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Tierheimzeitung 2_2010 - Tierheim Paderborn

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<strong>Tierheim</strong> Zeitung <strong>Paderborn</strong> Ausgabe 2/<strong>2010</strong><br />

Seite 8<br />

Tag 1<br />

Hund entlaufen! Was ist zu tun?<br />

Notfallplan von Frank Weißkirchen<br />

(www.hundentlaufen.de)<br />

Als erstes gilt es zu erfahren, in welchem Bereich sich das<br />

entlaufene Tier überhaupt aufhält. Wurde es in der Nähe<br />

des Entlaufortes gesehen oder entfernt es sich vielleicht<br />

stetig vom Entlaufort weg?<br />

Dies kann über Nachfragen bei Spaziergängern, der<br />

zuständigen Polizei und vor allen Dingen über großzügig<br />

verteilte Suchplakate laufen. Hilfe zur Erstellung<br />

von Suchplakaten erhalten Sie bei Tasso (siehe unter<br />

www.hundentlaufen.de unter LINKS)<br />

Zu verständigen sind:<br />

• die örtlichen Polizeidienststellen<br />

• die umliegenden <strong>Tierheim</strong>e und Tierschutzvereine<br />

• Tierärzte<br />

• Wichtig: Wählen Sie eine Rückrufnummer, unter<br />

der Sie ständig erreichbar sind!<br />

Tag 2<br />

Suchplakate mit Foto und Beschreibung des Hundes<br />

(nicht jeder ist ein Hundekenner. Eine Rassebezeichnung<br />

ist nicht für jeden eindeutig) großzügig um den Entlaufort<br />

herum verteilen.<br />

Die Telefonliste vom Vortag nochmals abarbeiten.<br />

Zentrale Melderegister wie Tasso, Ifta ( internationales<br />

Register), Deutsches Haustierregister vom Tierschutzbund<br />

informieren.<br />

Bei Angsthunden sollte jetzt bereits ein Kontakt mit Fachleuten<br />

und Suchhund bestehen. Angsthunde sind weniger<br />

berechenbar und es sollte sich so schnell wie möglich um<br />

eine Nachsuche bemüht werden.<br />

Ein Geruchsartikel, der ausschließlich den Geruch des<br />

entlaufenen Tieres trägt, sollte in einen Gefrierbeutel gepackt<br />

und verschlossen werden.<br />

Bundespolizei (zuständig für Bahnunfälle) und Autobahnpolizei<br />

– die oftmals keinen oder wenig Kontakt mit den<br />

normalen Polizeiinspektionen haben – informieren.<br />

Bauhöfe, Straßenmeistereien und Tierkliniken abarbeiten,<br />

um einen eventuellen Unfall zu hinterfragen<br />

Tag 3<br />

Es wird definitiv Zeit, dass der Suchhund anrückt.<br />

Die Plakataktion sollte weiträumiger fortgeführt werden.<br />

Orte / Personen mit viel Publikumsverkehr informieren<br />

und um Hilfe bitten. Zum Beispiel: Taxifahrer, Postboten,<br />

Spaziergänger, Tankstellen, Schulen und alles andere<br />

was ebenfalls stärker frequentiert wird.<br />

Telefonliste erneut durchgehen.<br />

Tag 4<br />

Kontakt mit den regionalen Zeitungen und Radiosendern<br />

aufnehmen.<br />

<strong>Tierheim</strong>e (insbesondere in Großstädten) und Tierschutzvereine<br />

persönlich anfahren, da es schon mal sein kann,<br />

dass ein Fundhund im <strong>Tierheim</strong>alltag untergeht und die<br />

Angestellten es ohne böse Absicht einfach vergessen haben.<br />

Sehr hilfreich ist eine ständige und lückenlose Aufzeichnung<br />

der Sichtungspunkte und -zeiten. Dafür eignet sich<br />

z.B. die "Google Maps" Funktion. Auf der Google Startseite<br />

finden Sie über dem Eingabefenster den "Maps" Button.<br />

Hier können Sie sich ein kostenloses Benutzerkonto<br />

downloaden. Mit den zur Verfügung gestellten Karten und<br />

Zeichen sollten Sie alle Bewegungen, die Ihr Hund zeigt,<br />

penibel eintragen. Wichtig sind Entlaufpunkt, Entlaufzeit<br />

und jede Sichtung mit Datum und Uhrzeit. Weiterhin haben<br />

Sie die Möglichkeit, eine Zusatzinformation an den<br />

jeweiligen Punkten zu hinterlassen wie den Zustand des<br />

Hundes oder die Laufrichtung usw. Oft lässt sich so ein<br />

Laufbild erkennen oder man sieht die strategisch sinnvollsten<br />

Plätze für Futterstellen und Sonstiges. Darüber<br />

hinaus können Sie diese Eintragungen per E-Mail an uns<br />

oder sonstige Beteiligten verschicken und halten somit<br />

alle involvierten Personen ständig auf dem Laufenden.<br />

Aktualisierungen kommen automatisch an, d.h. man muss<br />

den Link nur einmal verschicken. Neue Eintragungen werden<br />

automatisch beim Empfänger verzeichnet.<br />

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