Tierheimzeitung 2_2010 - Tierheim Paderborn

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Tierheim Zeitung Paderborn Ausgabe 2/2010 Seite 22 Pflegestellen für Katzen gesucht! Im Tierheim werden jährlich an die 800 Katzen abgegeben. Einige von ihnen sind krank. Bei manchen dieser kranken Katzen wird im Laufe der tierärztlichen Behandlung festgestellt, dass sie FIV oder Leukose haben. Diese Katzenkrankheiten sind ansteckend – aber nur für andere Katzen! Leukose- und FIV-infizierte Katzen können durchaus alt werden. Es ist nicht gleich ihr Todesurteil. Natürlich müssen sie zum Schutz der anderen Katzen isoliert werden. Hierfür stehen uns im Tierheim zwei größere Boxen zur Verfügung. Dort haben sie zwar mehr Platz als auf der Krankenstation, aber zu wenig auf die Dauer. Dazu kommt, dass die infizierten Katzen kaum Kontakt zum Menschen haben, da unsere Mitarbeiter ja immer wieder in die Abteilungen anderer Katzen müssen. Sie vereinsamen! Aus diesem Grund suchen wir gerade für solche Fälle immer wieder Pflegestellen! Wer gibt den Leukose-Katern Stevie und Daniel eine Chance? Daniel Stevie Stevie (weiß mit schwarz) und Daniel (schwarz mit weiß) sind beide Leukose positiv. Was bedeutet, ihr Immunsystem ist stark angegriffen und sehr labil. Beide waren anfangs sehr krank und haben sich erstaunlicherweise sehr gut erholt, nur Stevie hat noch leichten Schnupfen. Die beiden Kater haben sich hier im Tierheim kennen- gelernt und vertragen sich inzwischen sehr gut. Sie suchen nun eine Pflegestelle – ohne andere Katzen (es sei denn, sie haben auch Leukose) – wo sie Gesellschaft haben. Hier im Tierheim sind sie leider auf einer gesonderten Station untergebracht, haben kaum Kontakt, da wir ja ständig auch zu den anderen Katzen müssen und Leukose ansteckend ist. Dabei sind die beiden sehr verschmust. Das ist wirklich sehr schade. Wer gibt FIV- Kater Socke eine Chance? Der knapp 3 jährige Kater Socke (schwarz/weiß) ist leider FIV-positiv, hat Katzenaids! Gesundheitlich geht es ihm aber soweit ganz gut. Sein Immunsystem kann nur eben auf Krankheiten wie beispielsweise Schnupfen nicht so schnell Abwehrkräfte aufbauen. Socke ist unheimlich verschmust und ein problemloser „Anfängerkater“! Er belegt zurzeit im völlig überfüllten Tierheim eine größere Box, weil er aufgrund der Ansteckungsgefahr nicht zu den anderen Katzen darf (FIV ist durch Blut übertragbar!) Durch eine leider gescheiterte Pflegestelle wissen wir, das Socke unbedingt Einzeltier (keine Katzen, keine Hunde!) im neuen Haushalt sein möchte und schön wäre es wenn es einen gesicherten Freigang oder Balkon gäbe. Tierarztkosten würden - über unsere Tierärztin - in allen Fällen notfalls übernommen! Kontakt Dr. med. vet. Gabriele Wiegand-Tripp Anhalter Weg 1 | 33178 Borchen Tel. 05251/399999 | Fax.05251/399977 Öffnungszeiten Telefonische Terminvereinbarung Mo - Fr 08.00 Uhr - 19.00 Uhr Mi & Sa 10.00 Uhr - 13.00 Uhr
Tierheim Zeitung Paderborn Ausgabe 2/2010 Seite 23 Staffordhündin Biene sucht Sofa! Sofa gefunden! Stafford-Mischlingshündin Biene wurde uns am 20.08.2008 als angebliche Fundhündin ins Tierheim gebracht. Ganz glauben konnten wir dem jungen Pärchen nicht und vermuten schon eher, dass es ihr eigener Hund war. Biene zeigte sich als eine „wilde Hummel“, immer aufgedreht, immer „unter Strom“! Zu Menschen einfach nur toll, eine richtige Knuddelmaus. Bei anderen Hunden konnte man sie immer schwer einschätzen. Wollte sie nur spielen? Oder war sie doch eifersüchtig? Bei dem Wesenstest, den unser Veterinäramtstierarzt nur für uns durchführte, kam Biene sehr gut weg. Doch Chancen auf Vermittlung gab es so gut wie keine. Das sollte anders werden, wir beschlossen Biene mit zur Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ mitzunehmen. Den ganzen Tag während wir uns in Köln auf dem WDR- Gelände aufhielten, zeigte sich Biene nur von ihrer besten Seite. Hoffentlich sahen dies auch viele Staffordfreunde am Fernsehen! Trotzdem meldeten sich kaum Leute für Biene am Tag der Aufzeichnung. Aber bei einer Anruferin passte einfach alles. Volltreffer! Die Interessentin hatte eine – nicht ganz einfache – Staffordhündin gehabt und war nur durch Zufall auf Biene aufmerksam geworden. Eigentlich wollten sie und ihr Lebensgefährte mit der Anschaffung eines Hundes noch warten, weil sie gerade erst umgezogen waren. Aber Biene hatte es geschafft, dass sie alle Bedenken beiseite schoben. Nach einer erfolgten und positiven Vorkontrolle zog Biene am Karfreitag in ihr neues Zuhause in der Nähe von Bremen um. Natürlich waren wir alle super neugierig, wie Biene sich denn einlebte und sich im neuen Umfeld mit fester Bezugsperson entwickelte. Nach ein paar Wochen erhielten wir dann folgenden Brief mit Fotos: Liebes Tierheim-Team! Entschuldigen Sie, dass es so lange gedauert hat, bis Nachricht von uns kam, aber seit Biene da ist, ist unsere Freizeit knapp! Es funktioniert alles wirklich super! Biene ist einfach Klasse! Die ersten Tage war sie ein wenig schüchtern im neuen Zuhause, aber mittlerweile ist sie voll aufgeblüht und alles dreht sich um sie. Sie läuft super Inliner und gerade sind wir dabei sie ans Fahrradfahren zu gewöhnen. Mit den Hunden in der Nachbarschaft versteht sie sich auch, so lange keiner in „ihren“ Garten kommt. Sie bleibt täglich 4-5 Stunden alleine, was aber kein Problem ist…ist ja auch ihr Job aufs Haus aufzupassen, während wir weg sind (haben wir ihr so erklärt!). Meistens ist sie morgens auch schon völlig erledigt, wenn wir weggehen, da Herrchen jeden morgen mit ihr Ball spielt im Garten und schon mal ordentlich mit ihr tobt. Das weiß sie auch schon ganz genau und in dem Moment wenn der Wecker klingelt, steht sie bei uns am Bett und will mit Herrchen in den Garten. Total süß! Ich bin für die Kuscheleinheiten zuständig. Wie sie sehen, hat Biene uns voll im Griff! Es war die beste Entscheidung, Biene zu uns zu holen… auch wenn wir manchmal total K O auf der Couch liegen, weil Biene nicht genug von allem bekommen kann. Viele liebe Grüße Katharina Mathies und das Bienchen
Seite 1 und 2: Tierheim Nr. 2/2010 Zeitung Paderbo
Seite 3 und 4: Tierheim Zeitung Paderborn Ausgabe
Seite 21: Tierheim Zeitung Paderborn Ausgabe

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