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Ausgabe Februar / März 2012 - Ev.-luth. Kirchengemeinde Sittensen

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Interview<br />

Einladung zum Glaubenskurs mit Eckard H. Krause<br />

6. bis 9. und 13. bis 16. <strong>Februar</strong><br />

Pastor im Ruhestand Eckard H. Krause<br />

aus Lüneburg ist in der Börde <strong>Sittensen</strong><br />

kein Unbekannter. Obwohl im Ruhestand,<br />

ist der Geistliche viel unterwegs. Auch in<br />

<strong>Sittensen</strong> hat er bereits einige Male zu<br />

seinen bewegenden Glaubensseminaren<br />

eingeladen. Eine weitere Veranstaltung in<br />

diesem Rahmen findet vom 6. bis 9. sowie<br />

vom 13. bis 16. <strong>Februar</strong>, jeweils ab 19:30<br />

Uhr im Gemeindehaus in der Scheeßeler<br />

Straße 6 statt. Die sechs Termine sind gefüllt<br />

mit Fragestellungen und möglichen<br />

Antworten, Gebeten, Liedern, Arbeiten in<br />

Projektgruppen und vielen Gesprächen in<br />

kleiner wie großer Runde. Der Höhepunkt<br />

ist ein Abschlussgottesdienst mit einer Art<br />

„Erwachsenenkonfirmation“, wie Eckhard<br />

H. Krause berichtet: „Das ist immer noch<br />

einmal ein ganz besonderer Moment: Das<br />

Gebet und die Segnung vor dem Altar.“<br />

Aber auch schon in den Abenden zuvor<br />

geht es „zur Sache“: „Gerade in der<br />

heutigen Zeit sind Glaubensseminare ein<br />

gutes Instrument, um Menschen zum<br />

Glauben einzuladen, die ihm sonst eher<br />

skeptisch gegenüber stehen“, sagt Pastor<br />

Eckhard H. Krause. Dabei sollte das Angebot<br />

in einem kleinen Rahmen stattfinden.<br />

Krause: „Die Menschen stehen nicht auf<br />

diese Reichsparteitage – Einer gegen Tausend!<br />

Die Menschen wollen keine großen<br />

Ansprachen.“ Dieses Wissen umsetzend,<br />

findet das aktuelle Seminar auch auf einer<br />

eher privat anmutenden Ebene statt. Es ist<br />

aufgeteilt in drei Einheiten, in zwei Vorträgen,<br />

die von Gruppenarbeiten unter-<br />

brochen werden. Jeder Teilnehmer erhält<br />

sein eigenes Heft, in dem er seine Erfahrungen<br />

notieren kann. Am ersten Abend<br />

wird die Grundfrage des Glaubens geklärt,<br />

die Sinnfrage. Aufeinander aufbauend<br />

folgen die weiteren Zusammenkünfte.<br />

„Wie finde ich die sinngebende Größe?“<br />

und „Welche Widerstände regen sich in<br />

jedem Einzelnen von uns?“ sind Fragen,<br />

denen die Gruppe im Anschluss nachgehen<br />

will. Ein wichtiges Argument für oder<br />

gegen die Religion, ist die Frage nach Leid<br />

und schmerzvollen Erfahrungen, die ein<br />

Mensch in seinem Leben gemacht hat,<br />

weiß Krause. Glauben ist keine Frage der<br />

Intelligenz oder der Bildung. Zum Ende<br />

des Seminars haben wir alle keinen Heiligenschein<br />

und auch keine Flügel, so der<br />

Pastor. Jedoch kann der Glaube großes<br />

(Selbst-)Vertrauen und eine tiefe Geborgenheit<br />

in sich, das Leben und Gott vermitteln.<br />

Gemeinsam den Glauben<br />

vertiefen<br />

Für diejenigen Teilnehmer des Glaubenskurses,<br />

die im Glauben weitere<br />

Schritte wagen wollen, eignen sich zum<br />

Beispiel Hauskreise. Eckard H. Krause ist<br />

tiefüberzeugt, dass keine Gemeinde überleben<br />

kann, die nicht diese kleinste Zelle<br />

der Glaubensarbeit unterstützt. Die große<br />

Arbeit der Verheißung kann nicht nur in<br />

Gottesdiensten geleistet werden. Es geht<br />

bei den Hauskreisen um Fürsorge, Ansprache<br />

und Hilfe. Doch sie sollten ein Konzept<br />

Vortrag: „Um Himmels Willen Somalis“<br />

Montag, 13. <strong>März</strong>, um 14.30 Uhr im Gemeindehaus, Scheeßeler Straße<br />

Martin Seidl-Schulz berichtet über<br />

seinen Dienst bei der Deutschen Missionsgesellschaft<br />

in Kenia. 1994 erfolgte<br />

seine erste Ausreise nach Kenia, um<br />

unter Somalis in Verbindung mit einem<br />

Entwicklungsprojekt zu arbeiten. Nach<br />

Sprachunterricht und Revision der Somalibibel<br />

lag ab 2006 der Schwerpunkt<br />

10 www.kirche-sittensen.de / www.punktsieben.de / www.tensing-sittensen.de<br />

Pastor im Ruhestand Eckard H. Krause<br />

haben und aus unterschiedlichen Charakteren<br />

bestehen, so der Geistliche. Die<br />

Kreise sollten sich aus Alten und Jungen,<br />

Frauen und Männern, Klugen und wenigen<br />

Klugen, Frommen und weniger Frommen<br />

zusammensetzen. Ein Abbild einer<br />

richtigen Gemeinde also. Auch sollte eine<br />

Verbindlichkeit herrschen. Viele Kreise<br />

scheitern, weil ihre Mitglieder unregelmäßig<br />

teilnähmen, so Krause. Ein Hauskreis<br />

sei keine Bahnfahrt, bei der man an der<br />

einen Station aus- und an einer anderen<br />

wieder einsteigt. Wer das macht, verpasst<br />

im wahrsten Sinne den Anschluss. Doch<br />

sollte diese Arbeit nicht für die Ewigkeit<br />

konzipiert sein. Besser wäre eine zeitliche<br />

Begrenzung von zwei oder drei Jahren.<br />

Nach Ablauf dieser Zeit hat jeder die Möglichkeit,<br />

sich zu verabschieden. Er oder sie<br />

kann einem anderen Kreis beitreten oder<br />

etwas ganz anderes machen. So würde es<br />

eine Konstante in den Kreisen mit neuen<br />

Impulsen und Bewegungen geben.<br />

Kerstin Velhorst<br />

darauf, verfolgten Somalis im Glauben<br />

und praktischem Überleben zu helfen.<br />

Die Familie von Martin Schulz ist zur<br />

Zeit auf Heimaturlaub.

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