Ausgabe Februar / März 2012 - Ev.-luth. Kirchengemeinde Sittensen

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Titelthema Hauskreise – Chance, Gewinn, Herausforderung für den persönlichen Glauben wie für die Gemeinde Zur Geschichte von Hauskreisen Die Geschichte von Hauskreisen beginnt mit Pfingsten, dem Geburtstag der christlichen Gemeinde. Die ersten Christen trafen sich in ihren Häusern zum Hören auf Gottes Wort, Gebet, Abendmahl und gegenseitigem Dienst mit dem Ergebnis, dass Christsein von Anfang an in den all- Umsetzung der Bibel ins „Heute“ Hauskreis bedeutet für uns Freundschaft und Vertrauen untereinander, sowie geistliche Zurüstung unter der Schirmherrschaft Gottes. Gemeinsam denken wir in guten und in schlechten Zeiten über Gott und die Welt nach. Wir können Probleme und Konflikte des täglichen Lebens und der Welt mit dem christl. Glauben in Verbindung bringen. Das Besondere am Hauskreis ist, dass persönliche Anliegen ausgesprochen und zu Jesus gebracht werden könen. Wir empfinden unseren Hauskreis als eine vertrauensvolle Wohlfühlgemeinschaft in der wir Freud und Leid einfach erzählen können. Wir hören einander zu und beten füreinander. Im Hauskreis täglichen Lebensvollzug einbezogen war. Mit dem Einsetzen der Verfolgungen von Christen in den ersten drei Jahrhunderten erwiesen sich die Hauskreise als eine notwendige Form, dass Gemeinde nicht nur überleben sondern sich sogar ausbreiten konnte. (- so auch heute noch in den Ländern mit Christenverfolgungen) M. Luther wollte, dass neben den Gottesdiensten auch Hausgemeinschaften entstehen. Doch erst unter Philipp Jakob Spener, 1670 entstanden die „colegia pie- tatis“, regelmäßige Treffen derer, die „mit Ernst Christ sein wollten“ wo praktiziertes Christsein in einer Zeit der Erstarrung des Glaubens erhalten blieb. Durch die Erweckungsbewegungen Ende 18. Jahrh. bis Mitte des 19. Jahrh. (z. B. durch Ludwig Harms) wurden solche Kreise neu belebt und bildeten die Basis für ein starkes diakonisch- missionarisches Handeln von Hauskreis Inge und Johann Gerken haben wir gute Freunde. Die vielen guten Gespräche bleiben im Hauskreis und werden nicht nach außen getragen. Unser Hauskreis ist für uns eine Oase in der hektischen Zeit und bedeutet ein Stück Gemeinde. Gemeinden. Durch Gemeindeaufbau- bewegungen einschließlich der Entstehung von Glaubenskursen und charismatischer Aufbrüche erlebten Hauskreise in den letzten 40 Jahren einen starken Aufschwung. Hauskreise in Sittensen Bis Anfang der 70 Jahre gab es einzelne Missions- und Hauskreise, angestoßen durch die Hermannsburger Mission und www.kirche-sittensen.de / www.punktsieben.de / www.tensing-sittensen.de die Volkshochschule. Die Gemeindeentwicklung erhielt in den 70-er Jahren einen Aufschwung u.a. durch Pastor Döring, der bei den Missionarischen Diensten ge- arbeitet hatte. So sind in unserer Gemeinde in den 70er Jahren acht Hauskreise entstanden, in den 80er Jahren zwei, in den 90er Jahren 17, ab 2000 sind zwölf Hauskreise hinzugekommen. Zur Zeit gibt es insgesamt ca. 45 Hauskreise, angefangen von Jugend- bis Seniorenhauskreisen, sowie Frauenhauskreise und Männerrunden. Es gibt langjährig bestehende Hauskreise, die zu tragenden Freundeskreisen geworden sind, sowie Kreise, in denen Interessierte mal schnuppern können und so überhaupt erst Zugang zu Glaube und Kirche finden können. Hauskreise sind entstanden aus ehemaligen Jugendkreisen, durch Evangelisationen, durch Teilungen, durch Initiativen Einzelner, insbesondere aber nach Glaubens-Grundkursen und aus Freizeiten heraus. Sie treffen sich meist reihum in den Häusern der Teilnehmer. Was geschieht in Hauskreisen? Im Mittelpunkt steht das Lesen von Bibeltexten und der Austausch darüber. Inhaltlich orientieren sich dabei etwa zwei Drittel der Hauskreise an einer thematischen Vorbereitung, die wir anbieten mit Texterklärung und Hilfen fürs Gespräch. Im Januar starteten wir mit einer Themenreihe zu den „Ich bin Worten“ Jesu. Die Ausarbeitungen sind abrufbar im Internet unter www.kirchesittensen.de - link: Hauskreise - Themen oder schriftlich im Kirchenbüro zu bekommen. Manche Hauskreise wählen ihre Themen selbstständig. Neben dem Austausch über Texte der Bibel, manchmal auch christlicher Literatur, sind der persönliche Kontakt und die gegenseitige Anteilnahme von Bedeutung, was

sich im Gebet füreinander und in praktischen Hilfestellungen ausdrückt. Manche Hauskreise unternehmen auch gemeinsame Aktionen. Und wo musikalische Leute sind, wird gesungen und musiziert. Uns war immer wichtig, dass persönliche Dinge in den Hauskreisen vertraulich bleiben und die Hauskreise nicht zum Rückzugsort werden, wo nur private Frömmigkeit gepflegt wird. Bedeutung für den Einzelnen Vertrautwerden mit biblischen Texten, ihrer Hintergründe und Zusammenhänge. Herausforderung, sich den Texten und letztlich Gott zu stellen und Erweiterung des Verständnisses von Glaube. Lerne über den Glauben zu sprechen und ihn mit dem konkreten Leben in Verbindung zu bringen. Gegenseitige Anteilnahme gegebenenfalls Hilfestellung und Begleitung in ganz praktischen Dingen. Erfahrung von Verbindlichkeit einer Gemeinde und dem „Zu-Hause-Sein“ in ihr. Mut, sich als Christen nicht nur zu bekennen, sondern mit ihren Möglichkeiten einzubringen. (Lesen Sie bitte hierzu auch die Statements einiger Hauskreisteilnehmer im Umfeld dieses Textes) Bedeutung für die Gemeinde Hauskreise sind ein großer Gewinn für die Gemeinde sofern sie sich nicht als elitärer frommer Club verstehen. Sie sind ������������ ��������������� ����������� ���� ������ ����������� ����� ��� �� �� ��������� ������������� �� ������������� � Titelthema „Freude und Leid miteinander teilen“ Mit 13 Frauen sind wir ein recht großer Hauskreis. Wir treffen uns monatlich in den verschiedenen Häusern unserer Teilnehmerinnen. Die Hauskreis-Abende legen wir zum Jahresbeginn fest, und zwar auf unterschiedliche Wochentage. Damit erreichen wir, dass jede Frau auch einmal bereit ist, auf ihren sonst üblichen Termin zu verzichten, um beim Hauskreis dabei zu sein. Wir sind für unseren Hauskreis seit 18 Jahren zu zweit verantwortlich. Die Leitung des jeweiligen Hauskreisabends übernehmen wir abwechselnd. Dies hat sich gut bewährt. So ist immer eine Leiterin wie auch die anderen Teilnehmerinnen nicht vorbereitet, stellt Fragen und bringt sich in den Austausch und in das Gespräch mit ein. Mit Singen und Gebeten haben wir einen festen Ablauf. Wir sprechen über unsere Zweifel, Sorgen und Nöte, wohlwissend, dass sie von allen gehört und mitgetragen werden. Miteinander über Gott, Jesus und unseren persönlichen Glauben im Gespräch sein, ist ein schönes und sinngebendes Praktizieren Anneliese Holst und Getrud Feske www.kirche-sittensen.de / www.punktsieben.de / www.tensing-sittensen.de von Christ-Sein. Das haben wir in unserem Hauskreis immer wieder erfahren. Unser Hauskreis ist für uns eine Gemeinschaft, wo in großer Offenheit von Gott gesprochen wird, wo wir zusammen lachen und weinen, Freude und Leid miteinander teilen. Ich bin mir sicher, dass unsere Gespräche vertraut behandelt werden. Dieser Hauskreis gibt mir Kraft und Mut für den Alltag. Unser Glaube wird sehr durch diese Abende gestärkt.

sich im Gebet füreinander und in praktischen<br />

Hilfestellungen ausdrückt. Manche<br />

Hauskreise unternehmen auch gemeinsame<br />

Aktionen. Und wo musikalische<br />

Leute sind, wird gesungen und musiziert.<br />

Uns war immer wichtig, dass persönliche<br />

Dinge in den Hauskreisen vertraulich bleiben<br />

und die Hauskreise nicht zum Rückzugsort<br />

werden, wo nur private Frömmigkeit<br />

gepflegt wird.<br />

Bedeutung für den Einzelnen<br />

Vertrautwerden mit biblischen Texten,<br />

ihrer Hintergründe und Zusammenhänge.<br />

Herausforderung, sich den Texten und<br />

letztlich Gott zu stellen und Erweiterung<br />

des Verständnisses von Glaube. Lerne<br />

über den Glauben zu sprechen und ihn<br />

mit dem konkreten Leben in Verbindung<br />

zu bringen. Gegenseitige Anteilnahme gegebenenfalls<br />

Hilfestellung und Begleitung<br />

in ganz praktischen Dingen. Erfahrung<br />

von Verbindlichkeit einer Gemeinde und<br />

dem „Zu-Hause-Sein“ in ihr. Mut, sich als<br />

Christen nicht nur zu bekennen, sondern<br />

mit ihren Möglichkeiten einzubringen.<br />

(Lesen Sie bitte hierzu auch die Statements<br />

einiger Hauskreisteilnehmer im Umfeld<br />

dieses Textes)<br />

Bedeutung für die Gemeinde<br />

Hauskreise sind ein großer Gewinn<br />

für die Gemeinde sofern sie sich nicht als<br />

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„Freude und Leid miteinander teilen“<br />

Mit 13 Frauen sind wir<br />

ein recht großer Hauskreis.<br />

Wir treffen uns monatlich in<br />

den verschiedenen Häusern<br />

unserer Teilnehmerinnen.<br />

Die Hauskreis-Abende legen<br />

wir zum Jahresbeginn fest,<br />

und zwar auf unterschiedliche<br />

Wochentage. Damit erreichen<br />

wir, dass jede Frau<br />

auch einmal bereit ist, auf<br />

ihren sonst üblichen Termin<br />

zu verzichten, um beim<br />

Hauskreis dabei zu sein. Wir<br />

sind für unseren Hauskreis<br />

seit 18 Jahren zu zweit verantwortlich.<br />

Die Leitung des<br />

jeweiligen Hauskreisabends<br />

übernehmen wir abwechselnd.<br />

Dies hat sich gut<br />

bewährt. So ist immer eine Leiterin wie<br />

auch die anderen Teilnehmerinnen nicht<br />

vorbereitet, stellt Fragen und bringt sich<br />

in den Austausch und in das Gespräch<br />

mit ein. Mit Singen und Gebeten haben<br />

wir einen festen Ablauf. Wir sprechen<br />

über unsere Zweifel, Sorgen und Nöte,<br />

wohlwissend, dass sie von allen gehört<br />

und mitgetragen werden. Miteinander<br />

über Gott, Jesus und unseren persönlichen<br />

Glauben im Gespräch sein, ist ein<br />

schönes und sinngebendes Praktizieren<br />

Anneliese Holst und Getrud Feske<br />

www.kirche-sittensen.de / www.punktsieben.de / www.tensing-sittensen.de<br />

von Christ-Sein. Das haben wir in unserem<br />

Hauskreis immer wieder erfahren.<br />

Unser Hauskreis ist für uns eine Gemeinschaft,<br />

wo in großer Offenheit von<br />

Gott gesprochen wird, wo wir zusammen<br />

lachen und weinen, Freude und Leid<br />

miteinander teilen. Ich bin mir sicher,<br />

dass unsere Gespräche vertraut behandelt<br />

werden. Dieser Hauskreis gibt mir<br />

Kraft und Mut für den Alltag. Unser<br />

Glaube wird sehr durch diese Abende<br />

gestärkt.

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