19.01.2013 Aufrufe

Inhalt Ausgabe 02/08 - Reich mir die Pfote

Inhalt Ausgabe 02/08 - Reich mir die Pfote

Inhalt Ausgabe 02/08 - Reich mir die Pfote

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

<strong>Inhalt</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/<strong>08</strong><br />

Editorial 3<br />

Impressum 3<br />

<strong>Pfote</strong>nnews 4<br />

Inter@nette <strong>Pfote</strong>ntipps 7<br />

Depressionen beim Hund (2) 8<br />

Borreliose 10<br />

Tierheim APASA/Spanien 12<br />

Termine 13<br />

Vorbereitung eines Lawinenhundes<br />

mit dem Dogmotion® Konzept 14<br />

Die Canine Bowen Technique 16<br />

Verteilerstellenformular 17<br />

Tag der offenen Tür 1. DAHP Nord 18<br />

Bernhardiner in Not 19<br />

Jacky ein Hund, zwei Hüftgelenke 19<br />

2. Hundephysiotherapiekongress 21<br />

Cuxhaven - Sahlenburg 22<br />

Ungarn 23<br />

Mitmachen & Gewinnen 24<br />

Klickertraining 25<br />

Der Superhund 28<br />

Kleinanzeigen / Vorschau 29


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 3<br />

Editorial<br />

Lieber Hundefreund,<br />

endlich beginnt wieder <strong>die</strong> schöne Jahreszeit mit längeren Tagen<br />

und höheren Temperaturen.<br />

Aber <strong>die</strong>se Zeit bringt nicht nur Schönes, sondern auch <strong>die</strong> kleinen<br />

aber gefährlichen Plagegeister, <strong>die</strong> Zecken. Informieren Sie sich über<br />

Zeckenschutz bei Ihrem Tierarzt und erfahren Sie hier wissenswertes<br />

zur Borreliose.<br />

Noch keinen Urlaub geplant für <strong>die</strong> kommenden Monate? Auch hier<br />

werden Sie im Verlauf des Magazins bestimmt fündig.<br />

Impressum<br />

Die Redaktion ist nicht für <strong>die</strong> Richtigkeit der <strong>Inhalt</strong>e verantwortlich.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos u.ä. wird keine<br />

Haftung übernommen. Einsender von Manuskripten u.ä.<br />

erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Meinung<br />

der Redaktion übereinstimmen.<br />

Alle Rechte auf Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen<br />

nur mit Absprache durch <strong>die</strong> Redaktion.<br />

© Blümchen-Verlag<br />

<strong>Ausgabe</strong> 19, 01. 04. – 30. 06. 20<strong>08</strong> Auflage: 25.000 Stück<br />

NORD<br />

Katrin Vosswinkel( geb.Blümchen), Im Winkel 61,<br />

32278 Kirchlengern, Tel. 05223-18<strong>02</strong>18,<br />

Fax. 05223-180744,<br />

Email. katrinbluemchen@t-online.de,<br />

www.hundekrankengymnastik.com<br />

SÜD<br />

Sabine und Jochen Woßlick, Spöcker Weg 66-70,<br />

76351 Linkenheim Tel. 07247-948370, Fax. 07247-207888,<br />

Email. dahp1@wosslick.de,<br />

www.hundekrankengymnastik.de<br />

Satz & Layout<br />

mf-design – Elsässer Straße 4 - 33613 Bielefeld,<br />

Tel. 05 21 - 32 59 506<br />

Fax: 05 21 - 32 59 507<br />

Email: info@mf-design.de<br />

www.mf-design.de<br />

Urlaub an der Nordsee, in Ungarn oder eine Hundewanderung in<br />

den Alpen mit www.doggietours.de. Es wird für jeden Geschmack<br />

etwas dabei sein.<br />

Oder schauen Sie bei Frau Leneweit in ihr umfangreiches Angebot<br />

für den „Traumurlaub mit Hund“ unter: www.urlaubshund.de.<br />

Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit und verbleiben…<br />

…mit hunde-herzlichen Grüssen<br />

Katrin Vosswinkel (ehemals Blümchen), Sabine und Jochen Woßlick<br />

Redaktions- und Anzeigenschluß<br />

für <strong>die</strong> Juli <strong>Ausgabe</strong><br />

ist der 20. Mai 20<strong>08</strong><br />

Druck<br />

Media – Print - Rendsburg<br />

Titelbildgestaltung<br />

Susanne Flint , www.su-tierart.de<br />

Titelbild<br />

Mijra Hovawarthündin – Halterin Katja Kober<br />

Verlagsbüro<br />

Kontakt für Anzeigen, Verteilerstellen, Abonnement<br />

Katrin Vosswinkel, Im Winkel 61, 32278 Kirchlengern<br />

Tel. 05223/18<strong>02</strong>18, Fax. 05223-180744<br />

email. katrinbluemchen@t-online.de<br />

www.reich<strong>mir</strong><strong>die</strong>pfote.de<br />

Bürozeiten<br />

Montag, 10.00 – 16.00 Uhr unter 05223-699401<br />

Mittwoch, 10.00 – 16.00 Uhr unter 05223-18<strong>02</strong>18


Seite 4 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

<strong>Pfote</strong>n-News<br />

Die HunDe Tragehilfe<br />

Im Januar 2007 wurde unserem Golden Retriever Paulchen ein künstliches Hüftgelenk<br />

implantiert. Da er erst einmal absolutes Treppenverbot verordnet bekam, hatte ich das<br />

Problem, ihm gefahrlos nach draußen zu helfen. Einem Hund in gebückter Haltung<br />

unter <strong>die</strong> Taille zu greifen, ist ja nicht einfach.<br />

Alle empfohlenen Versuche bezüglich Handtuch, Bademantelgürtel, Einkaufsnetz…<br />

waren zu unsicher, unbequem, geradezu gefährlich, sowohl für mich, als auch für<br />

Paulchen.<br />

Durch Nachdenken und Ausprobieren entwickelte ich mittels bezogenem Schaumstoff<br />

und stabilen Tragegurten meine HunDe -Tragehilfe.<br />

Die Kombination aus zwei Hundewebseiten und der Nachfrage anderer Hundehalter,<br />

sorgte dann für <strong>die</strong> Idee, <strong>die</strong>se Tragehilfe auch für andere Hunde anzufertigen.<br />

Die Vorteile sind vielfältig: Durch den persönlichen Kontakt kann ich jede einzelne auf<br />

Hund und Halter zuschneiden, genau <strong>die</strong> Breite, Länge und Henkellänge und Fellfarbe<br />

wählen, <strong>die</strong> zu Hund und Halter passt und ein äußerst bequemes Unterstützen ermöglicht.<br />

Der Schaumstoff ist 3 cm dick und weich und drückt den Hund nicht, <strong>die</strong> Gurte von 5 cm Breite sind so stabil, dass auch schwerste<br />

Hunde unterstützt werden können, <strong>die</strong> „Henkel“ sind nicht angenäht, sondern laufen als Gurtband komplett zweifach um den Schaumstoff<br />

herum.<br />

Da nichts am Hund befestigt werden muss, ist man in der Lage, mit ihm unverzüglich hinaus zu gehen,<br />

wenn er möchte. Sie ist ganz leicht und kann beim Spaziergang mitgenommen werden, ohne zu stören.<br />

Sobald draußen Treppen auftauchen, legt man sie einfach wieder unter <strong>die</strong> Hundetaille und unterstützt den<br />

operierten oder geschwächten Hund.<br />

Durch <strong>die</strong> Vielfalt der Nachfragen haben sich bis heute auch noch eine „Dackel“-Tragehilfe entwickelt, <strong>die</strong><br />

beim (wieder) Laufenlernen nach Bandscheibenvorfällen u.ä., sehr hilfreich ist, und eine „Übergröße“, <strong>die</strong><br />

für instabile Hunde angefertigt wird, damit sie nicht stürzen. Bis zu einem gewissen Gewicht können Hunde<br />

auch damit gehoben werden, denn ich fertige sie derart „tailliert“ an, dass dem jeweiligen Hunde-Körperbau<br />

Rechnung getragen wird und <strong>die</strong> Tiere in der Waagerechten bleiben.<br />

Im Laufe der letzten Monate hat sich gezeigt, dass es mittlere Größen gibt, <strong>die</strong> häufig bestellt werden<br />

und <strong>die</strong> auch für Therapeuten nützlich wären.<br />

Die HunDe - Tragehilfe, <strong>die</strong> es seit Frühjahr 2007 bei Ellen Schneider unter www.happy-dogs-day.de zu<br />

bestellen gibt, bietet Hund und Halter <strong>die</strong> Vorteile einer sicheren, stabilen, bequemen und obendrein<br />

gut anzuschauenden Hilfe.<br />

Als Zweier oder Dreier-Set für Therapeuten mit den häufigst gefragten Maßen oder als Einzelanfertigung,<br />

genau auf jeweiligen Hund und Halter zugeschnitten.<br />

Für Hunde mit Treppenverbot – nach Operationen, bei Rückenproblemen und ähnlichem - bestens zur<br />

Unterstützung geeignet.<br />

Preise:<br />

Größe I: „Dackel“-Unterstützung (bis 15 cm Breite und 44 cm Länge) 39,90€<br />

Größe II: HunDe-Tragehilfe (16-29 cm Breite und 45-59 cm Länge) 47,90€<br />

Größe III: HunDe-„Tasche“ (ab 30 cm Breite und 60 cm Länge) 64,90€<br />

Set 1: „ Dackel“-Unterstützung (10 cm breit, 40 cm lang, 45 cm Henkellänge)<br />

und HunDe-Tragehilfe (20 cm x 70 cm x 15 cm) = 79,90€<br />

Set 2: zwei HunDe-Tragehilfen (15 x 60x 15 cm und 20 cm x80 cm x15 cm) = 89,90€<br />

Set 3: „Dackel“-Unterstützung plus Set 2 = 129,90€<br />

Die Tragehilfen werden innerhalb Deutschlands versandkostenFREI verschickt<br />

und ohne MwSt. nach §19 UstG. in Rechnung gestellt.<br />

Bestellungen und Kontakt unter:<br />

http://www.happy-dog-day.de<br />

Ellen Schneider - 58452 Witten - Tel.<strong>02</strong>3<strong>02</strong>-888298


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 5<br />

Der Verlust eines Hundes - und wie wir ihn überwinden<br />

Elli H. Radinger<br />

animal Learn Verlag<br />

Bernau, 2007<br />

ISBN 978-3-936188-38-7<br />

15,00 Euro<br />

Wenn wir einen Hund verlieren, verlieren<br />

wir nicht nur ein Haustier,<br />

sondern auch einen loyalen Gefährten,<br />

treuen Begleiter und vertrauten<br />

Freund. Der Schmerz scheint unerträglich<br />

und gerade deshalb ist es<br />

wichtig, auf ihn vorbereitet zu sein<br />

– so gut <strong>die</strong>s eben möglich ist.<br />

„Der Verlust eines Hundes“ nimmt<br />

den Leser an <strong>die</strong> Hand und führt ihn<br />

durch den ersten Schmerz und <strong>die</strong><br />

Sta<strong>die</strong>n der Trauer, unterstützt bei der Planung des Begräbnisses<br />

und beschäftigt sich mit Fragen über <strong>die</strong> Unsterblichkeit der Seele.<br />

Die Autorin berichtet dabei einfühlsam über eigene Gedanken,<br />

Gefühle und Erlebnisse rund um den Tod ihres Hundes und zeigt<br />

Wege auf, durch den Schmerz hindurchzugehen und gestärkt aus<br />

dem Leid hervorzukommen – und vor allem zu erkennen, dass wir<br />

nicht alleine sind.<br />

<strong>Inhalt</strong>:<br />

• Der Verlust<br />

• Euthanasie – ja oder nein?!<br />

• Der Sterbeprozess<br />

• Der Trauerprozess<br />

• Letzte Arrangements und Rituale<br />

• Die Einstellung der Religionen zum Tod eines Hundes<br />

• Die andere Seite des Regenbogens<br />

• Trost für Kinder<br />

• Trost für andere Haustiere<br />

• Ein neuer Anfang<br />

Die Autorin über ihr Buch<br />

„Ich habe <strong>die</strong>ses Buch begonnen, als es meiner Hündin, mit der ich<br />

15 Jahre lang zusammen war, schlechter ging und ich mich auf ihren<br />

Tod vorbereiten musste. In <strong>die</strong>ser Zeit habe ich verzweifelt versucht,<br />

Bücher zu finden, <strong>die</strong> sich mit <strong>die</strong>sem Thema beschäftigen und wo<br />

ich Rat und Trost finden konnte. Als ich kein solches Buch fand,<br />

habe ich angefangen, meine Gedanken und Erlebnisse aufzuschreiben<br />

und schließlich das Buch geschrieben, nach dem ich so lange<br />

gesucht hatte. Dies ist das persönlichste meiner Bücher. Ich möchte<br />

mit ihm den Leser, der einen Hund verloren hat oder der im Begriff<br />

ist, ein Tier zu verlieren, an <strong>die</strong> Hand nehmen, ihn trösten und ihm<br />

auch Hoffnung geben, ihn vor allen Dingen wissen lassen, dass er<br />

mit seinen Gefühlen nicht allein ist.“<br />

Autoreninformation Elli H. Radinger<br />

Elli H. Radinger (geb. 1951) ist Freie Fachjournalistin und mit Schwerpunkt<br />

Wolf und Hund. Einen Großteil des Jahres hält sich <strong>die</strong> Wolfsexpertin<br />

und Autorin mehrerer Bücher im Yellowstone-Nationalpark<br />

in Wyoming auf, wo sie im Wolfsprojekt mitarbeitet.<br />

In Diavorträgen, Workshops und Seminaren informiert <strong>die</strong> Autorin<br />

über ihr tierisches Lieblingsthema.<br />

Elli H. Radinger<br />

Blasbacher Str. 55<br />

D-35586 Wetzlar<br />

Tel: +49-(0)644132969<br />

info@elli-radinger.de<br />

www.elli-radinger.de<br />

Kleines Jubiläum: Zum fünften Mal Impfen für Afrika!<br />

Dr. Hans-Joachim Götz übernimmt Schirmherrschaft<br />

Der Verein Tierärzte ohne<br />

Grenzen feiert mit seinem<br />

Aktionstag am 03. Juni ein<br />

kleines Jubiläum – Impfen für<br />

Afrika! findet 20<strong>08</strong> zum fünften<br />

Mal statt. Die Idee zum<br />

Aktionstag hatte Dr. Frajo Siepelmeyer,<br />

Großtierpraktiker<br />

und Vorstandsvorsitzender<br />

von Tierärzte ohne Grenzen<br />

e.V., im Jahr 2003: Tierarztpraxen<br />

in Deutschland spenden<br />

<strong>die</strong> Hälfte der Impfeinnahmen eines Tages für Tiergesundheitsprojekte<br />

in Ostafrika, wo 24 Millionen Menschen von der Tierhaltung<br />

leben. „Ich war selbst überrascht, wie gut <strong>die</strong> Idee ankommt. Im<br />

ersten Jahr der Impfaktion hatten wir lediglich ca. 30 teilnehmende<br />

Tierarztpraxen – in 2007 waren es bereits mehr als 700!“, so Dr.<br />

Siepelmeyer.<br />

Pünktlich zum fünften Aktionstag hat Dr. Hans-Joachim Götz, Präsident<br />

des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte, <strong>die</strong> Gesamtschirmherrschaft<br />

für den Aktionstag übernommen. Dazu Dr. Siepelmeyer:<br />

„Wir denken, dass der Impftag mittlerweile für sich selbst<br />

stehen kann – auch ohne einen Schirmherren aus Fernsehen oder<br />

Politik.“ Mit Dr. Hans-Joachim Götz, der bereits in den letzten zwei<br />

Jahren als fachlicher Schirmherr fungierte, setzt der Verein nunmehr<br />

vollständig auf <strong>die</strong> fachliche Untermauerung des Aktionstages. „Wir<br />

haben uns sehr gefreut, mit Dr. Götz einen so hochkarätigen Kompetenzträger<br />

für Impfen für Afrika! gewonnen zu haben.“<br />

Die Spenden aus Impfen für Afrika! unterstützen <strong>die</strong> Arbeit von<br />

Tierärzte ohne Grenzen e.V. In 20<strong>08</strong> sollen insbesondere zwei Projekte<br />

in Somalia gefördert werden: Das erste Projekt zielt darauf<br />

ab, <strong>die</strong> Ernährungs- und Einkommenssituation von Kamelhaltern<br />

in Puntland zu verbessern. Kamelmilch ist dort <strong>die</strong> wichtigste Protein-<br />

und Vitaminquelle der Bevölkerung. Tierärzte ohne Grenzen<br />

hilft, <strong>die</strong> Qualität der Kamelmilch zu verbessern, u. a. durch den Bau<br />

von örtlichen Milchsammelstationen, in denen <strong>die</strong> Milch hygienisch<br />

einwandfrei verarbeitet werden kann. Beim zweiten Projekt geht<br />

es darum, durch den Aufbau von Laboratorien <strong>die</strong> Diagnostik von<br />

Tierkrankheiten zu verbessern, sowie um <strong>die</strong> Erforschung und Behandlung<br />

von Kamelkrankheiten. (Nähere Informationen auf www.<br />

impfenfuerafrika.de/Impftag 20<strong>08</strong>/Projekte und Spenden.) Beide<br />

Projekte helfen Menschen, <strong>die</strong> von der Tierhaltung leben.<br />

Alle Groß- und KleintierpraktikerInnen, <strong>die</strong> am Aktionstag teilnehmen<br />

möchten, können sich ab sofort anmelden: Telefonisch unter<br />

0511 / 953 79 97, per Fax unter 0511 / 953 827 995 oder per<br />

E-Mail an impftag@togev.org. Auf www.impfenfuerafrika.de gibt es<br />

ebenfalls ein Anmeldeformular.<br />

TierhalterInnen können Impfen für Afrika! unterstützen, indem sie<br />

am 03. Juni 20<strong>08</strong> mit ihrem Haustier zur anstehenden Impfung gehen.<br />

Teilnehmende Tierarztpraxen finden Sie auf www.impfenfuerafrika.de<br />

Impfen für Afrika!<br />

Aktionstag am Dienstag, 03. Juni 20<strong>08</strong>


Seite 6 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Die Anatomie des Hundes<br />

Anschaulich und verständlich<br />

Kerstin Mielke<br />

Cadmos Verlag<br />

96 Seiten, Hardcover, durchgehend<br />

farbige Abbildungen<br />

16,90 € ISBN: 978-386127793-4<br />

Der Körperbau des Hundes<br />

Viele Hundefreunde sind nicht nur wegen<br />

einer bestimmten Farbzeichnung<br />

oder Fellbeschaffenheit von ihrem<br />

Vierbeiner begeistert, sondern häufig<br />

tragen neben dem Charakter auch der<br />

Körperbau und <strong>die</strong> Harmonie der Bewegungen<br />

dazu bei, dass sie von einem<br />

Hund fasziniert sind. Wer mehr darüber<br />

erfahren möchte, wie <strong>die</strong> verschiedenen Körperfunktionen ablaufen,<br />

findet in <strong>die</strong>sem Buch alle wichtigen Informationen. Besonderes Augenmerk<br />

wird auf <strong>die</strong> Beschreibung des Bewegungsapparates gelegt,<br />

dessen Funktion für das Lauftier Hund eine ganz wichtige Bedeutung<br />

hat. Aber auch <strong>die</strong> inneren Organe sowie Haut und Haare, das Nervensystem<br />

und <strong>die</strong> Sinnesorgane werden genau beschrieben. Übergreifend<br />

werden auch normale Lebensvorgänge, also <strong>die</strong> Physiologie, im<br />

Körper des Hundes erklärt. Wer sich für <strong>die</strong> Fachbegriffe interessiert,<br />

findet im Anhang eine Auflistung aller deutschen und wissenschaftlichen<br />

Ausdrücke und Bezeichnungen. Detaillierte Zeichnungen veranschaulichen<br />

ergänzend <strong>die</strong> anatomischen Gegebenheiten.<br />

<strong>Inhalt</strong>:<br />

Einführung in <strong>die</strong> Anatomie<br />

Der Bewegungsapparat<br />

Die Knochen<br />

Die Gelenke<br />

Die Skelettmuskulatur<br />

Weitere Muskeln<br />

Die inneren Organe<br />

Für <strong>die</strong> Atmung<br />

Für <strong>die</strong> Verdauung und Ausscheidung<br />

Für <strong>die</strong> Fortpflanzung<br />

Herz und Kreislauf<br />

Das Herz<br />

Der Kreislauf<br />

Das Lymphsystem<br />

Haut und Haare<br />

Das Nervensystem<br />

Zentrales Nervensystem<br />

Vegetatives Nervensystem<br />

Peripheres Nervensystem<br />

Die Sinnesorgane<br />

Zum Riechen<br />

Zum Hören<br />

Zum Sehen<br />

Zum Tasten<br />

Zum Schmecken<br />

Anhang mit Auflistung der Fachbegriffe<br />

Das Buch soll dem interessierten Hundebesitzer eine Hilfe sein, zu<br />

verstehen wie sein Hund von innen aussieht. Der Schwerpunkt liegt<br />

dabei auf dem für den Hund so wichtigen Bewegungsapparat. Umgesetzt<br />

wird <strong>die</strong>ses Anliegen mit Hilfe von verständlich geschriebenem<br />

Text und vielen Bildern und Zeichnungen. Es werden <strong>die</strong> wichtigsten<br />

anatomischen Gegebenheiten und Zusammenhänge erklärt. Übersichten,<br />

beispielsweise über <strong>die</strong> tastbaren Knochenpunkte und <strong>die</strong> an<br />

den wichtigsten Gelenkbewegungen beteiligten Muskeln, runden das<br />

ganze ab. Im ausführlichen Anhang findet man <strong>die</strong> verwendeten deutschen<br />

Fachbegriffe und <strong>die</strong> jeweilige Entsprechung auf Latein. Zum<br />

schnellen Finden einmal geordnet nach den deutschen und einmal<br />

nach den lateinischen Begriffen. So lassen sich beispielsweise beim<br />

Tierarzt gehörte Begriffe schnell nachschlagen.<br />

Auch für Lernanfänger der medizinischen Fächer ist es eine gute Hilfe<br />

für den Einstieg und zum schnellen Nachschlagen von Grundlagenwissen<br />

ebenfalls geeignet.<br />

Bestellung über den Verlag oder in jeder Buchhandlung.<br />

1. Ungarisch-Deutsche<br />

Ausbildungsstätte<br />

für Hundephysiotherapie<br />

Kompaktausbildung zum<br />

Hundephysiotherapeuten in Ungarn.<br />

<strong>Inhalt</strong> und Umfang der Ausbildung sind identisch<br />

mit der einjährigen Ausbildung, <strong>die</strong> in Deutschland<br />

stattfindet.<br />

Das umfangreiche Lehrmaterial, <strong>die</strong> hohe Praxisstundenzahl<br />

und das bewährte Dozententeam sind<br />

genauso selbstverständlich wie eine gemütliche<br />

und entspannte Atmosphäre während der Praxisunterrichtsblöcke.<br />

Der Kompaktkurs findet 2 mal 14 Tage statt, davon<br />

sind jeweils 12 Tage Unterricht und ein Wochenende<br />

unterrichtsfrei. Die zwei Kursblöcke haben einen<br />

Abstand von ca. 8 Monaten.<br />

Auch hier besitzen wir <strong>die</strong> Zulassung, als staatlich<br />

zugelassenes Fernstudium für <strong>die</strong> Ausbildung zum<br />

Hundephysiotherapeuten, in Deutschland. Diese ist<br />

von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht<br />

in 50676 Köln zugelassen.<br />

Beginn August 20<strong>08</strong><br />

Unsere Zulassungsnummer lautet<br />

714<strong>02</strong>04<br />

unverbindliche Informationen unter:<br />

Fon. 05 22 3 / 18 <strong>02</strong> 18<br />

Mail. katrinbluemchen@t-online.de<br />

www.hundephysiotherapie.hu


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 7<br />

Inter@nette <strong>Pfote</strong>ntipps<br />

T l<br />

.mf-design<br />

Web & Print Solutions<br />

65<br />

www.hunde-physio.de<br />

Dorntherapie<br />

Magnetfeld<br />

Schmerzbehandlung<br />

Rehabilitation<br />

Tel.: 0551 / 205 37 37<br />

...immer den richtigen Riecher<br />

www.mf-design.de<br />

Jetzt auch in Deutschland:<br />

Eine Kompaktausbildung<br />

zum Hundephysiotherapeuten<br />

Diese findet in Linkenheim bei Karlsruhe statt.<br />

2 x 12 Tage Unterricht im Abstand von ca. 8 Monaten.<br />

Dauer der Kursblöcke sind 14 Tage, 2 Tage unterrichtsfrei.<br />

<strong>Inhalt</strong> und Umfang der Ausbildung, sowie das Dozententeam sind identisch<br />

mit der einjährigen Ausbildung.<br />

Die Ausbildung ist von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht in 50676 Köln zugelassen.<br />

Beginn Juli 20<strong>08</strong><br />

Weitere Informationen unter:<br />

1. DAHP – Spöcker Weg 66 – 76351 Linkenheim<br />

Fon 07247-948370 – Mail: dahp1@wosslick.de<br />

1. Deutsche Ausbildungsstätte<br />

für Hundephysiotherapie<br />

Süddeutschland<br />

www.hundekrankengymnastik.de<br />

Monika Blümchen, Tel. 05221/529250, Mobil. 0173/8568592<br />

www.mopszucht-littleflower.de<br />

Zeitweise bestens geprägte Welpen abzugeben,<br />

beige, gesund und agil<br />

... hier könnte auch<br />

Ihre<br />

Anzeige stehen<br />

Inserieren Sie in<br />

<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>


Seite 8 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Depressionen auf vier Beinen / Zweiter und letzter Teil:<br />

Der Hundephysiotherapeut<br />

und <strong>die</strong> Tierseele<br />

Von Ronny Zeller<br />

Unterfordert man einen extrem erregbaren Hundetyp, so kann <strong>die</strong>s ebenso in Depressionen enden<br />

als setzt man ein melancho-lisches Temperament unter Dauerstress.<br />

Im vorangegangenen Teil wurde <strong>die</strong> Depression beim Hund<br />

als eine Anpassungsstörung beschrieben. Der Fehler liegt<br />

damit nicht automatisch beim Hund, son-dern eher beim<br />

Menschen. Oft helfen dem Hund wirklich nur neue Lebensbedingungen<br />

und ein professionelles Verhaltenstraining,<br />

um depressives Verhalten ablegen zu können. Ob ihm auch<br />

Hundephysiotherapie dabei helfen kann?<br />

Beim Menschen wissen wir längst: Chronischer Schmerz, zum<br />

Beispiel Rücken- oder Nackenschmerz, kann zermürben, eine<br />

Depression begünstigen. Ist bei Hunden derselbe Zusammenhang<br />

zwischen körperlichem Leid und Depression möglich?<br />

Könnten hundephysiotherapeutische Maßnamen also indirekt auch<br />

antidepressiv wirken?<br />

Das Verhalten (also auch depressives Verhalten) eines Tieres kann<br />

durchaus eng mit körperlichen Voraussetzungen verknüpft sein.<br />

Die Frage nach dem Huhn oder dem Ei, also ob <strong>die</strong> Depression aus<br />

körperlichen Defiziten entstanden oder mitverursacht ist oder genau<br />

umgekehrt, entscheidet der Einzelfall.<br />

Den Hundetyp analysieren<br />

Allerdings ist ein Zusammenhang zwischen körperlichem und<br />

seelischem Befinden kein Muss. Noch heute grassiert das Missverständnis,<br />

dass in einem bestimmten Hundekörper immer auch<br />

ein bestimmter Geist stecken müsse. Der Gegenbeweis: Es gelingt<br />

sehr wohl, Hunde zu züchten, <strong>die</strong> äußerlich einander wie ein Ei<br />

dem anderen gleichen, sich in ihren Verhaltensweisen aber stark<br />

unterscheiden. Also: „Das“ Verhalten als Gegenstück zu „dem“<br />

Körper gibt es nicht.<br />

Hier gehört nochmals der russische Forscher Iwan Petrowitsch<br />

Pawlow erwähnt, der bei seinen Versuchen quasi nebenbei feststellte,<br />

dass es generell typische und ganz gegensätzliche Charaktereigenschaften<br />

der Hunde gebe. Dabei stellte er das Temperament<br />

des Hundes als einen sehr wesentlichen Teil seiner<br />

Konstitution heraus.<br />

Jeder kennt wohl <strong>die</strong> Experimente Pawlows mit Hunden, dank derer<br />

anhand des Speichelreflexes das Konzept der Konditionierung<br />

erklärt wurde. Bei den Tests entdeckte Pawlow Unterschiede bei der<br />

Ausarbeitung bedingter Reflexe: „Bei den einen Tieren ist es sehr<br />

leicht, positive Reflexe auszuarbeiten, <strong>die</strong> sehr dauerhaft bleiben.<br />

123rf.com<br />

Aber man kann bei ihnen nur schwer Hemmungsreflexe erhalten.<br />

Demgegenüber gibt es solche Tiere, bei denen sich <strong>die</strong> positiven<br />

Reflexe nur mit großen Schwierigkeiten ausarbeiten lassen, sie<br />

bleiben immer höchst unbeständig und werden durch <strong>die</strong> geringste<br />

Veränderung in ihrer Umwelt gehemmt. Umgekehrt bilden sich<br />

Hemmungsreflexe schnell aus und halten dann immer sehr gut.“<br />

Laut Pawlow teilen sich alle Hunde in drei Gruppen: Die Gruppe der<br />

Erregbaren und <strong>die</strong> Gruppe der Hemmbaren. Beide Gruppen bilden<br />

äußerste Gegensätze. Daneben gibt es eine zentrale Gruppe, bei der<br />

<strong>die</strong> Prozesse der Erregung und Hemmung ausgeglichen sind. Der<br />

erregbare Hund ist hierbei ein Tier mit aggressivem Charakter. Der<br />

extrem hemmbare Typ ist, was man ein ängstliches Tier nennt. Der<br />

mittlere Typ ist in zwei Formen vertreten: als schwerfälliges, ruhiges<br />

Tier, das scheinbar alles vollkommen ignoriert, was ringsherum<br />

geschieht und als lebhaftes, außerordentlich bewegliches Tier, das<br />

alles mustert, alles beriecht. Dabei gibt es bei letzterem eine seltsame<br />

Neigung zum Schlaf. Sobald in der Umgebung keine Veränderungen<br />

mehr stattfinden, beginnen sie sofort schläfrig zu werden und<br />

einzuschlafen – eine erstaunliche Kombination von Beweglichkeit<br />

und Schläfrigkeit.<br />

Ob ein Hund depressiv ist oder nicht, kann also nur unter Einbeziehung<br />

seines Charakters (für den es viele Gründe gibt, zum<br />

Beispiel Rasse, Geschlecht, Aufzucht [hier sei <strong>die</strong> höchst relevante<br />

Prägephase genannt!], Sozialisierung, Körperindex, Nerventyp,<br />

Konstitutionstyp oder Intelligenz) beurteilt werden.<br />

Damit ist jedoch nicht gemeint, dass ein hemmbarer Typ gleich<br />

depressiv sein muss! Denn: Unterfordert man einen extrem erregbaren<br />

Typ, so kann <strong>die</strong>s ebenso in Depressionen enden als<br />

setzt man ein melancholisches Temperament unter Dauerstress.<br />

Einzusehen bleibt: Verhalten (und auch Verhaltensabnormitäten)<br />

beim Hund resultieren aus komplizierten Verschachtelungen, für <strong>die</strong><br />

man als Hundebesitzer mal etwas kann und manchmal auch nicht.<br />

Wir wissen jetzt: Der Charakter und das Temperament des Hundes,<br />

abhängig von vielen Faktoren, entscheidet über sein Verhalten,<br />

seine Reaktion – und letztlich auch über eine mögliche Depression.<br />

Die Belastbarkeit des Hundes, wie er mit einer Konflikt- und<br />

Frustsituation umgeht, spielt hier eine Rolle. Diese Belastbarkeit ist<br />

äußerst unterschiedlich, wie in Wesenstests festgestellt werden kann.<br />

Extrem aktive Hunde erweisen sich bei Frustration als eher belastbar<br />

als passive Typen. Letztere neigen zu neurotischen Reaktionen.<br />

Dieser Beitrag entstand auf Grundlage einer Facharbeit. Jene Arbeit mitsamt den dazugehörigen Quellenangaben und Literaturverweisen kann beim Autor angefordert werden.


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 9<br />

Folgendes (gestörtes) Verhalten ist vorhersehbar: Wenn an sich<br />

aggressive, lebhafte Tiere dauernd dazu gezwungen werden, ihre<br />

Aktivitäten zu unterdrücken, ihre Aggression zu ‚speichern’, ist<br />

Erziehung hier nur bedingt wirksam. Ist <strong>die</strong> Grenze überschritten,<br />

werden sie nachdrücklich und dauerhaft in ihrem Verhalten gestört.<br />

Dies ist auch zu beobachten, wenn weniger mutige Tiere zu tüchtigen<br />

Angreifern ‚umerzogen’ werden sollen und dabei in einen schweren<br />

inneren Konflikt geraten. Sehr emotional veranlagte Hunde sind<br />

empfindlich gegen Strenge, Schmerz oder Lärm, <strong>die</strong> sich ihnen in<br />

der Art eines konditionierten Reflexes einprägen und zu hysterischer<br />

oder passiver Verweigerung führen. Aus Unvernunft, Ungeduld und<br />

Nichtwissen werden wertvolle, aber sensible Hunde durch schwere<br />

Erziehungsfehler für immer untauglich gemacht.<br />

Wie reagiert der Hund, was macht sein Besitzer?<br />

Der erste Tag in der Hundephysiotherapie, Verhaltensbeobachtung:<br />

Der Ausdruck durch Haltung, Bewegung und Mimik gibt Auskunft<br />

über <strong>die</strong> emotionale Verfassung des Hundes. Seine Körpersprache<br />

in ihrer Gesamtheit zeigt <strong>die</strong> Grundzüge seines Wesens – also ob<br />

er ängstlich oder aggressiv, kontaktfreudig, freundlich, nervös oder<br />

neugierig oder ruhig und apathisch ist. Wie sich der Hund frei im<br />

Raum bewegt, informiert über seinen Mut, seine Intelligenz und<br />

Neugier. Eine entscheidende Rolle spielt <strong>die</strong> Wechselbeziehung<br />

zwischen Besitzer und Tier.<br />

Durch Beobachten und Kennenlernen des Hundes, aber auch durch<br />

das Interview mit dem Hundebesitzer bei der Befunderstellung,<br />

kann der Hundephysiotherapeut negativen Stress feststellen. Bei der<br />

Befragung gibt es mehrere mögliche Resultate: Der Hundebesitzer<br />

selbst berichtet von stressbedingten Neurosen seines Hundes. Oder<br />

der Therapeut schließt auf Stress, weil der Besitzer – manchmal<br />

sicherlich ahnungslos – auffällige Stresssymptome seines Hundes<br />

aufzählt oder – vielleicht sogar besonders stolz – seine wundersame,<br />

aber ganz bestimmt nicht hundgerechte oder -freundliche Auffassung<br />

von Hundehaltung oder Hundeerziehung vertritt, woraus der Hundephysiotherapeut<br />

wiederum entsprechende Schlüsse ziehen kann.<br />

Wichtig ist, bei plötzlich depressiven Hunden nach dem Moment<br />

der Verhaltensänderung zu fragen. Die reaktive Depression kann<br />

oft als direkte Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis zurückgeführt<br />

werden – der Klassiker sozusagen. Möglicherweise handelt es sich<br />

um eine Verhaltensabnormität nach einem Nervenzusammenbruch<br />

oder Schock.<br />

Ob ein Hund einen für ihn individuell zu anstrengenden oder zu<br />

ruhigen Alltag hat (als Hinweis für eine Depression durch Unter- oder<br />

Überforderung), kann relativ leicht durch Befragung herausgefunden<br />

werden. Notfalls kann man sich vom Besitzer einen Stundenplan des<br />

Hundes anfertigen lassen. Das Ziel lautet hier: Ein weniger durch<br />

Über- respektive Unterforderung ge-stresster und/oder depressiver<br />

Hund – kurzum: ein Tier, das sich psychisch wohl fühlt – erzielt<br />

in der Hundephysiotherapie, wo es vorrangig um sein physisches<br />

Wohlergehen geht, mit Sicherheit bessere Behandlungserfolge als ein<br />

weiterhin gestresster und/oder depressiver Patient – vorausgesetzt<br />

natürlich, der Besitzer kooperiert.<br />

Der Teufelskreis Krankheit – (Über-)Belastung – Depression<br />

Stress, als Dauerzustand eine denkbare Vorstufe einer Depression,<br />

kann auch als Reaktionszustand bei körperlicher Überbeanspruchung<br />

zu verstehen sein. Die hier zu nennenden Ursachen<br />

können beispielsweise Schmerzen, Unbeweglichkeit oder Lähmung<br />

als Folge von Erkrankungen am Muskel- oder Knochenapparat sein.<br />

Permanente, sich häufig wiederholende Belastungen – auch nur<br />

kleinere – lassen das Tier nicht zur Ruhe kommen, was schließlich<br />

zu Stress führen kann.<br />

Besonderes Interesse hat der Hundephysiotherapeut natürlich<br />

an Krankheiten mit Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit<br />

sowie an Krankheiten im Sinne der aktuellen und/oder chronischen<br />

Schmerzrelevanz (z.B. durch Verletzung, Trauma, Schock,<br />

Rheuma, Hüftgelenkdysplasie und Spondylose). Dem Therapeuten<br />

muss folgender teufelskreisartiger Zusammenhang bewusst sein:<br />

Krankheiten führen zu Beeinträchtigungen. Diese Beeinträchtigungen<br />

gehen mit (Über-)Belastungen für das Tier einher. Diese (Über-)<br />

Belastungen führen auf kurze Sicht zu Stress, auf lange Sicht<br />

zu Depressionen. Depressionen wirken sich negativ auf bereits<br />

vorhandene Krankheiten aus. Es entstehen neue Beeinträchtigungen,<br />

<strong>die</strong> Spirale dreht sich.<br />

Der Ausdruck durch Haltung, Bewegung und Mimik gibt Auskunft<br />

über <strong>die</strong> emotionale Verfassung des Hundes. Seine Körpersprache<br />

zeigt <strong>die</strong> Grundzüge seines Wesens.<br />

Hundephysiotherapie als Antidepressivum<br />

Hundephysiotherapie ist geeignet, jenen Teufelskreis zu durchbrechen.<br />

Hundephysiotherapie befasst sich bekanntermaßen<br />

mit Erkrankungen des Bewegungsapparates und/oder mit den<br />

Beschwerden durch <strong>die</strong>se Erkrankungen. Die Idee dahinter: Bessert<br />

sich der Zustand des kranken Hundes, so mindert sich auch<br />

<strong>die</strong> Beeinträchtigung. Je weniger Beeinträchtigungen, desto geringer<br />

<strong>die</strong> Belastung, <strong>die</strong> als Dauerzustand Stress und De-pressionen<br />

verursachen kann.<br />

Die Belastung darf übrigens durchaus eine vom Hund wahrgenommene<br />

Anstrengung sein. Von außen mag beispielsweise ein<br />

behinderter Hund starken Belastungen ausgesetzt sein, <strong>die</strong> ihn in<br />

Wirklichkeit wenig (psychisch) beeinträchtigen. Gehen wir davon aus:<br />

Ein Hund will immer leben und überleben. Über seine Lebensqualität<br />

entscheiden wir.<br />

Die gute Nachricht lautet also: Mit der richtigen Behandlung<br />

des körperlichen Leidens kann ein Hundephysiotherapeut beim<br />

depressiven Hund nichts falsch machen!<br />

Die Schuldfrage<br />

Ohne authentische Fälle aus der Praxis konstruieren zu wollen:<br />

Oft müssten tatsächlich <strong>die</strong> Besitzer zur Verantwortung gezogen<br />

werden, wenn es ihrem Hund nicht so gut geht wie es möglich wäre.<br />

Dies gilt für das physische wie für das psychische Wohl des Hundes.<br />

Inwieweit der Hundephysiotherapeut hier Einfluss zu nehmen<br />

versucht, ist seine Entscheidung.<br />

Wichtige Botschaft an den Hundebesitzer sollte sein: Dauerhafte<br />

(Über-)Belastungen (nicht nur körperlich) ziehen beim Hund bald ein<br />

verändertes Verhalten nach sich, möglicherweise eine Depression.<br />

Allerdings gilt es zu beachten, dass man als Berater, der man<br />

beispielsweise als Hundephysiotherapeut unweigerlich ist, nicht<br />

bloß Kritik übt, sondern ein Vertrauensverhältnis zum Hundebesitzer<br />

schafft. Die Zusammenarbeit zwischen Hundephysiotherapeut und<br />

Hundebesitzer spielt eine wichtige Rolle für <strong>die</strong> Perspektiven des<br />

bedürftigen Hundes in der Hundephysiotherapie. Dies gilt sowohl<br />

in Bezug auf das körperliche Leiden des Tieres als auch auf dessen<br />

möglicherweise daraus resultierende psychische Reaktion.<br />

Fortsetzung Seite 10 >><br />

123rf.com


Seite 10 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Maßnahmen bei depressiven Hunden<br />

Nicht jeder körperlich gesunde Hund ist zwangsläufig geistig gesund<br />

– <strong>die</strong>s gilt auch für den Umkehrschluss.<br />

Vorausgesetzt, <strong>die</strong> depressive Reaktion des Hundes ist offensichtlich<br />

durch ein Leiden am Bewegungsapparat verursacht<br />

und/oder begleitet, dann ist Hundephysiotherapie ohnehin angezeigt<br />

und kann auch in Bezug auf <strong>die</strong> Depression positiv wirken.<br />

Noch einmal: Hundephysiotherapie setzt an der Erkrankung<br />

des Bewegungsapparates und/oder an den Beschwerden durch<br />

<strong>die</strong>se Erkrankungen an. Dadurch besteht eine gute Chance, dass<br />

sich daraus entstandene Beeinträchtigungen, Belastungen und<br />

fehlerhafte Verhaltensverkettungen beim Hund auflösen. Der<br />

Hundephysiotherapeut kann also, quasi indirekt, eine wichtige<br />

verhaltenstherapeutische Aufgabe wahrnehmen.<br />

Die Frage, welche Behandlungen bei depressiven Hunde anzuwenden<br />

sind, ist leicht zu beantworten: Es gibt keine hundephysiotherapeutischen<br />

Maßnahmen, <strong>die</strong> allein für depressive<br />

Hunde gedacht sind. Was sich wie eine schlechte Nachricht anhört,<br />

ist aber eine gute, denn: Jede hundephysiotherapeutische<br />

Maßnahme kann einen erkrankten, depressiven Hund in seiner<br />

Genesung unterstützen!<br />

Und doch gibt es Anwendungen, <strong>die</strong> unabhängig von der körperlichen<br />

Erkrankung des depressiven Hundes besonders geeignet<br />

sind. Deshalb der Appell: Auch wenn der Hundephysiotherapeut<br />

sein Augenmerk vor allem auf <strong>die</strong> körperlichen/orthopädischen<br />

Beschwerden seines Patienten legt, sollte er den Effekt einer<br />

allgemeinen Entspannung nicht unterschätzen. Zum Beispiel gilt<br />

bei Stress als Depressionsauslöser für Menschen wie für Hunde:<br />

Stress gleich Spannung. Dies bedeutet verspannte Muskulatur,<br />

hoher Blutdruck, verengte Blutgefäße im Gehirn und chronische<br />

gesteigerte Ausschüttung von Hormonen. Glücklicherweise gibt<br />

es eine Reihe hundephysiotherapeutischer Entspannungstechniken<br />

Viele Tierbesitzer haben Angst, dass ihr Hund oder ihre Katze<br />

an Borreliose erkrankt. Im Frühsommer und erst recht bei<br />

vorausgegangenen milden Wintern finden wir bei unseren Tieren<br />

oftmals Zecken.<br />

Vor einigen Jahren noch relativ unbekannt bei Hunden und Katzen,<br />

heute schon fast in jeder Munde, ist <strong>die</strong> Borreliose-Erkrankung. Seit<br />

das Wissen bei den Tierhaltern über gesundheitliche Schäden durch<br />

Zeckenstiche beim Menschen, vor allem durch FSME oder Borreliose<br />

wächst, steigt <strong>die</strong> Angst über eine mögliche Gefährdung der Tiere.<br />

Erreger:<br />

Borrelia burgdorferi heißt der Erreger der so genannten Lyme-<br />

Borreliose. Er gehört zu den Spirochaeten und ist ein Bakterium.<br />

In Mitteleuropa überträgt der Gemeine Holzbock, Ixodes ricinus, <strong>die</strong><br />

Borrelien. Sie leben im Darm der Zecke. Alle drei Entwicklungssta<strong>die</strong>n<br />

der Zecke können als Überträger fungieren.<br />

In Deutschland sind durchschnittlich 10% der Ixodeszecken, regional<br />

sogar über 30%, mit Borrelien infiziert; im Durchschnitt gehen wir<br />

also von ca. 20 % aus.<br />

Die Erreger befinden sich in Darm und Speicheldrüsen der Zecken<br />

und werden während des Saugaktes durch Speichel auf den Wirt<br />

übertragen.<br />

Die Speichelsekretion und Ausscheidung von pathogenen Erregern<br />

beginnt frühestens zwei Stunden nach dem Ansaugen der Zecke<br />

und erreicht ihren Höhepunkt nach 72 Stunden. Daher lässt sich <strong>die</strong><br />

Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung durch frühzeitiges Entfernen<br />

der Zecke mindern (in der Regel in den ersten 24 Stunden).<br />

Beißt eine infizierte Zecke einen Hund, eine Katze, ein Pferd oder<br />

einen Menschen, werden <strong>die</strong> Borrelien aktiviert.<br />

Eine Entfernung der Zecken innerhalb eines kurzen Zeitraums kann<br />

eine Infektion verhindern, ist jedoch etwas erschwert, da man <strong>die</strong><br />

Zecke zu <strong>die</strong>ser Zeit noch recht schlecht „packen“ kann, sie ist ja<br />

noch nicht voll gesogen.<br />

Wo leben Borrelien?<br />

Speziell in Flussniederungen sind Borrelien endemisch. Häufig sind<br />

Ronny Zeller<br />

München<br />

Borreliose<br />

wie Atemtherapie, Massage, Lymphdrainage, möglicherweise auch<br />

Magnetfeldtherapie. Allein damit können viele durch Spannung<br />

ausgelöste Reaktionen im Zaum gehalten werden. Wird anschließend<br />

effektiv das körperliche Leiden des depressiven Hundes gelindert (je<br />

nach vorliegendem Befund mit den passenden Maßnahmen), ist <strong>die</strong>s<br />

<strong>die</strong> weitreichendste Behandlung, <strong>die</strong> ihm ein Hundephysiotherapeut<br />

bieten kann.<br />

Zum Autor:<br />

Ronny Zeller<br />

Praxis für Hundephysiotherapie<br />

Nymphenburger Straße 47<br />

80335 München<br />

Tel. 0 89 / 12 03 81 98<br />

E-Mail: praxis@Hundephysiotherapeut.de<br />

Hundephysiotherapeut.de<br />

sie bei Nagetieren, Igeln, Wildtieren und Vögeln nachweisbar, wobei<br />

Vögel <strong>die</strong> Erreger auch über weite Entfernungen verbreiten können.<br />

Die Erkrankung wurde in den siebziger Jahren bei Menschen und<br />

Mitte der 80er Jahre auch bei Haustieren beschrieben. Borrelia<br />

(B.) burgdorferi, der Erreger der Lyme-Borreliose, hat den Namen<br />

nach seinem Entdecker W. Burgdorfer, der zusammen mit dem<br />

Rheumatologen A. Steere Anfang der achtziger Jahre <strong>die</strong>ses Bakterium<br />

aus Zecken in der Umgebung der Gemeinde Lyme in Connecticut,<br />

USA isolieren konnte. Der Hintergrund <strong>die</strong>ser intensiven Forschung<br />

war ein gehäuftes Auftreten von Arthritiden vor allem bei Kindern<br />

in <strong>die</strong>sem Gebiet.<br />

Wie bei sehr vielen Erkrankungen unserer Haustiere wurden <strong>die</strong><br />

überwiegenden Erkenntnisse der Borrelioseerkrankung bei Tieren<br />

aus der Humanmedizin abgeleitet. In der Humanmedizin haben seit<br />

der Entdeckung von B. burgdorferi intensive Forschungen vor allem<br />

im Bereich der Epidemiologie und zur Aufklärung des klinischen<br />

Krankheitsbildes sowie deren frühzeitige Erkennung und Therapie<br />

stattgefunden. Man konnte nachvollziehen, dass <strong>die</strong> Borrelien durch<br />

den Zeckenstich übertragen werden und sich dann anschließend in<br />

© www.pixelquelle.de


© www.pixelquelle.de<br />

<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 11<br />

verschiedenen Organsystemen (z.B.<br />

Haut, Gelenke, ZNS) manifestierten.<br />

Es wurde aus Erfahrungen mit dem<br />

Erreger der Syphillis, Treponema<br />

pallidum, der in <strong>die</strong>selbe Gruppe<br />

der Bakterien gehört, wie B.<br />

burgdorferi, ein 3-stufiger Verlauf<br />

der Lyme Borreliose postuliert. Im<br />

ersten Stadium reagiert der Mensch<br />

mit Allgemeinsymptomen wie<br />

Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Fieber, Myalgien. Häufig findet<br />

sich um <strong>die</strong> Bissstelle eine Wanderröte, das Erythema migrans (EM).<br />

Im zweiten Stadium werden neurologische, kardiale, arthrogene oder<br />

ophtalmologische Symptome beobachtet. Im letzten Stadium reagiert<br />

der Mensch u. a. mit einer chronischen Arthritis, einer chronischen<br />

Enzephalitis oder der Acrodermatitis chronica athrophicans (ACA),<br />

einer Erkrankung, bei der <strong>die</strong> Haut sich pergamentartig verändert.<br />

Diese Aufzählung zeigt, wie komplex sich <strong>die</strong> Lyme-Borreliose<br />

zeigen kann.<br />

Genauso vielseitig sind <strong>die</strong> Krankheitsbilder, <strong>die</strong> bei Tieren<br />

im Zusammenhang mit der Borreliose beschrieben werden:<br />

Bei Tieren steht nach anfänglichen Symptomen wie Mattigkeit und<br />

Fieber vor allem Lahmheit, Schmerzen, andere Ausfallserscheinungen<br />

und als Spätfolgen Gelenkbeschwerden im Vordergrund.<br />

Einzelne oder wiederkehrende Fieberschübe, Lethargie,<br />

Futterverweigerung, Lahmheiten und Lymphknotenschwellungen<br />

sind <strong>die</strong> Regel.<br />

Auch Herzprobleme, neurologische Symptome (z.B.<br />

Gesichtsnervenlähmungen), Nierenerkrankungen und tiefe<br />

Entzündungen der Augen sind beschrieben worden.<br />

Bei wechselnden unklaren Lahmheiten und Arthritiden sollte<br />

<strong>die</strong> Borrelioseerkrankung in der Diagnostik einen festen Platz<br />

einnehmen.<br />

Allerdings halten nur wenige <strong>die</strong>ser Symptome einer genaueren<br />

wissenschaftlichen Betrachtung stand. Aus der Humanmedizin<br />

bekannte Symptome einer Borreliose auf unser Tier zu übertragen<br />

und bei positiver Serologie <strong>die</strong> Schlussfolgerung zu ziehen, dass ein<br />

direkter Zusammenhang besteht, bedarf einer genauen Abklärung<br />

sämtlicher anderer in Frage kommenden Ursachen.<br />

Die Borrelien-Diagnostik ist ein schwieriges Gebiet!<br />

Wenn man den Durchseuchungsgrad der Zecken in Deutschland<br />

(Vermutungen gehen von 20% im Mittel aus) und der Häufigkeit,<br />

mit der Tiere jährlich von Zecken gestochen werden, betrachtet,<br />

versteht man, wie schwierig <strong>die</strong> Diagnostik der Borreliose beim Tier<br />

ist. Unbestritten ist, dass es eine durch B. burgdorferi verursachte<br />

Erkrankung gibt. Allerdings muss man darauf hinweisen, dass es auch<br />

Berichte aus den USA gibt (Levy und Magnarelli 1992), nach denen von<br />

50% seropositiver Hunde in einem endemischen Gebiet, lediglich 5%<br />

klinische Symptome wie Lahmheit, Gelenkschwellung und Apathie<br />

zeigten. Hinzu kam, dass innerhalb des Beobachtungszeitraumes (20<br />

Monate) ebenso viele seronegative Hunde vergleichbare Symptome<br />

entwickelten.<br />

Diese Untersuchung zeigt uns deutlich, dass wir Menschen doch<br />

eher an einer Diagnose von Borreliose bei Tieren scheitern, nämlich<br />

aus dem Grunde, da hier noch immer viel zu wenig bekannt zu sein<br />

scheint. Vielleicht reagieren Tiere völlig anders als Menschen, ggf.<br />

auch Tierart spezifisch auf den Erreger? Obwohl er sich nachweisen<br />

lässt, richtet er ggf. bei unseren Tieren kaum bzw. keinen Schaden<br />

an? Manche Symptome unserer Tiere „passen“ vielleicht einfach nur<br />

zum Erkrankungsbild einer Borreliose und in Wahrheit ist eine ganz<br />

andere Erkrankung ursächlich?<br />

Wir wissen es nicht; da fast alle Erkenntnisse aus der Humanmedizin<br />

stammen und auf <strong>die</strong> Veterinärmedizin übertragen wurden. Was ist<br />

aber, wenn <strong>die</strong>se Erkenntnisse sich nicht übertragen lassen?<br />

Ein weiteres Problem besteht darin, dass man seit einigen Jahren<br />

weiß, dass von B. burgdorferi mehrere unterschiedliche Genospezies<br />

existieren. Man spricht daher heute von B. burgdorferi sensu lato,<br />

<strong>die</strong> sich u.a. in B. burgdorferi sensu stricto, Borrelia garinii sowie<br />

Borrelia afzelii aufteilt. Das Interessante daran ist, dass man in den<br />

USA hauptsächlich B. burgdorferi sensu stricto isolieren konnte. Im<br />

Gegensatz dazu werden in Europa alle 3 genannten Genospezies<br />

isoliert. Da in den USA das am häufigsten beobachtete Symptom<br />

der Lyme-Borreliose <strong>die</strong> Arthritis ist, geht man heute davon aus,<br />

dass B. burgdorferi sensu stricto einen Organtropismus für den<br />

Bewegungsapparat besitzt, Borrelia garinii eher disseminierte Formen<br />

der Borreliose verursacht bzw. <strong>die</strong> Neuroborreliose hervorruft und<br />

Borrelia afzelii eine Affinität zur Haut hat und Symptome wie das EM<br />

oder <strong>die</strong> ACA hervorruft. Selbstverständlich sind <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Genospezies auch unterschiedlich<br />

in ihrer antigenen Struktur, was<br />

natürlich nicht nur Probleme in<br />

der serologischen Diagnostik<br />

sondern auch in der Entwicklung<br />

von Impfstoffen verursacht.<br />

Bei zwangs-infizierten Hunden<br />

ergab sich folgendes klinisches<br />

Bild:<br />

Das klinische Bild, das <strong>die</strong> Hunde<br />

zeigten, waren Lahmheiten.<br />

Diese Lahmheiten entwickelten<br />

sich zwischen 2-5 Monaten nach<br />

Infektion über <strong>die</strong> Zecken. Dabei<br />

zeigten <strong>die</strong> Tiere zuerst leichte Lahmheiten, <strong>die</strong> innerhalb von 3<br />

Tagen zunahmen und nach 4 Tagen wieder verschwunden waren.<br />

Hauptsächlich waren davon <strong>die</strong> Ellenbogengelenke sowie <strong>die</strong> Hand-<br />

und Kniegelenke betroffen. Palpatorisch konnte bei einigen Tieren<br />

eine leichte Schwellung, sowie eine lokale Temperaturerhöhung<br />

festgestellt werden. Die meisten der an Lahmheiten erkrankten<br />

Hunde zeigten eine erhöhte Körpertemperatur (39,5-40°C) und<br />

waren apathisch. Gewichtsverluste konnten dabei nicht beobachtet<br />

werden. Nach der ersten Lahmheit entwickelten <strong>die</strong> meisten der<br />

Tiere eine zweite, teilweise eine dritte Lahmheit im Abstand von<br />

2-4 Wochen. Dabei waren teilweise andere Gelenke als in der ersten<br />

Periode betroffen. Außer <strong>die</strong>sen Symptomen zeigten <strong>die</strong> Tiere<br />

innerhalb der Beobachtungsperiode von 17 Monaten keine anderen<br />

klinischen Anzeichen.<br />

Bei allen Labormethoden bezüglich der Borreliose bei Tieren sollte<br />

man wissen, dass <strong>die</strong> Laborergebnisse lediglich Hilfsmittel zur<br />

Diagnosestellung sein können und auf keinen Fall eine sorgfältige<br />

klinische Untersuchung unter Abklärung der in Frage kommenden<br />

Differentialdiagnosen ersetzen können.<br />

Die Therapie der Borrelioseerkrankung in der Human-<br />

und Veterinärmedizin besteht aus einer umfangreichen<br />

Antibiotikatherapie.<br />

Die Therapie in der Naturheilkunde setzt homöopathische und<br />

isopathische Therapeutika sowie Nosoden ein.<br />

Zur Autorin:<br />

Tierheilkundezentrum,<br />

Tierheilpraktikerin Claudia Nehls,<br />

Am Buchholz 3, 33014 Bad Driburg,<br />

www.tierheilkundezentrum.de,<br />

Tel.: 05648/963335, Mobil: 0173/51 57 633,<br />

Fax: 05648/963334<br />

Fordern Sie unverbindlich<br />

unsere ausführlichen<br />

Informationen an!<br />

Ausbildung zum/zur<br />

Dogslumber® -<br />

EntspannungstherapeutIn für Hunde<br />

www.dahp.de<br />

1. DAHP Nord<br />

Katrin Blümchen * Im Winkel 61 * 32278<br />

Kirchlengern<br />

Tel. 0 52 23/18 <strong>02</strong> 18<br />

1. DAHP Süd<br />

Jochen Woßlick * Spöcker Weg 66 * 76351<br />

Linkenheim<br />

Tel. 0 72 47/94 83 70<br />

© www.pixelquelle.de


Seite 12 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

APASA, das etwas andere Tierheim<br />

Wir arbeiten seit 1999 an der Costa Blanca in Spanien.<br />

Unser Ziel ist es Tieren, <strong>die</strong> niemand mehr will, ein neues Zuhause<br />

zu suchen.<br />

Auch wollen wir allen, <strong>die</strong> kein neues Zuhause finden, noch eine<br />

schöne Zeit machen – und das macht den Unterschied.<br />

An drei Beispielen wollen wir schildern, was unsere Arbeit ausmacht.<br />

Wir kümmern uns beispielsweise auch um alte und kranke Tiere,<br />

wobei <strong>die</strong> Betonung auf kümmern liegt!<br />

Unsere ANASTASIA zum<br />

Beispiel: Sie war einfach am<br />

Tor angebunden, obwohl es<br />

in Strömen regnete. Wir nahmen<br />

sie auf. Am nächsten Tag<br />

waren wir geschockt, denn<br />

der Zwinger sah aus wie ein<br />

Schlachtfeld.<br />

Diagnose:<br />

Hochgradig Leishmaniose,<br />

eine Infektionskrankheit, <strong>die</strong><br />

hier am Mittelmeer stark verbreitet ist. Sie wird von einer Mücke<br />

übertragen und wirkt sich aus wie AIDS. Der Körper wird langsam<br />

zerfressen. Aber Gott sei Dank gibt es mittlerweile gute Medikamente,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Krankheit unter Kontrolle bringen. Wir fingen also<br />

an, ANASTASIA zu behandeln, obwohl alle glaubten, dass das keinen<br />

Sinn macht.<br />

Aber wie schon erwähnt, sind wir ein anderes Tierheim. Es dauerte<br />

eine Weile, aber dann schlug <strong>die</strong> Therapie endlich an und sie erholte<br />

sich prima. Mittlerweile hat sie einen schönen, neuen Platz bei verantwortungsvollen<br />

Menschen.<br />

Unsere BRUCHA – was für eine<br />

sympathische alte Dame!<br />

Diese Hündin wurde von<br />

ihrem Besitzer abgegeben;<br />

der sah genauso erbärmlich<br />

aus wie sie! Ohne Zähne, zerrissene<br />

Kleidung – so stand<br />

er da und hatte alles verloren<br />

und das mit 82 Jahren. BRU-<br />

CHA lief treu neben ihm her,<br />

so wie schon <strong>die</strong> letzten 15<br />

Jahre. Aber nun wusste er<br />

keinen anderen Weg mehr, als sie bei uns zurück zu lassen.<br />

Sie hatte Geschwüre so groß wie Fußbälle am Bauch; <strong>die</strong> hingen bis<br />

auf den Boden!<br />

Es war so schrecklich, dass wir sie eigentlich einschläfern wollten.<br />

Als es dann Tage später soweit sein sollte, standen wir vor ihrem<br />

Zwinger und wie immer begrüßte sie uns mit einem „freundlichen<br />

Lächeln“. Der Tierarzt und ich – <strong>die</strong> Tierheimleitung – fingen an zu<br />

weinen und beschlossen sie zu operieren. Die OP dauerte 4 Stunden<br />

und BRUCHA überlebte!!<br />

Nun wohnt sie bei <strong>mir</strong> im Office, hat ein Bett und fühlt sich pudelwohl.<br />

Jedes Mal wenn ich sie anschaue, lächelt sie!<br />

Wir hoffen alle, dass sie das noch lange tut!!!!<br />

Erst vor kurzem kam ARTHUR<br />

zu uns bzw. musste abgeholt<br />

werden. Er war so schwach,<br />

dass er nicht mehr richtig<br />

laufen konnte. Auch er hat<br />

Leishmaniose!!<br />

Nun behandeln wir ihn mit<br />

einem neuen Mittel und wir<br />

hoffen, dass es hält, was es<br />

verspricht. ARTHUR ist so<br />

lieb, dass wir fest glauben,<br />

dass auch er ein neues Zuhause<br />

findet. Die Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Hund nehmen, werden nur<br />

Freude haben.<br />

Wir hoffen, dass <strong>die</strong>ser Artikel unseren Lieblingen hilft, einen<br />

schönen Platz zu finden und wir versprechen jedem, der von uns<br />

einen Hund adoptiert, dass <strong>die</strong>ser ein echter Freund fürs Leben ist.<br />

Wir freuen uns über jede Hilfe, denn nur so können wir helfen.<br />

Hoffentlich haben wir ein bisschen Interesse an einem „etwas anderen<br />

Tierheim“ und seinen Bewohnern geweckt.<br />

Wenn Sie Näheres wissen möchten, besuchen Sie uns auf unserer<br />

Homepage www.apasa.eu oder rufen Sie uns persönlich an, wir<br />

haben auf jeden Fall immer ein offenes Ohr für Sie!<br />

Nicole Martin<br />

Vizepräsidentin & Tierheimleiterin<br />

Kontakt:<br />

APASA Büro<br />

Mo – Fr von 10°° - 13°° Uhr 0034 96-646 3976<br />

Nicole Martin<br />

Vizepräsidentin & Tierheimleiterin 0034 618 754 635<br />

e-Mail: info@apasa-javea.com<br />

www.apasa.eu<br />

Jeder Euro hilft uns weiter!!<br />

Bankverbindung:<br />

Bancaja, Avda. Lepanto 5,<br />

03726 Benitaxell<br />

(Alicante), Spanien<br />

IBAN: ES34 2077 1156 7411<br />

00<strong>02</strong> 1039<br />

BIC: CVALESVVXXX


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 13<br />

Termine<br />

1. DAHP Süd – Jochen Woßlick<br />

„Warm Up – Cool Down für Sporthunde“<br />

Freitag 25.04.<strong>08</strong> mit Sabine und Jochen Woßlick in Linkenheim<br />

Euro: 80,00<br />

„Hunde fotografieren, gar nicht so schwer“<br />

Sonntag 27.04.<strong>08</strong> mit Jacqueline Wunderlich in Linkenheim<br />

Euro: 80,00 (max. 10 Teilnehmer)<br />

„Hundephysiotherapiekongress 20<strong>08</strong>“<br />

Samstag, 03. 05. 20<strong>08</strong> in Ettlingen bei Karlsruhe<br />

Euro: 145,00<br />

„Therapeutisches Schwimmtraining für den Hund“<br />

Samstag, 31. 05. 20<strong>08</strong> mit Susanne Siebertz in Linkenheim<br />

Euro: 80,00<br />

weitere Informationen und Anmeldung:<br />

1. DAHP Süd – Jochen Woßlick<br />

Spöcker Weg 66<br />

76351 Linkenheim<br />

Tel. 07247-948370<br />

www.hundekrankengymnastik.de<br />

Hundeschule – Dr. Gabriele Niepel<br />

“Welpenintensivtage: Welpenentwicklung, -aufzucht, -erziehung<br />

und <strong>die</strong> Durchführung von Welpenspielstunden“<br />

Pränatale Einflüsse, Entwicklung in den ersten 8 Lebenswochen, <strong>die</strong><br />

entscheidende Rolle des Züchters, <strong>die</strong> Auswahl eines Welpens, Aufgaben<br />

des Welpenbesitzers, typische Probleme mit Welpen, Früherkennung von<br />

problematischen Verhaltensentwicklungen, Maßnahmen<br />

Durchführung von Welpenspielstunden: Ziele, Gruppenzusammenstellung,<br />

Stundenaufbau, <strong>Inhalt</strong>e, Konfliktmanagement, Anforderungsprofil an Leiter<br />

Hospitation in der Welpen- und in der Junghundspielgruppe<br />

Preis: 316,-€ (inklusive MwSt., kalte und warme Getränke, Snacks, Obst,<br />

Kuchen, Kekse),<br />

Termin: Donnerstag, 17.04 bis Sonntag, 20.04. 20<strong>08</strong><br />

“Erlebniswoche Mensch-Hund“<br />

Intensivtrainingswoche für eine kleine Gruppe Menschen mit ihren Hunden.<br />

Erziehung - Alltagstraining - Beschäftigung.<br />

Preis: 470,-€ (inklusive MwSt., Getränke),<br />

Termin: Montag, 30.06. bis Freitag, 04.07. 20<strong>08</strong><br />

weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Beratungsstelle für Hundehalter - Hundeschule Bielefeld -<br />

Dr. Gabriele Niepel, Berenskamp 5E, D-33611 Bielefeld<br />

Tel.: 0521/ 875 18 05,<br />

www.hundeschule-niepel.de<br />

Gabriele Sauerland - Communicanis<br />

Mensch & Tier im Dialog<br />

Basis-Seminar Tierkommunikation, Neue Wege im Dialog<br />

zwischen Mensch & Tier.<br />

NICHT NUR DAS EIGENE HAUSTIER BESSER VERSTEHEN<br />

Eine Katze ist mehr als ‘nur’ eine Katze!<br />

Was fühlen Tiere und welche Informationen geben sie?<br />

Tiere als Botschafter und Helfer.<br />

Sensitiv wahrnehmen und Neues entdecken!<br />

Was kann Tierkommunikation und wo liegen <strong>die</strong> Grenzen?<br />

Das Basis-Seminar ist der Beginn einer Reise, bei der sich <strong>die</strong> Teilnehmer mit dem Thema<br />

der Tierkommunikation vertraut machen und neue Ebenen entdecken, zunächst als Zuhörer,<br />

dann mit ersten Intuitionsübungen.<br />

Seminarorte: Deutschland z.B. 28816 Bremen, 52159 Roetgen, 87637 Seeg/Allgäu, 72141<br />

Waldorfhäslach und diverse Orte in der Schweiz.<br />

weitere Informationen, aktuelle Termine und Anmeldung:<br />

Gabriele Sauerland, Faulenseestr. 3, 87669 Rieden a. F.<br />

Telefon: +49 (0)8362-922 696, www.communicanis.de<br />

Doggietours – Wandern mit Hund<br />

© www.pixelquelle.de<br />

Die Lage von Galtür in 1600 m Höhe bildet den idealen Ausgangspunkt für Touren jeglicher<br />

Schwierigkeit.<br />

Erholsame Talwege, aussichtsreiche Bergwanderungen und anspruchsvolle Hochtouren<br />

versprechen abwechslungsreiche Urlaubstage.<br />

Aus der Vielzahl der Möglichkeiten wurden einige auch für Hunde taugliche, besonders<br />

schöne Touren ausgewählt.<br />

Dabei nehmen <strong>die</strong> Fähigkeiten der Vier- und <strong>die</strong> Kondition der Zweibeiner immer wieder<br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Tourenplanung.<br />

Auch das Wetter spielt eine wichtige Rolle. Deshalb gibt es keine vorab festgelegte Tourenfolge<br />

innerhalb der Woche, sondern sie wird vor Ort flexibel gestaltet. Kleine Gruppen<br />

von 6 Personen machen <strong>die</strong>s möglich.<br />

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Übersicht der vorgesehenen Touren.<br />

Termine:<br />

25. 5.-01.06. oder 31.05.- <strong>08</strong>.06. oder 27.9. - 05.10.<br />

weitere Informationen und Buchung:<br />

Annett Trautewein, An der Kirche 7, 58256 Ennepetal<br />

Tel. <strong>02</strong>333/604799, mobil. 0172/5269044<br />

Internet: www.doggietours.de<br />

1. DAHP Nord - Katrin Vosswinkel (ehemals Blümchen)<br />

„Bunte Spiele für graue Zellen: Gehirnjogging für Hunde“<br />

Seminar mit Schwerpunkt „Kopfarbeit“, einem Ausflug ins Hundehirn und einer Menge<br />

Hintergrundwissen zum Thema Denken und Lernen.<br />

Samstag, 31. 05. 20<strong>08</strong> mit Christine Sondermann in Kirchlengern<br />

Euro: 60,00<br />

„TTOUCH – Tellington Training für Hunde“<br />

Samstag + Sonntag, 26. + 27. Juli 20<strong>08</strong> mit Karin Freiling in Kirchlengern<br />

Euro 160,00<br />

weitere Informationen und Buchung:<br />

1. DAHP Nord - Katrin Vosswinkel<br />

Im Winkel 61<br />

32278 Kirchlengern<br />

Tel. 05221-529250<br />

www.hundekrankengymnastik.com<br />

TierTime - Remscheid<br />

Wochenendseminar „Gruppenverhalten und Kommunikation Mensch- Hund“<br />

Ein ganzes Wochenende mit dem Hunde- und Wolfsforscher Günther Bloch,<br />

der durch seine langjährigen Feldforschungen an freilebenden Wölfen in West-<br />

Kanada und verwilderten Haushunden in der Toscana große Bekanntheit und Anerkennung<br />

erlangte.<br />

Dozent: Günther Bloch, bekannter Hunde- und Wolfsexperte, Hundefarm Eifel<br />

Samstag + Sonntag, 07. und 8. Juni 20<strong>08</strong><br />

Ort: Restaurant „In der Mebusmühle“, Mebusmühle 1, 42859 Remscheid (A1)<br />

Teilnahmegebühr: 170 € incl. 2x Mittagessen und Abendbuffet am Samstag<br />

21. Juni 20<strong>08</strong> - „TierTime-Hundespaßtag“<br />

Ort: Naturschule Grund, Grunder Schulweg 13, 42855 Remscheid<br />

weitere Informationen und Buchung:<br />

Veranstaltungen rund ums Tier<br />

Brita Günther, Obergarschagen 18a, D-42899 Remscheid<br />

Tel.: 0 170 / 800 18 97<br />

Internet: www.tiertime.de


Seite 14 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Vorbereitung und Betreuung eines Lawinenhundes<br />

mit dem Dogmotion® - Konzept<br />

Lawinenhunde helfen mit ihrer feinen Nase Menschen unter dem<br />

Schnee bis in eine Tiefe von 6 Meter aufzuspüren. Sie sind während<br />

ihrer Arbeit umfangreichen psychischen und physischen Belastungen<br />

ausgesetzt. Die körperliche Belastung entsteht sowohl durch<br />

• <strong>die</strong> Arbeit in großer Höhe,<br />

• <strong>die</strong> Laufleistung oftmals in hohem Schnee,<br />

• <strong>die</strong> Belastung während der eigentliche Suche,<br />

• den Kraftaufwand bei der Anzeige und der Bergung des<br />

Opfers.<br />

Eine optimale Vorbereitung muss daher sowohl auf <strong>die</strong> Verbesserung<br />

des Herz-Kreislauf-Systems aber auch auf eine Stärkung der<br />

Muskulatur im Bereich der Extremitäten und des Rückens abzielen.<br />

Betreut wurde der ca. 2 Jahre alte Border Collie Rüde „Spot“. Der Hund<br />

weist keinerlei Organerkrankungen auf, hat einen einwandfreien Bewegungsapparat,<br />

ist körperlich fit und wiegt 20 kg. Zur Vorbereitung<br />

auf einen einwöchigen Lawinenkurs wurde ein Trainingsplan<br />

erstellt und überprüft. Spot wurde am Kurs außerdem regelmäßig<br />

aufgewärmt bzw. einem entsprechenden Cool-Down unterzogen,<br />

um <strong>die</strong> körperliche Belastung für den Hund zu minimieren. Alle <strong>die</strong>se<br />

Maßnahmen werden im folgendem beschrieben.<br />

Der Trainingsplan<br />

Das erstellte Programm zielt in erster Linie auf ein unspezifisches<br />

Training des Herz-Kreislaufsystem sowie der Muskulatur der Vorder-<br />

und Hinterextremitäten ab. Es wurden dazu Packtaschen gewählt,<br />

an <strong>die</strong> der Hund leicht zu gewöhnen ist, deren Gewicht jederzeit verändert<br />

werden kann und <strong>die</strong> auch während eines Spaziergangs eingesetzt<br />

werden können. Wichtig bei den Packtaschen ist, dass das<br />

Gewicht soweit wie möglich vorne über den Schultern sitzt. So kann<br />

eine maximale Schonung der Wirbelsäule gewährleistet werden.<br />

Die Packtaschen kamen während eines ca. 30 min langen Spaziergangs<br />

zum Einsatz. Der Hund konnte sich dabei immer frei bewegen.<br />

In einer ersten Phase lief der Hund ca. 5 min ohne Packtaschen, um<br />

sich aufzuwärmen. Danach wurden ihm <strong>die</strong> Taschen für ca. 20 min<br />

umgeschnallt und anschließend lief Spot wieder 5 min ohne Packtaschen.<br />

Das Training wurde mit einem Gewicht von 0,5 kg begonnen<br />

und dann von Phase zu Phase um 0,25 kg bis auf 1,25 kg erhöht.<br />

Ein Trainingszyklus dauerte 4 Tage, dann wurde dem Hund eine Erholungsphase<br />

von einem Tag gegönnt und dann mit der nächsten<br />

Phase begonnen.<br />

Zur Kontrolle des Trainingseffekts wurde der Herzschlag von Spot<br />

nach 10 min Belastung und am Ende des Spaziergangs gemessen.<br />

Länge und Strecke des Spaziergangs waren dabei immer gleich.<br />

Vor dem Trainingsprogramm hatte Spot nach dem Spaziergang einen<br />

Puls von etwa 80 Schlägen pro Minute, der sich während des<br />

Spaziergangs um etwas 10 Schläge pro Minute erhöhte (Der Puls<br />

nach dem Spaziergang entspricht nicht dem Ruhepuls, sondern dem<br />

Herzschlag nach einer kurzen Erholungspause). Während der ersten<br />

Trainingsphase (0,5 kg) kam es zu einer deutlichen Erhöhung des<br />

Herzschlags unter Belastung, der sich nach einer kurzen Erholungs-<br />

periode weitgehend auf das Niveau vor dem Training absenkte. In<br />

den weiteren drei Belastungsphasen (0,75 – 1,25 kg) war der Puls<br />

unter Belastung im Vergleich vor dem Training noch immer erhöht,<br />

der Wert blieb mit 110 Schlägen pro Minute aber konstant. Der Herzschlag<br />

nach Belastung pendelte sich auf 85 bis 90 Schläge pro Minute<br />

ein. Nach den Trainingsphasen blieb der Puls während der Belastung<br />

immer noch deutlich erhöht, allerdings sank der Herzschlag<br />

nach Belastung deutlich ab. Die Spanne des Pulses während und<br />

nach Belastung wurde also deutlich größer.<br />

Während des Kurses war eine Herzschlagmessung unter Belastung<br />

nicht möglich. Daten von anderen Hunden zeigen je nach Länge der<br />

Suche jedoch Werte bis zu 160 Schlägen pro Minute. Spot zeigte<br />

nach Belastung einen Puls von etwa 90 Schlägen pro Minute. Nach<br />

dem morgendlichen Spaziergang, der in etwa der Trainingsstrecke<br />

entsprach, war der Puls mit etwa 70 Schlägen pro Minute deutlich<br />

geringer.<br />

Durch <strong>die</strong> Messung des Herzschlags konnte der Effekt des Trainings<br />

deutlich gezeigt werden. Während in der ersten Phase (Belastung<br />

durch 0,5 kg, 2,5% des Körpergewichts) eine deutliche erhöhte Belastung<br />

zu erkennen ist, nimmt <strong>die</strong>se in den weiteren Trainingsphasen<br />

ab bzw. wird das Ansteigen des Gewichts in den Packtaschen<br />

durch den Trainingseffekt kompensiert. Dass der Herzschlag sich<br />

nach dem Belastungstraining, während des Spaziergangs nicht absenkt,<br />

ist wahrscheinlich auf den Trainingseffekt und <strong>die</strong> intensivere<br />

Bewegung des Hundes zurückzuführen. Der eigentliche Trainingseffekt<br />

ist durch <strong>die</strong> schnellere Erholung des Hundes nach dem Spaziergang<br />

zu erkennen. Der Trainingseffekt wird außerdem durch <strong>die</strong><br />

geringe Pulsrate während der Trainingswoche deutlich. Spot wurde<br />

in rund 400 m Seehöhe trainiert, der Spaziergang während des<br />

Kurses fand auf über 1200 m Seehöhe statt. Hier ist noch einmal ein<br />

deutlich besserer Erholungswert zu erkennen. Auch der Wert von 90<br />

Schlägen pro Minuten nach einer Trainingseinheit in einer Seehöhe<br />

von ca. 1700 m Seehöhe zeigt den guten körperlichen Zustand des<br />

Hundes.<br />

Betreuung während des Lawinenkurses<br />

Während des Trainings wurden <strong>die</strong> Hunde in einem windgeschützten<br />

Biwak verwahrt. Den Hunden wurde ein Wärmemantel angezogen<br />

und sie hatten eine Decke, auf <strong>die</strong> sie sich zurückziehen konnten.<br />

Vor jeder Suche wurde Spot unspezifisch aufgewärmt. Der Hunde<br />

durfte dazu einige Minuten bergauf- und bergab laufen bzw. waren<br />

auch kurze Sprints im hohen Schnee möglich. Zur Lockerung<br />

der Vorder- und Hinterextremitäten wurden Transfers von „Platz“ in<br />

„Sitz“ und von „Sitz“ in „Steh“ durchgeführt. Wenn möglich lief der<br />

Hund auch einige „Achter“ durch <strong>die</strong> Beine. Anschließend wurde sofort<br />

mit der Suche begonnen.<br />

Ein Cool Down im engeren Sinn war aufgrund des Trainingsbetriebs<br />

nicht möglich. Der Hund konnte lediglich locker auslaufen, kam<br />

dann zurück in sein Biwak, bekam Wasser zu trinken und musste<br />

dann auf <strong>die</strong> nächste Suche warten.<br />

Am Ende eines jeden Arbeitstages wurden <strong>die</strong> Muskeln von Spot<br />

noch einmal mit einer „Heißen Rolle“ aufgewärmt und gelockert.


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 15<br />

Es wurde <strong>die</strong> Muskulatur entlang der Wirbelsäule massiert und <strong>die</strong><br />

Muskeln der Vorder- und Hinterextremitäten gedehnt.<br />

Konsequenzen für das weitere Training<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass ein unspezifisches Training mit Packtaschen<br />

innerhalb kurzer Zeit zu einer Verbesserung der Herzkreislaufleistung<br />

des Hundes führen kann. Erste Trainingseffekte sind bereits<br />

in der zweiten Belastungsphase nach 5 Tagen zu beobachten.<br />

Begonnen wurde mit einem relativ geringem Gewicht, um <strong>die</strong> Wirbelsäule<br />

zu schonen, und anschließend bis auf über 6% des Körpergewichts<br />

gesteigert. Eine Gewöhnungsphase an <strong>die</strong> Belastung scheint<br />

nötig, aber dann halten sich Trainingseffekt und <strong>die</strong> Vergrößerung<br />

der Belastung <strong>die</strong> Waage. Durch das Training konnte der Hund <strong>die</strong><br />

Belastung während des Kurses gut kompensieren und es war hier<br />

ein weiterer Trainingseffekt zu erkennen – Spot war nach dem Kurs<br />

deutlich fitter als vorher. In keiner Phase des Kurses war Spot körperlich<br />

so stark belastet, dass ihm <strong>die</strong> Kapazitäten für eine Suche<br />

oder Anzeige gefehlt hätten.<br />

Dem Aufwärmen vor der Suche und auch dem Cool Down sind durch<br />

den Trainingsbetrieb sowie den zur Verfügung stehenden Platz<br />

Grenzen gesetzt. Es bleibt oft nicht viel Zeit, da <strong>die</strong> Personen für <strong>die</strong><br />

Suche als Helfer benötigt werden. Oft steht der Platz für ausführliche<br />

Übungen nicht zur Verfügung und auch eine Massage ist durch den<br />

Platz und <strong>die</strong> dicke Kleidung limitiert. Die beschriebene Art und Weise<br />

des Aufwärmens war jedoch vor jeder Suche leicht möglich. Der<br />

Wärmesack kompensierte ein zu starkes Auskühlen nach der Belastung<br />

bzw. während der Ruhephase und <strong>die</strong> Effekte der körperlichen<br />

Belastung wurden durch <strong>die</strong> abendliche Massage minimiert.<br />

Letztendlich zeigt <strong>die</strong>ser Trainingsplan, wie schnell und leicht Hunde<br />

körperlich fit gemacht werden können, um <strong>die</strong> Belastung während<br />

der Arbeit möglichst gut wegzustecken bzw. um ihre Leistung möglichst<br />

optimal zu erbringen.<br />

Spot mit Packtaschen, <strong>die</strong> zur Schonung der Wirbelsäule möglichst<br />

weit über den Schultern sitzen.<br />

Wassergefüllte PET-Flaschen, deren Gewicht leicht variiert werden<br />

kann, <strong>die</strong>nten der Belastung des Hundes.<br />

Verlauf des Herzschlags während des Trainings und am Kurs während<br />

und nach der Belastung. Aufgetragen ist der Median aus den<br />

Messungen über mehrere Tage.<br />

Vorher – Phase vor dem Training<br />

Belastung (0,5 kg – 1,25 kg) _ Belastungsphasen <strong>die</strong> jeweils 4 Tage<br />

dauern<br />

Nachher – Phase nach dem Training<br />

Ende Kurs – nach dem Spaziergang am Kurs<br />

Belastung Kurs – nach Belastung am Kurs<br />

Spot bei einer Anzeige durch scharren und bellen. Deutlich ist der<br />

überstreckte Rücken und damit <strong>die</strong> Belastung der Wirbelsäule zu erkennen.<br />

Zum Autor:<br />

Dr. Leopold Slotta-Bachmayr,<br />

Minnesheimstraße<br />

8b, 5<strong>02</strong>0 Salzburg, Österreich<br />

Zoologe – wiss. Leiter des<br />

Welser Tiergartens<br />

geb. 1965, verh., ein Sohn,<br />

zwei Hunde, zwei Katzen,<br />

zwei Meerschweinchen,<br />

ein Schaf<br />

seit 1996 Rettungshundeführer<br />

beim Roten Kreuz<br />

2004 Stu<strong>die</strong> über Optimierung<br />

von Einsatz und Training<br />

bei Lawinenhunden<br />

2007 Ausbildung Dogmotion<br />

Email. Leo@dogteam.at


Seite 16 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Die Canine Bowen Technique<br />

In der Hundeverhaltensberatung<br />

habe ich oft mit Tieren zu tun,<br />

deren Verhaltensauffälligkeiten<br />

auf organische Ursachen<br />

zurückzuführen sind. Manchmal<br />

handelt es sich um vom Tierarzt<br />

diagnostizierte Krankheiten<br />

wie Arthrose, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong><br />

damit verbundenen Schmerzen<br />

dazu führt, dass der Hund<br />

sich beispielsweise feindselig<br />

gegenüber Artgenossen verhält.<br />

Manchmal ist der Hund aus<br />

schulmedizinischer Sicht<br />

gesund und doch bringen<br />

ihn trotz entsprechendem<br />

Verhaltenstraining gewisse Reize<br />

oder Situationen immer wieder<br />

derart aus dem Gleichgewicht, dass er sich verhaltensauffällig zeigt.<br />

In <strong>die</strong>sen und anderen Fällen bietet <strong>die</strong> Canine Bowen Technique einen<br />

wirkungsvollen Ansatz, der <strong>die</strong> Selbstheilungskräfte unterstützt,<br />

<strong>die</strong> Muskulatur entspannt und eine generelle Ausbalancierung des<br />

Organismus bewirkt. Sie wird als Komplementärtherapie ergänzend<br />

zur schulmedizinischen Betreuung eingesetzt und nur in Absprache<br />

mit dem behandelnden Tierarzt angewendet.<br />

Die Canine Bowen Technique eignet sich gleichermaßen für Jung und<br />

Alt. Sie wird angewendet bei bereits bestehenden Problemen aber<br />

auch als Gesundheitsvorsorge und zur Steigerung des allgemeinen<br />

Wohlbefindens. Die Einsatzgebiete reichen von der Schmerzlinderung<br />

und Unterstützung der Heilung bei Zerrungen, Verstauchungen<br />

und anderen akuten Verletzungen über <strong>die</strong> Verbesserung der<br />

Lebensqualität bei chronischen Erkrankungen und degenerativen<br />

Prozessen sowie <strong>die</strong> Verkürzung der Rekonvaleszenzzeit nach<br />

Operationen bis hin zum Abbau von Spannungen nach psychischen<br />

Traumen. Dabei behandelt der Anwender immer den Organismus<br />

als Ganzes, so wie er sich zum jeweiligen Zeitpunkt präsentiert und<br />

nicht spezifische Symptome oder Krankheiten und bietet dem Körper<br />

so Hilfe zur Selbsthilfe an. Entwickelt wurde <strong>die</strong> Technik von den<br />

Engländern Ron und Sally Askew in Zusammenarbeit mit britischen<br />

Tierärzten auf Basis der nach dem Australier Tom Bowen benannten<br />

Bowentechnik.<br />

Meine Erfahrungen in der Praxis sind durchweg positiv, so zum Beispiel<br />

bei einer Mischlingshündin mit Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie,<br />

<strong>die</strong> aufgrund von schmerzhaften Erfahrungen beim Kontakt mit<br />

Artgenossen begonnen hatte, sich fremden Hunden gegenüber<br />

aggressiv zu verhalten. Durch regelmäßige Behandlungen mit der<br />

Canine Bowen Technique und ergänzende verhaltenstherapeutische<br />

Maßnahmen kann sie heute viele Hundebegegnungen gelassen<br />

meistern. Oder bei dem Mischlingsrüden, der bei Feuerwerk und<br />

Knallgeräuschen regelmäßig in hysterische Bellattacken verfiel.<br />

Durch <strong>die</strong> Behandlungen hat er erstmals ein kleines Feuerwerk in<br />

der Nachbarschaft einfach verschlafen. Auch bei rein körperlichen<br />

Problemen, wie bei einer jungen Brackenhündin, <strong>die</strong> nach einem<br />

Autounfall mit schweren Verletzungen im Beckenbereich große<br />

Schmerzen beim Kotabsatz hatte und daher oft tagelang keinen<br />

Stuhlgang hatte, haben <strong>die</strong> Behandlungen schnell Wirkung gezeigt.<br />

Schon nach der ersten Anwendung berichteten <strong>die</strong> Besitzer <strong>mir</strong>,<br />

dass ihre Hündin sich wieder viel freier bewege und regelmäßig Kot<br />

absetzen könne.<br />

Die Anwendung an sich besteht aus einer Reihe von sanften, mit<br />

Fingern und Daumen ausgeführten Bewegungen über Muskeln,<br />

Bindegewebe, Sehnen und den umliegenden Strukturen an genau<br />

definierten Stellen des Körpers. Der ausgeübte Druck ist sehr gering<br />

und wird individuell auf den Hund und <strong>die</strong> jeweilige Körperregion<br />

abgestimmt. Zwischendurch gibt es vom Anwender oder vom Hund<br />

selbst festgelegte Pausen, in denen der Körper Zeit bekommt, <strong>die</strong><br />

erhaltenen Impulse zu verarbeiten. Der respektvolle Umgang mit dem<br />

Hund steht an oberster Stelle und eine Behandlung wird ihm niemals<br />

aufgezwungen. In der Regel genießen <strong>die</strong> Hunde <strong>die</strong> Behandlung<br />

ohnehin sehr und zeigen oft selbst an, in welchen Bereichen ihres<br />

Körpers sie Unterstützung benötigen und wann sie genug haben,<br />

indem sie <strong>die</strong> entsprechenden Regionen gezielt präsentieren oder<br />

sich eine Auszeit in ihrem Körbchen gönnen.<br />

In den darauf folgenden Tagen findet dann <strong>die</strong> eigentliche Arbeit des<br />

Körpers statt. Viele Hunde sind nach einer Anwendung sehr müde<br />

und brauchen viel Ruhe und Schlaf. Dies zu ermöglichen ist Aufgabe<br />

der Hundebesitzer, <strong>die</strong> ihr Tier außerdem mit einer Reihe weiterer<br />

Maßnahmen unterstützen können. Nur wenn hier alle Beteiligten<br />

an einem Strang ziehen, ist eine optimale Wirkung der Anwendung<br />

möglich. Unter <strong>die</strong>ser Voraussetzung sind oft schon noch ein bis<br />

zwei Sitzungen im Abstand von fünf bis zehn Tagen erste Erfolge<br />

spür- und sichtbar.<br />

Wer sich für eine Canine Bowen Technique Anwendung interessiert<br />

findet unter „Find a therapist“ auf www.caninebowentechnique.<br />

com eine Liste von durch <strong>die</strong> European Guild of Canine Bowen<br />

Therapists (EGCBT) zertifizierten Anwendern in Großbritannien, der<br />

Schweiz, Deutschland und Holland. Die dort aufgeführten Personen<br />

verfügen nicht nur über umfassende Kenntnisse der Canine Bowen<br />

Technique an sich, sondern auch über Basiskenntnisse in Anatomie,<br />

Physiologie sowie Erster Hilfe. Außerdem befassen sie sich in der<br />

Ausbildung mit der Beurteilung der Mensch-Hund-Beziehung, der<br />

Körpersprache des Hundes, dem Erkennen der Symptome, Ursachen<br />

sowie Auswirkungen von Stress, der Annäherung an fremde<br />

Hunde und anderen Faktoren, <strong>die</strong> das Ergebnis einer Anwendung<br />

maßgeblich beeinflussen können. Im Rahmen des etwa einjährigen<br />

Kurses sammeln sie durch <strong>die</strong> zu absolvierenden Fallstu<strong>die</strong>n zudem<br />

bereits eine Menge Praxiserfahrung. Sie verpflichten sich außerdem<br />

regelmäßig an Supervisionen und Fortbildungen teilzunehmen.<br />

Um sicherzustellen, dass <strong>die</strong> Anwender über umfassende Kenntnisse<br />

der Prinzipien und Wirkungsweise der Bowentechnik verfügen,<br />

absolvieren sie ebenfalls eine Ausbildung im Humanbereich. So<br />

haben sie <strong>die</strong> Möglichkeit bei Bedarf auch das andere Ende der Leine<br />

aktiv in <strong>die</strong> Arbeit mit einzubeziehen.<br />

Über <strong>die</strong> Autorin:<br />

Jennifer Schermer betreibt seit fünf Jahren ihre eigene<br />

Hundeschule im Saarland und bietet neben Erziehungs-<br />

und Verhaltensberatung, Seminaren und Vorträgen sowie<br />

artgerechtem Hundebedarf auch Bowenbehandlungen für<br />

Mensch und Hund an. Nähere Informationen finden Sie im<br />

Internet unter www.mensch-hund-balance.de<br />

Ausbildung zum<br />

Damit Ihr Leben in<br />

Bewegung bleibt…<br />

Dogmotion® - Trainingstherapeuten für Hunde<br />

Weitere Informationen:<br />

1. DAHP Nord: 0 52 23/18 <strong>02</strong> 18 * 1. DAHP Süd: 0 72 47/94 83 70<br />

www.dahp.de


hier abtrennen !<br />

<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 17<br />

Verteilerstellen - „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“<br />

Das Magazin „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“ erscheint in den folgenden Monaten:<br />

April 20<strong>08</strong>; Juli 20<strong>08</strong>; Oktober 20<strong>08</strong>; Januar 200 …<br />

Die jährliche Versandkostenpauschale für 4 „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“ <strong>Ausgabe</strong>n für Verteiler beträgt:<br />

bis 10 Stück: Euro 10,00/Jahr – 4 <strong>Ausgabe</strong>n (Briefpost)<br />

bis 20 Stück: Euro 18,00/Jahr – 4 <strong>Ausgabe</strong>n (Päckchen)<br />

bis 250 Stück: Euro 28,00/Jahr – 4 <strong>Ausgabe</strong>n (1 Paket)<br />

251 bis 500 Stück: Euro 50,00/Jahr – 4 <strong>Ausgabe</strong>n (2 Pakete)<br />

Bitte Beachten:<br />

• Die Beträge verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.<br />

• Der Verteilervertrag wird rechtsgültig, nach Zahlungseingang der Versandkostenpauschale<br />

• Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir bei vorzeitiger Abbestellung des Magazins oder bei<br />

Reduzierung der Magazinmenge keine Kostenrückerstattung vornehmen können.<br />

• Die Verteilerzeit verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn nicht zwei Monate vor<br />

Ablauf des ersten Jahres schriftlich gekündigt wird.<br />

Ich möchte „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“ ab <strong>Ausgabe</strong> ................................ verteilen:<br />

(bitte vollständige Adresse und Bankverbindung eintragen)<br />

Bitte ankreuzen und Anzahl eintragen<br />

O Bis 10 Stück Euro 10,00/Jahr – 4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

O Bis 20 Stück Euro 18,00/Jahr – 4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

O Bis 250 Stück Euro 28,00/Jahr – 4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

O 251 – 500 Stück Euro 50,00/Jahr – 4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

Auslandsporto auf Anfrage<br />

O Bitte senden Sie <strong>mir</strong> eine Rechnung über <strong>die</strong> Versandkostenpauschale (bitte ankreuzen)<br />

Einzugsermächtigung:<br />

Ich ermächtige hiermit den Blümchen-Verlag den Versandkostenanteil für <strong>die</strong> Zusendung des Magazins „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“ von<br />

meinem Konto einzuziehen.<br />

Der Versandkostenanteil gilt für den Bezug von 4 <strong>Ausgabe</strong>n und verlängert sich mit dem erneuten Versandkostenanteil automatisch<br />

um ein weiteres Jahr, wenn ich nicht 2 Monate vor Ablauf schriftlich kündige.<br />

Kontoinhaber: ....................................................................................<br />

Konto: ....................................................................................<br />

BLZ: ....................................................................................<br />

Bank: ....................................................................................<br />

Datum: ......................... Unterschrift: .........................................................<br />

Adressangaben: BITTE DEUTLICH UND IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN !!!<br />

Firma : .............................................................<br />

Vorname:........................................................ Name: ........................................................<br />

Strasse:.............................................................<br />

PLZ:.......................... Ort: ..........................................................<br />

Tel. :................................................................... Fax: ..........................................................<br />

E-Mail: .............................................................. Internet: ......................................................<br />

Ihre Adressangaben erscheinen auf der Internetpräsenz „www.reich<strong>mir</strong><strong>die</strong>pfote.de“ unter Verteilerstellen.<br />

O Wenn <strong>die</strong>ses nicht gewünscht wird, bitte ankreuzen.<br />

Datum: ........................................... Unterschrift: ....................................................................<br />

Bitte abschicken oder faxen an:<br />

<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> - Katrin Vosswinkel - Im Winkel 61 - 32278 Kirchlengern - FAX: 05 22 3 - 18 07 44


Seite 18 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Tag der offenen Tür in der 1. Deutschen Ausbildungsstätte<br />

für Hundephysiotherapie „Nord“ in Kirchlengern<br />

Alle Hundefreunde, interessierte Hundehalter und Therapeuten sind<br />

herzlich Willkommen!<br />

19. Juli 20<strong>08</strong> von 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Die Deutschen Ausbildungsstätten für Hundephysiotherapie feiern in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr ihr 8-jähriges Bestehen. Das Magazin „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“<br />

feiert schon den 5. Jahrestag!<br />

Wir freuen uns sehr, Sie an <strong>die</strong>sem Tag begrüßen zu dürfen.<br />

Ein reichhaltiges Angebot erwartet Sie (und Ihren Vierbeiner).<br />

Hundephysiotherapeutische Vorführbehandlungen > Manuelle<br />

Therapien, Unterwasserlaufband, Elektrotherapie,<br />

Schnuppermassagen für Ihren Hund > Wir bitten um kurze<br />

Voranmeldung<br />

Informationen zur Praxis für Hundephysiotherapie<br />

Beratung und Informationen zu der Ausbildung<br />

zum Hundephysiotherapeuten / Hundekrankengymnasten<br />

nach Blümchen/Woßlick®, der Kompaktausbildung zum<br />

Hundephysiotherapeuten in Ungarn nach Blümchen/Woßlick® und<br />

zu der Weiterbildung dogslumber® WellnesstrainingstherapeutIn für<br />

Hunde<br />

Therapeutenstammtisch > Austausch von Therapeuten und interessierten Hundebesitzern untereinander<br />

Informationen zu dem kostenlosen Hundemagazin „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“<br />

Gewinnspiel mit tollen Preisen<br />

mit dabei Information, Beratung und Verkauf von petphysio-shop.de, Fachhandel für Tierphysiotherapie<br />

Weitere Angebote, zusätzliche Informationen und Neuigkeiten erfahren Sie regelmäßig<br />

unter www.hundekrankengymnastik.com oder Tel. 05223-18<strong>02</strong>18<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

Hunde<br />

Hunde sind uns herzlich willkommen, einzige Ausnahme sind läufige Hündinnen.<br />

Bitte führen Sie Ihren Hund an der Leine und beseitigen Sie umgehend <strong>die</strong> Hinterlassenschaften ihres Hundes. Entsprechende Kottüten<br />

werden jederzeit bereit liegen.<br />

Bitte bedenken Sie, dass nur sehr wenige Schattenparkplätze zur Verfügung stehen. Daher lassen Sie Ihren Hund nicht im Auto.<br />

Anfahrt und Parkplätze<br />

Eine ausführliche Wegbeschreibung finden Sie im Internet unter www.hundekrankengymnastik.com.<br />

Uns wurde für <strong>die</strong>sen Tag der Parkplatz des Messezentrums Kirchlengern zur Verfügung gestellt. Bitte nutzen Sie hier <strong>die</strong> Beschilderung<br />

„P – Messe Kirchlengern“ ab der Strasse „Im Winkel“. Der Fußweg zur Ausbildungsstätte beträgt nur 1 Minute.<br />

Kontakt:<br />

1. Deutsche Ausbildungsstätte für Hundephysiotherapie „Nord“<br />

Katrin Vosswinkel (geb. Blümchen)<br />

Im Winkel 61<br />

32278 Kirchlengern<br />

Tel. 05223-18<strong>02</strong>18<br />

Fax. 05223-180744<br />

Email. katrinvosswinkel@t-online.de<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter: www.hundekrankengymnastik.com<br />

Bundesweiter Versand!<br />

Infos und Bestellung:<br />

Web: www.kv-shop.de<br />

Tel : 0177 - 77 66 114<br />

Hochwertiges Frischfleisch aus dem Allgäu.<br />

Marktfrisches, rohes Gemüse - püriert!


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 19<br />

Bernhardiner in Not<br />

Als Welpe sind sie klein und niedlich – aber sie werden groß, sehr<br />

groß. Darüber muss man sich im Klaren sein bei der Überlegung,<br />

einen Bernhardiner zur Familie zu holen. Überforderte Hundehalter,<br />

und auch, wer sein Tier abgeben muss, findet bei „Bernhardiner-in-<br />

Not e.V. “ <strong>die</strong> Möglichkeit, sein Tier weiter zu vermitteln.<br />

Im letzten Jahr konnte der gemeinnützige Verein auf 15 Jahre<br />

Vermittlung und Hilfen für Bernhardiner und Bernhardiner-Mischlinge<br />

zurückblicken. Vermittelt wird bundesweit unabhängig von Alter,<br />

Herkunft oder Vereinszugehörigkeit in ein neues, angemessenes<br />

Zuhause bei Menschen mit Erfahrung in der Großhunde-Haltung.<br />

Durch <strong>die</strong>se engagierte Einstellung ist <strong>die</strong> Mitgliederzahl auf über<br />

100 gestiegen, auch über <strong>die</strong> Landesgrenzen hinaus.<br />

Aus der anfänglichen Vermittlung<br />

ausschließlich durch persönliche Kontakte,<br />

später zusätzlich über Zeitungsannoncen,<br />

ist mittlerweile das Internet als weitere Basis<br />

sehr hilfreich bei der Vermittlungsarbeit. Hier<br />

werden alle aktuell zur Vermittlung gemeldeten<br />

Hunde mit Fotos, Ansprechpartner, kurzer<br />

Vorgeschichte (wenn vorhanden) und<br />

Charakterskizze vorgestellt. Allein in den letzten 12 Monaten haben<br />

sich über 125.000 Interessenten auf der Seite informiert. Für alle,<br />

insbesondere wenn kein Internetanschluss vorhanden ist, besteht<br />

nach wie vor <strong>die</strong> persönliche Kontaktaufnahme per Telefon, Brief<br />

oder Fax.<br />

Der Verein arbeitet mit Pflegestellen zusammen, um im akuten Notfall<br />

schnelle Hilfe leisten zu können. Dies sind jedoch Ausnahmen. Es wird<br />

Wert gelegt auf eine möglichst direkte Vermittlung vom bisherigen<br />

zum neuen Besitzer, im Interesse der Hunde. Bereits in Tierheimen<br />

und privaten Vermittlungsstellen aufgenommene Bernhardiner<br />

werden auch werden auch auf der Homepage vorgestellt. So finden<br />

im Jahr durchschnittlich 60 Hunde ein neues Zuhause. Und <strong>die</strong><br />

Rückmeldungen sind oft sehr erfreulich. Persönliche Kontakte zu<br />

Bernhardinerliebhabern werden gepflegt und jederzeit wird gerne<br />

Unterstützung geboten, in Fragen rund um den Bernhardiner.<br />

Oftmals können so durch Gespräche Probleme geklärt werden.<br />

Dies ist ein wichtiger Punkt für <strong>die</strong> Mitglieder von „Bernhardiner in<br />

Not e. V.“, um helfen zu können.<br />

Jacky - ein Hund, zwei Hüftgelenke, drei Jahre danach!<br />

Röntgenbild: deutlicher Unterschied, rechts <strong>die</strong> operierte Hüfte und links <strong>die</strong> typischen<br />

Arthroseveränderungen am Hüftkopf und der Gelenkspfanne<br />

Aber es gibt auch traurige Ereignisse, wie z. B.<br />

<strong>die</strong> aktuelle Geschichte mit dem Bernhardiner-<br />

Mischling Rocco. Er hatte Augenprobleme,<br />

<strong>die</strong> auf einen grünen Star hindeuteten. Eine<br />

Behandlung mit anschließender OP war in <strong>die</strong><br />

Wege geleitet worden. Gerade da fand sich<br />

eine neue Familie für den wunderschönen<br />

Kerl. Er zog um und dem tierärztlichen<br />

Leiter der Klinik in der Nähe wurde Rocco mit allen bisherigen<br />

Ergebnissen vorgestellt. Durch Umzug, neue Familie, schon wieder<br />

ein Mann im weißen Kittel war Rocco sehr aufgeregt und zeigte<br />

seine Unsicherheit auch deutlich. Ungewöhnlicherweise schnappte<br />

er sogar nach der Hand seines neuen Herrchens! Der Tierarzt deutete<br />

das als Aggressivität und falls sich <strong>die</strong>s nicht bessert, riet er zum<br />

Einschläfern. Diesem wurde deutlich widersprochen und ein Termin<br />

zur OP vereinbart.<br />

Rocco wurde zum OP-Termin in <strong>die</strong> Klinik gebracht. Die Abholung<br />

sollte später am selber Tag erfolgen.<br />

Ohne Information oder Rücksprache mit den neuen Besitzern wurde<br />

er vom Leiter der Klinik eingeschläfert!<br />

Es ist ein unendlich entsetzlicher Einzelfall. Auf der Homepage<br />

finden sich viele erfreuliche Berichte von Menschen, <strong>die</strong> mit ihren<br />

Bernies glücklich sind und <strong>die</strong>s auch gerne dokumentieren.<br />

Zum Engagement des Vereins gehört auch ein Berni-Kalender,<br />

zusammengestellt mit Fotos von Hunden der Mitglieder und von<br />

Familien mit vermittelten Bernhardinern, versehen mit treffenden<br />

Bilderkommentaren, zum Preis von 10 Euro + Porto.<br />

Kontakt:<br />

1. Vorsitzende:<br />

Melanie Reimer, Vossem 3 A, 41812 Erkelenz,<br />

Tel./Fax.: 0<strong>02</strong>432- 9<strong>02</strong>254, Mobil: 0177 8<strong>08</strong>2937<br />

Geschäftsstelle: Christel Brähler, Mozartstraße 1,<br />

56170 Bendorf,<br />

Tel.: <strong>02</strong>622-14509, Fax.: 14524<br />

www.Bernhardiner-in-Not.de<br />

Geboren im Mai 2001 kam Jacky das erste Mal mit zehn Monaten<br />

ins Tierheim Heilbronn. Er wurde wegen eines Beißvorfalls<br />

beschlagnahmt, kurz darauf jedoch wieder an seine Besitzer<br />

zurückgegeben.<br />

Als sich ca. 8 Monate später derselbe Vorfall wiederholte, verblieb<br />

Jacky - jetzt natürlich belegt mit Leinen- und Maulkorbpflicht<br />

(kann nur durch positiven Wesenstest aufgehoben werden) - beim<br />

Tierschutzverein.<br />

Hier fand sich glücklicherweise eine junge Ausführerin, <strong>die</strong> den<br />

großen Rottweilermischling trotz seiner Auflagen regelmäßig<br />

ausführte.<br />

Dabei fiel sehr bald auf, dass Jacky beim Gassigehen wenig Ausdauer<br />

besaß.<br />

Als er dann auf einer längeren Runde einfach zusammenbrach und<br />

auch nur schwer und langsam dazu zu bewegen war, weiterzugehen,<br />

wurden umgehend tierärztliche Schritte eingeleitet.<br />

Eine schnell angesetzte Schmerzmitteltherapie brachte für <strong>die</strong><br />

nächsten Wochen eine Linderung, aber nicht den gewünschten<br />

Erfolg.<br />

Auch in Punkto Vermittlung hatte Jacky kein Glück. Drei verschiedene<br />

Interessenten wollten ihn haben, hatten aber nicht <strong>die</strong> Absicht, <strong>die</strong><br />

Wesenstestvorbereitung im Tierheim, noch den eigentlichen Test bei<br />

der Polizeihundestaffel mit ihm abzulegen.<br />

Seine Situation wurde somit zusehends schlechter.<br />

Der nächste diagnostische Schritt war eine röntgenologische<br />

Beckenübersicht, <strong>die</strong> letztendlich das Ergebnis brachte: Eine<br />

beidseitige Hüftdysplasie (links stärker als rechts) war <strong>die</strong> Ursache<br />

für Jackys Beschwerden<br />

Eine Hüftoperation wurde von ärztlicher Seite dringend angeraten,<br />

war aber aufgrund der hohen Kosten unmöglich über den<br />

Tierschutzverein zu finanzieren.<br />

Ein anlässlich zum Tierheimfest initiierter Spendenaufruf durch<br />

Jacky’s Ausführerin brachte <strong>die</strong> stolze Summe von 1.600,00 EUR -<br />

<strong>die</strong> restlichen 200,00 EUR steuerte der Verein bei.<br />

Fortsetzung Seite 20 >>


Fotos – Action Jacky: alle entstanden im Juni 2006 (© www.photo-pencil.de)<br />

Seite 20 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Lagerung: Bei allen Maßnahmen in Seitlage (operierte Seite oben) achteten wir darauf,<br />

dass das operierte Bein nicht nach unten (Adduktion) fallen konnte.<br />

(hier nachgestellte Szene mit Benny)<br />

Differentialdiagnostisch wurde in der Uni-Klinik München noch eine<br />

Übersicht der Lendenwirbelsäule erstellt, deren Hintergrund es war,<br />

weitere schmerzauslösende Faktoren auszuschließen.<br />

Nach dem eindeutig positiven Ergebnis <strong>die</strong>ses Tests stand einem<br />

künstlichen Hüftgelenksersatz der rechten Seite nichts mehr im<br />

Weg.<br />

Nach 10-tägigem Klinikaufenthalt kam Jacky zurück ins Tierheim und<br />

kurz darauf begann ich mit der (auch seitens der Klinik dringend<br />

angeratenen) physiotherapeutischen Nachsorge.<br />

Das noch kahlrasierte OP-Gebiet wies eine noch deutlich gerötete<br />

und leicht geschwollene Narbe auf. Die gesamte Kruppenmuskulatur<br />

war abgebaut und es fiel auf, dass Jacky sein rechtes Hinterbein<br />

stark nach außen drehte.<br />

Die passive Beweglichkeit in Streckung und Beugung war endgradig<br />

nur leicht eingeschränkt. In Stand und Gang nahm er <strong>die</strong> typischen<br />

Schonhaltungsmuster mit ausgeprägter Gewichtsverlagerung zur<br />

linken Seite ein.<br />

Hervorstehende Beckenknochen,<br />

sichtbarer Trochanter major, sowie<br />

ein hochgradig angespannter<br />

Musculus pectineus rundeten das<br />

Gesamterscheinungsbild ab.<br />

Die nächsten Wochen wurden<br />

für Jacky richtig anstrengend.<br />

Er war circa alle drei Tage bei<br />

<strong>mir</strong> in Behandlung und seine<br />

Ausführerin führte sämtliche<br />

Griffe zur Narbenmobilisation und entspanende Massagen als<br />

Hausaufgabenprogramm weiter.<br />

Flankierende Maßnahmen, wie etwa lokale Eistherapie im<br />

Operationsbereich, sowie Wärmeapplikationen an der linken Hüfte<br />

und im Schulterbereich beidseits ergänzten <strong>die</strong> Therapie.<br />

Häufige, aber kurze Spaziergänge, kombiniert mit<br />

Stabilisationsübungen im Stand und anregenden Massagegriffen<br />

an der Muskulatur der Hintergliedmaße sorgten dafür, dass sich <strong>die</strong><br />

Dysbalancen der Muskulatur und der Gelenkmobilität recht schnell<br />

verbesserten.<br />

Die starke Außenrotationsstellung verschwand erst nach intensivem<br />

Slalomgehen in Achtertouren, rückläufiger Schmerzsymptomatik<br />

und deutlich besserer Belastung der rechten Hinterhand.<br />

Nachdem Jacky bereit war, sich auch entspannt auf <strong>die</strong> rechte Seite<br />

zu legen, konnten wir der doch ziemlich überlasteten linken Hüfte<br />

in Form eines dosierten Schüttelzugs kombiniert mit leichten Beuge-<br />

und Streckbewegungen Linderung verschaffen.<br />

Während <strong>die</strong>ser Zeit befand sich der Mischlingsrüde tagsüber im<br />

Tierheim im Innenbereich des Hundehauses und nachts bei seiner<br />

Ausführerin, augenscheinlich ein weiterer Aspekt seiner schnellen<br />

Genesung.<br />

Nach <strong>die</strong>ser sehr positiv verlaufenen ersten Operation stand dem<br />

zweiten Gelenksersatz, <strong>die</strong>smal der linken Hüfte, nur noch <strong>die</strong><br />

Finanzierung im Weg. Jacky trainierte zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt in der<br />

Hundeschule von Gabi Sieth mit seiner Ausführerin auf seinen<br />

Wesenstest hin. Ein Spendenaufruf <strong>die</strong>ser Schule brachte <strong>die</strong><br />

komplett benötigte Summe von 1.600,00 EUR zusammen, so dass<br />

Jacky im Dezember 2005 erneut und erfolgreich in München operiert<br />

werden konnte.<br />

Nach 5-tägigem Aufenthalt in der Klinik zog Jacky nun endgültig bei<br />

seiner Ausführerin ein und teilt sich <strong>die</strong>sen Platz mit 2 Katzen, einer<br />

Huskymischlingshündin und der Mutter seines neuen Frauchens.<br />

Die physiotherapeutische Nachbehandlung gestaltete sich<br />

<strong>die</strong>smal viel einfacher, da sowohl <strong>die</strong> Muskulatur, als auch <strong>die</strong><br />

Gelenkmobilität eine günstigere Ausgangsposition aufwiesen. Die<br />

starke Außenrotationsstellung fehlte komplett. Weiterhin waren<br />

Jacky und sein Frauchen in Sachen Hausaufgabenprogramm noch<br />

soweit fit, dass eine kurze Auffrischung der Therapiemaßnahmen<br />

ausreichte und wir ansonsten 1x pro Woche <strong>die</strong>se überarbeiteten<br />

und an den jeweiligen Zustand des Rüden anpassten.<br />

Heute ist Jacky ein fröhlicher und ausgeglichener Hund, bei dem<br />

im Alltag nichts an seine schmerzhafte Vergangenheit und seine<br />

2 schweren Operationen erinnert. Die Hundeschule besucht er<br />

weiterhin und ist hier der ungekrönte „King of Agility“.<br />

Zum Autor:<br />

Kay Meuche<br />

Physiotherapeut für Mensch und Tier<br />

Kontakt: 07266 – 91 88 90 (bitte AB besprechen) oder<br />

info@photo-pencil.de<br />

© Kay Meuche / www.photo-pencil.de


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 21<br />

2. Hundephysiotherapiekongress am 03.05.20<strong>08</strong><br />

in Ettlingen bei Karlsruhe<br />

Wir würden uns freuen, auch Sie zum 2. Kongress der Hundephysiotherapie mit den Themen<br />

Knie- und Ellenbogenerkrankungen aus veterinärmedizinscher und hundephysiotherapeutischer Sicht begrüßen zu dürfen.<br />

Folgende Referenten werden <strong>die</strong>se Vorträge halten:<br />

Dr. vet. med. A. Kasa – Erkrankungen des Kniegelenk<br />

Dr. vet. med. F. Höhner – Erkrankungen des Ellenbogengelenk<br />

Dr. vet. med. M. Kasper – Diagnostik und Behandlung von Ellenbogen und Schultergelenksproblematik<br />

Tanja Hofhansl – Anatomie von Knie- und Ellenbogengelenk<br />

Dorothee Kühnau – Gelenkbelastungen im Hundesport<br />

Jochen Woßlick – Hundephysiotherapeutische Behandlung eines Hundes mit Ellenbogenproblematik<br />

Außerdem findet eine spezifische Fachmesse mit Schwerpunkt Hundephysiotherapie statt. Hier sind folgende Firmen bereits angemeldet:<br />

Anatomics – Hundeskelette und Hundeschädel<br />

Pfaff – Tierorthopä<strong>die</strong><br />

AMS – Magnetfeld und Lasertherapie<br />

OVERO – Neuromuskuläre Stimulationstherapie<br />

PHYSIOTECH – Unterwasserlaufband für Hunde<br />

Dogs Dentalcleaner - Zahnsteinentfernung ohne Narkose<br />

Pet Pillow – Hundeintelligenzspielzeug – Hundebedarf<br />

BIKO – Hundetrainingsexpander<br />

Dogoform – orthopädische Hundebetten<br />

Ziegengold – Nahrungsergänzungsmittel<br />

1.VfTP – 1. Verein für Tierphysiotherapie<br />

Hundefotografie – J. Wunderlich<br />

1. DAHP – 1. Deutsche Ausbildungsstätten für Hundephysiotherapie<br />

knop-Medizintechnik – therapeutische Elektrotherapiegeräte (Amplimed)<br />

Freischnauze - Hundeschule<br />

Veranstaltungsort:<br />

Radisson SAS Hotel<br />

Am Hardtwald 10<br />

76275 Ettlingen bei Karlsruhe<br />

www.radissonsas.com<br />

Kosten:<br />

145 Euro (inkl. MwSt.)<br />

Im Preis enthalten sind der Eintritt zu den Vorträgen und zur Fachmesse, kalte und warme Pausengetränke, reichhaltiges Mittagessen, auch<br />

vegetarisch.<br />

Besuchen Sie auch unsere Homepage www.hundephysiokongress.de<br />

Und wenn noch Fragen offen sind:<br />

1.DAHP<br />

Fon. 07247-94 83 70 (Montag bis Mittwoch 9 Uhr bis 12 Uhr)<br />

Fax. 07247 – 20 78 88<br />

Mail. dahp1@wosslick.de<br />

Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen aus unserem Leben ein Ganzes.<br />

Roger Caras<br />

2. Hundephysiotherapiekongress<br />

am 03. Mai 20<strong>08</strong><br />

Die Programmschwerpunkte sind:<br />

Knie - und Ellenbogengelenkserkrankungen bei Hunden,<br />

Therapiemöglichkeiten aus veterinärmedizinischer und hundephysiotherapeutischer Sicht<br />

Der Kongress findet in Ettlingen bei Karlsruhe im SAS Radisson Hotel statt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

1. DAHP – Spöcker Weg 66 – 76351 Linkenheim<br />

Fon 07247-948370 – Mail: dahp1@wosslick.de<br />

www.hundephysiokongress.de


Seite 22 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Cuxhaven – Sahlenburg<br />

Ein Urlaub in Sahlenburg mit unseren Fellnasen ist wunderschön.<br />

Im Bereich Cuxhaven gibt es drei ausgewiesene Hundestrände.<br />

Einer davon befindet sich direkt in Sahlenburg am Fuße des<br />

Wernerwaldes.<br />

In der Nebensaison hat man gerade am frühen Morgen einen<br />

menschenleeren Strand vor sich. Wattwanderzeiten sind<br />

ausgeschrieben.<br />

Während <strong>die</strong>ser Zeiten ist auch eine Wanderung zur circa 8 Kilometer<br />

entfernten Insel Neuwerk möglich, <strong>die</strong> heute zur Hansestadt<br />

Hamburg gehört.<br />

Die Rückfahrt per Schiff sollte vorab gebucht werden.<br />

Der Wernerwald, ein einzigartiger Küstenwald, lädt zu ausgedehnten<br />

Spaziergängen ein. Er wurde vor über 100 Jahren angepflanzt und<br />

erstreckt sich über eine Fläche von fast 400 ha. Seinen Namen erhielt<br />

er nach dem damaligen Amtsverwalter des Amtes Ritzebüttel, Dr.<br />

Werner (1869 – 1891).<br />

Mitten im Wald liegt das Finkenmoor, es bietet Lebensraum<br />

für zahlreiche typische, zum Teil auch gefährdete Tier- und<br />

Pflanzenarten.<br />

Das Finkenmoor<br />

Aussicht aus dem Wernerwald auf das Watt und <strong>die</strong> Insel Neuwerk<br />

Der nördlichste Punkt Niedersachsens ist <strong>die</strong> Kugelbake. Sie<br />

markiert den geographischen Punkt, an dem <strong>die</strong> Elbe endet. Das<br />

bekannte Wahrzeichen ist eine mächtige, knapp 30 Meter hohe<br />

Holzkonstruktion und gehört noch immer zu den markanten<br />

Bauwerken an der Elbmündung.<br />

Heutzutage hat sie allerdings ihre ursprüngliche Bedeutung<br />

als wichtige Orientierungs- und Navigationsmarke für Schiffer<br />

verloren.<br />

Kugelbake (© pixelquelle.de)<br />

Die „Alte Liebe“ ist das Wahrzeichen von Cuxhaven.<br />

Die Alte Liebe soll ihren Namen von dem Wasserbaumeister Kapitän<br />

Spanninger (1733) erhalten haben.<br />

Drei alte Schiffe, von dehnen das<br />

vorderste “Die Liebe” hieß, wurden<br />

vor Cuxhaven versenkt. Die Schiffe<br />

wurden mit Pfählen umgeben und<br />

der Zwischenraum mit Steinen und<br />

Buschwerk aufgefüllt, aus dem dann<br />

der Anleger “Alte Liebe” entstand.<br />

Mittlerweile <strong>die</strong>nt sie ausschließlich<br />

als Aussichtsplattform und bereitet<br />

einen einmaligen Blick auf <strong>die</strong><br />

vorbeiziehenden<br />

Schiffe.<br />

internationalen<br />

Die alte Liebe<br />

Der Schiffsmelde<strong>die</strong>nst mit seinen<br />

Durchsagen über Herkunft und Größe<br />

der Schiffe macht den Aufenthalt<br />

auf der “Alten Liebe” immer wieder<br />

interessant.<br />

Übernachtungs-Tipp<br />

Unsere persönliche Empfehlung ist das Ferienhaus direkt in Cuxhaven-<br />

Sahlenburg, unweit vom Strand. Gerade mit Hund (oder Hunden) ist<br />

es ideal. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten finden<br />

Sie unter www.cux-mit-hund.de.<br />

Auf der Webseite www.sahlenburg.com erfahren Sie Wissenswertes<br />

zu der Region und finden noch weitere Urlaubsunterkünfte.


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 23<br />

Ungarn<br />

Das ideale Urlaubsland für Hundefreunde…<br />

Ungarn liegt in Mitteleuropa<br />

im Karpatenbecken,<br />

<strong>die</strong> größte Ausdehnung von<br />

Nord nach Süd beträgt 268<br />

km, von Ost nach West 528<br />

km.<br />

Von Deutschland aus geht<br />

<strong>die</strong> Reise über Passau, Linz<br />

und Wien. Ab Wien dauert<br />

<strong>die</strong> Fahrt noch circa 30 Minuten bis zur österreichisch /<br />

ungarischen Grenze bei Nickelsdorf.<br />

In Österreich wie auch in Ungarn besteht Mautpflicht.<br />

Klima<br />

Ungarns Klima ist gemäßigt kontinental.<br />

Der kältester Monat mit durchschnittlich - 1°C ist der<br />

Januar, der wärmste Monat ist August mit +21,3 °C.<br />

Die Zahl der Sonnenstunden beträgt jährlich 1.785, in<br />

den südlichen Regionen liegt sie bei 2050.<br />

Die schönsten Jahreszeiten sind Frühling und Herbst, an<br />

heißen Sommertagen bieten <strong>die</strong> vielen Seen und Bäder<br />

ausreichend Erfrischung.<br />

Die südliche Tiefebene<br />

„Das Meer der Ebene”– so beschrieb der ungarische Dichters<br />

Sándor Petöfi <strong>die</strong> ungarische Puszta und <strong>die</strong> Theiß. In<br />

<strong>die</strong>ser Gegend werden <strong>die</strong> meisten Sonnenstunden gezählt,<br />

Thermalwasser sprudelt hier reichlich.<br />

Die häufig besuchte, weltbekannte Gegend des Nationalparks<br />

ist Bugac.<br />

Die elftausend Hektar große Puszta, <strong>die</strong> wegen der im<br />

Freien gehaltenen Tiere, der Sandhügel und des Wacholderwaldes<br />

einzigartig ist, wurde von dem UNESCO zum Biosphärenreservat<br />

erklärt.<br />

Ein Teil des unter Naturschutz stehenden Gebietes ist für<br />

Besucher gesperrt. Aber trotz <strong>die</strong>ser Einschränkung bietet<br />

Bugac Erlebnisse in Hülle und Fülle.<br />

Übernachtungs-Tipp<br />

Im Dorf „Szank“ nahe der<br />

Bugac Puszta (ca. 20 Fahrminuten),<br />

gibt es verschiedene<br />

Ferienhäuser günstig im Angebot.<br />

Die Tagesübernachtungskosten<br />

liegen zwischen<br />

18,00 und 26,00 Euro. Hier<br />

sind auch Hunde herzlich<br />

Willkommen.<br />

Unter www.hausservice.hu finden Sie<br />

weitere Informationen.<br />

TT·E·A·M<br />

Ganzheitlich sanfte Methode zur Behandlung von<br />

Verhaltens- oder Körperproblemen.<br />

Clickertraining, Motivation, Erziehung, Problemtiere,<br />

Ringtraining, Welpenspielstunde, Fortführung,<br />

Einzelunterricht, Wochenend-, und Wochenkurse,<br />

Workshops<br />

Telefon Nr. <strong>02</strong>944/7282 Fax <strong>02</strong>944/7433<br />

eMail Hunde-Ruebbelke@t-online.de<br />

www.hundeundruebbelke.de<br />

Hunde und Rübbelke GbR Im Kuhlen 14 33129 Delbrück Westenholz


Seite 24 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Gewinnspiel<br />

„Mitmachen und Gewinnen“<br />

Lieber Hundefreund,<br />

rätseln Sie los und finden Sie das Lösungswort. Wir freuen uns auf<br />

zahlreiche Einsendungen. Die Gewinner werden per Losverfahren<br />

ermittelt.<br />

Einsendeschluss (bitte Absenderangabe nicht vergessen):<br />

15. Mai 20<strong>08</strong><br />

Tolle Gewinne warten auf Sie!<br />

1. Preis:<br />

1 Hundespiel Knepig<br />

2. Preis:<br />

1 Hundespiel Klurig groß<br />

3. Preis:<br />

1 Hundespiel Klurig klein<br />

4. – 13. Preis:<br />

Je Gewinn 1 Gutschein in Höhe von 10,00 Euro - einzulösen<br />

wahlweise beim Kauf von 18 Kg Dogman-Dinner / Knepig / Klurig<br />

groß / Klurig klein<br />

Diese Preise sind uns freundlicherweise von:<br />

Dogtravelexpert – DTE, Familie Frauendorf,<br />

www.dogtravelexpert.de,<br />

Tel.: +49 (0) 52 23 / 1 56 26<br />

zur Verfügung gestellt worden.<br />

Aufgabe:<br />

Beantworten Sie folgende Fragen, setzen Sie <strong>die</strong> Lösungsbuchstaben<br />

(jeweils 1 bis mehrere Antworten richtig) zusammen und schon<br />

haben Sie das gesuchte Wort.<br />

Dann ran an <strong>die</strong> Tasten und eine Email mit Ihrem Lösungswort an<br />

katrinvosswinkel@t-online.de oder eine Postkarte an:<br />

<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>, Katrin Vosswinkel, Im Winkel 61,<br />

32278 Kirchlengern<br />

(Adressangabe nicht vergessen!!!).<br />

Gewinnspiel:<br />

Welche Erkrankungen können durch Zecken übertragen<br />

werden?<br />

H) Borreliose<br />

I) Tollwut<br />

T) Tetanus<br />

U) Babesiose<br />

Nach wem wurde der Küstenwald in Cuxhaven - Sahlenburg<br />

benannt?<br />

K) Amtsverwalter des Amtes Ritzebüttel, Dr. Wilhelm<br />

L) Amtsverwalter des Amtes Ritzebüttel, Dr. Herrmann<br />

M) Amtsverwalter des Amtes Ritzebüttel, Dr. Walter<br />

N) Amtsverwalter des Amtes Ritzebüttel, Dr. Werner<br />

Was ist <strong>die</strong> Canine Bowen Technique?<br />

C) Neue Hundesportart<br />

D) Eine manuell ausgeführte Therapie<br />

E) Eine Operationstechnik<br />

Es gibt eine Hunderasse, <strong>die</strong> in ihrer Bezeichnung den Zusatz<br />

„Terrier“ beinhaltet, aber nicht zu den Terriern gehört.<br />

Welche ist das?<br />

F) Schwarzer russischer Terrier<br />

E) Tibet Terrier<br />

D) Airedale Terrier<br />

C) Boston Terrier<br />

Von wem stammt <strong>die</strong>ses Zitat?<br />

„Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und<br />

Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten<br />

haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch<br />

je gemacht hat.“<br />

O) Roger Andrew Caras<br />

P) Franz von Assisi<br />

Q) Louis Sabin<br />

R) Ernst R. Hauschka<br />

Welchen Titel trägt das neueste Buch von Günther Bloch?<br />

S) Die Pizza-Hunde<br />

T) Die Pasta-Hunde<br />

U) Die Minestrone-Hunde<br />

Welche Operationsmethoden gibt es unter anderen bei der<br />

Hüftgelenksdysplasie?<br />

T) Einsatz eines künstlichen Gelenkes<br />

U) Einsatz eines neuen Beckens<br />

V) Es gibt keine Operationsmethoden<br />

Wie viele Zähne hat der erwachsene Hund normalerweise?<br />

G) 38<br />

F) 40<br />

E) 42<br />

D) 44


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 25<br />

Welches sind typische Junghunderkrankungen?<br />

O) Isolierter Proc. Anconaeus (IPA)<br />

P) Niereninsuffizienz<br />

Q) Hauterkrankungen<br />

R) Diabetes<br />

S) „Grauer Star“<br />

T) OCD (Osteochondrosis dissecans)<br />

Was ist Mantrailing?<br />

H) Spezielle Art der Fährtensuche<br />

I) Ausgebildete Wachhunde<br />

J) Sportart speziell für Hundehalter<br />

Wer war Juliane Hund (1928-1999)?<br />

D) Deutsche Soziologin<br />

E) Deutsche Schachspielerin<br />

F) Deutsche Hürdenläuferin<br />

Wie hieß der russische Forscher, der das erste empirische<br />

Experiment zum Nachweis der klassischen Konditionierung<br />

durchgeführt hat?<br />

Q) Roald Amundsen<br />

R) Iwan Petrowitsch Pawlow<br />

S) Jewgeni Michailowitsch Abalakow<br />

T) Wladi<strong>mir</strong> Arsenjew<br />

Klickertraining mit dem Hund<br />

„Erzähle es <strong>mir</strong> - und ich werde es vergessen. Zeige es <strong>mir</strong> - und ich<br />

werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen<br />

und behalten.“ (Konfuzius)<br />

Diese Erkenntnis des chinesischen Philosophen hat auch heute noch<br />

immer Gültigkeit. Und nicht nur für Menschen, sondern auch für <strong>die</strong><br />

besten Freunde des Menschen - <strong>die</strong> Hunde - trifft sie durchaus zu.<br />

Etwas das sich lohnt zu tun, worin man einen Sinn sieht und was<br />

man im wahrsten Sinne des Wortes begriffen hat, kann man nicht<br />

nur besser. Man führt es auch freudiger aus und vergisst es nicht so<br />

schnell wie Dinge, <strong>die</strong> unterschwellig negativ besetzt sind, weil sie<br />

einem mehr oder weniger aufgezwungen wurden.<br />

Doch wie kann man seinen Hund dazu bringen freiwillig Dinge zu<br />

tun, <strong>die</strong> man von ihm erwartet? Dabei kann ein kleiner Knackfrosch,<br />

ein so genannter Klicker (auch Clicker geschrieben) helfen. Es gibt<br />

sie in verschiedensten Formen und Farben. Empfehlenswert sind so<br />

genannte Buttonklicker, da man nicht darauf achten muss, sie richtig<br />

herum in der Hand zu halten.<br />

Klicker gibt es in den verschiedensten Formen und Farben, hier zwei Buttonklicker<br />

Natürlich tut es auch jeder andere Gegenstand, beispielsweise ein<br />

Kugelschreiber. Allerdings ist es besser wenn das Klickgeräusch im<br />

Alltag nicht vorkommt, um Fehlverknüpfungen zu vermeiden.<br />

Mithilfe eines Klickers hat man den Vorteil, seinen Hund zeitlich<br />

wesentlich exakter bestätigen zu können. Es handelt sich stets um<br />

den gleichen Ton, was sehr praktisch ist, da so auch eine fremde<br />

Person den Hund bestätigen kann. Wofür braucht man das denn,<br />

fragen Sie sich jetzt. Dazu ein Beispiel aus der Begleithundeprüfung,<br />

<strong>die</strong> ja Voraussetzung für alle Arten von Hundesport ist. Zwei<br />

Übungen <strong>die</strong> hier abgefragt werden verlangen das Weitergehen des<br />

Hundeführers ohne das er sich zum Hund umdreht, während der<br />

Auf welcher Insel ist der ist der Mauthe Doog oder Moddey<br />

Dhoo im Volksglauben bekannt? Man glaubt, dass der pure<br />

Anblick des „Hundes“ den sicheren Tod nach sich zieht.<br />

Y) Kanalinsel Guernsey<br />

Z) Grönland<br />

A) Isle of Man<br />

B) Clipperton-Insel<br />

Wo lebt der Dingo?<br />

M) Asien<br />

N) Afrika<br />

O) Südamerika<br />

P) Australien<br />

Q) Europa<br />

Ab wann spricht man beim Hund von Fieber?<br />

H) über 38°<br />

i) über 39°<br />

J) über 40°<br />

Aus welchen Rassekreuzungen entstand der „Eurasier“?<br />

D) Chow-Chow, Elo, Alaskan Malamute<br />

E) Chow-Chow, Wolfsspitz, Samojede,<br />

F) Wolfspitz, Bearded Collie, Kleinspitz,<br />

Hund Platz beziehungsweise Sitz macht. Hier ist es von Vorteil, wenn<br />

eine zweite Person den Hund durch klicken bestätigt. So gewöhnt<br />

man sich gar nicht erst das Umschauen nach dem Hund an. Die<br />

Belohnung nach dem Klick kommt natürlich vom Hundeführer.<br />

Sie hatten schon mal einen Klicker in der Hand aber Ihr Hund hat darauf<br />

nicht reagiert? Kann er so ja auch nicht! Zunächst einmal muss der<br />

Hund das Geräusch mit einer nachfolgenden Belohnung verknüpfen.<br />

Das funktioniert mittels klassischer<br />

Konditionierung, um dem Hund<br />

den Klicker bzw. das Klickgeräusch<br />

zu “erklären”. Nehmen Sie sich eine<br />

Schüssel voll Futterhappen (für<br />

den Anfang bitte etwas besonders<br />

schönes, <strong>die</strong> einzelnen Happen<br />

können ruhig ganz klein sein), Ihren<br />

Hund, den Klicker und einen ruhigen<br />

Raum ohne Störungen.<br />

Und dann Klick, ein Griff in <strong>die</strong><br />

Schüssel und dem verdutzten Hund<br />

den Happen ins Maul geschoben.<br />

Und gleich wieder Klick und ein<br />

Für das erste Mal darf es etwas<br />

Happen. Sie werden es Ihrem Hund<br />

besonderes sein – hier Harzer Käse<br />

nach wenigen Malen ansehen, dass<br />

Happen für einen größeren Hund.<br />

er begriffen hat. Machen Sie das nur<br />

kurz, vielleicht zehnmal hintereinander und sorgen dann dafür, dass<br />

Ihr Hund in Ruhe schlafen kann.<br />

Schritt eins ist geschafft, aus dem<br />

unbedeutenden Klickgeräusch ist ein<br />

mit Futter verknüpftes Tonsignal für<br />

den Hund geworden.<br />

Für alles weitere be<strong>die</strong>nen wir uns<br />

anderen Konditionierungstechniken.<br />

Wir formen das gewünschte<br />

Verhalten Mithilfe von operanter und<br />

instrumenteller Konditionierung.<br />

Das heißt, dass wir den Hund für<br />

freiwilliges, zufällig ausgeführtes<br />

Verhalten bestätigen und belohnen.<br />

Nun ist oftmals das gewünschte<br />

Verhalten ja sehr komplex und<br />

wird nicht zufällig komplett vom<br />

Hund gezeigt. Um unser Ziel<br />

trotzdem zu erreichen, führen wir<br />

<strong>die</strong> Konditionierung schrittweise<br />

Beim ersten Mal erfolgt ein Klick und durch. In der Fachsprache heisst<br />

sofort darauf gibt es den leckeren das Shapen, was nichts anderes als<br />

Happen.<br />

Verhalten formen bedeutet.<br />

Fortsetzung Seite 26 >>


Seite 26 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Hierzu zum besseren Verständnis ein Beispiel: Der Hund soll lernen,<br />

einen Korb zu tragen. Zunächst bestätige ich den Hund, wenn er<br />

nur in <strong>die</strong> Richtung des Korbes schaut. Dann gibt es für Hinschauen<br />

keine Bestätigung mehr, sondern nur noch für in <strong>die</strong> Richtung zum<br />

Korb gehen. Der nächste Schritt wäre das Berühren des Korbes, dann<br />

nur noch das Berühren in der Mitte vom Henkel. Dann nur noch das<br />

Berühren in der Mitte vom Henkel mit der Schnauze. Als nächstes<br />

muss der Henkel mit der geöffneten Schnauze umfasst werden,<br />

dann kurzes Anheben des Korbes. Wenn ich soweit gekommen bin,<br />

arbeite ich über <strong>die</strong> Öffnung des Zeitfensters, das heißt <strong>die</strong> Länge des<br />

Korbhebens wird ausgedehnt, dann erst kommt das Laufen mit dem<br />

Korb dazu. Und ganz zum Schluss führe ich erst das gewünschte<br />

Signal oder Kommando ein. Bestätigt wird dann nur noch nach<br />

vorheriger Signalgabe, nicht mehr wenn der Hund das Verhalten von<br />

sich aus anbietet. Die Bestätigung wird langsam ausgeschlichen,<br />

sprich immer seltener gegeben. Aber jedes erwünschte Verhalten<br />

muss immer mal wieder bestätigt werden, damit es nicht gelöscht<br />

wird.<br />

Im ersten Schritt wird bereits das bloße Anschauen des Korbes bestätigt.<br />

Der zweite Schritt ist das Berühren des Korbes mit der Schnauze.<br />

Hier ist das Endziel – das Korbtragen – bereits erreicht.<br />

Wie gesagt, das ist nur ein Beispiel - es kann sein dass <strong>die</strong><br />

erforderlichen Schritte bei Ihnen und Ihrem Hund etwas anders<br />

aussehen! Das Prinzip aber ist immer gleich!<br />

Es hat sich bewährt mit Dingen zu beginnen, <strong>die</strong> Ihnen nicht ganz so<br />

wichtig sind und noch nicht so komplex wie im beschrieben Beispiel<br />

mit dem Korb. So bekommen Sie erst einmal ein Gefühl für <strong>die</strong> Sache<br />

und können locker und entspannt an <strong>die</strong> Übungen herangehen.<br />

Als allererste Übung hat sich <strong>die</strong> schon bei Karen Pryor erwähnte<br />

“101-Dinge-Kiste” als äußerst vorteilhaft erwiesen. Nehmen Sie sich<br />

dazu einen Pappkarton, schnappen Sie sich Ihren Hund, den Klicker<br />

und Futterhappen und ab geht der Spaß! Sie stellen den Karton in <strong>die</strong><br />

Mitte des Zimmers oder Gartens oder wo auch immer und warten<br />

was passiert. Helfen können Sie Ihrem Hund, wenn Sie nicht ihn,<br />

sondern den Karton angucken. Ihr Hund guckt auch zum Karton,<br />

prima! Klick und Belohnung. Alles was Ihr Hund mit <strong>die</strong>ser Kiste<br />

anstellt, wird geklickt und belohnt. Ob er <strong>die</strong> Kiste nun irgendwie<br />

berührt, reinsteigt, verschiebt oder was auch immer.


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 27<br />

Mit der Kiste trainiert man sowohl sich selbst als auch den Hund.<br />

Der Sinn und Zweck <strong>die</strong>ser Übung liegt darin, dass der Hund lernt<br />

dass er es ist, der selbst aktiv zu Belohnungen kommen kann.<br />

Es ist von Vorteil, wenn Ihr Timing beim klicken möglichst perfekt<br />

ist. Um das hinzukriegen kann man üben. Eine Möglichkeit wäre<br />

wenn Ihnen jemand ohne vorherige Ankündigung immer wieder<br />

einen Tennisball zuwirft und Sie ihn fangen müssen. Oder natürlich<br />

ähnliche kleine Spielchen <strong>die</strong> Ihre Reflexe schulen. Wenn Sie aber<br />

auch allein üben möchten und gerne am Computer spielen, dann<br />

probieren Sie doch einfach mal einen Reflextester im Internet aus<br />

(www.happyhub.com/network/reflex).<br />

Eine gute Übung ist auch, selbst geklickt zu werden. Mit<br />

gleichgesinnten zusammen macht erstens alles viel mehr Spaß und<br />

zweitens kann man ungefähr erahnen, wie der Hund sich fühlt. Hat<br />

man eine solche Menschenrunde versammelt, wird immer einer<br />

rausgeschickt und <strong>die</strong> anderen beschließen, wer ihn klicken soll<br />

und welches Verhalten man erreichen will. (Als Beispiel: Der zu<br />

trainierende soll eine brennende Kerze auspusten.) Als ultimative<br />

Belohnung haben sich übrigens Gummibärchen bewährt...<br />

Hier das in meinen Augen wichtigste noch einmal<br />

zusammengefasst:<br />

1. Auf jeden Klick muss eine Belohnung folgen! Das muss nicht<br />

immer etwas zu fressen sein, auch Spiel, Schnuppern gehen etc.<br />

sind Belohnungen. Das variiert von Hund zu Hund. Zum Lernen hat<br />

sich Futter aber als am effektivsten bewiesen.<br />

2. Klicken muss man während des gewünschten Verhaltens, nicht<br />

danach. Das Timing des Klicks ist der springende Punkt. Der Klick<br />

beendet das gerade gezeigte Verhalten. Das Timing für <strong>die</strong> Gabe der<br />

Belohnung ist nicht mehr so wichtig.<br />

3. Man kann den Tag über das gesamte Futter verklickern und gibt<br />

nur den Rest zum Beispiel Abends aus dem Napf. Alles was uns an<br />

Verhalten gefällt wird so immer wieder bestärkt und dadurch immer<br />

öfter und zuverlässiger vom Hund gezeigt werden. Allerdings<br />

sollte man nicht ausschließlich über den Klicker mit dem Hund<br />

kommunizieren, denn der Hund ist ein hochsoziales Lebewesen,<br />

das Ansprache und direkten Kontakt braucht. Der Klicker ist keine<br />

Fernbe<strong>die</strong>nung für den Hund!<br />

4. Immer nur einmal klicken! Besondere Freude zeigt man dem Hund<br />

durch eine ganze Handvoll Futter auf einmal und durch <strong>die</strong> eigene<br />

Begeisterung über Stimme und Körpersprache.<br />

5. Die einzelnen Übungen sind immer zeitlich kurz zu halten. In<br />

drei Sitzungen zu je fünf Minuten lernt man mehr, als während einer<br />

Stunde langweiliger Wiederholungen. Wichtig ist auch <strong>die</strong> Ruhephase<br />

nach der Übung, da der Hund im Schlaf das gelernte verarbeitet und<br />

festigt.<br />

6. Man klickt am Beginn kleinste Schritt in <strong>die</strong> richtige Richtung.<br />

Man kann den Hund auch durch locken unterstützen, aber niemals<br />

ziehen, schieben und festhalten. Wenn man <strong>die</strong> Leine zur Sicherheit<br />

braucht, ist das selbstverständlich in Ordnung, da man verhindern<br />

muss, dass der Hund selbstbelohnendes Verhalten (z. B. dem Reh<br />

nachjagen) zeigen kann.<br />

7. Wenn der Hund gelernt hat, dass er für den Klick selbst aktiv<br />

werden muss, wird er das erwünschte Verhalten immer öfter<br />

zeigen, um den Klick zu bekommen. Nun kann man das Signal dafür<br />

einführen, ein Wort oder ein Handzeichen oder beides. So wie man<br />

sich sicher ist das der Hund gleich das gewünschte Verhalten zeigt,<br />

Signal und dann Klick und Belohnung. Allmählich wird das Verhalten<br />

ignoriert ohne vorheriges Signal.<br />

8. Ein unter Signalkontrolle gebrachtes Verhalten beherrscht der Hund<br />

trotzdem noch nicht perfekt. Es ist jetzt an der Zeit, das Verhalten<br />

mit langsam gesteigerter Ablenkung zu üben. Dazu muss man oft<br />

anfangs noch mal wieder einen Schritt zurückgehen. Ein Hund der<br />

zum Beispiel im Garten zuverlässig auf Kommando den Korb bringt,<br />

wird das Verhalten beim Spaziergang nicht automatisch genauso<br />

zuverlässig zeigen, wenn er in einiger Entfernung Hundekumpels<br />

gesichtet hat.<br />

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch eine Überlegung mit auf den<br />

Weg geben. Was ist ein Trick und was ist sinnvolle Ausbildung aus<br />

dem Blickwinkel eines Hundes?!<br />

Ich denke aus der Sicht des Hundes ist es völlig egal, ob er korrekt<br />

bei Fuß laufen muss, Platz macht oder aber toter Hund und winke,<br />

winke. Von daher finde ich <strong>die</strong> Einstellung, für Tricks kann man den<br />

Klicker gut nehmen aber für <strong>die</strong> Ausbildung nicht, ganz einfach<br />

überdenkenswert.<br />

Für den Hund ist es sicher toll, wenn man sich abwechslungsreich<br />

mit ihm beschäftigt. Natürlich ohne den Hund zu überfordern. Dazu<br />

gehört neben einer ausgewogenen körperlichen Auslastung auch <strong>die</strong><br />

geistige Förderung. Dazu können neben Such- und anderweitigen<br />

Nasenspielen auch viele so genannte Tricks beitragen. Auch im<br />

Vielseitigkeitssport (bestehend aus Fährte, Unterordnung und<br />

Schutz<strong>die</strong>nst) werden - besonders <strong>die</strong> Gebrauchshunderassen -<br />

rassegerecht gefördert. Selbst in <strong>die</strong>sem Ausbildungsbereich lässt<br />

sich der Klicker einsetzen. Hat man bisher anders gearbeitet, benutzt<br />

man den Klicker trotzdem und kann so bereits gelerntes verbessern<br />

und festigen.<br />

Für <strong>die</strong> Auswahl an Tricks sind eigentlich nur <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit<br />

und Gesundheit des Hundes sowie Ihre Vorlieben als Auswahlkriterium<br />

zu sehen. Wenn der Hund das Gelernte auch unter Ablenkung<br />

beherrscht, benötigt man den Klicker nicht mehr. Er <strong>die</strong>nt nur dazu,<br />

dem Hund etwas beizubringen, aber wie gesagt nicht um auf Dauer<br />

mit ihm zu kommunizieren!<br />

Am besten ist es einen Klickerlehrgang zu besuchen, da man dort<br />

seine ersten Schritte unter direkter Anleitung macht und sofort ein<br />

Feedback bekommt. So macht das Ganze dann von Anfang an Spaß<br />

und Frust hat keine Chance.<br />

Stachelhalsbänder gehören in den Mülleimer – auch das kann man dem Hund mit Hilfe des<br />

Klickers beibringen.<br />

Zur Autorin:<br />

Hundephysiotherapie<br />

Perleberg Kerstin Mielke<br />

An der Vorderheide 1<br />

19348 Perleberg<br />

Tel: 03876786591<br />

www.hundephysiotherapieperleberg.de


Seite 28 <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/20<strong>08</strong><br />

Der Superhund 20<strong>08</strong><br />

Schicken Sie mehrere gute Fotos Ihres „Superhundes 20<strong>08</strong>“ (ggf.<br />

auch ein Bild von Ihnen) an „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“, zusammen mit<br />

einer kurzen Geschichte und weiteren Informationen über Ihren<br />

Vierbeiner.<br />

Warum ist gerade Ihr Liebling der Superhund 20<strong>08</strong>?<br />

Einige Superhunde werden in den folgenden <strong>Ausgabe</strong>n des<br />

Magazins veröffentlicht!<br />

Einsendeadresse:<br />

Redaktion „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“<br />

Katrin Vosswinkel<br />

Im Winkel 61<br />

32278 Kirchlengern<br />

oder per Email an:<br />

katrinvosswinkel@t-online.de<br />

Und hier der 1. Superhund 20<strong>08</strong> - Boxer Onyx:<br />

Unser Boxer Onyx vom Grubigstein<br />

ist ein toller Hund. Geboren wurde<br />

er am 27.5.01 in Wuppertal. Er<br />

ist ein gestromter Boxer mit einer<br />

Schulterhöhe von 64 cm und wiegt ca.<br />

40 Kilogramm. Er ist sehr verspielt.<br />

Sein Lieblingsspielzeug ist der<br />

Pedigree-Ball. Das ist ein offener Ball<br />

mit 3 Schlaufen. In eine der Schlaufen<br />

beißt er, während Herrchen dann an<br />

den anderen beiden Schlaufen ziehen<br />

soll. Auf <strong>die</strong>sen Ball ist Onyx so<br />

fixiert, dass er alles um sich herum<br />

vergisst. Bei <strong>die</strong>ser Art von Spielen<br />

ist Onyx nach einer ¾ Stunde KO.<br />

Danach wird dann nur noch der Napf<br />

geleert und geschlafen.<br />

Da Onyx eine Fehlfunktion der<br />

Bauchspeicheldrüse hat, bekommt<br />

er nur Schonkost. Pro Tag ein halbes<br />

Hähnchen mit Reis und Hüttenkäse. Ihm schmeckt es sehr gut. Das<br />

könnten sogar <strong>die</strong> Menschen essen. Den ganzen Tag über ist Onyx<br />

sehr schmusebedürftig und liegt gerne auf der Couch. Im Winter<br />

kommt er bei Herrchen und Frauchen unter <strong>die</strong> Decke auf der<br />

Couch.<br />

Onyx ist halt ein echter Boxer. Sehr verspielt, ein richtiges Kraftpaket,<br />

sehr kinderlieb. Wenn er sich freut, wird <strong>die</strong> Rute zur Peitsche. Und<br />

nicht genug, dann wackelt der ganze Hund. Der Gesichtsausdruck<br />

ist einmalig. Wenn Onyx Hunger hat, setzt er sich vor seine Chefs<br />

und fängt an zu schmatzen. Wenn wir mit ihm sprechen, legt er oft<br />

den Kopf schief. Und den Blick zu den einzelnen Gesten muss man<br />

sowieso gesehen haben. Manchmal schläft Onyx, wenn Herrchen<br />

oder Frauchen nach Hause kommen. Er ist dann so müde, dass<br />

er nicht aufsteht. Dann peitscht <strong>die</strong> Rute aber im Liegen auf den<br />

Boden.<br />

Zudem ist Onyx wie alle Boxer sehr neugierig. Im Sommer ist <strong>die</strong><br />

Balkontür immer offen. Dann schaut er manchmal stundenlang durch<br />

<strong>die</strong> Gitterstäbe auf den Otto-Mess-Parkplatz, was dort passiert. Onyx<br />

bellt so gut wie nie. Ausnahmen gibt es nur, wenn er einen anderen<br />

Hund zum Spielen auffordert, oder ein anderer Rüde ihn angreifen<br />

will oder anmeckert.<br />

Onyx hat eine gute Erziehung genossen und auch ein bisschen<br />

Ausbildung. Jedoch ist der Boxer ein wenig dickköpfig. Das heißt<br />

konkret: Kommandos müssen schon mal gebrüllt werden. Dann<br />

klappt es aber auch.<br />

Onyx ist auch immer dabei, wenn sein Rudel zur Drachenboot-<br />

Regatta fährt. Dabei gefällt ihm besonders das Wochenende an der<br />

Regattastrecke zu Zelten.<br />

Weiterbildung zum<br />

Hundeosteotherapeuten<br />

für geprüfte Hundephysiotherapeuten nach Blümchen/Woßlick ®<br />

Tierärzte, Humanphysiotherapeuten und<br />

NEU!!! Tierphysiotherapeuten mit tierärztlicher und<br />

tierphysiotherapeutischer Abschlussprüfung<br />

Beginn: Oktober 20<strong>08</strong><br />

weitere Informationen:<br />

1. DAHP – Spöcker Weg 66 – 76351 Linkenheim<br />

Fon 07247-948370 – Mail: dahp1@wosslick.de<br />

1. Deutsche Ausbildungsstätte<br />

für Hundephysiotherapie<br />

Süddeutschland<br />

www.osteocanin.de


<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong> Seite 29<br />

VORSCHAU 03/20<strong>08</strong><br />

Urlaub mit Hund<br />

Urlaub wie Zuhause<br />

Roses Costa Brava, 2 FeWo/72 qm, VS. 38,-<br />

€, HS 48,- € pro Tag, Tel. <strong>02</strong>273-599009<br />

La Palma<br />

Tier- und kinderfreundliches Ferienhaus,<br />

Tel. 030-4617<strong>02</strong>9<br />

Kleinanzeige HU<br />

www.hundeurlaub-ungarn.de<br />

FH ( 100m²) für 2 P. in Südungarn,<br />

2000m² eing., auch mehrere Hunde<br />

kostenfrei. 07203/2393<br />

Haas-Walzbachtal@t-online.de<br />

Urlaub mit Hund in Ungarn<br />

Gemütliche Ferienhäuser im Süden Ungarns<br />

in der Bugac Puszta. Nähe Kiskunmajsa,<br />

ideal mit Kind und Hund, eingezäunte<br />

Grundstücke. Noch Termine 20<strong>08</strong> frei. Ab<br />

18,00 Euro/Tag.<br />

Informationen unter: www.hausservice.hu<br />

oder Tel. 05223-180743<br />

Kleinanzeigen<br />

Fährtenarbeit<br />

von Kerstin Mielke<br />

Osteopathie beim Hund<br />

von Sabine Woßlick<br />

Terminüberblick<br />

Der Superhund 20<strong>08</strong><br />

Australische Buschblüten<br />

von Britta Vock<br />

Trickdog<br />

von Eva Baumann<br />

...und vieles mehr<br />

Hunde / Hundezubehör<br />

Mopswelpen<br />

beige mit schwarzer Maske, m. Papieren,<br />

geimpft, entwurmt, bestens sozialisiert, agil<br />

und freiatmend, zeitweise in allerbeste Hände<br />

abzugeben,<br />

Tel. 0173-8568592 o. 05221-529250<br />

www.hundeartikel-lang.de<br />

reinschauen lohnt sich<br />

Naturgesunde Tiernahrung<br />

und exklusives Zubehör,<br />

Tel. 036259-5<strong>08</strong>05<br />

petra.winter@animal-experts.de<br />

bundesweiter Lieferservice!<br />

www.animal-experts.de<br />

Kleinanzeigen in „<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>“<br />

Präsentieren Sie Ihr Angebot<br />

rund um den Hund<br />

© www.pixelquelle.de<br />

Verschiedenes<br />

Immobilien in Ungarn<br />

Bauernhaus-Landhaus (Nr. 306) in der Bugac<br />

Puszta, Euro 22.500, 5668 qm Grundstück<br />

+ 1,5 HA Pachtland, Alleinlage, guter Zustand,<br />

3 Zimmer, Badezimmer mit WC und<br />

Badewanne, Küche, Flur, Abstellraum, teilweise<br />

Steinfliesen,<br />

Dieses Objekt und weitere Immobilien unter<br />

www.hausservice.hu oder 05223-180743<br />

Immobilien in Ungarn<br />

Bauernhaus-Landhaus (Nr. 334) in der Region<br />

Bács – Kiskun - Megye, Euro 14.000,<br />

22750 qm Grundstück, Alleinlage, Vorraum,<br />

Kammer, Küche, 2 Zimmer, 75 qm zuzügl.<br />

Nutzfläche, 2 Nebengebäude befinden sich<br />

ebenfalls auf dem Grundstück,<br />

Dieses Objekt und weitere Immobilien unter<br />

www.hausservice.hu oder 05223-180743<br />

Josef Barthuber Stiftung<br />

www.josef-barthuber-stiftung.eu<br />

www.josef-barthuber-stiftung.de<br />

... hier könnte auch Ihre<br />

Anzeige stehen<br />

Inserieren Sie in<br />

<strong>Reich</strong> <strong>mir</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfote</strong>


Hundephysiotherapie und Kleintiere<br />

1.Verein<br />

für<br />

Tierphysiotherapie e.V.<br />

Im Winkel 61, 32278 Kirchlengern,<br />

Tel. 05223-18<strong>02</strong>18 oder 07247-207887<br />

www.tierphysiotherapie.de<br />

PLZ 0<br />

01169 Dresden - Eva Busch – Tel. 0351- 4248106; 01259 Dresden – Jutta Schöne – Tel. 0351-2050798; 09116 Chemnitz -<br />

Carola Weber – Tel. 0371-8577506<br />

PLZ 1<br />

14974 Ludwigsfelde - Carola Henniger – Tel. 03378-798788; 15345 Eggersdorf – Stefanie Seeds – Tel. 0173-2418717;<br />

15831 Mahlow – Veronika Naß – Tel. 03379-446616; 19348 Perleberg – Kerstin Mielke – Tel. 03876-786591<br />

PLZ 2<br />

21244 Buchholz - Nicole Vonderwall – Tel. 04181-217470; 21266 Jesteburg – Katja van Houtem – Tel. 04183-775787; 21423<br />

Winsen/Luhe - Annette Dressler- Tel. 0151-15616537; 21684 Stade – Sabine Rowedder – Tel. 0170-3144183; 21698 Harsefeld<br />

- Cornelia Brinckmann – Tel. 04164-811147; 22049 Hamburg – Rebekka Mildenberger – Tel. 040-688068; 22147 Hamburg –<br />

Claudia Schories – Tel. 040-686826; 22523 Hamburg - Petra Broer – Tel. 040-57261160; 23684 Scharbeutz – Sandra Sievertsen<br />

– Tel. 04524-701984; 23715 Bosau – Karin Zerbe – Tel. 04527-999938; 24107 Kiel - Carin Pinnow – Tel. 0431-3198133;<br />

24214 Neuwittenbek - Simone Top - Tel. 04346-601560; 24616 Armstedt – Nicole Meyer – Tel. 04324-880900; 24972 Steinbergkirche<br />

– Christiane Liebold-Eich, Tel. 04642-922304; 25524 Itzehoe – Bettina Eckle – Tel. 04821-156100; 25813 Husum<br />

– Tina Clausen-Hansen – Tel.04841-640677; 27432 Bremervörde – Britta Wieland – Tel. 04761-748<strong>08</strong>98; 27628 Uthlede –<br />

Corinna da Luz – Tel. 04746-931638; 27753 Delmenhorst - Melanie Hafemann – Tel. 04221-2987871; 27793 Wildeshausen<br />

– Janine Stöver – Tel. 04431-929444; 28205 Bremen - Tanja Buchner – Tel. 04253-800963;<br />

29223 Celle/Adelheidshof – Stefanie Deutschmann – Tel. 0174 – 6009829 - 29379 Knesebeck – Iris Lampe – Tel.<br />

05834-530138<br />

PLZ 3<br />

30173 Hannover - Sabine Henneberger – Tel. 0511-9995704; 30173 Hannover - Andrea Niebisch – Tel. 0511-882465; 3<strong>08</strong>90<br />

Barsinghausen – Martina Broda – Tel.05035-1315; 30900 Wedemark – Susanne Oventrop – Tel. 05130-6090015; 30982 Pattensen<br />

– Britt Tank – Tel. 0511–1205337; 31191 Algermissen – Nicole Algermissen – Tel. 05126-314620; 31246 Lahstedt/<br />

Groß Lafferde – Regina Gilgen – Tel. 05174-920599; 31515 Wunstorf – Kathrin Sempf-Wunnenberg – Tel. 05031-515991;<br />

31787 Hameln - Sylvia Michalak - Tel. 05151-409233; 32052 Herford – Andrea Homeier - Tel. 05221-169438; 32278 Kirchlengern<br />

- Katrin Vosswinkel – Tel. 05223-18<strong>02</strong>18; 326<strong>02</strong> Vlotho - Tanja Aßmann - Tel. 05733-878478; 331<strong>02</strong> Paderborn<br />

- Alexandra Daus – Tel. 05251-8729371; 33739 Bielefeld – Annette Rohrer – Tel. 05206/916979; 34246 Vellmar – Sabine<br />

Chemnitz – Tel. 0561-9845396; 34466 Wolfhagen – Susanne Klute – Tel. 0162-6618818; 35<strong>08</strong>5 Ebsdorfergrund – Diana<br />

Reintjes – Tel. 06424-943492; 35510 Butzbach/Maibach - Christina Metzger – Tel. 06<strong>08</strong>1-577481; 35614 Aßlar - Christina<br />

Zutt - Tel. 06441-87623; 37520 Osterode – Anne Leena Wentscher – Tel. 05522-315645; 391<strong>08</strong> Magdeburg – Anja Kowolik<br />

– Tel. 0391-9903532<br />

PLZ 4<br />

4<strong>02</strong>39 Düsseldorf – Susanne Siebertz – Tel. <strong>02</strong>11-9336050; 4<strong>02</strong>39 Düsseldorf – Ilona von Treskow – Tel. <strong>02</strong>11-9336050;<br />

4<strong>02</strong>39 Düsseldorf – Anja Kafka-Hesdahl – Tel. <strong>02</strong>11-6172356; 40599 Düsseldorf – Barbara Krieg – Tel. <strong>02</strong>11-745185; 41068<br />

Mönchengladbach – Heike Irmen – Tel. 0173-5418182; 41468 Neuss – Birgit Handschuh – Tel. <strong>02</strong>131-1332369; 42369<br />

Wuppertal – Lydia Nolzen – Tel. <strong>02</strong><strong>02</strong>-6981252; 42659 Solingen - Nicole Steinmüller - Tel. <strong>02</strong>12-5992309; 42781 Haan-<br />

Gruiten – Pascale Faust – Tel. <strong>02</strong>104-776230; 44287 Dortmund - Melanie Ax – Tel. <strong>02</strong>31-94519752; 44805 Bochum - Pamela<br />

Markewitz - Tel. <strong>02</strong>34-9179771; 44894 Bochum - Heike Ricus - Tel. 0172-9598837; 45133 Essen – Gisela Siepmann – Tel.<br />

0171-3840561; 46483 Wesel – Ursula Kainz – Tel. <strong>02</strong>81-1649138; 48157 Münster – Silke Kauer – Tel. <strong>02</strong>51-1312533; 48282<br />

Emsdetten – Mechtild Bruning – Tel. <strong>02</strong>572-4676; 48336 Sassenberg – Elke Brameyer –Tel. <strong>02</strong>583-918038; 48612 Horstmar-<br />

Leer – Petra Niehues – Tel. <strong>02</strong>551-833823; 49477 Ibbenbüren – Sabine Brockschmidt – Tel. 05451-49538; 49584 Fürtenau<br />

– Atty Wibier-van Kan – Tel. 05901-959563


PLZ 5<br />

50939 Köln – Bettina Jansen – Tel. <strong>02</strong>21-426560; 51109 Köln – Mario Kurth – Tel. <strong>02</strong>21-2947327; 51580 <strong>Reich</strong>shof - Ilona<br />

Klodt - Tel. <strong>02</strong>265-8847; 51588 Nümbrecht – Kerstin Schneider – Tel 0160-96340679; 52372 Kreuzau - Monika Ruland - Tel.<br />

<strong>02</strong>422-339194; 53225 Bonn – Andrea Berlinghoff – Tel. 0177-76486<strong>08</strong>; 53227 Bonn – Michael Holstein – Tel. <strong>02</strong>28-472727;<br />

53567 Buchholz - Michael Kloft – Tel. <strong>02</strong>683-7957; 53773 Hennef – Nicole-Natalie Wicharz – Tel. <strong>02</strong>248-445747; 55411<br />

Bingen – Simone Schier – Tel. 06721-41991; 56858 Belg – Jennifer Schneider – Tel. 06543-3287; 57645 Nister – Volker<br />

Hirsch – Tel. <strong>02</strong>662-949049; 58507 Lüdenscheid – Susanna Vicent – Tel. <strong>02</strong>351-53864; 58642 Iserlohn - Daniela Maag - Tel.<br />

<strong>02</strong>374-8070<strong>08</strong>; 59071 Hamm – Stefanie Krukemeyer – Tel. <strong>02</strong>385-922377; 593<strong>02</strong> Oelde – Carolin Claas – Tel. <strong>02</strong>522-830739;<br />

59505 Bad Sassendorf – Wolfgang Hagemann – Tel. <strong>02</strong>921-53880; 59964 Medebach – Kristina Siering – Tel. 0170-9520563<br />

PLZ 6<br />

61137 Schöneck – Silvia-Romana Feigl – Tel. 0163-6753011; 61169 Friedberg - Christine Schulz - Tel. 06031-686898;<br />

61462 Königstein - Katharina Mangold – Tel. 06174-931529; 63128 Dietzenbach – Tanja Schäfer – Tel. 06074-43146; 63329<br />

Egelsbach – Marion Dörner – Tel. 06103-43838; 63636 Brachttal - Stephanie Sandberg - Tel. 06053-709744; 64354 Reinheim<br />

- Irene Richter – Tel. 06162-968175; 64401 Groß-Bieberau – Petra Dyroff – Tel. 06162-919537; 65468 Trebur – Simone<br />

Schneider – Tel. 06147-209999; 64846 Groß Zimmern - Marion Böttler - Tel. 06071-43706; 65205 Wiesbaden-Erbenheim –<br />

Christa Gass – Tel. 0178-8798594; 65439 Flörsheim – Susanne Mildner – Tel. 06145-9377640; 65558 Burgschwalbach – Kathleen<br />

Reinhold – Tel. 06430-926160; 65795 Hattersheim – Wolfgang Wurm – Tel. 06145-33571; 67360 Lingenfeld – Nikola<br />

Obrzut – Tel. 06344-9536953; 67434 Neustadt/Hambach – Susanne Häfner – Tel. 06321-31950; 67483 Kleinfischlingen<br />

– Christiane Luther-Dobbert – Tel. 06347-70<strong>08</strong>47; 678<strong>08</strong> Mörsfeld – Silvia Löffler – Tel. 06358-989292; 68219 Mannheim<br />

– Tanja Zillgitt – Tel. 0621-8799482; 69168 Wiesloch – Melinda Bertron – Tel. 06222-5<strong>08</strong>55; 69221 Dossenheim - Andrea<br />

Frick - Tel. 06221-879950; 69231 Malschenberg – Petra Keppelen – Tel. 07253-989912; 69245 Bammental – Heike Gerhardt<br />

– Tel. 06223-970754; 69493 Hirschberg/Großsachsen – Barbara Wehran – Tel. 06201-5<strong>08</strong>277; 69503 Mörlenbach – Isabelle<br />

Scholtes – Tel. 06209-6544<br />

PLZ 7<br />

70197 Stuttgart – Isabelle Schmitz – Tel. 0711-6209365; 70794 Filderstadt - Cornelia Meier – Tel. 07117-07<strong>02</strong>10; 71116<br />

Gärtringen – Petra Jung-Cerny – Tel. 07034-992104; 72160 Horb a.N. – Conny Greiner – 07482-7076; 72827 Wannweil -<br />

Irene Kammerl - Tel. 07121-29738; 73033 Göppingen – Tim Gramlich - Tel. 07161-919054; 73235 Weilheim/Teck – Monika<br />

Watermann – Tel. 07<strong>02</strong>3-954033; 73265 Dettingen/Teck – Nicole Holder – Tel. 0178-80<strong>08</strong>925; 73269 Hochdorf – Daniela<br />

Jauch – Tel. 0176-76162801; 74749 Rosenberg-Sindolsheim – Birte Kapps – Tel. 06295-929177; 74934 <strong>Reich</strong>artshausen –<br />

Angela Schäfer – Tel. 06262-2587; 75233 Lehningen – Claudia Brockmann – Tel. 07234-947513; 76229 Karlsruhe - Gerlinde<br />

Hoyem - Tel. 0721-3841884; 76351 Linkenheim - Sabine und Jochen Woßlick – Tel. 07247-948370; 76437 Rastatt – Tanja<br />

Rose – Tel. 07222-23866; 76474 Au am Rhein – Kerstin Zengin – Tel. 07245/10446; 76689 Karlsdorf - Bettina Walker – Tel.<br />

07251- 49448 ; 77656 Offenburg – Elke Hertel – Tel. 0781-67666; 78187 Geisingen – Beate Herzog – Tel. 07704-923911;<br />

78479 Insel <strong>Reich</strong>enau – Margot Heger – Tel. 07534-995242; 79100 Freiburg – Miriam Sartori – Tel. 0761-70772949; 79579<br />

Weil/Rhein – Petra Thoma – Tel. 07621-49<strong>08</strong>9; 79650 Schopfheim – Petra Seidl – Tel. 07622-9119; 79689 Maulburg – Christina<br />

Szokoll – Tel. 07622-3590<br />

PLZ 8<br />

80336 München – Sandra Daniela Schuster – Tel. 0151-52418248; 81476 München - Ulrike Harzer – Tel. <strong>08</strong>9-74501147;<br />

81479 München – Ulrike Brock – Tel. <strong>08</strong>9-75201412; 81547 München – Sabine Rombold – Tel. 0177-845<strong>08</strong>69; 82178 Puchheim<br />

- Nicole Uerling – Tel. 0162-9668048; 82319 Starnberg – Barbara Gebhard – Tel. <strong>08</strong>151-9732403; 82389 Pischlach<br />

– Astrid Kraus-Hocke – Tel. <strong>08</strong>867- 912535; 83134 Prutting - Sandra Glaette – Tel. <strong>08</strong>036-9<strong>08</strong>190; 83410 Laufen - Christine<br />

Wimmer – Tel. <strong>08</strong>682-954355; 83486 Ramsau – Catharina Strobl – Tel. 0170-4142809; 84072 Au – Lydia Kohlhuber – Tel.<br />

<strong>08</strong>752-1231; 84405 Dorfen – Birgit Richter – Tel. <strong>08</strong><strong>08</strong>1-954662; 85604 Zorneding – Michaela Vogt – Tel. <strong>08</strong>106-247630;<br />

86424 Dinkelscherben – Cornelia Glink – Tel. <strong>08</strong>292-960533; 86462 Langweid – Heike Sellner – Tel. <strong>08</strong>230-4973; 88045<br />

Friedrichshafen – Bettina Lützel – Tel. 0172-8718<strong>02</strong>8; 88339 Bad Waldsee/Reute - Sonja Linder – Tel. 07524-914248; 89<strong>08</strong>1<br />

Ulm – Sandra Braunmiller – Tel. 0177-20<strong>08</strong>569; 89143 Blaubeuren – Andrea Stolz – Tel. 07344-917146; 89171 Illerkirchberg<br />

–Yvonne Reindl – Tel. 07346-920362<br />

PLZ 9<br />

90451 Nürnberg - Barbara Falb - Tel. 0911-6491318; 91126 Schwabach – Ellen Knauer – Tel. 09122-6037555; 94146 Hinterschmiding<br />

– Daniel Tillack – Tel. <strong>08</strong>551- 914469; 95233 Helmbrechts – Andrea Schatz – Tel. 0151-17867181; 96369 Weissenbrunn<br />

– Sabine Ehrhardt – Tel. 09261-94530; 97980 Bad Mergentheim – Jutta Ehrmann – Tel.07931-562724<br />

Ausland<br />

Schweiz<br />

5406 Baden-Rütihof – Maryke Jansen – Tel. 0041-56493<strong>08</strong>74<br />

6044 Udligenswil – Priska Pulfer – Tel. 0041-4137<strong>08</strong>683 ; 6044 Udligenswil –<br />

Ute Anders – Tel. 0041-4137<strong>08</strong>683; 8307 Effretikon - Daniel Rickenbacher – Tel.<br />

0041-523438767; 9601 Lütisburg Station - Alexandra Kleger - Tel. 0041-719400430;<br />

8114 Dänikon – Claudia Raguth – Tel. 0041-794132237; 8954 Geroldswil – Maja<br />

Spichtig – Tel. 0041-447481876<br />

Norwegen 5235 Bergen-Raadal – Lioba C. Borrevik – Tel. 00475-5910791<br />

England C045WJ Colchester – Stefanie Rüffer – Tel. 0044-1206854714<br />

www.tierphysiotherapie.de


Ausbildung zum Hundephysiotherapeuten<br />

Die 1. Deutschen Ausbildungsstätten für Hundephysiotherapie<br />

(1.DAHP) bieten Ihnen <strong>die</strong><br />

erste Ausbildung zum/zur Hundekrankengymnasten/in<br />

nach Blümchen/Woßlick®<br />

an.<br />

Das allgemeine Lernziel liegt in der<br />

Prävention und Rehabilitation der<br />

Funktionalität. Besonderes Augenmerk<br />

richten wir auf <strong>die</strong> Schmerzbehandlung.<br />

Eine Hundephysiotherapie ist bei jeder<br />

Erkrankung des Skelett-,Nerven-<br />

und Muskelsystems sinvoll.<br />

Inzwischen besitzen wir <strong>die</strong> Zulassung,<br />

als staatlich zugelassenes Fernstudium<br />

für <strong>die</strong> Ausbildung zum Hundephysiotherapeuten,<br />

von der Staatlichen Zentralstelle für<br />

Fernunterricht in 50676 Köln.<br />

1. DAHP Süd<br />

Sabine und Jochen Woßlick<br />

Spöcker Weg 66<br />

76351 Linkenheim<br />

Tel.: 07 24 7 - 94 83 70<br />

Fax: 07 24 7 - 20 78 88<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.dahp.de<br />

www.hundekrankengymnastik.de<br />

1. DAHP Nord<br />

Katrin Vosswinkel<br />

(geb. Blümchen)<br />

Im Winkel 61<br />

32278 Kirchlengern<br />

Tel.: 05 22 3 - 18 <strong>02</strong> 18<br />

Fax: 05 22 3 - 18 07 44<br />

www.hundekrankengymnastik.com<br />

Diese <strong>Ausgabe</strong> wurde Ihnen überreicht von:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!