Poslovni tuji jezik - Wirtschaftsdeutsch - Semec, Mo
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5.8 E-MAILS<br />
Vor- und Nachteile von E-Mails<br />
<strong>Wirtschaftsdeutsch</strong><br />
Aus dem modernen Büroalltag sind sie kaum mehr wegzudenken und auch im privaten<br />
Verkehr erfreuen sie sich größter Beliebtheit. E-Mails haben sich als modernes<br />
Kommunikationsmittel längst etabliert. Das geschieht nicht nur auf Kosten des traditionellen<br />
Mediums Brief, eine E-Mail ersetzt heute auch häufig einen Telefonanruf.<br />
Kein Wunder: E-Mails bieten sowohl gegenüber Briefen als auch gegenüber Telefonaten<br />
zahlreiche Vorteile. Im Vergleich zum Brief fällt die umständliche Postanschrift weg, an ihre<br />
Stelle tritt eine einfache E-Mail-Adresse, die rasch eingetragen ist. Auch sonst ist eine E-Mail<br />
schneller geschrieben und verschickt als ein Brief – sie muss weder ausgedruckt noch in einen<br />
Briefumschlag gesteckt werden; sie benötigt keine Briefmarke und man muss sie nicht zur<br />
Post bringen. Ein Druck auf die Sende-Taste genügt und die E-Mail ist auf dem Weg zu ihrem<br />
Empfänger – schneller als ein Brief und dazu noch um vieles günstiger. Gegenüber einem<br />
Telefongespräch wiederum bietet das Medium E-Mail den Vorteil, dass Sie dank der<br />
gespeicherten Kopie einen schriftlichen Beleg haben, auf den Sie im Streitfall verweisen<br />
können.<br />
Dennoch bringen E-Mails nicht nur Segen. Gerade aus den Vorteilen, die diese<br />
Kommunikationsmittel so beliebt machen, erwachsen auch seine Nachteile: Dass eine E-Mail<br />
so schnell geschrieben werden kann, verliert so manchen Schreiber zu einer gewissen<br />
Nachlässigkeit – Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und stilistische Mängel sind die Folge.<br />
Dass das lästige Schreiben der Postanschrift wegfällt, verführt dazu, eine E-Mail an mehr<br />
Empfänger zu schicken, als eigentlich nötig wäre. Die führt zu einer „Überflutung“ der<br />
Postfächer mit E-Mails, die beim einen zu Unmut führt, beim anderen ernsten (und unnötigen)<br />
Stress auslöst. Dass E-Mails so billig im Versand sind, verleitet schließlich zahlreiche<br />
Unternehmen dazu, ungefragt E-Mails als Werbung zu versenden – auch das mit der<br />
Wirkung, dass sich die Empfänger über die unverlangt eingehende Post ärgern und unter<br />
Umständen sogar gegen die Firma klagen!<br />
Wenn Sie einige Regeln beachten – im Computerjargon werden sie als „Netiquett“(=“Net-“<br />
für „Internet“ und „-iquette“ für „Etikette“) bezeichnet – werden Sie, wie auch der Empfänger<br />
Ihrer elektronischen Post, die Vorteile von E-Mails voll nutzen können.<br />
Die wichtigsten Verhaltensregeln im Internet – Netiquette<br />
Wählen Sie Ihre Empfänger bewusst aus! Überlegen Sie vorher, für wen die Informationen in<br />
Ihrer E-Mail tatsächlich relevant sind.<br />
Beteiligen Sie sich nicht an Kettenbriefen, Serienbriefen, Rundmails usw. Betreiben Sie kein<br />
Massenmailing (so genanntes „Spamming“). Massenmailing ist genauso unzulässig wie<br />
Massenwurfsendungen bei herkömmlichen Briefen. Sie handeln sich damit nicht nur<br />
zahlreiche Protestmails ein, Ihr Provider kann auch Ihre E-Mail-Adresse aufheben. Unter<br />
Umständen riskieren Sie sogar eine Unterlassungsklage!<br />
Damit der Empfänger sofort weiß, um was es in Ihrer E-Mail geht, sollten Sie in jedem Fall<br />
die Betreffzeile ausfüllen.<br />
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