten kastrieren zu lassen.<br />
Katzenmutter Dolly wurde mit vier Jungen<br />
in der Region Zurzach gefunden. Die Kätzin<br />
war in einem schlechten Zustand, abgema-<br />
gert und verwahrlost. Die Kleinen waren<br />
gerade eine Woche alt, und ohne die Hilfe<br />
des ATs hätten sie vermutlich keine Über-<br />
lebenschancen gehabt.<br />
Die ganze Familie wurde sofort tierärztlich<br />
versorgt und kam in die Obhut des Tier-<br />
heims vom ATs. Dort wurde sie von un-<br />
seren Mitarbeitern gepflegt und liebevoll<br />
umsorgt. Mittlerweile sind es gesunde,<br />
süsse und verspielte Jungkatzen. Fälle wie<br />
Dolly treffen via Meldungen im <strong>Tierheim</strong><br />
ein oder werden teilweise direkt vorbeige-<br />
bracht. So hat der ATs in den letzten Mona-<br />
ten zwölf Katzenmütter mit ihren Jungen<br />
in unserem <strong>Tierheim</strong> aufgenommen.<br />
Seit <strong>dem</strong> Frühjahr 2011 sind die Freiwilli-<br />
gen der Katzengruppe mehrmals pro<br />
Woche im Aargau unterwegs und fangen<br />
die herrenlosen, unkastrierten und teil-<br />
weise verwahrlosten Katzen mit speziell<br />
konzipierten Katzenfallen ein. Bis Ende<br />
August hat die Gruppe mit viel Einsatz<br />
und grossem Zeitaufwand mehr als 120<br />
Katzen fälle bearbeitet und knapp 500<br />
Katzen inklusive Welpen ein besseres<br />
Leben ermöglicht. Gegen 100 Katzen-<br />
welpen kamen zu<strong>dem</strong> in die Obhut des<br />
ATs <strong>Tierheim</strong>s. Viele Kätzchen waren in<br />
einem schlechten gesundheitlichen Zu-<br />
stand und brauchten dringend ärztliche<br />
Hilfe und die liebevolle Pflege unserer<br />
© ATs<br />
3 | 2011
Seite 2 – <strong>Aargauischer</strong> Tierschutzverein ATs – 3 | 2011<br />
Mitarbeiter. Die Platzkapazität des Tier-<br />
heims stiess an die Grenzen und auch von<br />
unseren Mitarbeitern wurde alles abver-<br />
langt um diese grosse Arbeit zu bewältigen.<br />
Herrenlose und verwilderte<br />
Katzen sowie Katzenkolonien<br />
Was viele Leute nicht wissen: Auch im<br />
Kanton Aargau haben wir etliche herren-<br />
lose und zum Teil verwilderte Katzen.<br />
Meistens finden sich mehrere Katzen zu-<br />
sammen und bilden eine Überlebens-<br />
gemeinschaft, sogenannte Katzenkolonien.<br />
Solche Kolonien entstehen, wenn Katzen<br />
durch Menschen <strong>aus</strong>gesetzt, zurückge-<br />
lassen oder ihrem Schicksal überlassen<br />
werden. Sie finden Unterschlupf in Schreber-<br />
gärten, alten verfallenen Häusern, auf Fried-<br />
© ATs<br />
höfen, im Wald, usw. Auch in Siedlungs-<br />
gebieten gibt es immer wieder einzelne<br />
herrenlosen Katzen, was unweigerlich zu<br />
unkontrollierter Katzenvermehrung führt.<br />
Eine Kätzin kann ab <strong>dem</strong> 6. Lebensmonat<br />
jährlich zwei Würfe mit bis zu sechs Jun-<br />
gen auf die Welt bringen. Dies bedeutet für<br />
die Katze einen ständigen Stress und in-<br />
nert kürzester Zeit wächst eine Katzenko-<br />
lonie auf 20, 30, 40, usw. Katzen an.<br />
Leider werden diese immer grösser wer-<br />
denden Katzenbestände erst dann be-<br />
merkt, wenn sich der Mensch durch die<br />
vielen nach Futter bettelnden Katzen belä-<br />
stigt fühlt oder die Katzen durch sichtbare<br />
Krankheiten auffallen.<br />
Kastrieren ist nachhaltig<br />
und verhindert unnötiges Leid<br />
Diese Entwicklung der herrenlosen Kat-<br />
zen kann nur aufgehalten werden mit ge-<br />
zielten Katzenkastrationsaktionen. Verwil-<br />
derte Katzen müssen frühzeitig eingefan-<br />
gen, durch einen Tierarzt untersucht und<br />
kastriert werden. Nur so kann den betrof-<br />
fenen Katzen viel Leid erspart und letzt-<br />
lich auch unerwünschter Nachwuchs ver-<br />
hindert werden.<br />
www.tierschutz-aargau.ch | Für Spenden: Postcheck-Konto 50-2006-2 | info@tierschutz-aargau.ch<br />
© ATs<br />
Einen guten Einblick in diese<br />
wertvolle Arbeit erhalten Sie<br />
im neu aufgeschalteten Video<br />
«Die Katzengruppe im Einsatz»<br />
auf unserer Website<br />
www.tierschutz-aargau.ch.<br />
© ATs<br />
© ATs
Seite 3 – <strong>Aargauischer</strong> Tierschutzverein ATs – 3 | 2011<br />
Unsere Sorgentiere<br />
Filou<br />
Blacky<br />
Geschlecht: männlich<br />
Alter: 11. April 2006<br />
Rasse: EHK / schwarz-weiss<br />
Kastriert: ja<br />
© ATs<br />
Charakter: Blacky braucht einfühlsame<br />
Menschen mit Katzenherz. Er ist anfangs<br />
sehr zurückhaltend und ängstlich und ver-<br />
sucht, Fremde mit Fauchen auf Distanz zu<br />
halten. Blacky tut sich schwer mit <strong>dem</strong><br />
Verlust seines gewohnten Umfelds und<br />
sollte baldmöglichst in ein liebevolles Zu-<br />
h<strong>aus</strong>e umziehen können.<br />
Abgabegrund / Fundort: Verzicht wegen<br />
längerem Spitalaufenthalt.<br />
Anforderungen: Für Blacky wünschen<br />
wir uns ein ruhiges Zuh<strong>aus</strong>e bei Menschen<br />
mit Katzenerfahrung. Kinder oder Hunde<br />
sollten nicht im neuen Zuh<strong>aus</strong>e leben. Eine<br />
tolerante und nicht zu aufdringliche Zweit-<br />
katze wäre für Blacky okay. Er braucht Frei-<br />
lauf, sollte aber zuerst etwas Bindung zu<br />
seinen neuen Bezugspersonen aufbauen<br />
können.<br />
Geschlecht: männlich<br />
Alter: 9. Januar 2002<br />
Rasse: English Cocker Spaniel /<br />
Kastriert: ja<br />
orange-schimmel<br />
Charakter: Filou hatte nicht nur Glück in<br />
seinem Leben, deshalb suchen wir für ihn<br />
dringend einen liebevollen Platz wo er seinen<br />
Lebensabend in Würde verbringen darf.<br />
Leider hat Filou nie gelernt alleine zu sein<br />
und braucht Menschen, die den ganzen<br />
Tag um ihn herum sind. Seine bewegte<br />
Vergangenheit ist nicht spurlos an ihm vor-<br />
bei gegangen: er braucht verständnisvolle,<br />
geduldige Hundeliebhaber welche ihn so ak-<br />
zeptieren wie er ist. Filou ist ein sehr treuer,<br />
anhänglicher Begleiter. Er würde sich sehr<br />
gut als Zweithund zu einer Hündin eignen.<br />
Abgabegrund / Fundort: Verzicht.<br />
Anforderungen: Filous Gehör ist einge-<br />
schränkt, er kann gut mit Sichtzeichen ge-<br />
führt werden. Dr<strong>aus</strong>sen zeigt er sich ty-<br />
pisch Spaniel mit der Nase am Boden, in<br />
seiner eigenen Welt versunken. Er liebt<br />
<strong>aus</strong>gedehnte Spaziergänge und braucht<br />
eine klare, freundliche Führung. Mit ande-<br />
ren Hunden zeigt er sich gut verträglich. Zu<br />
Kindern ist Filou nicht geeignet.<br />
Hinweis: Seit Inkrafttreten des neuen Tier-<br />
schutzgesetzes am 1. September 2008 ist<br />
jeder Hundehalter verpflichtet, den obliga-<br />
torischen Sachkundenachweis (SKN) in<br />
Praxis und / oder Theorie zu absolvieren.<br />
Gerne gibt Ihnen unser Personal dazu wei-<br />
tere Informationen.<br />
Interesse? Rufen Sie im <strong>Tierheim</strong> vom Aargauischen Tierschutzverein ATs in Untersiggenthal an und vereinbaren<br />
Sie einen Besuchs termin unter Telefon 0900 98 00 22 (Fr.1.20/Min. ab Festnetz zugunsten Tierschutz arbeit ATs).<br />
Telefonzeiten von Mo bis Sa, 10.00 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr, wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />
www.tierschutz-aargau.ch | Für Spenden: Postcheck-Konto 50-2006-2 | info@tierschutz-aargau.ch<br />
© ATs
Seite 4 – <strong>Aargauischer</strong> Tierschutzverein ATs – 3 | 2011<br />
<strong>News</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Neue</strong> <strong>Tierheim</strong>leiterin<br />
Seit <strong>dem</strong> 1. Juli 2011 ist Anita Gasser<br />
als neue <strong>Tierheim</strong>leiterin im Einsatz.<br />
Mit Begeisterung und Engagement hat sie<br />
sich bereits bestens im <strong>Tierheim</strong>alltag<br />
eingelebt. Doch nicht nur während der<br />
Arbeit umgibt sich Anita Gasser mit Vier-<br />
beinern – auch zuh<strong>aus</strong>e beherbergt sie<br />
einen wahren Zoo: so beleben die zwei<br />
Golden Retriever Sergej und A.J., die bei-<br />
den Appenzeller Mischlinge Djego und<br />
Fisco, der Pekinese-Zwergpudel- Misch-<br />
ling Benyj, Labrador Bajazzo, die Katze<br />
Shivas, Wellensittiche und Nymphensit-<br />
tiche sowie sechs Zwergziegen die Fami-<br />
lie. Rund um die Uhr für das Wohl der Tiere<br />
im Einsatz – dieses Motto ist für Anita<br />
Gasser nicht nur ein Lippenbekenntnis,<br />
sondern authentisch gelebte Realität.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Die Schützlinge des Aargauischen Tier-<br />
schutzverein ATs danken Ihnen ge-<br />
schätzte Spender, Gönner, Sponsoren<br />
und freiwillige Mitarbeiter/innen für Ihre<br />
Treue, Ihr beherztes Engagement und<br />
Ihre grossartige Unterstützung zugun-<br />
sten notleidender Tiere.<br />
Wir freuen uns über Ihre Wertschätzung<br />
und das Vertrauen in unsere Arbeit und<br />
wünschen Ihnen eine schöne Herbstzeit.<br />
Ihr Team des<br />
Aargauischen Tierschutzverein ATs<br />
Nach sieben Jahren als Geschäftsfüh-<br />
rerin hat Marlies Widmer den Aargaui-<br />
schen Tierschutzverein ATs per Ende<br />
August 2011 verlassen.<br />
In ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin hat<br />
Marlies Widmer die Entwicklung des ATs<br />
massgeblich mitgeprägt. Jetzt war der<br />
richtige Zeitpunkt für einen Wechsel und<br />
sie möchte sich einer neuen beruflichen<br />
Her<strong>aus</strong>forderung stellen. Der Vorstand<br />
dankt Marlies Widmer für ihren jahrelangen<br />
und engagierten Einsatz und wünscht ihr<br />
alles Gute.<br />
www.tierschutz-aargau.ch | Für Spenden: Postcheck-Konto 50-2006-2 | www.tierschutz-aargau.ch<br />
© ATs<br />
© ATs<br />
Impressum<br />
<strong>Aargauischer</strong> Tierschutzverein ATs<br />
Geschäftsstelle und <strong>Tierheim</strong><br />
Steinenbühlstrasse 36, 5417 Untersiggenthal<br />
© ATs<br />
Offizielle kantonale Meldestelle des Kantons<br />
Aargau für Findel- und vermisste Tiere.<br />
Tel. 0900 98 00 20 (Fr. 1.20/Min. ab Festnetz zugunsten<br />
der Tierschutzarbeit des Aargauischen<br />
Tierschutzvereins ATs), Fax 056 298 00 21.<br />
Mitgliedschaft CHF 60.– (Abo und Mitgliederbeitrag);<br />
Postcheck-Konto: 50-2006-2<br />
Mitteilungsblatt Nr. 3, Oktober 2011 Offizielles<br />
Organ des ATs, erscheint 3 bis 4 x jährlich.<br />
Auflage: 6600 Expl.<br />
Redaktion: Astrid Becker, Mani Sokoll;<br />
Fotos: ATs; Gestaltung: unikom gmbh;<br />
Druck: Druckerei Bürli AG