US Open 2010 - Chronik des Karate
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Bereits im Mai qualifizierten sich die drei<br />
Kata-Athletinnen Julia, Karolin und Franziska<br />
Kurz/Sankaku Meimsheim aufgrund ihrer<br />
anhaltenden ungeschlagenen Topleistungen im<br />
Kata-Wettbewerb für den European Cup<br />
Senioren (Goju-Ryu), welche in Bern ausgetragen<br />
wurde.<br />
Die drei Kurz Schwestern deckten die Starts für<br />
Deutschland der gesamten Disziplin Kata weiblich,<br />
Einzel sowohl auch in Team ab. Freitag war Anreise<br />
aller Starter, Trainer, Kampfrichter und den Offiziellen,<br />
um sich am Vortag <strong>des</strong> eigentlichen Wettkampfes<br />
einen Eindruck über die Wettkampfarena zu verschaffen.<br />
Am Samstag betraten die Kata-Athleten die Tatamis.<br />
Tobias Portugall war als erster an der Reihe. Er<br />
besiegte den Italiener, den Schweizer und scheiterte<br />
bei der nächsten Begegnung. Da sein Kontrahent<br />
dann an dem dominierenden Tschechen scheiterte,<br />
war für Tobias die Trostrunde leider versperrt! Denis<br />
Kizilkaya scheiterte mit Seipai an einem Italiener, was<br />
für ihn das Aus bedeutete.<br />
Bei den Damen sah es viel versprechend aus.<br />
Sowohl Karolin, als auch Franziska Kurz konnten sich<br />
sehr weit nach vorne kämpfen. Die erste Runde<br />
gegen Italien bestritt Franziska klar mit der Pflichtkata<br />
Seipai. Ebenso gelang ihr eine 5:0 Kampfrichterentscheidung<br />
mit ihrem Vortrag der Kata Seisan<br />
gegen Phuong Dang aus der Schweiz, die Seipai zeigte.<br />
Nervenstark zeigte sich Franziska bei der nächsten<br />
Begegnung, Vasekova Miroslava aus der Tschechei,<br />
die jahrelange Europacupsiegerin wartete mit Supa-<br />
Baden-Württemberg<br />
GOLD & BRONZE für FRANZISKA KURZ<br />
GOLD für KATA TEAM KURZ<br />
14. Senior European Cup<br />
EGKF Goju Ryu Bern Switzerland 25.-27.09.2009<br />
rimpei und gewann knapp gegen die Suparimpei<br />
von Franziska. Unerschrocken und motiviert, eine<br />
Medaille mit nach Hause zu nehmen, trat Franziska<br />
die Trostrundenbegegnungen an Eindeutige Flaggenfarben<br />
für unsere Kata-Athletin in den weiteren<br />
Begegnungen gegen Österreich und Portugal. Auch<br />
für Karolin war die schwierigste Begegnung die<br />
Tschechin Istvankova<br />
Veronika, die sie jedoch<br />
mit ihrer überzeugenden<br />
Seipai besiegt. In<br />
der nächsten Runde<br />
scheiterte Karolin dann<br />
nicht unumstritten mit<br />
3:2 Kampfrichterstimmen<br />
an der technisch<br />
weit unterlegenen Italienerin<br />
Cogo Elisa. Am<br />
Ende bliebt ihr Platz 7.<br />
Am Sonntag machte sich<br />
das deutsche Team mit<br />
den Trainern Michael<br />
Hoffmann, Ludger Niemann<br />
und Thomas Richter<br />
auf in die Halle, um<br />
bei den Mannschaftsentscheidungen<br />
um<br />
Medaillen zu kämpfen. Mit dem Kata-Team begann<br />
der Wettkampf. Die drei Schwestern Julia, Karolin<br />
und Franziska Kurz hatten ihr Ziel hoch gesteckt,<br />
jedoch klar definiert. Nach 6:1 Siegen in den Vorrunden,<br />
Russland unterlagen der Seipai, das Österreichische<br />
Team musste sich der Suparimpei geschlagen<br />
geben, ging es im Finale richtig zur Sache. Julia, Karolin<br />
und Franzi standen den Vorjahressiegern aus der<br />
Tschechei gegenüber. Beide Teams präsentierten die<br />
Kata Kururunfa mit anschließendem Bunkai. Außergewöhnlich,<br />
beeindruckend, spektakulär - wie kann<br />
man in Worte fassen, was das Auge derart begeistert?<br />
Erstaunte, verblüffte Gesichter, als das für Deutschland<br />
startende Team Kurz eine derart synchrone Kata<br />
darbot.<br />
Das anschließende Bunkai glich einem realistischen<br />
Kampf mit echten Treffern, wobei auch mal ein Fuß<br />
gewollt die Wange traf, die Matte nach sehr harten<br />
Würfen vibrierte. Diese hervorragende Leistung war<br />
der verdiente, klare Sieg der Schwestern. Die Platzierungen<br />
der Kurz-Schwestern verhalfen Deutschland<br />
beim Medaillenranking auf den dritten Platz.<br />
Text und Photos: Sankaku Meimsheim<br />
Länder<br />
Ehrung für Deutschen<br />
Meistertitel<br />
Marvin Nöltge,<br />
<strong>Karate</strong>-Dojo-Emmendingen,<br />
Kategorie Geistig Behinderte<br />
Beim Sportlerempfang <strong>des</strong> Regierungspräsidiums<br />
Freiburg wurden am Freitag, den 13.<br />
November 2009 insgesamt 60 erfolgreiche<br />
südbadische nationale und internationale<br />
Meister verschiedener Sportarten von Regierungspräsident<br />
Julian Würtenberger sowie<br />
dem baden-württembergischen Staatssekretär<br />
und Präsident <strong>des</strong> Badischen Sportbun<strong>des</strong>,<br />
Gundolf Fleischer geehrt.<br />
Gundolf Fleischer (links), Marvin Nöltge,<br />
Julian Würtenberger (rechts)<br />
Bei dieser, in Baden-Württemberg einmaligen, Veranstaltung<br />
hob Würtenberger die gesellschaftliche<br />
Bedeutung <strong>des</strong> Sports hervor. Die geehrten Sportler<br />
kamen aus den Bereichen Fußball, Handball, Leichtathletik,<br />
Schwimmen, Radsport, Biathlon, Ski Nordisch,<br />
Sportkegeln und Ringen.<br />
In der Sportart <strong>Karate</strong> wurde Marvin Nöltge vom<br />
<strong>Karate</strong>-Dojo-Emmendingen für seinen in Erfurt<br />
2009 errungenen Deutschen Meistertitel (Kategorie<br />
Geistig Behinderte) mit einer Urkunde und einem<br />
Präsent (Weste Olympiastützpunkt Freiburg) geehrt.<br />
Zu den 200 Gästen der Veranstaltung zählten neben<br />
Prominenten aus Wirtschaft und Politik auch Skisprung-Vizeweltmeister<br />
Martin Schmitt und die Ringer-Legende<br />
Adolf Seeger. Für Marvin war es ein<br />
ganz besonderes Erlebnis, neben diesen weltbekannten<br />
Sportlern auf der Ehrenbühne zu stehen.<br />
Hans Kölz, Lan<strong>des</strong>beauftragter für MmB im KVBW<br />
www.karate.de<br />
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